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SEEBERICHT Seite 27 Schweizer Berufsfischer 1 · 2012<br />

JAHRESBERICHT 2011 VOM OBEREN ZÜRICHSEE<br />

Der Fischfang war das ganze Jahr 2011 nicht zufrieden stellend. Nur an einigen<br />

Stellen des Sees oder in gewissen Zeiträumen waren die Erträge gut, was wahrscheinlich<br />

auf die aussergewöhnlichen Witterungsverhältnisse zurückzuführen ist.<br />

Fangerträge<br />

Die Eglifänge waren das gesamte Jahr nicht herausragend. Es wurden vornehmlich<br />

grosse Egli gefangen, was in einem mehrjährigen Kalender nichts aussergewöhnliches<br />

ist. Aus meiner Sicht ist sehr positiv, dass die Zander sich vor allem im<br />

oberen Zürichsee breit angesiedelt haben. Die Zander sind in allen Grössen<br />

vor handen, was darauf schliessen lässt, dass eine natürliche Verlaichung stattfindet.<br />

Im Frühjahr, beim Hechtlaichfischfang, wurden bereits unterdurchschnittliche<br />

Fangerträge erzielt. Die Beobachtungen der vergangenen Jahre wurden auch<br />

dieses Jahr bestätigt. Die Hechte laichen weniger in den Schilfbeständen, sondern<br />

viel eher in den Haldenregionen. Diese Entwicklung macht einen gezielten Fang der<br />

Hechte anspruchvoller. Die Reusen und Trappnetze sind mit äusserst mässigem<br />

Erfolg eingesetzt worden. Trotz den eher widrigen Umständen konnten 101 Liter<br />

Hechtlaich in die Brutanstalt Stäfa eingelegt werden.<br />

Die Felchenerträge waren das gesamte Jahr kaum erwähnenswert. Meiner<br />

Ansicht nach fehlen zwei komplette Felchenjahrgänge. Pünktlich, mit dem ersten<br />

angesagten Probefang auf laichende Felchen und Albeli vom 5. Dezember 2011,<br />

zogen auch noch die grossen Herbststürme auf. Dadurch konnten wir unsere<br />

bevorzugten und ertragsreichen Fangplätze kaum befischen. Ich bedanke mich bei<br />

allen Berufskollegen und Fischereiaufsehern, die trotz des stürmischen Wetters ihre<br />

Arbeit im Sinne der Natur und der Fischerei äusserst pflichtbewusst ausgeführt<br />

haben. Es ist nicht selbstverständlich, aber dringend nötig. In die Brutanstalt Stäfa<br />

wurden folgende Felchen und Albeli Eieinlagen aus unserem See gemacht: Felchen<br />

657.5 Liter, Albeli 349.5 Liter.

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