GL&Lev kontakt - GL VERLAGS GmbH
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GL&Lev kontakt - GL VERLAGS GmbH
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Nr. 05 · September / Oktober 2009 · 7. Jahrgang · ISSN-1612-6785 · 4,50 € · www.rbk-direkt.de · www.glverlag.de<br />
ev & <strong>kontakt</strong><br />
Das WIRTSCHAFTSMAGAZIN für den Rheinisch-Bergischen Kreis & Stadt <strong>Lev</strong>erkusen<br />
BerGiSCH GladBaCH<br />
Wettbewerb entschieden -<br />
Die Planungen der Regionale<br />
2010 kommen voran<br />
BUrSCHeid<br />
Nach elf Jahren Rathaus:<br />
Bürgermeister Kahrl bereitet<br />
seinen Abschied vor<br />
KÜrteN<br />
Finanzspritze für Sportplätze:<br />
Das Konjunkturpaket<br />
wird jetzt aufgeteilt<br />
leiCHliNGeN<br />
Der Obstmarkt im<br />
Oktober ist eine Attraktion<br />
für die ganze Region<br />
odeNtHal<br />
Interessenten gesucht: Das<br />
ehemalige Gemeindezentrum<br />
soll verkauft werden<br />
oVeratH<br />
Thema Luftverbesserung:<br />
Der Regierungspräsident<br />
empfi ehlt einen Kreisverkehr<br />
rÖSratH<br />
Solaranlage auf dem Dach<br />
der Turnhalle nach kurzer<br />
Bauzeit in Betrieb genommen<br />
WerMelSKirCHeN<br />
Jakobsweg wiederentdeckt:<br />
Der Pilgerweg soll<br />
besser vermarktet werden<br />
leVerKUSeN<br />
Die „neue bahnstadt”: EVFL<br />
denkt an eine zukunftsweisende<br />
Energieversorgung<br />
+++ Infos +++ Seite 25 +++<br />
DIE GERFER TRANSPORTE GMBH IN ODENTHAL<br />
Ein Familienbetrieb trotzt der Krise
Flexibel finanzieren,<br />
Liquidität schonen:<br />
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Wir schaffen ein gutes Klima<br />
für den Mittelstand.<br />
Die Kreissparkasse – Ihr starker Partner.<br />
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Für Ihre Geschäftsideen haben wir die passende Finanzierung: denn Kreditklemme ist bei uns kein Thema. So stiegen die<br />
neu vergebenen Mittelstandskredite von 1,7 Mrd. Euro in 2007 auf ein Volumen von 1,9 Mrd. Euro in 2008. Und auch in 2009<br />
bleiben wir der verlässliche Finanzpartner für die mittelständischen Unternehmen in der Region.<br />
Wenn’s um Geld geht – s-Kreissparkasse Köln.
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> • Nr. 05 / 2009<br />
iNHalt<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> PROFIL<br />
DAS GESPRäCH - mit Meinolf Sprink, 4<br />
Direktor Kommunikation beim Fußballverein<br />
Bayer 04 <strong>Lev</strong>erkusen<br />
SERIE - Die Erfolgreichen im Bergischen Land: 6<br />
Die Gerfer Transporte <strong>GmbH</strong><br />
TECHNOLOGIEPARK UND -ZENTRUM 8<br />
Eine Bestandsaufnahme<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> REGIO<br />
Kreissparkasse und Payback-Card 10<br />
Ergebnisse der Kommunalwahl 11<br />
Der NRW-Immobilienmarkt 12<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL<br />
BERGISCH <strong>GL</strong>ADBACH - Haushaltssperre 14<br />
RöSRATH - Turnhalle mit Solaranlage 16<br />
OVERATH - RP plädiert für Kreisverkehr 17<br />
ODENTHAL - Christopherushaus 18<br />
wird verkauft<br />
KüRTEN - Neuer Bauhof in Betrieb 18<br />
BURSCHEID - Bürgermeister vor 20<br />
dem Abschied<br />
LEICHLINGEN - Der Obstmarkt ist 21<br />
die Attraktion<br />
WERMELSKIRCHEN - Jakobsweg 22<br />
als Werbemittel<br />
LEVERKUSEN - EVL baut Versorgungsnetz 24<br />
WFL - ISG stellt Förderantrag 25<br />
LEVERKUSEN - Essen mit Sparkassen-Card 29<br />
NACHBARSCHAFT - Bücherdorf 32<br />
im Oberbergischen<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> SERVICE<br />
AUTO - Der neue Jaguar 34<br />
HANDEL - eBay feiert Zehnjähriges 36<br />
GASTRONOMIE - Bio auf der Anuga 38<br />
GOLF - Eine neue Trainingshilfe 39<br />
GOLF - RheinBerg-Masters 40<br />
SENIOREN BERATEN - Abhängigkeit 43<br />
GESUNDHEIT - Der Chefarzt spricht 44<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> StEuERN RECht FINaNzEN<br />
u. a. Spanische Immobilien, 45-54<br />
der Wupsi, Autofinanzierung<br />
Es hat eine Weile gedauert,<br />
und manch Wellness-Freund<br />
muss sich erst wieder zurecht<br />
finden - doch das Mediterana<br />
in Bergisch Gladbach, das<br />
Ende August wieder seine<br />
Pforten öffnete, ist größer,<br />
editorial<br />
Diesen Wahlausgang haben<br />
sich sicher viele Politiker,<br />
aber auch Wähler<br />
ganz anders vorgestellt.<br />
Es schien doch alles so<br />
glatt zu laufen, vorher.<br />
Aber das war es ja gerade. Zuviele glaubten,<br />
der Zug fährt schon in die richtige Richtung<br />
und legten sich wieder auf die faule Haut.<br />
Jetzt haben wir ein Farbenwirrwarr in den<br />
Räten, mit Gerede ohne Ende und Ergebnissen,<br />
die häufiger denn je nur Kompromisse<br />
sind. Kann man sich jedenfalls vorstellen.<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
<strong>GL</strong> Verlags <strong>GmbH</strong><br />
Hermann-Löns-Str. 81 • 51469 Bergisch Gladbach<br />
Telefon: 0 22 02 - 28 28 - 0<br />
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Geschäftsführer: Frank Kuckelberg<br />
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schöner und luxuriöser denn<br />
je. Geschäftsführer Siegfried<br />
Reddel ist ein großer Wurf<br />
gelungen. Zwar gibt es nun<br />
das öffentliche Schwimmbad<br />
nicht mehr, auch der<br />
Restaurant-Betrieb ist nicht<br />
INHALT • IMPRESSUM • EDITORIAL<br />
Das Mediterana ist wieder geöffnet und schöner denn je<br />
Viele Köche ...<br />
mehr öffentlich, das neue<br />
Ambiente mit Prachtstücken<br />
aus Indien, Saudi- Arabien<br />
und Nordafrika aber macht<br />
den Verlust erträglich. Runde<br />
14 Mio.Euro hat Reddel in<br />
seinen Tempel gesteckt.<br />
Man wird Absprachen treffen müssen; vielleicht<br />
beim Bier. Da steht dann der Klüngel<br />
schon hinter der Tür und grinst sich eins.<br />
Ganz ehrlich: Die Kommunalpolitik wird<br />
schwerer werden als je zuvor. Und noch<br />
schwieriger könnte es werden, dabei immer<br />
nur das Wohl der Allgemeinheit im Auge<br />
zu behalten. Rückrat und Sachverstand sind<br />
gefragt, nicht Eitelkeit und Schulterklopfen.<br />
Drücken wir allen Polit-Neulingen ganz fest<br />
die Daumen. Und gehen wir noch einmal<br />
hin zur Wahl am 27. Vielleicht haben wir ja<br />
was gelernt.<br />
Redaktionsleitung:<br />
Eberhard Gravenstein (verantwortlich)<br />
E-Mail: redaktion@gl<strong>kontakt</strong>.de<br />
Layout:<br />
MEDIABRIDGES ® <strong>GmbH</strong><br />
www.mediabridges.de<br />
Druck:<br />
Druckzentrum Hußmann, Bochum<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> – 6x jährlich<br />
im Rheinisch-Bergischen Kreis und <strong>Lev</strong>erkusen<br />
Druckauflage: 18.000 Exemplare<br />
® by <strong>GL</strong> Verlags <strong>GmbH</strong>. Für unaufgefordert zugesandte<br />
Fotos, Manuskripte, Zeichnungen und Datenträger übernimmt<br />
der Verlag keine Haftung. Unverlangt eingereichte<br />
Fotos, Manuskripte, Zeichnungen und Datenträger werden<br />
nur zurückgesandt, wenn vom Einsender Rückporto beigefügt<br />
wurde. Anzeigenpreisliste 2009.<br />
Gerichtsstand Bergisch Gladbach HRB 47336.<br />
Nächste Ausgabe: November/Dezember 2009<br />
Anzeigenschluß: 30. Oktober 2009<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
3<br />
IMPRESSUM
4<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> PROFIL DaS GESPRäCh<br />
das GEsPrÄCh<br />
mit Meinolf Sprink,<br />
Medien-Direktor<br />
des Fußballvereins<br />
Bayer 04 <strong>Lev</strong>erkusen<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
Von EbErhard GraVEnstEin<br />
Es ist genau zehn Jahre her*,<br />
als sich die Fußball-abteilung aus<br />
dem Gesamtverein löste und die<br />
„bayer 04 <strong>Lev</strong>erkusen Fußball<br />
Gmbh” gründete. der schritt zum<br />
selbstständigen Wirtschaftsunternehmen<br />
war getan. seitdem fi ndet<br />
in <strong>Lev</strong>erkusen der Volkssport Fußball<br />
im business-bereich statt. in einer<br />
art „btob”-Version oder auch<br />
„win-win”-situation. Vorteilhaft<br />
für alle seiten ...<br />
Der damalige Vereinspräsident Prof.<br />
Rudolf Casper begründete die<br />
Maßnahme mit den Worten: „Die<br />
wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesliga<br />
ist so rasant, dass die Rechtsform<br />
eines eingetragenen Vereins nicht mehr<br />
aufrecht erhalten werden kann.” Und Rainer<br />
Calmund (der 2004 ausschied) argumentierte<br />
seinerzeit als Geschäftsführer: „Es<br />
geht darum, einen Verein, der vom Umsatz<br />
*Die Fußball <strong>GmbH</strong> wurde am 1.4.1999 gegründet<br />
FUssbaLL<br />
Wo Business und<br />
Spass so vortreffl ich von<br />
einander profi tieren<br />
her einem Wirtschaftsunternehmen gleicht,<br />
eine entsprechend zeitgemäße Struktur zu<br />
geben”. Schließlich geht es um viel Geld,<br />
um Geld, das die Fans an den Verein herantragen<br />
und um Geld, das mit dem Verein<br />
umgesetzt wird, als Spieler, Sponsor oder<br />
Geschäftspartner.<br />
Da Klappern zum Geschäft gehört,<br />
in diesem Fall also Werbung, Promotion,<br />
Service und Kontakte bedeutet, hat sich<br />
der Spitzenfußball auch längst zu einem<br />
prächtigen Medium entwickelt. Am besten<br />
zu erkennen, wer sich - am Beispiel Bayer<br />
04 - mit einem „Business-Seat” einkauft,<br />
also für eine ganze Saison (17 Spiele) einen<br />
der besonders guten Seh- und Sitzplätze im<br />
Stadion besitzt und alle Annehmlichkeiten<br />
einer Very Important Person (VIP) genießt.<br />
Mit feinsten Speisen, Drinks und Service der<br />
Extraklasse. Da wird Fußball nicht gerade<br />
zur Nebensache, aber das Drumherum bestimmt<br />
den Gesamteindruck. Das Medium<br />
Fußball als Erlebnis.<br />
Ein Thema, mit dem sich bei Bayer 04<br />
Meinolf Sprink (51) beschäftigt. Ein gelernter<br />
Speditionskaufmann und Diplom-Volkswirt,<br />
der seine Meriten aber als Journalist bei der<br />
Rheinischen Post und Sport-Beauftragter<br />
bei der Bayer AG verdiente. Er ist Leiter der<br />
Kommunikation und Mitglied der Geschäftsleitung<br />
der Fußball <strong>GmbH</strong>; der Medien-Direktor.<br />
Auch zuständig für Marketing und<br />
Services. Möglicherweise der Sündenbock,<br />
wenn außerhalb des Spielfeldes mal was<br />
nicht so läuft, wie es der Fan gerne haben
möchte. Wie etwa bei der Einweihung der<br />
neuen BayArena, als nach einer eigentlich<br />
rundum gelungenen Premiere (mit einem<br />
1:0 über Hoffenheim) Mäkeleien nicht ausbleiben<br />
wollten.<br />
Sprink zeigte für Kritik Verständnis, versprach<br />
Abhilfen und stimmte zugleich das<br />
ganze Unternehmen auf eine positive Zukunft<br />
ein. „Wir haben jedes Arbeitsfeld<br />
intern auf den Prüfstand gestellt, kritisch<br />
hinterfragt und eine ganz schön lange<br />
Mängelliste gehabt.” Die ist inzwischen<br />
weitgehend abgebaut.<br />
Immerhin waren 28.000 Zuschauer im<br />
Stadion, mühten sich 1.000 Personen im<br />
Service und sorgten sich 400 Leute um<br />
die Security. In den VIP-Lounges herrschte<br />
Betriebsamkeit und gute Laune, wurde gefachsimpelt,<br />
aber auch manch hintergründiges<br />
Geschäftsgespräch geführt. Denn<br />
das gehört zum Wesen eines solchen Beisammenseins:<br />
Kontakte knüpfen, vertiefen,<br />
ausnutzen.<br />
Meinolf Sprink ist sich sicher: „Das haben<br />
auch die Gäste der RBW, die vor Fertigstellung<br />
der Arena zur Besichtigung geladen<br />
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DaS GESPRäCh<br />
waren, erkannt. Wir haben viele neue bergische<br />
Kontakte aufgenommen und rund<br />
ein Dutzend Firmen aus Bergisch Gladbach<br />
für uns gewinnen können.” Fünf Logen à je<br />
zehn Plätzen sind indessen noch zu haben.<br />
Auch rund 100 Businessplätze stehen noch<br />
zur Verfügung. Wozu man wissen muss:<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> PROFIL<br />
Rote Sitzschalen bestimmen das Stadionrund.<br />
Die grauen (gepolsterten) Plätze gehören den VIP’s,<br />
die vor und nach dem Spiel in den VIP-Lounges auch<br />
erstklassig bewirtet werden; im Ticket inbegriffen.<br />
Die neue BayArena verdingt sich auch als<br />
„Kongress-Zentrum”. Unter dem Namen<br />
„BayArenaPLUS” bietet der Club ein neues<br />
Event- und Konferenzcenter an, mit sieben<br />
Tagungsräumen (Blick in den Innenraum<br />
der Arena), die allen erdenklich technischen<br />
Schnickschnack aufweisen, auch Video-Konferenzen<br />
mit dem fernen Ausland möglich<br />
machen. Erste Tagungen sind ab Mitte September<br />
gebucht. Der Clou: Manch Unternehmen<br />
lässt am Samstagvormittag diskutieren,<br />
genießt das Catering der Bayer Gastronomie<br />
und sieht am Nachmittag das Bundesliga-<br />
Fußballspiel von exklusiven Logenplätzen.<br />
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<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
5
6<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> PROFIL SERIE<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
Völlig unauffällig im<br />
Grünen betreibt die<br />
Gerfer Transport <strong>GmbH</strong><br />
ihre Entsorgungsaufträge<br />
im Odenthaler<br />
Ortsteil Voiswinkel. Auf<br />
dem Gelände gibt es<br />
auch eine Reithalle;<br />
denn Pferdesport ist<br />
das Hobby der ganzen<br />
Familie. Petra Kämling<br />
ist auch Chefin der<br />
Reitanlage Paffrath.<br />
Sohn Alexander sorgt<br />
sich zugleich um die<br />
Pferdestärken von<br />
Kipper, Bagger und<br />
Lastkraftwagen.<br />
sEriE:<br />
Die Erfolgreichen im Bergischen Land:<br />
Die Gerfer Transporte <strong>GmbH</strong><br />
Ideen muss man haben<br />
Wie sich Bauschutt, Holz<br />
und Gerümpel veredeln lassen<br />
Von EbErhard GraVEnstEin<br />
angefangen hatte alles ganz<br />
klein und „harmlos” mit einem<br />
traktor. Vor jetzt genau 50 Jahren.<br />
der Großvater transportierte schutt<br />
vom straßenbau. bis er auf der<br />
Messe in München einen ersten<br />
Container entdeckte. Eine neuheit<br />
damals. Und die Geschichte der<br />
Firma Gerfertransporte Gmbh<br />
nahm ihren Lauf.<br />
Das Unternehmen Gerfer Transporte<br />
ist seit jeher in Voiswinkel, einem<br />
Ortsteil von Odenthal, beheimatet,<br />
hat eine Niederlassung in Köln-Poll, beschäftigt<br />
heute rund 40 Mitarbeiter, macht<br />
einen Jahresumsatz von etwa fünf Millionen<br />
Euro und gehört zu den besonders<br />
erfolgreichen Unternehmen im Rheinisch<br />
Bergischen Kreis. Inhaber ist die Familie<br />
Kämling, nachdem Gerfer-Tochter Petra<br />
den Heinz Kämling heiratete. Petra Kämling<br />
ist Geschäftsführerin des Unternehmens,<br />
Ehemann Heinz ist kaufmännischer Leiter,<br />
Sohn Alexander leitet den technischen<br />
Betrieb. Und alles geschieht nicht etwa in<br />
einem Industriegebiet, sondern im bergischen<br />
Grünen hinter großen Maisfeldern,<br />
Gebüsch und Bäumen, fast in einer Urlaubs-<br />
region in nachbarschaftlicher Friedfertigkeit.<br />
Und längst wird nicht mehr nur Bauschutt<br />
transportiert. Das Unternehmen Gerfer ist<br />
zu einem durchorganisierten und erfolgreichen<br />
Entsorgungsbetrieb geworden, das<br />
mit „Abfällen” (aller Art) handelt.<br />
So finden sich in Voiswinkel eine Aufbereitungsanlage<br />
für Altholz, eine Anlieferstelle<br />
für Materialien von Gewerbe und<br />
Privatkunden, zugleich eine Abholstelle<br />
von Rindenmulch, Allspan, Biobriketts und<br />
schließlich die zentrale Werkstatt für die 18<br />
Firmenfahrzeuge; von 7,5 Tonnen aufwärts.<br />
In Voiswinkel werden also Gewerbebetriebe<br />
ihren Schutt und Schrott los, aber<br />
auch Privatleute, die sonst nicht wissen,<br />
wohin mit Kühlschrank oder ausgedienten<br />
Fernsehern.<br />
Auf dem Betriebshof oberhalb von<br />
Odenthal wird u. a. Altholz (von z. B. Entrümpelungen)<br />
angenommen und soweit<br />
aufbereitet, dass Spanplattenwerke und<br />
Kraftwerke damit wieder etwas anfangen<br />
können. Güte und Qualitätsmerkmale müssen<br />
dabei natürlich berücksichtigt werden.<br />
Das Altholz kann aber ebenso gut für die<br />
Verbrennung genutzt werden. Auf ihren
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> Profil<br />
Internetseiten sagt die Gerfer Transport <strong>GmbH</strong> dazu ganz trocken:<br />
„Die Energieressourcen werden geschont, Deponieraum<br />
wird eingespart und der CO 2 -Effekt wird verringert”. Ähnliche<br />
Effekte erzielt Gerfer im Bereich des Landschaftsbaues. Gärtner<br />
liefern Grünschnitt an und holen sich dafür Erde, den Gerfer aus<br />
bergischem Schotter und Kölner Kiesgruben gewonnen hat.<br />
Das Unternehmen arbeitet regional, das aber sehr ausgedehnt.<br />
Alexander Kämling sagt: „Wir sind im Großraum Köln<br />
und den anliegenden Landkreisen tätig, sowohl im Bergischen<br />
wie an der Erft, aber auch in Bonn und <strong>Lev</strong>erkusen direkt.” Darüberhinaus<br />
wirkt Gerfer mit seinen Kooperationspartnern in<br />
ganz NRW. Alexander Kämling fast schon ein bisschen stolz:<br />
„Kunststofffolien, Papier und Pappen werden zum Teil gepresst<br />
und gelangen per Schiff bis nach Asien, von wo sie total verändert<br />
bearbeitet wieder nach Deutschland zurückkehren.”<br />
Gerfer befasst sich mit Gewerbemüll, mit Sondermüll, mit<br />
Baustellengemisch und Elektronik-Schrott, aber auch mit Krankenhaus-Abfällen.<br />
Auf diesem Gebiet nimmt Gerfer sogar eine<br />
gewisse Sonderstellung ein. Gerfer entlastet „verpackungsmäßig”<br />
die Kliniken in u. a. Bergisch Gladbach, in <strong>Lev</strong>erkusen<br />
und Wermelskirchen. Aber auch Köln, Düsseldorf, Neuss und<br />
Aachen nutzen die Gelegenheit. Eine weitere Sonderheit: Gerfer<br />
nimmt als einer der ganz wenigen den kompletten Leuchtstoffröhren-„Müll”<br />
an; sogar kostenfrei. Und gerade auf diesem<br />
Gebiet könnte ja in nächster Zeit besonderer Bedarf entstehen.<br />
Von der aktuellen Krise zeigt sich Gerfer wenig beeindruckt. Der<br />
Familienbetrieb Gerfer trotzt der Wirtschaftskrise.<br />
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<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
7
8<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> PROFIL tEChNOLOGIEPaRK uND -zENtRum<br />
Schichtwechsel am Bockenberg: TechnologiePark und TechnologieZentrum läuteten eine neue Ära des<br />
Unternehmertums im Rheinisch-Bergischen Kreis ein – Eine Bestandsaufnahme im Jahr 2009<br />
Von 0 auf 2100 in 15 Jahren<br />
15 Jahre nach Gründung zählt der<br />
TechnologiePark Bergisch Gladbach<br />
zu den integralen Bestandteilen der<br />
Wirtschaftsregion Köln. Aktuell arbeiten<br />
rund 2.100 Mitarbeiter in über 100<br />
Unternehmen vor Ort. Der Business-<br />
Park verfügt derzeit über 75.000 m 2<br />
Büro-, Konstruktions-, F&E-, Labor- und<br />
Fertigungsfläche; Planungsreserven<br />
sind vorhanden, so dass im Endausbau<br />
130.000 m 2 Gewerbefläche für ca. 3.000<br />
Arbeits-plätze zur multifunktionellen<br />
Nutzung bereit stehen.<br />
Begehrtes industrieareal<br />
Die Jahre 1994 und 2009 stehen für<br />
zwei Momentaufnahmen des Gewerbestandortes<br />
am Moitzfelder Bockenberg,<br />
wie sie gegensätzlicher kaum sein<br />
könnten. Heute ist der TechnologiePark ein<br />
begehrtes Industrieareal, damals war seine<br />
Zukunft alles andere als gesichert. 1994 gab<br />
Siemens Interatom den Standort auf; knapp<br />
2000 Menschen verloren ihren Arbeitsplatz.<br />
Und der Ort, wo die Beletage unter<br />
Deutschlands Ingenieuren einst am Schnellen<br />
Brüter, an den ersten Katalysatoren und<br />
Solarzellen der Republik tüftelte, drohte<br />
über kurz oder lang zu veröden. Vom Vorzeigeobjekt<br />
zur Industriebrache?<br />
Wendepunkt 1. Januar 1995<br />
Der Rheinisch-Bergische Kreis, die Stadt<br />
Bergisch Gladbach sowie die Kreissparkasse<br />
Köln wendeten gemeinsam mit einem<br />
privaten Investor das Blatt. Ein finanzieller,<br />
allerdings auch zeitlicher Kraftakt. Kein Jahr<br />
nach dem Aus – nach intensiven Vorplanungen<br />
und ersten Mietern schon 1994<br />
dann hochoffiziell zum 1. Januar 1995 – öffnete<br />
der TechnologiePark seine Pforten.<br />
Unternehmen der ersten stunde<br />
Zu den Park-Unternehmen der ersten Stunde<br />
zählten zwei Firmen, die heute noch<br />
Sinnbild des neuen, erfolgreichen Weges<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
sind: neben der IT-Schmiede OEVERMANN<br />
Networks <strong>GmbH</strong> die ACCEL Instruments<br />
<strong>GmbH</strong>, die sich international einen Namen<br />
mit Magnetbeschleunigern machte und inzwischen<br />
unter dem Dach von Varian Medical<br />
Systems und Bruker Advanced Supercon<br />
agiert. Auch die international präsente<br />
Fries Research & Technology <strong>GmbH</strong> gehörte<br />
bereits Mitte der 90er zu den neuen Unternehmen<br />
mit glänzenden Erfolgsaussichten.<br />
Mithin zu den „Großen“ am Standort zählen<br />
heute sicherlich auch die Miltenyi Biotec<br />
<strong>GmbH</strong>, die Cableway AG sowie die Nickel<br />
Gruppe.<br />
Wirtschaftlicher Mikrokosmos<br />
Hans-Dieter Angerer, seit 15 Jahren Geschäftsführer<br />
der TechnologiePark Verwaltungs<br />
<strong>GmbH</strong>, setzte damals wie heute auf<br />
die Vorzüge unternehmerischer Vielfalt am<br />
Platze: „Wir haben von Beginn an versucht,<br />
einen soliden Mix innerhalb der Branchenstruktur<br />
zu schaffen – dieses Konzept hat<br />
sich bezahlt gemacht.“ Das Bild des wirtschaftlichen<br />
Mikrokosmos prägen heute<br />
Unternehmen der Segmente Biotechnologie,<br />
Elektrotechnik, Elektronik, IT, Werbung,<br />
Medizin- und Werkstofftechnik, Engineering,<br />
Maschinenbau und Kraftfahrzeugtechnik.<br />
nachhaltiger standortaufbau<br />
Die Erfolgsgeschichte TechnologiePark musste<br />
übrigens auch in schweren Zeiten nicht<br />
umgeschrieben werden. Konsequent wurde<br />
der Standort mit Millioneninvestitionen weiter<br />
ausgebaut – auch führten die Verwerfungen<br />
der New Economy-Krise ebenso wenig zu<br />
einem Nachfrageeinbruch wie die aktuellen<br />
Turbulenzen: „Die Vermarktung unserer<br />
Dienstleistungen und Flächen“, so Angerer,<br />
„ist angesichts der wirtschaftlichen Situation<br />
als gut zu bezeichnen.“ Zweifellos auch ein<br />
Verdienst der konzeptionellen Ausrichtung,<br />
die sicher auf zwei Beinen steht. Ermöglicht<br />
der TechnologiePark den ansässigen Unternehmen<br />
mit aktivem Service-Angebot und<br />
modernen Gewerbeflächen die volle Konzentration<br />
aufs Kerngeschäft, nimmt das<br />
Rheinisch-Bergische TechnologieZentrum<br />
Existenzgründer unter seine Fittiche.<br />
Geschäftsführer des TechnologieParks: Hans-Dieter Angerer<br />
bewährt: duales system<br />
Im Park angesiedelt, ist das „TZ“ hervorgegangen<br />
aus einer Public Private Partnership<br />
und berät seit 1995 Unternehmer in spe,<br />
beurteilt ihre Geschäftsidee, coacht den<br />
Start und begleitet die Neu-Unternehmer<br />
auch nach der Firmengründung. Kostenlos.<br />
Prosperiert das Kerngeschäft der Existenzgründer<br />
im TechnologieZentrum, können<br />
sie ohne Weiteres in den Technologie-<br />
Park wechseln und weiter wachsen. Ohne<br />
Adress- oder Kontaktdatenwechsel. Jedoch<br />
weiterhin mit der Möglichkeit, von den zentralen<br />
Kommunikationseinrichtungen und<br />
günstigen Betriebsräumen zu profitieren.<br />
nutzungskonzept technologiePark<br />
Multifunktionale Gewerbeflächen –<br />
variable Nutzung. Unternehmen steht<br />
ein Flächenangebot für nahezu alle<br />
erforderlichen Nutzungsarten – Büro-,<br />
Konstruktions-, F&E-, Labor- oder Fertigungsfläche<br />
– auch in Kombination zur<br />
Verfügung.<br />
Flexible Gewerbeflächen – maßgeschneiderte<br />
Flächengrößen. Die Größe<br />
der Mietflächen wird dynamisch an den<br />
individuellen Bedarf der Unternehmen<br />
angepasst.<br />
Exzellente Verkehrsanbindung an Autobahn,<br />
Bahnhof, Flughafen<br />
Nutzwerte Services: zentraler Empfang,<br />
Besprechungs- und Schulungsräume,<br />
Presse-, Konferenz- und Tagungszentrum,<br />
Parkanlagen und ParkKasino<br />
Synergieeffekte durch vitalen Branchenmix<br />
und duales Existenzgründer-Konzept<br />
mit Rheinisch-Bergischem TechnologieZentrum
tEChNOLOGIEPaRK uND -zENtRum<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> PROFIL<br />
1. NAcHT DER TEcHNIK Investition in Umweltschutz<br />
Eine ausverkaufte Veranstaltung hatten die<br />
Veranstalter VDI und VDE-Bezirksvereine<br />
Köln angekündigt- und sie sollten Recht behalten.<br />
An die<br />
5.000 Besucher<br />
wurden am<br />
26. Juni 2009<br />
von 18 Uhr bis<br />
24 Uhr von<br />
faszinierenden<br />
Vorträgen aus<br />
der Welt der<br />
Technik, Experimenten Führungen sowie<br />
interaktiven Aktionen beeindruckt. Dem<br />
positiven Fazit des Veranstalters konnte<br />
sich auch das<br />
Rheinisch-<br />
Bergische TechnolgieZentrum<br />
anschließen,<br />
welches als Co-<br />
Sponsor dieser<br />
Veranstaltung<br />
fungierte.<br />
Nähere Informationen unter:<br />
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Der TechnologiePark Bergisch Gladbach hat eine Solaranlage in Betrieb genommen. Mitte<br />
dieses Jahres ließ Hans-Dieter Angerer, Geschäftsführer des TechnologieParks Bergisch<br />
Gladbach, die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Hauptgebäudes installieren.<br />
Seit Mai 2009 gewinnt der TechnologiePark nun Strom aus Sonnenlicht. Die Photovoltaikanlage<br />
mit einer Leistung von 30 kW produziert pro Jahr rund 26.000 kWh Solarstrom.<br />
„Wir fühlen uns der Umwelt verpfl ichtet und wollten ein Zeichen setzen, indem wir auf<br />
regenerative Energiegewinnung umstellen. Durch diese Neuerung gelangen immerhin 17<br />
Tonnen des Treibhausgases CO 2 weniger pro Jahr in die Luft von Bergisch Gladbach“, freut<br />
sich Hans-Dieter Angerer. Unterstützt bei Planung und Projektierung wurde der TechnologiePark<br />
dabei von der Firma Con-T, einem Gründungsunternehmen aus dem Rheinisch-<br />
Bergischen TechnologieZentrum.<br />
IHRE IDEEN BRINGEN SIE MIT.<br />
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<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
9
10<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> REGIO<br />
Fritjof Kühn (Bild), Landrat im Rhein-<br />
Sieg-Kreis, ist bei der<br />
Jahrestagung des<br />
Rheinischen Vereins<br />
für Denkmalpflege und<br />
Landschaftsschutz in<br />
Wiesbaden zum neuen<br />
Vorsitzenden gewählt<br />
worden. Der Verein - ein Zusammenschluss<br />
bürgerschaftlicher Kreise - erstreckt sich weit<br />
über Nordrhein-Westfalen hinaus und zählt<br />
5.000 Mitglieder. Hauptaugenmerk gilt u. a.<br />
der Kulturlandschaft Mittelrhein.<br />
Wolfgang Klapdor (Bild), Technischer<br />
Geschäftsführer der<br />
Flughafen Köln/Bonn<br />
<strong>GmbH</strong>, wird das Unternehmen<br />
aus persönlichen<br />
Gründen<br />
zum Jahresende verlassen.<br />
Ein Nachfolger<br />
wird gesucht. Klapdor kam 1996 zum Airport.<br />
Er war bis dahin Leiter des Kölner Amtes für<br />
Stadtentwicklung. Der Aufsichtsratvorsitzende<br />
Dr. Volker Hauff sagte: „Wolfgang Klapdor<br />
hat sich große Verdienste um den Flughafen<br />
erworben.”<br />
Georg rindermann (Bild), Vorstandsmitglied<br />
im Betreuungsverein<br />
„Die Kette”<br />
in Bergisch Gladbach,<br />
verlässt das Unternehmen<br />
und wechselt zum<br />
Projekt „Seniorenzentrum<br />
Steinenbrück”,<br />
das an der Olpener Straße unterhalb der Golfplatzanlage<br />
„Am Lüderich” (Overath) gebaut<br />
werden soll. Rindermann, seit kurzem auch<br />
Inhaber der Vivat <strong>GmbH</strong>, tritt in Steinenbrück<br />
als Betreiber auf und wird dort eine Anlage<br />
von 44 Wohnungen verantworten.<br />
Christof Geier (Bild), Chef-Koch und<br />
mit Elmar Buhr Inhaber<br />
des renommierten<br />
Restaurants „Sonne”<br />
im Landhaus Sommerhausen<br />
(Much),<br />
hat das Geschäft<br />
aufgegeben. Er war<br />
2005 von Marialinden (Overath) ins Oberbergische<br />
gezogen und will sich jetzt nach<br />
einer „kurzen Erholungsphase” im Kölner<br />
Raum niederlassen. Geier kam vor zehn Jahren<br />
aus Düsseldorfer (Rest. „Schiffchen”) ins<br />
Bergische Land.<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
naMEn<br />
Der Wupperverband<br />
saniert den Steg an<br />
der Dhünn-Talsperre<br />
Nach einer Betriebszeit von 47 Jahren weist die Oberflächenbeschichtung des Zugangssteges<br />
zum Entnahmeturm an der Vorsperre Große Dhünn Schadstellen auf und muss<br />
renoviert werden. Zur Vorbereitung auf die Arbeiten hat der Wupperverband die Stauhöhe<br />
in der Vorsperre Große Dhünn um 1,50 Meter abgesenkt. Die Arbeiten werden voraussichtlich<br />
bis Oktober dauern. Die Kosten betragen 250.000 Euro. Bei der Materialanlieferung wird<br />
es auf dem Wanderweg gelegentlich Baustellenverkehr geben. Der Wanderweg bleibt jedoch<br />
während der gesamten Bauzeit für Spaziergänger geöffnet.<br />
Kreissparkasse Köln kooperiert<br />
neuerdings mit Payback-Card<br />
Zwei Drittel aller Haushalte in Deutschland<br />
besitzen eine PAYBACK-Karte und sparen<br />
dadurch im Durchschnitt jährlich zwischen<br />
100 und 180 Euro. Dabei werden seit dem<br />
Start des PAYBACK-Programms im März<br />
2000 die Möglichkeiten, Punkte zu sammeln<br />
und einzulösen, immer vielfältiger.<br />
So können neuerdings auch alle Kunden<br />
der Kreissparkasse Köln, die bereits<br />
PAYBACK-Teilnehmer sind, seit dem 1. Juli<br />
2009 ihre gesammelten Punkte über www.<br />
payback.de in Form von Finanzprämien einlösen.<br />
Mit PAYBACK-Punkten, die beispielsweise<br />
beim Einkauf im Drogeriemarkt oder<br />
beim Tanken gesammelt wurden, können<br />
sich Kreissparkassen-Kunden z. B. die Kosten<br />
für ihre Kreditkarte erstatten lassen oder<br />
Fondsanteile erwerben. „Außerdem haben<br />
unsere Kunden jetzt auch die Möglichkeit,<br />
mit ihren gesammelten PAYBACK-Punkten<br />
das eigene Girokonto kostenfrei zu stellen“,<br />
sagt Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzender<br />
der Kreissparkasse Köln.<br />
Neben der Kooperation mit PAYBACK<br />
bietet die Kreissparkasse Köln ihren Kunden<br />
bereits seit 2003 das sparkasseneigene,<br />
kostenlose Bonusprogramm mit dem Namen<br />
„s points“ an. 265.000 Kreissparkassen-Kunden<br />
profitieren davon bereits.<br />
Der Grundstücksmarkt in Oberberg<br />
meldet Rückgang im Jahresumsatz<br />
Fünf Prozent geringere Umsatzzahlen kennzeichnen den Oberbergischen Immobilienmarkt<br />
im ersten Halbjahr 2009. Das hat der Gutachterausschuss jetzt veröffentlicht. Der Preisumsatz<br />
ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rd. 16% zurück auf 145 Mio. Euro, während<br />
der Flächenumsatz leicht um 2% auf 750 Hektar anstieg. Die Preise für freistehende<br />
Einfamilienhäuser stiegen leicht an und liegen bei 148.000 Euro. Jüngere Objekte (Baujahr<br />
1995 bis 2006) wurden durchschnittlich mit 174.000 Euro, Immobilien der Baujahresgruppe<br />
1950 bis 1974 mit 130.000 Euro und Objekte der Baujahrsgruppe 1921 bis 1949 mit<br />
136.000 Euro gehandelt. Doppelhaushälften und Reihenendhäuser bestätigten mit 144.000<br />
Euro das Vorjahresniveau, während Reihenhäuser mit 138.000 Euro darüber lagen.
