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Zeitung Vinschgerwind 8-22 vom 21.04.2022 Bezirk Vinschgau Südtirol

Zeitung Vinschgerwind 8-22 vom 21.04.2022 Bezirk Vinschgau Südtirol - Stellenmarkt, Immobilien, Haus, Wohnung, Kaufen, verkaufen, mieten, vermieten, Glückwünsche, Danksagung, Todesanzeigen, Weiterbildung, Termine

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Nr. 8 (424) 21.04.22 I.P. 18 Jg.

www.vinschgerwind.it

Der

WATLES

ist wichtig

Watles-Präsident Ronald Patscheider im „Wind“-Gespräch

SPEZIAL

GESUNDHEIT

HAUS &

GARTEN

Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO

Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN



21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /INHALT/ 3

Foto: Erwin Bernhart

Inhalt

„Der Watles

ist auch für

den Tourismus

wichtig“

Seite 6

Foto: Arnold Gapp

Der Berg hat eine

Maus geboren: Die

Stilfserjoch-Gesellschaft

ist gegründet

Seite 4

Schlanders/Laas: Der Marmorstreit ist beendet Seite 5

Mals: Wer wird E-AG-Präsident? Seite 5

Schlanders: Nachhaltiges Bauen und Sanieren Seite 8

Kastelbell: Spargel läuten den Frühling ein Seite 10

Rabland: Kaffeegenuss und Nachhaltigkeit Seite 11

Leserbriefe und Stellungnahmen ab Seite 12

Juval/Galsaun/Saxnerbunker: Premiere Vinschger Sekt „Duett“ Seite 15

Aus dem Gerichtssaal: Soldaten als Lawinenfutter (Teil 2) Seite 16

Schnals: Hans Luis Platzgummer Seite 16

Porträt: Martin Gamper - St. Martin im Kofl Seite 17

Mals: Neue Weichen bei der Sektion Weißes Kreuz Mals Seite 18

Schluderns: 25 Jahre Vintschger Museum Seite 22

Prad: Für ukrainische Schüler:innen gerüstet Seite 23

Laas: Magdalena Gschnitzer in der Bibliothek Seite 25

Tarsch: 40 Jahre Bibliothek Tarsch Seite 25

Partschins: Ausstellung im Garten des Gaudententurms Seite 26

Schloss Goldrain: Wie können wir besser betreuen? Seite 27

Val Müstair: Ein „randulin“ erzählt Seite 28

Kastelbell: Zeitgenössische Kunst im Kuppelrain Seite 29

Kultur: Duri Fasser stellt in Marienberg aus Seite 30

Spezials: Camping - Garten - Gesundheit ab Seite 32

Bauplatz: Laaser Kleinod - das „Doktorhaus“ - ist saniert ab Seite 41

Nationalpark Stilfserjoch: Wird Hirsch zum Konkurrenten für die Gämse? Seite 46

Kommentar

von Chefredakteur

Erwin Bernhart

Tolle Töller Trasse

Ich finde den Fahrradübergang an der Töll

super, sogar hervorragend. Fahrradfahren

ist immer gut. Wegen der Natur und

so, wegen der Umwelt auch, wegen der

Ertüchtigung. Fahrradfahrer sollen Vorfahrt

haben. Scharen von Radlern und -innen

haben zu Ostern auf der Töll dauernd den

Ampelknopf gedrückt, die Ampel schaltet

auf Rot und gibt den Radlern freien Übergang.

Tolle Töller Trasse. Die Autofahrer, die

eben nicht radeln wollen (oder können?),

müssen sich halt gedulden. Der Stau reicht

dann, vom Vinschgau kommend, bis hinein

in den Naturnser Tunnel - oder sogar weiter.

Und hinunter bis auf die Mebo. Aber die

Autofahrer, in der Schlange stehend und

fürs Sinnieren Zeit habend, fragen sich,

wem wohl eingefallen ist, genau am Töller

Nadelöhr eine dermaßen tolle Einrichtung

gemacht zu haben. Eine Ober- oder Unterführung,

jedenfalls eine Entwirrung der

Situation, lag und liegt wohl außerhalb des

Denkvermögens.

Also ihr Herren und Damen, auch von

den einheimischen Autofahrern gewählte

Gebieter:innen über die Steuermillionen,

strengt euch mal an, zumindest eine kleine

tollere Töller-Lösung umzusetzen. Wenn

nicht den autofahrenden Leuten, so doch

der Tourismusgesinnung zuliebe. Denn

außerhalb der Tourismussaison ist die tolle

Töller Trasse problemlos befahrbar. Und

die Tourismussaison geht - normalerweise

und ohne Corona-Unterbrechung - bis Ende

Oktober. Also Fahrradfahrer sollen Vorfahrt

haben - aber man kann diese Vorfahrt technisch

sicher auch anders lösen.

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4 /POLITIK/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Bozen/Stilfser Joch

Gesellschaft Stilfser Joch gegründet:

Nachhaltige Aufwertung als Ziel

Die Region Lombardei und das Land

Südtirol haben heute (11. April) die

Gesellschaft „Stilfser Joch“ gegründet

und vorgestellt. Sie soll die Passhöhe

und den Zugang nachhaltiger machen.

Das Gebiet um das Stilfser Joch auf

nachhaltige Weise aufzuwerten, ist das Ziel

der am heutigen Montag (11. April) aus der

Taufe gehobenen Gesellschaft „Stilfser Joch

GmbH“. Südtirols Landeshauptmann Arno

Kompatscher und der Präsident der lombardischen

Land- und Forstwirtschaftsdienste

(Ente regionale per i servizi dell‘agricolutra

e le foreste - ERSAF), Alessandro Fede Pallone

haben die Gründungsurkunde in Bozen

unterzeichnet und gemeinsam mit dem für

Bergpolitik zuständigen lombardischen Assessor

Massimo Sertori sowie den Südtiroler

Landeshauptmannstellvertretern Giuliano

Vettorato und Daniel Alfreider und dem Direktor

der Südtiroler Transportstrukturen

AG STA, Joachim Dejaco, die Ziele der Gesellschaft

und eine erste Studie zur kurz- bis

langfristigen Aufwertung der Passhöhe vorgestellt.

Bei der Vorstellung hob Landeshauptmann

Kompatscher die Anziehungskraft

des Stilfser Jochs hervor: „Der mit 2758 Metern

ü.d.M. höchstgelegenen Pass Italiens

ist in den schneefreien Monaten Ziel für

unzählige Menschen, die mit dem Auto,

Motorrad aber auch mit dem Rad hierherkommen.

Sie genießen inmitten des Nationalparks

Stilsfer Joch und des Ortlergebiets

eine unglaubliche Naturkulisse und eine

historisch einmalige Passstraße.“ Gerade

auf der Passhöhe biete sich ihnen aber ein

eher chaotisches Bild. „Mit der Gesellschaft

wollen wir sowohl die Passhöhe selbst auf

nachhaltige Weise aufwerten und besucher-

freundlicher gestalten als auch den Zugang

zur Passhöhe langfristig nachhaltiger machen“,

sagte Kompatscher. Die Gesellschaft

„Stilfser Joch“ habe den Auftrag, eine Art

„Eintrittspreis“ zu prüfen, die Zugang zu

allen künftigen Diensten auf dem Pass bietet

und somit mehr als eine reine Maut sei.

Auch ein Vormerksystem sei angedacht, um

den Zugang zu staffeln.

Der lombardische Assessor Sertori betonte,

dass diese Initiative von „unten gewachsen“

und gerade für die Bevölkerung

der umliegenden Ortschaften ein sehr gefühltes

Thema sei: „Eine Arbeitsgruppe beschäftigt

sich seit Jahren mit diesem Thema.

Mit der heutigen Gründung der Gesellschaft

geben wir den Startschuss für einen langen

Weg, an dessen Ende wir einen Mehrwert

für alle erreichen wollen.“ Sowohl ERSAF-

Präsident Alessandro Fede Pallone als auch

die Südtiroler Landeshauptmann-Stellvertreter

Giuliano Vettorato als Landesrat für

Energie und Umwelt und Daniel Alfreider

als Landesrat für Mobilität und Infrastrukturen

verwiesen auf den ganzheitlichen Aspekt

der Nachhaltigkeit, die man mit diesem

Projekt verfolge: In diesem Fall gehe es um

den Umweltgedanken, aber auch den Tourismus,

die Mobilität und die Einbeziehung

der Menschen vor Ort. „Wir wollen erreichen,

dass die Besucherinnen und Besucher

inmitten eines Nationalparkgebietes nicht

nur von der Landschaft selbst, sondern

auch von der Qualität unserer Dienste begeistert

sind“, sagte Fede Pallone. Vettorato

sprach von einem „historischen Moment für

die Umweltpolitik, bei dem sich zeigt, dass

Nachhaltigkeit nur ressortübergreifend gedacht

und erreicht werden kann.“ Alfreider

errinnerte daran, dass bereits ein passüber-

Foto: Rendering Arnold Gapp

querendes Verkehrsmonitoring laufe: „Dieses

bildet die Voraussetzung für künftige

Systeme der Verkehrssteuerung, gleichzeitig

wollen wir die umweltfreundliche Radmobilität

aufwerten.“

Eine erste Studie für die Umgestaltung

der Passhöhe Stilfser Joch ist bereits vorhanden.

Die Gesellschaft „Stilfser Joch“ hat

nun den Auftrag, diese Studie weiterzuentwickeln

und schrittweise umzusetzen.

STA-Direktor Joachim Dejaco stellte die wesentlichen

Inhalte der Studie vor: „Das vom

Architekten Arnold Gapp entwickelte Konzept

sieht kurz-, mittel- und langfristigen

Maßnahmen vor.“

Kurz- und mittelfristige Maßnahmen

Kurz- und mittelfristig sind ein Infopoint,

Parkplätze für Fahr- und Motorräder und

öffentliche Sanitäranlagen geplant. Auch

ein echter „Willkommenspunkt“ für Radfahrer

mit Radservice, Verleih und Aufladestation

für E-Bikes sowie ein Bike-Depot

sind laut Dejaco vorgesehen. Parken für alle

Verkehrsteilnehmenden – sprich PKW, Motorräder,

Fahrräder – soll gebührenpflichtig

werden. Eine geplante Aussichtsterrasse

soll den Blick auf die spektakulären Kurven

der Stilfserjochstraße von der Franzenshöhe

bis zum Pass erlauben.

Auch der 130 Meter lange Straßenverlauf

auf der Passhöhe wird laut Konzept optisch

aufgewertet werden, gemeinsam mit den

Freiflächen links und rechts der Straße. Unter

anderem wird direkt auf der neu asphaltierten

Straße der Schriftzug „2.758m ü.d.M.“

den höchsten Punkt der Passstraße markieren.

Geländestufen, Mauern, Abgrenzungen

und Ähnliches sollen entfernt werden.

Die Studie sieht zudem vor, die noch erhaltene

historische Kapelle zu sanieren, das

Denkmal für den Erbauer der Stilfserjochstraße,

Carlo Donegani, direkt vor der Passhöhe

neu zu positionieren und die umliegenden

Flächen bei beiden neu zu gestalten.

Längerfristige Schritte

Als längerfristiges Ziel hingegen soll die

Passhöhe eine neue Hauptattraktion erhalten:

Ein Multifunktionsgebäude, das als

Museum, Ausstellungsfläche und Raum für

kulturelle Veranstaltungen rund um Geschichte

und Gegenwart der Passstraße dienen

soll: Der Bau der Passstraße von 1820

bis 1825 soll ebenso thematisiert werden wie

der Alpenübergang aus historischer Sicht,

der Erste Weltkrieg und die Ortlerfront, die

Entwicklung des Sommerskilaufes, das Aufkommen

des Alpinismus im Ortlergebiet

und der Radsport am Stilfser Joch. (LPA)


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /POLITIK/ 5

Schlanders/Laas

Marmor-Streit beigelegt

An der Marmorfront ist es ruhig

geworden. Der Frontverlauf

verlief in den vergangenen

Jahren vor allem zwischen Lasa

Marmo, Gemeinde Schlanders

und Landesregierung. Streitgegenstand

waren die sich jährlich

wiederholenden provisorischen

Abtransportgenehmigungen

über die Straße nach Göflan

ins Schlanderser Marmorwerk.

Während die Göflaner Marmor

GmbH um Burkhard Pohl in

aller Seelenruhe ihren Marmor

vom Göflaner Wantlbruch zu relativ

günstigen Preisen per LKW

nach Schlanders transportieren

hat dürfen, musste die Lasa

Marmo vertraglich die Schrägbahn

benutzen. Die Streitereien

sind seit Mitte März aus und

vorbei. Denn die Lasa und die

Gemeinde Schlanders haben

einvernehmlich ihre jeweils am

Staatsrat behängende Rekurse

zurückgezogen, bei Spesenkompensation.

Die seit Jahren

im Hintergrund laufenden Gespräche

und Verhandlungen

unter der Federführung vom

Ressortdirektor vom Ressort

Foto: Wind-Archiv/LPA

Landwirtschaft, Forstwirtschaft

und Bevölkerungsschutz Klaus

Unterweger haben die Einsicht

gebracht, dass rückwirkende

Urteile wenig Sinn machen und

dass es für die weiteren Verhandlungen

von Vorteil sein

wird, wenn die Gerichtsstreitigkeiten

vom Tisch sind.

Seit die Schrägbahn aufgrund

technischer Hindernisse

stillgelegt ist, transportiert auch

die Lasa sämtliche Marmorblöcke

mit einer provisorisch Genehmigung

über die Tarneller

Straße nach Laas. Es herrscht

also derzeit Gleichstand im Ab-

transport. Trotzdem werden im

Hintergrund weitere Verhandlungen

laufen, denn es gibt

viele offene Fragen. Eine davon

ist nach wie vor, ob der Abtransport

in öffentlicher Hand gelegt

werden soll. Eine andere, ob in

Laas eine neue Marmorseilbahn

entstehen kann. Eine weitere

ist, wie der Marmor von der

Jennwand in Tal kommen soll...

Wenn nun auch Ruhe in den

Gerichtssachen eingetreten ist,

werden am in höchsten Kreisen

angesiedelten Verhandlungstisch

einen Haufen Fragen Gegenstand

sein. (eb)

Vinschgau

Gemischtes

Doppel

Der bisherige SVP-Bezirksobmann

Albrecht Plangger

bleibt alleiniger Kandidat für die

Obmannwahl. Aus seinem bisherigen

Stellvertreter Helmut Fischer

aus Latsch wird eine Stellvertreterin

werden, aus Goldrain.

Mit der Latscher Gemeindereferentin

für Wirtschaft und Tourismus

Irmgard Gamper, von

den Bezirksfrauen ins Rennen

geschickt, wird an der SVP-

Bezirksspitze ein gemischtes

Doppel, welches die SVP-Basis

bzw. die gesellschaftliche Realität

eher repräsentieren wird als

die bisherige reine Männerriege.

Ein Hauen und Stechen wie im

Burggrafenamt ist im Vinschgau

nicht vorgesehen - man ist in

turbulenten SVPartei-Zeiten eher

auf Beruhigung aus. (eb)

Fotos: Erwin Bernhart

Mals

Wer wird neuer E-AG Chef?

Der Malser BM Josef Thurner

wird bei der Vollversammlung

der E-AG am 29. April einen

neuen Alleinverwalter ernennen.

Er hat die Macht dazu,

weil die E-AG zu 100 Prozent in

Gemeindebesitz ist. Thurner

wird dem Gemeinderat einen

Alleinverwalter vorschlagen

und per Beschluss absegnen

lassen und damit in die Vollversammlung

gehen. Der bisherige

Foto: Erwin Bernhart

Alleinverwalter ex-BM Ulrich

Veith hat wissen lassen, dass er

nicht mehr zur Verfügung steht.

Sein Mandat läuft nach drei Jahren

aus. Dem Alleinverwalter

der E-AG obliegt es, die Verwaltung

der technischen Anlagen

der Gemeinde, die Fernheizwerke

und die Solaranlagen,

zu koordinieren. Auch die Verwaltung

des Hallenbades und

der Sportanlagen waren Sachen

des Alleinverwalters. Ob das

so bleibt, wird das Ergebnis

von Gesprächen zwischen Aufsichtsrat

und Gemeindeverwalter

sein. Man könnte die zwei

Bereiche auch trennen, denn

die Sportanlagen verlangen

nach den bedauerlichen Corona-Jahren

besonderen Einsatz.

Sicher ist, dass Thurner selbst

nicht die E-AG und damit auch

die Sportanlagen als Alleinverwalter

übernehmen wird. (eb)

Vom wind gefunden

Häuser aus dem 3D-Drucker

Wir leben in bewegten Zeiten. In einer Zeitenwende mit vielen Krisen,

aber auch mit technischen Erneuerungen, mit Entwicklungen,

die vor Jahrzehnten noch undenkbar waren. Der 3D-Druck ist eine

der innovativsten Erfindungen, einsetzbar im privaten, wie auch

im öffentlichen Bereich. Man kann damit nicht nur Spielzeug,

Werkzeug oder Gebrauchsartikel wie Teller, Töpfe oder Möbel

herstellen. Durch den 3D-Druck werden nicht nur Alltagsgegenständen

geschaffen, der 3D-Druck wird auch die Medizin, das

Bauwesen und die Ernährung verändern. Durch 3D Bioprinter (Biodrucker)

werden Gewebe aus zuvor gezüchteten einzelnen Zellen

herstellen. Später soll es möglich werden durch diese Technik ganze

Organe zu erzeugen. Lebensmittel wie Fleisch könnten durch Bioprinter

geschaffen werden. Die Firma Modern Meadow hat nach

eigenen Angaben bereits schmackhaftes Fleisch gedruckt, welches

mit geringerem Aufwand als durch Viehzucht und Schlachtung

entstand. Eine Pizza oder andere Gerichte können in Zukunft

aus dem Drucker kommen. Im Nordrhein-Westfälischen Ort Beckum

entstand 2020 das erste zweigeschossige Muster-Wohnhaus

mit einer gesamten Fläche von rund 160 m² aus dem 3D-Drucker.

Fünf Minuten brauchte der Betondrucker für einen Quadratmeter

Wand. Nahe Austin in Texas soll dieses Jahr eine Siedlung aus 100

Häusern aus dem Drucker entstehen. Auch in der Kunstwelt verbreitet

sich die Nutzung von 3D-Druck. Künstler kreieren mit Hilfe

von 3D-Druckern Skulpturen, Reliefs und andere dreidimensionale

Objekte. (hzg)


6 /TITEL/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

„In Richtung

Normalisierung“

Seit Herbst 2020 ist der Malser Ingenieur Ronald Patscheider Präsident der Touristik und Freizeit GmbH

bzw. des Skigebietes Watles. Patscheider sagt, dass man daran arbeite, die Touristiker im Einzugsgebiet

von der Wichtigkeit des kleinen Skigebietes zu überzeugen. Am 21. Mai startet der Watles in die

Sommersaison - mit einem weiteren Schritt in Richtung Normalisierung.

Vinschgerwind: Sie sind seit eineinhalb

Jahren Präsident der Touristik und Freizeit

GmbH, die den Watles und das nordische

Skizentrum in Schlinig verwaltet. Wie ordnen

Sie die Bedeutung vom Skigebiet Waltes

und vom Langlaufzentrum Schlinig im wirtschaftlichen

und gesellschaftlichen Kontext

ein?

Ronald Patscheider: Wirtschaftlich hat der

Watles direkte und indirekte Auswirkungen

auf das gesamte Gebiet. Direkte wirtschaftliche

Auswirkungen sind die Angestellten.

Der Watles beschäftigt Bauern aus Schlinig

und aus Burgeis, die Saisonarbeiter, Leute,

die im Nebenerwerb fast ganzjährig am

Watles beschäftigt sind. Wir haben im vergangenen

Winter ca. 50 Leute beschäftigt.

Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen

haben die Strukturen, weil sie ein touristisches

Angebot sind. Dadurch werden viele

Leute, viele Gäste angezogen. Wir hatten im

vergangenen Winter, welcher im Übrigen

für die neuen Verwalter die erste wirkliche

Saison war, gute feedbacks. Der Watles ist

wunderschön, wir hatten einen herrlichen

Winter, schönes Wetter, vernünftige Schneeverhältnisse,

wenn auch nur Kunstschnee.

Den Leuten gefällt der Watles. Sie genießen

auf der Terrasse der Plantapatschütte den

Ausblick auf die Ortlerkette. Gäste kommen

teilweise seit 40 - 50 Jahren. Natürlich lassen

die Leute Geld liegen, füllen die Hotels.

Vinschgerwind: Die erste wirkliche Wintersaison

war 21/22, weil in der Saison 20/21

coronabedingt nur Sportgruppen am Watles

trainieren konnten. Zufrieden mit der abgelaufenen

Wintersaison?

Ronald Patscheider: Im Großen und

Ganzen ja. Der Start war aufgrund der Unsicherheiten

etwas schwierig. Wir wussten

nicht, ob man öffnen wird können, wie lange

geöffnet sein wird. Aus diesem Grund waren

wir zu Beginn personell etwas unterbesetzt,

weil wir vorsichtig waren. Wir haben

ca. 1,7 Millionen Euro im Winter umgesetzt.

Vinschgerwind: Wie kann man diese 1,7 Millionen

Euro einordnen?

Ronald Patscheider: Eine Million ist über

die Lifteinnahmen hereingekommen und

rund 700.000 über die Gastronomie. Ein klein

wenig auch vom nordischen Skizentrum.

Vinschgerwind: Wenn man diese Einnahmen

mit vergangenen Saisonen vergleicht...

Ronald Patscheider: ...in normalen Zeiten

hat der Watles zwischen 2,8 und 3 Millionen

Euro im Jahr umgesetzt, teilweise auch mehr.

1,7 bis 1,9 Millionen waren es in normalen

Wintern und der Rest im Sommer. Wir sind

also in etwa in Richtung Normalisierung unterwegs.

Vinschgerwind: Im vorigen Jahr hat man die

Zeit genutzt, um den neuen Verwaltungsrat

und dessen Ideen den Betrieben in der Gemeinde

Mals vorzustellen. Versammlungen

wurden abgehalten. Habt ihr im neuen Verwaltungsrat

das Gefühl, dass die Stimmung

gegenüber dem Watles eine positive ist?

Ronald Patscheider: (atmet tief durch) Zwei

Sachen. In der lokalen Bevölkerung verspüren

wir großen Rückhalt, weil der Watles

einfach ein schönes, sonniges Gebiet auch

mit vielen Wandermöglichkeiten ist, wo im

Winter Wanderer, Rodler, Skitourengeher

und Skifahrer vorzügliche Bedingungen vorfinden.

Ich habe Familien beobachtet, die

waren heuer im Winter jeden Sonntag am

Watles. Das ist schön. Also der Rückhalt in

der Bevölkerung ist da. Der Rückhalt ist auch

im Beirat, den wir für Beratungen eingesetzt

haben, zu verspüren. Allerdings, und das ist

ein Wermutstropfen, sind bei den Sitzungen,

bei denen wir uns mit den Akteuren vor allem

im Tourismus austauschen wollten, wenige

Leute gekommen. Wir werden die Aufgabe

lösen müssen, unsere Ideen den Leuten vorzustellen

und deren Ideen abzurufen.

Vinschgerwind: Will man solche Zusammenkünfte

demnächst wiederholen?

Ronald Patscheider: Eigentlich schon. Wir

müssen jedenfalls eine Kommunikationsform

finden. Ob das Versammlungen sein

können oder welche Form auch immer. Wir

möchten die Touristiker hinter uns vereinen

und das ist uns bisher noch nicht gelungen.

Es ist allerdings so, dass es ganz unterschiedliche

Gruppen gibt. Es gibt eine Gruppe von

Touristikern, denen der Watles am Herzen

liegt, die dahinterstehen. Es gibt andere, die

vom Watles nicht sonderlich begeistert sind,

die den Watles als nicht zentral ansehen. Ich

sehe das anders. Ich sehe den Watles speziell

für den Tourismus als zentrale Einrichtung.

Natürlich auch für die Einheimischen, als

eine willkommene Naherholungs- und Sportzone.

Aber vor allem auch für den Tourismus.

Das sehen einige Touristiker anders.

Vinschgerwind: Gemeinsam mit dem Beirat,

der aus Vertretern der Touristiker, der

Umweltschutzgruppe, der Bauern, des AVS

besteht, habt ihr überlegt, ob eine Seilbahnverbindung

vom Bahnhof Mals auf die Talstation

am Watles vernünftig sein könnte.

Ist diese Idee einer Seilbahnverbindung

gescheitert?

Ronald Patscheider: Nein,

im Gegenteil. Ich persönlich

bin überzeugt, dass diese

Verbindung kommen muss,

wenn es den Watles längerfristig

geben soll. Wir

haben derzeit die Notwendigkeit,

im Skigebiet

selbst einige Aufgaben

zu lösen. Wir haben

Lifte, die kurz vor der

Revision stehen. Da

stehen große Investitionen

an und um

die müssen wir uns

zuerst kümmern.

Damit verschaffen

wir uns Luft, um

nächste Projekte


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /TITEL/ 7

angehen zu können. Ein zentrales Projekt

wird dann die Verbindung vom Bahnhof

zum Waltes sein. Wenn wir über Nachhaltigkeit

reden, dann ist eines der wichtigsten

Themen der Verkehr. Was gibt es Optimaleres

als eine Verbindung vom Bahnhof in

ein Ski- und Wandergebiet?

Vinschgerwind: Eine Kombination zwischen

sanfter Mobilität und Frequenzerhöhung?

