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Wandern in Marzahn-Hellersdorf

Pünktlich zur neuen Saison erscheint der aktuelle Wanderführer „Wandern in Marzahn-Hellersdorf barrierefrei unterwegs“ mit sechs regionalen Routen sowie fünf „Berliner Grünen Hauptwegen“, die durch den Bezirk führen. Jede Wanderstrecke wurde im Detail begutachtet und ist dank anschaulicher Illustrationen gut nachvollziehbar.

Pünktlich zur neuen Saison erscheint der aktuelle Wanderführer „Wandern in Marzahn-Hellersdorf barrierefrei unterwegs“ mit sechs regionalen Routen sowie fünf „Berliner Grünen Hauptwegen“, die durch den Bezirk führen. Jede Wanderstrecke wurde im Detail begutachtet und ist dank anschaulicher Illustrationen gut nachvollziehbar.

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Tour 5<br />

<strong>Hellersdorf</strong>er Grabenweg (ca. 5,5 km) – Regionaler Wanderweg<br />

Sehenswertes auf der Route<br />

1 Jelena-Šantic-Friedenspark<br />

Für den Jelena-Šantić-Friedenspark<br />

wurde 1994 e<strong>in</strong> landschaftsplanerischer<br />

Ideen- und Realisierungswettbewerb<br />

ausgeschrieben. Der Park<br />

wurde auf mehreren Ebenen angelegt.<br />

Im Talraum liegt der Hasenpfuhl<br />

mit Wiesen und e<strong>in</strong>zelnen Gehölzgruppen,<br />

e<strong>in</strong> Bereich mit wertvoller<br />

Naturausstattung. Auf dem darüber<br />

liegenden Plateau bef<strong>in</strong>den sich<br />

großflächige Spiel- und Liegewiesen.<br />

Auch e<strong>in</strong> Bolzplatz und e<strong>in</strong>e Anlage<br />

für Beachvolleyball wurden se<strong>in</strong>erzeit<br />

e<strong>in</strong>gefügt. Über e<strong>in</strong>en Rundweg<br />

kann man den mit zahlreichen Bäumen<br />

bestandenen Parkhügel „erklimmen“,<br />

der e<strong>in</strong>en weiten Blick auf den<br />

<strong>Hellersdorf</strong>er Graben und das Wuhletal<br />

eröffnet. Er bietet mit se<strong>in</strong>en<br />

Spiel und Sportflächen e<strong>in</strong> attraktives<br />

Naherholungsziel für die Anwohner*<strong>in</strong>nen.<br />

→ <strong>Hellersdorf</strong>er Straße 145<br />

U5 Kienbergpark<br />

2 Park Hellwichstorpp<br />

Vor e<strong>in</strong>igen Jahren wurde der Park<br />

Hellwichstorpp, die Stelle des historischen<br />

<strong>Hellersdorf</strong>s, mit Stadtumbau-<br />

Mitteln angelegt. An der Gabelung<br />

des Weges zur Carola-Neher-Straße<br />

und <strong>in</strong> den Reg<strong>in</strong>e-Hildebrandt-Park<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> war im Mittelalter das Zentrum<br />

des Dorfes „Hellwichstorpp“. Vier<br />

Doppelstelen markieren den Grundriss<br />

der damaligen Dorfkirche. Der<br />

Ort wurde im 15. Jahrhundert aufgegeben,<br />

war aber namensgebend für<br />

das spätere <strong>Hellersdorf</strong>. Bei Bauarbeiten<br />

im Zuge der Entstehung der<br />

Großsiedlung wurden <strong>in</strong> den 80er-<br />

Jahren die Grundste<strong>in</strong>e der ehemaligen<br />

Kirche, Reste des Friedhofs und<br />

Spuren von Wohnhäusern entdeckt.<br />

Rund 20 Jahre später ließ der Bezirk<br />

mit EU-Fördermitteln die Stelen aus<br />

Edelstahl zur Er<strong>in</strong>nerung aufstellen.<br />

In die Stahlstelen s<strong>in</strong>d unter anderem<br />

Zeichnungen und Informationen<br />

über das historische „Helwichstorpp“<br />

e<strong>in</strong>graviert.<br />

→ Riesaer Straße, <strong>Hellersdorf</strong>er Str.<br />

U5 Cottbusser Platz, Bus 195,<br />

Tram 18<br />

3 Kurt-Julius-Goldste<strong>in</strong>-Park<br />

Das Pendant zum Reg<strong>in</strong>e-Hildebrandt-Park<br />

jenseits der Riesaer Straße<br />

ist der Kurt-Julius-Goldste<strong>in</strong>-Park.<br />

E<strong>in</strong>e lange Fußgängerbrücke durchzieht<br />

<strong>in</strong> kühnem Schwung sanft ansteigende<br />

Wiesen mit Büschen und<br />

Hecken.<br />

Benannt ist die Anlage nach dem antifaschistischen<br />

Widerstandskämpfer<br />

und Journalisten Kurt-Julius Goldste<strong>in</strong>.<br />

Er überlebte den spanischen<br />

Bürgerkrieg, das KZ Auschwitz, den<br />

Buchenwalder Todesmarsch. Er war<br />

Ehrenpräsident des Internationalen<br />

Auschwitz-Komitees und Träger des<br />

Bundesverdienstkreuzes.<br />

→ <strong>Hellersdorf</strong>er Graben<br />

U5 <strong>Hellersdorf</strong><br />

4 Tourist-Info mit<br />

Ausstellungszentrum<br />

siehe Seite 5<br />

5 Reg<strong>in</strong>e-Hildebrandt-Park<br />

Der Reg<strong>in</strong>e-Hildebrandt-Park bildet<br />

südlich der Trasse der U-Bahn L<strong>in</strong>ie 5<br />

e<strong>in</strong>e barrierefreie Verb<strong>in</strong>dung zwischen<br />

Riesaer Straße und dem Boulevard<br />

Kastanienallee. E<strong>in</strong>e 50 Meter<br />

breite Treppenanlage bildet am<br />

Haupte<strong>in</strong>gang des Parks an der Riesaer<br />

Straße e<strong>in</strong> imposantes Entreé.<br />

Sie überw<strong>in</strong>det den Höhenunterschied<br />

von der Riesaer Straße zum<br />

Parkniveau und ermöglicht durch<br />

diagonal verlaufende Rampen auch<br />

den beh<strong>in</strong>dertengerechten Zugang <strong>in</strong><br />

den Park. Die Treppenanlage wird von<br />

e<strong>in</strong>er Baumallee betont, die im weiteren<br />

Verlauf die parallel zum <strong>Hellersdorf</strong>er<br />

Graben verlaufende Hauptachse<br />

des Parks säumt. Die Verb<strong>in</strong>dung<br />

zur höher gelegenen Kastanienallee<br />

wird durch e<strong>in</strong>e weitere Treppenanlage<br />

hergestellt, die mit der Haupte<strong>in</strong>gangsseite<br />

korrespondiert.<br />

→ Riesaer Straße,<br />

<strong>Hellersdorf</strong>er Straße<br />

U5 <strong>Hellersdorf</strong>, Bus 195, Tram 18<br />

32 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF

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