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> REGIO<br />
KOMMUNALWAHL 2009 IN LEVERKUSEN UND RHEIN-BERG<br />
Die Einwohner des Rheinisch-Bergischen Kreises<br />
und <strong>Lev</strong>erkusens haben gewählt. Sie wählten den<br />
DER LaNDRat<br />
Rolf Menzel<br />
CDU 38,4 %<br />
SPD 22,9 %<br />
GRüNE 12,9 %<br />
FDP 11,9 %<br />
Landrat<br />
Rolf Menzel<br />
CDU 53,8 %<br />
Gerhard Zorn<br />
SPD 26,7 %<br />
KüRtEN<br />
Ulrich Iwanow<br />
CDU 38,2 %<br />
BfB 22,8 %<br />
FDP 14,6 %<br />
SPD 14,0 %<br />
Bürgermeister<br />
Ulrich Iwanow<br />
CDU 45,1 %<br />
H. Große-Venhaus<br />
BfB 24,0 %<br />
BERG. <strong>GL</strong>aDBaCh<br />
Lutz Urbach<br />
CDU 40,4 %<br />
SPD 25,0 %<br />
GRüNE 13,2 %<br />
FDP 9,9 %<br />
Bürgermeister<br />
Lutz Urbach<br />
CDU, FDP 50,5 %<br />
Klaus Orth<br />
SPD 38,0 %<br />
LEIChLINGEN<br />
Ernst Müller<br />
SPD 37,8 %<br />
CDU 31,4 %<br />
UWG 7,3 %<br />
FDP 6,9 %<br />
Bürgermeister<br />
Ernst Müller<br />
SPD 52,4 %<br />
Michael Schindowski<br />
CDU 43,9 %<br />
BUNDESTAGSWAHL Sieben RheinBerger wollen nach Berlin<br />
Der Landeswahlausschuss hat für die<br />
Wahl zum 17. Deutschen Bundestag<br />
19 Wahlvorschläge zugelassen. Neben<br />
den etablierten Parteien sind dies u. a.<br />
die Tierschutzpartei, die Familien-Partei<br />
Deutschlands, die Republikaner, die<br />
Deutsche Zentrumspartei, die Piratenpartei<br />
und zwei Rentner-Parteien.<br />
das Ergebnis<br />
RöSRath<br />
Marcus Mombauer<br />
CDU 36,4 %<br />
SPD 22,5 %<br />
GRüNE 15,2 %<br />
FDP 12,8 %<br />
Bürgermeister<br />
Marcus Mombauer<br />
CDU 44,36 %<br />
Karlheinz Batzer<br />
SPD 42,95 %<br />
Wahl schon am 21.09.2008<br />
BuRSChEID<br />
Stefan Caplan<br />
CDU 31,0 %<br />
SPD 22,2 %<br />
Bündnis 18,3 %<br />
GRüNE 11,3 %<br />
Bürgermeister<br />
Stefan Caplan<br />
CDU 37,8 %<br />
Michael Baggeler<br />
Bündnis 30,0 %<br />
Am 27. September ist Bundestagswahl. Für<br />
den Rheinisch-Bergischen Kreis bewerben<br />
sich sieben Politiker um den Einzug in die<br />
Bundeshauptstadt.<br />
Als Direktkandidaten treten an: Wolfgang<br />
Bosbach aus Bergisch Gladbach (CDU),<br />
Lasse Pütz aus Bergisch Gladbach (SPD),<br />
Christian Lindner aus Wermelskirchen<br />
(FDP), Harald Wolfert aus Burscheid (Grü-<br />
Landrat, die Bürgermeister und den Stadt- oder<br />
Gemeinderat. Wir zeigen die Gewinner.<br />
OVERath<br />
Andreas Heider<br />
CDU 40,6 %<br />
SPD 20,3 %<br />
FDP 19,3 %<br />
GRüNE 15,1 %<br />
Bürgermeister<br />
Andreas Heider<br />
CDU 41,5 %<br />
Ruth Rocholl<br />
SPD 21,0 %<br />
WERmELSKIRChEN<br />
Eric Weik<br />
CDU 27,6 %<br />
BüFo 16,2 %<br />
SPD 15,9 %<br />
UWG 15,5 %<br />
Bürgermeister<br />
Eric Weik<br />
Wählergr. 48,3 %<br />
Hans Dieter Husfeldt<br />
CDU 23,2 %<br />
ODENthaL<br />
Wolfgang Roeske<br />
CDU 40,5 %<br />
SPD 16,3 %<br />
GRüNE 14,2 %<br />
FDP 13,8 %<br />
Bürgermeister<br />
Wolfgang Roeske<br />
SPD, GRüNE, FDP 52,0 %<br />
Johannes Maubach<br />
CDU 48,0 %<br />
LEVERKuSEN<br />
Reinhard Buchhorn<br />
CDU 32,7 %<br />
SPD 24,6 %<br />
GRüNE 10,1 %<br />
Bürgerliste 9,8 %<br />
Bürgermeister<br />
Reinhard Buchhorn<br />
CDU, FDP 39,9 %<br />
Ernst Küchler<br />
SPD 39,0 %<br />
ne), Walter Heuser aus Kürten (Die Linke),<br />
Rainer Engels aus <strong>Lev</strong>erkusen (NPD) und<br />
Erwin Weber aus Kürten (Willi-Weise-<br />
Projekt).<br />
Polit-Kenner gehen davon aus, dass Rhein-<br />
Berg mindestens einen zweiten Bundestagsabgeordneten<br />
erhält. Chancen werden<br />
neben Wolfgang Bosbach vor allem<br />
auch Christian Lindner eingeräumt.<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
11
12<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> REGIO<br />
Der NRW-Immobilienmarkt<br />
bisher insgesamt stabil<br />
Aber: Bergisch Gladbach ist ein teures Pflaster<br />
Trotz der beginnenden Finanzkrise<br />
wechselten im vergangenen Jahr 37.580<br />
Immobilien den Besitzer. Das meldet aktuell<br />
der Gutachterausschuss für Grundstückswerte<br />
in Nordrhein-Westfalen.<br />
Und er verweist auf einen nur leichten<br />
Rückgang von zwei Prozent im Vergleich<br />
zum Jahr 2007.<br />
Ungebrochen ist das Interesse an<br />
Mehrfamilienhäusern. Hier wechselten<br />
2.020 Mehrfamilienhäuser<br />
(+ 3 %) mit einem Geldumsatz von 1,44<br />
Mrd. Euro den Eigentümer. Auch blieb die<br />
Nachfrage nach Ein- und Zweifamilienhäusern<br />
konstant. 13.080 Objekte wurden<br />
verkauft. Besonders auffällig ist die Zunahme<br />
bei Verkäufen von land- und forstwirtschaftlichen<br />
Flächen: Im Teilmarkt des<br />
Agrarlandes stiegen die Umsätze um neun<br />
Prozent und im Markt der Waldgrundstücke<br />
um 28 Prozent an. Dagegen nahm der Umsatz<br />
bei den Baugrundstücken für Ein- und<br />
Zweifamilienhäuser um vierzehn Prozent<br />
sowie bei Gewerbe- und Industrieobjekten<br />
um acht Prozent ab. Die Marktpreise für<br />
Ein- und Zweifamilienhäuser sowie die<br />
Preise für Baugrundstücke blieben gegenüber<br />
dem Vorjahr unverändert.<br />
Spitzenreiter bei den Baulandpreisen in<br />
mittleren Wohnlagen ist Köln mit 320 E/m 2<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
Blick auf Bensberg<br />
gefolgt von Bergisch Gladbach mit 310 E/m 2 ,<br />
Bonn mit 285 E/m 2 und Pulheim mit 270<br />
E/m 2 .<br />
Deutlich günstiger ist die Situation in einigen<br />
ländlichen Gebieten. So liegt der Preis<br />
für den Quadratmeter Bauland in mittleren<br />
Wohnlagen beispielsweise in Hellenthal bei<br />
36 E/m 2 und in Dahlem bei 35 E/m 2 .<br />
Beim Wohnungseigentum ist es in Königswinter<br />
am teuersten. Der Quadratmeter<br />
Wohnfläche kostet hier in mittlerer Lage<br />
2.710 E/m 2 gefolgt von Köln und Bonn mit<br />
jeweils 2.420 E/m 2 . Dagegen kostet eine<br />
Eigentumswohnung in Düren 1.760 E/m 2 ,<br />
im Kreis Aachen 1.700 E/m 2 und im Kreis<br />
Heinsberg 1.590 E/m 2 .<br />
Erstbezugsfertige Reihenendhäuser oder<br />
Doppelhaushälften im Kreis Aachen kosten<br />
mit 186.000 E deutlich weniger als in Köln<br />
mit 356.000 E. Reihenmittelhäuser sind im<br />
Allgemeinen etwas preisgünstiger, sie kosten<br />
in Bonn aber immer noch 246.000 E.<br />
Beate Trieb (Bild links), seit 2000 die „Seele“ der Bergisch<br />
Gladbacher Verbraucherzentrale, hat ihre bisherige<br />
Wirkungsstätte an der Paffrather Str. 29 Ende August verlassen.<br />
Sie wird in ihrem studierten Beruf, der Ernährungswissenschaft,<br />
künftig Nachwuchs ausbilden. Nicht zuletzt<br />
durch ihr Engagement zählte die Beratungsstelle jährlich<br />
rund 14.000 Kontakte.<br />
Verbraucherzentrale<br />
in der Kreisstadt ist<br />
bis 2012 gesichert<br />
Der Vertrag ist unterschrieben, die Verbraucherberatung<br />
im Rheinisch-Bergischen<br />
Kreis für weitere drei Jahre bis<br />
Ende 2012 gesichert.<br />
Landrat Rolf Menzel und Bürgermeister<br />
Klaus Orth haben gemeinsam mit der<br />
Verbraucherzentrale NRW ein Finanzierungsmodell<br />
erarbeitet (Bild links), das<br />
den Fortbestand der äußerst begehrten<br />
Anlaufstelle für Verbraucherfragen garantieren<br />
und den Service durch zusätzliches<br />
Personal spürbar verbessern soll.<br />
Der Rheinisch-Bergische Kreis übernimmt<br />
die Grundfinanzierung und erreicht<br />
damit über die Kreisumlage eine<br />
automatische Beteiligung aller kreisangehörigen<br />
Kommunen an der Finanzierung<br />
des kreisweiten Beratungsangebotes.<br />
Der Anteil beträgt maximal<br />
67.000 Euro pro Jahr; die Verbraucherzentrale<br />
NRW finanziert einen Anteil<br />
in vergleichbarer Größenordnung aus<br />
Mitteln des Landes und Entgelten der<br />
Ratsuchenden.<br />
Die Stadt Bergisch Gladbach bleibt<br />
Vertragspartner und schießt jährlich<br />
35.000 Euro zu. Dieser Betrag soll für<br />
zusätzliches Beratungs- und /oder Büropersonal<br />
zur Verfügung stehen. Bislang<br />
leistet Bergisch Gladbach einen<br />
jährlichen Finanzierungsbeitrag von<br />
maximal 60.000 Euro oder 50 % der<br />
Gesamtkosten.<br />
Landrat Menzel: „Durch die Übernahme<br />
der Grundfinanzierung unterstützt der<br />
Kreis konsequent eine Institution, die<br />
von den Bürgern kreisweit, von Rösrath<br />
bis Wermelskirchen, stark in Anspruch<br />
genommen wird. Unser finanzielles Engagement<br />
ist sinnvoll und notwendig<br />
für die Zukunft.“ Lediglich 60 % der<br />
Ratsuchenden kommen laut Statistik<br />
aus der Kreisstadt.<br />
Bürgermeister Orth zufrieden: „Wir sind<br />
froh, einen solchen Service in unserer<br />
Stadt zu haben.“
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> REGIO<br />
CDU-Politiker formulierten<br />
eine „Rheinische Charta”<br />
Hoch über dem Rheintal, mit Blick auf den Kölner Dom, nämlich<br />
im Bensberger Kardinal-Schulte-Haus, unterzeichneten vier<br />
Landräte, drei Oberbürgermeisterkandidaten der Region Köln-<br />
Bonn und der Regierungspräsident schon vor der Kommunalwahl<br />
die „Rheinische Charta“.<br />
Mit dieser Vereinbarung verpflichtete sich die CDU in der Region,<br />
den Schwung der Regionale auch nach der Kommunalwahl<br />
und nach dem Präsentationsjahr 2010 fortzuführen. „Wir haben<br />
gelernt, dass wir in der Region aufeinander angewiesen sind und<br />
die Zusammenarbeit tatsächlich funktioniert“, sagte dazu der alte<br />
und neue Landrat Rolf Menzel. „Die 3 Millionen Menschen zwischen<br />
Elsdorf und Bergneustadt und zwischen Bad Honnef und<br />
<strong>Lev</strong>erkusen haben in den letzten Jahren davon profitiert.“<br />
Rund 200 Aussteller bei<br />
den Bergischen Bautagen<br />
Am 3. und 4. Oktober sind wieder Bautage in Bergisch Gladbach.<br />
Rund 200 Aussteller der verschiedensten Branchen sind dann bereit<br />
einem wie immer sehr interessierten Publikum ihre Produkte und<br />
Dienstleistungen rund um das<br />
Bau- und Immobiliengewerbe<br />
näher zu bringen. Messegetümmel<br />
zwischen historischem<br />
Rathaus, Forum-Park und dem<br />
Bergischen Löwen. „Das Feedback<br />
der Aussteller ist bisher so<br />
gut, dass wir sicherlich eine Rekordbeteiligung erleben werden“,<br />
schätzt BECOM Geschäftsführer Rolf Becker. „Die Vielfalt bei den<br />
Exponaten im Immobilienbereich, den Beratungsmöglichkeiten zur<br />
Finanzierung und den praxisnahen Tipps der Handwerkerbetriebe<br />
ist unser Erfolgsrezept.“, sagt Becker. Ob Schreiner, Dachdecker<br />
oder Gärtner - die Handwerker lassen sich bei zahlreichen Vorführungen<br />
über die Schulter schauen. Brandaktuell und in diesem Jahr<br />
außerordentlich stark vertreten ist das Thema Energie.<br />
REWE „erobert” jetzt auch die<br />
Airports in Köln und Düsseldorf<br />
Auf der neuen Shopping-Mall im Terminal 1 am Köln Bonn Airport<br />
hat REWE einen Supermarkt eröffnet. Auf gut 500 Quadratmetern<br />
Fläche gibt es dort ein umfassendes Angebot an frischen<br />
Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs bis hin zu Kosmetik<br />
und Tiernahrung. Die Preise sollen denen konventioneller<br />
Standorte entsprechen. Der Supermarkt ist von morgens 5 bis<br />
Mitternacht geöffnet – an 7 Tagen in der Woche. 20 Mitarbeiter,<br />
die zusammen sieben Fremdsprachen beherrschen, sorgen im<br />
Dreischicht-System für ein bequemes Einkaufen, was im übrigen<br />
jetzt auch in Düsseldorf möglich ist. Auch dort hat REWE einen<br />
Supermarkt (auf 700 qm) eröffnet.<br />
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WahL 2009<br />
Die Überraschung:<br />
LUTZ URBACH<br />
ist neuer Bürgermeister<br />
Ob der aktuelle Amtsinhaber diesen<br />
Wechsel wahrhaftig einkalkuliert hatte?<br />
Eigentlich schien sich Bürgermeister<br />
Klaus Orth (SPD) seiner Wiederwahl<br />
ziemlich sicher. Hatte er doch<br />
in seiner Amtszeit einiges erfolgreich<br />
bewegt, sich nichts zu schulden kommen<br />
lassen und die Stadt ein Stück<br />
voran gebracht. überraschend deutlich<br />
aber fi el dann das Votum der<br />
Bürger aus: Mit 12,5 % Vorsprung<br />
übernahm Lutz Urbach (CDU) die Regentschaft<br />
in Bergisch Gladbach.<br />
Lutz Urbach (42) fühlt sich als<br />
Diplom-Verwaltungswirt und ehemaliger<br />
Kämmerer der Stadt Hennef<br />
besonders der Wirtschaftsförderung<br />
verpfl ichtet: „Chefsache!” Er will dem<br />
Ortsteil Bensberg unter die Arme greifen<br />
und sich für eine Autobahnanbindung<br />
über den Bahndamm einsetzen,<br />
was die FDP gar nicht gut fi ndet, ihn<br />
aber beim Wahlkampf tatkräftig unterstützte.<br />
Mindestens sechs Jahre lang hat der<br />
Neue jetzt Zeit für Kreativität. Viel<br />
Glück, Lutz Urbach. g.<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
Leichlingen<br />
KLAUS ORTH, Bürgermeister<br />
Odenthal<br />
Kürten<br />
Rathaus Stadtmitte<br />
Bergisch Gladbach<br />
Konrad-Adenauer-Platz 1, 51465 Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Tel. 02202 - 14-0<br />
WIRTScHAFTSFöRDERUNG<br />
Rösrath<br />
Bernd Martmann, Rathaus Bensberg, Tel. 02202-141271<br />
b.martmann@stadt-gl.de - Martin Westermann, Tel. 02202-141424<br />
m.westermann@stadt-gl.de<br />
Burscheid<br />
Wermelskirchen<br />
Verkündete die Haushaltssperre: Kämmerer Jürgen Mumdey (m.). Bürgermeister Orth (r.) und<br />
Baustadtrat Jürgen Schmickler denken sich ihr Teil.<br />
stOPP in Bergisch Gladbach<br />
Kämmerer verkündete<br />
die Haushaltssperre<br />
Da hatte die Stadtverwaltung<br />
alles so gut vorbereitet, viel<br />
Phantasie, Schweiß und Energie in<br />
Pläne und Verhandlungen für eine<br />
eindrucksvolle neue City investiert<br />
- und dann der Hammer: Haushaltssperre!<br />
Ab sofort kein Geld mehr für<br />
freiwillige Ausgaben. Regionale 2010<br />
damit gefährdet? Der Kreisstadt fehlen<br />
vermutlich bis zum Jahresende 23<br />
Millionen Euro, weil Gewerbe- und<br />
Einkommensteuer dramatisch sinken.<br />
Das sind rund 10 Millionen mehr als<br />
gedacht. Bürgermeister, Stadtkämmerer<br />
und Stadtbaurat, die diese<br />
Finanzpleite der öffentlichkeit verklickern<br />
mussten, sind jetzt gespannt,<br />
wie sich der neue Stadtrat verhält.<br />
Der alte hat seine Sitzung von September<br />
auf Oktober verschoben.<br />
Mit der bisherigen Entwicklung der Regionale 2010 recht zufrieden: Projektleiterin Gisela<br />
Müller-Veith, Stadtplaner Joachim Horst und Martin Wagner (Städt. Wasserwerk), von rechts.<br />
Der bislang wenig beachtete Bach<br />
„Strunde” soll offen gelegt und drum<br />
herum viel Parklandschaft geschaffen<br />
werden. Unser Bild zeigt den Wettbewerbssieger.<br />
Links die Villa Zanders<br />
Die Planungen<br />
der Regionale<br />
kommen voran<br />
Mit dem Projekt stadt :gestalten<br />
will Bergisch Gladbach seine<br />
Stadtmitte im Zuge der Regionale<br />
2010 fi t machen für die Zukunft:<br />
Einzelhandel, Gastronomie,<br />
Dienstleistungen, Kultur, Wohnen<br />
und andere innenstadttypische<br />
Nutzungen sollen gestärkt, außerdem<br />
Straßen, Plätze und Gebäude<br />
attraktiv gestaltet werden.<br />
Mit dem Anspruch, Bürger sowie<br />
Akteure der Innenstadt intensiv in<br />
Planung und Umsetzung einzubeziehen.<br />
Dafür frei ist der Weg<br />
durch den berühmten „A-Stempel”<br />
der Regionale. Der bedeutet<br />
Geld und Planungssicherheit. Und<br />
die Stadt ist vorangekommen.<br />
Nach dem zentralen Geschäftsbereich<br />
in der Stadtmitte und<br />
dem Umfeld des Bahnhofs wurde<br />
die öffentlichkeit jetzt mit einer<br />
attraktiven Lösung für den östlichen<br />
Stadtbereich rund um die<br />
Buchmühle überrascht. Stichwort:<br />
StadtKulturGarten im Bereich VHS<br />
und Konrad-Adenauer-Platz. Hier<br />
befi nden sich die zentralen kulturellen<br />
Einrichtungen der Stadtmitte<br />
mit Villa Zanders, Bergischer<br />
Löwe, Volkshochschule und St.<br />
Laurentius-Kirche.<br />
Im Mittelpunkt der Planungen<br />
steht die Offenlegung der Strunde,<br />
um die herum sich beiderseits<br />
viel Grün, Freiraum und<br />
Kulturlandschaft entwickeln soll.<br />
In einem überregionalen Wettbewerb<br />
wurde dazu jüngst eine<br />
überzeugende Lösung gefunden.