Ronald Patscheider: Genau. Aber das wäre

ja auch für den Vinschgerzug optimal. Es

würde damit für einen Meraner interessant

werden, den Zug zu benutzen, um in ein Skigebiet

oder im Sommer in ein Wandergebiet

kommen zu können. Die Attraktivität würde

auch für den Zug zunehmen.

Vinschgerwind: Ist es dann nicht eine Notwendigkeit,

sowohl die Revisionen am

Watels als auch die Bahnverbindung vom

Bahnhof zum Watles gleichzeitig und parallel

anzugehen?

Ronald Patscheider: Es ist nicht so, dass

wir die Bahnhofstrasse links liegen lassen

werden. Uns fehlt Verwaltungspersonal.

Deshalb müssen wir uns auf unmittelbar

Notwendiges konzentrieren. Wir haben Studien

bezüglich Wirtschaftlichkeit und Businesspläne

beauftragt und in diesen Studien

ist immer auch die Bahnverbindung enthalten.

Vinschgerwind: Es gibt Leute im Gemeindegebiet

Mals, die mitdenken und Vorschläge

einbringen. Karlheinz Steiner hat im Vinschgerwind

die Idee lanciert, am Watles abseits

des Skibetriebes eine Wellnessoase zu machen.

Wie ist diese Idee im Verwaltungsrat

aufgenommen worden?

Ronald Patscheider: Ich habe als Präsident

kurz vor dem Artikel im Vinschgewind vom

Karlheinz Steiner eine Präsentation zugeschickt

bekommen. Auch der Präsident des

Tourismusvereines, auch der Bürgermeister.

Wir hätte gar nicht die Zeit gehabt, diese

Ideen intern zu besprechen, dann ist das

schon veröffentlicht worden. Aus meiner

Sicht keine optimale Vorgangsweise. Der

Kontext ist aber auch, dass in Graun der

Baubeginn eines neuen Hallenbades unmittelbar

bevorsteht. Wir haben im Vinschgau

in Latsch und in Mals zwei schöne und gut

besuchte Schwimmbäder, die beide aber

auch mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten

zu kämpfen haben. Jetzt wird ein drittes

gebaut, neu und besser. Die Frage ist doch:

Haben wir das Potenzial, ein viertes Bad am

Watles zu errichten? Fast jedes Hotel hat

eine schöne Wellnessanlage, in die hunderttausende

von Euro gesteckt worden sind.

Ist es dann noch sinnvoll, etwas Neues am

Watles zu bauen?

Vinschgerwind: Aus Ihren Feststellungen

und Fragen ist klar, wie diese Idee aufgenommen

worden ist. Bleiben wir beim Wasser.

Ist die Beschneiungsanlage am Watles

optimal aufgestellt?

Ronald Patscheider: Wir sind noch nicht

ganz optimal aber gut aufgestellt. Wir sind

dabei, ein Ansuchen für die Optimierung der

Beschneiung für die neu dotierten Fördertöpfe

für Kleinskigebiete abzugeben. 80 %

Förderungen sind da vorgesehen. Mit einer

optimierten Anlage könnten

wir im Spätherbst das gesamte

Skigebiet in kurzer Zeit einschneien.

Wir möchten

das Angebot für Trainingsgruppen

und für

die Sportoberschule

ausbauen. Wir haben

in der vergangenen

Saison 2021/2022 die

Pisten am Watles

mit Kunstschnee

befahrbar gemacht.

Unsere

Schneemacher

und unsere

Schneekatzenfahrer

haben das

optimal hingekriegt.

Foto: Erwin Bernhart

Vinschgerwind: Mit welchen Ideen startet

man in die Sommersaison?

Ronald Patscheider: Wir wollen in Zusammenarbeit

mit dem Tourismusverein einen

Kleinkinderspielplatz errichten, eine große

Schaukel auch. Es sollen in Zusammenarbeit

mit Karlheinz Steiner größere Klettertiere

aufgestellt werden. Wir haben den Spielesee

am Watles, der großen Anklang findet. Rundwanderwege

mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden,

für Kinder, für Wanderer, für

Bergsteiger sollen neu ausgeschildert werden.

Der Bogenparcours wird wieder geöffnet

sein. Wenn wir das Seilbahnprojekt Bahnhof

Mals-Talstation weiterdenken, dann müssen

wir spezielle Attraktionen am Parkplatz oben

anbieten. Da sind wir beim Diskutieren.

Vinschgerwind: Sie haben rund 50 Leute beschäftigt.

Alle suchen verzweifelt Personal.

Wie ist es Ihnen gelungen, die Personalfrage

zu lösen?

Ronald Patscheider: (lacht) Wie es auch

allen anderen gelungen ist, indem man gesucht

hat, gebettelt hat. Wir haben viel mit

Aushilfen und Studenten gearbeitet, die

eingesprungen sind und mitgeholfen haben.

Wir fischen alle im gleichen Teich. Wir haben

zu Beginn gemerkt, dass der Watles ein

Imageproblem hatte. Vielleicht auch coroangeschuldet,

aber auch grundsätzlich. Das hat

sich aufgrund unseres Führungsstils gerade

in der Gastronomie zum Positiven geändert.

Aber der Fachkräftemangel ist natürlich auch

bei uns spürbar. In der Verwaltung fehlen

uns derzeit zwei Leute.

Vinschgerwind: In Schlinig entsteht Neues.

Hans Ziernheld wird ein neues Servicezentrum

bauen. Was muss in Schlinig passieren,

damit das nordische Skizentrum attraktiver

wird?

Ronald Patscheider: Ich bin kein Langläufer,

aber wir haben mit Veith Angerer einen

Profi im Verwaltungsrat. Mit dem Projekt von

Ivan Zanzotti, welches vom engangierten

Hans Ziernheld gebaut werden wird, wird

eine Verbesserung der strukturellen Situation

eintreten. Wir möchten die Karten in

diesem neuen Geschäft verkaufen können.

Natürlich werden wir uns weiterhin um die

Präparierung der Langlaufloipe kümmern.

Schlinig hat sicher Ausbaupotenzial.

Vinschgerwind: Mit welcher Zuversicht blicken

Sie in die Zukunft?

Ronald Patscheider: LR Alfreider hat uns

Hilfen für die zu bewältigenden Probleme am

Watles in Aussicht gestellt. Das werden wir

schaffen, da bin ich sehr zuversichtlich. Wir

werden damit den Watles für die nächsten

20 Jahre fit machen. Und in dieser Zeit können

wir viele Projekte überlegen. Schlinig

ist von der Struktur her ein verhältnismäßig

geringer Aufwand. Da mach’ ich mir keine

Sorgen. Dort werden kleiner Projekte Schritt

für Schritt verwirklicht werden.

Interview: Erwin Bernhart


8 /WIRTSCHAFT/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

von Albrecht Plangger

Rom Info ins Tal

Die Parlamentswahlen im kommenden

Februar werfen erste Schatten voraus.

Jeder will langsam seine „Fähnchen“ aufstellen

und fühlt sich nicht mehr an die

Notwendigkeit des Zusammenhalts in

Covid-Zeiten rund um Draghi und Mattarella

gebunden. Die sog. „riforma fiscale“

zu IRPEF, Ausweitung System „Flat

Tax“, „Cashback“ für den digitalen Abzug

von Steuerfreibeträgen z.B. Arztspesen,

langsame Abschaffung der IRAP, Vereinfachungen

bei der Mehrwertsteuer, den

Akzisen und der IRES Kapitalrendite und

Kataster „steckt“ fest. Lega und Forza

Italia wollen ihre „Fähnchen“ durchsetzen

und sind nun schon fast bereit, die

Mehrheit in diesen Fragen platzen zu lassen.

Noch nur bzgl. dieser Reform, aber

wenn einmal der „Dammbruch“ erfolgt,

dann ist die politische Katastrophe nicht

mehr aufzuhalten. Unsicher ist auch die

Reform des obersten Richterates (CSM).

Die Ministerin Cartabia ist sehr flexibel

und demokratisch vorgegangen. Dazu

kommt jetzt, wenige Monate vor den Neuwahlen,

eine neue Initiative der 5 Sterne

Bewegung zum Wahlgesetz, zu mehr Verhältniswahlrecht

und weniger Mehrheitswahlrecht.

Das sog. „Germanicum“ des 5

Sterne - Kommissionspräsidenten Brescia

hat man aus der Schublade herausgeholt

und auf die politische Agenda gesetzt. Da

wird jetzt schon richtig „gepokert“. Beim

DL „caro bollette“ (es geht um Hilfsmaßnahmen

zur Abfederung der finanziellen

Belastung der Familien und Betriebe

durch die horrenden Energiepreiserhöhungen)

war wenig zusätzliches Geld zu

finden gewesen und somit wenig Platz für

finanzielle Verbesserungen. Wir konnten

aber erfolgreich in sehr guter Abstimmung

mit den Lega Kollegen im Trentino eine

Angleichung der Termine

für die Ausschreibung

der Konzessionen

für Großableitungen

(im Vinschgau Graun

und Schnals/Naturns)

vom 31. Dezember 2023

in Trentino/Südtirol

auf den einheitlichen

staatlichen Verfallstermin

vom 31. Juli 2024

erreichen. Es war ein

mühsamer Weg. Bei mindestens 5-6 Versuchen

bei anderen Gesetzen sind wir immer

wieder gescheitert. Nun hoffen wir, daß im

Konkurrenzdekret, welches derzeit im Senat

behandelt wird, diese Konzessionen

für die so wichtige Wasserkraft um einige

Jahre – vielleicht sogar auf 2029 - verlängert

werden.

Nachhaltiges

Bauen und Sanieren

Basis Vinschgau - Auch die Bauwirtschaft beschäftigt sich mit

dem Thema Nachhaltigkeit. Am 8. April gab es einen ganztägigen

Workshop über „Nachhaltiges Bauen und Sanieren“ mit Kurzreferaten,

einer Diskussionsrunde und einem Parkour.

V. l. André Mallossek (Plattform Land), Fabian Schwarz (Vinschgerbau GmbH), Peter

Erlacher (Experte für nachhaltiges Bauen), Ingrid Kofler (Uni Bozen), Markus Pescoller

(Architektenkammer), Mathias Piazzi (Zimmerei Piazzi), Daria Habicher (Eurac Research)

von Heinrich Zoderer

Basis Vinschgau hat zusammen mit

Eurac Research und der Plattform

Land diesen Workshop in der Drususkaserne

in Schlanders organisiert. Der

Bausektor verbraucht beim Bau, der Nutzung

und Entsorgung rund 40% der Gesamtenergie

und ist damit eine wichtige

Größe bei der Klima- und Nachhaltigkeitsdiskussion,

meinte Peter Erlacher in der

Diskussionsrunde. Nachhaltiges Bauen

muss man bei uns auch nicht erfinden.

Früher wurden Holz und Steine aus der

Umgebung verwendet. Das ist die höchste

Stufe der Nachhaltigkeit, so Erlacher. Es

bewegt sich viel, hauptsächlich im Bereich

der Klimaeffizienz, aber auch im Bereich

des nachhaltigen Bauens, meinte Alexandra

Troi von der Eurac. Es geht darum eine

Ökobilanz über den ganzen Lebenszyklus

zu erstellen. Nicht nur die Nutzungsphase,

sondern auch die Herstellungs- und Bauphase

und auch die Entsorgungsphase bzw.

das Rückgewinnungspotential müssen eingerechnet

werden. Die Materialwahl, der

Transport, die Lebensdauer, die Wärmespeicherung

und die Wohnqualität spielen

die entscheidende Rolle. Bei der Diskussion

über Abriss oder Neubau müssen diese

Fragen berücksichtigt werden. Der Holzbau

spielt sowohl beim Neubau als auch

bei der Sanierung eine große Rolle und die

Ökobilanz gegenüber einem Standardbau

ist eindeutig besser, meinte Erlacher. Wir

haben genügend Nadelholz und besonders

die sogenannte graue Energie, d.h. die Energiemenge,

die für Herstellung, Transport,

Lagerung und Entsorgung eines Gebäudes

aufgewendet werden muss, ist bei einem

Holzbau eindeutig besser. Nachhaltiges

Bauen erfordert eine lange Planung, ausführliche

Kommunikation und eine überlegte

Materialwahl, meinte Mathias Piazzi.

Die Kosten beim Hausbau stehen im Mittelpunkt,

meinte Fabian Schwarz. Oft wird

aber nur kurzfristig gedacht und nur die

Bauphase gesehen. André Mallossek, der

Koordinator der Plattform Land, berichtete

über die verschiedenen Förderungen auf

Landesebene und auf nationaler Ebene,

sowie über Steuerabschreibungen und die

verschiedenen Beratungsstellen. (Nähere

Hinweise: https://www.plattformland.org/

shelter/). Am Nachmittag gab es die Möglichkeit

in einem Parkour Betriebe kennenzulernen,

die ganz konkret das nachhaltige

Bauen und Sanieren betreiben: Hanfziegel

(Werner Schönthaler), Holzfaserwand

(Markus und Thomas Habicher), Vollholzwand

(Herbert Niederfriniger), Oberflächenbearbeitung

Markus Pescoller), Fenster

Sanierung (Josef Moser), Strohwand

(Margareta Schwarz). Zum Abschluss des

Workshops gab es noch eine Führung

durch das Kasernenareal.

Foto: Heinrich Zoderer


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /WIRTSCHAFT/ 9

Schlanders

Weiterer Leerstand in Schlanders geplant?

Als Anfang des 19. Jahrhunderts

in Paris die Einkaufspassagen

entstanden, betrat

man eine Art Traumwelt. Dank

neuester Technik waren diese

beheizt und mit Gaslampen

beleuchtet. Ein Ort zum Sehen

und Gesehen werden, wo der

Einkauf zum berauschenden

Erlebnis wurde, mit Cafés und

Teehäusern.

Seitdem hat sich viel verändert.

Shopping mit unendlicher

Auswahl, voyeuristisches Beobachten

anderer Leute, sich

selbst in Szene setzen - das alles

passiert in Echtzeit, vom Sofa

aus, online.

Diese Entwicklung ist längst

auch in Dörfern und Städten

spürbar. Ganze Straßenzüge

sind manchmal von leerstehenden

Geschäften und Gastbetrieben

mit verdreckten Fenstern

gezeichnet. Die Pandemie wirkte

diesbezüglich wie ein Brandbeschleuniger.

Schlanders ist

hier keine Ausnahme: Gab es

vor einem Jahr noch rund 20

leerstehende Ladenräume und

Gastbetriebe, sind es jetzt bereits

24; bestenfalls gibt es noch eine

schön gestaltete Vitrine - ohne

Verkaufsraum. Auch Büroflächen

sind vom Leerstand betroffen.

Ist das Zentrum erst einmal

unbelebt, wird es aber immer

schwieriger, den Leerstand zu

füllen, die Abwärtsspirale läuft.

Der größte Attraktivitätsfaktor

eines Standortes sind immer

noch die Menschen, die ihn (be)

leben: Sehen und gesehen werden,

sich treffen, austauschen,

flanieren, bummeln - diesbezüglich

hat sich nichts verändert.

Was bedeutet dies für zukünftige

Raumentwicklungen?

Mischnutzungen und flexible

Raumgestaltung sind mehr denn

je gefragt. Die Gesetzeslage hinkt

dabei jedoch stark hinterher. So

etwa werden Wohnen, Dienstleistungen,

Einzelhandel und

gastgewerbliche

Tätigkeiten als separate

Zweckbestimmungen

angesehen,

wobei eine jede Änderung

mit hohen

Kosten und bürokratischem

Aufwand

verbunden ist. Dabei

sind gerade jene Tätigkeiten

von Erfolg

gekrönt, welche geschickt Symbiosen

eingehen können: Blumenladen

mit Bistro, Büchergeschäft

mit Bar, Museum mit

Shop - in größeren Ballungszentren

ist diese Tendenz schon seit

Langem Realität. Einige dieser

Ansätze sind durchaus auch auf

den ländlichen Raum übertragbar,

sofern von politischer Seite

gewollt und gefördert.

Was bedeutet das für das

Kasernenareal Schlanders? Mit

dem Businesspark, der dort entstehen

soll, ist das Risiko groß,

weiteren Leerstand zu generie-

ren, schlimmstenfalls

Konkurrenten

zu den Familienbetrieben

im Dorfzentrum

anzusiedeln.

Beispiele aus anderen

Ländern mit

vereinsamten Innenstädten

gibt es

genug.

Sinnvoller erscheint,

aus dem Kasernenareal

ein attraktives Viertel mit

buntem Nutzungsmix und ergänzendem

Angebot zur FUZO

zu machen. Die Öffnung zur

Gemeinde mit allen Fraktionen

bekommt dadurch neben der

ästhetischen auch eine neue inhaltliche

Bedeutung und bringt

dadurch einen Mehrwert, auch

für das Zentrum.

Foto: „Wind“-Archiv

Die Initiative Drususkaserne

möchte gern eure Meinung dazu

erfahren:

idrukas@gmail.com


10 /WIRTSCHAFT/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Kastelbell

Die Kastelbeller Spargelsaison ist eröffnet

Drei Weine „Asparagus“ von den drei Weinbauern v. l.: Leo Forcher vom Rebhof, Martin Pohl vom Köfelgut, gleichzeitig Spargelbauer, und

Heiner Pohl vom Marinushof; BM Gustav Tappeiner lässt sich die neu kreierte Spargelsauce munden; TV-Präsident Manfred Prantl eröffent

die 15. Kastelbeller Spargelzeit; Schüler:innen der FOS bei der Präsentation des neuen Logos, des neuen Weinetiketts und der neuen

Spargelsauce: von IDM erwünschte Qualitätsentwicklungen

Mit großer Beteiligung wurde am 12. April

im Weingut Köfelgut von Kastelbell die

15. Kastelbeller Spargelzeit eröffnet. Was die

vergangenen zwei Corona-Jahre verhindert

hatten, brach sich Bahn. Denn Jörg Trafojer

vom Gasthof Kuppelrain hatte unvergleichliche

Leckereien aus Spargel vorbereitet,

die Weinbauern Martin und Max Pohl vom

Köflgut, Heiner Pohl vom Marinushof und

Leo Forcher vom Rebhof stellten unter

dem gemeinsamen Nenner „Asparagus“

feine Weißweine vor und endlich konnte

auch die Zusammenarbeit mit der Meraner

Oberschule FOS verwirklicht werden.

Schüler:innen der Fachrichtung Ernährung

haben eine neue, leichte Spargelsauce als

Alternative zur eher schweren Bozner Sauce

kreiert und Schüler:innen der Fachrichtung

Tourismus haben neue Weinetiketten und

ein neues Logo für die Kastelbeller Spargelzeit

entwickelt. Tourismusvereinspräsident

Manfred Prantl und TV-Direktorin Priska

Theiner ließen ihrer Freude freien Lauf und

konnten mit der Partschinser TV-Direktorin

Karin Thaler und dem Präsidenten der Tourismusgenossenschaft

Naturns Christoph

Tappeiner und den Geschäftsführer Uli

Stampfer benachbarte Vertreter aus dem

Tourismus begrüßen.

Martin Pohl ist der Spargelbauer in Kastelbell

der ersten Stunde. Vor 30 Jahren

hat der Spargelanbau mit Vater Hubert auf

kleiner Fläche begonnen, vor 15 Jahren wurde

die erste Kastelbeller Spargelzeit ins Le-

ben gerufen und derzeit sind es 1,2 Hektar

Anbaufläche. Die Nachfrage ist aufgrund

des besonders intensiven Geschmacks des

Kastelbeller Spargel jährlich steigend Eine

Erweiterung ist nicht ausgeschlossen, was

auch BM Gustav Tappeiner sehr begrüßt.

Denn die Kooperation zwischen Landwirtschaft,

Gastronomie , Handel und Hotellerie

ist mit dem Spargel in Kastelbell fruchtbar

und vorbildlich. Mit dem Sterne Restaurant

Kuppelrain, dem Gasthof Gstirnerhof,

der Pizzastube Zur Sonne, dem Restaurant

Himmelreich und dem Restaurant Kesslwirt

ist der Spargeltisch in der Gemeinde Kastelbell-Tschars

reichlich gedeckt. Die Spargelsaison

geht voraussichtlich bist Ende Mai.

(eb)

Fotos: Erwin Bernhart

Schlanders/Vortrag Bücherwelten

Weiße Bergbäche als Folge des Klimawandels

In Südtirol gibt es mehr als 1.700 Blockgletscher,

6 % der Landesfläche sind von Permafrost

bedeckt. Klimamodelle prognostizieren

für die Alpen eine Erwärmung von etwa

4 °C bis 2100, was u. a. zu einem verstärkten

Abschmelzen des Permafrosts führen wird.

Die Folgen sind Hanginstabilität, Steinschläge

und Felsstürze sowie Muren und Hochwasser.

Die Ergebnisse des Interreg IV Projektes

permaqua Italien-Österreich aus dem Jahre

2015 zeigten, dass Gewässer aus abschmelzendem

Permafrost auch hohe Gehalte an

Schwermetallen enthalten können. Diese

Werte liegen mancherorts weit über dem

Grenzwert für Trinkwasser. Um 2004 wurden

die ersten Weißfärbungen von Gebirgsbächen

im Vinschgau beobachtet. Im Rahmen

der Buchausstellung „Bücherwelten“ berichtete

am 1. April der Geologe Christoph Wanner

der Universität Bern über das Phänomen

der weißen Bergbäche im Dreiländereck.

Der Geologe Christoph Wanner (links im Bild)

der Universität Bern berichtete über das Phänomen

der weißen Gebirgsbäche. Anwesend

war auch der Landesgeologe Volkmar Mair.

Wanner hat dieses Phänomen in mehreren

Gebirgsbächen in Graubünden und auch im

Schlandrauntal untersucht. Beim Vortrag anwesend

war auch der Landesgeologe Volkmar

Mair, der über die Forschungsergebnisse am

Lazaungletscher in Schnals im Rahmen des

Interreg Projektes permaqua berichtete. Das

Phänomen der weißen Gebirgsbäche (Aluminium

Flocken genannt) findet man im Hochgebirge

über 2.600 m. ü. M. beim Vorhanden-

Foto: Heinrich Zoderer

sein von Blockgletschern (Permafrost) und

dem Mineral Pyrit im Gestein. Die Interaktion

zwischen Wasser und dem Gestein führt

zur Produktion von Schwefelsäure und im

Anschluss zur Freisetzung von Aluminium,

Nickel, Mangan und Flour. Da die chemische

Zusammensetzung vor allem aus Aluminium

(27 %) und Sulfaten (19 %) besteht, spricht

man von Aluminiumsulfat-Ausfällungen,

welche die Steine mit einer weißen Schicht

überziehen. Durch diesen chemischen Prozess

hat das Wasser einen geringen pH-Wert

von 3,9 bis 5,1. Damit ist der Grenzwert für

Trinkwasser deutlich überschritten. Da dieses

Phänomen durch das Auftauen des Permafrostes

geschieht, sind nach Wanner das

Phänomen der weißen Bäche eine direkte

Folge des Klimawandels. Man muss von einer

weiteren Verschlechterung der Wasserqualität

in den Ostalpen ausgehen. Derzeit gibt es

noch keine Probleme. (hzg)


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /WIRTSCHAFT/ 11

Rabland/Alps Coffee/BASIS Campo#5

Kaffeegenuss und Nachhaltigkeit

Basis Vinschgau ist die Anlaufstelle für

Zukunftsfragen im Vinschgau, für Wirtschafts-

und Gesellschaftsprojekte und neue

Konzeptideen. Neben Tagungen, Workshops

und kulturellen Veranstaltungen, werden

auch Stammtische und Begegnungen in

einzelnen Betrieben organisiert. Campo werden

diese Betriebsbesichtigungen genannt.

Am 5. April lud Basis zu einem Werkstattgespräch

nach Rabland in die Kaffeerösterei

Alps Coffee/Schreyögg. Neben einen Vortrag

über Nachhaltigkeit in Unternehmen gab es

auch eine Betriebsführung durch den Geschäftsführer

Stefan Schreyögg.

Evelyn Oberleiter, die 2010 zusammen

mit Günther Reifer das Terra

Institut gegründet hat, berichtete

über den Prozess der Nachhaltigkeit

in Unternehmen. Vor 12

Jahren wurden sie als Außenseiter

gesehen, durch die Klimaerwärmung

und die Notwendigkeit

der Transformation zu einer

nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise

ist der Ruf nach

Wandel von allen Seiten

spürbar, so Oberleiter.

Basis Vinschgau bei Alps

Coffee in Rabland: v. l.

Geschäftsführer Stefan

Schreyögg, Magda Tumler

und Annabel Lange von

Basis Vinschgau, Patrick

Linser, der Produktmanager

und Leiter des Schulungszentrums

bei Alps Coffee.

Die 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO werden

immer wichtiger. Die Nachhaltigen werden

die Nicht-Nachhaltigen überholen,

meinte Oberleiter. Vieles bewegt

sich: Firmen werden Nachhaltigkeitsberichte

vorlegen müssen,

durch das Lieferkettengesetz wird

die ganze Produktionskette auf

Nachhaltigkeit überprüft, große Finanzinvestitionen

werden zu Treibern

der Nachhaltigkeit. Anschließend

berichtete Stefan Schreyögg

über die Familiengeschichte der

Kaffeerösterei Schreyögg,

die bis ins Jahr 1890 zurückreicht

und vom Ur-

Foto: Heinrich Zoderer

großvater in Meran begründet wurde. 2002

wurde der Firmensitz nach Rabland verlegt,

heute gibt es außerdem Filialen in Innsbruck

und München. Die Firma beschäftigt 40 Personen,

bezieht Kaffeebohnen aus 17 Ländern

und exportiert 150 Kaffeemischungen höchster

Qualität weltweit. Seit 2001 hat die Kaffeerösterei

das Bio Siegel und seit 2013 das Fair

Trade Siegel. Zusammen mit Richard Theiner

vom Weltladen Latsch wurde vor zwei Jahren

der neue Filterkaffee „Juanita“ eingeführt.

