Unter der Staleke 229, Frühjahr 2023

staatl. & WFOT anerkannte Ergotherapeutin
Dipl. ROTA-Therapeutin
27a
SENSORISCHE
INTEGRATION
ROTA-THERAPIE
NEUROLOGIE
ORTHOPÄDIE
LESE-/RECHT
SCHREIBSCHWÄCHE
PSYCHOSOMATIK
HYPERAKTIVITÄT
R H E U M A
M E D . T A P E N
HAUSBESUCHE
Tiefe Momente
Liebe Leserinnen und Leser,
was ist Ihnen im letzten Jahr
begegnet? An was erinnern Sie
sich am liebsten? Haben Sie Ihr
eigenes Lächeln gespürt, und
auch Ihre Tränen erlaubt? Gab
es bei Ihnen Zeiten der Stille,
oder Zeit in sich hineinzuhören?
Bei mir gab es einige „tiefe
von Zeit zu Zeit fangen oder
sehen oder fragen, wir können
es nicht, oder noch nicht. Es
bleibt etwas Unverstehbares.
Ein Gefühl der Hilflosigkeit, der
Hinfälligkeit allen Seins. Nur für
einen Moment. Neue Winde
kommen. Viele Winde. Bis wieder
ein Stamm dürr wird und
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Momente“: Zwei Freunde haben
im letzten Jahr ihre Augen
geschlossen, um sie woanders
wieder zu öffnen. Jetzt, einige
Wochen später, bei einer Musik
„o holy night“ von Luciano
Pavarotti und Placido Domingo,
schrieb ich diese Zeilen, die
ich Ihnen heute weitergeben
möchte: „Es ist still geworden,
die letzten Blätter sind gefallen
vom Baum des Lebens. Es war
ihre Reise auf unserer Erde. Eine
lange Reise mit vielen Erlebnissen,
Sonnenschein und Regen,
kühle Winde, Gewitter und
auch Feuer. Am Ende wurden
die Äste immer dürrer, das Rauschen
des Windes fand kaum
noch Blätter und verstummte
dann gänzlich. Ein Leben wurde
gelebt, eine Geschichte geschrieben
und vollendet oder
nicht vollendet, das Universum
kennt keine Unterscheidungen,
der Baum kennt keine Unterscheidungen,
nur der Mensch.
Der Geist des Baumes mag weiterleben,
auf irgendeiner Frequenz,
vielleicht kann der verlaufene
Indio-Mann den Geist
stirbt. Und der Geist im großen
Spiel des Universums seine Lieder
spielt. Lieder, die wir nicht
hören, vielleicht ein wenig erahnen.
Wir sind Seelenmenschen auf
einer uns unbekannten Zeitreise,
die vorgegeben erscheint.
Zuweilen treffen wir uns in verschiedenen
Formen, Klängen
und Lautstärken, doch wir wissen
nicht, wann und wo und ob
überhaupt sich unsere Wege,
unsere Flüge kreuzen, sich ein
kurzes oder längeres Stück eines
Weges begleiten oder sich
ausweichen, weil vielleicht andere
Aufgaben auf uns warten
oder das Schicksal anderes für
uns vorgesehen hat.
In der Stille des Herzens scheint
das Wissen darum verborgen
zu sein, aber manchmal können
wir es erahnen.
Schauen wir erwartungsvoll
und still, achtsam und wachsam
in die Zukunft, dankbar für alle
Farben des Regenbogens, die
uns begegnen, die wir wahrnehmen,
auf denen wir zuweilen
reiten, zeitlos.
Und da fällt mir Johannes, Kapitel 8, Vers 12 ein:
„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, bleibt nicht im Dunkeln,
sondern folgt dem Licht, das ihn zum Leben führt.“
In diesem Sinne wünsche ich
Ihnen viel Wärme und Nähe, ja
– und auch viel Licht auf allen
Ihren Wegen! s Gerhard Wüst
UNTER DER STALEKE