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Unter der Staleke 229, Frühjahr 2023

Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.

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Amtmänner in Hagen<br />

(Fortsetzung)<br />

Johannes Bernhard Joseph<br />

Voss (1852-1854)<br />

Ein sehr kurzes und wie<strong>der</strong>mal<br />

unrühmliches Intermezzo im<br />

Amt Hagen gab <strong>der</strong> Amtmann<br />

Joseph Voss. War er von Wittmund<br />

weggelobt worden in<br />

das unbedeutende und abgelegene<br />

Hagen?<br />

Er starb schon zwei Jahre<br />

nach seinem Amtsantritt am<br />

12.12.1854 laut Kirchenbuch<br />

Bramstedt an einer Grippe. Und<br />

da wurde das ganze Ausmaß<br />

seiner Schulden in Wittmund,<br />

in <strong>der</strong> Amtskasse in Hagen und<br />

bei den Hagener Handwerkern<br />

offenbar.<br />

Gleich am 13. Dezember versammelten<br />

sich im Trauerhause<br />

<strong>der</strong> <strong>Unter</strong>suchungsbeamte aus<br />

Lehe, Amtsassessor von Bock,<br />

sowie <strong>der</strong> Amtsgehilfe Mecke<br />

und <strong>der</strong> Amtsschreiber Appelkamp,<br />

„um die etwa noch im<br />

Besitz des Amtmanns Voss gewesenen<br />

Dienstpapiere, Amtsgel<strong>der</strong><br />

usw sicherzustellen“. 1 Die<br />

meisten Dienstpapiere, über<br />

hun<strong>der</strong>t Akten, lagen ungeordnet<br />

in seiner Wohnung herum,<br />

obwohl sie eigentlich in die<br />

Amtsstube gehörten.<br />

Das Kassenbuch schien in Ordnung<br />

zu sein, doch wusste <strong>der</strong><br />

Schreiber Appelkamp zu berichten,<br />

es müssten noch mehrere<br />

an<strong>der</strong>e Amtsgel<strong>der</strong> vorhanden<br />

sein, die eingegangen<br />

und vom Amtmann Voss zu sich<br />

genommen seien, er vermute<br />

aber, dass Letzterer solche lei<strong>der</strong><br />

in eigenem Nutzen verwendet<br />

habe. Diese seien we<strong>der</strong> in<br />

das Geldjournal eingetragen,<br />

noch sei darüber bei den Akten<br />

irgendein Nachweis, wie solche<br />

verwendet seien.<br />

Die fehlenden Gel<strong>der</strong> seien folgende:<br />

1.) 412 Reichsth. Landstraßengel<strong>der</strong><br />

1) NLA Stade, Rep 74 Nr. 241<br />

2.) 24 Reichsth. des ausgetretenen<br />

Militärpflichtigen<br />

Johann Hinrich Hülle aus<br />

Meyenburg<br />

3.) 82 Reichsth. Tanzscheingel<strong>der</strong><br />

4.) Etliche Jagdscheingel<strong>der</strong><br />

5.) 250 Reichsth. für den Ankauf<br />

eines Schulgrundstückes<br />

in Kransmoor<br />

Das sind zusammen schon<br />

mal fast 800 Reichsth.<br />

Der genannte Appelkamp bemerkte<br />

dann noch, dass sich bei<br />

dem Verstorbenen noch 280<br />

Reichsth. Gold vorgefunden,<br />

welche <strong>der</strong> Amtsrichter von Gruben<br />

zu sich genommen habe.<br />

Was dieses für Geld sei, wisse er<br />

nicht. Amtsrichter von Gruben<br />

konnte nicht befragt werden, er<br />

war nach Hannover gereist.<br />

Die Schwägerin des verstorbenen<br />

Amtmanns, die ihm den<br />

Haushalt geführt hatte, bestätigte,<br />

dass <strong>der</strong> Amtsrichter 280<br />

Reichsth. in Gold an sich genommen<br />

hat, und ihr davon 50<br />

Reichsth. zur Bestreitung des<br />

Haushalts zurückgegeben habe.<br />

Konkursverhandlung<br />

Am 9. März des folgenden Jahres<br />

fand vor dem Amtsgericht<br />

Hagen unter Vorsitz von Amtsrichter<br />

von Gruben eine Konkursverhandlung<br />

statt, zu <strong>der</strong><br />

38 (!) Gläubiger ihre For<strong>der</strong>ungen<br />

eingereicht hatten.<br />

Zunächst verfolgten den<br />

Schuldner noch alte For<strong>der</strong>ungen<br />

aus Ostfriesland. Verschiedene<br />

Geldgeber aus Aurich,<br />

Wittmund und Jever for<strong>der</strong>n<br />

ihr Geld samt Zinsen zurück,<br />

insgesamt ca. 2000 Reichsth.,<br />

die aus den Jahren 1839, 1846,<br />

1849 und 1851 herrührten.<br />

Sein Sohn, Adolph Voss, ging<br />

noch in Jever zur Schule, daraus<br />

entstanden Kosten für <strong>Unter</strong>bringung<br />

und Verpflegung,<br />

für den Musiklehrer, den Buchbin<strong>der</strong><br />

und für das Wäschewa-<br />

UNTER DER STALEKE

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