Der Kaffee wird chemie- und pestizidfrei von

indigenen Kleinbauern angebaut. Die Kleinbauern

gehören zum Volksstamm der Pech,

die im Biosphärenreservat Rio Platano in

Honduras leben. (hzg)

Die Mehrwegflasche

von Zipperle.

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Dreht sich um Geschmack. Hält, was es verspricht.

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halten unseren wertvollen Saft frisch und bringen ihn genau dahin, wohin

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12 /LESERBRIEFE/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Man sollte nicht mit

Steinen werfen….

Man sollte nicht mit Steinen werfen, wenn

man im Glashaus sitzt oder direkter ausgedrückt:

«Kehrt zuerst vor der eigenen Türe!»

Das anonyme Inserat auf Seite 23 im Vinschger

Wind vom 7. April 2022 ist ein Affront

höchsten Grades. Da wird ein unfundierter,

nicht recherchierter, bösartiger Vorwurf

gegen den Schweizer Nachbarn und Arbeitsstätte

vieler Südtiroler Grenzgänger erhoben,

den man so nicht stehen lassen kann.

In den Schweizer Medien wurde das Gerücht

laut, Angehörige des russischen Präsidenten

befänden sich in der Schweiz. Das

Bundesamt ist diesem Gemunkel umgehend

nachgegangen und es wurde in den Nachrichten

mitgeteilt, dass keine Beweise für

einen Aufenthalt der Putin-Familie in der

Schweiz nachgewiesen werden kann. Punkt.

Dieser Aussage ist Glaube zu schenken oder

das Gegenteil zu beweisen.

Hingegen wurde in den Mittagsnachrichten

von Radio Südtirol mitgeteilt, dass russische

Staatsbürger Wohneigentum und Hotelbeteiligungen

in Meran und Umgebung

hätten. Ob es sich dabei um Oligarchen handelt,

wurde nicht mitgeteilt. Klar ist jedoch,

dass ein normaler russischer Bürger sich ein

solches Objekt nicht leisten könnte.

Der Vinschger Wind rühmt sich als neutrales

informatives Printmedium, welches

auch im Val Müstair verschickt wird. Es ist

schade, dass Inserate oder Beiträge nicht

kritischer hinterfragt werden und unhaltbare

Äusserungen einfach so publiziert

werden. In der Hoffnung, dass dies ein

einmaliger Ausrutscher war, freue ich mich

auf weiterhin gute Nachbarschaft und

Zusammenarbeit.

Annelise Albertin, Val Müstair

Sie ist nicht die älteste

Georg Horrer, seit 1977 Mitglied der Bürgerkapelle

Schlanders und deren langjähriger

ambitionierter Kapellmeister und, wenn’s

brennt, mancherorts Aushilfskapellmeister,

hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass

die Bürgerkapelle Latsch 1773 die älteste

Musikkapelle im Tal ist, dann folgt die Bürgerkapelle

Schlanders mit Gründung 1804.

Es stimmt also nicht, dass die Musikkapelle

Burgeis die älteste Musikkapelle im Tal ist,

wie wir in der Hommage auf das bezaubernde

Frühlingskonzert der Burgeiser im

letzten Vinschgerwind frei heraus behauptet

haben. Die Musikkapelle Burgeis wurde

1818 gegründet und hat vor vier Jahren

ihren 200. Geburtstag gebührend zu feiern

gewusst.

Red.

Der Haidersee und die Frostberegnung:

klein gegen groß, Ökologie gegen Ökonomie

Nach dem Artikel über die Frostberegnung

aus dem Haidersee muss ich dem Autor Dr.

Wolfgang Platter für seine Nationalpark-

Beiträge im Vinschgerwind danken, in

welchen er jeweils am Tage eines Heiligen

die LeserInnen über die Vielfalt und

Schönheit der Natur im Nationalpark, über

Wildentnahmen, Bartgeier und Biodiversität

aufklärt und auch mahnend den Finger

über die Zukunft der Artenvielfalt und des

Klimawandels erhebt.

Im Beitrag über die Frostberegnung deckt

er neben einer fundierten Abhandlung über

den „Tolm“ und einer Zitatsammlung aus

der Veranstaltung des Landeshauptmannes

über Nachhaltigkeit in aller Klarheit die

Diskrepanz zwischen Marketing und Realität,

zwischen Reden und Tun auf. Die drei

Krisen - Klimakrise, Biodiversitätskrise und

Ressourcenkrise - lassen sich mit Marketing

und Reden nicht bewältigen. Es braucht ein

entschlossenes TUN und klare Pläne!

Beim Nachhaltigkeits-Abend in Schlanders

hörten die TeilnehmerInnen mehrfach das

Wort Partizipation und die Aufforderung

„wir müssen die Menschen mitnehmen“.

Doch auch dort habe ich diskrepante

Entwicklungen im Kopf: So ist das Gesetz

für Raum und Landschaft mit partizipativer

Beteiligung entstanden, dann aber mit

Lobby-Einfluss (SBB, HGV) angepasst und

beschlossen worden.

Das Gesetz für direkte Demokratie ist parteiübergreifend

mit Beteiligung der Bevölkerung

entstanden und auch vom Landtag

beschlossen worden; dann aber hat die

Mehrheitspartei mit ihrem Koalitionspartner

dem Gesetz einen seiner Kerne, das bestätigende

Referendum über Landesgesetze,

beraubt. Der Umgang mit den Ergebnissen

des Autonomiekonvent mit großer Beteiligung

von Bürgern ist nur Partizipationsbluff

zu beschreiben.

Somit muss ich die wiederholte Ankündigung

von Partizipation auch dem Marketing

zuschreiben.

Gerhard Kapeller

Taufers i.M.

Terra Raetica: LH Kompatscher im Austausch

mit den Gemeinden

Am 5. April hat LH Arno Kompatscher die

Bürgermeister:innen des Vinschgaus bei

einer Videokonferenz über die Ergebnisse des

politischen Treffens Scuol in Graubünden

informiert. Beim Treffen in Scuol am 2. März

2022 war es auf höchster politischer Ebene

um die weitere strategische Entwicklung der

Bahnverbindungen im Rätischen Dreieck

gegangen. Dabei war vereinbart worden, entlang

möglicher Trassenverläufe in der Terra

Raetica geologische und hydrogeologische

Untersuchungen mit vertieften Studien zur

Machbarkeit durchzuführen.

Bei der Videokonferenz war auch Professor

Konrad Bergmeister mit dabei. Bergmeister

ist im Rahmen der grenzüberschreitenden

Zusammenarbeit beauftragt, die verschiedenen

Trassenvarianten unter vergleichbaren

technischen Parametern aufzubereiten und

zu analysieren. So hatten die Gemeindevertreter

die Möglichkeit, alle Einzelheiten in

Bezug auf die möglichen Varianten zu diskutieren.

Die Sitzungsteilnehmer begrüßten die

in Scuol beschlossenen weiteren Schritte, um

durch vertiefende Machbarkeitsstudien mit

geologischen und hydrogeologischen Untersuchungen

die möglichen Trassierungen in

den Bereichen Scuol-Mals, Landeck-Scuol,

Landeck-Mals, für die Fernpasstrasse von

Garmisch-Partenkirchen nach Silz (Inntal)

und für die Strecke Tirano-Bormio mit Weiterführung

nach Mals zu untersuchen.

Kompatscher hob die Überzeugung aller

vier beteiligten Regionen hervor, „dass diese

grenzüberschreitende Zusammenarbeit

die Grundlage für die gesellschaftliche und

wirtschaftliche Entwicklung dieses alpinen

Grenzraumes bildet und vorantreiben

wird“. Deshalb werde man konsequent die

gemeinsam beschlossenen nächsten Schritte

weitergehen, damit die Vinschgerbahn in

Zukunft auch über Mals hinaus fahren könne.

„Es ist unsere gemeinsame Vision, dass

die Schiene als Rückgrat des öffentlichen

Nahverkehrs für die grenzüberschreitende

Mobilität im Dreiländereck in Zukunft eine

wichtige Rolle spielen sollte“, betonte der

LH. Der Präsident der Bezirksgemeinschaft

Vinschgau, Dieter Pinggera, bedankte sich

beim LH für den konstruktiven Austausch:

„Für die Gemeinden im Vinschgau ist die

Verbesserung der grenzüberschreitenden

Mobilität im Rätischen Dreieck von besonderer

Bedeutung. Deshalb sind wir froh,

dass unter der Federführung von Professor

Bergmeister eine technische Basis geschaffen

wurde, welche nun weiterführende Schritte

ermöglicht.“ Gleichzeitig seien sich die

Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im

Vinschgau im Klaren, dass die Realisierung

eines Eisenbahnkreuzes in der Terra Raetica

viele Jahre in Anspruch nehmen werde.

Abschließend war man sich einig, dass in der

Zwischenzeit der öffentliche Nahverkehr im

Dreiländereck mit Bussen ausgebaut werden

solle. (LPA)


„Die Erde war uns immer nur ein Acker, ein Feld. Alles war Nutzfläche. Jeder Ort auf dieser Erde hatte eine Funktion.

Man fand gar keinen Ort mehr, der einfach nur er selbst war.“ Aus Anthropos, Tyrann von Alexander Eisenach.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /IMPRESSIONEN/ 13


14 /LESERBRIEFE/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Kompetenzzentrum

Drogerie Conrad

DARMGESUNDHEIT

STELLUNGNAHME ÄRZTEPRAXIS LATSCH

Mut machen oder Mies machen. Was ist los?

Darmbakterien haben einen

großen Einfluss auf die

Verdauung, das ist allseits

bekannt. Doch unser Mikrobiom

ist auch für den Stoffwechsel

und das Immunsystem wichtig.

Billionen von Mikroorganismen

besiedeln die Darmschleimhaut

und bilden dadurch eine

erste Barriere zum Schutz vor

Krankheitserregern. Zusätzlich

produziert unser Mikrobiom

eine Vielzahl von Substanzen,

z. B. B-Vitamine, Vitamin K, Folsäure.

Aber auch Botenstoffe

wie die Hormone Serotonin und

Dopamin, die Glückshormone,

werden im Darm gebildet und

beeinflussen Stimmung und

Gemüt.

Verschiedene Medikamente

stören die Balance unserer

Darmflora. Neben Abführmitteln

und Hormonpräparaten

(z. B. die Pille) sind Antibiotika

die größten Übeltäter. Folglich

empfiehlt sich nach einer

Antibiotikatherapie stets die

Einnahme eines Probiotikums.

Daneben spielt eine ausgewogene,

ballaststoffreiche Ernährung

mit Gemüse und Vollkornprodukten

eine wichtige Rolle.

Mehr zum Thema Darmgesundheit

können Sie am Fr. 22.

April um 19 Uhr in der Mittelschule

Schlanders erfahren,

bei dem ich über das Thema

referieren werde.

Alexander Horrer

Apotheker in der

Drogerie Conrad - Müstair

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Liebe Patienten!

Die Ergebnisse der Bürgerbefragung

in Latsch mit der Kritik

und der Unzufriedenheit der

Bevölkerung über die Leistungen

der Ärztepraxis, haben uns

keine große Freude gebracht.

Die Verantwortlichen dieser

nicht gerade brillanten Initiative

hätten sich wohl im Vorfeld bei

uns erkundigen können, um sich

selbst ein Bild zu machen über

die Stimmung und die Probleme

am Ende einer Pandemie.

Wir Ärzte und unsere tapferen

Helferinnen, denen wir dankbar

sind, haben 2 schwere Jahre hinter

uns. Es war für uns ein Kampf,

in dem wir um jeden Preis versucht

haben, trotz des Chaos, die

medizinische Betreuung im Dorf

zu gewährleisten. Irgendwie ist

es gelungen.

Das Schlimmste ist vorbei, auch

wenn wir bis heute noch immer

die Notrufzentrale für die Ängste

der Bevölkerung sind. Wir kennen

den Ton am Telefon, die verlangte

Dringlichkeit, die Gefühle,

die Angst und die wenige Geduld

der Patienten. Wir versuchen unser

Bestes, auch wenn wir immer

mehr überfordert sind.

Wir sind 4 Ärzte und 5 Helferinnen,

betreuen 8 Stunden in

der Praxis und 24 Stunden im

Notdienst mehr als 7000 Patienten.

Der freie Gang zum Arzt

verbunden mit einem wachsenden

Angebot an Therapiemöglichkeiten

und an medizinischem

Wissen, steigert die Lebenserwartung

aber auch den Andrang

an unserer Tür. Wir sehen täglich

im Durchschnitt 80 Patienten

und bekommen gleichzeitig über

100 Anrufe, aufgeteilt auf drei

Telefonlinien. Wir versuchen

seit jeher neue Wege der Praxisorganisation,

des Vormerksystems,

der Notfälle, des Stundenplans,

der Erreichbarkeit der

Ärzte, der Zeit für Hausbesuche,

der Altersheim-Betreuung, des

Wochenenddienstes, der Amtsarzttätigkeit,

des externen Ambulanzdienstes

in Martell, Eyrs

und Tschengels usw. zu finden.

Zu diesen Leistungen summiert

sich der tägliche Parteienverkehr

für Verschreibungen, Einweisungen,

Heilbehelfe und ärztlichen

Zeugnissen. Die Patienten

kennen das Warten, die Zettelwirtschaft

und den Papierkrieg,

denen sie ausgesetzt sind, wenn

sie krank sind. Das Gleiche gilt

für die Bürokratie, die uns Ärzte

immer mehr belastet. Schon vor

5 Jahren hatten wir wegen all dieser

Probleme bei der Verwaltung

Alarm geschlagen. Es wurde nie

besser.

Dann kam die Pandemie! Es war

für die Bevölkerung der Krieg mit

dem Ungewissen, der Einsamkeit

und letztlich der Aggressivität. Es

explodierte die Kommunikation

und die gute und schlechte Information

über digitale Medien,

und es implodierte der Südtiroler

Hygienedienst mit den alten und

neuen chaotischen Regeln. Es

kamen die Masken, der PCR-Test,

der Antigentest, der Nasenflügeltest,

der Antikörper Test, der

Positive oder der Negative, die

Ansteckungsgefahr, die Quarantäne,

7 , 10, 14 Tage, und dann

kam die Impfung mit dem „No

Vax“ Krieg, das Chaos an den

Infostellen und Rufzentralen, die

immer besetzten Telefonummern

mit der gleichen Antwort: „Wenden

Sie sich an Ihren Hausarzt!“

Das war das Ende unserer gelernten

Art, Medizin zu machen.

Die Praxistür musste geschlossen,

der Wartesaal leer bleiben.

Es kam das ständige Läuten der

Telefone, die Verdoppelung der

Telefonlinien und der Sekretärinnen,

die Antworten, die wir

nicht geben konnten, die Patienten,

die - wenn krank - nicht

mehr in die Praxis kommen

konnten oder sollten. Am Telefon,

Fragen und Diskussionen

ohne Ende, die uns stark zu

schaffen machten.

Empathie, Respekt und Vertrauen

zum Arzt, sind in diesen 2

Jahren bei vielen Patienten verloren

gegangen. Jetzt nach zwei

Jahren Barrikadenkampf stehen

wir Ärzte wieder vor unseren

Patienten. Bei einer improvisierten

Befragung sagen sie, wir

sind unauffindbar, unfreundlich

und man bekommt bei uns nicht

sofort einen Termin. Das passt

zur Klagezeit, in der wir nun

sind und in der es so schwer ist,

die Übersicht zu behalten. Wir

sollten aber doch gut die Augen

öffnen und die reelle Lage im Vin-

schgau betrachten. Die Situation

ist alarmierend: wir haben keine

Ärzte mehr.

Ärztemangel im Territorium ist

ein Riesenproblem. Es gibt zur

Zeit allein im Mittelvinschgau

6 freie Stellen für Hausärzte.

In den letzten 3 Jahren sind 11

Ärzte davon 6 in Frühpension

gegangen. Die noch offenen Praxen

- wie unsere - sind belagerte

Burgen. Die Belastbarkeit des

Personals ist am Limit des „Burn

out“. Man sucht vergebens Jungärzte

im Rest von Italien. Da

leidet natürlich die Qualität der

Leistungen. Von einem Arzt mit

Zweisprachigkeit und Facharzttitel

ist schon gar nicht mehr

die Rede. Man muss froh sein,

wenn kurzfristig eine Vertretung

kommt. Die noch verbliebenen

Ärzte im Territorium bekommen

seit Jahren Patienten von anderen

Sprengeln zugeschoben,

auch wenn wir die gesetzliche

Maximalquote unserer Eingeschriebenen

weit überschritten

haben. Das ist die Situation, die

wir Ärzte zusammen mit der Bevölkerung

zur Zeit erleben.

Da hilft kein Meckern und Klagen,

wenn auch im sanitären

Bereich nicht alles so geht, wie

es einmal war und eine kopflose

Befragung nur noch mehr

Frust und Leiden bei den Lesern

verursacht. Wir brauchen keine

Miesmachung und noch weniger

brauchen wir die ständige

Sich-Behauptung und Konflikte-

Schaffung. Es braucht Verständnis

und vielleicht auch ein „Danke“

nach 35 Jahren Ärztepraxis,

mit Liebe und Herz gemacht.

Es ist eine Zeit der Unsicherheit

und des Nicht-Wissens, in der

jeder von uns sein Gleichgewicht

wieder finden muss. Unsere Eltern

und Großeltern hatten zwei

Kriege erlebt. Wir haben Terrorismus,

eine Pandemie, die Klimaerwärmung

und jetzt einen Krieg

in Europa entgegen zu steuern.

Da heißt es eine gute Dosis Optimismus,

Geduld und Toleranz in

den Alltag zu bringen. Wir Ärzte

und unser Team versuchen es

und freuen uns wenn die Patienten

uns dabei helfen .

Die Ärzte und Praxishelferinnen

der Ärztepraxis Latsch

i. V. Dr. Toni Pizzecco


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /LOKALES/ 15

Kastelbell/Juval/Oberplars

Vinschger Sekt „Duett“ tritt an

die Öffentlichkeit

Nach drei Jahren Lagerzeit

im Saxnerbunker in

Oberplars ist der neue

Vinschger Sekt gereift und

trinkfertig. Der Weinfachmann

Martin Aurich vom Unterortlhof

Castel Juval und Thomas Plack

vom Lehengut in Galsaun sind

experimentierfreudig und haben

je zur Hälfte aus Blauburgunder

und Riesling den neuen

Sekt gewagt, „Duett“ getauft,

was sinnbildlich für die zwei

Ursprungsweine und auch für

die Zusammenarbeit der zwei

Weinbauern steht. Hilfe, Ratschläge

und Tipps für den heiklen

Vergärungsvorgang, für

Abfüllung, Lagerung und das

Abziehen der Hefe holten sich

die beiden Weinbauern vom

Sekt-Kaiser Sepp Reiterer von

der Sektkellerei Arunda in Mölten.

Für die Lagerung war der

Saxnerbunker von Matthias

Schönweger wegen seiner

gleichbleibend niederen Temperatur

von 7 – 8 Grad bestens

geeignet. Und zwei weitere

Jahrgänge reifen bereits heran.

Zum Sabrieren des Sekts,

bei dem die Flasche mit dem

Champagnersäbel geköpft wird

und also zur Vorstellung und

Erstverkostung, haben Aurich

und Plack am 4. April 2022

eine kleine und erlesene Schar

von Gästen und Freunden

zum Saxnerbunker geladen.

Der Idee, als Weinbauern etwas

Fotos: Erwin Bernhart

Sektverkostung am Saxner Bunker v. l.: Martin Aurich, Sepp Reiterer, Thomas Plack, Matthias

Schönweger, Claudia Telfser, Gisela Aurich und Charlotte Aurich; rechts: Charlotte Aurich mit dem

neuen Sekt mit dem von ihr entworfenen Etikett

teressanten Objekten, wie es die

Sektlagerung sei. Schönweger

referierte über die Entstehung,

Nutzung und den Besitzwechsel

der Bunker und bereicherte

mit einer „Literaktion“, einer

Leseperformance, die Sektverkostung.

Die junge Künstlerin Charlotte

Aurich hat das Etikett

zum Sekt gestaltet. Die Zusammenarbeit

der Weinbauern sei

ein kreativer Prozess, von Offenheit

und Neugier begleitet,

erläuterte Charlotte Aurich die

lebendige Buntheit des Etiketts.

Und der Sekt bringe Leute zusammen,

so dass dabei neue,

gemeinsam zu machen, entsprang

die konkrete Umsetzung

2018 Sekt herzustellen. Über die

befreundete Partschinser Bäuerin

Christine Schönweger kam

man auf der Suche nach einem

geeigneten Keller, einer geeigneten

Lagerstätte zu Bunkerbesitzer

Matthias Schönweger,

der für derartige Experimente

ein offenes Ohr hatte. Matthias

Schönweger, der 55 Bunker vom

Land erworben hat und diese

peu à peu künstlerisch bespielt,

wies darauf hin, dass er die

ehemals martialischen Bunker

positiv besetze, eben mit Kunst

und auch mit wirtschaftlich inauch

kreative Prozesse in Gang

gesetzt würden.

Die Kooperation zwischen

Martin Aurich und Thomas

Plack, Matthias Schönweger

und Charlotte Aurich sei eine

intelligente Fortsetzung der

Kooperationen, die die Bauern

ohnehin mit den natürlichen

Bedingungen in Weinbergen

und Weinkellern einzugehen

wissen, sagte Martin Aurich.

Der Sekt „Duett“ übrigens

mundet vorzüglich, hat einen

Vinschger Charakter und eignet

sich für alle spritzigen Ideen

und er ist ab sofort direkt bei

den Weinbauern erhältlich. (eb)


16 /LOKALES/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Schnals

Bilder aus

und mit der

Schnalser Natur

Unter großer Publikumsbeteiligung

wurde wetterbedingt

im Vereinshaus in Unser

Frau die Vernissage zur Ausstellung

und Veranstaltungsreihe

„KULTURLARCH 2022 – Hans

Luis Platzgummer zum 70. Geburtstag“

begangen. Musikalisch

umrahmt wurde das Fest

von der Musikkapelle Schnals.

Hans Luis Platzgummer

freute sich besonders über die

Räumlichkeiten zur „Ausstellung

1“ mit einem Überblick

über sein Lebenswerk: „Endlich

werden die historischen

Gebäude des Freilichtgeländes

in Unser Frau genutzt und zugänglich

gemacht, der ideale

Rahmen für meine Werke.

Benjamin Santer, Präsident

des Kulturvereins Schnals, und

Projektleiter Dietmar Rainer

würdigten sowohl das Schaffen

Hans Luis Platzgummer vor

seinem Werk „Jochköfel“ in der

Gorfer Mühle.

des Künstlers, hoben aber auch

das enorme Wissen und die Aktivitäten

des Jubilars rund um

Kultur, Archäologie und Musik

hervor. Um diese Vielfältigkeit

darzustellen, wird es bis in den

Herbst Veranstaltungen zu den

diversen Interessensgebieten

wie Kirchenchor, Volksmusik,

Archäologie etc. geben.

Die Ausstellung bleibt bis

8. Mai 2022 geöffnet (jeden

Samstag & Sonntag, 10–17 Uhr).

Das komplette Programm ist unter

www.kulturverein-schnals.it

zu finden.

Foto: „Wind“-Archiv

Untersuchungsrichters beim

Landesgericht Bozen und das

anschließende des Strafsenats

vom Juli 1975, konnte ich einsehen.

Der General wurde schon

in der Voruntersuchung freigesprochen.

Ihm war vorgeworfen

worden, er hätte das Wintermanöver

angeordnet bzw.

nicht abgebrochen, obwohl er

wusste oder bei Anwendung

der gebotenen Sorgfalt hätte

wissen müssen, dass die Witterungsbedingungen

ungünstig

waren und zum Abgang von

Lawinen führen konnten. Diese

Kenntnis war ihm nicht vorzuwerfen,

auch weil er in seinen

Anweisungen für die Manöver

die konkrete Entscheidung

über die Wahl der Routen dem

Mannschaftsführer überlassen

hatte. Somit blieb als einziger

strafrechtlich für den Tod der

sieben Alpini Verantwortlicher

der Leutnant Palestro übrig.

Und auf den prasselten in der

Hauptverhandlung die Vorwürfe

haufenweise herab: Warum

er für den Marsch nach der

Oberdörfer Alm nicht den lawinensicheren,

über die sanften

Böden auf der orografisch rechten

Talseite verlaufenden Anstieg

gewählt hatte? Warum er

sich vor dem Abmarsch nicht

bei Einheimischen über die

Lawinengefahr auf der orografisch

linken Talseite entlang

des Sommerweges erkundigt

hatte? Warum die Soldaten wie

Schafe einer hinter dem anderen

(„in fila indiana“) gingen

und sich nicht die 50 Meter langen

Lawinenschnüre um den

Leib banden? Warum ihn nicht

die von jeder Karte ablesbare

Steilheit des Geländes an der

orographisch linken Talseite

davon abhielt, diesen gefähr-

§

Aus dem Gerichtssaal

Soldaten als Lawinenfutter (Teil 2)

Bei der Gemeinde Rovereto

späte

gibt es ein umfangreiches

brachte.