VR-Bank<br />
beschenkte<br />
Lions-Clubs<br />
Die VR-Bank Bergisch Gladbach-<br />
Overath-Rösrath eG hat die Lionsund<br />
Rotary-Clubs einmal mehr mit<br />
einer großzügigen Spende bedacht.<br />
Vorstand Franz Hardy sagte bei einem<br />
Empfang in der Villa Zanders: „Wir fördern<br />
das ehrenamtliche Engagement<br />
in der Region und erkennen mit unserer<br />
Spende von 7.500 Euro die Arbeit<br />
der Lions- und Rotary Clubs an“.<br />
Jeweils 1.500 Euro erhielten die Präsidenten<br />
Heiner Fröling, Bergisch Gladbach,<br />
Christian Schwa, Overath, und<br />
Fred Girschkowski (alle Lions), Rösrath,<br />
Karl-Friedrich Küching, Bergisch<br />
Gladbach und Peter Hartkopf (Rotary),<br />
Overath-Rösrath. Die Präsidenten<br />
versprachen, die Gelder ganz im Sinne<br />
der Allgemeinheit für jene zu verwenden,<br />
die sich aktiv für die bürgerliche,<br />
kulturelle, und soziale Entwicklung<br />
der Gesellschaft einsetzen.<br />
Neuer Chef in<br />
Bergisch Gladbach<br />
Personalwechsel an der Führungsspitze<br />
der Kreissparkasse in Bergisch Gladbach.<br />
Manfred Clemens (55, rechts),<br />
bislang fast 20 Jahre Geschäftsstellenleiter<br />
in Bergisch Gladbach, wechselt<br />
nach Untereschbach. Nachfolger in<br />
der Kreisstadt ist Axel Pleuger (31,<br />
links), mit Sporterfahrung als Basketball-Profi.<br />
Bankkaufmann hat er bei<br />
der Kreissparkasse Köln gelernt.<br />
Ausbilden - jetzt erst recht!<br />
Auszubilden - jetzt erst<br />
Fachkräftemangel - ein Reizwort, welches die Arbeitsmarktdiskussionen<br />
bis zum Sommer vorigen Jahres bestimmte.<br />
Die Wirtschaftsentwicklung der letzten Monate hat diese Diskussion<br />
in den Hintergrund gedrängt, aber das Problem bleibt - Wirt-<br />
recht schaftskrise hin oder her.<br />
Schon jetzt sinken die Schulabgängerzahlen - diese Entwicklung<br />
wird sich weiter Ausbilden verstärken. ist heute für Ihren Betrieb<br />
Die Belegschaften in den Betrieben werden immer älter und dadurch<br />
steigt die Zahl der Abgänge ins Rentensystem.<br />
fehlen Ihnen morgen die Fachkräfte.<br />
Mehr Rentenabgänge und weniger Schüler - der verschärfte Fachkräftemangel<br />
ist eingeleitet. Ziehen Sie daher rechtzeitig die Konsequenzen<br />
undeigneten bilden aus. Bewerber/innen.<br />
Ihre besten Fachkräfte gewinnen Sie<br />
durch Ausbildung in Ihrem Betrieb.<br />
wichtig! Ohne die Nachwuchskräfte von heute<br />
Die Agentur für Arbeit vermittelt Ihnen die ge-<br />
Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach<br />
Praktika und Einstiegsqualifizierungen verschaffen Ihnen ein klareres<br />
Bild über die Bensberger Eignungen der Str. Bewerberinnen 85· 51465 und Bergisch Bewerber. Gladbach<br />
Ausbildungsbegleitende Tel.: 01801 Hilfen66 haben 44schon 66 vielen Auszubildenden<br />
zu einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss verholfen.<br />
Der Arbeitgeberservice<br />
(Entgelt entsprechend<br />
hilft Ihnen nicht<br />
der<br />
nur<br />
Preisliste<br />
durch Beratung<br />
Ihres<br />
und<br />
Teilnehmernetz-<br />
Vermittlung. betreibers)<br />
Wir können SieE-mail: auch finanziell BergischGladbach.Arbeitgeber<br />
unterstützen.<br />
@arbeitsagentur.de<br />
Die Agentur für Arbeit vermittelt Ihnen die geeigneten Bewerber/innen.<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL<br />
SV 09 mit neuem Präsident,<br />
aber ohne Trikot-Sponsor<br />
Fußball-Fans haben es natürlich längst bemerkt: Die<br />
Fußballer des SV Bergisch Gladbach 09 spielen gut<br />
und erfolgreich in der neuen NRW-Liga, aber sie spielen<br />
ohne Trikot-Werbung. Der bisherige Hauptsponsor<br />
Krüger hat sich nach 25 Jahren (!) zurückgezogen.<br />
Willibert Krüger will den Nachwuchsbereich unterstützen.<br />
Und: Der Club hat mit Norbert Kox (Bild) einen<br />
neuen Präsidenten. Ferdinand Linzenich zog sich aus<br />
beruflichen Gründen zurück. Kox war schon einmal<br />
Verwaltungsrats-Vorsitzender des Vereins.<br />
Wann wird endlich dieser Schandfleck aufgelöst?<br />
Ein ärgernis im Ortsteil Bensberg: Der<br />
seit Wochen leer stehende Gebäu-<br />
Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach<br />
Bensberger Str. 85 · 51465 Bergisch Gladbach<br />
Tel.: 01801 66 44 66<br />
(Entgelt entsprechend der Preisliste Ihres Teilnehmernetzbetreibers)<br />
dekomplex des ehemaligen „Löwen-<br />
Centers”. Die Vermarktungsgesellschaft<br />
wartet offensichtlich auf einen<br />
attraktiven Mieter, und die Stadt kann<br />
in dieser Privatangelegenheit nichts<br />
tun. Dabei gibt es Interessenten (vom<br />
Fitness-Center bis zum Rewe-City-<br />
Markt). Und die Einzelhandels-Szene<br />
leidet.<br />
E-mail: BergischGladbach.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de<br />
www.arbeitsagentur.de<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
15
16<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL<br />
rÖSratH<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
Leichlingen<br />
<strong>Lev</strong>erkusen<br />
MARcUS MOMBAUER, Bürgermeister<br />
Rathaus, Hauptstraße 229<br />
51503 Rösrath-Hoffnungsthal<br />
Tel. 0 22 05 - 802-0, E-Mail: infostadt@roesrath.de<br />
WIRTScHAFTSFöRDERUNG<br />
Berthold Kalsbach, Technischer Beigeordneter<br />
Tel. 02205 - 802-105<br />
E-Mail: berthold.kalsbach@roesrath.de<br />
Burscheid<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Das Wohnen am See im Schlosspark Venauen nimmt Formen an<br />
Auf dem Gelände vor dem Venauer Schloss scheint sich<br />
ein Schmuckstück zu entwickeln. Was vor zwei Jahren<br />
begann, ist in großen Teilen fertig - Wohnen am See. 40<br />
Eigentumswohnungen in unterschiedlichen Größen waren<br />
Durch 4 Portale in<br />
die Wahner heide<br />
Im Rahmen der Regionale 2010, Projekt<br />
„Wahner Heide/Königsforst“, ist<br />
jetzt der Trägerverein „Heidezentrum<br />
Turmhof“ gegründet worden. Im<br />
Rösrather Rathaus wurde die Vereinssatzung<br />
unterschrieben. Erster Vorsitzender<br />
ist Landrat Rolf Menzel.<br />
Das Projekt „Wahner Heide/Königsforst“<br />
soll dazu beitragen, einen<br />
Ausgleich der unterschiedlichen Nutzungsansprüche<br />
zwischen Erholung<br />
und Naturschutz in diesem wichtigen<br />
Naturschutzgebiet sicherzustellen.<br />
Mit vier „Portalen“ (Eingangstore)<br />
sollen danach die Besucher der Wahner<br />
Heide empfangen und mit Informationen<br />
über die Bedeutung, die<br />
Besonderheiten sowie über naturverträgliches<br />
Verhalten versorgt werden.<br />
Eines dieser Portale ist der Turmhof,<br />
der künftig vom neu gegründeten<br />
Verein „Heidezentrum Turmhof“ betrieben<br />
werden soll.<br />
Rösrath<br />
hier geplant. Ein Teil ist noch zu haben. Eine Musterwohnung<br />
steht zur Besichtigung frei. Die provisionsfreie Vermittlung<br />
liegt bei der Kampmeyer Immobilien <strong>GmbH</strong>, Köln. Was beeindruckt:<br />
Die großzügige Glasfront zum Schloss-See hin.<br />
Wo vor Wochen noch<br />
Speiseeis verkauft wurde,<br />
werden jetzt Päckchen<br />
angenommen.<br />
Apropos - das ist die neue<br />
Poststelle an der Hauptstraße<br />
Am 31. August hat die Deutsche<br />
Post in Rösrath ihre letzte Filiale<br />
geschlossen und den Service in<br />
private Hände gelegt. Neue Post-<br />
stelle ist seit dem 1. September<br />
das Schreibwarengeschäft „Apropos”<br />
an der Hauptstraße 9, vormals Eiscafé<br />
„Portofino”.<br />
Betreiberin Bettina Höller, die schon<br />
in der Postfiliale in Forsbach arbeitete,<br />
sieht für die Postkunden einen<br />
Vorteil: „Da wir uns durch den<br />
Verkauf von Zeitschriften und Geschenkartikeln<br />
an die öffnungszeiten<br />
des Einzelhandels halten, haben wir<br />
täglich 30 Minuten länger geöffnet.<br />
Die Solaranlage<br />
auf dem<br />
Turnhallendach<br />
ist in Betrieb<br />
Sie waren einigermaßen mutig<br />
die Herren, die da an einem heißen<br />
Nachmittag auf das Dach<br />
der Dreifachturnhalle kletterten,<br />
um der öffentlichkeit mitzuteilen:<br />
Die Photovoltaik-Anlage am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium<br />
kann<br />
in Betrieb genommen werden.<br />
Bürgermeister Mombauer und<br />
Manfred Habrunner, Vorstand<br />
der Bensberger Bank, konnten<br />
dem Unternehmer Wolfgang<br />
Lieth zu dieser auf rund 20 Jahre<br />
Laufzeit ausgerichteten Anlage<br />
nur gratulieren. Die Stadt Rösrath<br />
hat rund 250 Quadratmeter<br />
Dachfläche an eine Betreibergesellschaft<br />
verpachtet. Lieth,<br />
Geschäftsführer des Solarstrom-<br />
Anlagenbauers Wibatec aus<br />
Rösrath hat das Projekt mit 180<br />
Solarmodulen in fünf Wochen<br />
installiert zum Gesamtpreis von<br />
rund 125.000 Euro. Kosten, die<br />
von privater Hand getragen werden.<br />
Die Bensberger Bank hat<br />
die Finanzierung übernommen.<br />
Rund 27.000 Kilowattstunden<br />
sollen jetzt jährlich per Sonnenstrahlen<br />
gewonnen und in das<br />
Transportnetz der RheinEnergie<br />
gespeist werden. Firmenchef<br />
Lieth: „Das ist Rösraths erste<br />
Solaranlage in dieser Größenordnung.”<br />
Er glaubt an eine<br />
„maximale Rendite”.<br />
a 3 Rösrath-Nord<br />
Kunden des Rösrather Möbelzentrums<br />
finden ihren Weg künftig besser als bisher.<br />
An drei Stellen der Autobahn A 3<br />
weisen neue Schilder auf die Ausfahrt<br />
„Rösrath-Nord” hin. Der NRW-Verkehrsminister<br />
sprach von „berechtigten<br />
Wünschen der Wirtschaftsförderung”.
oVeratH<br />
ANDREAS HEIDER, Bürgermeister<br />
Rathaus, Hauptstraße 25, 51491 Overath<br />
Tel. 0 22 06 - 602-0<br />
E-Mail: post@overath.de<br />
WIRTScHAFTSFöRDERUNG<br />
Bernd Sassenhof, Erster Beigeordneter,<br />
Tel. 02206 - 602-114<br />
E-Mail: b.sassenhof@overath.de<br />
<strong>Lev</strong>erkusen<br />
Um die Luft im Zentrum zu verbessern<br />
Der RP plädiert für<br />
einen Kreisverkehr<br />
Das Thema Luftreinhalteplan<br />
bleibt für die Stadt Overath<br />
unverändert akut. Von Seiten<br />
des Regierungspräsidenten<br />
erhielt es jetzt sogar noch<br />
einmal einen Schub.<br />
Hans-Peter Lindlar plädiert für<br />
einen Kreisverkehr am entscheidenden<br />
Knotenpunkt der Hauptstraße.<br />
An der Kreuzung Hauptstraße/<br />
Siegburger Straße (unser Bild) soll und<br />
muss der Verkehr flüssiger werden,<br />
wenn sich die Luftqualität bessern<br />
soll. Zugleich muss eine Verkehrsänderung<br />
an der anschließenden<br />
Einmündung der Propsteistraße<br />
stattfinden, am besten per Ampel.<br />
Eine Maßnahme, die voraussichtlich<br />
insgesamt 450.000 Euro kosten wird.<br />
Der Regierungspräsident sieht das<br />
Land (Straßen NRW) als Kostenträger<br />
und will Overath bei der Beschaffung<br />
behilflich sein. Zeitungsberichten zu-<br />
Leichlingen<br />
Burscheid<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Rösrath<br />
folge will Lindlar dafür in Düsseldorf<br />
persönlich vorstellig werden.<br />
Aus Overather Sicht wird das auch<br />
notwendig sein, weil die nächste<br />
Luftmessung schon 2010 bevorsteht<br />
und dann verschärfte EU-Grenzwerte<br />
gelten. Die Kreisel-Baumaßnahmen<br />
können nicht mehr auf die lange<br />
Bank geschoben werden.<br />
Stadtmarketing neu formiert<br />
Der Verein OVplus hat sich umbenannt und<br />
heißt jetzt „Stadtmarketing Overath e.V.”<br />
1. Vorsitzender ist jetzt - nach dem Rück-<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL<br />
tritt von Wolfgang Römer, der Beigeordnete Bernd Sassenhof, bislang Geschäftsführer.<br />
Diese Position wurde aufgegeben. Die zusammenarbeit mit<br />
den Werbegemeinschaften und Vereinen soll intensiviert, die themenkreise<br />
tourismus, Gastronomie und Freizeit ausgebaut werden.<br />
Im Wettbewerb „Unser Dorf hat<br />
Zukunft” ist der Overather Ortsteil<br />
Heiligenhaus im vergangenen Jahr<br />
auf Kreis-Ebene als Sieger hervorgegangen.<br />
Jetzt macht sich die<br />
Ortschaft startklar für den Endspurt<br />
auf Landesebene. Eine Jury hat Heiligenhaus<br />
bereits besucht und sich<br />
umgeschaut.<br />
Dabei ging es nicht nur um Schönheit,<br />
sondern vor allem um Konzepte<br />
Stadtmarketing<br />
Overath<br />
Wohnmobil-<br />
Stellplätze am<br />
Schwimmbad<br />
Zwei Stellplätze für Wohnmobile gibt<br />
es neuerdings auf dem Parkplatz am<br />
Schwimmbad Badino. Angeregt von<br />
der Mobile Freizeit Middendorf <strong>GmbH</strong><br />
im Gewerbegebiet Hammermühle hat<br />
die Stadt diese Plätze eingerichtet<br />
und für die Stromversorgung einen<br />
Münzautomat zur Verfügung gestellt.<br />
Trinkwasserversorgung und<br />
Abwasserbeseitigung erfolgen<br />
bei der Firma Middendorf.<br />
Die Camper zahlen 5<br />
Euro für eine Nacht. Maximal<br />
drei übernachtungen sind<br />
erlaubt. Mit 15 Hinweisschildern<br />
an den Ortseingängen<br />
wird auf diese Stellplätze hingewiesen,<br />
wobei auch späte<br />
Ankunft möglich ist, weil das<br />
Schwimmbad lange geöffnet<br />
hat. Stadtwerkechef Detlef<br />
Schreib (im Bild mit Bürgermeister<br />
Heider und Doris<br />
Middendorf) sieht die Stadt<br />
damit im Trend: „Die Gemeinde<br />
gewinnt dadurch zusätzliches<br />
touristisches Profil”.<br />
heiligenhaus hofft auf teilnahme<br />
am Bundeswettbewerb<br />
und Initiativen, um die wirtschaftliche<br />
Entwicklung und um das soziale und<br />
kulturelle Leben des 3000-Seelen-<br />
Ortes.<br />
Insgesamt 59 Dörfer nehmen diesmal<br />
am Landeswettbewerb teil,<br />
der bereits zum 23. Mal stattfindet.<br />
Umweltminister Eckhard Uhlenberg<br />
gibt am 13. September bekannt, wer<br />
gewonnen hat und nun am Bundeswettbewerb<br />
teilnehmen kann.<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
17
18<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL<br />
odeNtHal<br />
KÜrteN<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
JOHANNES MAUBAcH, Bürgermeister<br />
Rathaus<br />
Altenberger-Dom-Str. 31, 51519 Odenthal<br />
Tel. 02202 - 710-0<br />
WIRTScHAFTSFöRDERUNG<br />
Klaus Brodersen<br />
Tel. 02202-710-124<br />
E-Mail: post@odenthal.de<br />
KOMMUnaLWahL 2009<br />
Wolfgang Roeske wird<br />
neuer Chef im Rathaus<br />
Womit kaum jemand<br />
gerechnet hatte,<br />
am allerwenigstens der<br />
noch amtierende Bürgermeister,<br />
ist eingetroffen:<br />
Die Gemeinde Odenthal hat mit dem<br />
<strong>Lev</strong>erkusener SPD-Mann Wolfgang<br />
Roeske (55) einen neuen Chef,<br />
unterstützt von gleich drei Parteien<br />
und dem offenkundigen Wunsch der<br />
Bevölkerung, die Pläne der Regionale<br />
2010 noch einmal gründlich zu überdenken.<br />
Hatte sich doch Amtsinhaber<br />
Raiffeisenbank<br />
mit der Entwicklung<br />
sehr zufrieden<br />
Das Geldgeschäft der Raiffeisenbank<br />
Kürten-Odenthal hat sich<br />
allen Schwierigkeiten zum Trotz sehr<br />
positiv entwickelt. Bis Ende Juni stieg<br />
die Bilanzsumme auf 449 Millionen<br />
Euro (bisher 401 Euro). Die Bank<br />
rechnet mit einem Jahresgewinn nach<br />
Steuern von 1,8 Millionen Euro. Für<br />
die beteiligten Kommunen bedeutet<br />
das: Es fließt über eine Million Euro<br />
Gewerbesteuer in die Kassen.<br />
Im übrigen könne auch von Kreditklemme<br />
keine Rede sein, hieß es.<br />
Allein in den ersten sechs Monaten<br />
habe man Neukredite in Höhe von 31<br />
Millionen Euro bewilligt.<br />
ULRIcH MIcHAEL IWANOW, Bürgermeister<br />
Rathaus, Marktfeld 1, 51515 Kürten<br />
Tel. 0 22 68 - 939 -0<br />
E-Mail: gemeinde@kuerten.de<br />
WIRTScHAFTSFöRDERUNG<br />
Anita Waier, Rathaus<br />
Tel. 0 22 68 - 939 -129<br />
E-Mail: anita.waier@kuerten.de<br />
Leichlingen<br />
<strong>Lev</strong>erkusen<br />
Leichlingen<br />
<strong>Lev</strong>erkusen<br />
Burscheid<br />
Burscheid<br />
Odenthal<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Rösrath<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Rösrath<br />
Johannes Maubach (CDU)<br />
vehement für Veränderungen<br />
ausgesprochen („Die<br />
Chance kommt nie wieder”).<br />
Roeske ist seit 30 Jahren in<br />
der Verwaltung tätig (z. Z. im Sportpark<br />
<strong>Lev</strong>erkusen). Er will das Ehrenamt<br />
und die Mobilität alter und junger<br />
Menschen fördern, sich für Tourismus<br />
engagieren, ohne Massentourismus<br />
an die Dhünn zu locken und zur Stärkung<br />
der Kultur beitragen. Viel Erfolg,<br />
Wolfgang Roeske!<br />
Neuer Bauhof in Betrieb genommen<br />
Die Künstlerscheune<br />
ist wieder „bewohnt”<br />
Walter Jansen, ehemaliger Leiter<br />
der Grundschule Blecher, ist neuer<br />
Stipendiat der Künstlerscheune im<br />
historischen Ortskern von Odenthal.<br />
Die Gemeinde hat ihm die Chance<br />
gegeben, und Jansen will sie nutzen.<br />
Er möchte in der Scheune einen Trinkwasserbrunnen<br />
errichten, auf dem<br />
mit Karnevalsorden die Kommunalpolitik<br />
Odenthals der letzten 30 Jahre<br />
dargestellt wird.<br />
Das Konjunkturpaket wird aufgeteilt<br />
Nach zehnmonatiger Bauzeit und jahrelangen Diskussionen um die Notwendigkeit<br />
wurde jetzt der neue Bauhof der Gemeinde im Ortsteil Neuensaal seiner<br />
Bestimmung übergeben. Der alte Bauhof der Gemeinde liegt in Waldmühle.<br />
Die Bauweise der neuen Anlage ist dem direkt angrenzenden Kreisbauhof angeglichen.<br />
Baukosten: 1,4 Millionen Euro.<br />
Steht zum Verkauf:<br />
Das Christopherushaus<br />
Einerseits hat das ehemalige Gemeindezentrum(„Christopherushaus”)<br />
eine herausragende Lage,<br />
andererseits steht es verschiedenen<br />
Vorhaben im Wege. Am liebsten<br />
abreißen und eine Aussichtsplattform<br />
errichten, sagte Bürgermeister<br />
Maubach. Und der Uferweg<br />
könnte verbreitert werden. Doch<br />
Haus und Grundstück stehen zum<br />
Verkauf: Für 250.000 Euro.<br />
Die Sportvereine der Gemeinde Kürten sollen einen Arbeitskreis bilden, um in<br />
gemeinsamen Gesprächen eine gerechte Verteilung der Gelder für die Sanierung<br />
von Sportplätzen zu erreichen. Aus den Mitteln des Konjunkturprogramms<br />
II stehen rund 350.000 Euro zur Verfügung. Größter Posten ist die Erneuerung<br />
der Laufbahn auf dem Sportplatz Kürten, für die rund 250.000 Euro veranschlagt<br />
werden. Weitere 836.000 Euro aus dem Paket stehen für Maßnahmen<br />
in Rathaus, Bürgerhaus und Feuerwehrhäusern bereit.<br />
Neubaugebiet in<br />
der Diskussion<br />
Mitten in eine leicht aufgeheizte<br />
Wahlkampfdiskussion ist das Neubaugebiet<br />
Meiersberg geraten.<br />
Von den 72 Grundstücken, so behauptete<br />
Bürgermeister-Kandidat<br />
Große-Venhaus (BfB), seien erst 27<br />
verkauft. Es handle sich um „kleinteilige,<br />
verschachtelte und sehr<br />
unattraktive Grundstücke.“ Die<br />
Situation sei desolat. Während die<br />
CDU sofort dagegen hielt und öffentlich<br />
fragte, warum das gemeinsam<br />
beschlossene Baugebiet jetzt<br />
schlecht geredet würde, erklärte<br />
die Erschließungsgesellschaft, es<br />
seien nur knapp 50 Grundstücke<br />
noch nicht vergeben.
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL<br />
Bundesverdienstkreuz an Dübbert<br />
Bundespräsident Horst Köhler hat Heinz Dübbert aus<br />
Odenthal mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.<br />
Im Rahmen einer Feierstunde hat Landrat Rolf<br />
Menzel nun Heinz Dübbert diese Auszeichnung ausgehändigt.<br />
Heinz Dübbert hat durch sein langjähriges<br />
Engagement vor allem im kommunalpolitischen Bereich<br />
besondere Verdienste erworben. Er gehörte u. a. dem<br />
Gemeinderat der Gemeinde Odenthal als sachkundiger<br />
Bürger an, wirkte als Ratsmitglied in verschiedenen Ausschüssen<br />
mit und war von 1994 bis 2002 Vorsitzender<br />
des Bau-, Vergabe- und Verkehrsausschusses. Nach<br />
über 20jähriger Tätigkeit zwangen gesundheitliche<br />
Gründe ihn zum Rückzug aus der Kommunalpolitik.<br />
Ausstellung und 1. Info-Börse im Kreishaus<br />
Starke Frauen - in Beruf und Familie<br />
„Starke Frauen in Beruf und Familie“ unter diesem Titel präsentiert das Kreishaus<br />
Bergisch Gladbach vom 15. September bis zum 9. Oktober in seinem Foyer eine<br />
Wanderausstellung. Sie vermittelt Einblicke in unterschiedliche Lebensmodelle von<br />
Frauen, die sich für Familie und Beruf entschieden haben. Die Ausstellung möchte<br />
einen Beitrag dazu leisten, „die gesellschaftliche Rolle und das Bild der berufstätigen<br />
Mütter in der Gesellschaft zu diskutieren und zu verändern.“ Von der Biologin<br />
über die Friseurmeisterin bis hin zur Opernsängerin werden 13 Frauen beispielhaft<br />
für andere vorgestellt.<br />
Die Ausstellung bildet auch den passenden Hintergrund zur 1. Infobörse<br />
für Frauen in Rhein Berg, die am 29. September ebenfalls im Foyer und Großen<br />
Sitzungssaal des Kreishauses stattfindet. über Infostände, Impulsreferate und<br />
Gesprächsgruppen ermöglicht die Infobörse Frauen, Familien und interessierten<br />
Männern, an einer einzigen Stelle eine Vielzahl nützlicher Organisationen<br />
kennen zu lernen und sich bereits vor Ort „Erste Hilfe“ in unterschiedlichen Lebenslagen<br />
zu holen. Ob AOK, Kreisjugendamt oder Wirtschaftsjunioren, sie alle<br />
präsentieren ihre vielfältigen Angebote.<br />
Ausstellung und 1. Info-Börse im Kreishaus<br />
Wohnen „Am Geus Garten“<br />
wird allmählich Wirklichkeit<br />
In Odenthal Osenau entsteht ein kleines, exklusives Neubaugebiet. Die Erschließung<br />
der 18 Grundstücke an dem bevorzugten Wohnstandort in Odenthal ist<br />
gesichert. Der Erschließungsvertrag wurde zwischen der Gemeinde Odenthal und<br />
der GEBIG Immobilien- und Projektentwicklungsgesellschaft, Köln, bereits im Juni<br />
abgeschlossen. Durch die Kooperation mit dem Eigentümer Johannes Krämer ist<br />
vertraglich vereinbart, dass der Schmutz- und Regenwasserkanal für das gesamte<br />
Wohngebiet „Am Geus Garten“ mit in die Baustraße verlegt wird. Hierdurch ergibt<br />
sich eine erhebliche finanzielle Entlastung der Anwohner hinsichtlich der Erschließungskosten.<br />
Die 18 Baugrundstücke werden von der Immobilienabteilung der<br />
Raiffeisenbank Kürten-Odenthal eG an Erwerber vermittelt. Nach Auskunft des<br />
Bankvorstandes Johannes Berens sind die Tiefbauarbeiten für die Erschließung<br />
zwischenzeitlich ausgeschrieben und werden in Kürze beginnen. Auf den großzügig<br />
geschnittenen Grundstücken können Anfang 2010 die ersten Wohnobjekte<br />
entstehen. Erste Kaufreservierungen für die Grundstücke liegen bereits vor.<br />
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<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
19
20<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL<br />
BUrSCHeid<br />
KOMMUnaL-<br />
WahL 2009<br />
Keine Überraschung:<br />
STEFAN CAPLAN<br />
ist neuer Bürgermeister<br />
„Der Sieg ist eindeutig”, sagte<br />
Mitbewerber Michael Baggeler und<br />
gratulierte Stefan Caplan (CDU) zu<br />
seiner Wahl zum neuen Bürgermeister<br />
von Burscheid. Der strahlte und versprach:<br />
„Ich werde ein Bürgermeister<br />
sein für alle Burscheider; auch für die,<br />
die mich nicht gewählt haben...”<br />
Stefan Caplan (44) sammelte fast<br />
20 Jahre Erfahrungen in <strong>Lev</strong>erkusen,<br />
u. a. als persönlicher Referent des<br />
Kämmerers und Baudezernenten.<br />
2001 holte ihn Burscheid als Beigeordneter<br />
und „allgemeinen Vertreter”<br />
des Bürgermeisters; zuständig für die<br />
Bereiche Schule, Soziales, Jugend,<br />
Ordnung, Personal und Hochbau.<br />
Zu seinen neuen Aufgaben zählt der<br />
anerkannte Verwaltungsfachmann<br />
jetzt u. a. die Schaffung und Sicherung<br />
von Arbeitsplätzen sowie die<br />
Förderung von Wirtschaft, Bildung<br />
und Ausbildung.<br />
Hans Dieter Kahrl, der noch amtierende<br />
Bürgermeister, ließ wissen: „Mit<br />
Stefan Caplan haben wir einen hervorragenden,<br />
loyalen und ausgesprochen<br />
kreativen Mann und damit sehr<br />
gute Chancen für die Zukunft.” g.<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
HANS DIETER KAHRL, Bürgermeister<br />
Rathaus, Höhestraße 7-9, 51399 Burscheid<br />
Tel. 0 21 74 - 670-0<br />
WIRTScHAFTSFöRDERUNG<br />
Hans Dieter Kahrl<br />
E-Mail: buergermeister.kahrl@burscheid.de<br />
Dr. Siegfried Kempf, Tel. 0 21 74 - 670-102<br />
E-Mail: s.kempf@burscheid.de<br />
Leichlingen<br />
<strong>Lev</strong>erkusen<br />
Burscheid<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Rösrath<br />
Hans Dieter Kahrl war über 11 Jahre im Amt<br />
Der Bürgermeister leitet<br />
seinen Abschied ein<br />
Neues Kino-angebot in Burscheid<br />
Der Seniorenbeirat und die Stadt Burscheid möbeln das Freizeitangebot in<br />
Hilgen und Burscheid mit dem vielfach gewünschten Stadtteilkino auf. Hilfestellung<br />
leisten dabei die evangelische Kirche und der Caritasverband.<br />
Start ist am 18. Oktober in der Caritas Kindertagesstätte im Ortsteil Hilgen.<br />
Geplant ist – zunächst einmal im Monat – ein Kinoangebot zu machen.<br />
Die Filmtitel werden erstmal nicht vorangekündigt, sondern allein das Genre.<br />
Das Kino soll abwechselnd in Hilgen und Burscheid stattfinden.<br />
Zwar ist er offiziell noch bis zum<br />
20. Oktober im Amt. Und noch<br />
steht auch eine letzte Ratssitzung an.<br />
Doch der 1945 in Solingen geborene<br />
Verwaltungschef leert bereits die<br />
Schubladen. Kahrl scheidet aus Altersgründen<br />
aus; nicht, weil man ihn<br />
nicht mehr haben wollte.<br />
Immerhin war Kahrl elfeinhalb Jahre<br />
sehr erfolgreich Chef im Rathaus.<br />
Zwar konnte auch er das finanzielle<br />
Desaster der Stadt nicht verhindern,<br />
doch konnte er manch Projekt auf<br />
den Weg bringen, das vielen nutzt.<br />
„Stadtplanung und Entwicklung<br />
waren schon immer mein Hobby”,<br />
Jugendzentrum<br />
jetzt gesichert<br />
Die Förderung des Landes für<br />
den Neubau des Jugendzentrums<br />
am ehemaligen Bahnhof<br />
ist jetzt auch haushaltsrechtlich<br />
absolut gesichert. Zu der bereits<br />
2008 bewilligten Anschubfinanzierung<br />
von 200.000 Euro erhält<br />
Burscheid per Zuwendungsbescheid<br />
weitere 800.000 Euro,<br />
so dass insgesamt 1 Mio. Euro<br />
Landesmittel in den Bau des Jugendzentrums<br />
gesteckt werden.<br />
Das Geld fließt in den Jahren<br />
2010 und 2011. Das teilte jüngst<br />
der Landtagsabgeordnete Rainer<br />
Deppe mit.<br />
Läutet allmählich seinen Abschied ein: Bürgermeister Hans Dieter Kahrl (64). Der Nachfolger<br />
ist gewählt, und Kahrl geht in den verdienten Ruhestand. sagte er in einem Art Abschieds-<br />
Ein nicht nur in Burscheid und Umgebung respektierter, sehr<br />
geschätzter und beliebter Kommunalpolitiker gibt seinen<br />
Schreibtisch auf: Hans Dieter Kahrl, Bürgermeister in Burscheid<br />
„Baggern” (in vielerlei Hinsicht) - das schien<br />
wohl eine Leidenschaft des scheidenden<br />
Bürgermeisters.<br />
gespräch mit unserem Magazin. So<br />
forcierte er Gewerbegebiete und<br />
Wohnungsbau, engagierte sich für<br />
Schulen, Betreutes Wohnen und den<br />
Ausbau der B 51 und blickt heute zufrieden<br />
auf das neue alte Badehaus<br />
als Kulturzentrum, auf die gesicherte<br />
Zukunft eines neuen Jugendzentrums<br />
und auf die Verwirklichung eines<br />
Radweges auf der alten Bahntrasse.<br />
„Da bin ich sogar ein kleines bisschen<br />
stolz drauf”, sagt er. Nur eines bedauert<br />
der Mann, dem vor allem die vielen<br />
Ehrenamtler und gemeinnützigen<br />
Vereine ans Herz gewachsen sind:<br />
„Ich hätte so gern noch ein Gymnasium<br />
nach Burscheid geholt. Die demografische<br />
Entwicklung lässt das aber<br />
wohl nicht mehr zu.”<br />
Und voller Stolz blickt er auf „sein”<br />
Burscheid: „Die Bereitschaft der Bürger<br />
mitzumachen, ist eine Riesenqualität<br />
dieser Stadt”. Als Privatier will er sich<br />
endlich mal seinen Hobbys widmen und<br />
vor allem viel Wandern... Am 9. Oktober<br />
wird er offiziell verabschiedet. e.g.
