Geschäftsbericht 2007-2009 - SPD-Bezirk Weser-Ems
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<strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong> | <strong>Bezirk</strong>sparteitag <strong>2009</strong><br />
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Kleiner <strong>Bezirk</strong>sparteitag am 14. Februar <strong>2009</strong> in Wardenburg<br />
Im Mittelpunkt dieses Kleinen Parteitags standen die bevorstehende Europa‐ und Bundestagswahl.<br />
Als Referent konnte der Generalsekretär der <strong>SPD</strong> Hubertus Heil gewonnen werden. In seiner Rede<br />
führte Hubertus Heil aus, dass die Europa‐ und Bundestagswahl Grundsatzentscheidung mit sich<br />
bringen werden: Die Entscheidung zwischen wirtschaftsradikaler Ideologie, die für die Wirtschafts‐<br />
und Finanzkrise verantwortlich ist, und einer sozialen Marktwirtschaft mit einer starken Rolle des<br />
Staates und festen Regeln für die Finanzmärkte. Mit einem Konjunkturprogramm wird Deutschland<br />
die Auswirkungen der Wirtschaftskrise stemmen können. Die Finanzmärkte brauchen klare Regeln,<br />
aber hier liegt die Entscheidung auch in Brüssel. Deshalb kämpft die <strong>SPD</strong> für ein soziales Europa.<br />
Die Finanzkrise darf nicht zur Krise unserer Demokratie werden, führte Hubertus Heil weiter aus, und<br />
wirtschaftlicher Erfolg nicht gegen soziale Gerechtigkeit ausgespielt werden. Eine fortschrittliche<br />
Bildungspolitik wird als Eckpunkt einer modernen Wirtschaftspolitik gesehen. Deshalb wird auch<br />
dieser Themenbereich eine große Rolle im Europa‐ und Bundestagswahlkampf spielen. Hinzu kom‐<br />
men eine gerechte Steuerpolitik, die die Lasten an den Gemeinkosten neu verteilt, und eine Politik,<br />
die für gleichen Lohn bei gleicher Arbeit für Frauen und Männer sorgt.<br />
Der Kleine Parteitag beschloss eine Reihe von Anträgen zur Steuer‐ und Bildungspolitik.<br />
Unser Vorschlag für die Landesliste zur Bundestagswahl wird von Garrelt Duin angeführt. Auf den<br />
nächsten Plätzen folgen Karin Evers‐Meyer, Holger Ortel, Dr. Martin Schwanholz, Gabriele Grone‐<br />
berg, Dieter Steinecke, Gesine Multhaupt, Rainer Spiering und Keno Borde.<br />
4. Landtagswahl 2008<br />
Bei der Landtagswahl am 27. Januar 2008 verfehlte die <strong>SPD</strong> das von ihr selbst gesetzte Wahlziel deut‐<br />
lich. Mit 30,3 % Zweitstimmen verlor die <strong>SPD</strong> gegenüber der letzten Landtagswahl 3,1 % und rund<br />
300.000 Wählerinnen und Wähler. Die CDU verlor zwar landesweit mit 5,8 % und 470.000 Wählerin‐<br />
nen und Wähler deutlicher, kann aber mit der FDP als drittstärkste Partei weiter regieren.<br />
Das Ergebnis für <strong>Weser</strong>‐<strong>Ems</strong> fiel relativ besser aus: die <strong>SPD</strong> verlor 1,8 %, die CDU immerhin 6,8 %<br />
gegenüber der letzten Landtagswahl. Trotz des schlechten Landtagswahlergebnisses konnte die <strong>SPD</strong><br />
in <strong>Weser</strong>‐<strong>Ems</strong> die Wahlkreise Oldenburg Mitte‐Süd mit Wolfgang Wulf, Oldenburg Nord‐West mit<br />
Jürgen Krogmann, Delmenhorst mit Swantje Hartmann, Friesland mit Olaf Lies, Leer‐Borkum mit<br />
Hanne Modder, Emden‐Norden mit Hans‐Dieter Haase und Aurich mit Wiard Siebels gewinnen. Die<br />
beiden Oldenburger Wahlkreise, Delmenhorst und Aurich (hier gibt es allerdings einen neuen Wahl‐<br />
kreiszuschnitt) konnten zurück erobert werden.<br />
Die <strong>Weser</strong>‐<strong>Ems</strong> Landtagsgruppe umfasst 14 Mitglieder (heute 13). Über die Landesliste gehören Claus<br />
Peter Poppe, Ulla Groskurt, Gerd Will, Karin Stief‐Kreihe, Renate Geuter, Sigrid Rakow und Axel<br />
Brammer dem Landtag an.<br />
Der <strong>Bezirk</strong>svorstand hat sich intensiv mit den Wahlergebnissen auseinander gesetzt und eine Pro‐<br />
jektgruppe unter der Federführung von Olaf Lies zur Analyse des Wahlkampfes in den Wahlkreisen<br />
und Unterbezirken eingesetzt. Der <strong>Bezirk</strong> <strong>Weser</strong>‐<strong>Ems</strong> hat auch die Betreuung der verwaisten Land‐<br />
tagswahlkreise sichergestellt. Kandidatinnen und Kandidaten, die eine tiefe kommunalpolitische Ver‐<br />
ankerung haben, hatten es leichter bei der Landtagswahl. Die <strong>SPD</strong> hatte auf richtige Themen gesetzt<br />
wie soziale Gerechtigkeit und Bildungspolitik, aber die Bandbreite der Themen war für einen erfolg‐<br />
reichen Wahlkampf nicht ausreichend. Das der <strong>SPD</strong> verlorengegangene Vertrauen konnte noch nicht<br />
zurück gewonnen werden. Beleg hierfür ist die Wählerwanderungsbewegung: Die Hälfte der verlo‐<br />
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