Archiv. Darin werden unter

anderem die politisch interessantesten

Prozessakten des

Militärs

Rechtsanwalts Sandro Canestrini

aufbewahrt. Dieser hatte im

ende

Strafverfahren gegen den General

bloßgelegt

Di Lorenzo und den Leut-

nant Palestro einige der Angehörigen

Verfassung

der sieben toten Alpini

als Nebenkläger vertreten. Zwei

der Strafurteile, jenes des

lichen Anstieg zu wählen? Bloß

weil dieser bis auf das Schlinigjoch

in den Vortagen von einer

anderen Einheit freigeschaufelt

und damit bequemer begehbar

erschien? Auf all diese und die

vielen anderen Fragen, die wir

schon in der 1. Folge angesprochen

haben (nicht vorhandene

medizinische Notversorgung,

ausgefallenes Funkgerät, fehlende

Schaufeln), konnte der

Angeklagte nicht befriedigend

antworten, weshalb ihn das

Landesgericht Bozen zu einer

bedingten Haftstrafe von acht

Monaten wegen fahrlässiger Tötung

verurteilte. Die Angehörigen

wurden aus der Staatskasse

entschädigt.

Der Strafprozess war wichtig

und wohl auch nützlich.

Wichtig nicht nur weil er für

die Angehörigen der jungen Rekruten

Gerechtigkeit und eine

Genugtuung

Wichtig

auch, weil damit

eine gerade unter

verbreitete

menschenveracht-

Einstellung

wurde,

die mit dem in der

verankerten

Leitbild von

Soldaten als „Staatsbürger

in Uniform“

schwer in Einklang

zu bringen war. Und

nützlich schließlich,

weil sich wohl auch

im Anschluss daran

bis in die hohen

Ränge der „Forze armate“

herumsprach,

dass man mit einem

Präsenzdiener nicht

nach Gutdünken

umspringen kann

sondern für dessen

Wohlergehen verantwortlich

ist. Tatsache

ist jedenfalls,

dass sich meines

Wissens nach der

Tragödie auf der

Oberdörfer Alm

vom Jahre 1972 keine

ähnlichen tödlichen

Unfälle mehr

ereignet haben. Außerdem

ist seit dem

Jahre 2004 die allgemeine Wehpflicht

abgeschafft, die ja ohnehin

hauptsächlich dem Zwecke

diente, zumindest numerisch

die Verpflichtungen gegenüber

der NATO zu erfüllen, nämlich

eine bestimmte Anzahl von

Divisionen unter den Waffen

zu halten. Deren Tauglichkeit

im Ernstfall war begrenzt, die

wenigsten der Eingezogenen

wussten überhaupt, wie mit

einem Gewehr umzugehen.

Über die Gefährlichkeit einer

solchen Situation wissen wir

spätestens seit dem russischen

Überfall auf die Ukraine. So unrecht

hatten die Römer nicht:

„si vis pacem, para bellum“:

Wenn du den Frieden willst, sei

für den Krieg gerüstet. Aber das

steht auf einem anderen Blatt!

Fotos: Ulli Kössler/ff-Archiv

Peter Tappeiner Rechtsanwalt

peter.tappeiner@dnet.it


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /MENSCHEN/ 17

„…zmorgaz mit dr Segaz unt

Nomitog mit dr Krax.“

Der 89-jährige Martin Gamper lebt seit seiner Geburt auf dem 1.600 Meter hochgelegenen

Mitter-Pardatsch Hof, einem Erbhof auf St. Martin im Kofel. Obwohl sein Leben am steilen Hang

oft sehr kräfteraubend war, hat er sich nie nach einem anderen Ort gesehnt.

Vater im Krieg in Norditalien

war. Mit Hilfe der Kinder pflügte

die Mutter die Felder, mähte

in alle Herrgottsfrüh die Wiesen

und trug Heu und Getreide

in die Scheune. „Do tatn heint

viele schaugn, wia miar gorbatet

hobm, zmorgaz mit dr Segaz

unt Nomitog mit dr Krax.“ Erst

viel später brachten Maschinen

Erleichterung. Um etwas dazu

zu verdienen, arbeitete Martin

zeitweise beim Bau des Stausees

in Martell, als Knecht in Latsch

und als Holzarbeiter. „Nor hobmer

obr a Gelt kopp, a Fackl z‘

kafn“, meint er. Während seines

Militärdienstes in Meran führte

ihn eine Reise zur Papstaudienz

nach Rom. „Selm hots miar gor

nicht gfolln, miar hobm lausig

glebt“, betont er. Neben der Arbeit

auf dem Hof gab es immer

auch Zeiten der Geselligkeit bei

Musik und Tanz, so am Ostermontag,

nach dem Korntragen

und zu Martini. Gar einige Burschen

konnten Ziehharmonika

spielen. „Dr Stubabodn do hot

eppas ausholtn gmiaßt“, scherzt

er. In seiner Stube tanzte er zum

ersten Mal auch mit seiner späteren

Frau Rosa Gamper (Jg.

1938). Von der Empore in der

Kirche aus hatte er ihr zugezwinkert

und sich dann mit ihr

getroffen. Im Mai 1963 führte er

sie zum Traualtar. Es schneite

so viel, dass es im Pardatschhof

vom Dach der Brautkammer auf

das Bettzeug tropfte. „Di Rosa

hot nor gmiaßt di gschenkte

Bettwasch inbettn“, lacht er. Für

das Hochzeitsfoto fuhr das Paar

später nach Meran. Inzwischen

konnte die Seilbahn benutzt

werden. „Di Bohn isch für inz do

s` Herzblattl“, unterstreicht Martin.

Das Lachen von sieben Kinder

füllte schon bald den Hof.

In dunklen Wintern spielten sie

bei Kerzenlicht. 1979, ein Jahr

nachdem Martin den Hof übervon

Magdalena Dietl Sapelza

Der Altbauer Martl verbringt

heute die Zeit

zurückgezogen in der

getäfelten Stube, dort wo Generationen

von Vorfahren ein- und

ausgegangen sind. Er hat beim

Umbau dafür gesorgt, dass die

Stube in der ursprünglichen

Form erhalten geblieben ist. „Di

Brettr fün Bodn do hon i nou selbr

gschnittn“, betont er. Martin

wuchs als ältester von sieben

Kindern auf Pardatsch auf. Die

Familie lebte von dem, was der

Hof hergab. Nur Salz, Zucker,

Maismehl und Karbid für die

Lampen trugen die Eltern im

dreistündigen Fußmarsch von

Latsch zum Hof. Als Achtjähriger

durfte Martin seinen Vater

erstmals begleiten. „Sel isch

a Erlebnis gwesn“, erinnert er

sich. Ein halbstündiger Fußmarsch

führte ihn vom Hof zur

Bergschule neben der Kirche.

Die Schulmesse war Pflicht.

„Miar hobm wegn dr Kommunion

gmiaßt niachtern sein, unt

Mux hobmer koan terft mochn“,

erzählt er. Nachdem sich Martin

einmal zu jemanden umgedreht

hatte, dem schlecht geworden

war, riss ihm der Pfarrer das

Ohrläppchen los. Im ersten

Schuljahr war die Unterrichtssprache

Italienisch. „Verstondn

hobm miar lei soldi unt mangiare“,

scherzt er. Bei der Option

entschieden sich Martins Eltern

für das Dableiben. Das brachte

ihm und den Geschwistern

die hämischen Zurufe „walsche

Kindr“ ein. Der Schulweg war

vor allem im Winter sehr beschwerlich.

Stürmischer Wind

wirbelte den vielen Schnee auf.

Einmal wäre Martin beinahe

erstickt, wenn ihn nicht ein

Nachbar gerettet hätte. Die Arbeit

auf dem Hof ging nie aus.

Schwierig war die Zeit, als der

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Martin Gamper - Martl, Jg.1933, Mitter-Pardatschhof, St. Martin im

Kofel. Die Besuche seiner Kinder- und Schwiegerkinder, seiner

19 Enkel- und seiner 10 Urenkelkinder freuen ihn besonders.

nommen hatte, wurde dieser an

das Stromnetz angeschlossen.

Endlich konnten eine Waschmaschine,

ein Kühlschrank und

eine Tiefkühltruhe gekauft werden.

Ein schreckliches Ereignis

hat sich in Martins Gedächtnis

eingebrannt. Es ist der Tod seiner

zwei Brüder und deren zwei

Kollegen am 3. September 1966.

Als Holzarbeiter am Nördersberg

waren sie nachts in ihrer

Baracke von einer Mure begraben

worden. Tröstlich empfand

die Familie die Anwesenheit

von Bischof Josef Gargitter bei

der Beerdigung in Latsch. Sehr

geschmerzt hat ihn auch der

Tod seiner Frau Rosa im November

2021. „Wenn i obr di gleich

Frau kriagat, tat i in mein Lebm

wiedr olz gleich mochn“, bekennt

er. Von ihr geblieben ist

ihm das Bild an der Wand und

viele schöne Erinnerungen an

die Zeit, die sie gemeinsam im

Familienkreis in der getäfelten

Stube verbracht haben.


18 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Kolping im Vinschgau

Kolping

international

„Am 24. Februar 2022 um 5

Uhr morgens ist etwas Unvorstellbares

passiert in der jüngeren

Geschichte der Ukraine,

aber auch Europas -Russland

hat einen offenen aggressiven

Krieg in Europa ausgelöst! Es

ist ein Krieg gegen die Demokratie

und die freie Welt.“ So

schreibt in einer Mail der Vorsitzende

von Kolping Ukraine

Vasyl Savka.

Er schreibt dann weiter:“ In

diesen schwierigen Tagen

konnten wir in vollem Umfang

die Kolping-Solidarität spüren

und erleben. In den Kolpingverbänden

in ganz Europa

werden Sammel- und Spendenaktionen

durchgeführt.

Danke für diese Verbundenheit

und lebendige Solidarität.“

Wir als Kolping Südtirol wollen

uns dem nicht verschließen,

sondern die Spendenaktion

tatkräftig unterstützen.

Kolping Südtirol hat ein eigenes

Spendenkonto bei der

Volksbank zugunsten der Ukraine-

Hilfe eingerichtet: bitte

unterstützt uns!!

Noch einige andere Informationen:

derzeit gibt es weltweit

aktuell 9.121 Kolpingsfamilien.

Das sind 202 mehr als im

Vorjahr.

4.695.003 Euro an Spenden

gingen im Jahre 2021 von

16.268 Spendern und Kolpingsfamilien

bei Kolping

International ein. Das ist genau

so viel im Rekordjahr

zuvor!

1.422.417 Euro

wurden für

den Kolping

Corona Fonds seit

April 2020 über

Kolping International gespendet.

Menschen in 30 Ländern

bekamen damit überlebenswichtige

Unterstützung. Z.B.

bekamen 700 Schulkinder

allein in Togo Schulbücher,

Hefte und Stifte, um während

der Pandemie weiter lernen

zu können. Weltweit wurden

viele tausend Kinder unterstützt.

Otto von Dellemann

selberGMOCHT in Algund

Am Samstag, den 7. Mai 2022 findet am Kirchplatz von Algund der Eventmarkt

selberGMOCHT statt. Von 9 bis 16.30 Uhr verkaufen Kunsthandwerker aller Coleur

ihre Kreationen. Musik steuert die St. Pauls Tschäss Band bei und zwar von 10.30

bis 15.30 Uhr. Im Vorfeld gibt es als Geschenksidee selberGMOCHT-Gutscheine zum

Verschenken. Jeder kann einen selbst definierten Geldbetrag an info@selbergmocht.it schicken und

erhält dafür einen entsprechenden Gutschein. Infos unter www.selbergmocht.it

Rückblick, Ehrung

und Neuwahl

Mals - Bei der Vollversammlung der Sektion des Weißen Kreuzes Mals

am 7. April 2022 blickten die Verantwortlichen zurück und stellten neue

Weichen für die Zukunft.

v. l. Dienstleiter Peter Kofler, WK- Vorstandmitglied Gottlieb Oberprantacher, Heinrich Spiess (20

Jahre WK-Dienst), Kurt Habicher (35) Josefine Pircher (20), Fabian Peer (20), Daniel Weiskopf (20),

Michael Profanter (15), Benedikt Marth (10) und der scheidende Sektionsleiter Luis Pobitzer

von Magdalena Dietl Sapelza

Die Pandemie hat die Anzahl

der WK-Transporte

ansteigen lassen und die

Sektion vor große Herausforderungen

gestellt. Aufwändig

und zeitraubend waren die zu

treffenden Hygienevorschriften

und belastend waren manche

Diskussionen um Coronamaßnahmen

und Impfungen. „Es

hat auch Suspendierungen gegeben“,

bedauert Sektionsleiter

Luis Pobitzer. „Doch wir kamen

nicht umhin, den gesetzlichen

Weisungen zu folgen.“ Dank

großen Zusammenhalts in der

Sektion sei es gelungen, die Unstimmigkeiten

zu überwinden.

Pobitzer lobte speziell auch die

Jugendlichen, die auch dank

des Einsatzes von Hildegard

Weisenhorn sehr engagiert

und motiviert sind. Die Sektion

besteht aus 96 Freiwilligen,

8 Angestellten, 2 Zivildienern,

20 Jugendlichen und 3 Ehrenmitgliedern.

Daten präsentierte

der Dienstleiter Peter Kofler.

2021 leisteten die Freiwilligen

30.483 Stunden von insgesamt

47.369 Stunden. 7.601 Patientinnen

und Patienten wurden

transportiert (1.088 liefen über

die Landesnotrufzentrale). Die

Bürgermeister von Schluderns

Heiko Hauser und von Taufers

Roselinde Gunsch Koch, sowie

die Ehrengäste der Partnerorganisationen

wie der FF, des

BRD und der Raiffeisenkasse

sprachen den Verantwortlichen

ihre Anerkennung und ihren

Dank aus. Die Zusammenarbeit

funktioniere reibungslos, so

der Grundton. Ein besonderer

Dank ging an Luis Pobitzer, Peter

Kofler und Kurt Habicher,

die sich aus der Verantwortung

zurückziehen. Im Hintergrund

werden sie der Sektion aber

weiterhin verbunden bleiben.

„I bleib Freiwilliger, wenn sie

mi holt nou brauchn kennen“,

scherzte Pobitzer. Habicher,

der für 35 Jahre Einsatz für

die Sektion gewürdigt wurde,

richtete den Blick zurück zu

den Anfängen, die unter anderem

von Luis Stocker und Max

Weirather geprägt waren. „Die

Erfahrung der Pioniere sind

in die ständige Weiterentwicklung

der Sektion immer mit

eingeflossen“, so Habicher. Das

habe wesentlich zum Erfolg der

Sektion im Laufe der 50 Jahre

beigetragen. Zur neuen Sektionsleiterin

gewählt wurde Jasmin

Kuntner. Im Vorstand wird

sie unterstützt von Angelika

Verdross, Robert Joos, Juliane

Ziernheld Tanja, Malloth und

Nicole Nussbaumer. Nach der

Pensionierung von Dienstleiter

Peter im Juli 2022 wird sein bisheriger

Stellvertreter Thomas

Raffeiner die Verantwortung in

der Malser Sektion übernehmen.

Foto: Magdalena Dietl Sapelza


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /WANDERN/ 19

WANDERTOUR

ULTEN

Nach Bad Überwasser in Ulten

Das Ultental ist eine Oase der Ruhe, in

der sich noch viel der ursprünglichen

Bergbauernwelt erhalten hat. In keinem

anderen Südtiroler Bergtal findet sich

noch so viele bäuerliche Bausubstanz

mit schindelgedeckten und teilweise

aus massivem Holz gebauten Häusern.

Mit Stolz und traditionsbewusst werden

auch neue Häuser in der traditionellen

Bauweise errichtet und mit Lärchenschindeln

eindeckt.

Unsere kurze Wanderung beginnt am Parkplatz

am Beginn des Zoggler Stausees,

am östlichen Ortsende von St. Walburg.

Ein Wanderweg folgt sowohl auf der Sonnenseite

als auf der dichter bewaldeten

Schattenseite dem Verlauf des Tales, die

Wegweiser tragen ein eigenes Symbol. Wir

wandern ein Stück auf dem Ultner Talweg

auf der Sonnenseite talauswärts, dazu überqueren

wir die Autostraße und folgen den

Schildern bergauf, am Wegleithof vorbei.

Bei den letzten Häusern biegt rechts ein

Wald- und Wiesenweg ab, immer mit Ultner

Talweg markiert. An einer Kreuzung informiert

uns ein Anschlag, dass der weiterführende

Weg unterbrochen ist, man munkelt,

dass ein böser Grundbesitzer im weiteren

Verlauf den Steig abgesperrt hat. So bleibt

nichts anders übrig, als zur Autostraße abzusteigen

und auf dem Gehsteig längs der

Talstraße talauswärts zu wandern. Zwischen

dem Despar-Geschäft und dem Büro

des Tourismusvereins biegen wir rechts ab,

verlassen die Ultner Talstraße und folgen

den Wegweisern Bad-Überwasser, die uns

zum Rand einer Wohnsiedlung bringen.

Beim letzten Haus (Einstieg nicht übersehen)

geht ein Wiesensteig rechts ab und

bringt uns zum Sportplatz, wir überqueren

den Falschauer-Bach und sind dann auf der

orographisch rechten Talseite in wenigen

Minuten bei Bad Überwasser angekommen.

Nach ausgiebiger Rast und Einkehr machen

wir uns auf den Rückweg. Auf einem

abwechslungsreichen, naturnahen Waldund

Wiesensteig gelangen wir zuerst zur

eisenhaltigen Heilquelle, die das Wasser

für das Heilbad liefert, bald erreichen wir

den mächtigen Schutzdamm vom Zoggler

Stausee, eine Abkürzung bringt uns über

Treppen zur Dammkrone, bald sind wir am

Parkplatz und unserem Startpunkt angelangt.

EINKEHR

Gasthaus Bad Überwasser

Das Haus ist ein Zeuge jener Bädertradition,

die vor Jahrhunderten in Tirol lebendig war.

Bei mineralhaltigen Quellen wurden Badehäuser

errichtet, neben exklusiven Einrichtungen

für die Oberschicht gab es auch

einfachere Gasthäuser, wo meist begüterte

Bauern verschiedene Wehwehchen auskurierten,

eben die Bauernbadln. Zu diesen

zählte auch Bad Überwasser, wo mit drei

verschiedenen Wässern Badekuren verabreicht

wurden. In der modernen Zeit kamen

diese Bäder außer Mode. Wie viele andere

auch wurde Bad Überwasser geschlossenen

und verfiel. Veit und Rita, Quereinsteiger

in Gastronomie und Badekuren, haben

das heruntergekommene Gebäude, dessen

älteste Teile aus dem 16. Jh. stammen, mit

viel Einsatz und Liebe restauriert und in ein

kleines Juwel verwandelt. Sie betreiben es

als Gästehaus mit Appartements, Café und

Restaurant und bieten Thermalbäder sowie

Mineralwasserkuren an. Wanderer sind

gern gesehene Tagegäste und werden in

den getäfelten historischen Stuben, in der

Veranda oder der Gartenterrasse mit feinen

Gerichten verwöhnt.

aus salto.bz/Oswald Stimpfl

i

LÄNGE: 5,3 km

GEHZEIT: 1 h 40 min

HÖHENMETER: 190 hm

ANFAHRT UND PARKPLATZ: Zum Ausgangspunkt

der Wanderung: Von Lana auf der Ultner Talstraße

bis St. Walburg fahren. Großer Parkplatz am

Staudamm am Westende des Dorfes.

Zum Gasthaus Bad Überwasser: An der Dorfeinfahrt,

unmittelbar nach der Brücke über den Bach,

links abbiegen, den Schildern Bad Überwasser

folgen.


20 /BILDUNGSZUG/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

BILDUNGSAUSSCHÜSSE

VINSCHGAU

GRAUN

MALS

GLURNS/TAUFERS I. M.

SCHLUDERNS

PRAD

STILFS

LAAS

KORTSCH

SCHLANDERS

GOLDRAIN/MORTER

MARTELL

LATSCH

TARSCH

KASTELBELL/TSCHARS

Bildungsausschuss Graun

Die Entscheidung für eine Ausstellung über diese Verkehrsverbindung

wurde durch ihre Bedeutung für das

Leben der Menschen in der Region motiviert. Den Anlass

bot die Initiative der drei Länder Tirol, Südtirol,

Trentino, das Euregio-Museumsjahr 2021 ins Leben zu

rufen. Unter dem Motto „Transport – Transit – Mobilität“

thematisiert die Wanderausstellung Aspekte der

Wirtschaft, des Alltagslebens, des Ideentransfers und

der Verkehrsplanung. Der geografische und zeitliche

Rahmen der Wanderausstellung umfasst die Region

Terra Raetica im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit

(1. Heft 2021) sowie die zwischen 1891 und 1918

geplanten Bahnverbindungen von Landeck bis Meran

nebst Abzweigungen ins damalige Ausland (2. Heft

2022). „Der böse Weg“ war nicht immer im besten Zustand.

Dennoch bildet die Reschenroute seit dem Hochmittelalter

ein wichtiges Bindeglied im europäischen

Verkehrsnetz aus Land- und Wasserwegen zwischen der

Nordsee und dem Mittelmeer. Seit Jahrhunderten ist die

Straße der Mittelpunkt des täglichen Lebens. Verband

sie einst wichtige Handelszentren, so erschließt sie heute

Tourismus- Regionen. Zu allen Zeiten war und ist die

Alpentransversale auch ein Weg der Kommunikation

und des Kulturaustausches.

Wanderausstellung

im Museum Vinschger

Oberland in Graun

Eröffnung der Wanderausstellung:

Samstag, 23.04.2022

um 15.00 Uhr

Öffnungszeiten: Sa 30.04., Fr 06.05., Sa 07.05.,

Fr 13.05, Sa 14.05., Fr 20.05., Sa 21.05.

jeweils von 16 bis 18 Uhr.

Für Gruppen und Schulklassen Vormittags und Nachmittags nach Vereinbarung von Dienstag bis Samstag.

Anfrage telefonisch unter 348 0609560 oder per Mail an wolfgang.thoeni@gmail.com

Bildungsausschuss Schluderns

HISTORY ON TOUR - GESCHICHTE SPANNEND ERZÄHLT

Der Weg der Südtiroler Frauen

in die Moderne

Vortrag mit Dr. Siglinde Clementi

Do 28. April 2022, 20.00 Uhr im Kulturhaus Schluderns

Bildungsausschuss Martell

DEPRESSIONEN

Vortrag mit Dr. Vallazza Giorgio

Dienstag, 26. April, 20.oo Uhr

Bürgerhaus Martell

Es gelten die aktuellen Covid 19

Bestimmungen!

Frauen stehen in der Geschichte oft im Hintergrund,

doch ihr Leben ist Spiegel der Gesellschaft,

der Kultur, der sozialen, rechtlichen & wirtschaftlichen

Strukturen.

Der Weg der

Die Historikerin & Spezialistin für Südtiroler Regionalgeschichte

erzählt uns die Lebensgeschichten

Frauen

in die Moderne

von

Vortrag mit Dr. Siglinde Clementi

drei außergewöhnlichen Südtiroler Frauen und

Do 28. April 2022, 20.00 Uhr

vermittelt gleichzeitig ein lebendiges Bild der

im Kulturhaus Schluderns

Welt und der Zeit, in der sie lebten.

Frauen stehen in der Geschichte oft im Hintergrund,

doch ihr Leben ist Spiegel der Gesellschaft, der Kultur,

der sozialen, rechtlichen & wirtschaftlichen Strukturen.

Die Historikerin & Spezialistin für Regionalgeschichte erzählt

uns die Lebensgeschichten von drei außergewöhnlichen

Südtiroler Frauen und vermittelt gleichzeitig ein lebendiges

Bild der Welt und der Zeit, in der sie lebten.

Es gelten die jeweiligen Bestimmungen zum

Veranstaltungszeitpunkt.

DEPRESSIONEN

Vortrag mit Dr. Vallazza

Giorgio

Dienstag, 26.

April

20.oo Uhr

Bürgerhaus

Martell

Es gelten die aktuellen

Covid 19

Bestimmungen!

Es gelten die jeweiligen

Bestimmungen zum

Veranstaltungszeitpunkt.


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /BILDUNGSZUG/ 21

alle

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ular,

r

shops

g

Bezirksservice Vinschgau

MENSCHEN

ORTE

BEWEGEN

Tage der Weiterbildung 2022

Bildung im Dorf

13. + 14. Mai 2022 in Klausen

AUTONOME PROVINZ

BOZEN - SÜDTIROL

PROVINCIA AUTONOMA

DI BOLZANO - ALTO ADIGE

PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN - SÜDTIROL

FREITAG, 13. MAI

FREITAG, 13. MAI

14:15 – 15:45 Uhr

MUSIKSCHULE 14:15 – 15:45 KLAUSEN Uhr

— MUSIKSCHULE Einstieg & KLAUSEN Grußworte

— »Klausen Einstieg & und Grußworte das große Glück,

— »Klausen oder die Sicht und das der große Dinge« Glück,

Alt/Bekanntes aus einem anderen/neuen

oder die Sicht der Dinge«

Blickwinkel betrachten, um Neues/Unbekanntes

zu Alt/Bekanntes entdecken – aus Eine einem Einladung, anderen/neuen

den Blickwinkel eigenen betrachten, Blick zu schärfen. um Neues/Unbekanntes

Christoph zu entdecken Gasser, – Eine Stadtarchivar Einladung, Klausen

den eigenen Blick zu schärfen.