leiCHliNGeN<br />
Leichlingen<br />
<strong>Lev</strong>erkusen<br />
ERNST MüLLER, Bürgermeister<br />
Rathaus, Am Büscherhof 1, 42799 Leichlingen<br />
Tel. 0 21 75 - 992-0<br />
E-Mail: info@leichlingen.de<br />
WIRTScHAFTSFöRDERUNG UND SEL<br />
Christian Scheffs, Am Schulbusch 16<br />
Tel. 0 21 75 - 992-265<br />
E-Mail: info@leichlingen.de<br />
Der Obstmarkt ist die<br />
Attraktion im Lande<br />
Die leuchtenden Farben knackig<br />
bunter äpfel, der Duft von frischem<br />
Obst und Gemüse – überall locken<br />
Kostproben, die Appetit machen auf die<br />
Erzeugnisse heimischer Landwirtschaft:<br />
So präsentiert sich seit über hundert<br />
Jahren der „Leichlinger Obstmarkt“.<br />
In den Hallen und auf dem Freigelände<br />
der Balker Aue präsentiert die<br />
Leistungsschau der Bergischen Obstkammer<br />
vom 2. bis 4. Oktober ein umfangreiches<br />
Angebot mit inzwischen<br />
mehr als 60 Ausstellern, Landwirten,<br />
Burscheid<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
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Beim Stadtfest in Leichlingen: Immer viel<br />
Betrieb auf der Wupperbrücke.<br />
Garten- und Landschaftsbaubetrieben<br />
auf rund 10.000 Quadratmetern<br />
Ausstellungsfläche.<br />
Neben Obst und Gemüse werden<br />
auch Milch- und Fleischprodukte, Pilze,<br />
Honig und frische Säfte angeboten.<br />
Dazwischen präsentieren Vertreter alter<br />
Berufe ihr Können, vom Filzer über den<br />
Pfeifenschnitzer bis zum Stellmacher.<br />
Naturschützer informieren über die<br />
Landschaft des Bergischen Landes, der<br />
Heimatverein erinnert an die lange Tradition<br />
des Obstanbaus im Land an der<br />
Wupper. Und ein musikalisches Rahmenprogramm<br />
fehlt ebenfalls nicht.<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL<br />
Leichlinger lieben<br />
ihr Stadtfest<br />
Das 37. Leichlinger Stadtfest ist<br />
aus der Blütenstadt nicht mehr<br />
wegzudenken. Auf insgesamt vier<br />
Bühnen gibt es am 19. und 20.<br />
September musikalische und tänzerische<br />
Darbietungen. Von Pop über<br />
Volksmusik und Coverbands ist für<br />
jeden etwas dabei. Händler und<br />
ortsansässige Vereine sorgen für<br />
ein abwechslungsreiches Angebot<br />
mit vielen in- und ausländischen<br />
kulinarischen Spezialitäten. Auch<br />
Spielangebote für Kinder sowie ein<br />
Kindertrödelmarkt finden statt.<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
21
22<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL<br />
WerMelSKirCHeN<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
ERIc WEIK, Bürgermeister<br />
Rathaus, Telegrafenstraße 29-33<br />
42929 Wermelskirchen, Tel. 0 21 96 - 710-0<br />
E-Mail: post@stadt.wermelskirchen.de<br />
WIRTScHAFTSFöRDERUNG<br />
Heinz W. Schmitz<br />
Tel. 0 21 96 - 710-230<br />
E-Mail: heinz.schmitz@stadt.wermelskirchen.de<br />
Leichlingen<br />
<strong>Lev</strong>erkusen<br />
Burscheid<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Den Jakobsweg als<br />
Werbemittel entdeckt<br />
Immer häufiger im Gespräch<br />
und Gegenstand von überlegungen:<br />
Der Jakobsweg,<br />
der Pilgerweg nach Santiago<br />
de compostella (Nordspanien),<br />
dem Fundort der sterblichen<br />
überreste von Jakobus d. Ä.<br />
Bereits seit dem 11. Jahrhundert<br />
ist dies eine der bedeutsamsten<br />
Pilgerrouten in Europa. Nun hat<br />
auch Wermelskirchen seine Chance<br />
entdeckt. Ende August fand ein erstes<br />
gemeinsames Fachforum „Bergischer<br />
Jakobsweg“ der Kommunen<br />
Wuppertal, Remscheid, Odenthal<br />
und Wermelskirchen im Wermelskirchener<br />
Bürgerzentrum statt; mit<br />
dem Ziel, den Bergischen Abschnitt<br />
des Jakobswegs zwischen Wuppertal-Beyenburg<br />
und Odenthal in der<br />
Bekanntheit zu steigern und die Attraktivität<br />
zu erhöhen.<br />
Dazu wollen die beteiligten vier<br />
Kommunen gemeinsam mit den Vertretern<br />
der Kirchengemeinden, des<br />
Hotel- und Gaststättengewerbes,<br />
der Wander- und Geschichtsvereine<br />
sowie vieler weiterer Organisationen<br />
und Verbände beitragen.<br />
Zwei Pilger aus Wermelskirchen<br />
und Bernd Hibst vom städtischen<br />
Amt für Wirtschaftförderung legten<br />
bereits eine erste Ideensammlung<br />
zur Zielerreichung vor. Bürgermeister<br />
Eric Weik: „Die gemeinsame<br />
Vermarktung des attraktiven Bergischen<br />
Jakobswegs ist ein wichtiger<br />
Bestandteil des örtlichen Tourismuskonzepts.”<br />
Bücher und Kartenmaterial<br />
sollen dabei helfen.<br />
Rösrath<br />
Landmaschinenhersteller Rasspe kam von Solingen<br />
Macht Eindruck im Industriegebiet<br />
Mit einem logistischen Kraftakt und<br />
120 Mitarbeitern ist der der Landmaschinenhersteller<br />
Rasspe Systemtechnik<br />
<strong>GmbH</strong> & Co. KG von Solingen<br />
nach Wermelskirchen umgezogen<br />
und in der Rhombus-Immobilie an der<br />
Albert-Einstein-Straße eingezogen.<br />
Das 1827 gegründete Traditionsunternehmen<br />
ist wirtschaftlich gesund,<br />
meldet eine zufriedenstellende Auftragslage<br />
für das kommende Jahr und<br />
ist eine ansehnliche Bereicherung für<br />
die Stadt.<br />
Neue Straßenführung am Loches-Platz<br />
Wer neuerdings ins Stadtzentrum von Wermelskirchen vordringt (von der Autobahn<br />
her), stellt überrascht fest: Der provisorische Kreisverkehr am Loches-<br />
Platz vor der Telegrafenstraße und Kölner Straße ist verschwunden, die Straßenführung<br />
gewöhnungsbedürftig „abgeknickt”. Einen richtigen Kreisverkehr<br />
gibt es dafür kurz vorher am Restaurant „Zur Eich”, mit Abzweig Richtung<br />
Hallenbad und Eifgen-Stadion<br />
Die Stadt bewirbt sich<br />
um den Energy Award<br />
Die Stadt Wermelskirchen bewirbt<br />
sich neuerdings um den renommierten<br />
„Energy Award”, eine Auszeichnung,<br />
für die sich schon über<br />
300 Kommunen in acht Ländern<br />
Europas interessiert haben. Ziel des<br />
Wettbewerbs ist es, den effizienten<br />
Umgang mit Energie und die Nutzung<br />
erneuerbarer Energien in den Kommunen<br />
zu erhöhen.<br />
Wermelskirchen hat dafür einen<br />
Arbeitskreis gegründet und eine ener-<br />
getische Bestandsaufnahme eingeleitet.<br />
In sechs Handlungsfeldern werden<br />
u. a. die öffentlichen Gebäude auf<br />
Energieverbrauch überprüft, werden<br />
Entsorgung und Mobilität (öVNP),<br />
Bauleitplanung, Verkehrswege und<br />
interne Organisation unter die Lupe<br />
genommen.<br />
Die Ziele sind vorgegeben, und<br />
nur wer ihnen möglichst nahe kommt,<br />
hat (nach einem Punktesystem) eine<br />
Chance auf Auszeichnung.<br />
Sieger aber bleibt in jedem Fall<br />
die Stadt: Weil sie Energieverluste<br />
erkannt und abgestellt hat. Der Wettbewerb<br />
dauert vier Jahre (bis 2012).<br />
Rund 40 Kommunen nehmen in NRW<br />
daran teil.
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
23
24<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL<br />
leVerKUSeN<br />
KOMMUnaL-<br />
WahL 2009<br />
REINHARD<br />
BUCHHORN<br />
ist neuer Bürgermeister<br />
Am Ende waren es 549 Stimmen,<br />
die den Ausschlag gaben: Reinhard<br />
Buchhorn (CDU) gewann überraschend<br />
die Wahl zum Oberbürgermeister<br />
gegen den Amtsinhaber.<br />
Der gebürtige Däne (in Gedhus), ehemalige<br />
Zeitsoldat, Krankenpfleger und<br />
Dipl. Verwaltungswirt ist seit 1978 bei<br />
der Stadtverwaltung <strong>Lev</strong>erkusen. Er<br />
war Baudezernent, Leiter des Sozialamtes<br />
und persönlicher Referent des<br />
früheren OB Paul Hebbel. - Reinhard<br />
Buchhorn (63) denkt langfristig. Er<br />
will die Wiesdorfer City „einen”,<br />
Verwaltungskosten reduzieren, die<br />
Verwaltung selber straffen und die<br />
Wirtschaftsförderung stärken.<br />
IN KüRZE<br />
Die Kaufhauskette Woolworth hat<br />
ihre Filiale in Wiesdorf (City) zum 12.<br />
September geschlossen.<br />
Die Sparkasse <strong>Lev</strong>erkusen hat mit<br />
Marcus Grawe ein drittes Vorstandsmitglied<br />
erhalten. Chef ist Manfred<br />
Herpolsheimer.<br />
Das neue Bayer-Vital-Gebäude im<br />
K-Block des Chemparks ist von seinen<br />
1.000 Mitarbeitern bezogen und vom<br />
Bayer-Vorstand soeben offiziell eröffnet<br />
worden.<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
ERNST KücHLER, Oberbürgermeister<br />
Stadtverwaltung, Haus-Vorster-Straße 8<br />
51379 <strong>Lev</strong>erkusen, Tel. 0214 - 406-0<br />
E-Mail: postmaster@stadt.leverkusen.de<br />
WIRTScHAFTSFöRDERUNG<br />
Dipl. Ing. Wolfgang Mues, Dönhoffstraße 39<br />
51373 <strong>Lev</strong>erkusen, Tel. 0214 - 406-8851<br />
E-Mail: wolfgang.mues@stadt.leverkusen.de<br />
Leichlingen<br />
<strong>Lev</strong>erkusen<br />
Burscheid<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Rösrath<br />
Die EVL baut ganz neu: EVL-Prokurist Ulrik Dietzler (Mitte) stellte<br />
soeben mit Vera Rottes und Stefan Karl von der neuen bahnstadt <strong>GmbH</strong><br />
das neue Versorgungskonzept vor.<br />
Zum Start des ersten Bauabschnitts<br />
EVL baut in Opladen<br />
neues Versorgungsnetz<br />
Am 17. August gab <strong>Lev</strong>erkusens<br />
Oberbürgermeister Ernst Küchler<br />
im Nordosten des Geländes der neuen<br />
bahnstadt :opladen den Startschuss<br />
zum Abriss von zehn seit Jahren nicht<br />
mehr genutzten Hallen und von zwei<br />
oberirdischen Tanks.<br />
Sichtlich zufrieden mit der WfL-Bilanz: Wolfgang Mues, Baudezernent und Geschäftsführer<br />
der WfL, und Projektleiter Finanzen Dieter Roeloffs.<br />
Spatenstich für eine neue mitte<br />
Bis 2011 soll in Schlebusch mit 41 Eigentumswohnungen, Tiefgarage (140 Plätze)<br />
und einem ausgesuchten Geschäftsbereich „eine neue Mitte” entstehen. Nach<br />
mehrjährigen Planungen rollten jetzt die Bagger an. Dem Investor (Klaus Müller)<br />
stehen 4.400 qm Fläche zur Verfügung. Die Wohnungen kosten zwischen 180 000<br />
und 475 000 Euro. Fast die Hälfte ist verkauft. Auch der Gewerbebereich ist gut<br />
gebucht. Die Rede ist von Büros, Verbrauchermarkt, Haushaltswaren und möglicherweise<br />
einer Bank.<br />
An dieser Stelle soll in den nächsten<br />
Jahren ein Wohngebiet mit mehr<br />
als 150 Wohneinheiten für innovatives,<br />
familienfreundliches Wohnen<br />
entstehen, wie auf dem zuvor enthüllten<br />
Bauschild an der Kolberger<br />
Straße das offizielle Bauschild „Hier<br />
entsteht Stadt!“ der neuen bahn-<br />
stadt :opladen zu sehen ist.<br />
In den nächsten fünf Monaten<br />
werden rund 80.000 Kubikmeter<br />
umbauten Raums abgeräumt. Die<br />
Abrissarbeiten beginnen im Nordosten<br />
mit den Hallen an der Kolberger<br />
Straße in unmittelbarer Nähe des Kulturausbesserungswerks<br />
(KAW) und<br />
enden mit den Gebäuden in Höhe<br />
Torstraße und Quettinger Straße.<br />
Ende des Jahres wird der erste<br />
Bauabschnitt im Kapitel „Gebäudeabbruch“<br />
beendet sein. 2010 geht<br />
es mit dem Abbruch von Kasino,<br />
Waschhaus, Gasstation und anderen<br />
Nebengebäuden weiter.<br />
nbso-Geschäftsführerin Vera<br />
Rottes gab dazu einen Ausblick in die<br />
Zukunft: Das neue Wohngebiet solle<br />
sich durch eine zukunftsweisende<br />
Energieversorgung auszeichnen und<br />
Zeichen für eine soziale und ökologische<br />
Entwicklung im Sinne des<br />
Klimaschutzprogramms der Stadt<br />
<strong>Lev</strong>erkusen setzen.<br />
WFL Geschäftsbericht<br />
mit 10-Jahres-Rückblick<br />
Einen eindrucksvollen Geschäftsbericht<br />
für das Jahr 2008 hat jetzt die<br />
Wirtschaftsförderung <strong>Lev</strong>erkusen<br />
<strong>GmbH</strong> vorgelegt. Geschäftsführer<br />
Wolfgang Mues legt darin nicht nur<br />
Rechenschaft über die erfolgreiche<br />
Arbeit seines Teams ab, sondern gibt<br />
auch aufschlussreiche Einblicke in die<br />
WFL-Kompetenzfelder Gewerbe, Handel<br />
& Dienstleistung, Veranstaltung<br />
und Existenzgründung. Die Broschüre<br />
gibt einen vortrefflichen überblick<br />
über 10 Jahre WFL in <strong>Lev</strong>erkusen, von<br />
denen Mues - seit gut drei Jahren Geschäftsführer<br />
- sagt: „Das Jahr 2008<br />
war das beste von allen.” Und: „Wir<br />
haben die Finanzen im Griff”.
hW Promotion<br />
geht neue Wege<br />
ie Wahl unseres Firmennamens<br />
„Dwar nicht ganz einfach. Wir<br />
mussten uns die Frage stellen, wie<br />
man all unsere Tätigkeiten und Handlungsfelder<br />
wie die der klassischen Promotion,<br />
fi ndigen Verkaufsförderung,<br />
Unterstützung von vielseitigen Events,<br />
unsere fl exiblen Verpackungslösungen<br />
als auch durchdachte Logis-tik aus<br />
einer Hand zusammenfasst? Wir fanden<br />
Promotion passend. Da steckt<br />
auch Emotion drin, wie bei uns. Und<br />
schließlich bedeutet Motion (engl.)<br />
unter anderem Bewegung“, erklärt der<br />
Jungunternehmer Mark Wehner.<br />
Jung ist das <strong>Lev</strong>erkusener Unternehmen<br />
an sich jedoch nicht. Mark<br />
Wehner trat 2008 in die Fußstapfen<br />
seines Vaters. Aber nicht nur er,<br />
sondern auch Bruder Jan und Mutter<br />
Hannelore leben die Ideen des Unternehmensgründers,<br />
Detlef Wehner,<br />
weiter. Und das mit Erfolg, denn im<br />
vergangenen Jahr konnte der Umsatz<br />
fast verdoppelt werden. Aufgrund des<br />
erfolgreichen Geschäftsjahres, wurden<br />
drei neue Mitarbeiter eingestellt. Darunter<br />
zwei Lageristen, die als Langzeitarbeitslose<br />
durch Unterstützung<br />
der Arbeitsgemeinschaft <strong>Lev</strong>erkusen<br />
(A<strong>GL</strong>) so wieder dem Arbeitsmarkt<br />
zugeführt werden konnten.<br />
„Angefangen hat alles vor 13 Jahren<br />
in unserer Garage in Hitdorf. Hier<br />
wurde aber alles sehr schnell zu klein,<br />
so dass wir mit einigen Zwischenstationen<br />
unseren heutigen, 2.500 m2 großen Firmensitz beziehen konnten“,<br />
erzählt Wehner weiter.<br />
Das erfolgreiche <strong>Lev</strong>erkusener Fa-<br />
milienunternehmen darf mittlerweile<br />
den Bastei Lübbe Verlag, Caramba<br />
Chemie, Deutscher Basketball Bund,<br />
Kölner EXPRESS, Gatorade, KARKO<br />
Logistics, KEC (Kölner Haie), Kölnarena,<br />
Kölner Stadtanzeiger, Nestlé<br />
WIRtSChaFtSFöRDERuNG LEVERKuSEN<br />
INHALTSÜBERSICHT<br />
www.wfl-leverkusen.de<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL<br />
• HW Promotion geht neue Wege<br />
• Los geht’s! Immobilien- und Standortgemeinschaft<br />
City <strong>Lev</strong>erkusen (isG) hat Förderantrag eingereicht<br />
• Veranstaltung kunststoffl and NRW e.V. und WfL<br />
• Neue Wirtschaftskanzlei am <strong>Lev</strong>erkusener<br />
Konrad-adenauer-Platz<br />
• Expansion bei IHC-I.H. Chempharm <strong>GmbH</strong><br />
• Neue Betriebsleitung bei Heggendruck komplett<br />
Purina PetCare, Pro Gastro, pronova,<br />
BKK, Tank & Rast u.v.m. zu seinen<br />
bundesweiten Kunden zählen.<br />
Ihrem Unternehmen steht das<br />
Team für Arbeiten im Bereich Co-Packing,<br />
Verpackungs-, Versand-, Promotion-<br />
und Eventservice gerne zur<br />
Verfügung. Hinter diesen Leistungen<br />
und Kompetenzen verbergen sich<br />
eine Menge Know-How, Kreativität<br />
und Engagement. Frei nach dem<br />
Motto: „Geht nicht, gibt‘s nicht“<br />
werden hier Goodie‘s für Tierhalter<br />
verschickt, Aufsteller für Supermärkte<br />
mit Produkten gefüllt und versandt,<br />
Promotionsversandaktionen für Körperpfl<br />
egeprodukte erledigt, Infopost<br />
oder Fanartikel verpackt, fast über<br />
1.000 Werbematerialien ausgesucht,<br />
gelagert, besonders verpackt und<br />
verschickt, Messestände konzipiert<br />
und umgesetzt, Aktionen für Produkteinführungen<br />
durchgeführt, Impfbusse<br />
gebaut oder auch mal eine<br />
Auftaktveranstaltung am Nürburgring<br />
organisiert....<br />
Alle Infos rund um die Leistungen<br />
und die Philosophie des Unternehmens<br />
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www.hw-promo.de<br />
Kontakt:<br />
HW Promotion <strong>GmbH</strong> und co. KG<br />
Siemensstraße 11 · 51381 <strong>Lev</strong>erkusen<br />
Tel.: 0 21 71 - 76 48 25<br />
Fax: 0 21 71 - 76 48 27<br />
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<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
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26<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL WIRtSChaFtSFöRDERuNG LEVERKuSEN<br />
Los geht’s! Immobilien- und Standortgemeinschaft<br />
City <strong>Lev</strong>erkusen<br />
(isG) hat Förderantrag eingereicht<br />
(v. l.) Rainer Bertelsmeier, WfL-Einzelhandelsprojektleiter, Frank Schönberger, 1. Vorsitzender der Werbegemeinschaft City <strong>Lev</strong>erkusen e.V.,<br />
Träger der Immobilien und Standortgemeinschaft <strong>Lev</strong>erkusen, Michaela Höckelmann, 2. Vorsitzende, Peter Knipper, Beisitzender, Barbara<br />
Mende, Kommunikation, Sebastian Greif, Kassierer, Guido Niggemann, Veranstaltungen, Wolfgang Mues, WfL-Geschäftsführer und Baudezernent<br />
der Stadt <strong>Lev</strong>erkusen und Werner Gärtner, Beisitzender<br />
Knapp vier Monate nach der Gründung<br />
der ersten <strong>Lev</strong>erkusener Immobilien-<br />
und Standortgemeinschaft<br />
(ISG) ist der erste große Schritt getan:<br />
Ende Juli konnte der Antrag zur Landesfinanzierung<br />
förderfähiger Maßnahmen<br />
für die <strong>Lev</strong>erkusener City fristgerecht<br />
bei der Bezirksregierung Köln<br />
eingereicht werden. Die Verantwortlichen<br />
der City-Werbegemeinschaft<br />
und der <strong>Lev</strong>erkusener Wirtschaftsförderung<br />
zeigen sich optimistisch, dass<br />
die Fördermittel bewilligt werden.<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
Neben der Entwicklung eines neuen<br />
Logos und eines Slogans beinhaltet<br />
das erste ISG-Maßnahmenpaket die<br />
Verbesserung der Orientierung durch<br />
eine einheitliche Beschilderung der<br />
City und die Verschönerung der Fußgängerzone<br />
durch Blumenbeete und<br />
Verweilbereiche.<br />
Der Einzelhandelsstandort <strong>Lev</strong>erkusen<br />
und insbesondere die City in <strong>Lev</strong>erkusen-Wiesdorf<br />
sollen künftig einen<br />
noch höheren Wiedererkennungswert<br />
erfahren und für die Besucher eine<br />
bessere Orientierung ermöglichen.<br />
Durch die Fördermittel, die die Immobilien-<br />
und Standortgemeinschaft<br />
City <strong>Lev</strong>erkusen jetzt beantragt hat,<br />
könnten sich diese Ziele in den kommenden<br />
Jahren verwirklichen lassen.<br />
„Bisher hat die Stadt das Licht ihrer<br />
Möglichkeiten unter den Scheffel<br />
gestellt. Der Sinn der geplanten Maßnahmen<br />
ist es deshalb, insbesondere<br />
den Nicht-<strong>Lev</strong>erkusenern eine erkennbare<br />
Struktur zu bieten und die<br />
Besonderheiten der City näher zu<br />
Veranstaltung kunststoffland NRW e.V. und WfL<br />
Im August luden erstmalig der<br />
kunststoffland NRW e.V. und die<br />
WfL Wirtschaftsförderung <strong>Lev</strong>erkusen<br />
<strong>GmbH</strong> zu einer gemeinsamen Fachveranstaltung<br />
ein.<br />
Unter dem Motto: „Hochschule &<br />
Unternehmen - gemeinsame Ansätze<br />
gegen den Fachkräftemangel“ wurde<br />
das allgegenwärtige Thema der<br />
fehlenden Fach- und Führungskräfte<br />
von vielen, unterschiedlichen Seiten<br />
beleuchtet.<br />
„Meine Damen und Herren, Sie<br />
werden die Ergebnisse der jüngsten<br />
Studie des Instituts der deutschen<br />
Wirtschaft bestimmt registriert haben:<br />
mehr als 60.000 Stellen in den<br />
Bereichen Mathematik, Informatik,<br />
bringen“, sagte Frank Schönberger, 1.<br />
Vorsitzender der Werbegemeinschaft<br />
City <strong>Lev</strong>erkusen e.V.<br />
Kern des gemeinsam erarbeiten<br />
Maßnahmenpaketes ist sicherlich<br />
das einheitlich Beschilderungskonzept.<br />
Die Besucher sollen bereits<br />
an den Autobahnabfahrten auf die<br />
City aufmerksam gemacht und hingeleitet<br />
werden. Darüber hinaus<br />
sollen Schilder an den Zugängen<br />
und Zufahrten zur City als auch an<br />
den Ausgängen der Parkplätze und<br />
Tiefgaragen und an markanten Fußwegen<br />
eine bessere Orientierung für<br />
Besucher ermöglichen.<br />
Außerdem soll die Innenstadt in<br />
Quartiere eingeteilt werden, um die<br />
Einzigartigkeit der verschiedenen<br />
City-Bereiche hervorzuheben und zu<br />
vermarkten. Durch die Maßnahmen<br />
erhoffen sich die Geschäftsleute,<br />
neue Kunden aus dem Umland zu gewinnen<br />
und die Bindung zu den langjährigen<br />
Citybesuchern zu stärken.<br />
„Herauszuheben ist, dass die<br />
Maßnahmenpakete, die mit dem Antrag<br />
eingereicht wurden, die gesamte<br />
Innenstadt umfassen“, unterstrich<br />
WfL-Geschäftsführer Wolfgang Mues<br />
die Bedeutung des Projekts. Die Wirtschaftsförderung<br />
hat Gründung und<br />
Entwicklung der ISG vorangetrieben<br />
und wird diese auch zukünftig betreuen.
