Taxi Times München - 1. Quartal 2023

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ISARFUNK TAXI SANKTIONEN BEI FEHLVERHALTEN Zur Organisation des Taxiverkehrs am Münchner Flughafen gehört auch die Qualitätskontrolle. Mit dem Sanktionsausschuss hat IsarFunk dafür seit fast 20 Jahren ein wirkungsvolles Instrument. Ein Rückblick. Die Geburtsstunde des Flughafen-Sanktionsausschusses begann im Januar 2004 gleich mit einem Paukenschlag: Bereits in seiner ersten Sitzung musste das Gremium einem Taxifahrer ein einmonatiges Nutzungsverbot aussprechen. Er hatte durch häufiges Fehlverhalten immer wieder Anlass zu Beschwerden gegeben. Aus ähnlichen, aber nicht ganz so gravierenden Gründen wurden gegen weitere Taxikollegen Abmahnungen ausgesprochen, manche auch in Kombination mit einer Geldstrafe. Beschlossen wurden diese Sanktionen nach ausführlichen Beratungen unter den Ausschuss-Mitgliedern. Dabei wurden die zu bewertenden Vorfälle anonymisiert vorgetragen, damit die Mitglieder des Sanktionsausschusses neutral und unvoreingenommen über den Vorfall sprechen können, selbst dann, wenn es sich um einen Bekannten oder sogar guten Freund handeln sollte. Diese Vorgehensweise war wichtig, denn der Sanktionsausschuss setzte sich aus einer breit gestreuten Gruppe aus dem Taxigewerbe zusammen. Ihm gehörten zur Gründung der damalige Geschäftsführer Hubert Schmidt an sowie die Vertreter diverser Taxiverbände, angefangen beim Taxiverband München (damals schon durch Florian Bachmann vertreten), dem türkischen wie dem griechischen Verein der Taxifahrer sowie den Taxiverbänden Oberding und Freising. Auch aus der Gruppe der Einweiser war ein Vertreter dabei. Jene Gruppe der Einweiser, die sowohl intern aus Taxifahrern wie auch extern aus bezahlten Mitarbeitern bestand, ISARFUNK TAXIZENTRALE GMBH & CO. KG Rosenheimer Straße 139, 81671 München Telefon / Taxiruf: 089 / 450 540 Telefon / Verwaltung: 089 / 450 54-100 E-Mail: verwaltung@isarfunk.de www.isarfunk.de, www.facebook.com/isarfunk450540 Redaktion und presserechtlich verant wortlich: IsarFunk-Taxizentrale (if); Christian Hess hatte an den Terminals nicht nur für das reibungslose Nachrücken der Taxis zu sorgen, sondern musste auch Fehlverhalten von manchen Taxifahrern gegenüber den Kollegen oder Fahrgästen melden. Dazu zählten Fahrtverweigerungen, fehlende Kreditkartenakzeptanz oder auch Behinderungen beim Ablauf – wenn man beispielsweise zum Zeitpunkt des erforderlichen Nachrückens nicht am Fahrzeug war. Selbstverständlich wurde jedem Kollegen, der mit einer Beschwerde konfrontiert war, die Möglichkeit zu einer schriftlichen Stellungnahme eingeräumt, was im Vorfeld oft dazu führte, dass sich manche Verfehlungen als Missverständnis herausstellten und diese somit erst gar nicht im Sanktionsausschuss behandelt werden mussten. GELD GEHT AN DIE TAXISTIFTUNG Manche Vorfälle haben sich auch anderweitig erledigt. Auf einen besonders schlimmen Kollegen war im Jahr 2004 die Polizei aufmerksam geworden: Sie ermittelte aufgrund einer Strafanzeige, weil der Taxifahrer am Terminal 1 eine Schlägerei begonnen hatte. Dabei stellte sich im Zuge der Ermittlungen heraus, dass gegen den „Kollegen“ noch andere Delikte vorlagen, was dann letztlich zum Entzug des Personenbeförderungsscheins durch die Aufsichtsbehörde führte. Nicht zuletzt aufgrund solch möglicher anderen Verfehlungen gibt IsarFunk bis heute Beschwerden, die massive Verstöße gegen das PBefG darstellen oder auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, parallel zur eigenen