Christoph Gasser, Stadtarchivar Klausen

15:45 – 17:45 Uhr

15:45 — Stadtrundgang

– 17:45 Uhr

— »Orte Stadtrundgang der Bildung & Kultur

in »Orte Klausen« der Bildung & Kultur

Bildungsausschuss Klausen

in Klausen«

Bildungsausschuss Klausen

Ab 18:00

GASTHOF Ab 18:00VOGELWEIDE

GASTHOF — »Geschichten VOGELWEIDE vom Antrischen Toul«

Kathrin Gschleier, Autorin

— »Geschichten vom Antrischen Toul«

und Kommunikationstrainerin

Kathrin Gschleier, Autorin

und Kommunikationstrainerin

— Gemeinsames Abendessen

— »TSINSTIYA Gemeinsames – Stimmen Abendessen des

In jedem größeren und kleineren

Ort In In jedem

in jedem Südtirol größeren größeren wird Bildung

und und kleineren kleineren

geplant, Ort Ort in in Südtirol

geschaffen Südtirol wird wird und Bildung Bildung genossen.

Ehrenamtliche geplant, geplant, geschaffen geschaffen und hauptamtliche

und und genossen. genossen.

Bildungsmacher*innen Ehrenamtliche Ehrenamtliche und und hauptamtliche

hauptamtliche

leisten vor

Ort Bildungsmacher*innen Bildungsmacher*innen oft großartige Arbeit.

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Wie Ort Ort kann oft oft großartige

es großartige gelingen, Arbeit. Arbeit. sich

selbst Wie Wie kann

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zu selbst selbst motivieren? und und andere andere Wie immer

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Kommunikation, zu zu motivieren? motivieren? Wie

Bildung, Wie geschieht geschieht Kultur

in Kommunikation,

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Weiterbildung.

Für wen?

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in den Bildungsausschüssen

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— Mitarbeiter*innen

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Bildungsausschüssen

und

— Kulturmachende

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— Bürgermeister*innen und Kulturmachende

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Kulturmachende

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— Kulturmachende

in Bürgermeister*innen und Kulturreferent*innen

— den

Bürgermeister*innen

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und und Kulturreferent*innen

— Leiter*innen, Bürgermeister*innen in den Gemeinden und Kulturreferent*innen

in den in den Gemeinden

Mitarbeiter*innen und Lehrende

— in den Gemeinden

aus Leiter*innen, Mitarbeiter*innen und Lehrende

— Weiterbildungseinrichtungen,

Leiter*innen, Mitarbeiter*innen und

Bibliotheken,

und Lehrende

— Jugend- Leiter*innen, aus Weiterbildungseinrichtungen, Mitarbeiter*innen und Bibliotheken,

Lehrende

aus aus Weiterbildungseinrichtungen,

und Sozialeinrichtungen

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— Alle, aus Jugend- Weiterbildungseinrichtungen, und Sozialeinrichtungen Bibliotheken,

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Bildungsarbeit

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profilieren

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machen und und die die Bildungsarbeit profilieren

machen und die Bildungsarbeit profilieren

SAMSTAG, 14. MAI

SAMSTAG, 14. MAI

MUSIKSCHULE KLAUSEN

(GANZER TAG)

MUSIKSCHULE KLAUSEN

(GANZER TAG)

09:00 – 12:30 Uhr

09:00 — Einstieg – 12:30 & Begrüßung

Uhr

— FREITAG, »Da Einstieg will 13. MAI & ich Begrüßung mit dabei sein!?« SAMSTAG, 14. MAI

— »TSINSTIYA Widerstands – | Stimmen voci della des resistenza«

Rotierendes Theater

Widerstands | voci della resistenza«

Rotierendes Theater

Bezirksservice Bildungsausschüsse Vinschgau Bahnhof Spondinig 1 | 39026 Prad a. Stj. | Tel. 348 7651492

Ludwig Fabi

bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

Freitag, 13.05.2022, ab 14:15 Uhr

Samstag, Freitag, 13.05.2022, 14.05.2022, ab 09:00 14:15 – 17:00 Uhr Uhr

zMusikschule Freitag, 13.05.2022, ab 14:15 Uhr

Freitag, Samstag, 13.05.2022, 14.05.2022, Klausen, ab Seebegg, ab 14:15

09:00 14:15 Uhr – 17:00 38, Uhr39042 Klausen

Samstag, 14.05.2022, 09:00 09:00 17:00 – 17:00 Uhr Uhr

Samstag, zMusikschule 14.05.2022, Klausen, 09:00 Seebegg, – 17:00 38, Uhr 39042 Klausen

Parkmöglichkeit

zMusikschule Klausen, Seebegg, 38, 38, 39042 39042 Klausen

zMusikschule Klausen, Seebegg, 38, 39042 Klausen

Kostenloser Parkmöglichkeit Parkplatz am Zugbahnhof oder Feuerwehrhalle

Klausen Parkmöglichkeit

Parkmöglichkeit

Kostenloser (ca. 5 Parkplatz Minuten Gehweg am Zugbahnhof zum Veranstaltungsort)

oder Feuerwehrhalle

Kostenloser Parkplatz am am Zugbahnhof oder oder Feuerwehrhalle

Kostenloser Klausen (ca. Parkplatz 5 Minuten am Gehweg Zugbahnhof zum Veranstaltungsort)

oder Feuerwehrhalle

Klausen (ca. (ca. 5 Minuten Gehweg zum zum Veranstaltungsort)

Klausen (ca. 5 Minuten Gehweg zum Veranstaltungsort)

A22

Gröden

Brixen

Musikschule Klausen

BozenA22

Gröden

Brixen A22 A22

Musikschule Klausen

Gröden Gröden

Brixen Bozen A22 Brixen

Musikschule Klausen Klausen

Gröden

Brixen Bozen Bozen

Musikschule Klausen

Bozen

Übernachtungsmöglichkeiten

Es Übernachtungsmöglichkeiten

gibt mehrere Unterkunftsmöglichkeiten in und um Klausen,

hier Übernachtungsmöglichkeiten

Es zwei Übernachtungsmöglichkeiten

gibt mehrere Möglichkeiten: Unterkunftsmöglichkeiten in und um Klausen,

— Es gibt in und um Es hier Hotel Es gibt

gibt zwei Schmuckhof, mehrere Unterkunftsmöglichkeiten

mehrere Möglichkeiten: Unterkunftsmöglichkeiten www.schmuckhof.it in und um Klausen,

in und um Klausen,

hier zwei hier — Tel.0472 hier zwei

Hotel zwei Schmuckhof, Möglichkeiten:

847026, Möglichkeiten: info@schmuckhof.it

www.schmuckhof.it

— — Hotel — Hotel Hotel Hotel Tel.0472 Vogelweide, Schmuckhof,

Schmuckhof, 847026, www.vogelweide.it

www.schmuckhof.it

info@schmuckhof.it

www.schmuckhof.it

— Tel. Tel.0472 Hotel Tel.0472

Vogelweide, 847369, 847026,

847026, info@vogelweide.it

info@schmuckhof.it

info@schmuckhof.it

www.vogelweide.it

Bitte — Hotel — Hotel Tel. reservieren Hotel Vogelweide,

0472 Vogelweide, 847369, Sie so www.vogelweide.it

info@vogelweide.it

bald www.vogelweide.it

wie möglich!

Tel. Tel. 0472 0472 847369, info@vogelweide.it

Bitte Tel. reservieren 0472 847369, Sie info@vogelweide.it

so bald wie möglich!

Anmeldung Bitte Bitte reservieren Sie so bald wie Bitte reservieren & Information Sie so bald wie möglich!

Sie so bald wie möglich!

Anmeldung innerhalb & Information 03.05.2022 mit dem Anmeldeformular,

das Anmeldung auf Anmeldung der Homepage & Information

innerhalb & Information heruntergeladen 03.05.2022 mit dem oder Anmeldeformular,

im Amt für

Weiterbildung Anmeldung mit dem Anmeldung das auf der Homepage innerhalb angefordert innerhalb

03.05.2022 heruntergeladen werden 03.05.2022 kann. mit

mit dem Wahl dem

oder Anmeldeformular,

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im Workshops

Amt für

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anmelden.

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erwünscht. Gerne Gerne können können Sie Sie sich sich auch auch nur nur für für einen einen Tag Tag

erwünscht. anmelden. Gerne können Sie sich auch nur für einen Tag

Amt anmelden.

anmelden. für Weiterbildung

Tel. Amt 0471 für 413390/91, Weiterbildung amt.weiterbildung@provinz.bz.it

www.provinz.bz.it/weiterbildung

Amt Amt für für Weiterbildung

Amt Tel. 0471 für Weiterbildung

413390/91, amt.weiterbildung@provinz.bz.it

Tel. Tel. 0471 0471 413390/91, amt.weiterbildung@provinz.bz.it

Tel. www.provinz.bz.it/weiterbildung

0471 413390/91, amt.weiterbildung@provinz.bz.it

Eine www.provinz.bz.it/weiterbildung

www.provinz.bz.it/weiterbildung

Veranstaltung des Amtes für Weiterbildung

in Eine Kooperation Veranstaltung mit dem des BA Amtes Klausen. für Weiterbildung

Eine Eine Veranstaltung des des Amtes Amtes für für Weiterbildung

Eine Kooperation Veranstaltung mit dem des Amtes BA Klausen. für Weiterbildung

in in Kooperation mit mit dem dem BA BA Klausen.

in Kooperation mit dem BA Klausen.

KR-Studio

KR-Studio

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Bildungsausschuss

Klausen Bildungsausschuss

Bildungsausschuss

Klausen

Bildungsausschuss

Klausen

Klausen

14:00 – 17:00 Uhr

— 14:00 Einstieg – 17:00 in Uhr den Nachmittag

— 4 Einstieg parallele in Workshops:

den Nachmittag

— 4 Aktionswochen parallele Workshops: am Beispiel

»Über Aktionswochen Drüber« am Beispiel

mit Verena Gschnell, oew

»Über Drüber«

Partizipation mit Verena Gschnell, 14:00 – in 17:00 oewder UhrGemeinde

mit Annelies Pichler — Einstieg in den Nachmittag

Partizipation in der Gemeinde

Damit es gelingt, Freiwillige zu gewinnen

— »Da will ich mit dabei sein!?«

14:15

und

– 15:45

einzubeziehen,

Uhr

braucht es durchdachtes

MUSIKSCHULE KLAUSEN

Freiwilligenmanagement.

Damit es gelingt, Freiwillige zu gewinnen

(GANZER TAG)

MUSIKSCHULE KLAUSEN

Thomas und einzubeziehen, Garber, Bildungsreferent braucht es durchdachtes

— Einstieg & Grußworte

im Tiroler

Bürgermeisterin von Schenna

Bildungsforum, Freiwilligenmanagement. für die Betreuung der ehrenamtlich

09:00 – 12:30 Uhr

— 4 parallele Workshops:

— »Klausen und das große Glück,

mit Annelies Pichler

geführten Thomas Garber, Erwachsenenschulen Bildungsreferent in im Tirol Tiroler zuständig,

— Einstieg & Begrüßung

Aktionswochen am Beispiel

oder die Sicht der Dinge«

Nachhaltigkeit: Bürgermeisterin von Schenna ein Thema

selbst Bildungsforum, ehrenamtlich für die tätig. Betreuung der ehrenamtlich

»Über Drüber«

Alt/Bekanntes aus einem anderen/neuen

— »Da will ich mit dabei sein!?«

Blickwinkel betrachten, um Neues/Unbekanntes

mit Verena Gschnell, oew

geführten Erwachsenenschulen in Tirol zuständig, Damit es gelingt, Freiwillige zu gewinnen

zu entdecken – Eine Einladung,

im Nachhaltigkeit: Dorf!?

und einzubeziehen, braucht es durchdachtes

ein Thema

— selbst Ideenmesse

ehrenamtlich tätig.

Partizipation in der Gemeinde

den eigenen Blick zu schärfen.

Freiwilligenmanagement.

Christoph Gasser, Stadtarchivar Klausen

mit Matthias Oberbacher,

mit Annelies Pichler

Thomas Garber, Bildungsreferent im Tiroler im Dorf!? Bürgermeisterin von Schenna

Interessante Projekte der Bildungsausschüsse Bildungsforum, für die Betreuung der ehrenamtlich Bezirksservicestellenleiter der

— Ideenmesse

geführten Erwachsenenschulen in Tirol zuständig,

aus allen Bezirken

Bildungsausschüsse mit Matthias Oberbacher, Nachhaltigkeit: Eisacktal/Wipptal ein Thema

15:45 – 17:45 Uhr

selbst ehrenamtlich tätig.

Interessante Projekte der Bildungsausschüsse

Bezirksservicestellenleiter im Dorf!? der

— Stadtrundgang

aus Gesprächsrunde

allen Bezirken

— Ideenmesse

Kulturgrund:

Bildungsausschüsse mit Matthias Eisacktal/Wipptal

Oberbacher,

»Orte der Bildung & Kultur

Interessante Projekte der Bildungsausschüsse

Bezirksservicestellenleiter der

aus allen Bezirken

Bildungsausschüsse Eisacktal/Wipptal

in mit Klausen« LR Philipp Achammer, Gemeindereferentinnen

— Gesprächsrunde

Ideen Kulturgrund: für Bildungsarbeit

Bildungsausschuss und Vertreter*innen Klausen der Bildungsausschüsse — Gesprächsrunde

Kulturgrund:

mit LR Philipp Achammer, Gemeindereferentinnen

mit LR Philipp Achammer, Gemeindereferentinnen spielerisch Ideen für Ideen entwickeln

für Bildungsarbeit

und Vertreter*innen der Bildungsausschüsse

Ab 18:00 und Vertreter*innen der Bildungsausschüsse

mit Markus Breitenberger, spielerisch entwickeln

spielerisch mit entwickeln

Markus Breitenberger,

GASTHOF VOGELWEIDE

Bezirksservicestellenleiter

Bezirksservicestellenleiter

der

der

12:30 – 14:00 Uhr

12:30 – 14:00 Uhr

— »Geschichten vom Antrischen Toul«

Bildungsausschüsse mit Markus Breitenberger,

Bildungsausschüsse Burggrafenamt

— Gemeinsames Mittagessen

Kathrin

Gemeinsames

Gschleier, Autorin

Mittagessen

Bezirksservicestellenleiter der

12:30 – 14:00 Uhr

— Gemeinsamer Abschluss

und Kommunikationstrainerin

GASTHOF TORGGLKELLER

— Gemeinsamer Bildungsausschüsse Abschluss

Burggrafenamt

— Gemeinsames GASTHOF TORGGLKELLER

Abendessen Mittagessen

— »TSINSTIYA – Stimmen des

— Gemeinsamer Abschluss

GASTHOF TORGGLKELLER

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vinschger.bildungszug

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22 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

LESERBRIEF

Bitte keine Ausreden

Bin erstaunt, dass in letzter Zeit soviel in

den verschiedenen Medien für eine Zug -Verbindung

über Mals hinaus berichtet wird.

Sogar der LH hat sich (könnte sich öfters um

uns Vinschger kümmern) ins Zeug gelegt.

Die sogenannte TERRA - RAETICA soll ja für

grenzüberschreitende Projekte ins Leben gerufen

worden sein. Das finde ich toll, sogar

super. Nur schade ist, dass, wenn man ein

sogenanntes Großprojekt (wenn es zustande

kommt sogar ein JAHR HUNDERT PROJEKT)

anpackt, dann soll man allererst die jetzigen

Hausaufgaben machen. Es kann nicht sein

(es werden viele bestätigen), dass man vor

dem BAHN-ÜBERGANG in SPONDINIG bis

zu 6 Minuten wartet, um weiterfahren zu

können. Und bitte keine Ausreden. „Es wird

alles aus Verona gesteuert.“ Warum müssen

die Bahnschranken so früh abgesenkt werden

- und wenn der Zug vorbei ist, dauert’s

noch eine Ewigkeit bis sie hoch gehen und

das Rotlicht erlischt. Bevor das alles nicht

richtig funktioniert, wie es in unseren

Nachbarländern geschieht, brauchen wir

über eine BAHN-VERBINDUNG gar nicht zu

diskutieren.

Herbert Marseiler, Prad/Zürich

Eyrs

Weiberkrempel

Am 9. April fand im Eyrser

Kultursaal zum zweiten Mal

der Weiberkrempel-Flohmarkt

statt. Organisiert wurde diese

Secondhand-Veranstaltung von

Eyrserinnen in Zusammenarbeit

mit dem Bildungsausschuss

Laas. Verkäuferinnen von verschiedensten

Ortschaften des

Vinschgaus kamen zusammen

und gaben sich sehr viel Mühe

bei der Aufstellung ihres „Verkaufstandls“.

Insgesamt konnten die Besucher

über 20 verschiedene Stände

besuchen und gebrauchte

Waren erwerben. Der Weiberkrempel

bestand vor allem aus

Kleidung und Accessoires sowie

vielen weiteren Produkten. Ziel

der Veranstaltung war es, ein

Statement gegen die Wegwerfgesellschaft

zu setzen, denn Secondhand-Mode schont

Umwelt und Ressourcen.

Die Besucher waren begeistert von dem

großen Angebot und viele Taschen wurden

gefüllt. Für das leibliche Wohl wurde mit

selbstgemachten Broten und Kuchen ge-

Im Bild ein schön dekorierter Verkaufsstand, mit einer

vielseitigen Auswahl

sorgt, welche sich die Besucher gegen eine

freiwillige Spende schmecken ließen. Der

Erlös von 557,29€ wurde vom Bildungsausschuss

Laas an die Ukrainehilfe der Diözese

Caritas Bozen-Brixen gespendet.

Christine Alber

Foto: Christine Alber

Schluderns

Das VUSEUM – s`Vintschger Museum

feiert sein 25-jähriges Bestehen

Seit Mitte März hat das VUSEUM – `s Vintschger

Museum wieder geöffnet und freut

sich, mit den Besucher:innen sein 25-jähriges

Bestehen zu feiern.

Mit dem Ziel, die Besonderheiten des

Vinschgaus mit seiner wechselvollen Geschichte

und seinem rauen Klima zu zeigen,

wurde 1997 das Vintschger Museum mit der

Sonderausstellung „Die Künstlerfamilie

Greiner“ eröffnet. Gleichzeitig begannen die

Forschungsarbeiten am Ganglegg, wo zahlreiche

Funde bedeutende Einblicke in das

Leben der prähistorischen Höhensiedlung

lieferten.

Die Funde und Siedlungsstrukturen wurden

konserviert, einige Häuser vor Ort rekonstruiert

und das Ganze als archäologisches

Freilichtmuseum gestaltet.

Der ehrenamtliche geführte Verein „Vintschger

Museum“ schaffte es, im Laufe der

Jahrzehnte durch verschiedene Sonder- und

Dauerausstellungen, Veranstaltungen, Kurse

und Exkursionen vielseitige Einsichten in

das Leben und die Geschichte des Vinschgaus

zu bieten. Einige Highlights der vergangenen

25 Jahre waren die Eröffnungen

der Dauerausstellungen „Archaischer Vinschgau“

1999, „WasserWosser“ 2000 sowie

„Schwabenkinder“ 2011, die auch heute

noch viele Besucher:innen anlocken. 2011

war der Verein Vintschger Museum Herausgeber

des Schludernser Dorfbuches. Die

Sonderausstellungen „1918 - Königsspitze

und Ortler – Der

Soldat im Eis“ 2018

und „gehen oder

bleiben“ 2019 zum

Thema Option sowie

„Fahrende – die

Vinschger Korrnr“

2021 waren nur einige

der vielen Publikumsmagneten

der

vergangenen Jahre.

Auch in diesem Jubiläumsjahr

bieten wir

den Besucher:innen

die Möglichkeit, die

lohnenswerte Sonderausstellung „Fahrende

– die Vinschger Korrnr“ zu besichtigen. Um

gemeinsam mit den Bürger:innen das Jubiläumsjahr

zu feiern, schenken wir an jedem 25.

des Monats einen freien Eintritt für alle sowie

allen 25-Jährigen (Geburtsjahr 1997) eine

kostenlose Mitgliedschaft in unserem Freundeskreis.

Das VUSEUM - `s Vintschger Museum

freut sich auf zahlreiche Besucher:innen.

Foto: „Wind“-Archiv


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /GESELLSCHAFT/ 23

Vinschgau

AEB - Neuen Öffnungszeiten der Einrichtungen

Ein großer Erfolg konnte vor kurzem errungen

werden und zwar die Öffnung der

Werkstätten auch in den Sommermonaten.

Ein langersehnter Wunsch von Seiten der Eltern

ging somit in Erfüllung.

Die Sommeröffnung der teilstationären

Einrichtungen im Land wurde kürzlich vom

Landtag gutgeheißen und wird ab Herbst

2022 verpflichtend sein. Bisher blieben die

Werkstätte in Prad und die Lebenshilfe in

Schlanders während der Sommermonate für

6 – 8 Wochen geschlossen. Es gab nur eine

Notbetreuung für eine kleine Gruppe und

der Transport dahin musste von den Eltern

selbst durchgeführt werden. Vor allem für

berufstätige Eltern war das ein großes Problem:

Wo konnten sie ihre beeinträchtigten

Angehörigen in dieser Zeit unterbringen?

Angegangen wurde dieses Problem von

Claudia Moser vor ca. einem Jahr, die den

Arbeitskreis Eltern Behinderter, AEB, im

Vinschgau vertritt. Sie verhandelte zäh

und ließ nicht mehr locker im Ausschuss

des AEB, bis das Ziel erreicht war und die

entsprechende Gesetzesänderung von Landesrätin

Frau Deeg eingebracht wurde.

Auch die Verlängerung der täglichen Öffnungszeiten

der jeweiligen Einrichtungen

wird demnächst angegangen werden.

Auch zwei Arbeitsstellen in Teilzeit konnten

durch das Vorsprechen der Vertreterin

des AEB in der Gemeinde Laas für zwei junge

Frauen mit Beeinträchtigung geschaffen

werden. Für ihr offenes Ohr und die unkomplizierte

Vorgangsweise gebührt der Bürgermeisterin

Verena Tröger und der Referentin

Kirmaier Elfriede ein Dankeschön.

Ein Verband wie der AEB ist darum so

wichtig und notwendig, weil man nur

damit solche Gesetzesänderungen durchbringt.

Als einzelne Person hätte man keine

Chance auf politischer Ebene angehört zu

werden..

Je mehr Mitglieder der Verband vorweisen

kann, umso mehr Gewicht hat er vor

den politischen Vertretern. Wir möchten betroffenen

Eltern Mut machen, Mitglieder im

AEB zu werden.

Unser nächstes großes Ziel sind dezentrale,

betreute Wohngruppen in unseren

Gemeinden im Vinschgau, weil es bisher

noch keine solche gibt. Somit könnten die

Menschen in der Heimatgemeinde bleiben

und dort betreut wohnen. Wir haben im

Claudia Moser vom Arbeitskreis Eltern

Behinderter (AEB)

Vinschgau viele Eltern, die schon in die

Jahre gekommen sind und es nicht mehr

schaffen, ihre beeinträchtigten Familienmitglieder

zu pflegen, da sie selbst Hilfe und

Betreuung notwendig haben.

Foto: Erwin Bernhart

Prad

Für ukrainische Schüler:innen gerüstet

Die Verwendung digitaler Medien in den

Schulen haben in der Coronazeit mit

Lookdown und Abwesenheit durch Quarantäne

eine ganz besondere Bedeutung

erlangt. Ohne Computer wäre es kaum

möglich gewesen, den Fernunterricht zu organisieren.

Zum Glück stand schon einiges

an digitalem Material in den Schulen zur

Verfügung. Wichtig dabei ist immer auch,

dass die Geräte funktionieren und den jeweiligen

Anforderungen gerecht werden.

Und wichtig ist es in der derzeit schnelllebigen

Computer-Entwicklung, den Neuerungen

zu folgen zu folgen um mithalten

Übergabe der Laptops

an den Schulsprengel

Prad zur

Verfügung gestellt

von der Raika Prad-

Taufers: v. l. Raika

Direktor Werner

Platzer, Direktorin

Sonja Saurer und

Raika Obmann Karl

Heinz Kuntner

zu können. Doch das ist oft eine Frage des

Geldes. Um den Schulen unter die Arme zu

greifen, kauften die Verantwortlichen der

Raiffeisenkasse Prad-Taufers 20 Laptops für

die Schulen in ihrem Einzugsbereich an. 10

Laptops hat der Schulsprengel Schluderns

erhalten (der Vinschgerwind hat darüber

berichtet). Kürzlich übergaben die Vertreter

der Raika Direktor Werner Platzer und

Obmann Karl Heinz Kuntner weitere 10

Laptops an die Direktorin des Schulspregels

Prad Sonja Saurer. Diese bedankte sich

recht herzlich im Namen der Schulgemeinschaft.

„Die Geräte sind wichtig für uns,

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

weil sie dem neuesten Stand der Technik

entsprechen und nicht zuletzt, weil sie mobil

zu handhaben sind“, so Saurer.

Da der Schulsprengel in nächster Zukunft

mit Flüchtlingskindern aus der Ukraine

rechnet, sei es jetzt umso wichtiger,

mehrere funktionstüchtige Laptops zur Verfügung

zu haben. (In Prad ist bereits eine

Familie mit mehreren Kindern angekommen.)