Naturwissenschaften und Technik sind<br />
derzeit nicht besetzt. Gerade in Zeiten<br />
der Wirtschaftskrise ist das eine alarmierende<br />
Nachricht. Zurückzuführen<br />
ist der akute Fachkräftemangel auf<br />
den demographischen Wandel. Ein<br />
Schlagwort, das allgegenwärtig ist und<br />
viele Unternehmen betrifft. In fast allen<br />
Branchen wird qualifiziertes Personal<br />
gesucht. Dieser Negativ-Trend wird<br />
sich künftig noch verstärken. Allein<br />
für die altersbedingt ausscheidenden<br />
Fachkräfte im MINT-Bereich werden<br />
jährlich mehr als 50.000 Nachwuchskräfte<br />
benötigt. Bei einem Ende des<br />
konjunkturellen Abschwungs wird sich<br />
der Fachkräftemangel noch weiter verstärken“,<br />
erklärte WfL-Geschäftsführer<br />
Mues in seiner Begrüßung der mehr<br />
als 70 Gäste.<br />
Unter dem überbegriff „Aufbruchstimmung“<br />
hätte die Veranstaltung<br />
in <strong>Lev</strong>erkusen auch stehen können,<br />
denn man hat sich auf die Fahne geschrieben<br />
aktiv etwas gegen dieses<br />
Manko zu tun und gemeinsam Ansätze<br />
zu diskutieren. „Aufbruchstimmung“<br />
passte auch zur Location die<br />
für den Nachmittag ausgesucht wurde:<br />
das ehemalige Ausbesserungswerk<br />
auf der Opladener Bahnstadt,<br />
dem zukünftigen Domizil für den FH-<br />
Standort Campus <strong>Lev</strong>erkusen.<br />
Nach der Begrüßung durch Dr.<br />
Bärbel Naderer, Geschäftsführerin<br />
kunststoffland NRW e.V. und WfL-<br />
Geschäftsführer Wolfgang Mues<br />
wurden die Gäste mit auf eine Reise<br />
in die Vergangenheit und Zukunft der<br />
Opladener Bahnstadt genommen.<br />
Vera Rottes, Geschäftsführerin der<br />
neue bahnstadt :opladen gewährte<br />
im Rahmen einer Führung spannende<br />
Einblicke.<br />
An drei Fachvorträge schlossen<br />
sich eine Podiumsdiskussion und ein<br />
munteres Get-Together an, bei dem<br />
die Vertreter aus Unternehmen, Bildungseinrichtungen,<br />
Wissenschaft und<br />
Organisationen aus <strong>Lev</strong>erkusen und<br />
der Region noch weiter diskutierten.<br />
An dieser Stelle sei auch den<br />
„Verwandlungskünstlern“ gedankt,<br />
die mit viel Liebe dafür gesorgt haben,<br />
dass dieser Nachmittag bei allen<br />
Gästen sowohl inhaltlich, als auch<br />
optisch und kulinarisch in besonderer<br />
Erinnerung bleibt. Unser Dank gilt daher<br />
den Referenten und Teilnehmern<br />
der Podiumsdiskussion Prof. Dr. rer.<br />
nat. Astrid Rehorek Gründungsdekanin<br />
der Fakultät für Angewandte<br />
Naturwissenschaften Fachhochschule<br />
Köln | Campus <strong>Lev</strong>erkusen, Dr. Ernst<br />
Grigat, Leiter CHEMPARK <strong>Lev</strong>erkusen,<br />
Dr. Michael Neumann, Institut<br />
der deutschen Wirtschaft Köln, Dr.<br />
Johann Thim, Gesamtprojektleiter<br />
Baylab plastics, Bayer MaterialScience<br />
AG, Dr. Andrea Niehaus, Leiterin<br />
des Deutschen Museums Bonn, Peter<br />
Hausmann, Landesbezirksleiter der IG<br />
BCE, der Moderatorin Antje Lienert,<br />
Geschäftsstellenleiterin kunststoffland<br />
NRW e.V. und natürlich den <strong>Lev</strong>erkusener<br />
Unternehmen ALP-Media<br />
<strong>GmbH</strong>, der Kinder-und Eventagentur<br />
ARTimage, der Bayer-Gastronomie<br />
<strong>GmbH</strong> und der CDS communication<br />
design studios <strong>GmbH</strong>.<br />
WIRtSChaFtSFöRDERuNG LEVERKuSEN<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL<br />
neue Wirtschaftskanzlei<br />
am <strong>Lev</strong>erkusener<br />
Konrad-adenauer-Platz<br />
Vom Nebeneinander zum Miteinander“<br />
hieß das Motto der<br />
Eröffnungsfeierlichkeiten Ende März.<br />
Die Sozietät Mourkojannis, Mörschner,<br />
Rechtsanwälte, Herr Rechtsanwalt<br />
Andreas Knebel sowie die<br />
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />
KBHT Dreizehner &<br />
Partner machen gemeinsame Sache.<br />
Die Entwicklung der letzten Jahre von<br />
nachbarschaftlicher Zusammenarbeit<br />
hin zu einem großen Dienstleister für<br />
vorrangig kleine und mittelständische<br />
Unternehmen wurde jetzt auch räumlich<br />
mit einem neuen, modernen,<br />
gemeinsamen Büro im Sparkassengebäude<br />
am <strong>Lev</strong>erkusener Konrad-<br />
Adenauer-Platz nachvollzogen.<br />
„Unsere Zusammenarbeit ist enger<br />
geworden. Die Idee besteht darin, dem<br />
rechtsuchenden Klienten ein möglichst<br />
umfassendes Angebot spezialisierter<br />
Beratung aus einer Hand anzubieten.<br />
Taucht in der Fallbearbeitung ein<br />
Problem aus einem angrenzenden<br />
Rechtsgebiet auf, bietet der beratende<br />
Kollege im Büro nebenan schnelle und<br />
zutreffende Unterstützung“, erklärt<br />
(v. l.) Rechtsanwalt Lukke Mörschner, Rechtsanwalt Volker Paas, Rechtsanwalt Andreas<br />
Knebel, Rechtsanwalt Emanuel J. Mourkojannis, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Roland<br />
Dreizehner<br />
Rechtsanwalt Emanuel J. Mourkojannis.<br />
Die fünf Rechtsanwälte sind<br />
Spezialisten. Jeder auf seinem eigenen<br />
Gebiet. Die vier Partner decken die<br />
Fortsetzung auf der nächsten Seite<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
27
28<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL WIRtSChaFtSFöRDERuNG LEVERKuSEN<br />
Gebiete Erbrecht (insbesondere Unternehmensnachfolge),<br />
Arbeitsrecht,<br />
Gesellschaftsrecht, Gewerberaummietrecht,<br />
Immobilienrecht, Fuhrparkrecht,<br />
gewerblicher Rechtsschutz und<br />
Wettbewerbsrecht ab. Darüber hinaus<br />
verfügt man hier über nationale<br />
und internationale Kooperationen,<br />
beispielsweise zu Patentanwälten,<br />
die entsprechende Schutzrechte nicht<br />
nur national ermöglichen.<br />
„Als Einzelkämpfer hat man in der<br />
heutigen vernetzten Welt keine Chance.<br />
Zusammen jedoch können wir als<br />
eine Art outgesourcte Rechtsabteilung<br />
unserer Mandanten agieren“, ergänzt<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
Rechtsanwalt Andreas Knebel, der mit<br />
Mourkojannis, Mörschner RAe in Bürogemeinschaft<br />
zusammenarbeitet.<br />
Die rechtliche Beratung und Vertretung<br />
wird durch die Wirtschaftsprüfungs-<br />
und Steuerberatungskanzlei<br />
KBHT Dreizehner & Partner hervorragend<br />
ergänzt. „Der Maßstab unserer<br />
Beratung ist der wirtschaftliche Erfolg<br />
unserer Mandanten. Deshalb unterstützen<br />
wir sie nicht nur bei der Einhaltung<br />
der vielfältigen steuerlichen und<br />
handelsrechtlichen Verpfl ichtungen,<br />
sondern beantworten auch die für unsere<br />
Kunden wichtigen Fragen zu Gestaltungsmöglichkeiten<br />
der Steuerlast<br />
im nationalen und internationalen Bereich“,<br />
erläutert der zuständige Partner<br />
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater Dipl.<br />
Kaufmann Roland Dreizehner. „über<br />
unseren KBHT-Verbund mit Stammsitz<br />
in Neuss sind wir in der Lage, höchst<br />
komplexe steuerliche Sachverhalte für<br />
unsere Mandanten zu lösen. Im Bereich<br />
der Wirtschaftsprüfung sind wir natürlich<br />
nicht nur im Bereich der Jahresabschlussprüfung<br />
tätig, sondern helfen bei<br />
betriebswirtschaftlichen und rechtlichen<br />
Umstrukturierungen von Unternehmen<br />
ebenso wie bei Unternehmensbewertungen<br />
und notwendigen Sonderprüfungen“,<br />
fügt Dreizehner hinzu.<br />
Expansion bei IHC-I.H. Chempharm <strong>GmbH</strong><br />
Die Firma IHC-I.H.Chempharm<br />
<strong>GmbH</strong> wurde 1991 in <strong>Lev</strong>erkusen<br />
gegründet. Seniorinhaber Willi Hamacher<br />
startete IHC aus der Arbeitslosigkeit<br />
heraus und erlebte in den<br />
ersten Jahren viele unternehmerische<br />
Höhen und Tiefen. Das mittlerweile<br />
sehr erfolgreiche kleine Unternehmen<br />
befasst sich mit dem Import und<br />
Vertrieb von Chemikalien für unterschiedlichste<br />
Anwendungsbereiche<br />
wie z. B. die Chemie-, Lebensmittel-<br />
und Futtermittelindustrie.<br />
Kontinuierliches Wachstum und<br />
die Sicherung des zukünftigen Fortbestands<br />
von IHC waren der Grund<br />
für die Einstellung des Sohnes Dietmar<br />
Hamacher als gleichberechtigten<br />
Geschäftsführer. Aber auch heute<br />
steht der Senior mit 73 Jahren immer<br />
noch voll im Arbeitsleben und seinem<br />
Sohn im Unternehmen zur Seite.<br />
Mit insgesamt sieben Mitarbeitern<br />
in <strong>Lev</strong>erkusen und im eigenen Büro in<br />
Tianjin, China generierte man in 2008<br />
einen Umsatz von 6,4 Mio Euro. Getreu<br />
der Verantwortung für die Sicherung<br />
der Arbeitsplätze, wird sich IHC<br />
zukünftig mit einem weiteren starken<br />
Standbein am Markt ausrichten. Biochemikalien<br />
sollen die bestehende<br />
Produktpalette ergänzen.<br />
Mittelfristige Absicht ist, sich mit<br />
einem Büro und einem Lager im<br />
CHEMPARK <strong>Lev</strong>erkusen zu etablieren.<br />
Die Vorteile der Verschiffung von<br />
Containern von den Häfen in Holland<br />
und Antwerpen per Rheinschiff sind<br />
ein Grund hierfür.<br />
„Unser Ziel ist, die Politik dazu zu<br />
bewegen, im CHEMPARK eine Freihandelszone<br />
zu errichten. Importeuren<br />
könnte so endlich die Möglichkeit<br />
gegeben werden, die Einfuhrumsatzsteuer<br />
einzusparen. Darüber hinaus<br />
würden positive Synergieeffekte für<br />
die bereits ansässigen Chemiefi rmen<br />
durch Outsourcing ihrer Einkäufe an<br />
die IHC entstehen“, erklärt Seniorinhaber<br />
Willi Hamacher.<br />
„Alle expansiven Absichten orientieren<br />
sich an der Realität und können,<br />
sofern die Kreditinstitute die benötigten<br />
Mittel zur Verfügung stellen,<br />
sehr wohl realisiert werden. IHC wird<br />
damit beitragen, Arbeitsplätze zu<br />
sichern und Minimum drei neue mittelfristig<br />
gegen die Krise zu schaffen“,<br />
Seit dem 1.7.2009 ist die Betriebsleitung<br />
des <strong>Lev</strong>erkusener Traditions-<br />
Druckhauses Heggendruck <strong>GmbH</strong> vollständig.<br />
Frank Robben, als neuer Leiter<br />
für das Marketing und den Vertrieb,<br />
unterstützt nun Geschäftsführerin Petra<br />
Bende und Michael Küll als Gesellschafter<br />
in der Leitung der seit 75 Jahren<br />
bestehenden Akzidenzdruckerei.<br />
Das Druckhaus ist seit drei Generationen<br />
Inhabergeführt und steuert<br />
auch im kommenden Jahrzehnt<br />
innovativen Zielen sowie stetem<br />
Wachstum entgegen. Frank Robben<br />
war bis Juni dieses Jahres als Inhaber<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
WfL Wirtschaftsförderung<br />
<strong>Lev</strong>erkusen <strong>GmbH</strong><br />
Dönhofstraße 39<br />
D-51373 <strong>Lev</strong>erkusen<br />
Tel.: 0214 - 83 31-0<br />
Fax: 0214 - 83 31-11<br />
www.WfL-<strong>Lev</strong>erkusen.de<br />
Weitere Infos gibt es im Netz unter<br />
www.kbht-leverkusen.de und<br />
www.mm-law.de. Wenn guter Rat gefragt<br />
ist, sind Sie hier genau richtig!<br />
Kontakt:<br />
Dreizehner & Partner GbR WP/StB<br />
Herrn Roland Dreizehner<br />
Bismarckstr. 257 · 51373 <strong>Lev</strong>erkusen<br />
Tel.: 0214 - 87 62 70 Sekr. Frau Knigge<br />
Fax: 0214 - 87 62 775<br />
dreizehner@kbht-partner.de<br />
Kontakt:<br />
Mourkojannis, Mörschner RAe<br />
Herrn Emanuel J. Mourkojannis<br />
Gustav-Heinemann-Str. 3 · 51373 <strong>Lev</strong>erkusen<br />
Tel.: 0214 - 3 12 42 0<br />
Fax: 0214 - 3 12 42 20<br />
ra-mourkojannis@mm-law.de<br />
so der Unternehmer weiter.<br />
Kontakt:<br />
IHc-I.H.chempharm <strong>GmbH</strong><br />
Ernst-Bloch-Str. 16 · 51377 <strong>Lev</strong>erkusen<br />
Tel: 0 21 71 - 39 94-0<br />
Fax: 0 21 71 - 39 94-29<br />
info@ihc-chempharm.com<br />
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Herrn Frank Robben<br />
Brückenstr. 21 · 51379 <strong>Lev</strong>erkusen<br />
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Fax: 0 21 71 - 40 44-99<br />
frobben@heggendruck.de<br />
www.heggendruck.de<br />
Redaktion: Melanie Schmitz<br />
Tel.: 0214 - 83 31-55<br />
Fax: 0214 - 83 31-11<br />
E-Mail: schmitz@WfL-<strong>Lev</strong>erkusen.de
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LEVERKuSEN<br />
Mittagessen a la SparkassenCard<br />
Mit Beginn des neuen Schuljahres 2009/2010<br />
wird am Lise-Meitner-Gymnasium in <strong>Lev</strong>erkusen das<br />
Mittagessen bargeldlos mit der GeldKarte bezahlt.<br />
Die Sparkasse <strong>Lev</strong>erkusen unterstützt und<br />
begleitet die Einführung des effi zienten<br />
GeldKarte-Bezahlsystems.<br />
Das Lise-Meitner-Gymnasium bietet<br />
ab dem Schuljahr 2009/2010<br />
einen Ganztagsbetrieb für die neuen<br />
fünften Klassen an. Damit wird auch<br />
eine Verpfl egung über Mittag erforderlich.<br />
Gemeinsam mit dem neuen<br />
Caterer DK Integrationsbetriebe<br />
g<strong>GmbH</strong> haben sich Schulträger und<br />
Elternbeirat für das bargeldlose Geld-<br />
Karte-Bezahlsystem und die Sparkasse<br />
<strong>Lev</strong>erkusen entschieden.<br />
Diese Form der bargeldlosen<br />
Schulverpfl egung ist in der Handhabung<br />
sehr praktisch und bequem<br />
für Schüler und Eltern. Die Eltern<br />
überweisen das Essensgeld auf das<br />
Schülerkonto - ein Girokonto bei der<br />
Sparkasse <strong>Lev</strong>erkusen.<br />
Die Schüler laden<br />
die Geldkarte ihrer<br />
SparkassenCard am<br />
Geldautomaten auf.<br />
Anschließend bestellen<br />
und bezahlen sie<br />
ihr Mittagessen mit<br />
der Geldkarte.<br />
Vorteile der bargeldlosen<br />
Schule:<br />
Schutz vor übergriffen<br />
und Kleinkriminalität<br />
in der Schule<br />
sowie sicherer Zahlungseingang für<br />
den Caterer. Und die Eltern erhalten<br />
mittels Bon einen überblick über die<br />
Mittagsverpfl egung ihrer Sprösslinge.<br />
„Wir freuen uns, dass wir das<br />
Lise-Meitner-Gymnasium mit dem<br />
Gewinner Kategorie<br />
Innovativstes Golfprodukt<br />
Motocaddy S3 Lithium<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL<br />
GeldKarte-Bezahlsystem, einem effi -<br />
zienten und hygienischen System, unterstützen<br />
können. Außerdem führen<br />
wir damit Schülerinnen und Schüler<br />
früh an den Umgang mit modernen<br />
Zahlungsmitteln heran“, so Manfred<br />
Herpolsheimer, Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse <strong>Lev</strong>erkusen<br />
Ein weiterer Partner des Lise-Meitner-Gymnasiums<br />
und der Sparkasse<br />
<strong>Lev</strong>erkusen ist die EURO Kartensysteme<br />
<strong>GmbH</strong>, ein Gemeinschaftsunternehmen<br />
der deutschen Kreditwirtschaft.<br />
Das Service- und Kompetenzzentrum<br />
im Bereich des kartengestützten<br />
Zahlungsverkehrs legt passend zum<br />
Ausbau der Ganztagsschulen ein<br />
Förderprogramm auf. Das unterstützt<br />
Schulen fi nanziell bei der Anschaffung<br />
eines GeldKarte-Bezahlsystems<br />
für ihre Schulmensa. Die Höhe der<br />
Förderung wird dabei projektspezifi<br />
sch festgelegt. Die neuen Fünft-<br />
Klässler freut‘s und das Mittagessen<br />
à la SparkassenCard ist gesichert.<br />
Anzeige-VcG-210x145.indd 1 26.06.2009 <strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 08:40:23 05/09<br />
29
Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
der Universität zu Köln<br />
Geschäftsführer<br />
Hans-Peter Zimmermann<br />
Abteilungen und Institute<br />
Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie · Prof. Dr. Karl-Heinz Vestweber<br />
Klinik für Gefäßchirurgie · Dr. Werner Päffgen<br />
Klinik für Orthopädie, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie · Prof. Dr. Leonard Bastian<br />
Klinik für Urologie · Priv.-Doz. Dr. Jürgen Zumbé<br />
Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin · Prof. Dr. Gerd Molter<br />
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe · Priv.-Doz. Dr. Kubilay Ertan<br />
Klinik für Neurologie · Priv.-Doz. Dr. Hans-Ludwig Lagrèze<br />
Klinik für Kinder und Jugendliche · Prof. Dr. Peter Groneck<br />
Med. Klinik 1 (Kardiologie/Internistische Intensivmedizin) · Prof. Dr. Peter Schwimmbeck<br />
Med. Klinik 2 (Gastroenterologie/Hepatologie/Diabetologie) · Prof. Dr. Henning Adamek<br />
Med. Klinik 3 (Hämatologie/Onkologie/Palliativmedizin/Spez. Schmerztherapie) · Prof. Dr. Norbert Niederle<br />
Medizinische Klinik 4 (Allgemeine Innere Medizin/Osteologie/Rheumatologie) · Prof. Dr. Johann Ringe<br />
Institut für Klinische und Onkologische Pharmazie · Dr. Peter Kröschel<br />
Zentralambulanz · Dr. Roland Geppert<br />
Klinikum <strong>Lev</strong>erkusen g<strong>GmbH</strong> · Am Gesundheitspark 11 · 51375 <strong>Lev</strong>erkusen<br />
Telefon 02 14/13-0 · Telefax 02 14/13-35 02 · E-Mail: klinikum@klinikum-lev.de · Internet: www.klinikum-lev.de<br />
Besondere Schwerpunkte<br />
• Zentrum für Ambulantes Operieren<br />
• Anerkanntes Brustzentrum<br />
• Onkologische Tagesklinik<br />
• Versorgung von Schlaganfallpatienten<br />
(Stroke Unit)<br />
• Beckenbodenzentrum<br />
• Perinatalzentrum<br />
• Pränatalmedizin<br />
• Zertifiziertes Prostatazentrum<br />
(DIN EN ISO 9001)<br />
• Darmzentrum<br />
• Zertifiziertes Onkologisches Zentrum<br />
(DIN EN ISO 9001)<br />
• Zentrum für Adipositaschirurgie<br />
• WOZ (Westdeutsches Osteoporose Zentrum)<br />
• M I T T E L P U N K T I M G E S U N D H E I T S P A R K •
Darmoperation ohne sichtbare Narbe<br />
Klinik für Allgemein-, Thorax- und Visceralchirurgie am Klinikum<br />
<strong>Lev</strong>erkusen perfektioniert Operationstechnik bei Bauchoperationen<br />
Es gleicht nahezu einer revolutionären Entwicklung,<br />
wenn man etwas näher hinschaut<br />
und dann mit Mühe nur einen Schnitt erkennen<br />
kann, der dazu diente, ein Stück Darm zu<br />
entfernen. Am Anfang, so konstatieren Professor<br />
Karl-Heinz Vestweber und seine Oberärzte<br />
Dr. Franz Haaf und Boris Vestweber, war bei<br />
Darmoperationen immer ein langer Bauchschnitt<br />
von Nöten, der eine unschöne Narbe<br />
nach sich zog. Mit der Laparoskopie jedoch fiel<br />
die lange Narbe weg. Aber um Kamera und Instrumente<br />
entsprechend zu platzieren, waren<br />
bisher immer noch vier kleine und ein größerer<br />
Schnitt notwendig. Dies alles gehört nun der<br />
Vergangenheit an.<br />
Minimal-invasive chirurgie (Schlüssellochchirurgie)<br />
im Klinikum perfektioniert<br />
Als zunehmende Folgeerscheinung falscher<br />
Ernährung in den Industrieländern entwickeln<br />
immer mehr Menschen Dickdarmdivertikel,<br />
dabei handelt es sich um Ausstülpung der<br />
Dickdarmwand. Betroffen sind hierbei auch<br />
immer mehr jüngere Altersgruppen. Kommt es<br />
dabei zu häufigen Entzündungen dieser Ausstülpungen,<br />
wird eine operative Entfernung<br />
des befallenen Darmabschnittes empfohlen,<br />
da mit jedem Entzündungsschub das Risiko<br />
eines Darmdurchbruches steigen kann. Dank<br />
technischer Weiterentwicklungen sind immer<br />
schonendere Operationsverfahren in den letzten<br />
Jahren möglich geworden.<br />
Divertikulitis<br />
Von jährlich nahezu 600 Darmresektionen<br />
im Klinikum <strong>Lev</strong>erkusen werden bis<br />
zu 100 Operationen aufgrund wiederholter<br />
Divertikelentzündungen (Divertikulitis)<br />
durchgeführt. Ein Großteil dieser<br />
Operationen wird im Klinikum schon seit<br />
langem standardmäßig minimal-invasiv<br />
durchgeführt, nun gibt es mit dem SILS-<br />
Verfahren eine noch schonendere Operationsmethode.<br />
Die Klinik für Allgemein-, Thorax- und Visceralchirurgie<br />
am Klinikum <strong>Lev</strong>erkusen gehört schon<br />
seit 1990 zu den ersten Anbietern minimalinvasiver<br />
Operationstechniken. Die Technik<br />
wurde in den zurückliegenden Jahren ständig<br />
weiterentwickelt und ausgebaut, so dass<br />
heute ein Großteil der Eingriffe im Bauchraum<br />
minimal-invasiv durchgeführt wird.<br />
Modernste Operationstechnik verhindert<br />
sichtbare Narbe<br />
Seit Juli diesen Jahres wurde mit Einführen der<br />
SILS Methode (Single Incision Laparoscopic<br />
Führten gemeinsam mit hilfe der neuen methode die erste Darmoperation ohne sichtbare Narbe durch:<br />
Klinikdirektor Prof. Dr. Karl-heinz Vestweber (mitte) und die Oberärzte Dr. Franz haaf (li.) und Boris Vestweber.<br />
Prof. Dr. Karl-Heinz<br />
Vestweber<br />
Direktor der Klinik für<br />
allgemein-, thorax- und<br />
Visceralchirurgie<br />
Klinikum <strong>Lev</strong>erkusen<br />
gGmbh<br />
Surgery) eine neu entwickelte, noch schonendere<br />
Operationstechnik etabliert. Bei dieser<br />
Operationsmethode wird über einen kleinen,<br />
ca. 2 cm langen Hautschnitt im Bauchnabel<br />
durch eine spezielle Hülse die gesamte Dickdarm-Teilentfernung<br />
durchgeführt. Aufgrund<br />
der im Bauchnabel liegenden Schnittführung<br />
ist direkt keine Operationsnarbe mehr zu sehen.<br />
Bei der herkömmlichen minimal-invasiven<br />
Dickdarmteilentfernung waren mindestens drei<br />
kleine Schnitte sowie ein größerer Hautschnitt<br />
im linken Unterbauch nötig. Natürlich können<br />
über diesen neuen Zugangsweg auch weitere<br />
Operationen wie etwa Blinddarmentfernungen,<br />
Gallenblasenentfernungen, Zwerchfellbruchverschlüsse<br />
und adipositaschirurgische Eingriffe<br />
durchgeführt werden.<br />
Hohe Zufriedenheit bei den Patienten<br />
Durch den später nicht mehr sichtbaren kleinen<br />
Hautschnitt im Bereich des Bauchnabels werden<br />
exzellente kosmetische Ergebnisse erzielt.<br />
Lästige Narbenbildungen lassen sich mit dieser<br />
Methode ebenso reduzieren wie mögliche<br />
Narbenbrüche. Aufgrund der kleinen Wunde ist<br />
zudem eine schnellere Genesung der Patienten<br />
nach der Operation möglich. Außerdem ist eine<br />
geringere Rate von Wundkomplikationen zu erwarten.<br />
Das Klinikum <strong>Lev</strong>erkusen gehört zu den Vorreitern<br />
und damit zu den ersten Krankenhäusern<br />
in Deutschland, die diese bahnbrechende Operationsmethode<br />
standardmäßig durchführt. Die<br />
guten Ergebnisse und die hohe Zufriedenheit der<br />
Patienten zeigt, dass diese Technik absolut Zukunft<br />
besitzt und einen weiteren großen Schritt<br />
in der minimal-invasiven Chirurgie bedeutet.<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09
32<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL auS DER NaChBaRSChaFt: OBERBERGISChER KREIS<br />
„Bücherdorf Müllenbach”-<br />
ein Paradies für Leseratten<br />
Das „Haus der Geschichte”<br />
im Ortsteil Müllenbach bei<br />
Marienheide im Oberbergischen<br />
war vor vielen Jahren noch ein<br />
Dienstleistungshaus der Region<br />
um Müllenbach.<br />
In ihm waren u. a. Kolonialwarenladen,<br />
Dorfarztpraxis, Lohnkontor<br />
der Steinbrucharbeiter und das<br />
Ortsvorsteheramt beheimatet. Heute<br />
ist es der Mittelpunkt eines wahren<br />
Bücherparadieses.<br />
Der Besucher wird hier mit sehr anschaulichen<br />
Dokumentationen durch<br />
ein Jahrhundert geführt. Hier erfährt<br />
er vieles über das Leben und Arbeiten<br />
in früheren Zeiten. Aber ein Museum<br />
im klassischen Sinne ist es nicht. Eher<br />
ein Treffpunkt kulturell interessierter<br />
Menschen, die vor allem an Büchern<br />
ihren Narren gefressen haben.<br />
An jedem dritten Sonntag im<br />
Monat sind hier alle Türen geöffnet,<br />
auch in anderen Häusern; etwa in<br />
Melzers Antiquarium mit mehr als<br />
4.000 bunten Schriften, Abenteuerromanen,<br />
Atlanten, Dokumentationen<br />
und Karl May-Ausgaben.<br />
Oder im Bücherkabinett der Eheleute<br />
Ringel, wo Kinderbücher, Naturwissenschaften<br />
und Technik-Abhandlungen<br />
im Mittelpunkt stehen.<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
Oder im Lesezeichen, dem Antiquariat<br />
im Bücherhaus, wo Krimifreunde<br />
und Liebhaber englischsprachiger<br />
Bücher auf ihre Kosten kommen.<br />
Die Bücher kann man kaufen. Und<br />
Kaffee und Kuchen gibt es auch. Ein<br />
Paradies für Leseratten.<br />
Oldtimer im „anflug”....<br />
Die DTM-Boliden der achtziger und neunziger<br />
Jahre kehren auf die Nordschleife des<br />
Nürburgrings zurück. Beim traditionellen<br />
ADAC-Eifelrennen vom 25. bis 27. September,<br />
das neuerdings als Oldtimer-Festival<br />
ausgetragen wird. Da werden Erinnerungen<br />
an die legendären Duelle von Klaus Ludwig<br />
& Co. in der Grünen Hölle wach. Neben den<br />
Tourenwagen präsentieren sich auch die<br />
Formel-I-Oldies und vor allem viele historische<br />
Fahrzeuge. Für die vielen Oldtimer-Fans aus<br />
dem Bergischen Land ist das ein besonderes<br />
Highlight der Saison.<br />
WiPPErFÜrth<br />
Regierungspräsident gab Startschuss für das Wasserquintett<br />
Im Rahmen des oberbergischen Regionale 2010-Projektes „Wasserquintett“ hat Regierungspräsident Hans Peter Lindlar<br />
den Startschuss für die Entwicklung des stadtnahen Erholungsgebietes „Ohler Wiesen“ in Wipperfürth gegeben.<br />
Die städtebauliche Schwerpunktmaßnahme in Wipperfürth ist eins von 19 Landschaftsprojekten, die die Kommunen<br />
im Norden des Oberbergischen Kreises mit der einmaligen Talsperrenlandschaft in Verbindung setzten.<br />
Marienheide, Wipperfürth, Hückeswagen und Radevormwald arbeiten in enger Kooperation mit dem Wupperverband<br />
und dem Oberbergischen Kreis an dem Talsperrenverbund „Wasserquintett“, mit dem Ziel Naherholung und<br />
Tourismus zu fördern. Einen Baustein bilden die „Ohler Wiesen“ in Wipperfürth, die als attraktiver Freizeitraum für<br />
Vereinsport und Naherholung dienen sollen.<br />
Entlang der Wupper entsteht eine unterschiedlich breite, naturnahe Auenzone. Daran schließt sich eine Zone mit<br />
Wiesen für Sport und Spiel und daran wieder ein Bereich mit intensiver Nutzung mit Sportflächen und Vereinsheim,<br />
Spielplatz, Mehrzweckplatz und Stellplätzen an. „Die Stadt Wipperfürth ist durch die aktuelle städtebauliche Entwicklung<br />
wieder näher an die Wupper gerückt“, sagte „Wasserquintett“-Sprecher Volker Barthel.
Public Relation<br />
Gaumenfreuden mit Firmenlogo: Bäckerei – Konditorei – Cafe Willeke<br />
Süße Versuchungen à la carte<br />
Die Brüder Stefan und Markus Willeke sind Bäcker- und Konditormeister<br />
– aus Passion. Das Interesse, die Freude am Handwerk und<br />
das Talent wurde ihnen buchstäblich in die Wiege gelegt. Denn<br />
sie leiten ihren Betrieb in <strong>Lev</strong>erkusen in der dritten Generation.<br />
Großvater Willy Hausmann gründete die Bäckerei und Konditorei<br />
Hausmann im Jahr 1950. Schwiegersohn Klaus Willeke und<br />
Tochter Ursula übernahmen das Geschäft Ende der 70er, um es<br />
im Jahr 2001 an die beiden Söhne Markus und Stefan weiter zu<br />
geben. Die beiden Brüder beschäftigen insgesamt 40 Mitarbeiter<br />
und haben mittlerweile die fünfte Dependance eröffnet.<br />
Qualität, so scheint es, setzt sich durch.<br />
alte rezepturen –<br />
frische Zutaten<br />
Stichwort Qualität. Nur beste<br />
und absolut frische Zutaten werden<br />
im Hause verwendet, egal<br />
ob bei Brot, Brötchen, Kuchen,<br />
Torten, Gebäck oder Pralinen,<br />
das ist seit 60 Jahren Tradition.<br />
„Wir backen teilweise nach den<br />
alten Rezepturen, auf traditionelle<br />
Art und Weise“, erläutert<br />
Stefan Willeke, „aber natürlich<br />
hat sich unser Sortiment in den<br />
vergangenen Jahren hier und da<br />
verändert. Damit reagieren wir<br />
vor allem auf die Bedürfnisse<br />
und Wünsche unserer Kunden.“<br />
die süßeste Werbung<br />
kommt aus <strong>Lev</strong>erkusen<br />
Äußerst fl exibel zeigten sich die<br />
Willekes auch, als vor knapp 15<br />
Jahren die Fa. Zwilling anfragte,<br />
ob sie nicht den über die Stadtgrenze<br />
hinaus bekannten Baumkuchen<br />
des Hauses Willeke in<br />
größeren Mengen produzieren<br />
könne – allerdings kredenzt mit<br />
dem Zwilling-Logo. Eine neue<br />
Geschäftsidee war geboren.<br />
Seit dieser Zeit fertigen die Brüder<br />
Stefan und Markus Willeke<br />
Kuchen, Torten und Pralinen,<br />
die sich durch individuelle Aufdrucke<br />
auszeichnen.<br />
Fester Kundenstamm<br />
Mittlerweile sind es rund 80<br />
dankbare Abnehmer, die von<br />
den Willekes mit süßen Werbemitteln<br />
versorgt werden. Tendenz<br />
steigend. Ist das Klischee<br />
für das jeweilige Logo erst einmal<br />
erstellt, lässt es sich später<br />
immer aufs Neue wieder verwenden.<br />
Kunden wie BAYER,<br />
AOK, Volksbank, Lifta oder EVL<br />
verschenken gern Süßes mit der<br />
speziellen, eigenen Note. Kurzum:<br />
Die selbst gemachten Pralinen<br />
aus dem Hause Willeke,<br />
verziert mit Logo nach Wunsch,<br />
kommen überall sehr gut an.<br />
Kreativität und<br />
handwerkliches Können<br />
Mit ihren Torten sind die Brüder<br />
Markus und Stefan ähnlich<br />
erfolgreich. Auch hier sind Qualität,<br />
Rezeptur und gute Zutaten<br />
der Schlüssel zum Erfolg – die<br />
individuellen Kreationen das<br />
„Sahnehäubchen“. Das Unternehmen<br />
Willeke erweist sich oh-<br />
Foto: Uwe Miserius<br />
nehin als besonders kreativ und<br />
handwerklich geschickt. Unvergessen<br />
bleibt der Nachbau einer<br />
Torte mit der Rotonde des<br />
neuen ECE-Centers im Auftrag<br />
der Stadt <strong>Lev</strong>erkusen – natürlich<br />
essbar, zumal ein wahrer Genuss.<br />
Nicht fehlen durfte auch<br />
bei der Einweihung des umgebauten<br />
BAYER 04-Stadions eine<br />
Torte mit Motiven der neuen<br />
Arena – kreiert und gefertigt im<br />
Hause Willeke.<br />
Viel Potenzial<br />
„Wir haben sehr viel Freude an<br />
unserer Arbeit, speziell an den<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> LOKaL<br />
individuellen Kreationen“, so<br />
Markus Willeke, „vor allem haben<br />
wir auch noch jede Menge<br />
Ideen, die wir umsetzen möchten.<br />
Potenzial ist da noch reichlich<br />
vorhanden.“<br />
Bäckerei – Konditorei – cafe<br />
Willeke<br />
Stefan und Markus Willeke<br />
Lützenkirchener Straße 175<br />
51381 <strong>Lev</strong>erkusen<br />
Tel.: 0 21 71 – 5 23 25<br />
Fax: 0 21 71 – 8 12 66<br />
info@baeckerei-willeke.de<br />
www.baeckerei-willeke.de<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
33
34<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> SERVICE autO<br />
Da kommt Bewegung in die Luxusklasse<br />
Der neue Jaguar XJ -<br />
Sportlich und sehr elegant<br />
Weltpremiere für den<br />
neuen 911 in Frankfurt<br />
Auf der IAA werden wir es erleben: Porsche<br />
stellt seinen neuen 911 Turbo vor.<br />
Total verbessert, erheblich sparsamer<br />
und leichter, aber auch stärker, schneller<br />
und noch dynamischer. Der neue<br />
3,8-Liter-Motor leistet 500 PS (368 kW)<br />
und ist das erste in der 35-jährigen<br />
Turbo-Typengeschichte von Grund auf<br />
neu konstruierte Triebwerk, das über<br />
Benzindirekteinspritzung und die Porsche-exklusiven<br />
Turbolader mit variabler<br />
Turbinengeometrie für Benzinmotoren<br />
verfügt. Die Höchstgeschwindigkeit<br />
liegt bei 312 km/h.<br />
Verkaufsstart als Coupé und Cabrio ist<br />
in Deutschland am 21. November. In<br />
Deutschland kostet das Coupé 145.871<br />
Euro und das Cabrio 157.057 Euro.<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
die achte Generation des<br />
klassischen Jaguar XJ bringt ganz<br />
aktuell Bewegung ins Luxuswagensegment.<br />
der neue XJ nämlich<br />
glänzt mit einer Mischung aus<br />
elegantem Luxus, souveräner<br />
Leistung sowie kompromissloser<br />
Motoren- und bedientechnik.<br />
Beispielhaft ist der neue 3.0-Liter-V6-<br />
Diesel mit weltweit erstmals realisierter<br />
sequentieller Bi-Turbo-Aufladung.<br />
Mit einem Durchschnittsverbrauch von nur<br />
7,0 Liter/100 Kilometer und einem CO 2 -<br />
Ausstoß von 184 g/km ist er einer der sparsamsten<br />
Motoren in dieser Klasse.<br />
Die englischen Luxusautomobile sind ja<br />
berühmt für ihr elegantes, sportliches Design<br />
- und der neue XJ wird diesem Ruf<br />
mehr als gerecht. Mit seiner fließenden<br />
und zeitgenössischen Formensprache ist er<br />
allerdings die bislang mutigste Interpretation<br />
der neuen Stil-Richtung für die Jaguar<br />
Modelle des 21. Jahrhunderts. Auffallend ist<br />
der Einsatz von Holz. Dabei ließen sich die<br />
Jaguar Designer von modernen Luxusyachten<br />
inspirieren. Dieses Stilmittel und der<br />
nochmals erhöhte Lederanteil lassen das<br />
Interieur des neuen XJ sportlich, elegant<br />
und höchst einladend wirken.<br />
Der neue XJ - zu sehen auf der IAA in<br />
Frankfurt - ist in drei Motorvarianten erhältlich.<br />
Der 275 PS starke Diesel und der<br />
385 PS starke 5.0-Liter-V8 werden im Januar<br />
2010 eingeführt, die 510 PS starke<br />
Kompressor-Variante folgt im Frühjahr. Die<br />
Preise starten bei 76.900 Euro für den XJ<br />
3.0 D. Bestellungen - auch für die Version<br />
mit verlängertem Radstand - nehmen die<br />
Jaguar Händler ab sofort an.<br />
Trotz Krise Weltneuheiten auf der IAA<br />
„Gemessen an der Ausstellerzahl und der belegten Fläche ist die IAA auch weiterhin die<br />
weltweit wichtigste Mobilitätsmesse. Keine andere Messe präsentiert die gesamte Wertschöpfungskette<br />
– Hersteller und Zulieferer – so umfassend wie die IAA“, betonte Matthias<br />
Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), anlässlich der Vorstellung<br />
des neuen IAA-Plakats in Berlin. Die 63. Internationale Automobil-Ausstellung (IAA)<br />
PKW wird vom VDA veranstaltet und findet vom 17. bis 27. September 2009 in Frankfurt<br />
am Main statt. Insgesamt 700 Aussteller – darunter über 60 Automobilhersteller aus aller<br />
Welt – werden auf der IAA ihre Weltneuheiten präsentieren. Die belegte Fläche beträgt<br />
