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ARBEITEN IM LHV-BETRIEB - Lebenshilfe Vorarlberg

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22 MiLe Nr.3/2011<br />

Mit Würde und Qualität „Leben im Alter“<br />

Auch Menschen mit intellektuellen<br />

Behinderungen können dank besserer<br />

Lebensbedingungen mittlerweile<br />

ein immer höheres Lebensalter erreichen.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />

sieht es als eine ihrer vorrangigen<br />

Aufgaben, die Betreuungsdienstleistungen<br />

den Bedürfnissen und Interessen<br />

älter werdender Menschen<br />

so anzupassen, damit ein Altern in<br />

Würde und mit guter Lebensqualität<br />

möglich sein kann.<br />

Spezielle Bedürfnisse älterer Menschen<br />

mit einer intellektuellen Behinderung<br />

sind unter anderem deshalb gegeben,<br />

weil sie hinsichtlich der Familien- und<br />

Freundschaftsnetzwerke klar benachteiligt<br />

sind. Auch gibt es eigene Verläufe,<br />

wie zum Beispiel bei Demenzerkrankungen<br />

von Menschen mit Down-<br />

Syndrom. Demenz kann in diesem Kontext<br />

schon im mittleren Lebensalter auftreten.<br />

Im Rahmen der Kleinwohnanlagen<br />

für Menschen mit Behinderungen<br />

bietet die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> an<br />

mehreren Standorten älter werdenden<br />

Menschen spezielle Rahmenbedingungen<br />

beim Wohnen und der Betreuung<br />

an. In Batschuns werden derzeit umfassende<br />

Vorbereitungen getroffen, um<br />

Ältere Menschen mit Behinderungen brauchen ein<br />

auf sie zugeschnittenes Dienstleistungsangebot.<br />

im Jänner 2012 nach baulichen Adaptierungen<br />

mit einem eigens für ältere<br />

Menschen mit Behinderungen zugeschnittenen<br />

Betreuungskonzept starten<br />

zu können. Das Sicherstellen eines<br />

aktiven Lebensabends und sozialer<br />

Teilhabe gehört dabei ebenso zu den<br />

Kernaufgaben der Begleitung wie eine<br />

gute pflegerische Betreuung. Ein flexib-<br />

les und offenes Betreuungsangebot, eine<br />

enge Zusammenarbeit mit dem sozialen<br />

Umfeld, mit Ärzten und mit den<br />

Krankenpflegevereinen sind ebenfalls<br />

wichtige Elemente. In diesem Umfeld<br />

sind es natürlich in erster Linie engagierte<br />

MitarbeiterInnen, die Menschen<br />

mit Behinderungen eine gute Lebensqualität<br />

sichern. Auch dem Umstand,<br />

dass Menschen mit schweren Beeinträchtigungen<br />

und Menschen mit Demenz<br />

in ihrer stark reduzierten Kommunikation<br />

auf Menschen angewiesen<br />

sind, die sie sehr gut kennen, wird in<br />

der Organisation der Betreuungsleistungen<br />

eine hohe Priorität eingeräumt.<br />

Wenn die <strong>Lebenshilfe</strong> auch bei<br />

größter Einschränkung die Bedürfnisse<br />

des Einzelnen nach Autonomie wahrgenommen,<br />

respektiert und in der fachlichen<br />

Begleitung berücksichtigt hat,<br />

dann ist schon viel erreicht.<br />

Kontakt & Information<br />

Andreas Dipold<br />

GBL Wohnen<br />

Gartenstraße 2<br />

6840 Götzis<br />

Tel.: 05523 53255-10200<br />

E-Mail: wohnen@lhv.or.at<br />

www.lebenshilfe-vorarlberg.at<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> als Kooperationspartner für Lehre im Sozialbereich<br />

Mit Anfang September 2011 startete<br />

in einem Modellprojekt <strong>Vorarlberg</strong><br />

die Lehrausbildung zum/r Betriebsdienstleister/in<br />

im sozialen Bereich.<br />

Eine Art „Soziallehre“, bei der sozial<br />

interessierte Personen eine Lehrausbildung<br />

erhalten, die neben betrieblichen<br />

auch soziale und pflegerische<br />

Lehrinhalte vermittelt. Die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Vorarlberg</strong> unterstützt das Modellprojekt<br />

und wird als Kooperationspartner<br />

der ersten Stunde sechs<br />

Lehrlinge ausbilden.<br />

Das in Österreich einzigartige Pilotprojekt<br />

wurde vom Sozialdienstleister<br />

„aqua mühle frastanz“ unter anderem in<br />

Zusammenarbeit mit dem ehemaligen<br />

Lehrlingsbeauftragten und AZV-Fachbeirat<br />

Egon Blum sowie dem Land <strong>Vorarlberg</strong><br />

initiiert. Landesweit umfasst das<br />

„Modellprojekt Sozial- und Betriebsdienstleistung“<br />

20 Lehrlinge. Die Ausbildung<br />

dauert bis zu vier Jahre und ist<br />

wie andere Lehrausbildungen auch<br />

dual aufgebaut, findet also sowohl in<br />

den teilnehmenden Unternehmen als<br />

auch in der Berufsschule statt. Die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> bildet seit dem<br />

5. September sechs Lehrlinge aus, vier<br />

in der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> GmbH,<br />

zwei im Tochterunternehmen Sunnahof.<br />

„Für uns ist dieses wegweisende Projekt<br />

eine hervorragende Möglichkeit,<br />

qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

für die Zukunft auszubilden und<br />

junge Menschen früh mit der wert- und<br />

sinnvollen Arbeit für Menschen mit Behinderungen<br />

in Berührung zu bringen“,<br />

freut sich Heinz Werner Blum, Geschäftsführer<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>.

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