Denn man könne die Geräte nicht

nur in der Schule beispielsweise bei Übersetzungen

nutzen, sondern diese bei Bedarf

auch für eine zeitweise Nutzung auswärts

an die Familien verleihen.

„Was auf die Schule zukommen wird,

ist uns noch nicht ganz klar. Wir bereiten

uns jedenfalls vor, um den möglicherweise

traumatisierten Schülerinnen und Schülern

aus den Kreigsgebieten in unseren Reihen

eine Athmosphäre zu schaffen, in der sie

sich wohlfühlen können“, sagt Saurer.

„Wir von der Raiffeisenkasse Prad-Taufers

versuchen im Sinne des genossenschaftlichen

Raiffeisengedankens und im

Rahmen unserer Möglichkeiten immer einen

Beitrag zum Wohle der Allgemeinheit

zu leisten“, erklärten Platzer und Kuntner

unisono. (mds)


24 /JUGEND/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

JT “fResch” Reschen

Fr. 16:00 – 20:00 Uhr

Sa. 19:00 – 22:00 Uhr

JT “Juze Hoad” St. Valentin

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Sa. 19:00 – 22:00 Uhr

(jeden 2. Samstag)

JT Burgeis

Mi. 15:00 – 19:00 Uhr

Fr. 17:00 – 22:00 Uhr

Sa. 17:00 – 22:00 Uhr

JZ “JuMa” Mals

Di. 15:00 – 19:00 Uhr

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 16:00 – 21:00 Uhr

Sa. 16:00 – 21:00 Uhr

JT “Citytreff” Glurns

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 17:00 – 21:00 Uhr

Fr. 18:00 – 22:00 Uhr

JT “Revoluzer” Taufers

Fr. 19:00 – 22:00 Uhr

Sa. 19:00 – 22:00 Uhr

JH “Phönix” Schluderns

Öffnungszeiten

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Mi. 15:00 – 18:00 Uhr

Do. 16:00 – 19:00 Uhr

Fr. 17:00 – 21:00 Uhr

Sa. 18:00 – 21:00 Uhr

Mädchentreff Fr. 15:00 – 17:00 Uhr

JT “Ju!P” Prad

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 18:00 – 22:00 Uhr

Sa. 17:00 – 22:00 Uhr

JT “Chillhouse” Stilfs

ÖZ durch Vorstand

Jeden Samstag von

16:00 – 19:00 Uhr

JT “JuTsche” Tschengls

Fr. 18:00 – 21:00 Uhr

JT “La:Ma” Laas

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 16:00 – 22:00 Uhr

Sa. 15:00 – 23:00 Uhr

JZ “Freiraum” Schlanders

Di. 15:00 – 20:00 Uhr

Mi. 15:00 – 20:00 Uhr

Do. 15:00 – 20:00 Uhr

Fr. 16:00 – 23:00 Uhr

Sa. 16:00 – 23:00 Uhr

JR “Check In” Goldrain

Vorläufig geschlossen!

JZ “Green Turtle” Latsch

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Mi. 15:00 – 19:00 Uhr

Do. 15:00 – 20:00 Uhr

JC “Taifun” Martell

Sa. 14:00 – 20:00 Uhr

JT Tarsch

Mi. 18:00 – 20:00 Uhr

JT “All In” Kastelbell/Tschars

Wird jeden Monat zwischen

den Treffs abgewechselt.

Mi. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)

Do. 15:00 – 20:00 Uhr (Kastelbell)

Fr. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)

Sa. 15:00 – 20:00 Uhr (Kastelbell)

JT “Time Out” Schnals

Mi. 15:00 – 20:00 Uhr

Fr. 15:00 – 21:00 Uhr

JZ “JuZe” Naturns

Mo. 15:00 – 21:00 Uhr

Mi. 15:00 – 21:00 Uhr

Do. 15:00 – 21:00 Uhr

Fr. 15:00 – 21:00 Uhr

Sa. 15:00 – 19:00 Uhr

JT “Kosmo” Plaus

Mi. 15:00 – 19:00 Uhr

Do. 15:00 – 19:00 Uhr

Fr. 15:00 – 20:00 Uhr

VERSPROCHEN IST VERSPROCHEN!

Wie wir euch in der letzten Ausgabe angekündigt

haben, werden wir euch dieses Mal nun

eines der Prinzipien der offenen Jugendarbeit,

kurz OJA, näherbringen. Das Prinzip der

Offenheit

„OJA zeigt Grenzen auf, wenn die Offenheit

gefährdet ist. Sie ist konfessionell ungebunden,

überparteilich, aber nicht unpolitisch.“

(Handbuch der offenen Jugendarbeit)

Die Orte der offenen Jugendarbeit, die Treffs

und Zentren, bieten Freiräume für alle und

alles. Das bedeutet, OJA ist aufgeschlossen

den Besucher*innen und ihren Themen und

Meinungen gegenüber. Wir diskutieren und

debattieren, wir wollen den offenen Austausch

fördern, Anliegen, die untern den Nägeln

brennen besprechen und Fragen klären,

welche man nicht immer offen stellen darf/

soll/kann. Wir begegnen vorurteilsfrei und

lassen verbale Auseinandersetzungen zu.

OJA begegnet täglich Jugendlichen auf der

Suche nach Individualität, Sinn oder einfach

nur ihrem Platz in der Welt, hier begegnet

die Jugendarbeit den Jugendlichen mit einem

Frühjahrsputz im Ju!p

Am 02. April organisierte der Vorstand, zusammen

mit der Jugendarbeiterin und den

Jugendlichen einen großen Putztag. Da sich

im Laufe der Jahre eine Menge an Dingen

angestaut hat, war es unsere Aufgabe, den

Jugendtreff zu entrümpeln, gründlich aufzuräumen

und neue Dinge anzubringen und zu

organisieren. Auch alle Jugendlichen waren

herzlich eingeladen an diesen Tag mitzuhelfen.

Wie wichtig es auch den Jugendlichen ist

einen sauberen und organisierten Treff zu

haben, sah man an der großen Zahl, die bei

dieser Aktion mithalfen. Jeder packte tatkräftig

an und nach wenigen Stunden hatten wir

die Arbeit fertig. Es hat sich sehr gelohnt, der

Treff strahlt im neuen Glanze.

offenen Ohr und dazu einer großen Portion

Wertschätzung. Wenn wir die gegenseitige

Sprache nicht sprechen, dann wird das Gespräch

zum Activityspiel, mit Händen und Füßen

kann man sich auch unterhalten, wenn

man geduldig und offen ist.

Wenn wir anderer Meinung sind, wie nun

Sauberkeit definiert wird, dann definieren

wir Sauberkeit für uns neu, so dass wir alle

gut damit leben können.

Wenn Uneinigkeit besteht ob die schwarze

Acht nun fälschlicherweise ins Loch viel oder

nicht, dann lernen wir, die Regeln sollten wir

vor Spielbeginn abklären und nicht mittendrin.

OJA begleitet die Jugendlichen wertschätzend

und OFFEN auf ihrem Weg und leistet

so ihren Beitrag für eine offene und tolerante

Gesellschaft, heute und auch morgen.

Das Sommerbeschäftigungsprojekt für Jugendliche

findet auch 2022 unter der Trägerschaft

des JuZe statt.

Das Projekt bietet den Jugendlichen die Möglichkeit

ganz ohne Druck ihre ersten Erfahrungen

in der Arbeitswelt zu machen und

den Wert von gemeinnützigem Einsatz zu erfahren.

Durch ihre Mithilfe lernen die jungen

Helfer*innen die unterschiedlichen Arbeitsfelder

und Berufsbilder kennen und können

dabei ihre Fähigkeiten weiterentwickeln oder

neue entdecken und erlernen. Die teilnehmenden

Einrichtungen freuen sich auch dieses

Jahr wieder auf viele helfende Hände. Für

den freiwilligen Einsatz erhalten die Jugendlichen

als Dankeschön verschiedene Preise in

Form von Gutscheinen, die sie beim gemeinsamen

Abschlussfest im September erhalten.


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /JUGEND/ 25

Bibliothek Laas/Buchvorstellung

Jeder kann die Welt verändern!

Ich bin mir ganz sicher, dass jede:r die

Welt verändern kann! Jede:r auf seine

ganz eigene Art und Weise. Für mich hat

alles mit Aktivismus begonnen. Als ich auf

einem Tauchgang einen Zackenbarsch sah,

der sich in einem Geisternetz verheddert

hatte, begann es für mich.“ Diese Worte

findet man auf der Homepage von Magdalena

Gschnitzer (https://maggy-gschnitzer.

com/) Alle, die die Südtiroler Umweltaktivistin,

Filmemacherin und Buchautorin bei

einem ihrer Vorträge erlebt haben, spüren,

dass sie diese Worte nicht nur mit viel Überzeugung

ausspricht, sondern auch lebt.

Immer wieder erzählt sie von ihrem Schlüsselerlebnis,

als sie bei einem Tauchkurs in

Thailand als Urlauberin hinüberfuhr und

als Umweltaktivistin und Meeresschützerin

zurückkehrte. Inzwischen hat sie über 700

Vorträge weltweit gehalten. Sie hat Schritt

für Schritt ihre Lebensweise geändert und

zwei Bücher geschrieben. Sie wurde zur

Vegetarierin und später zu einer überzeugten

Veganerin. Vor zwei Jahren veröf-

Die Umweltaktivistin Magdalena Gschnitzer

erzählte über ihre Leben, zeigte Filme

und las aus ihrem neuen Buch „Hope Jeder

kann die Welt verändern“ vor. Organisiert

wurde die Buchvorstellung von der Bibliothek

Laas, vom Bildungsausschuss und

dem Katholischen Familienverband.

fentlichte sie das vegane Kochbuch „Lass

die Sau raus“. Am 7. April stellte sie in der

Bibliothek Laas ihr neuestes Buch „Hope

Jeder kann die Welt verändern“ vor. Dabei

erzählte sie über ihr eigenes Leben, als rebellisches

Kind und von den verschiedenen

Aktionen und den zahlreiche Kampagnen

mit Meeresschutzorganisationen wie Sea

Shepherd oder Ocean Quest. Sie erzählte

über die Bedeutung der Ozeane als wichtigste

Sauerstoffproduzenten und wichtiger

Puffer im Klimasystem. Die Weltmeere nehmen

einen erheblichen Anteil Kohlendioxid

(CO2) aus der Atmosphäre auf. Sie zeigte

Bilder vom Walfang, von Haien, Schildkröten,

Korallen und Delphinen und berichtete

über die Verschmutzung der Meere. Sie

sprach von der tiefen Überzeugung, dass

Menschen sich ändern können und dass

es wenig braucht, um glücklich zu sein. Sie

erzählte von Freundschaften und von ihrem

Freund, der als Umweltaktivist verzweifelt

ist und sich das Leben genommen hat.

Sie berichtete von ihrem Dokumentarfilm

„Hope“, an dem sie seit vier Jahren arbeitet

und dem Weg der Hoffnung und der Veränderung,

an den sie glaubt. (hzg)

Tarsch

40 Jahre Bibliothek Tarsch

Im April 1982 trafen sich Vertreter der

Gemeinde Latsch Sachsalber Karl, Kuppelwieser

Sepp und Pramstaller Josef, der

Vertreter der Fraktion Tarsch, Sachsalber

Robert, der Schulleiter Richard Stürz und

die Lehrerin Margarete Pichler, um sich

über die Neu-Errichtung der „Katholischen

Volksbücherei“ zu beraten. Hochwürden

Peter Alber hatte damals im 1. Stock des Widums

ein großes Regal mit Büchern, welche

von den Bürgern ausgeliehen werden konnten.

Fraktion und Gemeinde waren bereit,

einen Teil der Unkosten für die Errichtung

einer neuen Bibliothek zu übernehmen, sodass

diese am 22. Mai 1982 in einem kleinen

Raum im Erdgeschoss der Volksschule eröffnet

werden konnte.

Richard Stürz, damals schon Leiter der

Pfarrbücherei im Latscher Widum, überredete

Margarete Pichler die Bibliothek in

Tarsch zu übernehmen. Daraufhin besuchte

sie in Brixen in der Cusanus Akademie eine

Grundausbildung für Bibliothekare. „Ich

erinnere mich noch gerne daran, wie ich

mit zwei großen Taschen voller Bücher als

Geschenk nach Tarsch zurück kam“ erzählt

Margarete. Sie begann sofort mit der Reorganisation

der „Katholischen Volksbücherei

Tarsch“. In den ersten Monaten wurden

sämtliche Bücher eingebunden und katalogisiert.

„Der Raum in der Schule und das größere

Angebot an Büchern wurde von den Kindern

schnell mit Begeisterung angenommen und

so langsam kamen auch die Erwachsenen,

um sich Bücher auszuleihen“ erzählt Margarete

Pichler.

Das Südtiroler Kulturinstitut hat die Bibliothek

in den folgenden Jahren immer mit

Bücherspenden unterstüzt. Auch konnten

durch die Unterstützung der Landesbüchereistelle

viele Autorenlesungen angeboten

werden. Bereits im September 1982 kam der

bekannte Kinderbuchautor Boy Lornsen

nach Tarsch und begeisterte die Kinder.

„Die Leute kamen früher gerne um sich

Bücher auszuleihen. Jedes Buch war wertvoll,

man hat es immer wieder geflickt und

geputzt um es zu erhalten“ erzählt Margarete.

Die Gemeinde Latsch, die Fraktion

Tarsch sowie die heimischen Banken leisteten

immer wieder finanzielle Unterstützung.

Mit dem Inkrafttreten des neuen Bibliotheksgesetzes

im Jahre 1986 wurde die Bibliothek

Tarsch zur Zweigstelle der Gemeindebibliothek

in Latsch.

Von Jahr zu Jahr ist die Bibliothek gewachsen.

Bald wurde der Raum in der Volksschule

zu klein. Nach dem Bau des neuen

Kindergartens in Tarsch übersiedelte die

Bibliothek 1997 in die größeren Räume des

v. l.: Margarete Pichler und Ilse Pircher, ehrenamtliche

Mitarbeiterin in der Bibliothek

in Tarsch

alten Kindergartens. Die Digitalisierung, die

Erweiterung der Öffnungszeiten, das große

Angebot an Medien und Veranstaltungen

konnte nur mit Hilfe mehrerer ehrenamtlicher

Mitarbeiterinnen bewältigt werden.

Nach 33 Jahren übergab Margarete Pichler

die Leitung der Bibliothek an Ramona

Kuen, heute wird die Bibliothek von Sylvia

Ilmer geleitet.

40 Jahre Bibliothek Tarsch sind ein Grund

zum Feiern. Das Jubiläum wird mit verschiedenen

Veranstaltungen über einen längeren

Zeitraum hinaus gefeiert, ein Abschlussfest

ist im September geplant. (pt)

Foto: Peter Tscholl


26 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Partschins

Mit Schwung und Qualität

Bei der Vernissage am 9. April v.l.: Christine Schönweger von der Hofbrennerei Gaudenz/Gutshof

Isser, der Präsident des TV Partschins Philip Ganthaler, Kulturreferent Hartmann Nischler, die anwesenden

Künstler Sergio Sommavilla, Karl Hofer, Herbert Lampacher, Christoph Gabrieli, Hubert

Wilhalm, Kathrin Hohenegger, Matthias Schönweger und Sieglinde Tatz Borgogno;

rechts: Ausschnitt aus „Raumbewunderung“ von Herbert Lampacher

Mit Schwung und Qualität

hat sich der Tourismusverein

Partschins heuer in die

Reihe des Meraner Frühlings eingeklinkt.

Mit Kunst Örtlichkeiten

und Dörfer beleben heißt die

Devise, an der sich neben Meran

unter anderem auch Naturns

beteiligt. Heuer eben auch Partschins.

Im wohlgepflegten Garten

des Ansitzes Gaudententurm

sind 16 Ausstellungsstücke von

11 Künstlern zu sehen, zu bestaunen

und zur Diskussion freigegeben.

Die Ausstellung ist bis

Ende Juni öffentlich zugänglich.

Der Direktorin des Tourismusvereines

Partschins Karin Thaler

ist es gelungen, den Werken

von Künstlern mit Qualität eine

Freiluftgalerie zur Verfügung zu

stellen, die wohltuend aus dem

Rahmen fällt. Den Hausherren

Christoph von Sölder, Christine

und Felix Schönweger ist es zu

verdanken, dass das Ambiente

im Garten des Gaudententurms

den Kunstwerken zusätzliche

Geltung verschafft.

Anerkennung und Dank

zollte denn auch der Präsident

des Tourismusvereines Partschins

Philip Ganthaler bei der

Vernissage, also bei der Ausstellungseröffnung,

am 9. April den

Hausherren. Dem schloss sich

der Kulturreferent Hartmann Nischler

an.

Karin Thaler oblag es, Künstler

und Werke vorzustellen. Von

den 11 ausstellenden Künstlern

waren 8 anwesend.

Die Werke sind sehenswert

und reichen vom brachialen

Nachbau des Babylonischen

Turms von Mattthias Schönweger

aus Meran bis zum filigranen

„Reigen“ von Elias Wallnöfer aus

Laas, vom verspielten „Tiefes

Grau“ von Hubert Wilhalm bis

zur lebensgroßen Bronzefigur

„Gott ist Liebe“ von Sieglinde

Tatz Borgogno aus Buchholz bei

Salurn, von den schüchternen

und feinen Blüten aus Marmor

von Kathrin Hohenegger aus

Laas bis zu „Raumbewunde-

Fotos: Erwin Bernhart

rung“ aus Marmor vom Kortscher

Bildhauer Herbert Lampacher.

Sergio Sommavilla aus

Brixen mit einem schönen Männerkopf

aus Muschelkalk und einer

Stele, Christoph Gabrieli aus

Lana mit dem bemerkenswerten

Werk „Verlorene Zeit“, Karl Hofer

mit „Voliere“, Hartwig Thaler

mit einer „Sitzbrücke“ und Andreas

Geier mit den Skulpturen

„Mensch“ und „Gaia -Die Verletzte“

sind vertreten.

Mit Kunst im gARTen in

pARTschins reiht sich Partschins

in den Meraner Frühling. (eb)

Das Hotel- und Gastgewerbe

bietet vielfältige Berufsmöglichkeiten.

Foto: HGJ | Live-Style Agency

Laas

Praktische Berufe

Unter dem Motto „#yourchance“

fand kürzlich die Berufsinformationskampagne

der

Hoteliers- und Gastwirtejugend

(HGJ) und der Junghandwerker

im lvh in der Mittelschule von

Laas statt. Dabei wurden die Berufe

im Hotel- und Gastgewerbe

sowie im Handwerk vorgestellt.

HGJ-Koordinatorin Manuela

Holzhammer gab den Schülerinnen

und Schülern einen

kurzen Einblick in die vielseitigen

und kreativen Berufe

im Hotel- und Gastgewerbe,

die Karrierechancen und die

verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten

in Südtirol.

Wie spannend der Bereich

Hotel- und Gastgewerbe ist,

konnten die Jugendlichen anschließend

bei einer Hotelbesichtigung

live miterleben.

Alfred Karner vom Hotel Garden

Park in Prad am Stilfserjoch

lud zur Entdeckungsreise

durch seinen Betrieb ein. Was

das Handwerk alles zu bieten

hat, davon berichtete Elisabeth

Mahlknecht von den Junghandwerkern

in einem interaktiven

Vortrag. Neben den

theoretischen Inputs wurden

auch zwei spannende Betriebe

besichtigt. Mit dem Bauunternehmen

Renner Bau besuchten

die Schülerinnen und Schülern

eine Baustelle und in der

Schlosserei Ladurner Karl J. &

CO wurden den Jugendlichen

die tägliche Arbeit und die

Produkte, die sie fertigstellen,

gezeigt. „Es ist wichtig, Schülerinnen

und Schüler frühzeitig

über die Berufsmöglichkeiten

im Handwerk zu informieren,

damit sie sich für die richtige

Ausbildung entscheiden können“,

sagt Alexander Dallio,

Landesobmann der Junghandwerker.


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /GESELLSCHAFT/ 27

Schloss Goldrain/Vinschgau

Auch bessere Finanzierung gefordert

Zu einem eintägigen intensiven

Worshop haben die

Sozialdienste in der Bezirksgemeinschaft

Vinschgau am 12.

April ins Schloss Goldrain geladen.

Rund 40 Vertreter:innen

der Sozialdienste, des Zentrums

für psychische Gesundheit, des

psychologischen Dienstes, dem

Verband „Ariadne, aus Schule

und Kindergarten und Intereg-

Partner aus Tirol befassten sich

mit der Fragestellung „Kinder

von psychisch kranken Eltern im

Vinschgau. Wie können wir Familien

unterstützen?“ Das Thema

ist wichtig, zumal psychische

Erkrankungen und deren Folgen

vor allem für Kinder aller Altersstufen

von psychisch erkrankten

Eltern in der Gesellschaft nach

wie vor tabuisiert, stigmatisiert

und angstbesetzt sind. Klar ist,

dass entsprechende Betreuungsangebote

mit vielen Akteuren

übergreifend abgesprochen und

koordiniert werden müssen.

Fotos: Erwin Bernhart

Bei den Ergebnissen aus diesem

Worshop wurde die Frage

der Koordination des Öfteren

aufgeworfen und gefordert und

auch die Frage nach besserer Finanzierung

der eingebundenen

Dienste. Das Einbinden von Betroffenen,

angstfreie Räume für

Eltern schaffen, ein Mütterkaffee,

jedenfalls niederschwellige

Angebote solle man ausbauen.

Die Schulen seien zu sensibilisieren.

Der Hausarzt, weil Vertrauensperson,

bleibe Schlüsselfigur

und diene als Entreé

für psychologische Betreuung.

Es waren viele Erkenntnisse,

Wünsche und Anregungen, die

man in den Sozialdiensten zu

brauchbaren Betreuungsinstrumenten

formen wolle. „Das

Thema bewegt“, fasste die Direktorin

der Sozialdienste Karin

Tschurtschenthaler die Ergebnisse

zusammen und diese seien

Auftrag für die Sozialdienste, an

Netzwerken weiterzuarbeiten.

Man müsse „Türme und Mauern

einreißen“. Roselinde Koch, die

Sozialreferentin in der Bezirks-

Die Direktorin der

Sozialdienste Karin

Tschurtschenthaler

und die Primaria

der Psychiatrie Meran

Verena Perwanger

im angeregten

Pressegespräch,

rechts Kursteilnehmer

in Schloss

Goldrain

gemeinschaft wiederholte zum

Schluss den in den Diskussionen

öfters aufgetauchten Spruch,

dass man weniger Schreibtisch

und mehr Schuhe brauche.

Man müsse künftig mehr hinschauen

als wegschauen. Im

Rahmen des Interreg-Projektes

„Horizont - Psychische Gesundheit

in der Terra Raetica“ werde

man sich im Herbst mit einem

großen Tabu-Thema, nämlich

mit psychisch Kranken und Sexualität

befassen, sagte Tschurtschenthaler.

(eb)

Mals

Othmars Bunker

Eine neue Fahne

flattert im

Oberwind auf der

Terrasse des Bunkers

23. Gehisst hat

sie Othmar Prenner,

seit kurzem Besitzer

des Bunkers.

Zusammengenäht

ist sie aus Kleidungsstücken

jener

Menschen, die sich gemeinsam

mit Othmar Prenner rund

um den Erhalt des Bunkers als

Ort der Freiheit und der Kunst

eingesetzt haben. Sie ist ein

deutliches Zeichen für das kreative

Miteinander – und ein von

weitem sichtbares Symbol des

Friedens, in das sich der Betonbau

verwandelt hat. „Frieden

schaffen“, sagt Othmar Prenner,

„beginnt hier, im Kleinen. Im

täglichen Miteinander, in der

Toleranz für die Mitmenschen.

Akzeptanz für und Freundlichkeit

mit anderen, auch eigene

Haltung: Es kommt auf uns

Othmar Brenner ist

der neue Besitzer

des Bunker 23 in

Mals

an, wie wir mit unserem

Gegenüber

umgehen. Die aktuelle

Lage zeigt uns,

wie wichtig Frieden

schaffen ist“.

Eine Kunstausstellung im

Jahr schwebt Othmar Prenner

vor. Ein experimenteller Kunstgarten

soll entstehen, worin sich

Kunst und Natur gleichermaßen

begegnen werden. Er denkt an

Arbeiten, die außerhalb der

Bunkermauern ganzjährig zu sehen

sein werden; eingebettet in

einen Garten, der kulinarischen

und visuellen Genuss verheißt.

Auch musikalische Köstlichkeiten

kann er sich in der Zukunft

des Bunkers vorstellen,

wobei der Fokus auf klein und

fein gesetzt werden wird.

Foto: „Wind“-Archiv

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28 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Val Müstair

Carl Renè Dethomas

Ein „randulin“ erzählt

Ein „randulin“ ist ein Auswanderer,

eine „randulina“ eine Schwalbe.

Die Schwalben fliegen im Herbst

weg und kommen im Frühjahr wieder. Im

Val Müstair gibt es auch „randulins“. Das

sind die, die gehen, aber wieder zurückkommen.

Sie ziehen weg vom Tal, müssen

ihre Ausbildung auswärts machen, finden

anderswo Arbeit und ihren Lebensmittelpunkt.

Aber im Herzen bleiben sie ihrer

Heimat, dem Val Müstair, verbunden. Sie

kehren wieder zurück mit neuen Ideen und

Plänen. Sie bringen frischen Wind ins Tal,

schaffen Neues und betätigen sich nicht

selten als Stütze der Gemeinschaft.