Behandlung auch an die Aufsichtsbehörden in München, Freising oder Erding weiter. Wichtig an dieser Stelle ist auch noch zu erwähnen, dass die vom Sanktionsausschuss ausgesprochenen Geldstrafen nicht in die IsarFunk-Kasse fließen, sondern ausnahmslos und komplett an die Taxistiftung Deutschland gespendet werden. Allein bis Mai 2005 waren hier schon mehr als dreitausend Euro zusammengekommen. Inzwischen ist es ein Vielfaches davon, auch wenn es IsarFunk eigentlich lieber wäre, wenn auf dieses Spendenkonto nur sehr wenig eingezahlt werden müsste. Denn das würde bedeuten, dass am Münchner Flughafen kein Grund zur Taxi-Beschwerde vorliegt und somit auch kein Sanktionsausschuss Strafen aussprechen müsste. Vielleicht gelingt es ja innerhalb der nächsten 20 Jahre, diesen Zustand herzustellen. if BILDER: freepik.com 18 1. QUARTAL 2023 TAXI
ISARFUNK WENN DIE DURCHFAHRT PLÖTZLICH 30 EURO KOSTET Wer im Terminal 2 den u-förmigen Wartebereich zwischendurch verlässt, muss trotzdem an der Ausfahrtschranke seine Karte hinhalten. Wenn nicht, wird es teuer. Wer aus dem Speicher vorzeitig rausfährt, muss seine Fahrerkarte trotzdem an der Schranke im T2 aktivieren. FOTO: IsarFunk Warum habt ihr mir 30 Euro abgebucht? Wollt ihr mich abzocken?“ Mal wieder steht ein erboster Taxifahrer am Taxi-Service-Schalter im Terminal 2. In der Hand den Beleg, auf dem die schreiende Ungerechtigkeit dokumentiert ist: Für die Durchfahrt am Tag xy wurden 30 Euro abgebucht. Mit solchen Vorwürfen werden die IsarFunk-Mitarbeiter immer wieder einmal konfrontiert. Wenn man den besagten Vorfall dann rekonstruiert, stellt sich meist raus, dass der Kollege an jenem Tag das Warten am Flughafen abgebrochen hat. Meist, weil zwischendurch ein Stammkunde angerufen hat oder weil es andere Gründe gab, weshalb der Fahrer diesmal nicht bis zum Vorrücken in die „Schweinebucht“ und anschließend in die Modulspur bis zum Einsteigen des Taxifahrgastes warten wollte. Das Problem in solchen Fällen ist, dass der Fahrer das „U“ über den Bordstein und den Reisebusparkplatz verlässt. Dazu muss man wissen: Bei jeder Einfahrt in T2 wird auf der Fahrerkarte automatisch der Reisebustarif registriert. Erst wenn der Taxifahrer den U-Bereich verlässt, wird bei der dortigen Schranke der Reisebustarif deaktiviert und die Gebühr auf den IsarFunk-Tarif von 1,75 Euro zurückgestuft. Folglich muss jeder Taxifahrer, der den Standplatz vorzeitig verlässt, seine Fahrerkarte zwingend an der Schranke bei der Ausfahrt aus dem U-Bereich aktivieren. Wenn er das vergisst und sich stattdessen nur an der Ausfahrtschranke auf der oberen Ebene mit seiner Karte ausloggt, ist er im System mit dem „Reisebustarif“ erfasst. In diesem Fall wird der Betrag sofort beim Betreiber des Parkplatzmanagements verbucht (und nicht etwa bei IsarFunk) und kann von dort auch nicht mehr zurückgefordert werden. Auf diese Systemeinstellung hat IsarFunk keinen Einfluss und leider auch keinen Anspruch auf Erstattung des Betrages. if FAHRE DIE MODERNSTE TAXI-FLOTTE DER STADT Werde Fahrer:in der ersten e-Vitos mit Rollstuhlrampe § Hohe Flexibilität/24 h Verfügbarkeit § Zentraler Standort mit eigenem Parkhaus und Werkstatt § Ein offenes/kollegiales Betriebsklima § Elektroflotte von Mercedes und Jaguar sowie Hybridfahrzeuge Interesse geweckt? Jetzt bewerben! Wir freuen uns, Dich kennenzulernen: Occamstr. 20, 80802 München Tel.: 089 201 69 00 personal@muenchner-taxi-zentrum.de www.muenchner-taxi-zentrum.de FOTO: Daimler Ag.
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