170.000 Quadratmeter.
ES GIBT GUTE PLÄTZE UND<br />
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36<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> SERVICE haNDEL<br />
Die deutsche<br />
eBay-Zentrale in<br />
Dreilinden bei Berlin.<br />
Dort sind von der<br />
ersten Stunde an<br />
vor zehn Jahren<br />
bis heute 350.000<br />
„eBayer” als aktive<br />
Stammkunden<br />
des deutschen<br />
Online-Marktplatzes<br />
registriert.<br />
Weltweites Internet-Geschäft im Sekundentakt<br />
Mit 14 Millionen Mitgliedern<br />
eBay feiert 10. Geburtstag<br />
der deutsche ebay-Marktplatz<br />
feiert in diesem Jahr seinen<br />
10. Geburtstag. 10 Jahre ebay in<br />
deutschland - das sind in Zahlen<br />
ausgedrückt: 4,4 Milliarden abgegebene<br />
Gebote und 1,1 Milliarden<br />
verkaufte Waren und dienst-<br />
leistungen im Wert von insgesamt<br />
42 Milliarden Euro.<br />
Heute machen 14,5 Millionen aktive<br />
Mitglieder eBay.de zum beliebtesten<br />
Online-Marktplatz der Deutschen.<br />
Mehr als 30 Millionen Artikel sind ständig<br />
im Angebot. Jeder zweite Deutsche zwischen<br />
18 und 49 Jahren (48,6 Prozent) ist<br />
regelmäßig auf der Plattform.<br />
Laut der repräsentativen Umfrage<br />
machte jeder dritte Deutsche im Alter von<br />
18 bis 49 Jahren (34,3 %) seine erste Online-Shopping-Erfahrung<br />
auf eBay.<br />
Auch für Verkäufe ist eBay erste Wahl: Jeder<br />
vierte Deutsche zwischen 18 und 49 Jahren<br />
(24,8 Prozent) verkauft bzw. versteigert<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
Frerk Malte Feller, Geschäftsführer<br />
von eBay-Deutschland<br />
regelmäßig auf<br />
dem Marktplatz.<br />
64.000 Personen<br />
in Deutschland<br />
verdienen<br />
einen maßgeblichen<br />
Teil ihres<br />
Unterhalts über<br />
eBay.<br />
Der deutsche<br />
Online-Marktplatz,<br />
der am 1.<br />
März 1999 von<br />
sechs jungen Leu-<br />
ten zunächst unter dem Namen alando.de<br />
gegründet und wenig später von eBay<br />
übernommen wurde, hat wie kein anderes<br />
Unternehmen das Ein- und Verkaufsverhalten<br />
der Deutschen im Internet geprägt.<br />
Und so schnell dreht sich der Handel über<br />
eBay. Es verkaufen sich<br />
- alle 2 Sekunden ein Kleidungsstück,<br />
- alle 2 Sekunden ein Fahrzeugteil,<br />
- alle 14 Sekunden ein Handy,<br />
- jede Minute ein Fahrzeug,<br />
- alle 2 Minuten ein Notebook,<br />
- alle 10 Minuten eine Schrankwand,<br />
- alle 10 Minuten eine E-Guitarre.<br />
eBay wurde im September 1995 in Kalifornien<br />
gegründet und hat sich seither zu<br />
einem der größten Marktplätze für den<br />
Handel im Internet entwickelt.<br />
Weltweit ist eBay derzeit in 38 Märkten<br />
vertreten und zählt über 83 Millionen aktive<br />
Nutzer, die in mehr als 50.000 Kategorien<br />
miteinander Handel treiben. Der Stammsitz<br />
von eBay Inc. ist San José, Kalifornien. Die<br />
Anteile der eBay Inc. werden an der New<br />
Yorker Technologie-Börse Nasdaq notiert.<br />
Frerk-Malte Feller ist Geschäftsführer von<br />
eBay in Deutschland. Er sagt stolz: „Die Entwicklung<br />
des E-Commerce ist weltweit untrennbar<br />
mit dem Namen eBay verbunden.<br />
Es gibt keinen Marktplatz und keine Online-<br />
Plattform, die eine solch immense Vielfalt,<br />
so viele Möglichkeiten bietet wie eBay.“ Die<br />
deutsche eBay <strong>GmbH</strong> hat ihren Sitz in Dreilinden<br />
bei Berlin.<br />
Verbraucherpreise<br />
erstmals seit 22 Jahren<br />
unter Vorjahresniveau<br />
In Nordrhein-Westfalen ist der Verbraucherpreisindex<br />
von Juli 2008 bis Juli<br />
2009 um 0,7 % auf 106,6 Punkte (Basisjahr<br />
2005 = 100) gesunken.<br />
Gegenüber dem Vormonat (Juni 2009)<br />
verringerte sich der Preisindex um 0,2<br />
Prozent. Damit war der Preisindex erstmals<br />
seit April 1987 (damals: –0,1 Prozent)<br />
niedriger als im entsprechenden<br />
Vorjahresmonat.<br />
Der Rückgang der Verbraucherpreise<br />
ist maßgeblich auf den Preisverfall bei<br />
Mineralölprodukten und einigen Nahrungsmitteln<br />
seit August 2008 zurückzuführen,<br />
nachdem in der ersten Hälfte<br />
des Jahres 2008 die Preise hier noch<br />
kräftig angestiegen waren (sog. statistische<br />
Basiseffekte).<br />
Im Vergleich zum Vormonat gingen die<br />
Preise für Gas (–6,5 Prozent) und Bekleidung<br />
(–4,4 Prozent) erneut zurück,<br />
während Pauschalreisen (+14,5 Prozent)<br />
und Flüge (+10,5 Prozent) sich mit Beginn<br />
der Sommerferien verteuerten.
Der Hit auf dem Caravan-Salon<br />
Männer-Mobil<br />
für 160 000 Euro<br />
Urlaub in deutschland<br />
mit Caravans und reisemobilen –<br />
das ist der aktuelle trend.<br />
sowohl die Vermietung als auch<br />
die buchungslage auf den deutschen<br />
Campingplätzen war bisher im sommer<br />
2009 ausgesprochen gut.<br />
Hans-Karl Sternberg, Geschäftsführer<br />
des Caravaning Industrie Verband<br />
Deutschland (CIVD), sagte<br />
auf dem Caravansalon in Düsseldorf, der<br />
soeben zuende ging: „Die Zahl der Übernachtungen<br />
und der Ankünfte hat massiv<br />
zugenommen.”<br />
Beim Caravan-Salon zeigten 580 Hersteller<br />
aus 25 Ländern ihre Neuheiten und<br />
stellten dabei Leichtbaumodelle in den Mittelpunkt,<br />
die Dank neuer Materialien die<br />
Gewichtsgrenze von 3,5 Tonnen einhalten<br />
und damit für den Führerschein Klasse B er-<br />
mESSE DüSSELDORF<br />
schwinglich sind. Ein besonderes Highlight<br />
auf dem Caravan-Salon aber war das „Männer-Mobil“.<br />
Das weltweit erste Reisemobil<br />
speziell für Männer feierte als nicht ganz<br />
ernst gemeinte Studie seine Weltpremiere -<br />
und ließ dabei fast kein Klischee aus.<br />
Thomas Fritz, Geschäftsführer des Herstellers<br />
Sunlight schmunzelnd: „Von einem<br />
bulligen Außendesign über große Fanfaren<br />
und Lampen im Außenbereich bis zu Flach-<br />
DIE NEUE BUSINESS-KLASSE KOMMT:<br />
NETCOLOGNE MOBILFUNK FÜR BUSINESSKUNDEN.<br />
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bildschirmen und einer<br />
Theke im Innenbereich<br />
ist alles dabei, wovon<br />
Männer träumen.” So<br />
verfügt das Mobil neben<br />
der ersten Bierzapfanlage<br />
in einem Reisemobil<br />
auch über eine Multimedia-Entertainmentanlage<br />
vom Feinsten mit zwei<br />
riesigen Flachbild-Fernsehern,<br />
einer Playstation<br />
3 und Wii, drei Dolbysurroundsystemen<br />
(innen<br />
und außen), Internet-<br />
Sat-Zugang und einer<br />
Aussenbeamer-Anlage<br />
für Public Viewing mit Freunden.<br />
Die Küche wurde nach Wunsch der Männer<br />
auf das Nötigste reduziert: Kaffeevollautomat,<br />
Mikrowelle, Spülmaschine. Und<br />
damit keiner hungern muss, befindet sich in<br />
der Heckgarage ein extra großer Barbecue-<br />
Grill. Für gemütliche Abende im Freien sorgt<br />
eine Dachterrasse oder die herausziehbare<br />
Biergarnitur. Der geschätzte Preis dieses<br />
Unikats liegt bei rund 160.000 Euro.<br />
Maßgeschneidert für Ihr Business – ab Oktober 2009<br />
bieten wir Ihnen alles aus einer Hand: Festnetztelefonie,<br />
Internet und professionelle Mobilfunk-Lösungen.<br />
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Discounter bauten Marktanteil bereits auf 37% aus<br />
Die Bio-Branche profiliert<br />
sich auf der Anuga in Köln<br />
die anuga, die größte und<br />
wichtigste Ernährungsmesse der<br />
Welt, verzeichnet auch vom<br />
10. bis 14.Oktober wieder eine<br />
starke aussteller-nachfrage in allen<br />
segmenten. Mit erneut über 6.000<br />
anbietern aus rd. 100 Ländern unter<br />
einem großen Messedach.<br />
Damit erweist<br />
sich die Leitmesse,<br />
die zum 30.<br />
Mal in Köln stattfindet,<br />
als zuverlässige und<br />
stabile Informations-,<br />
Order- und Networkingplattform<br />
für die internationale Lebensmittelsindustrie<br />
und ihre Partner aus dem<br />
Handel, dem Außer-Haus-Markt und den<br />
New Channels. Ganz speziell auch für die<br />
Anbieter von Bioprodukten.<br />
Bio ist längst keine Nische mehr. Die<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
Besonders<br />
beliebt auf der<br />
Anuga in Köln:<br />
Es darf auch<br />
ausführlich probiert<br />
werden.<br />
Marktanteile in verschiedenen<br />
Segmenten bewegen<br />
sich deutlich im<br />
zweistelligen Bereich. Und<br />
so präsentieren sich sehr<br />
selbstbewusst auch fast<br />
280 Unternehmen auf der<br />
Anuga. Allein 1.500 Anbieter<br />
von Nahrungsmitteln<br />
und Getränken sind in der<br />
Anuga-Datenbank aufgeführt.<br />
Zu den besonders wachstumsstarken<br />
Kategorien<br />
der Bio-Branche gehören<br />
in Deutschland Milch<br />
und Milchmischgetränke,<br />
Joghurt sowie Tiefkühl-<br />
Gemüse. Gut läuft auch das Geschäft mit<br />
Bio-Süßwaren. Der Umsatz mit süßen und<br />
salzigen Knabbereien stieg im Jahr 2008<br />
um satte 31 Prozent auf rund 130 Millionen<br />
Euro. Beim Frischfleisch-Einkauf greifen<br />
die Verbraucher ebenfalls verstärkt zu<br />
Bio-Ware. Nach Informationen der Zentralen<br />
Markt- und Preisberichtstelle stieg die<br />
private Nachfrage bei Bio-Fleisch im vergangenen<br />
Jahr um 11,7 Prozent. Und dabei<br />
spielen die Discounter längst eine wichtige<br />
Rolle. Sie konnten ihren Marktanteil auf 37<br />
Prozent ausbauen.<br />
Ganz allgemein setzte der Lebensmittelhandel<br />
im vergangenen Jahr 1,77 Milliarden<br />
Euro mit Bio-Produkten um, ein Plus von<br />
satten 22 Prozent! Rund um den Globus<br />
werden bereits mehr als 46 Milliarden US-<br />
Dollar mit Bio-Produkten umgesetzt.<br />
Rauchverbot scheint weitgehend akzeptiert<br />
„Die von uns zu Anfang befürchteten Umsatzeinbußen sind grundsätzlich ausgeblieben“,<br />
lautet ein Fazit des DEHOGA Nordrhein-Westfalen, nach einem Jahr Nichtraucherschutz-<br />
gesetz in der Gastronomie zwischen Aachen und Minden. Ausschlaggebend für das überwiegend<br />
positive Resümee sei das Augenmaß von Regierung und Landtag im Gesetzgebungsprozess.<br />
Sinnvolle Ausnahmen vom Rauchverbot wie die Raucherkneipe oder der<br />
Club hätten dafür gesorgt, dass jeder Gast - rauchend wie nichtrauchend - heute ein Angebot<br />
für sich finden kann. Die Bevölkerung hat nach Einschätzung des Hotel- und Gaststättenverbandes<br />
das Gesetz in weiten Teilen akzeptiert.<br />
FRAGEN AN DEN WEIN-ExPERTEN<br />
Klaus Rüsing<br />
Frage: Herr Rüsing, der Sommer ist die<br />
ideale Zeit, ein Glas Prosecco auf der Terrasse<br />
zu genießen. Was macht einen guten<br />
Prosecco aus?<br />
Klaus Rüsing: Prosecco ist erstmal eine<br />
Rebsorte wie z. B. Riesling oder Merlot. Nur<br />
sehr selten wird die Traube als Wein auf<br />
den Markt gebracht. Die Qualitäten sind<br />
einfach zu schlecht.<br />
Frage: Ich meinte natürlich auch den „Prosecco-Sekt“.<br />
Oder wie heißt es richtig?<br />
Klaus Rüsing: Es gibt den Frizzante und<br />
den Spumante. Der Unterschied liegt in der<br />
Herstellungsmethode und der Sektsteuer.<br />
Frage: Erklären Sie den Unterschied.<br />
Klaus Rüsing: Beim Frizzante wird dem<br />
Jungwein Kohlensäure zugesetzt. Meistens<br />
bis zum Sättigungsgrad. Diese perlen nach<br />
dem öffnen ewig weiter. Der Spumante wird<br />
wie Sekt hergestellt. Es wird Hefe zugegeben<br />
und eine Gärung durchgeführt. Dieses<br />
Verfahren ist aufwendiger und teurer.<br />
Frage: Und was ist mit der Sektsteuer?<br />
Klaus Rüsing: Der Spumante steht unter<br />
größerem Druck. Deshalb wird der Korken<br />
in der Flasche mit einem Metallverschluss<br />
gesichert. In Deutschland müssen alle diese<br />
Flaschen 1,02 Euro Sektsteuer bezahlen.<br />
Frage: Nur in Deutschland?<br />
Thema<br />
heute:<br />
Prosecco<br />
Klaus Rüsing: Ich glaube schon. Die Steuer<br />
wurde 1904 von Kaiser Wilhelm zur Aufbau<br />
der deutschen Kriegsmarine gegen die<br />
englische Seeflotte eingeführt. Wahrscheinlich<br />
hat die Politik bis heute nur vergessen<br />
diese Steuer wieder abzuschaffen.<br />
WEIN-TIPP-KOMPAKT<br />
Nur wo Prosecco draufsteht ist auch Prosecco<br />
drin. Wenn der bzw. die Grundweine nicht Prosecco<br />
sind, heißt das Produkt Perlwein.
GOLF<br />
Markteinführung einer revolutionären Trainingshilfe<br />
Thorsten Zegrotzki erobert<br />
jetzt auch den Golfsport<br />
Lange Jahre spielte er für Bayer<br />
<strong>Lev</strong>erkusen in der Hockey-<br />
Bundesliga und stand über 50<br />
Mal für die Nationalmannschaft auf<br />
dem Platz.<br />
Die anschließende Golfkarriere<br />
verläuft jetzt ähnlich spektakulär. 2007<br />
gewann Zegrotzki das Deutschlandfinale<br />
des BMW Golfcup International<br />
(über 18.000 Teilnehmer in Deutschland;<br />
<strong>GL</strong> <strong>kontakt</strong> berichtete) und spielte<br />
in Sydney das Weltfinale.<br />
Bevor er sich in <strong>Lev</strong>erkusen im<br />
Bereich des Vermögensmanagement<br />
selbständig machte, war er Vertriebsdirektor<br />
bei L'Oréal. Mit hoher Umsatzund<br />
großer Personalverantwortung<br />
etablierte Zegrotzki Marken wie Ralph<br />
Lauren, Giorgio Armani und Calvin<br />
Klein. Er ist in Deutschland als exzellenter<br />
Netzwerker bekannt und<br />
betreut heute u.a. zahlreiche Profifußballer<br />
in Ihren komplizierten Steuerund<br />
Finanzfragen.<br />
Als Vertriebsprofi stellt er sein Know-<br />
How zahlreichen Untenehmen zur<br />
Verfügung, vom<br />
Großkonzern bis<br />
zum Existenzgründer.<br />
So freut sich<br />
der bekannte<br />
Golflehrer Dieter<br />
Proplesch über<br />
die kongeniale Zusammenarbeit.<br />
Proplesch: “Die Begegnung mit<br />
Herrn Zegrotzki war für mich der<br />
absolute Glücksfall. Seine Vertriebserfahrung<br />
und seine wertvollen Kontakte<br />
sind die perfekte Ergänzung zu<br />
meiner Erfindung“. Der <strong>Lev</strong>erkusener<br />
Unternehmer vermarktet neben einem<br />
exklusiven Golfreiseprogramm und der<br />
hochwertigen Golfmarke “Jacket<br />
Swing” auch die patentierte Lernmethode<br />
von Proplesch.<br />
Mit der Trainingsmanschette verbessern<br />
sich Golfspieler aller Spielklassen<br />
und erzielen nach kürzester<br />
Zeit hervorragende Ergebnisse.<br />
Schon nach den ersten beiden Trainerstunden<br />
gab es bei allen Testpersonen<br />
(Handicap -12,4 bis -47) eine deutliche<br />
Schwungverbesserung mit erheblich<br />
größeren Schlagweiten. Der unter<br />
Golfern gefürchtete “Chickenwing”<br />
konnte (durch Videoaufnahmen nachgewiesen)<br />
innerhalb von zwei Trainerstunden<br />
ebenfalls abgestellt werden.<br />
Aber auch Golfer in der absoluten<br />
Topklasse sind begeistert. Roy-Maikel<br />
Velthuis: “Ich habe mich nach dem<br />
Training mit der Manschette von Dieter<br />
Proplesch innerhalb von 4 Wochen von<br />
Handicap -2,1 auf -0,1 verbessert. Es<br />
gibt unzählige nutzlose Trainingshilfen<br />
im Golfsport, aber diese ist für jeden<br />
Golfspieler unverzichtbar. Ich hätte<br />
Gutschein für ein kostenloses<br />
Probetraining (30 min) mit der<br />
“Winning Swing”-Trainingsmanschette<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> SERVICE<br />
dies vorher nicht für möglich gehalten.”<br />
Prof. Dr. Vlado Bicanski, Teilnehmer<br />
der “Jacket Swing”-Golfreise nach<br />
Rottach-Egern, berichtet: “Nach jahrelanger<br />
Stagnation verbesserte ich mit<br />
der “Winning Swing”-Manschette<br />
meine Technik innerhalb einer Woche<br />
enorm.”<br />
Auch die Mediziner sind überzeugt.<br />
Der Orthopäde Dr. Oliver Ulbrich: “Für<br />
viele Golfer mit Rückenschmerzen gibt<br />
es wieder Hoffnung. Die Manschette<br />
korrigiert den Golfschwung sehr wirksam.<br />
Dadurch reduzieren sich die<br />
Rotationskräfte auf die Wirbelsäule,<br />
was zu einer schonenderen Spielweise<br />
führt. Vorgeschädigte Wirbelsäulen,<br />
z.B. durch Bandscheibenschäden oder<br />
degenerativ veränderte Wirbelgelenke,<br />
können somit wirksam entlastet<br />
werden. Die Trainingshilfe ist auch eine<br />
sehr gute Prophylaxe gegen den<br />
Golferellenbogen (Epicondylitis).”<br />
Bitte <strong>kontakt</strong>ieren Sie zur Terminvereinbarung<br />
Dieter Proplesch und bringen Sie diesen<br />
Gutschein zu Ihrer Trainingseinheit mit. Testwochen<br />
� 0171-694 46 76<br />
Golfanlage · Mollenkotten 220 · 42279 Wuppertal<br />
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Toranas <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
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<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
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39
40<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> SERVICE GOLF<br />
rheinberg-Masters übertraf alle Erwartungen<br />
Rheinische Golfer erspielten<br />
24.000 Euro für guten Zweck<br />
Es war wieder das große Fest, das<br />
man inzwischen fast schon als eine<br />
gelungene Marketing-Offensive betrachten<br />
muss: das Golf-turnier um<br />
die beliebte dröppelminna, sprich<br />
die rheinberg-Masters.<br />
Rund 500 Spieler nahmen an dem Ereignis<br />
teil, das in der Vorrunde an vier<br />
verschiedenen Orten stattfand und<br />
sein Finale in Kürten fand. Zur schon berühmten<br />
Players-Night (mit Siegerehrung)<br />
kamen fast 700 Gäste in das neu gestaltete<br />
Mediterana in Bergisch Gladbach. Zu<br />
einer höchst eindrucksvollen Schau, die<br />
längst auch schon weit über den Landkreis<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