So einer ist Carl Renè Dethomas aus

Müstair. „Uras e clinöz“ stand früher an seinem

Elternhaus angeschrieben. Sein Vater

war Uhrmacher und betrieb an der via Maistra

in Müstair ein Uhren- und Schmuckgeschäft.

Das Haus ist noch da, das Geschäft

hingegen hat heute eine andere Bestimmung.

Der Sohn ist seinen eigenen Weg

gegangen und nach vielen Jahren als Therapeut

ins Tal zurückgekehrt.

Vinschgerwind: René, was hat dich veranlasst,

wieder ins Val Müstair zurückzukehren?

Carl Renè Dethomas: Gemeinsam mit

meinem Lebenspartner hatten wir beschlossen,

in Müstair unseren Zweitwohnsitz

zu errichten und unsere Tätigkeit zwischen

Müstair und unserem damaligen

Wohnsitz in Zürich aufzuteilen. Ausschlaggebend

für diesen Entscheid war einfach,

in das wunderschöne, naturbelassene Tal

ohne Grossstadt-Stress heimzukehren und

aufgrund unserer Berufe war dies möglich.

1998 zog ich für ein Sabbatical von zweieinhalb

Jahren ins Benediktinerkloster nach

Disentis. 2001 kehrte ich vorübergehend

zurück, um bald danach wieder ins Unterland

zu entschwinden. Im Juni 2017 zog es

mich dann endgültig wieder zurück in meine

Heimat.

Vinschgerwind: Warum hast du dich der

therapeutischen Berufung zugewandt?

Carl Renè Dethomas: 1961 im malerischen

Müstair - Val Müstair (GR) geboren und

wohlbehalten in einer wunderbaren Familie

als Landwirt- und Uhrmachersohn als

jüngstes von vier Kindern aufgewachsen,

verfolgte ich nach den Studienjahren eine

berufliche Karriere in der Privatwirtschaft

und hatte verschiedene leitende Stellungen

inne, die mich viel Kraft kosteten. Mit

achtunddreissig Jahren nahm ich mir eine

Auszeit und lernte für zwei Jahre die spirituelle

und berufliche Seite in einem Kloster

kennen. Nach diesen interessanten und

intensiven Jahren engagierte ich mich vor

allem in leitenden Stellungen in Nonprofit-

Unternehmungen. In all diesen Lebensabschnitten

habe ich gemerkt, dass uns noch

höhere Kräfte beeinflussen und lenken.

Verschiedenen Reisen an mystische Orte in

Peru, Bolivien, Ägypten, Griechenland und

der Türkei haben diese Gefühle in mir noch

verstärkt.

Ein massives Burnout hat mich zusätzlich

geprägt und sensibilisiert. Dieses einschneidende

Erlebnis hat mich für Monate

ausser Gefecht gesetzt. Auf der Suche nach

Unterstützung bin ich auf REIKI gestossen.

Es entstand der Wunsch, mich in Reiki und

weiteren alternativen Behandlungsmethoden

auszubilden. So war der Schritt in eine

«neue Welt» getan, nämlich künftig der Berufung

zum Therapeuten zu folgen. In den

Folgejahren habe ich mich konstant und

intensiv in diesem Bereich weitergebildet.

Seit zwölf Jahren praktiziere ich Reiki und

staune immer wieder von neuem, was diese

und andere alternativen Therapieanwendungen

für positive Auswirkungen auf unser

geistiges, seelisches und körperliches

Befinden haben.

Für mich war im Rückblick «mein Burnout»

eine wertvolle Erfahrung, die mich zu der

Erkenntnis geführt hat, dass wir uns wieder

mehr auf die Natur, auf den Ursprung, auf

UNSEREN URSPRUNG konzentrieren sol-

Foto: „Wind“-Archiv

Carl Renè Dethomas: Mit neuen

Ideen und frischen Wind ins Val

Müstair zurückgekehrt

len. Das Val Müstair bietet dazu

die bestens Voraussetzungen.

Vinschgerwind: Was für Therapien

wendest du an?

Carl Renè Dethomas: Ich bezeichne

mit als „Energetiker“

und arbeite vor allem mit der

„universellen Lebensenergie“.

Neben REIKI, Energie-, Klangschalen-

und Schröpfmassagen

biete ich meinen Klientinnen

und Klienten diverse alternative

und die Schulmedizin begleitende

Therapieformen an:

Energetische Begradigung der

Wirbelsäule, Aura- und Aromatherapie,

Systematische- und

Burnoutberatung sowie Trancehealing.

Dies stets unter dem Motto „Körper, Geist

und Seele im Einklang“ und unter dem Aspekt:

Lebensqualität beeinflussen und Impulse

setzen, Verbindung zur inneren Kraft und

Lebendigkeit stärken, Gesundes wahrnehmen

und fördern, Raum schaffen für Veränderung

und Heilung.

Vinschgerwind: Du engagierst dich auch für

die Gemeinschaft im Tal. In welchen Gremien

bringst du dich ein?

Carl Renè Dethomas: Als Teil der Wirtschaft

im Val Müstair war ich Mitglied im

Vorstand der „UMG“- Uniun da mansteranza

e gastro Val Müstair (Gewerbe- und Gastroverband

Val Müstair).

Zudem bin ich für die Verwaltung und

Buchhaltung einer Selbsthilfe-Genossenschaft

zuständig, welche zwei Quartierläden

im Val Müstair betreibt. Dies zu einem

sehr grossen Teil unter dem Aspekt „Goodwill“.

Vinschgerwind: Die Abwanderung in den

Bergtälern ist ein grosses Problem und die

Rückkehr der „randulins“ daher ein enorm

wichtiger Gegentrend. Die „randulins“ tragen

zur Entwicklung bei und verhindern

eine Überalterung. Herzlichen Dank für

dieses offene Gespräch Carl Renè Dethomas.

Interview: Annelise Albertin


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /GESELLSCHAFT/ 29

Kastelbell

Zeitgenössische Kunst in Kuppelrain, Kastelbell

Man ist ein wenig irritiert, wenn man

das Gourmet Restaurant Kuppelrain

in Kastelbell besucht. Vor dem Eingang

steht eine Skulptur in Aluminium. Es ist

nicht das gewohnte Bild, welches man sich

bei einer Skulptur erwartet. An der Rückseite

erkennt man einen menschlichen Körper,

die Vorderseite der Figur ist glatt. Im

Speisesaal sind noch weitere solcher ungewohnter

Figuren zu sehen. Zusammen mit

den malerischen Arbeiten gehören sie zur

Ausstellung des österreichischen Künstlers

Georg Loewit in Kuppelrain.

Georg Loewit, Jahrgang 1959, lebt und

arbeitet in Innsbruck. Er studierte Bildhauerei

in München und Kunstpädagogik am

Mozarteum in Salzburg. In den 35 Jahren

seines künstlerischen Schaffens waren seine

Arbeiten in mehr als 120 nationalen und

internationalen Ausstellungen zu sehen.

Georg Loewit ist der Schwiegersohn des

bei uns im Vinschgau bekannten und geschätzten

Künstlers Herbert Danler. Beides

sind völlig unterschiedliche Künstlertypen.

Während Danler im Stil der expressionistischen

Malerei die heimische Berglandschaft

und Bauernhöfe abbildete, ist

Loewit ein Vertreter der zeitgenössischen

Kunst und bildet Menschen ab.

Bei der Vernissage am Sonntag,

3. April 2022 sprach der Künstler

über die Hintergründe und

Enstehung seiner Arbeiten. Er

erzählt: „In der Kunstgeschichte

war die Vorderseite einer Figur

immer sehr wichtig und wir haben

in der Ausbildung gelernt,

dass das Gesicht viel über den

Menschen ausdrückt. Als ich

vor etwa 10 Jahren mit meiner

Frau Susanne auf einer Eisenbahnbrücke

stand und sie übers

Geländer hinunter schaute, ist

mir ihr Schatten aufgefallen. Und obwohl

ich nur den Schatten sah, konnte ich mir

ihr Gesicht genau vorstellen. Da dachte ich

mir, warum bildet man immer alles ab, warum

läßt man es nicht offen? So bin ich auf

diese Art der Gestaltung der Vorderseite bei

meinen Skulpturen gekommen. Die Rückseite

allein gibt ja schon so einiges her und

läßt vieles erahnen“.

Parallel zur Skulptur spielt der Schatten

auch in der Malerei eine ganz wichtige Rolle.

Georg Loewit: „Er ist für mich ein ganz

lustiges und wichtiges Gestaltungselement

Fotos: Peter Tscholl

geworden. Ich kann mir eigentlich nicht

vorstellen, etwas anderes zu machen. Es

fasziniert mich immer wieder. Es ist wie

ein Krimi, wo ich hoffe, dass die letzte Seite

vom Buch noch lange nicht da ist“.

Es ist eine besondere Ausstellung in

Kuppelrain bei Sonja und Jörg Trafoier. Der

Künstler führt uns auf eine spannende Reise

in die zeitgenössische Kunst. Es lohnt

sich diese besondere Ausstellung zu besuchen.

Die Ausstellung ist noch das ganze Jahr

über zugänglich. (pt)

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30 /KULTUR/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Duri Fasser

Ausstellung in Marienberg

Mit „Hallo Duri“ begrüßen die Obervinschger

den Duri Fasser. Viele

kennen den Maler aus dem Münstertal.

Schließlich ist Fasser im Obervinschgau

seit Jahrzehnten häufig anzutreffen.

Alte Höfe, Weiler, Objekte in Dörfern - das

interessiert und fasziniert Duri Fasser. Er

liebt diese Ensembles, die aus der Vergangenheit

in die heutige Zeit herüberragen.

Im Vinschgau gebe es noch viele davon, jedenfalls

viele mehr als im Münstertal, sagt

Fasser. Im Münstertal ist weitgehend alles

restauriert oder abgerissen und neu gebaut.

Alte Gemäuer in ursprünglichem Zustand

findet man kaum mehr. Deshalb kommt

Fasser nach Südtirol, bevorzugt in den Vinschgau.

Wie kaum ein anderer kennt er die

alten Höfe, Fischgader, Unterfrinig, Oberfrinig...

Einmal ein Objekt ausgemacht, den

Standort für das Malen ausgekundschaftet,

setzt sich Fasser auf seinen Hocker hinter

die Staffelei und beginnt zu skizzieren.

Seine Bilder sind Kohle- oder Bleistiftzeichungen.

Auch Acryl scheut Fasser nicht.

Viele Details - genau und liebevoll auf Weiß.

Aber auch gnadenlos. Denn Fasser arbeitet

Fassaden, Gehöfte, Weiler oder Hofstellen

so heraus, dass nur Wesentliches

sichtbar ist. Keine Blume, keine Wiese,

kein Getier. Nackt. Liebevoll nackt. Ohne

Geschmuse, ohne Kitsch, ohne Nebensächlichkeiten.

„Meine Bilder sind Dokumentationen“,

sagt Duri Fasser. Eine Art Festhalten einer

untergehenden Zeit.

Vier Jahre lang war Fasser auf dem Fischgaderhof,

hat gezeichnet, auch die besondere

Magie des Weilers dort eingefangen.

Kennengelernt hat er dort auch die „Gstoderer

Anna“ und den „Gstoderer Karl“. Ihre

Scheuheit, ihr Bescheidenheit hat Fasser

fasziniert. Sie wurden Freunde.

Im Vinschgau, sagt Fasser aus langjähriger

Erfahrung, müsse man sich erklären.

Wer man sei, woher man sei und was man

da mache. Aber wenn man auf die Leute zugehe

oder für deren Fragen offen ist, reagieren

die Leute schnell und offen. Das schätzt

Fasser sehr.

Es sei eine umgekehrte Pendlerei, sagt

Fasser. Während viele Vinschgerinnen und

Vinschger in die Schweiz pendeln, um dort

für besseren Lohn zu arbeiten, pendle er in

den Vinschgau hinaus. „Ich lebe mehr im

Vinschgau, als im Münstertal“, sagt Fasser.

Für seine Arbeit benötigt Fasser viel

Muse und Ruhe. Auf dem Fischgaderhof

habe er diese Ruhe gefunden, auch auf Paflur

bei Tanas logiert er nach wie vor gerne.

Fotos: Erwin Bernhart

Die Einkehr beim Michlwirt in Tartsch, bei

Patrizia und Benni Hellrigl, ist eine Einkehr

bei Freunden. „Hallo Duri.“ Überhaupt war

der Michlwirt Zentrum für Künstlertreffen.

Neben Karl Plattner waren auch Herbert

Dandler und andere des öfteren dort Gäste.

Man habe diskutiert, sich ausgetauscht,

getrunken, politisiert, gegessen. Mit Künstlerkollegen

von Taufers bis Meran tauscht

sich Fasser immer noch gern aus, mit Georg

Thuile in Meran, mit Erich Pircher und Raimund

Spiess in Taufers, mit Hermann Christandl,

mit Paula Spechtenhauser.

Zur Kunst, zur Malerei, hat ihn Karl Plattner

gebracht. Mit dem Titel „Karl Plattner

war mein großes Vorbild“ hat Magdalena

Dietl Sapelza vor vier Jahren ein Porträt von

Duri Fasser im Vinschgerwind geschrieben.

Das Sgraffito am „Münsterhof“ in

Müstair, das bis heute überdauert hat, war

der Ort, an dem er Plattner kennen und

schätzen gelernt hat. Plattner habe, das

Talent früh erkennend, angeregt, den Anfang

der 60er-Jahre blutjungen Duri eine

Kunstschule besuchen zu lassen. Nach der

Kunstgewerbeschule in Zürich und nach

künstlerischen Gehversuchen hat Duri Fasser

einen eigenen Malerbetrieb in Müstair

betrieben. Im Zentrum standen auch Restaurierungsarbeiten

im Kloster St. Johann

in Müstair, unter dem Schutzmantel der

Denkmalpflege und der Stiftung St. Johann.

Die Mauern des Klosters und vor allem die

berühmten Fresken in der Klosterkirche

kennt wohl niemand besser als Duri Fasser.

Im Hotel „Helvetia“ in Müstair ist eine

permanente Ausstellung von Arbeiten Fassers

zu sehen. 1993 war seine erste Ausstellung

in der Chasa Jaura in Valchava. Es

folgten Ausstellungen in Chur und dann

auch im Gasthaus Kuppelrain in Kastelbell.

Heuer wird Duri Fasser im Kloster Marienberg

neue und bislang noch nicht gesehene

Werke zeigen. Seit zwei Jahren hat

Fasser Neues gezeichnet und für diese Ausstellung

reserviert und vorbereitet.

Die Ausstellung wird vom 21. Mai bis

zum 30. Oktober im Gang zur Krypta zu sehen

sein.

Erwin Bernhart

Der Marienberger Abt Markus Spanier mit

dem Schweizer Künstler Duri Fasser

rechts: Der Gsalhof bei Schluderns


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /KULTUR/ 31


32 /SPEZIAL-CAMPING&CAMPER /Vinschgerwind 8-22 21.04.22

CAMPING

ein besonderes Lebensgefühl

«

Man muss sich

weder an Essenszeiten

noch einen

»

Dresscode halten.

Familienfreundliche Urlaubsform. Insbesondere

für Familien mit Kindern garantiert diese Form

des Urlaubs entspannte und flexible Ferien – ohne

Hektik. Zudem ist die Lage der Campingplätze häufig

sehr nah am See beziehungsweise Meer, sodass lange

Wege zu Fuß erspart bleiben. Durch diese besondere

Atmosphäre verwandelt sich der mobile Urlaub in

einen wahrhaftigen Traumurlaub. Ein Campingplatz

ist für Kinder gleichzeitig wie ein einziger großer

Abenteuerspielplatz. Langeweile kommt hier bestimmt

nicht auf. Und: Haben die Kinder zwischen

den Mahlzeiten Hunger, kann man schnell eine

Kleinigkeit zubereiten. Ein nicht zu unterschätzender

Vorteil.

TIPP: Vor allem auch für Hundebesitzer ist ein

Campingurlaub eine sehr lohnende Alternative.

von Angelika Ploner

Für viele war Camping oder Caravaning bereits

vor Corona Urlaubstrend Nummer eins. Andere

hingegen haben das Camping mit Corona für sich

entdeckt, als man auf der Suche nach einer sicheren

und unabhängigen Urlaubsvariante war. Wie auch

immer: Reisen mit dieser mobilen Urlaubsform –

dem Camper – eröffnet grenzenlose Möglichkeiten.

Mit einer Reihe von Vorteilen.

Flexibilität. Camping bietet ein Höchstmaß an Flexibilität

und Freiheit. Kein Tag gleicht dem anderen.

Camping bedeutet spontan zu sein, einfach loszufahren

und dort Halt zu machen, wo es am Schönsten ist.

Zwischenstopps inklusive. Denn ein Camper ist schnell

geparkt, abseits von überfüllten Stränden etwa. Will

man einen Vergleich etwa zu einer Pauschalreise ziehen,

so bietet Camping völlige Flexibilität - ohne lange

Wartezeiten am Flughafen oder der Sorge den Flieger

nach einem Stau auf der Autobahn zu verpassen.

Freiheit. Camping ist kein 08/15 Urlaub. Campen

ist Freiheit und Freiheit ist Balsam für die Seele. Im

Urlaub möchte man den stressigen Alltag hinter sich

lassen und zur Ruhe kommen. Das gelingt am besten,

wenn der Urlaub so gestaltet wird, wie man es möchte.

Gleichzeitig bringt Camping Menschen zusammen.

Meist lernt man auf einem Campingplatz schnell den

Nachbar-Camper kennen. Unter Campern gibt es ein

ungeschriebenes Gesetz: große Hilfsbereitschaft. Fehlt

etwas oder geht etwas kaputt, dann hilft man sich

aus. Viele Freundschaften sind beim Campen schon

entstanden und über Jahre geblieben.

Natur pur und Entschleunigung. Zur Ruhe

kommen: Das gelingt mit Camping am Besten. Im

Hotel ist der Tagesrhythmus vorgegeben. Mit dem

Camper verreisen, bedeutet hingegen Reisen im

eigenen Rhythmus. Es gibt weder Uhrzeiten noch ein

festgelegtes Programm – das bedeutet völlige Unabhängigkeit.

Auch beim Essen: Man muss sich weder

an Essenszeiten noch einen Dresscode halten. Man

kann selbst kochen oder aber in einem Restaurant der

Wahl essen. Neu: das „Digital Detox“. Dabei geht es

darum, eine Pause von sozialen Netzwerken, E-Mails

und ständiger Erreichbarkeit einzulegen.

Umweltfreundlichkeit. Ein wichtiger Vorteil

von Camping ist zudem die Umweltfreundlichkeit

im Vergleich zu anderen Reiseformen. Die Reise mit

dem Camper ist eine tolle Alternative zur Flug- und

Schiffsreise, denn die CO ² Bilanz spricht Bände. Um

den Camping-Urlaub so grün wie möglich zu gestalten,

gilt es ein paar Dinge zu beachten:

- Runter vom Gas: Je niedriger die Drehzahl, desto

geringer die Emission.

- Reise mit leichtem Gepäck: Mehr Gewicht = Mehr

Spritverbrauch.

- Die Natur ist kein Mülleimer: Nimm deinen Müll

wieder mit und entsorge ihn entsprechend.

- Das Waschbecken im Camper nutzen und nicht die

Natur mit Shampoo und Duschgel verunreinigen.

- Für kurze Strecken das Rad nehmen und den Camper

stehen lassen.

Das Preisargument. Ein großer Vorteil von

Camping ist nicht zuletzt der Preis. Die Unterkunft ist

mit dem Camper praktisch schon vorhanden. Das

Essen kann in der Küche selbst zubereitet werden und

es gibt bei den Campingplätzen viele Angebote.

Außerdem gibt es kein böses Erwachen, wie es oftmals

bei Hotelurlauben der Fall ist. Beim Camper weiß

man, was einem erwartet.


Camping

Caravan


34 / SPEZIAL-HAUS & GARTEN/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Haus & Garten

Gartengestaltung ist eine eigene

Kunst und will gelernt sein.

Zum einen. Zum anderen legt

natürlich jeder andere Prioritäten.

Grundsätzlich muss

ein Garten stimmig sein und

Atmosphäre haben. Wenn ein

Garten mit einem Olivenbaum

bepflanzt ist, dann ist ein Bambussichtschutz

ganz einfach

nicht stimmig. Denn dies vermittelt

einmal das Gefühl von

Italien und im nächsten Moment

jenes von Asien.

Gegenstände oder Pflanzen,

die eine Dekorationsaufgabe

wahrnehmen sollen, haben

einen effektvolleren Auftritt,

wenn sie gruppiert sind.

Wichtig in einem Garten ist

es zudem Höhenunterschiede

zu schaffen. Kleine Höhenunterschiede

sorgen für Abwechslung.

Ein Sitzplatz, der eine

Stufe erhöht liegt, ein Hochbeet,

eine kleine Mauer, die als

Sitzgelegenheit und Raumteiler

dient oder eine Absenkung machen

den Garten erst interessant.

Eine Auf- und eine Unterteilung

des Gartens ist deshalb

wichtig genauso wie Privatsphäre.

Private Rückzugszonen

lassen sich überall schaffen.

Auch wenn der Platz eng ist.

Lauschige Ecken und wohnlich

wirkende Bereiche – geschützt

vor Blicken – sind kleine Wohlfühloasen

und wunderbare

Rückzugsinseln. Das gilt auch

für den Balkon.

Der Balkon ist das Bindeglied

zwischen Mensch und

Natur und eine besondere Außenplattform.

Frühstück oder

Mittagessen in der Natur oder

ein Sonnenbad im Freien – all

das ermöglicht ein Balkon oder

eine Terrasse. Für mehr Gemütlichkeit

auf der Terrasse oder

dem Balkon sorgt ein geschicktes

Arrangement von Möbeln.

Hier gilt: Lieber weniger, dafür

aber hochwertige, zeitlose Möbel

kaufen. Zudem sollten die

Möbel zu jenen im Haus passen,

dann verbinden sich innen und

außen harmonisch miteinander.

Kissen und Decken machen

Möbel erst so richtig gemütlich

und einladend.

Auch eine tolle Beleuchtung

sorgt für Flair. Und last

but not least: Die Bepflanzung.

In einem gut geplanten Garten

– oder auch auf dem Balkon -

blüht immer etwas. Es sollte immer

ein grünes Highlight geben,

an dem man seine Freude hat.

Gartentipps für den

Monat Mai

Auch wenn die Liste mit Aufgaben,

die im Mai im Garten zu

erledigen sind, lang ist, sollte

nichts überstürzt werden. Denn

in den Wonnemonat fallen die

berühmten Eisheiligen. Zwar

sind im Mai die Tage oft schon

warm und sonnig, doch das

sommerliche Wetter kann darüber

hinwegtäuschen, dass auch

im Mai noch nächtliche Fröste

möglich sind. Nacht- und Bodenfrost

zerstört kälteempfindliche

Pflanzen und kann selbst

dem erfahrensten Gärtner einen

Strich durch die Rechnung machen.

Deswegen heißt es oft, mit

dem Säen und Auspflanzen bis

nach den Eisheiligen zu warten.

Diese markieren einen Wendepunkt

im Gartenjahr. Wirklich

sicher, dass es keinen Frost

mehr gibt, kann man sich erst

nach der „Kalten Sophie“, der

letzten der Eisheiligen am 15.

Mai, sein. Danach kann nach

Herzenslust fast alles im Garten

angebaut werden.

Aussaat und Pflanzungen

im Mai

Die meisten Saaten können im

Mai bereits direkt ins Freiland

ausgesät werden: Kopfsalat, Eissalat,

Mangold, Spinat, Karotten,

Radieschen, Rote Beete und

Zwiebeln. Die besonders kälteempfindlichen

Kulturen werden

erst nach den Eisheiligen direkt

ausgesät bzw. vorgezogen ausgepflanzt.

Dann ist auch Aussaatzeit

für Blumenkohl, Rosenkohl,

Gurken, Zucchini, Kürbis,

Melone, Busch- und Stangenbohnen,

Mais, Erbsen, Lauch

und viele Kräuter wie Basilikum,

Bohnenkraut, Majoran, Dill, Koriander,

Kresse, Kapuzinerkresse,

Kerbel, Petersilie oder Beifuß.


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 / SPEZIAL-HAUS & GARTEN/ 35

ECORASTER® ist die Alternative zu Beton, Pflaster und Asphalt.

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36 / SPEZIAL-HAUS & GARTEN/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Bei den Blumen ist die

Zeit Anfang Mai reif für das

Säen von Ringelblume, Sonnenblume,

Sommeraster und

Prunkwinde. Danach folgen

Zinnie, Lupine, Cosmea, Mandelröschen,

Roter Sonnenhut,

Bartnelke und Goldlack. Letztere

können als Mehrjährige

auch noch später zur Aussaat

kommen. Ab Mitte Mai ist es

Zeit für Jungfer im Grünen,

Akelei, Kapuzinerkresse und

Tagetes.

Rasenpflege im Mai

Gerade im Mai, wenn die Temperaturen

deutlich steigen

und es ausreichend feucht ist,

ist das Wachstum des Rasens

besonders kräftig und es wird

der Grundstein für eine dichte

Grasfläche im ganzen Jahr gelegt.

Rasen vertikutieren: Verfilzter

und vermooster Rasen ist

gerade bei einer ungünstigen

Bodenstruktur keine Seltenheit.

