ARBEITEN IM LHV-BETRIEB - Lebenshilfe Vorarlberg
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20 MiLe Nr.3/2011<br />
Mein Weg zu einem integrierten Arbeitsplatz, Teil 2<br />
Mit meiner <strong>Lebenshilfe</strong>-Wegbegleiterin<br />
habe ich mich bei mehreren Betrieben<br />
beworben, unter anderem<br />
auch bei der Firma Dorfelektriker in<br />
Götzis. Nach einer Schnupperwoche<br />
und einem zweimonatigen Praktikum<br />
habe ich einen geringfügigen Arbeitsplatz<br />
bei dieser Firma bekommen.<br />
Mit dem Chef dieser Firma, Herr<br />
Mittelberger, habe ich in Anwesenheit<br />
meines Vaters ein Gespräch geführt<br />
und besprochen, an welchen Tagen ich<br />
dort arbeiten kann. Ich arbeite normalerweise<br />
am Dienstag und Donnerstag<br />
von 7.30 Uhr bis 12.00 Uhr. Ich helfe im<br />
Lager mit, alles auf Hochglanz zu bringen.<br />
Weiters entsorge ich ordnungsgemäß<br />
die verschiedensten Dinge, wie<br />
Glühbirnen, Elektrogeräte, Verpackungsmaterialen<br />
und so weiter. Fallweise<br />
helfe ich gerne Kolleginnen und Kollegen<br />
im Büro. Zum Beispiel beim Akten<br />
vernichten oder bei verschiedenen Umräumarbeiten.<br />
Die Arbeit macht mir riesigen<br />
Spaß!<br />
Mitarbeit im Loackerhuus<br />
Die Firma ist sehr flexibel, sodass ich<br />
auch meine Arbeit als Selbstvertreter<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> ausüben und an den<br />
Kursen und Workshops teilnehmen<br />
Julian Bitschnau arbeitet seit gut einem Jahr beim Dorfelektriker in Götzis und ist sehr glücklich darüber.<br />
kann, nach Absprache mit dem Lagerleiter.<br />
An einem Tag in der Woche,<br />
meistens am Mittwoch, arbeite ich im<br />
umgebauten "Loackerhuus" der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
in Götzis. Dieses Haus ist der<br />
neue Treffpunkt für die Bevölkerung von<br />
Götzis, in dem es unter anderem guten<br />
Kaffee und Kuchen gibt. Ich empfehle<br />
Menschen mit Beeinträchtigungen, in<br />
Betrieben der Privatwirtschaft schnuppern<br />
zu gehen und Praktiken zu absol-<br />
vieren. Es ist wichtig, dass auch Menschen<br />
mit Handicap einen integrierten<br />
Arbeitsplatz finden, bei dem sie eine Arbeit<br />
ausüben können, die ihnen Spaß<br />
macht und durch die sie später dann<br />
auch eine Pension bzw. Rente bekommen.<br />
Julian Bitschnau,<br />
Selbstvertreter-Beirat<br />
30 Jahre Kunstkalender der <strong>Lebenshilfe</strong>. Die <strong>Vorarlberg</strong>er Bilder aus dem österreichweit aufgelegten Jubiläums-Kalender<br />
2012, der im Oktober erscheinen wird. V.l.n.r.: „Clowns“ von Ruth Letsch (ARTelier Lustenau, 2000), „Die Symbole“<br />
von Antonia Gmeiner (Werkstätte Wolfurt, 2001) und „Sonne mit Hut“ von Helga Nagel (ARTelier Lustenau, 2008).