hinaus strahlt. Ein großer Erfolg für Landrat<br />
Rolf Menzel und Mediterana-Chef Siegfried<br />
Reddel. Der Landrat nahm denn auch die<br />
Siegerehrung selbst in die Hand, bedachte<br />
aber zuerst den karitativen Gedanken.<br />
Schecks in Höhe von je 12.000 Euro erhielten<br />
das Wöllner-Stift in Hoffnungsthal<br />
und ein Altenheim in Burscheid. Spieler und<br />
Sponsoren hatten dazu beigetragen.<br />
Unterstützt wurde das einwöchige<br />
Spektakel u. a. von der Kreissparkasse Köln,<br />
der Versicherung „neue Leben”, der Firma<br />
Adels Contact, von Konlus, Der Weidener<br />
(Fleischgroßhandlung) und praxon sowie<br />
der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderung.<br />
eg<br />
Und jetzt das große Winter-Turnier<br />
Und schon naht das nächste<br />
große Golf-Ereignis.<br />
Alfred Richter (Bild, abbaio<br />
agency), der schon die<br />
Kölner Golf-Woche und<br />
die Rhein-Berg-Masters<br />
organisatorisch im Griff<br />
hat, startet am 17. Oktober eine Turnier-<br />
Serie, auf die angeblich schon alle gewartet<br />
haben: Die erste Winter-Golf-Rallye, so wie<br />
Golfsport im Winter europaweit üblich ist.<br />
Danach werden zweimal monatlich vorga-<br />
bewirksame Turnier bis Ende März 2010 in<br />
ausgesuchten Golfclubs rund um Köln ausgetragen;<br />
ausschließlich auf Sommergrün.<br />
Die Stammvorgabe beträgt mindestens -45.<br />
Es wird jeweils samstags von zwei Tees<br />
gestartet. Die fünf besten Ergebnisse werden<br />
gewertet. Das große Finale findet zwischen<br />
dem 15. und 18. April in voraussichtlich<br />
mediterranen Gefilden statt. Einzelheiten<br />
stehen noch nicht fest. Anmeldungen dazu<br />
aber sind ausschließlich online möglich:<br />
www.golf-rallye.de.<br />
ERGEBNISSE, Finale<br />
Gc Bergerhöhe, Kürten<br />
Brutto Damen<br />
1. Doris Weihermann (Rhein-Sieg) 25 Pkt.<br />
2. Ingrid Pilatzki (Burg Overbach) 22 Pkt.<br />
3. Nina Teitscheid (Kürten) 21 Pkt.<br />
Brutto Herren<br />
1. Tiemo Müller (Kürten) 26 Pkt.<br />
2. Andreas Fröhlen (Kürten) 23 Pkt<br />
3. Horst Bauch (Kürten) 23 Pkt.<br />
TROSTRUNDE<br />
Am Lüderich (9 Loch)<br />
Brutto Damen<br />
1. Inge Medenus (Burg Overbach) 9 Pkt.<br />
2. Daisiana Schöbel (Lüderich) 7 Pkt.<br />
3. Elke Plümpe (Lüderich) 6 Pkt.<br />
Brutto Herren<br />
1. Steffen Maune (Lüderich) 12 Pkt.<br />
2. Michael Mühlich (Ford Köln) 11 Pkt.<br />
3. Michael Praxl (Lüderich) 11 Pkt.<br />
ERGEBNISSE, Vorrunde<br />
Dreibäumen, Hückeswagen<br />
Brutto Damen<br />
1. Doris Weihermann (Rhein-Sieg) 18 Pkt.<br />
2. Petra Hauck-Paffrath (Dreibäumen) 17 Pkt.<br />
3. Brunhild Staller (Dreibäumen) 17 Pkt.<br />
Brutto Herren<br />
1. Rüdiger Schwartz (Schloss Auel) 26 Pkt.<br />
2. Bernd Biesenbach (Dreibäumen) 25 Pkt.<br />
3. Stefan Koll (Dreibäumen) 23 Pkt.<br />
Am Lüderich, Steinenbrück<br />
Brutto Damen<br />
1. Ruth Brückner (am Lüderich) 12 Pkt.<br />
2. Gabi Richartz (am Lüderich) 11 Pkt.<br />
3. Stephanie Klar (am Lüderich) 11 Pkt.<br />
Brutto Herren<br />
1. Jörg Schulz (am Lüderich) 34 Pkt.<br />
2. Stefan Domke (Gut Heckenhof) 28 Pkt.<br />
3. Theo Speck (Schloss Miel) 24 Pkt.<br />
Schloss Georghausen, Lohmar<br />
Brutto Damen<br />
1. Freya Oxfort (Georghausen) 22 Pkt.<br />
2. Ingrid Pilatzki (Burg Overbach) 17 Pkt.<br />
3. Beate Bell (Georghausen) 16 Pkt.<br />
Brutto Herren<br />
1. Hans-Jürgen Hannig (Georghausen) 24 Pkt.<br />
2. Claus Spengler (Georghausen) 22 Pkt.<br />
3. J.Hans Hochköppler (Georghausen) 22 Pkt.<br />
Gc Bergerhöhe, Kürten<br />
Brutto Damen<br />
1. Nina Teitscheid (Kürten) 21 Pkt.<br />
2. Nicole Mnich (Kürten) 20 Pkt.<br />
3. Marion Schilbach (GSV Düsseldorf) 19 Pkt.<br />
Brutto Herren<br />
1. Herbert Ladda (Kürten) 26 Pkt.<br />
2. Horst Bauch (Kürten) 23 Pkt.<br />
3. Tiemo Müller (Kürten) 23 Pkt.
Kölner Golf-Woche<br />
wieder einsame Spitze<br />
Mit Abschluß-Turnier und Players-Night im<br />
Golf- und Landclub Bad Neuenahr hatte<br />
die 5. NORDEA-Kölner Golf-Woche einmal<br />
mehr einen eindrucksvollen Höhepunkt.<br />
545 Spieler aus bundesweit 147 Clubs hatten<br />
an dem Turnier teilgenommen. 220<br />
Gäste kamen zur Siegerehrung.<br />
Die Netto-Serienpreise gingen an Sandra<br />
Oelgeklaus (Gut Neuenhof) und Michael<br />
Wrobbel (Gut Heckenhof). Im Brutto (Serie)<br />
siegten Heike Werres und Paul Todd (beide<br />
Clostermanns Hof). Bild rechts die Tagessieger<br />
Jochen Behle und B. Fuest. Das nächste<br />
Turnier findet am 31. Juli 2010 statt.<br />
GOLF<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> SERVICE<br />
Bergische Open feierte<br />
Sieger-Party unter Palmen<br />
Mit einem grandiosen Golf-Event beendete<br />
der Club am Lüderich den ereignisreichen<br />
Golf-Monat August. Mit Hilfe freundschaftlich<br />
verbundener Sponsoren gab es Bildübertragungen<br />
von einzelnen Bahnen auf<br />
Großleinwand sowie eine Players-Night<br />
im Glashaus unter Palmen. Gahrens & Battermann<br />
(Berg. Gladbach) hatten dazu die<br />
Technik gestellt (bis zu sieben Kameras) und<br />
Thomas John (Video-Produktion Bildrausch,<br />
Köln) sein Knowhow sowie der Gartenmöbel-Experte<br />
Ebeling (Bergisch Gladbach)<br />
das Mobiliar für die „Gartenparty”. Und bei<br />
den 150 Spielern (im 9-Min.-Turn) traf sich<br />
ein Teil der bundesweiten<br />
Amateurspitze.<br />
Brutto-Sieger wurden Kevin<br />
Klevenz (36 Punkte)<br />
und Nicole Lingelbach<br />
(36 P.), beide St. Leon-<br />
Rot, Netto-Sieger wurden<br />
Shui-Yong Cheung<br />
(37 P., Klasse A) und Ingo<br />
Blissenbach (44 P., Klasse<br />
B), beide Lüderich.<br />
Der Kaufhof spielte den<br />
Diamanten-Pokal aus<br />
Der MONCARA-Cup der Galeria Kaufhof Köln<br />
fand mit großer Beteiligung beim Golf & Country<br />
Club Velderhof statt.<br />
Die Ergebnisse<br />
Brutto Damen<br />
1. Angelika Jordis (Birkenhof) 29 Pkt.<br />
2. Doris Freesen (Kloster Kamp) 20 Pkt.<br />
3. Gerda-Marie Broich (Birkenhof) 20 Pkt.<br />
Brutto Herren<br />
1. L. Hansmann (Clostermanns Hof) 31 Pkt.<br />
2. Peter Spölgen (Clostermanns Hof) 29 Pkt.<br />
3. Thero Stecher (Gerhelm) 28 Pkt.<br />
Beim Hebbel-Cup waren<br />
<strong>Lev</strong>erkusener fast unter sich<br />
Auf der Anlage des renommierten Golfclub<br />
<strong>Lev</strong>erkusen e.V. hatte das Unternehmen<br />
Hebbel-Reisen zum Turnier eingeladen.<br />
Die Ergebnisse<br />
Brutto Damen<br />
1. Amela Corbo (Düsseldorfer GC) 32 Pkt.<br />
2. Marion Gieger (<strong>Lev</strong>erkusen) 18 Pkt.<br />
3. Doris Vieweger (<strong>Lev</strong>erkusen) 18 Pkt.<br />
Brutto Herren<br />
1. Felix Krauskopf (<strong>Lev</strong>erkusen) 30 Pkt.<br />
2. Wolfgang Werner (<strong>Lev</strong>erkusen) 27 Pkt.<br />
3. Dr. Klaus Eckstein (<strong>Lev</strong>erkusen) 22 Pkt.<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
41
42<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> SERVICE tOuRISmuS<br />
Einfach traumhaft ist dieser<br />
Blick auf die „Liberty” aus der<br />
Nobelherberge Ritz Carlton an<br />
der Südspitze von Manhattan<br />
in New York. Die Krone der<br />
Freiheitsstatue war vor acht<br />
Jahren gesperrt und erst jetzt<br />
wieder zugänglich gemacht<br />
worden.<br />
New York sehen<br />
und im Ritz wohnen<br />
New York sehen, die Freiheitsstatue erklimmen<br />
und im luxuriösen Hotel Ritz<br />
Carlton, Battery Park, wohnen - dieser<br />
Traum vieler Amerika-Fans ist mit der<br />
Wiedereröffnung der Liberty-Krone im<br />
Juli wieder realisierbar geworden. Die<br />
Nobelherberge lockt mit Sonderangeboten.<br />
Für zwei Personen ist im Ritz<br />
eine Übernachtung ab 375 Dollar möglich,<br />
in einem Zimmer mit traumhaftem<br />
Hafenblick, mit Teleskop Richtung Freiheitsstatue<br />
und Tickets zur Überfahrt<br />
(auch nach Ellis Island zur Besichtigung<br />
des berühmten Einwanderungsmuseums).<br />
Zur Begrüßung gibt’s die Liberty<br />
auch in Schokolade. Und in der 2 West<br />
Lounge steht schon der hauseigene<br />
„Libertini”, ein seegrüner Wodka-Curacao-Cocktail,<br />
bereit.<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
das beherbergungsgewerbe wird<br />
sich 2009 und 2010 auf rückläufige<br />
Umsätze einstellen müssen.<br />
Verantwortlich für den rückgang<br />
sind nachfrageausfälle im<br />
Kongress- und tagungsbereich.<br />
Gleichzeitig bleibt die Ertragslage<br />
unverändert angespannt.<br />
Das berichtet der Bundesverband der<br />
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
(BVR) in seinem aktuell<br />
herausgegebenen und vom ifo Institut<br />
für Wirtschaftsforschung erstellten Branchenbericht.<br />
Betroffen ist insbesondere die Stadtho-<br />
tellerie, während die Ferienhotellerie mit<br />
mehr Optimismus in die Zukunft schaut.<br />
Insgesamt dürfte der Inlandstourismus die<br />
Belegungsrückgänge im Kongresssektor<br />
und bei den ausländischen Gästen nur teilweise<br />
kompensieren, so der BVR.<br />
Trotz der aktuellen Anspannungen am<br />
Hotelmarkt ist das Beherbergungsgewerbe<br />
mittelfristig ein Wachstumsmarkt.<br />
Der Deutschlandtourismus zeichnet<br />
sich durch ein attraktives Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis aus. Neben den einheimischen<br />
Urlaubern und Touristen aus den Nachbarländern<br />
besteht künftig vor allem Potenzial<br />
bei möglichen Gästen aus Russland, den<br />
arabischen Staaten, Fernost und allen voran<br />
aus China.<br />
Die relative preisliche Attraktivität des<br />
Deutschlandtourismus hat zuletzt allerdings<br />
etwas gelitten, da viele Nachbarländer<br />
anders als Deutschland den reduzierten<br />
Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent eingeführt<br />
haben. Der EU-Ministerrat hatte im<br />
März dessen Anwendungsmöglichkeit im<br />
Gastronomie- und Beherbergungsbereich<br />
beschlossen, wovon außer Dänemark seither<br />
alle Nachbarstaaten Deutschlands Gebrauch<br />
machen.<br />
Die Branche des Beherbergungsgewerbes<br />
umfasst die gesamte klassische<br />
Hotellerie von Hotels, Gasthöfe über Pen-<br />
Für 2009 und 2010 rückläufige Umsätze zu befürchten<br />
Trotz allem: Die Hotellerie<br />
bleibt ein Wachstumsmarkt<br />
sionen; Ferienunterkünfte wie Privatquartiere,<br />
Ferienhäuser; Jugendherbergen sowie<br />
Campingplätze und das sonstige Beherbergungsgewerbe.<br />
Knapp 90 Prozent des<br />
Branchenumsatzes entfallen auf die klassische<br />
Hotellerie, zu der 84 Prozent der<br />
rund 45.000 Unternehmen gehören.<br />
Während die große Gruppe der Einzel-<br />
oder Privathotels immer weiter abnimmt,<br />
wird die sogenannte Markenhotellerie der<br />
Hotelketten und Hotelkooperationen immer<br />
dominanter.<br />
Diese bauen vor allem das Segment der<br />
günstigen Hotels aus; mit dieser Budgethotellerie<br />
wird verstärkt die jüngere und preisbewußtere<br />
Kundschaft angesprochen.
der auftragseinbruch in Folge<br />
der Wirtschaftskrise gefährdete die<br />
Existenz des kleinen Speditionsunternehmens.<br />
Die Analyse ergab folgendes Bild:<br />
Der Kundenkreis umfasst Speditionen,<br />
Industrie und Handel. Die<br />
Aufträge werden fast immer telefonisch<br />
übermittelt, deren Frachtpreise festgesetzt<br />
und meistens innerhalb eines Arbeitstages<br />
abgewickelt. Hinzu kommen Dauereinsätze<br />
bei Speditionen und Handel über mehrere<br />
Tage, Wochen und Monate hinaus, die zu<br />
festen Konditionen abgewickelt werden.<br />
In 2008 hatte der kleine Betrieb die Mehrzahl<br />
seiner LKW im Dauereinsatz für eine<br />
einzelne Firma. Durch die vertragliche Bindung<br />
entstand eine gefährliche wirtschaftliche<br />
Abhängigkeit von diesem Kunden. Als<br />
dieser seinen Zahlungsverpfl ichtungen nicht<br />
nachkam, entschied man, sich von ihm zu<br />
trennen und die Forderungen einzutreiben.<br />
Die entstehende Auftragslücke konnte<br />
nicht sofort geschlossen werden und brachte<br />
das kleine Unternehmen in wirtschaftliche<br />
Von Ulrich Nitschke<br />
SENIOREN BERatEN<br />
Die Abhängigkeit von<br />
einem Kunden bringt<br />
oft Schwierigkeiten<br />
Schwierigkeiten. In Zusammenarbeit mit<br />
SENIOREN beraten wurde ein Plan entwickelt,<br />
der einen Weg aus der Krise aufzeigte.<br />
Im ersten Schritt wurden Maßnahmen beschlossen,<br />
mit denen die fi nanzielle Liquidität<br />
des Betriebs stabilisiert werden konnte. Das<br />
Mahn- und Rechnungswesen wurde verbessert.<br />
Auch unzureichend geregelte vertrags-<br />
und haftungsrechtliche Bestimmungen<br />
wurden den Erfordernissen angepasst.<br />
Möglichkeiten zur Kostensenkung wurden<br />
angesprochen. Durch eine weitergehende<br />
Analyse wurden Stärken und Schwächen<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> SERVICE<br />
untersucht und ein Konzept für die neue<br />
Unternehmensausrichtung entwickelt.<br />
Im Vordergrund steht nun die aktive<br />
Kundenakquisition. Nicht Warten auf den<br />
Anruf eines Auftraggebers, sondern engagiertes<br />
Anbieten der eigenen Leistung wird<br />
zu einem wichtigen Baustein des unternehmerischen<br />
Erfolgs. Besonders herausgestellt<br />
werden:<br />
- individuelle Problemlösungen<br />
- hohe Flexibilität<br />
- ständige Erreichbarkeit und Einsatz über<br />
normale Geschäftszeiten hinaus<br />
- fl exible Preispolitik<br />
Regelmäßig werden Merkblätter verteilt<br />
und Kundenbeziehungen durch Kontakthalten<br />
gepfl egt. Richtig eingeschätzt wurde,<br />
dass der geringe Rückgang in der Binnennachfrage,<br />
eine stabile Nachfrage nach<br />
LKW-Unternehmen im Nah und Fernverkehr<br />
aufrecht erhalten würde. Gute Chancen für<br />
kleine Speditionen, die fl exibel arbeiten und<br />
z. B außerhalb der normalen Geschäftszeiten<br />
agieren können. Mit dem verbesserten Geschäftsmodell<br />
ist der Weg aus einer Existenz<br />
bedrohenden Krise gelungen.<br />
Hand aufs<br />
Herz<br />
Ich bin stolz darauf, dass wir<br />
Maßstäbe setzen.<br />
Medtronic Herz. Fürs Leben.<br />
Andreas Quaas,<br />
Außendienstmitarbeiter, Region Berlin<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
43
44<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> SERVICE GESuNDhEIt<br />
Von PROF. DR. HANS-PETER HERMANN<br />
am Ende eines langen arbeitslebens<br />
steht eigentlich der wohlverdiente<br />
gesunde ruhestand.<br />
Etwa 14 Millionen Menschen in<br />
Europa leiden aber an herzschwäche<br />
(„herzinsuffi zienz“), deren Ursachen<br />
häufi g schon im Laufe des<br />
aktiven Berufl ebens begründet werden<br />
und die zu einem vorzeitigen<br />
Ende der berufsausübung führt<br />
oder die Lebensqualität im ruhestand<br />
gravierend beeinträchtigt.<br />
Herzschwäche ist eine Erkrankung,<br />
die dazu führt, dass das Herz nicht<br />
mehr fähig ist, den Körper ausreichend<br />
mit Blut und Nährstoffen zu versorgen,<br />
sodass der Patient unter Müdigkeit,<br />
Leistungsschwäche und Atemnot leidet und<br />
Flüssigkeitsansammlungen im gesamten<br />
Körper, besonders in den Beinen auftreten.<br />
Herzinsuffi zienz ist das Endstadium unterschiedlicher<br />
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems,<br />
am häufi gsten der koronaren<br />
Herzkrankheit mit abgelaufenem Herzinfarkt,<br />
aber auch des langjährigen Bluthochdrucks,<br />
Herzklappenerkrankungen sowie<br />
Folgen entzündlicher Herzkrankheiten und<br />
angeborener Herzfehler. Vorbeugung muss<br />
also bei den Ursachen ansetzen, damit es<br />
überhaupt nicht erst zur Herzinsuffi zienz<br />
kommt. Ist diese einmal eingetreten, so gilt<br />
der Focus möglichen korrigierbaren Ursachen<br />
zur Heilung der Herzschwäche, erst in<br />
zweiter Linie steht die symptomorientierte<br />
medikamentöse Behandlung.<br />
Herzklappenerkrankungen können heute<br />
besonders erfolgreich behandelt werden.<br />
Auch in fortgeschrittenen Stadien kann oft<br />
ein chirurgischer Eingriff mit Wiederherstel-<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
hiEr sPriCht dEr ChEFarZt<br />
Wie kann man vorbeugen, Ursachen erkennen<br />
und wie kann geholfen werden?<br />
Das schwache Herz -<br />
Herzinsuffi zienz<br />
Prof. Dr. med. hans-Peter hermann<br />
Chefarzt Medizinische Klinik<br />
und Klinik für Kardiologie<br />
Evangelisches Krankenhaus<br />
Bergisch Gladbach<br />
lung oder Ersatz einer defekten Herzklappe<br />
das Befi nden nachhaltig verbessern und<br />
die Herzschwäche beseitigen. Da Herzklappenerkrankungen<br />
oft durch Alterungsprozesse<br />
oder nach Entzündungen auftreten,<br />
ist eine Vorbeugung kaum möglich. Vorbeugung<br />
und Beeinfl ussung von Risikofaktoren<br />
sind dagegen von zentraler Bedeutung bei<br />
der koronaren Herzkrankheit, der Arteriosklerose<br />
der Herzkranzgefässe. Rauchen,<br />
Übergewicht und Diabetes mellitus sowie<br />
erhöhte Cholesterinspiegel und hoher Blutdruck<br />
sind beeinfl ussbare Risikofaktoren,<br />
die durch Veränderung des Lebensstils<br />
mit Ernährungsumstellung auf mediterrane<br />
Kost, Gewichtsabnahme und Bewegung<br />
günstig beeinfl usst werden können<br />
(sog. „Lifestyle-Modifi kation“). Daneben<br />
kann durch rechtzeitige medikamentöse<br />
Behandlung des Bluthochdrucks und des<br />
Cholesterins Schlimmeres verhindert werden.<br />
Nicht beeinfl ussbar sind genetische<br />
Faktoren wie familiäre Häufung von Herzinfarkten,<br />
das Alter und das Geschlecht,<br />
da Männer häufi ger an Herzinfarkten erkranken.<br />
Sind bereits Verengungen der<br />
Kranzgefässe entstanden, können diese oft<br />
durch Ballonkatheter und Stent, durch eine<br />
Bypassoperation oder auch medikamentös<br />
behandelt und damit der Entstehung einer<br />
Herzinsuffi zienz vorgebeugt werden. Oft<br />
ist der Herzinfarkt aber das erste Symptom<br />
einer koronaren Herzkrankheit. Hier kommt<br />
es auf eine schnellstmögliche Wiedereröffnung<br />
der verstopften Herzkranzarterie<br />
durch einen Herzkatheter-Eingriff an. Jede<br />
Minute Zeitverlust bedeutet verlorener<br />
Herzmuskel und erhöht das Risiko, später<br />
eine Herzschwäche zu entwickeln, falls<br />
der akute Infarkt überlebt wird. Eine häufi g<br />
unterschätze Ursache der Herzinsuffi zienz<br />
ist der hohe Blutdruck. Langjährig erhöhte<br />
Blutdruckwerte führen oft unerkannt weil<br />
symptomarm zu einer chronischen Überlastung<br />
des Herzmuskels und schädigen<br />
diesen nachhaltig. Auch hier gilt, dass durch<br />
frühzeitige Erkennung und Behandlung des<br />
Bluthochdrucks eine spätere Herzschwäche<br />
vermieden werden kann und zudem das<br />
Risiko für einen Schlaganfall erheblich gesenkt<br />
wird. Die Behandlung beinhaltet hier<br />
neben o.g. Lebensstil- und Verhaltensänderung<br />
zumeist eine medikamentöse Kombinationstherapie.<br />
Eine sehr wirksame und<br />
ursächliche Behandlung der Herzschwäche<br />
gelingt auch bei Herzrhythmusstörungen.<br />
Sowohl zu langsamer Herzschlag als auch<br />
chronische Pulsbeschleunigung können<br />
eine Herzschwäche auslösen. Während bei<br />
langsamer Herzschlagfolge das Problem<br />
durch eine Herzschrittmacher-Implantation<br />
gelöst werden kann, benötigen Patienten<br />
mit schnellem Puls eine medikamentöse<br />
„Bremse“, in einigen Fällen aber auch einen<br />
sog. Defi brillator, der zugleich Elektroschocks<br />
abgeben kann. Diese Implantate behindern<br />
den Patienten unmerklich, neuerdings sind<br />
auch Geräte verfügbar, die trotz ihrer metallischen<br />
Bauart Untersuchungen im Magnetfeld,<br />
z. B. in der Kernspintomographie<br />
erlauben. Spezielle 3-Kammer-Herzschrittmachersysteme<br />
können bei Herzschwäche<br />
zur Verbesserung der Herzleistung eingesetzt<br />
werden.<br />
Fazit: Bei jedem Patienten mit Atemnot und<br />
Leistungsminderung sollte eine vollständige<br />
diagnostische Abklärung bei einem Kardiologen<br />
oder kardiologisch erfahrenen Arzt<br />
erfolgen, um eine Herzinsuffi zienz rechtzeitig<br />
zu erkennen und adäquat zu behandeln.<br />
Nur so können die Folgen mit Einschränkung<br />
der Lebensqualität und verminderter<br />
Lebenserwartung verhindert werden.
Im Blickpunkt<br />
Nach einem Finanzgerichts-urteil - wenn es um<br />
Immobilien in Spanien geht � Seite 48<br />
<strong>kontakt</strong><br />
Steuern | Recht | Finanzen<br />
�<br />
Bayer-Konzern behauptet sich in schwieriger<br />
Situation - Lanxess verbessert � Seite 50<br />
autofi nanzierung und Leasing - In teil 3 geht es<br />
um Einzelheiten beim Darlehen � Seite 52<br />
RECHT<br />
Managerhaftung<br />
Immer häufi ger<br />
VON KLEmmE KEINE SPuR – Volks- und Raiffeisenbanken melden ein lebhaftes Kreditgeschäft<br />
kommt der<br />
Staatsanwalt<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> special 03/09<br />
© shutterstock
46<br />
Im Blickpunkt <strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> Recht<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
Managerhaftung im Fadenkreuz der Justiz:<br />
Wird der Besuch des Staatsanwalts<br />
zum Normalfall?<br />
Von FRANK NEUMANN<br />
die Managerhaftung ist nicht<br />
nur ein Modethema, sondern<br />
geradezu ein dauerbrenner des<br />
deutschen Gesellschaftsrechts.<br />
Es vergeht kaum ein Monat, in dem<br />
Zivil-, Finanz- oder strafgerichte<br />
dem organschaftlichen Verantwortlichkeitsrecht<br />
keine neuen Facetten<br />
hinzufügen.<br />
Hinzu kommt, dass der Gesetzgeber<br />
sich gerade bei diesem Thema aktiv<br />
zeigt und den Organmitgliedern,<br />
also Geschäftsführern oder Vorständen<br />
ständig neue Organisations- und Überwachungspflichten<br />
auferlegt. In diesem Artikel<br />
werden aktuelle Entscheidungen aus dem<br />
Bereich der Managerhaftung vorgestellt.<br />
Nicht erst im Rahmen der Weltwirtschaftskrise<br />
ertönt nach spektakulären Unternehmensskandalen<br />
der Ruf nach einer<br />
schärferen Managerhaftung. Mit diesen<br />
Vorbemerkungen ist zugleich der Rahmen<br />
für den folgenden Streifzug durch das Feld<br />
der Managerhaftung abgesteckt.<br />
neuere rechtsprechung<br />
1. Verhaltenspflichten<br />
1.1 Interne Pflichtenbindung<br />
Zunächst hat sich der BGH im Hinblick auf<br />
die interne Pflichtenbindung geäußert: Im<br />
Rahmen der innergesellschaftlichen Kompetenzverteilung<br />
verstößt ein Geschäftsführer,<br />
der die Zuständigkeit der Gesellschafterversammlung<br />
(§ 46 <strong>GmbH</strong>G) missachtet,<br />
gegen seine Legalitätspflicht. Denn zu den<br />
Kardinalpflichten eines Geschäftsleiters<br />
gehört zunächst die Pflicht, sich bei seiner<br />
Amtsführung gesetzestreu zu verhalten.<br />
Diese Legalitätspflicht besteht aus zwei<br />
Teilstücken: der internen Pflichtenbindung,<br />
die durch das Gesetz, die Satzung und die<br />
Geschäftsordnung näher ausgeformt wird<br />
und der externen Pflichtenbindung, die sich<br />
aus den gesetzlichen Verpflichtungen ergibt.<br />
Frank Neumann<br />
Fachanwalt<br />
für Arbeitsrecht<br />
in der Kanzlei Winter,<br />
Jansen, Lamsfuß<br />
Was die externe Pflichtenbindung anbelangt,<br />
kann sich ein Geschäftsführer nicht<br />
darauf berufen, dass Kartellverstöße oder<br />
Schmiergeldzahlungen subjektiv im Interesse<br />
der Gesellschaft oder gar objektiv<br />
zu ihrem Nutzen erfolgten. Dies hat der 2.<br />
Strafsenat des BGH in seiner so genannten<br />
Siemens-Entscheidung aus dem Jahre<br />
2008 unmissverständlich klargestellt: schon<br />
das Entziehen und Vorenthalten erheblicher<br />
Vermögenswerte unter Einrichtung von verdeckten<br />
Kassen durch leitende Angestellte<br />
eines Wirtschaftsunternehmens führe<br />
zu einem endgültigen Vermögensnachteil<br />
im Sinne der Vorschriften der Unterschlagung.<br />
Auch die „gute“ Absicht, durch Bestechungszahlungen<br />
Aufträge zu erlangen und<br />
dem Unternehmen so mittelbar zu einem<br />
Vermögensgewinn zu verhelfen, sei hierfür<br />
ohne Belang („Siemens-Entscheidung“).<br />
1.2 Sorgfaltspflicht im engeren Sinne<br />
Die Pflicht zur sorgfältigen Unternehmensleitung<br />
ist des Weiteren eine Vorgabe,<br />
die exakt erfüllt werden muss. Für<br />
Merger&Acquisition-Transaktionen hat das<br />
OLG Oldenburg kürzlich die Pflicht eines<br />
<strong>GmbH</strong>-Geschäftsführers zur vorherigen<br />
Durchführung einer Due Diligence bejaht.<br />
Es ist den Geschäftsleitern somit anzuraten,<br />
bei M&A-Transaktionen eine Unternehmensbewertung<br />
vorzunehmen.<br />
1.3 Überwachungspflicht (Compliance)<br />
Hinter diesem weit gefassten Oberbegriff<br />
der organschaftlichen Überwachungspflicht<br />
verbergen sich zwei ganz unterschiedliche<br />
Kontrollpflichten: die horizontale Überwa-<br />
chungspflicht gegenüber den Geschäftsleiterkollegen<br />
bei organinterner Arbeitsteilung<br />
und die vertikale Überwachungspflicht über<br />
die nachgeordneten Unternehmensebenen.<br />
Der Geschäftsleiter hat somit dafür zu<br />
sorgen, dass es eine geordnete und systematische<br />
Überwachung der Geschäftsleiterkollegen<br />
und der nachgeordneten Ebenen<br />
gibt. Dies hebt Ziffer 4.1.3 des deutschen<br />
Corporate Governance Kodex nunmehr<br />
ausdrücklich hervor: „Der Vorstand hat für<br />
die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen<br />
und der unternehmensinternen<br />
Richtlinien zu sorgen und wirkt auf deren<br />
Beachtung durch die Unternehmen hin.“<br />
1.4 Treuepflicht<br />
Die organschaftliche Treuepflicht hält den<br />
Geschäftsleiter an, in allen Angelegenheiten,<br />
die das Interesse der Gesellschaft<br />
berühren, alleine deren Wohl im Auge zu<br />
behalten. Hiernach verletzt ein <strong>GmbH</strong>-Geschäftsführer<br />
seine Treuepflicht nicht nur<br />
beim unmittelbaren „Griff in die Kasse“,<br />
sondern auch dann, wenn er darauf hinwirkt,<br />
sich eine nach dem Anstellungsvertrag<br />
nicht zustehende Vergütung von der<br />
Gesellschaft anweisen zu lassen.<br />
2. Liquiditätsüberwachung<br />
Von entscheidender Bedeutung für die<br />
Geschäftsleiter-Haftung bilden die neu eingeführten<br />
Paragraphen 64 S. 3 <strong>GmbH</strong>G, 92<br />
II 3 AKtG. Hiernach sind die Geschäftsleiter<br />
zum Ersatz von Zahlungen an Gesellschafter<br />
verpflichtet, soweit diese zur Zahlungsunfähigkeit<br />
der Gesellschaft führen mussten. Die<br />
Geschäftsführer werden somit als Wächter<br />
über die Liquidität der Gesellschaft in die<br />
Pflicht genommen und bei Pflichtverstößen<br />
als „Anstifter oder Gehilfe“ einer existenzbedrohenden<br />
Vermögensverschiebung zur<br />
Verantwortung gezogen. Zahlungen an Gesellschafter<br />
können daher nur dann freigegeben<br />
werden, wenn ausreichend „Masse“<br />
vorhanden ist.<br />
Zusammenfassung:<br />
Es ist gegenwärtig durchaus die Tendenz zu<br />
erkennen, dass die Rechtsprechung wieder<br />
in die Richtung einer schärferen Organhaftung<br />
tendiert. Eine ständige Überprüfung<br />
der Rechte und Pflichten des Geschäftsführers<br />
bzw. Vorstandes ist daher anzuraten. Im<br />
Übrigen wird die Einschaltung eines externen<br />
oder internen Compliance-Beauftragten<br />
auch für Mittelständler unausweichlich bleiben,<br />
damit eine persönliche Haftung des Geschäftsleiters<br />
unterbunden werden kann.
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48<br />
Im Blickpunkt<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> Steuern<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
Nach einem aktuellen Finanzgerichts-Urteil:<br />
Wenn es um Einkünfte aus<br />
spanischen Immobilien geht...<br />
Von LOTHAR HEISTER<br />
das Finanzgericht Münster hat<br />
sich mit dem Verlust aus der Vermietung<br />
und dem Gewinn aus dem<br />
Verkauf eines Ferienappartements<br />
auf Mallorca beschäftigt.<br />
Negative Einkünfte aus einer Auslandsvermietung<br />
dürfen zwar nur<br />
mit positiven Einkünften derselben<br />
Art aus demselben Staat ausgeglichen werden,<br />
diese Vorschrift darf aber wegen eines<br />
Verstoßes gegen die Kapitalverkehrsfreiheit<br />
in offenen Fällen nicht mehr angewendet<br />
werden und wurde über das Jahressteuergesetz<br />
2009 geändert. Da das Doppelbesteuerungsabkommen<br />
mit Spanien für diesen<br />
Fall die Anrechnungsmethode vorsieht,<br />
lässt sich der Verlust aus der Vermietung<br />
steuerlich verrechnen.<br />
Anders sieht es mit dem Gewinn aus<br />
der Veräußerung des Appartements aus.<br />
Denn nach dem maßgebenden Doppelbesteuerungsabkommen<br />
sind Gewinne aus<br />
der Veräußerung in Spanien gelegenen<br />
unbeweglichen Vermögens im Inland von<br />
der Besteuerung auszunehmen. Das gilt für<br />
den Grund und Boden und das Gebäude,<br />
nicht jedoch für die Einrichtungsgegenstände<br />
eines möblierten Appartements.<br />
Praxistipp: Diese vorteilhafte Regelung<br />
der Verlustverrechnung mit inländischen<br />
Einkünften gilt neben Spanien nur noch bei<br />
Grundvermögen aus Finnland. In den anderen<br />
EU-Staaten kommt nach dem maßgebenden<br />
Doppelbesteuerungsab-kommen<br />
die Freistellungsmethode zur Anwendung.<br />
Der Progressionsvorbehalt wurde ab dem<br />
Veranlagungszeitraum 2008 abgeschafft,<br />
sodass weder positive noch negative Mieteinkünfte<br />
in Deutschland erfasst werden.<br />
Geschenkgutschein ist barlohn<br />
und kein begünstigter sachbezug<br />
Sachbezüge können im Wert von 44 EUR pro<br />
Monat steuer- und abgabefrei sein, wenn<br />
einige Grundsätze eingehalten werden.<br />
Lothar heister<br />
Wirtschaftsprüfer und<br />
Steuerberater in der<br />
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Steuerberatungs <strong>GmbH</strong><br />
An Arbeitnehmer ausgegebene und bei<br />
Dritten einzulösende Warengutscheine<br />
sind jedoch nur dann als Sachbezug zu behandeln,<br />
wenn sie auf eine nach Art und<br />
Menge konkret bezeichnete Sache lauten.<br />
Daher ist nach einem aktuellen Urteil des<br />
Finanzgerichts München von einer Barlohnzuwendung<br />
auszugehen, wenn der<br />
Gutschein ohne konkrete Bezeichnung der<br />
zu beziehenden Ware lediglich einen Geldbetrag<br />
ausweist, der bei Einlösung auf den<br />
Kaufpreis angerechnet wird. Denn der Arbeitnehmer<br />
kann einen solchen Gutschein<br />
wie Bargeld zum Kauf eines frei wählbaren<br />
Artikels verwenden.<br />
Im zugrunde liegenden Fall ging es<br />
um Geschenkgutscheine im Wert von 20<br />
EUR, mit dem sich nur Literatur in einer<br />
bestimmten Buchhandlung erwerben ließ.<br />
Diese Einschränkung reicht aber nicht aus,<br />
wenn der Warengutschein nicht konkret<br />
auf eine nach Art und Menge bezeichnete<br />
Sache lautet. Der Ausweis eines Höchstbetrages<br />
hat eher den Charakter eines Ersatzmittels<br />
für Geld. Aus Sicht des Arbeitnehmers<br />
ist allein entscheidend, dass der<br />
im Gutschein ausgewiesene Betrag auf den<br />
geschuldeten Kaufpreis angerechnet wird,<br />
selbst wenn er nur bei einem bestimmten<br />
Anbieter eingelöst werden kann und der<br />
Arbeitnehmer damit zum Kauf eines bestimmten<br />
Sortiments gezwungen ist. Auch<br />
in diesem Fall bleibt der Gutschein Bargeldersatz.<br />
Praxistipp: Gegen das Urteil wurde Revisi-<br />
on eingelegt. Betroffene Arbeitgeber sollten<br />
daher Einspruch einlegen und Ruhen des<br />
Verfahrens beantragen.<br />
bewirtungskosten von arbeitnehmern<br />
für die Jahresabschlussfeier sind<br />
abzugsfähig<br />
Bewirtet ein Arbeitnehmer aus beruflichem<br />
Anlass seine Arbeitskollegen, können die<br />
Bewirtungsaufwendungen des Arbeitnehmers<br />
in voller Höhe als Werbungskosten<br />
abgezogen werden. Das gilt auch, wenn<br />
die Angaben zum Anlass der Bewirtung<br />
und zu den bewirteten Personen nur mangelhaft<br />
aufgezeichnet wurden. In einem<br />
aktuellen Fall vor dem Finanzgericht Rheinland-Pfalz<br />
ging es um eine Jahresabschlussveranstaltung<br />
mit der eigenen Abteilung<br />
des Arbeitnehmers. Diese Veranstaltung<br />
ist kein persönliches Ereignis, sofern sich<br />
der Teilnehmerkreis ausschließlich aus Firmenangehörigen<br />
zusammensetzt. Das gilt<br />
insbesondere, wenn der bewirtende Arbeitnehmer<br />
auch variable, von seiner beruflichen<br />
Leistung abhängige Bezüge erhält.<br />
Die Abzugsbeschränkung des Einkommensteuergesetzes<br />
ist nach Meinung<br />
des Finanzgerichts nicht beim Ansatz von<br />
Werbungskosten anwendbar. Das gilt sowohl<br />
für die Nachweispflicht als auch den<br />
begrenzten Abzug von 70 % der Aufwendungen.<br />
Es handelt sich nämlich nicht um<br />
eine Bewirtung von Personen aus geschäftlichem<br />
Anlass, sondern um eine rein betriebsinterne<br />
Arbeitnehmerbewirtung.<br />
das häusliche arbeitszimmer<br />
eine „never ending story“<br />
Das häusliche Arbeitszimmer war in den<br />
vergangenen Monaten wiederholt im<br />
Focus der Rechtsprechung. Die Entscheidungen<br />
der Finanzgerichte gehen dabei<br />
auf die Lage des Arbeitszimmers, die Art<br />
der beruflichen Tätigkeit, Überkreuzvermietung<br />
von Ehegattenarbeitszimmern bis zur<br />
Verfassungswidrigkeit ein. Eine generelle<br />
Aussage über die Abzugsfähigkeit der Kosten<br />
für ein häusliches Arbeitszimmer lässt<br />
sich wegen der vielen unterschiedlichen<br />
Voraussetzungen und Möglichkeiten nicht<br />
machen. Lediglich der vielleicht tröstende<br />
Hinweis, sich vor Abgabe der Steuererklärung<br />
bei einem Steuerberater über den<br />
aktuellen Stand zu erkundigen, wenn man<br />
Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer<br />
hat.
