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Geschäftsbericht 2007-2009 - SPD-Bezirk Weser-Ems

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<strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong> | <strong>Bezirk</strong>sparteitag <strong>2009</strong><br />

________________________________________________________________________________________________<br />

rengegangenen <strong>SPD</strong>‐Wählerinnen und ‐Wähler sind zur Gruppe der Nichtwähler abgewandert, rund<br />

ein Viertel zur Linkspartei.<br />

Die vom <strong>Bezirk</strong>svorstand eingesetzte Projektgruppe „Wahlen“ hat die aus den Untergliederungen<br />

vorgelegten Wahlanalysen bewertet; einbezogen wurde auch das Ergebnis der Zukunftskommission<br />

auf Landesebene.<br />

Die Wahlanalysen zeigen, dass die <strong>SPD</strong> in der Gruppe der jungen Frauen zulegen konnte; besonders<br />

hoch sind die Verluste in den älteren Bevölkerungsgruppen. Bei den Männern zwischen 45 und 59<br />

hat die Linke am stärksten gewonnen. Viele Wählerinnen und Wähler haben sich erst kurz oder am<br />

Wahltag entschieden, ob sie wählen gehen und wen sie wählen wollen.<br />

Der CDU ist es gelungen, unsere Wahlkampfthemen zu besetzen. Die Kampagne „Wackel‐ Wulff“ ging<br />

daneben, weil viele Wählerinnen und Wähler den Ministerpräsidenten sympathisch fanden. Die Zu‐<br />

sammenarbeit mit den Gewerkschaften war schwierig und muss dringend verbessert werden.<br />

Unser Regierungsprogramm war auf der Höhe der Zeit; allerdings wurden wichtige gesellschaftliche<br />

Themen und Gruppen vernachlässigt. Besonders schmerzlich ist die fehlende wirtschaftspolitische<br />

Kompetenz. Die Mindestlohnkampagne ist weitgehend gelungen; unser Verhältnis zu Agenda 2010<br />

muss in einigen Punkten aufgearbeitet werden.<br />

Zur Parteiorganisation ist anzumerken, dass die Partei in einigen Bereichen nicht mehr ausreichend<br />

kampagnenfähig ist. Hierzu trägt die Mitgliederentwicklung und Altersstruktur der <strong>SPD</strong> bei. Mehr<br />

Beachtung muss die Wählergruppe der über Sechzigjährigen finden. Die Partei auf Landesebene<br />

muss gestärkt und gleichzeitig die Präsenz in der Fläche gesichert werden.<br />

Auf Vorschlag der Projektgruppe „Wahlen“ hat der <strong>Bezirk</strong> Wahlkampfmittel aus den Wahlkreisen<br />

gesammelt. Sie hat auch eine Fragebogenaktion in den Wahlkreisen durchgeführt, um diese erste<br />

Wahlanalyse zu vertiefen. Der Rücklauf aus den Wahlkreisen ließ allerdings zu wünschen übrig.<br />

5. Europawahl <strong>2009</strong><br />

Der <strong>Bezirk</strong> <strong>Weser</strong>‐<strong>Ems</strong> hat seine <strong>Bezirk</strong>sdelegiertenkonferenz für die Europawahl am 20. September<br />

2008 in Oldenburg durchgeführt.<br />

In seinem Bericht über die Arbeit als Europaabgeordneter führte Matthias Groote aus, dass das Par‐<br />

lament mit einer deutlichen Mehrheit aus Konservativen und Liberalen in der Kommission und im<br />

Ministerrat zu tun hat. Die <strong>SPD</strong> wird den Kampf für ein soziales Europa in den Mittelpunkt der Wahl‐<br />

Auseinandersetzung stellen. Die Sozialdemokraten konnten erreichen, dass das VW‐Gesetz nicht<br />

abgeschafft wurde. Bei den erneuerbaren Energien und der CO2‐Bekämpfung ist der deutsche Weg<br />

unter Sigmar Gabriel beispielhaft. <strong>Weser</strong>‐<strong>Ems</strong> konnte bei der Verwirklichung von vielen Projekten auf<br />

die Unterstützung durch Brüssel bauen.<br />

In seinem Referat zur Europawahl lobte der Spitzenkandidat der <strong>SPD</strong> zur Europawahl und Vorsitzen‐<br />

de der <strong>SPD</strong>‐Fraktion im Europaparlament Martin Schulz die Arbeit von Matthias Groote, der sich als<br />

jüngerer Abgeordneter schnell einen Namen gemacht hat. Martin Schulz sprach sich in Oldenburg für<br />

mehr Mitbestimmung der Arbeitnehmer aus. Die „Bankrotterklärung des Casinokapitalismus“ hat<br />

den Sozialdemokraten in Europa nachträglich Recht geben: Sie fordern zu Recht die Offenlegung der<br />

Anteilseigner auf dem Kapitalmarkt, die Abkopplung der Managergehälter von kurzfristigen Gewin‐<br />

nen und die Kontrolle der Finanzmärkte.<br />

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