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Unter der Staleke 229, Frühjahr 2023

Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.

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WAS WIRD UNS<br />

DAS JAHR <strong>2023</strong> BRINGEN?<br />

Liebe Leserinnen und Leser unserer<br />

Heimatzeitung „<strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong>”,<br />

wir beschäftigen uns doch alle mit<br />

<strong>der</strong> Zukunft und mit dem Jahr <strong>2023</strong>.<br />

Die vielen Krisen <strong>der</strong> letzten Jahre<br />

haben uns in vielen Lebensbereichen<br />

verunsichert. Hinzu kommt<br />

eine Welt, die sich in verschiedenen<br />

Ebenen immer schneller dreht und<br />

dabei nicht alle mitnimmt. Auch<br />

unser eigenes Leben und die Sicht<br />

auf die Welt, ist davon betroffen.<br />

Dabei kann es dazu kommen, dass<br />

man missmutig in die Zukunft<br />

schaut und nur noch das Schlechte<br />

sieht – o<strong>der</strong> sehen will.<br />

Der Hang zum Negativen steckt<br />

in uns allen. Das Grundgerüst für<br />

negative Gedanken wird meist<br />

von außen an uns herangetragen,<br />

das heißt, es kommt im Ursprung<br />

gar nicht aus uns selbst. Im Laufe<br />

<strong>der</strong> Kindheit und in schwierigen<br />

Lebensphasen können wir kritische<br />

Erfahrungen sammeln, die sich<br />

manchmal zu starren Meinungen<br />

über uns selbst verfestigen.<br />

Negative Gefühle entspringen im<br />

Grunde immer <strong>der</strong> Angst, etwas<br />

Wichtiges zu verlieren o<strong>der</strong> nicht<br />

zu bekommen. Es reicht von <strong>der</strong><br />

Angst, ungeliebt zu sein, über das<br />

Gefühl mangeln<strong>der</strong> Sicherheit bis<br />

zu <strong>der</strong> Sorge, bekämpft o<strong>der</strong> nicht<br />

verstanden zu werden.<br />

Der Tagesspiegel griff im Jahr 2019<br />

– also vor den wesentlichen Krisen<br />

<strong>der</strong> letzten Zeit – das Thema negative<br />

und positive Meldungen und<br />

<strong>der</strong>en Wirkung auf den Menschen<br />

auf. Dabei kam man zu <strong>der</strong> Erkenntnis,<br />

dass Menschen auf schlechte<br />

Nachrichten stärker reagieren als<br />

auf positive. Dieser Tatbestand<br />

geht vermutlich bis in die Steinzeit<br />

zurück, weil sich <strong>der</strong> Mensch zu<br />

jener Zeit täglich mit <strong>der</strong> Gefahr, z.B.<br />

das Raubtier hinter dem Baum, also<br />

dem Negativen auseinan<strong>der</strong>setzen<br />

musste, um zu überleben.<br />

Das haben auch die Medien zu<br />

ihrem Geschäft gemacht: „bad news<br />

are good news“. Und tatsächlich, wer<br />

sich die Schlagzeilen <strong>der</strong> Zeitungen<br />

und die Themen <strong>der</strong> Nachrichtensendungen<br />

anschaut, <strong>der</strong> wird wenig<br />

erfreuliche Nachrichten finden.<br />

Dieser ganze Nachrichtenfluss geht<br />

an einem nicht spurlos vorbei! Man<br />

darf sich nur nicht davon nach<br />

unten ziehen lassen. Es ist Fakt,<br />

dass Krisen die Welt bestimmen und<br />

EDITORIAL<br />

momentan mehr als sonst – doch<br />

Krisen gab es immer und wenn die<br />

Menschen nicht den Mut und die<br />

Zuversicht aufgebracht hätten, sich<br />

diesen kleinen und großen Krisen<br />

(im Privaten wie auch im Geschäftlichen)<br />

zu stellen, dann wären unsere<br />

Spezies heute nicht mehr da.<br />

Dabei kann <strong>der</strong> Blick vor <strong>der</strong><br />

eigenen Haustüre beginnen und<br />

<strong>der</strong> Auftrag lauten, den positiven<br />

Elementen im Leben mehr Vorrang<br />

vor den negativen Erkenntnissen<br />

einzuräumen. Auch wenn das einfacher<br />

klingt als es tatsächlich in<br />

<strong>der</strong> Umsetzung ist, ist es zumindest<br />

ein Anfang – und die beginnt bei<br />

einem selbst und zieht dann im<br />

besten Fall immer weitere Kreise,<br />

weil man dann an<strong>der</strong>e erreicht und<br />

bestenfalls Nachahmer findet. Machen<br />

wir das doch mit <strong>der</strong> Zuversicht<br />

und dem Blick auf das Positive<br />

– sprechen wir nicht immer über<br />

das Negative und unsere schlechten<br />

Erfahrungen, son<strong>der</strong>n öfter über<br />

das, was schön und gut war. Wir<br />

wissen, dass mit dieser Lebenseinstellung<br />

– gerade in dunklen Zeiten<br />

– mehr Licht in den Alltag kommen<br />

kann. Das ist doch ein Vorsatz für<br />

<strong>2023</strong>! Fangen wir gleich damit an!<br />

Ihr Gerhard Wüst<br />

C AdobeStock<br />

UNTER DER STALEKE FRÜHJAHR <strong>2023</strong> | 3

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