Dr. andreas martin<br />
Vorstandsmitglied beim<br />
Bundesverband der<br />
Deutschen Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> Finanzen<br />
Lebhaftes Kreditgeschäft bei den VR-Banken<br />
die Volksbanken und raiffeisenbanken<br />
stellen ihre Verlässlichkeit<br />
bei der Kreditversorgung auch<br />
angesichts einer schwierigen<br />
konjunkturellen Lage unter beweis.<br />
Im ersten Halbjahr 2009 hat die genossenschaftliche<br />
Bankengruppe ihre Kreditvergabe<br />
an Firmenkunden um 5,7<br />
Prozent auf 168 Milliarden Euro gesteigert.<br />
Diese Zahlen nannte Andreas Martin, Vorstandsmitglied<br />
beim Bundesverband der<br />
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
(BVR) im Interview mit Deutschlandradio<br />
Kultur.<br />
Bezogen auf alle Kunden – also inländische<br />
Firmen- und Privatkunden, die öffentliche<br />
Hand und ausländische Kunden<br />
– lagen die Ausleihungen der Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken nach Berechnungen<br />
des BVR zur Jahresmitte um 12,7 Milliarden<br />
Euro beziehungsweise 3,4 Prozent höher als<br />
ein Jahr zuvor. Ein höheres Kreditwachstum<br />
war zuletzt im Juni 2000 – also vor neun<br />
Jahren – verzeichnet worden.<br />
„Der Mittelstand, und das hat sich auch<br />
schon in den letzten Monaten verdichtet, ist<br />
natürlich bisher sehr viel besser durch die<br />
Krise gekommen als das eine oder andere<br />
Großunternehmen“, begründet Martin die<br />
Zahlen. Aber die Unternehmen, die auch<br />
bisher eine knappe Eigenkapitalausstattung<br />
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gehabt hätten, stünden vor besonderen<br />
Herausforderungen in der Krise. Deshalb<br />
müsse auch in der Zeit nach der Krise daran<br />
gearbeitet werden, die Eigenkapitalausstattung<br />
der deutschen Wirtschaft zu verbessern.<br />
Wie wird es also weitergehen? Martin<br />
wörtlich: „Also wir rechnen schon damit,<br />
dass es auch im Jahre 2010 noch zu verstärkten<br />
Insolvenzen kommen wird, vor allem<br />
bei den genannten Unternehmen, die ohnehin<br />
schon über eine schwache Eigenkapitalausstattung<br />
auch vor der Krise verfügt<br />
haben. Wir sind da sicherlich noch nicht<br />
durch, auch wenn man sich die gesamtwirtschaftlichen<br />
Zahlen anschaut. Natürlich<br />
haben wir eine Erholung bei den Aufträgen<br />
und bei der Produktion, aber eben auf<br />
einem niedrigen Niveau. Das muss uns al-<br />
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len bewusst sein. Von daher gilt es in den<br />
nächsten zehn, zwölf Monaten zunächst<br />
mal auf Sicht zu steuern und sehr aufmerksam<br />
zu sein, was die Liquiditätslage betrifft.<br />
Das empfehlen wir auch unseren Firmenkunden,<br />
ganz sorgfältig die eigene Liquiditätslage<br />
zu beobachten.”<br />
Andreas Martin verwies in diesem Zusammenhang<br />
auch noch einmal auf das<br />
besondere Geschäftsmodell seiner Banken:<br />
„Wir holen uns die Einlagen regional<br />
und vergeben auch die Kredite regional.<br />
Das heißt, wir haben eine sehr hohe Identität<br />
zwischen den Anlegern und den Kreditnehmern<br />
in der Region. Was natürlich<br />
auch zu einer besonderen regionalen Verpflichtung<br />
führt. Zum anderen haben wir<br />
traditionell in der Gruppe hoher Einlagen<br />
Überschüsse. Das hatten wir im letzte Jahr<br />
in einer Größenordnung von 20 Milliarden<br />
Euro. Das heißt, wir sind zur Kreditvergabe<br />
nicht auf das Kapitalmarktgeschäft angewiesen,<br />
sondern wir können unsere Kredite<br />
aus Einlagen vergeben und sind von daher<br />
auch flexibler.”<br />
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49<br />
Im Blickpunkt
50<br />
Im Blickpunkt <strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> Finanzen<br />
Der Bayer-Konzern<br />
behauptet sich in<br />
einer schwierigen Situation<br />
Die Geschäfte des Bayer-Konzerns haben<br />
sich im 2. Quartal 2009 in einem schwierigen<br />
Umfeld robust gezeigt.<br />
esonders erfreulich war die deutliche Um-<br />
„Bsatz- und Ergebnissteigerung bei Health-<br />
Care“, erklärte Vorstandsvorsitzender Werner<br />
Wenning (Bild) bei der Veröffentlichung des Zwischenberichts.<br />
Auch CropScience erhöhte den Umsatz weiter<br />
und hielt das Ergebnis auf dem guten Vorjahresniveau.<br />
MaterialScience konnte sich im Vergleich<br />
zum 1. Quartal verbessern, lag aber weiterhin erheblich<br />
unter Vorjahr. Damit bestätigten sich die<br />
Anzeichen für eine Bodenbildung im Industriegeschäft,<br />
auch wenn sich eine nachhaltige Besserung<br />
noch nicht abzeichnet.<br />
„Insgesamt hat das 2. Quartal unsere Erwartungen<br />
voll erfüllt. An unseren ambitionierten Ergebniszielen<br />
für das Gesamtjahr 2009 halten wir<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
fest“, so Wenning.<br />
Auf Konzernebene<br />
lagen die Kennzahlen<br />
im 2. Quartal zum Teil<br />
deutlich über den ersten<br />
drei Monaten, aber noch<br />
unter dem hohen Niveau<br />
des Vorjahres. So ging<br />
der Konzernumsatz mit 8,009 (Vorjahr: 8,511)<br />
Milliarden Euro um 5,9 Prozent zurück. Bereinigt<br />
um Währungs- und Portfolioeffekte entsprach dies<br />
einem Minus von 8,9 Prozent. Das um Sondereinflüsse<br />
bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und<br />
Abschreibungen (EBITDA) sank um 6,9 Prozent<br />
auf 1,765 (1,896) Milliarden Euro. Das operative<br />
Ergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen gab um 11,8<br />
Prozent auf 1,101 (1,248) Milliarden Euro nach.<br />
Starke Umsatz- und Ergebniszuwächse verzeichnete<br />
HealthCare. Hier stiegen die Erlöse um<br />
8,3 % auf 4,045 (3,734) Milliarden Euro. Im Seg-<br />
Neue Glühbirnen<br />
für das Bayer-<br />
Kreuz bringen<br />
80% Ersparnis<br />
Das <strong>Lev</strong>erkusener Bayer-Kreuz erstrahlt<br />
in diesen Tagen in einem ganz<br />
neuen Licht: Die 1.710 handelsüblichen<br />
40-Watt-Glühbirnen wurden<br />
ausgemustert und durch innovative<br />
Leuchtdioden (LED) ersetzt.<br />
„Damit erreichen<br />
wir eine<br />
Energie-Ersparnis<br />
von mehr<br />
als 80 Prozent“,<br />
freut sich Peter<br />
Skornia, der<br />
für Bayer Real<br />
Estate Grundstücke,Gebäude<br />
und auch<br />
das Bayer-<br />
Kreuz betreut.<br />
Die ersten Energiesparlichter<br />
wurden jetzt in<br />
In schwindelnder Höhe: Techniker beim Wechseln der<br />
Leuchtkörper.<br />
die 120 Meter<br />
hohe, filigrane<br />
Drahtseilkon-<br />
struktion eingebaut. Der komplette<br />
Austausch wird voraussichtlich bis<br />
Ende September vollzogen sein.<br />
Lanxess bei Halbzeit<br />
klar verbessert<br />
Die LANXESS AG hat ihr operatives Ergebnis im<br />
zweiten Quartal signifikant verbessert. Der Umsatz<br />
lag mit 1,24 Milliarden Euro um 30 Prozent<br />
unter dem Wert des Vorjahresquartals, stieg<br />
aber gegenüber dem ersten Quartal 2009 aufgrund<br />
kräftiger Mengenzuwächse, vor allem bei<br />
Performance Polymers, um 17 Prozent an. Das<br />
Konzernergebnis war mit 17 Millionen Euro positiv,<br />
nachdem es zwei Quartale hintereinander<br />
im Minus gelegen hatte. LANXESS will bis 2012<br />
weltweit insgesamt 360 Mio. Euro einsparen.<br />
ment Pharma erhöhte sich der Umsatz um 9,1 %<br />
auf 2,634 Milliarden Euro. Im Pflanzenschutzgeschäft<br />
legte der Umsatz um 0,9 % auf 1,540 Milliarden<br />
Euro zu.
2008 ist ein sehr erfolgreiches Jahr<br />
in der Geschichte der Kraftverkehr<br />
Wupper-sieg aG (wupsi) gewesen.<br />
dem Unternehmen ist es nach eigenen<br />
angaben gelungen, die eigenen<br />
Pläne zu übertreffen und bereits in<br />
diesem Jahr die ursprünglich für 2012<br />
vereinbarten restrukturierungsziele<br />
zu erreichen. dies bedeutet auch die<br />
frühzeitige Wettbewerbsfähigkeit auf<br />
basis des Marktpreisniveaus.<br />
Damit trotzte die wupsi erfolgreich<br />
den Herausforderungen steigender<br />
Energie- und Dieselpreise, gesunkener<br />
Zuschüsse, eines erhöhten Tarifabschlusses<br />
sowie der schon beginnenden<br />
weltweiten Wirtschaftskrise.<br />
„Ich bin sehr stolz auf dieses Ergebnis“<br />
erläutert wupsi-Vorstand Marc Kretkowski<br />
(Bild) die Zahlen. „Aufgrund der hervorragenden<br />
wirtschaftlichen Ergebnisse konnten<br />
wir den Zuschussbedarf unserer Eigentümer<br />
um weitere 0,5 Mio.€ auf nun 4 Mio.€ reduzieren.<br />
Durch das frühere Erreichen des<br />
Restrukturierungsziels wurden die kommunalen<br />
Haushalte 2008 vorzeitig um mehr als<br />
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Die WUPSI blickt<br />
optimistisch in<br />
die Zukunft<br />
1 Mio.€ entlastet.<br />
Bezogen auf das<br />
Geschäftsjahr 2002,<br />
das den Beginn des<br />
Restrukturierungsplans<br />
darstellt, liegt<br />
die Entlastung sogar<br />
bei mehr als<br />
4,6 Mio.€ jährlich.“<br />
Die vorzeitige Umsetzung<br />
der eigenen Restrukturierungspläne<br />
führte auch dazu, dass das Ziel der Wettbewerbsfähigkeit<br />
bereits vier Jahre früher als<br />
erwartet erreicht wurde.<br />
Neben dieser Effi zienzsteigerung konnte<br />
die wupsi auch 2008 wieder mit ihrem sehr<br />
attraktiven Mobilitätsangebot überzeugen.<br />
Die Steigerung der Fahrgastzahlen um 4,5%<br />
auf mehr als 29 Millionen lag erneut deutlich<br />
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über dem Branchendurchschnitt. Die daraus<br />
resultierenden Fahrgeldeinnahmen kletterten<br />
um 6,3% auf 24,7 Mio.€. Der positive Trend<br />
der letzten Jahre hält damit weiter an.<br />
Auch im Vergleich mit der Nahverkehrsbranche<br />
zeigt sich der Erfolg der Wettbewerbsstrategie<br />
der wupsi. Der Aufwanddeckungsgrad<br />
des Unternehmens ist 2008 auf<br />
überdurchschnittliche hohe 86,7 % (Branchenschnitt<br />
77,5%) gestiegen. Der Zuschussbedarf<br />
pro Fahrgast konnte parallel dazu in<br />
den letzten Jahren um 2/3 gesenkt werden<br />
und lag 2008 nur noch bei 14 Cent pro<br />
Fahrgast, gegenüber einem Branchendurchschnitt<br />
von 32 Cent im Jahr 2007.<br />
Der Branchenvergleich zeigt, dass sich<br />
die wupsi als leistungsstarkes kommunales<br />
Verkehrsunternehmen mit einem qualitativ<br />
hochwertigen ÖPNV-Angebot am Markt<br />
behaupten und gleichzeitig den Zuschussbedarf<br />
der Kommunen auf ein Minimum<br />
reduzieren kann. Neben diesem wirtschaftlichen<br />
Nutzen leistet die wupsi mit ihrem<br />
umweltfreundlichen Mobilitätsangebot auch<br />
einen wichtigen Beitrag zum immer wichtigeren<br />
Klimaschutz.<br />
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siehe Seite 55 54<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
51<br />
Im Blickpunkt
52<br />
Autofinanzierung und Leasing – Teil 3<br />
Im Blickpunkt <strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> Finanzen<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
Von W. SPRENGER<br />
im ersten und zweiten teil der<br />
beitragsreihe wurde bereits über<br />
die grundsätzlichen Unterschiede<br />
zwischen darlehensfinanzierung und<br />
Leasing berichtet. nun also zu Einzelheiten<br />
beim darlehen: Gemeinhin<br />
bedeutet darlehen oder Kredit nichts<br />
anderes als die hingabe von Geld mit<br />
der Verpflichtung den Darlehensbetrag<br />
ggf. in raten nebst vereinbarter<br />
Zinsen zurückzuführen.<br />
Beim sogenannten Unternehmerkredit<br />
stehen sich auf beiden Seiten<br />
Unternehmer gegenüber. Der<br />
Verbraucher ist im Gegensatz zum Unternehmer<br />
besonders schützenswert, da er<br />
häufig die Vertragseinzelheiten und deren<br />
Folgen nicht abschätzen kann. Schließt<br />
ein Verbraucher einen Darlehensvertrag,<br />
greifen daher besondere Schutzrechte, die<br />
früher im Verbraucherkreditgesetz, jetzt<br />
im BGB geregelt sind. Diese Regelungen<br />
werden zukünftig mit Sicherheit in einzelnen<br />
Punkten neu durch den Gesetzgeber<br />
gefasst werden müssen, da eine neue EU-<br />
Verbraucherkreditrichtlinie umzusetzen ist.<br />
Mit der Umsetzung der aktuellen Verbraucherkreditrichtlinie<br />
werden zukünftig entsprechende<br />
Formulare zur Pflicht werden,<br />
die das Kreditgeschäft für den Verbraucher<br />
transparenter machen sollen.<br />
Beim Verbraucherkredit, der schriftlich<br />
auszufertigen ist, hat der Darlehensgeber<br />
sogenannte Pflichtangaben im Vertrag bekannt<br />
zu machen, und zwar:<br />
Angabe der Nettokreditsumme<br />
Angabe des Gesamtkreditbetrages<br />
Angabe über Art und Weise der<br />
Rückzahlung<br />
Angabe des vereinbarten Zinses und<br />
aller anderer Kosten<br />
Angabe des effektiven Jahreszinses<br />
Angabe der zu bestellenden<br />
Sicherheiten<br />
Fehlen diese Angaben, ist der Darlehensvertrag<br />
nichtig. Wird das Darlehen ausgezahlt,<br />
tritt eine eingeschränkte Heilung des<br />
Mangels ein. Der Verbraucher kann sich<br />
also in diesem Fall nicht auf die Nichtigkeit<br />
des Darlehensvertrages berufen. Fehlt bei-<br />
W. Sprenger<br />
Rechtsanwalt<br />
Mitautor des ADAC<br />
Handbuchs Reinking/<br />
Kessler/Sprenger<br />
„Autoleasing und<br />
Autofinanzierung“,<br />
7. Auflage Deutscher<br />
Anwaltverlag 2007<br />
spielsweise die Angabe des Nominalzinses<br />
oder des effektiven Jahreszinses ermäßigt<br />
sich der zu zahlende auf den gesetzlichen<br />
Zins von derzeit 4 % p.a.<br />
Weiterhin ist der Verbraucherkreditnehmer<br />
über sein unverzichtbares Widerrufsrecht<br />
in Textform zu belehren. Die Widerrufsfrist<br />
beträgt zwei Wochen ab Zugang<br />
der Belehrung in der gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Art und Weise bzw. einen Monat<br />
für den Fall, dass die Widerrufsbelehrung<br />
nicht bei Vertragsschluss erteilt wurde. Bei<br />
fehlender oder unzureichender Belehrung<br />
kann der Vertrag unbefristet widerrufen<br />
werden. Dann aber muss, sofern das Darlehen<br />
bereits ausgezahlt wurde, dieses sofort<br />
zurückgezahlt werden. Widerruft der<br />
Verbraucher den Darlehensvertrag, ist er an<br />
seine auf Vertragsschluss gerichtete Erklärung<br />
nicht mehr gebunden.<br />
Eine weitere Besonderheit für den Verbraucher<br />
hängt mit dem Begriff des verbundenen<br />
Geschäfts zusammen. Von einem<br />
solchen spricht man, wenn etwa der Kaufvertrag<br />
über ein KFZ mit dem Abschluss<br />
eines Darlehensvertrages gekoppelt ist und<br />
so eine wirtschaftliche Einheit darstellt. Dies<br />
ist etwa der Fall, wenn der Autoverkäufer<br />
gleichzeitig mit dem Kaufvertrag einen<br />
Darlehensvertrag vermittelt, welches ganz<br />
oder teilweise der Finanzierung des Kaufpreises<br />
dient. Kommt der Darlehensvertrag<br />
zustande, wird die Bank den Kaufpreis auf<br />
Anweisung des Käufers unmittelbar an den<br />
Verkäufer auszahlen, womit der Kaufpreis<br />
getilgt ist.<br />
Ist das finanzierte KFZ mangelhaft, so<br />
stehen dem Käufer und Darlehensnehmer<br />
verschiedene Mängelrechte zu. So ist er<br />
etwa berechtigt, den Kaufpreis zu mindern.<br />
In diesem Falle wirkt sich die Minderung<br />
auch auf den Darlehensvertrag aus. Dieses<br />
ist entsprechend neu zu berechnen. Der<br />
Käufer kann auch Nacherfüllung verlangen,<br />
etwa in der Weise, dass der Verkäufer<br />
nachzubessern oder ein mangelfreies<br />
KFZ zu liefern hat. Der Verbraucher hat<br />
in diesen Fällen erst dann das Recht, die<br />
Zahlung der Darlehensraten einzustellen,<br />
wenn die Nacherfüllung fehlschlägt. Kompliziert<br />
wird die Rechtslage dann, wenn der<br />
Verbraucher berechtigt den Rücktritt vom<br />
Vertrag erklärt, was zur Folge hat, dass<br />
das KFZ zurückgeben werden muss und<br />
der Verkäufer den Kaufpreis zu erstatten<br />
hat. Der Verbraucher muss sich freilich den<br />
Gebrauchsvorteil anrechnen lassen, den er<br />
durch die Benutzung des Fahrzeuges genossen<br />
hat. Es ist sehr umstritten, wie die<br />
Rückabwicklung des Vertrages, an dem<br />
eben drei Personen – Bank-Verkäufer-Käufer<br />
- wirtschaftlich beteiligt sind, praktisch<br />
durchgeführt wird. Gesetzlich geregelt ist<br />
nur das Recht des Darlehensnehmers zur<br />
Einstellung der Darlehensraten. Es stellt<br />
sich daher die Frage, ob der Verbraucher<br />
den Verkäufer auf Rückzahlung des Kaufpreises<br />
an sich Zug um Zug gegen Rückgabe<br />
des Fahrzeuges verklagen kann, oder<br />
dies Aufgabe der finanzierenden Bank ist.<br />
Einige Gerichte sind der Auffassung, dass<br />
der Darlehensnehmer nur berechtigt sein<br />
soll, die von ihm getilgten Raten abzüglich<br />
des Gebrauchsvorteils zu verlangen. Die<br />
Rückzahlung des nicht getilgten Darlehens<br />
soll der am Geschäft beteiligten Bank obliegen.<br />
Diese Vorgehensweise ist für den<br />
Verbraucher sicherlich günstig aber mit guten<br />
Gründen sehr umstritten. Die Gegenmeinung<br />
verpflichtet den Käufer zur Klage<br />
auf Rückzahlung des gesamten Kaufpreises<br />
abzüglich Gebrauchsvorteil. Er hat dann<br />
den nicht getilgten Kaufpreis an die Bank<br />
weiter zu leiten, die wiederum verpflichtet<br />
ist, das Eigentum an dem im Zweifel sicherungsübereigneten<br />
Fahrzeug zugunsten<br />
des Verkäufers freizugeben.<br />
Auf Grund dieser Rechtsunsicherheit<br />
sollte die Meinung eines erfahrenen Rechtsanwaltes<br />
eingeholt werden.
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54<br />
Altersvorsorge: Alles andere als „spießig“<br />
Gezielte Vorsorgeplanung ist in<br />
jedem alter sinnvoll. Eine individuelle<br />
beratung zeigt, wie sich die<br />
eigene Zukunft sichern lässt.<br />
Die Zahlen lassen aufhorchen: In<br />
Deutschland rechnet etwa ein<br />
Drittel (34, 9 Prozent) der jungen<br />
Menschen im Alter von 18 bis 35 Jahren<br />
damit, dass ihre staatliche Rente nur zwischen<br />
40 und 60 Prozent ihres aktuellen<br />
Bruttoeinkommens liegen wird. Das zumindest<br />
ist das Ergebnis einer Umfrage, die das<br />
Marktforschungsinstitut Ipsos im Auftrag<br />
der Versicherungsgruppe HanseMerkur im<br />
September 2008 durchgeführt hat. 22,7<br />
Prozent der Befragten in dieser Altersgruppe<br />
glauben sogar, in Zukunft gar keine gesetzliche<br />
Rente zu bekommen.<br />
Im Blickpunkt <strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> Steuern<br />
Für diese Skepsis gibt es gute Gründe.<br />
Der demografische Wandel bewirkt, dass<br />
immer weniger Arbeitnehmer immer mehr<br />
Rentnern gegenüberstehen. Und im umlagefinanzierten<br />
deutschen Rentensystem<br />
müssen die Renten aus den Arbeitnehmerbeiträgen<br />
gezahlt werden. Gerade in Zeiten<br />
der Wirtschaftskrise sorgen steigende Arbeitslosenzahlen<br />
für zusätzlichen Druck.<br />
Selbst wenn die gesetzliche Rentenversicherung<br />
auf absehbare Zeit die tragende<br />
Säule der Alterssicherung bleiben wird:<br />
Viele Experten sind davon überzeugt, dass<br />
sie alleine nicht ausreichen wird, um den<br />
Lebensstandard im Alter zu halten. Sich<br />
umfassend mit der eigenen Absicherung zu<br />
beschäftigen, ist also weder uncool noch<br />
spießig und lohnt sich gerade in jungen<br />
Jahren. Denn wer seinen Ruhestand genießen<br />
will, muss das Heft selbst in die Hand<br />
nehmen: Vorsorge für Gesundheit, Alter<br />
und Bildung bewegt sich zunehmend von<br />
der staatlichen in die private Verantwortung.<br />
Diesen Trend unterstützt die Tatsache,<br />
dass gesetzliche Alterseinkünfte seit 2005<br />
in wachsendem Umfang nachgelagert besteuert<br />
werden – dafür aber im Gegenzug<br />
immer mehr Altersvorsorgeaufwendungen<br />
von der Steuer absetzbar sind. Zudem greift<br />
der Staat Vorsorgesparern finanziell unter<br />
die Arme: Wer nach dem Riester-Modell<br />
(i.d.R. Arbeitnehmer) förderberechtigt ist,<br />
<strong>GL</strong>&<strong>Lev</strong> <strong>kontakt</strong> 05/09<br />
Dipl. Kfm. Peter Servos<br />
Wirtschaftsprüfer,<br />
Steuerberater<br />
der Kanzlei Servos<br />
Winter & Partner <strong>GmbH</strong><br />
erhält 154 Euro Grundzulage und 185 Euro<br />
pro Kind. Für Kinder, die ab 2008 geboren<br />
wurden, gibt es sogar 300 Euro. Oder bei<br />
Selbständigen können bis zu 40.000 Euro<br />
im Rahmen der so genannten Rürup-Rente<br />
steuerlich gefördert werden.<br />
„Gesetzliche Rente sowie betriebliche<br />
und private Vorsorge lassen sich als drei<br />
Schichten verstehen, auf denen ein sorgenfreier<br />
Ruhestand aufbaut“ skizziert die<br />
Deutsche Bank das ideale Vorsorgemodell.<br />
Und je mehr Schichten der persönliche<br />
Vorsorgeplan abdeckt, desto komfortabler<br />
ist die Absicherung. Weil der Vorsorgebedarf<br />
sich aber individuell unterscheidet und<br />
die Zahl der Vorsorgemöglichkeiten immer<br />
größer wird, ist der erste Schritt zum unbeschwerten<br />
Ruhestand, sich durch Spezialisten<br />
neutral beraten zu lassen.<br />
„im Gespräch mit unseren<br />
beratern lernen viele ihre eigenen<br />
Ziele erst kennen.“<br />
Dipl.-Kaufmann Peter Servos,<br />
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />
„In unserer Beratung verfolgen wir einen<br />
ganzheitlichen Ansatz“ erläutert der sich<br />
auf die Themen Altersvorsorge und Vermögensgestaltung<br />
spezialisierte Wirtschaftsprüfer<br />
und Steuerberater Peter Servos. Wie<br />
ist die finanzielle Lage aktuell und welche<br />
Vorsorge wurde schon getroffen? Wann<br />
soll der Ruhestand beginnen und welcher<br />
Betrag soll im Alter mindestens zur Verfügung<br />
stehen? Fragen wie diese stehen am<br />
Anfang. „Wir analysieren die Lage, hinterfragen<br />
Ziele und machen dann Vorschläge<br />
für deren Realisierung“ umreißt Peter Servos<br />
sein Vorgehen. Dabei gehe es dann auch<br />
um die persönliche Risikoneigung. „Wer<br />
mehr Sicherheit will, muss eventuell seine<br />
Ansprüche zurückschrauben.“<br />
Im Beratungsgespräch wird ein Rendite-<br />
Risikoprofil aufgestellt, aus dem sich geeignete<br />
Vorsorgemaßnahmen ableiten lassen.<br />
Hierbei wird in folgenden Stufen vorgegangen:<br />
1. Stufe: Individuelle Zukunftsplanung<br />
(Pläne, Ziele wie vorgezogener<br />
Ruhestand, Wohnort im Alter,<br />
Reisen)<br />
2. Stufe: + Ermittlung Finanzbedarf im<br />
Ruhestand unter Berücksichtigung<br />
der Inflation,<br />
abzüglich<br />
Schätzung bereits getroffener<br />
Vorsorgemaßnahmen (gesetzliche<br />
Rentenansprüche, private Renten,<br />
langfristige Zins- und Mieterträge)<br />
= rentenlücke<br />
3. Stufe: Erstellung eines persönlichen<br />
Vorsorgeplans (Berücksichtigung<br />
geeigneter Produktbausteine aus<br />
Bereichen Banken, Versicherungen<br />
und anderen Investments)<br />
Individuell wird geprüft, welche Lösung<br />
am besten zum Profil passt.<br />
Eine Beratung wie diese lohnt sich nicht<br />
nur für Jüngere: „Schon wegen der steigenden<br />
Lebenserwartung ist Finanzplanung<br />
keine Frage des Alters“, unterstreicht Servos.<br />
Schließlich ändere sich immer wieder<br />
die Lebenssituation – oder auch die Lage<br />
an den Finanzmärkten. „Wer im Zuge der<br />
Finanzkrise möglicherweise Wertverluste<br />
erlitten hat, sollte prüfen, ob die Finanzplanung<br />
angepasst werden muss.“<br />
Letztlich hilft ein Beratungsgespräch vor<br />
allem dabei, sich selbst die richtigen Fragen<br />
zu stellen. „Im Gespräch mit unseren<br />
Beratern lernen viele ihre eigenen Ziele erst<br />
kennen.“ Oft würden konkrete Fragen zur<br />
Vorsorge ja auf die lange Bank geschoben.<br />
„Wenn aber ein Berater gezielt nachfragt,<br />
regt das automatisch zum Nachdenken<br />
an.“
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