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Wandern in Marzahn-Hellersdorf

Pünktlich zur neuen Saison erscheint der aktuelle Wanderführer „Wandern in Marzahn-Hellersdorf barrierefrei unterwegs“ mit sechs regionalen Routen sowie fünf „Berliner Grünen Hauptwegen“, die durch den Bezirk führen. Jede Wanderstrecke wurde im Detail begutachtet und ist dank anschaulicher Illustrationen gut nachvollziehbar.

Pünktlich zur neuen Saison erscheint der aktuelle Wanderführer „Wandern in Marzahn-Hellersdorf barrierefrei unterwegs“ mit sechs regionalen Routen sowie fünf „Berliner Grünen Hauptwegen“, die durch den Bezirk führen. Jede Wanderstrecke wurde im Detail begutachtet und ist dank anschaulicher Illustrationen gut nachvollziehbar.

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Tour 7<br />

Hönower Weg (gesamt: 23 km, im Bezirk 14 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

Sehenswertes auf der Route<br />

1 Hochzeitspark<br />

Die Bewohner*<strong>in</strong>nen des Bezirks<br />

konnten hier seit 2007 zu besonderen<br />

Anlässen wie Geburt, Hochzeit, Taufe,<br />

Schulabschluss, Firmenfeier e<strong>in</strong>en<br />

Baum pflanzen. Für e<strong>in</strong>e Feier vor Ort<br />

gibt es e<strong>in</strong>e stabile „Hochzeitstafel“<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em künstlerisch gestalteten Pavillon.<br />

Neben neuen Baumstandorten<br />

wurde e<strong>in</strong> barrierefreier Treffpunkt<br />

mit Tischen und Sitzgelegenheiten<br />

errichtet. Pflanzzeit war zwei Mal im<br />

Jahr – bis der Park an se<strong>in</strong>e Grenzen<br />

stieß. Vorerst letztmalig wurden im<br />

Frühjahr 2016 junge Bäume gepflanzt.<br />

→ Alfred-Döbl<strong>in</strong>-Straße/<br />

Ludwig-Renn-Straße<br />

S7 Raoul-Wallenberg-Straße<br />

2 Balanceakt<br />

Immer wieder e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>gucker der besonderen<br />

Art: Der „Himmelsnahe Balanceakt“<br />

ist e<strong>in</strong> Kunstwerk aus der<br />

Werkstatt von Hubertus von der Goltz<br />

auf den Dächern der zwölfgeschossigen<br />

Hochhäuser Eisenacher Straße<br />

61 und 63: Überlebensgroße Kunstobjekte<br />

aus Alum<strong>in</strong>ium schweben oder<br />

balancieren auf der Hauskante, andere<br />

bewegen sich mit erhobenen<br />

oder gestreckten Armen auf e<strong>in</strong>er<br />

langen Stange.<br />

→ Eisenacher Straße 61 und 63<br />

Bus 195 Suhler Straße<br />

3 Gedenkort NS Zwangslager<br />

Berl<strong>in</strong>-<strong>Marzahn</strong><br />

Auf dem Gelände am heutigen Otto-<br />

Rosenberg-Platz <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-<strong>Marzahn</strong><br />

befand sich zwischen 1936 und 1945<br />

e<strong>in</strong> nationalsozialistisches Zwangslager<br />

für S<strong>in</strong>ti und Roma. Der historische<br />

Ort, an dem bis 1947 noch e<strong>in</strong>zelne<br />

Familien untergebracht waren,<br />

geriet immer mehr <strong>in</strong> Vergessenheit.<br />

2007 wurden e<strong>in</strong> Platz und e<strong>in</strong>e Straße<br />

auf dem Gelände des früheren<br />

NS-Zwangslagers nach Otto Rosenberg<br />

benannt. Hier entstand 2011<br />

auf Initiative des Landesverbandes<br />

und mit Unterstützung des Regierenden<br />

Bürgermeisters und des Bezirks<br />

<strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> der Ort der Er<strong>in</strong>nerung<br />

und Information. Zehn Ausstellungstafeln<br />

<strong>in</strong>formieren über die<br />

Geschichte des Lagers und er<strong>in</strong>nern<br />

an das Schicksal der dort <strong>in</strong>ternierten<br />

Menschen. Im August 2020 wurde das<br />

Otto-Rosenberg-Haus e<strong>in</strong>geweiht, <strong>in</strong><br />

dem Jugendliche sich auf e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />

und e<strong>in</strong> selbstständiges Leben<br />

vorbereiten können.<br />

→ Otto-Rosenberg-Platz<br />

S7 Raoul-Wallenberg-Straße<br />

4 Historischer Dorfkern<br />

<strong>Hellersdorf</strong><br />

1375 <strong>Hellersdorf</strong> wurde als Helwichstorpp<br />

im Landbuch Kaiser Karls IV.<br />

erstmalig urkundlich erwähnt. Das<br />

Dorf gehörte den Gebrüdern Dirike,<br />

die auch e<strong>in</strong>en großen Gutshof besaßen.<br />

1983-1986 fanden auf dem<br />

Territorium des ehemaligen Dorfes<br />

<strong>Hellersdorf</strong>, etwa <strong>in</strong> der Nähe des<br />

heutigen U-Bahnhofs Cottbuser Platz,<br />

Ausgrabungen statt. Entdeckt wurden<br />

die Kirche, der Friedhof, Wohnhäuser,<br />

e<strong>in</strong> Backofen sowie Alltagsgegenstände.<br />

→ <strong>Hellersdorf</strong>er Straße<br />

U5 Cottbusser Platz<br />

5 Parkfriedhof <strong>Marzahn</strong><br />

Der Parkfriedhof <strong>Marzahn</strong> ist mit e<strong>in</strong>er<br />

Fläche von 24 Hektar die größte Friedhofsanlage<br />

im Bezirk. 1909 als Armenfriedhof<br />

angelegt, auf dem mittellos<br />

Verstorbene beigesetzt wurden, dient<br />

er seit 1945 als kommunale Begräbnisstätte<br />

für alle Bürger*<strong>in</strong>nen.<br />

Der Friedhof zeichnet sich aus durch<br />

e<strong>in</strong>en besonders dichten Baumbestand<br />

und ist durch naturnahe Flächen<br />

geprägt. Seit 1995 ist er <strong>in</strong> der<br />

Denkmalliste Berl<strong>in</strong> als Gartendenkmal<br />

verzeichnet.<br />

→ Wiesenburger Weg 10<br />

S7 <strong>Marzahn</strong><br />

42 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF

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