Red Devils "on fire" - Saison 2019/20
Das Vereinsmagazin des Unihockeyvereins Red Devils March-Höfe Altendorf
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PATRICK BAMERT HAT DEN SCHRITT GEWAGT.
DEN SCHRITT IN DIE HÖCHSTE SCHWEIZER
UNIHOCKEYLIGA. DABEI STAND DER ALTEN-
DÖRFLER VOR ZEHN JAHREN NOCH MIT
STOLLENSCHUHEN AUF DEM FUSSBALLPLATZ.
Wer Patrick Bamert vor zehn Jahren gesehen
hat, hätte wohl nicht gedacht, dass er einmal
in der höchsten Schweizer Unihockeyliga
spielen würde. Denn Patrick Bamert war
Fussballer. Ein guter Fussballer. Wie einst
sein Vater Hanspeter lebte er für diesen
Sport. Doch dann der Wechsel: Die Fussballschuhe
tauschte Patrick Bamert gegen den
Unihockeystock. Als Quereinsteiger schloss
er sich den Red Devils an, aber wirklich fremd
war ihm die Sportart nie. Denn wenn er mal
nicht im (Fussball-)Training war, stand er im
Katharinenhof in Altendorf auf der Strasse
und spielte Rollhockey. Schon da gehörte er
zu den Besten, überzeugte mit seinem Stickhandling
und einer herausragenden Spielübersicht.
Bei seinem Einstieg bei den Red Devils stand
er vorerst im U16-Team – und sorgte bei
den Trainern von Beginn an für begeisterte
Gesichter. Schnell machte er sich mit seinen
Skorerqualitäten, seiner Übersicht und
Verspieltheit einen Namen. Bamert wurde
schnell immer häufiger für Einsätze in den
höheren Altersklassen aufgeboten. Ein Höhepunkt
seiner Karriere war sein Aufgebot
als U21-Junior in die erste Mannschaft. Zusammen
mit Silas Forrer und Daan van Welie
lief er in den NLB-Aufstiegsspielen gegen
den UHT Eggiwil als Drittlinien-Sturm auf
– und spielte die gegnerische Verteidigung
schwindlig. Seither war Patrick Bamert fester
Bestandteil des Fanionteams.
REIF FÜR DIE NLA
In der abgelaufenen Spielzeit gehörte Bamert
zur Crème de la Crème der NLB, spielte sich
neben acht ausländischen Verstärkungsspielern
in die Top 15 der Liga-Topskorer. Seit
dem Teamumbruch im Frühjahr 2016 hat sich
Patrick Bamert als Leistungsträger etabliert,
war die offensive Lebensversicherung in den
Reihen der Devils. Selten glänzte er als Vollstrecker,
vielmehr mit dem letzten genialen
Pass für seine Mitspieler. Nun ist die Zeit reif
für die höchste Schweizer Liga. «Ich bin in der
NLB herangereift und nutze nun die Chance,
die ich erhalte. Denn ich will es nicht eines Tages
bereuen, es nicht in der NLA versucht zu
haben.» Sein Ziel: seine Qualitäten unter Beweis
stellen und sich weiterentwickeln.
UNIHOCKEY ALS LEBENSMITTELPUNKT
Patrick Bamert zog es zum UHC Waldkirch-St.
Gallen, kurz WaSa. Bis zu sechs
Trainings in der Woche hat Bamert aktuell
zu absolvieren; mal im Team, mal individuell.
Aber: «Wenn man weiss, dass man in der NLA
spielen kann, opfert man gerne seine Zeit
fürs Training. Das ist auch wichtig, um sich
körperlich weiterzuentwickeln», so Bamert.
Zu Beginn pendelte er noch fast jeden Tag
mit dem Auto nach St. Gallen. Mittlerweile
wohnt er mit drei weiteren Teamkollegen in
einer WG in der Stadt. Er hat sein Arbeitspensum
auf 60 Prozent reduziert und kann von zu
Hause aus arbeiten. «Ich bin froh, dass ich mit
meinem bisherigen Arbeitgeber eine gute
Lösung gefunden habe, die optimal passt.»
So bringe er seine Arbeit, Trainings und Freizeit
bestens unter einen Hut. Das neue Umfeld
und die neue Stadt seien zwar eine massive
Veränderung, «aber ich freue mich, zu
sehen, wie sich das Ganze entwickeln wird».
So banal es auch klingen mag: Sein erstes
Ziel sei, zu Einsätzen zu kommen und Spielpraxis
zu sammeln. Er wisse, dass es nicht
einfach sein wird. Aber: «Mit einem so geilen
Team und Staff im Rücken ist vieles möglich.
Wir wollen viel erreichen und WaSa das erste
Mal in der Vereinsgeschichte in die Play-offs
führen.»
DER NATIONALSPIELER
Wusstest du, dass die
Red Devils ein Mitglied
der österreichischen
Nationalmannschaft in
ihren Reihen haben?
Doch, ist so: Alexander
Weibel. Der Torhüter
der U21 wollte jedoch
nicht auf ein Aufgebot aus Österreich warten
und hat sich gleich selber beim Österreichischen
Unihockeyverband gemeldet
– und wurde sogleich in diverse Selektionslager
eingeladen. Nach physischen und
technischen Leistungstests wurde das
Kader immer kleiner, sodass er eine definitive
Einladung in die Nationalmannschaft
erhalten hat. Der letzte Anlass, an dem er
teilgenommen hat, war die WM-Qualifikation
(U19) in Bozen. Die WM-Teilnahme
verpassten die Österreicher allerdings.
DER ARBEITER
Mario Stocker absolvierte
vergangene Saison
sein erstes Jahr als
vollwertiges Mitglied
der ersten Mannschaft
bei GC Unihockey in der
NLA. Der 21-jährige
Stürmer wusste von
Anfang an, dass es schwierig sein würde,
da GC über ein qualitativ starkes und breites
Kader verfügt. So wie immer. Der Altendörfler
kam aber, entgegen seinen Erwartungen,
doch zu einigen Einsätzen, bei
denen er auch von Anfang an mittun konnte
– und der Trainer wie auch er selbst mit
seinen Leistungen zufrieden waren. Er
zeigt sich aber auch selbstkritisch und
sagt, dass er an seiner Aggressivität und
Zweikampfstärke arbeiten müsse, um zu
noch mehr Einsätzen zu kommen. Sein
NLA-Abenteur bei GC geht nun in die
nächste Runde. Mit Patrick Bamert steht
ihm fortan ein neuer Gegenspieler und guter
Freund gegenüber.
DIE CHALLENGE-SUCHENDE
Einer neuen Herausforderung
wollte sich Rahel
Wichert stellen. Nach
ihrem Umzug nach Jona
folgt sie dem Ruf einer
neuen Challenge und
sie fand diese bei den
Floorball Riders Dürnten-Bubikon-Rüti
in der NLB. Das heisst:
Grossfeld statt Kleinfeld. Sie freut sich auf
diese neue Challenge, zumal sie noch keine
Erfahrung auf dem Grossfeld hat. Das neue
Team sei sehr cool und auch zuvorkommend
gegenüber neuen Spielerinnen. Ihr
Ziel sei es, zu Spielzeit zu kommen und den
Riders, die im Frühjahr knapp an den Aufstiegsspielen
gescheitert sind, zum Aufstieg
in die NLA zu verhelfen.
ON FIRE I 27