Wer sich diesem Problem

annehmen möchte, sollte den

Mai noch schnell nutzen. Tatsächlich

ist für das Rasen vertikutieren

Anfang Mai der letzte

Termin im Frühjahr – danach

wird es häufig zu warm und trocken,

als dass sich die Grasnarbe

von alleine wieder schließt.

Durch das Vertikutieren wird

der Rasenfilz entfernt und es

kommt zu einer besseren Bestockung

der Gräser, sodass der

Rasen letztendlich wieder dichter

wird.

Balkonpflanzen für den Mai

Im Mai geht auch die Balkonsaison

wieder richtig los. Das

bedeutet aber nicht nur, dass

man im Mai endlich wieder die

Tage auf seinem Balkon genießen

kann – stattdessen brauchen

auch Pflanzen, welche

dem Balkon erst seinen Charme

verleihen, im Mai besondere

Aufmerksamkeit. Beliebt: Geranien

oder Petunien und fleißige

Lieschen.

(Quelle Plantura, Lagerhaus)

Mondkalender Mai 2022

Der Mond spielt für die Entwicklung von Blumen und Pflanzen eine wesentliche

Rolle. Er braucht 27 Tage bis er die Erde umrundet hat und zieht dabei

an den 12 Tierkreiszeichen vorbei... dabei ist für Wachstum und Gedeihen

entscheidend, in welchem der 12 Tierkreiszeichen der Mond gerade steht.

zunehmender Mond Vollmond abnehmender Mond Neumond

So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31

setzen/säen

düngen

gießen

Unkraut jäten

Gehölze schneiden

Rasen mähen

Kompost

Schädlingsbekämpfung

Mitte Mai können Sie mit dem Bepflanzen

Ihrer Blumenkistern und Pflanztröge

beginnen. Besonders gute Tage sind der

13. und 14. Mai.

Im Mai gibt es einen optimalen Tag,

nämlich den 16. Mai, zum Ernten von

Kräutern. An diesem Tag ist Vollmond und

die Kräuter haben eine starke Wirkung.

Der beste Erntezeitpunkt für Kräuter ist am

Vormittag. Da sind die Kräuter besonders

aromatisch.

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21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /SPEZIAL-GESUNDHEIT / 37

Das Wichtigste im Leben

ist Gesundheit

Die Gesundheit ist das höchste

Gut des Menschen. Nur wer

gesund ist, kann den Alltag

meistern, leistungsfähig und

motiviert sein. Gesundheit

heißt Wohlfühlen und bedeutet

Stärke, Energie, Belastbarkeit,

körperliche und geistige Fitness

und die Fähigkeit zur optimalen

Bewältigung von Herausforderungen.

Die Corona-Zeit führt

uns beispiellos vor Augen, wie

wichtig Gesundheit ist.

Die Einflussfaktoren auf die

Gesundheit sind vielfältig. Die

persönlichen Veranlagungen,

Eigenschaften und Verhaltensweisen

bilden das Fundament.

Professor Bernd Gänsbacher, der

seit Corona jedem in Südtirol ein

Begriff sein dürfte, verglich die

Veranlagungen etwa mit dem

Blind-Watten: Man weiß erst am

Ende, was die eigenen Karten -

und in Bezug auf die Gesundheit

die Gene - wert sind. Aber auch

die Menschen um uns herum

und das Leben, Arbeiten und

Wohnen wirken auf die Gesundheit

und das Wohlbefinden ein.

Es gibt also viele Stellhebel für jeden

Einzelnen, seine Gesundheit

zu fördern. Auf diesen Seiten finden

Sie Angebote und Informationen

rund um die Gesundheit.

Bei Möbel Reisinger gibt es Beratung

und Information rund um

Gesundes Schlafen & Wohnen.

Optik Gritsch ist etwa die Adresse,

wenn es um Augengesundheit

geht. Bei „Besser hören“ steht die

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des Angebotes. Die Cityklinik

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38 /SPEZIAL-GESUNDHEIT /Vinschgerwind 8-22 21.04.22

PR-INFO BESSER HÖREN

Können Sie den Frühling schon hören?

ne konkreten Erklärungen. Hörminderungen

treten fast immer schleichend auf. Dadurch

gewöhnt man sich an das immer schlechtere

Hören und geht von Zeit zu Zeit unbewusst

zwischenmenschlichen Kommunikationen

aus dem Weg. Gegen diese Beeinträchtigungen

des Kommunikationsvermögens und

der Lebensqualität hat die Hörakustik individuelle

und wirkungsvolle Lösungen. Der

Die ersten frühlingshaften Temperaturen laden

zu vielfältigen Aktivitäten an der frischen

Luft ein. Wenn Jung und Alt Ihre Freizeit

draußen verbringen, wird auch das Gehör

vielseitig gefordert. Man freut sich an fröhlichem

Vogelgezwitscher, dem Rauschen des

Windes oder dem Lachen spielender Kinder

und erlebt damit die wunderbare akustische

Vielfalt seiner Umwelt. Bei Spaziergängen

in aufblühender Natur, dem geselligen Zusammensein

im Café oder beim Grillen im

Garten kommt es außerdem darauf an, ohne

Probleme den Unterhaltungen in der Gruppe

zu folgen und an Gesprächen teilzunehmen

– und das sind nur einige Beispiele,

die zeigen, warum gutes Hören immer auch

ein Mehr an Lebensqualität bringt. Schon

leichte Hörminderungen beeinträchtigen

die Kommunikation oder machen sie ganz

unmöglich. Da viele Menschen leichte Hörminderungen

anfangs kaum bemerken, vermuten

sie ihre Schwierigkeiten beim Sprachverstehen

in vermeintlich undeutlicher oder

zu leiser Aussprache ihrer Gesprächspartner.

Auch für Konzentrationsprobleme und

die vorzeitige schnelle Ermüdung durch die

übermäßige Höranstrengung finden sie keierste

Schritt sind regelmäßige Hörtests beim

Akustiker, um bei Bedarf rechtzeitig etwas

gegen einen Hörverlust zu unternehmen. Es

geht vor allem darum, die Gewöhnung an

das schlechtere Hören mit allen ihren negativen

Folgen zu verhindern. Denn rechtzeitig

erkannte Hörminderungen lassen sich individuell

sehr effektiv mit kaum sichtbaren,

modernen Hörgeräten ausgleichen.

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Jeden 2. Dienstag im Monat 14–17 Uhr

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40 /SPEZIAL-GESUNDHEIT /Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Vertrauen Sie nur den Besten

Gutes Hören ist nicht einfach nur Hörgeräte

rein und ab geht’s, sondern das ist viel mehr.

Menschen mit Hörproblemen brauchen jemanden,

der einfühlsam auf sie zugeht und

professionell zum Problemlöser wird. Eine

gute Ausbildung des Hörgeräte-Akustikers

gehört zu dieser Lösung genauso dazu wie ein

professionelles Ambiente, in dem man sich

wohl fühlen kann. Der VinschgerWind hat mit

Markus Thaler von AudioVita gesprochen und

ihn gefragt, was eine gute Hörgeräte-Versorgung

ausmacht.

VinschgerWind: „Herr Thaler, Sie leiten die

Hörzentren von AudioVita in Südtirol. Was unterscheidet

AudioVita von den Mitbewerbern?“

Markus Thaler: „AudioVita hat mit fähigen

Mitarbeitern ein sehr engmaschiges Netz an

Hörzentren in Südtirol aufgebaut, uns gibt es

in Südtirol 11 mal. Neben gut ausgebildeten

Fachkräften mit Universitätsabschluss bieten

wir unseren Kunden aber auch ein Ambiente,

in dem sie sich wohlfühlen können und das

gleichzeitig auch mit den wichtigsten Geräten

zur Hörgeräte-Versorgung ausgestattet ist.

Somit legt AudioVita mehr als mancher Mitbewerber

Wert auf absolute Professionalität und

schenkt dem Berufsbild „Hörgeräte-Akustiker“

die Bedeutung, die es verdient.“

VinschgerWind: „Sind Sie und Ihre Mitarbeiter

nicht nur Verkäufer von Hörgeräten?“

Markus Thaler: „Ein Hörgeräte-Akustiker verkauft

auch Hörgeräte, aber das ist eigentlich

nur der finale Schritt. Ein guter und gut ausgebildeter

Hörgeräte-Akustiker versteht bereits

beim ersten Gespräch und nach einem eingehenden

Hörtest, welche Hörgeräte die richtigen

für den jeweiligen Kunden sind. Nicht

immer sind es die, die sich der Kunde oder die

Kundin wünscht. Bei AudioVita können Sie sicher

sein, dass nur die für den Hörverlust, dem

Ohr und den Lebensgewohnheiten passenden

Hörgeräte verkauft werden. Um dies gewährleisten

zu können, muss man mehr sein als nur

ein Verkäufer von Hörgeräten, sondern eben

ein guter Hörgeräte-Akustiker.“

VinschgerWind: „Danke für diese gute Erklärung,

wir wünschen Ihnen viel Erfolg in den

beiden Hörzentren im Vinschgau, in Mals und

Schlanders!“

Markus Thaler

AudioVita

Das Beste fürs Gehör

Terminvereinbarung:

T 0473 732084

„Ich höre schlecht.

Zum Glück gibt es

eine Lösung bei

AudioVita.“

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Schlanders I Hauptstraße 91 I T 0473 732084

MO geschlossen. DO, 08.30 – 12.30 Uhr & 14.00 – 18.00 Uhr & DI, MI & FR, 08.30 – 12.30 Uhr

Mals I Gen.-Ignaz-Verdross-Str. 40B I T 0473 732084

MO, 08.30 – 12.30 Uhr, Nachmittag nach Terminvereinbarung.


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /BAUPLATZ/ 41

Das „Doktorhaus“

mustergültige Sanierung eines Laaser Kleinods

Das „Doktorhaus“in Laas, erbaut in der Zeit des Späthistorismus anfangs des 20. Jahrhunderts

im Auftrag der Gemeinde, befand sich lange im Dornröschenschlaf, ehe es nun - auch dank

engagierter Bürgerinnen und Bürger - wieder in altem Glanz erstrahlt.

von Magdalena Dietl Sapelza

Das zentral gelegene

Doktorhaus im Ortskern

von Laas war in den

Jahren 1920/21 im Auftrag der

Gemeinde Laas erbaut worden.

Als Planer scheint ein Baumeister

aus Meran auf. Das hatten

die Recherchen des Chronisten

Franz Waldner für das im Jahre

1990 erschienene Buch „Häuser

von Laas, Tschengls, Eyrs und

Tanas“ ergeben. Wie der Name

schon sagt, fanden in der Villa

die Arztambulatorien und eine

Wohnung für den damaligen

Gemeindearzt Dr. Domenikus

Horrer und dessen Familie ihren

Platz. Auch das Gemeindeamt,

das sich vorher im oberen

Stockwerk des Platterhauses

am Laaser Hauptplatz befand,

konnte hierher übersiedeln.

Das Gemeindeamt wurde dann

in den 1960er Jahren in das ehemalige

ENAL Gebäude verlegt,

das die Gemeinde gekauft hatte.

Im Doktorhaus ordinierten -

teils lebten sie auch mit ihren

Familien dort - im Laufe der

Jahre mehrere Gemeindeärzte

darunter Horrers Sohn Dr. Ernst

Horrer. Es folgten Dr. Karl

Paulmichl und zuletzt die

Gemeindeärztin Dr. Monica

Scherer. Als diese schließlich

vor einigen Jahren auszog, fiel

die Villa in einen Dornröschenschlaf.

Denn die Gemeindeverwaltung

wartete mit der nötigen

Sanierung ab, auch weil andere

wichtigere Vorhaben zu

finanzieren waren. Der Zahn der

Zeit begann am historischen

Bauwerk zu nagen. Und

mehrere Laaser Bürgerinnen

und Bürger sorgten sich, dass

der Jugendstilbau irgendwann

abgerissen werden und einem

modernen Bau Platz machen

könnte.

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42 /BAUPLATZ/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Michael Gurschler, in

Laas aufgewachsen und heute

Lehrer und Künstler in Wien,

war einer, der für den Erhalt

der Villa kämpfte. Er sensibilisierte

die Bevölkerung und

regte Diskussionen an, die

letztendlich in der Gemeindeverwaltung

zur Entscheidung

führte, die Villa in altem Glanz

erstrahlen zu lassen.

Das „Doktorhaus“ steht heute

nach fast zweijähriger Sanierungsphase

mustergültig

saniert da – ein kostbares

Schmuckstück umgeben von

einer umzäunten Freifläche.

Im Untergeschoss des Hauses

haben mittlerweile die kleinsten

Laaserinnen und Laaser

in der Kita drei passende

Gruppenräume gefunden. Ein

größerer Gruppenraum steht

auch im Untergeschoss bereit.

Das Obergeschoss und die

Dachräume werden künftig

wieder als Arztambulatorien

und Therapieräume genutzt.

Kurzum, das Doktorhaus, im

Charme des Jugendstils, macht

seinem Namen nun auch weiterhin

die Ehre.

Die zweistöckige Villa in Masssivbauweise

im ehemaligen

Spitalanger entspricht der Vorkriegsarchitektur

und ähnelt

den Villen in Meran, die sich

an den Formen des Späthistorismus

orientieren und sich an

die Bautradition der Münchner

Schule, des Münchner Jugendstils

anlehnen. Die Villa wurde

auf einem Natursteinsockel

errichtet. Der Runderker im

Obergeschoss steigt bis unter

den leicht gewalmten Kreuzgiebel

und erinnert an Festungstürme.

Das Walmdach

war mit Biberschwanz Ziegeln

eingedeckt worden. Ein Walmdach

ist eine Dachform, die

im Gegensatz zum Satteldach

nicht nur auf der Traufseite,

sondern auch auf der Giebelseite

geneigte Dachflächen hat.

Am Bau sind runde Elemente

vorherrschend. Die runden

Formen wiederholen sich auch

bei den Bogenfenstern. Ins

Auge stechen die Fachwerkelemente

auf der Südseite und

die Holzverkleidung einer

angedeuteten Holzveranda.

Die Räume sind detailreich

gestaltet. Holzbalkendecken,

hölzerne Vertäfelungen und

geschnitzten Holzelemente

zeugen von großer Handwerkskunst.

Die Villa war für die


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /BAUPLATZ/ 43

Das sanierte Doktorhaus in Laas: links die Südwestseite;

oben: die Ostseite, unten die Nordwestseite mit dem Hauptzugang

damalige Zeit etwas Besonderes

und brachte der Gemeinde

Laas – laut Recherchen von

Michael Gurschler (publiziert

im Vinschgerwind am 15. 11.

2016) in der Südtiroler Gewerkschaftszeitung

der Sozialdemokraten

(1919 bis zum Verbot

1924) die lobende Bezeichnung

„aufstrebende Gemeinde“ ein.

Unter anderem wird folgendes

vermerkt: „Die hiesige Gemeinde

hat mit einem bedeutenden

Kostenaufwande ein mit allen

neuzeitlichen Anforderungen

ausgestattetes Heim erbaut. Die

Gemeinde hat durch den Neubau

nicht nur ihren verdienten

Gemeindearzt, sondern auch

sich selbst geehrt.“

Mit der Restaurierung des

Doktorhauses betraute die

Gemeindeverwaltung den

Prader Architekten Martin

Stecher. Es ist ihm gelungen,

Altes mit Neuem harmonisch

zu verbinden und die Einteilung

der Villa so anzupassen,

dass sie den künftigen Anforderungen

als Arztambulatorium,

Therapie- und Kitaräume

gerecht wird.


44 /BAUPLATZ/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Der historische Bestand

des Doktorhauses in Laas

wurde durch behutsame

Sanierung in seinen Grundzügen

so belassen, wie es seit

einem Jahrhundert dastand.

Allerdings mussten einige neue

Anpassungen vorgenommen

werden, um den unterschiedlichen

Anforderungen gerecht

zu werden. Diese Anpassungen

sind als solche zu

erkennen. Altes und Neues

geht eine harmonische

Verbindung ein.

Der Zugang zu den Ambulatorien,

den Therapieräumen und

zur Kita wurde an die Nordseite

des Hauses verlegt. Von dort

aus führen ein internes Treppenhaus

und ein Lift zu allen

Stockwerken. Der ehemalige

Eingang auf der Süd-West-Seite

dient als Zugang zur angrenzenden

Spielwiese und ist mit

einer Rampe versehen.

Aus statischen Gründen - aber

auch wegen der hohen Kosten

- wurden die Holzbalkendecken

entfernt und durch

Stahlbetondecken ersetzt. Die

Kamine wurden entfernt, da sie

nicht mehr gebraucht werden.

Die zwei vertäfelten Stuben

wurden gereinigt und in ihrer

ursprünglichen Form belassen.

In allen Geschossen erfolgte

ein neuer Fußbodenaufbau. Die

Mauern wurden innen mit

einer Dämmung versehen. Um

Wärmeaustritt zwischen Wand

und Decke zu verhindern,

wurde im Eckbereich der Decke

ebenfalls eine Dämmung

eingelegt. Die neuen Fenster

und Außenelemente wurden

den bestehenden nachgebaut.

Das Dach wurde statisch

verstärkt, ebenfalls gedämmt

und mit neuen Biberschwanz

Ziegeln gedeckt. Im Bereich der

Kita fiel die Entscheidung für

eine Fußbodenheizung,

während in den Ambulatorien

oben: Im Obergeschoss, wo

die Arztanbulatorien ihren Platz

finden, erinnern die zwei vertäfelte

Stuben und Fensterformen

an die Baukultur des beginnenden

20. Jahrhunderts.

links: vom zentralen Warteraum

öffnen sich die Türen zu den

Ambulatorien.

Dort wird schon bald der Gemeindarzt

Dr. Markus Messner

ordinieren.

Heizköper montiert wurden.

Das Doktorhaus ist am

Fernwärmenetz der Leeg Laas

angeschlossen.

Danke für das Vertrauen in MORIGGL

Ausführung der kompletten Elektroinstallation und Beleuchtung

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TEL +39 0473 831 555


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /BAUPLATZ/ 45

Das Doktorhaus in Laas:

Vom Kleinod zur Sehenswürdigkeit?

Das Doktorhaus verbinde ich mit meiner Kindheit,

mit meinem Schulweg, mit dem Ort an dem

ich aufwuchs, mit Laas. Als ich vor einigen Jahren

die Leute darüber reden hörte, man werde das

alte Gebäude wohl abreißen und durch einen

Neubau ersetzen, begann die Bestandsaufnahme.

Ich redete mit den Laaser*innen, die sich an

frühere Bewohner*innen und Mediziner*innen im

Doktorhaus erinnerten, und die das Doktorhaus

noch als Gemeinde- und Schulhaus kannten, ich

fand alte Ansichten und Zeitungsartikel, viele

Geschichten und ich fand nicht selten vor allem

eines: Enttäuschung und Empörung über die im

Raum stehende Demolierung.

Aus der Veröffentlichung eines Gastkommentars

im Vinschger Wind 2016 wurde eine kleine

Bürger*innenbewegung mit dem Ziel, das Gebäude

und den Medizinstandort zu erhalten und zu

revitalisieren. Zusammmen mit Franz Fliri vom

Heimatpflegeverband Südtirol gelang es, das Amt

für Bau- und Kunstdenkmäler der Autonomen

Provinz Bozen auf das Doktorhaus aufmerksam

zu machen. Es ist allerdings den kämpferischen

Laaserinnen und Laasern aber auch Altbürgermeister

Andreas Tappeiner zu verdanken, dass

das Doktorhaus heute noch steht.

Da ich meine medialen Erfahrungen mit der

Gemeindepolitik als Beispiel einer gelebten Demokratie

gerne an meine Schüler*innen weitergebe,

kennen in Wien mittlerweile zwei Maturajahrgänge

das Doktorhaus, zumindest aus den

Zeitungsartikeln. Irgendwann, versicherten mir

einige, möchten sie es selbst einmal sehen, wenn

die Sanierung abgeschlossen sei.

Dr. Michael Gurschler,

Jahrgang 1982,

aufgewachsen in Laas,

lebt und arbeitet in Wien

als Lehrer und Künstler

Daten:

Sanierung Doktorhaus Laas

Entstehungszeit: Anfangs des 20. Jahrhunderts nach dem Vorbild der

Jugendstil-Villen in Meran

Bauherr: Gemeinde Laas

Projektant: Architekt Martin Stecher, Prad

Statiker/Sichheitskoordinator: Ing. Hubert Telser, Eyrs

Planung HLS + EL: per. ind. Martin Zuech, Lana

Bauvolumen: oberirdisch: 1894,28 m 3 / unterirdisch: 258,51 m 3

Baubeginn: Frühjahr 2020

Bauende: Frühjahr 2022

Beteiligte Unternehmen: siehe Anzeigen


Nationalpark Stilfserjoch

Interaktion zwischen Rotwild

und Gämsen

Wird der Hirsch zum Konkurrenten für die Gämse?

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Zeno, 12. April 2022

Dass Pflanzen- und Tierarten im derzeitigen

Klimawandel mit Erwärmung

der Erde horizontal immer

weiter nach Norden und vertikal in den

Bergen immer weiter nach oben ziehen, ist

eine schon an vielen Arten und durch viele

Studien belegte Anpassung.

Feldhase und Schneehase

Forscher an der Universität für Bodenkultur

in Wien haben aufgezeigt, dass der Feldhase

(Lepus capensis) immer öfter in den

angestammten Lebensraum des Schneehasen

(Lepus timidus) aufsteigt. Evolutionsbedingt

paaren sich Häsinnen bevorzugt

mit großen Rammlern. Feldhasen sind

größer als Schneehasen. Schneehäsinnen

paaren sich deshalb auch mit Feldhasen.

Und die beiden Arten sind noch so nahe

miteinander verwandt, dass die Jungen als

Nachkommen aus dieser Hybridisierung

fertil sind. Auf diese Weise wird das genetische

Gut des Schneehasen zunehmend

verdrängt.

Kitzsterben beim Steinwild

Eine andere Folge des Klimawandels ist die

sich verschiebende Synchronisierung zwischen

dem Wachstum der Futterpflanzen

und der Setzzeit der Steingeißen. Die verfrühte

Phänologie der Gräser und Kräuter

auch in den größeren Höhen der Berge ab

Mai stimmt mit der Geburt der Steinkitze

ab Mitte Juni nicht mehr optimal überein.

Im Nationalpark Stilfserjoch haben wir aus

längeren Zählreihen feststellen können,

dass der Anteil der Kitze an der Gesamtpopulation

von Steinwild abnimmt. Wenn die

Geißen fett- und eiweißreiche Milch produzieren

sollen, haben die Futterpflanzen

Foto: Valter Pallaoro


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /NATIONALPARK/ 47

dieses reinen Vegetariers ihr Nährwertoptimum

schon überschritten. Dies könnte eine

Erklärung für das beobachtete Kitzsterben

sein. Eine Krankheit scheidet als Erklärung

derzeit aus.

Foto: Marco Coraglia

Das Haselhuhn

Von den vier einheimischen Arten der Raufußhühner

war das Haselhuhn (Tetrastes

bonasia) als Bewohner des unteren Waldund

Heckengürtels bekannt. Inzwischen

steigt es z.B. in Lawinenrunsen mit Grünerlen

bis in den Zirbenwald auf und es

wurden in diesen Höhenlagen auch Küken

führende Hennen beobachtet.

Rotwild und Gämsen

Schon vor zwanzig Jahren haben die almbewirtschaftenden

Bauern z. B. im Martelltal

gemeldet, dass sie Rothirsche immer öfter

im Lebensraum der Gämsen beobachten.

Wird das Rotwild durch den Klimawandel

zum Konkurrenten für die Gämse?

In den Bergen unserer Alpen steigt das

Rotwild (Cervus elaphus) immer weiter und

immer länger in den angestammten alpinen

Lebensraum der Gämsen (Rupicapra

rupicapra) auf. Vor allem im Sommerhalbjahr

überschneiden sich die Lebensräume

der beiden Huftierarten immer stärker und

über einen immer längeren Zeitraum. In ihren

Wintereinständen wechseln die Hirsche

dann in tiefere Lagen, während die Gämsen

auch zu den windaperen Graten aufsteigen,

um dort zu äsen, oder im oberen Bergwald

überwintern.

Beide Arten, Rotwild und Gämse, sind

Paarhufer und Wiederkäuer. Ob die Nutzung

sich überschneidender Lebensräume

zu Konkurrenzsituationen zwischen beiden

Arten führt, die zu Lasten einer der beiden

Arten geht, wird in einer wissenschaftlichen

Studie im Trentino untersucht, welche

2019 begonnen wurde und derzeit noch

läuft. Luca Pedrotti, der Koordinator für

die wissenschaftliche Forschung und das

Artenmonitoring im Nationalpark Stilfserjoch,

untersucht mit anderen Wissenschaftlern

die möglichen Interaktionen zwischen

Rotwild und Gämse. Ausgangspunkt und

Ansatz für dieses Projekt ist die Beobachtung,

dass in den Trentiner Tälern von Rabbi

und Pejo der Bestand an Gämsen sinkt

und jener an Hirschen steigt. Dabei sind die

Gämsen etwa nicht von einer bestandsreduzierenden

Krankheit oder Seuche befallen.

Das Forschungsprojekt bearbeitet zwei

Stränge:

Erstens werden historische und aktuelle

Zähldaten aus langen Zeitreihen für beide

Arten ausgewertet, um Trends in der Entwicklung

beider Arten zu erkennen und

beispielsweise in Relation mit scharfen natürlichen

Auslesen nach strengen Wintern

zu setzen.

Zweitens werden Kotproben beider Arten

auf Pflanzenfasern als Futterreste untersucht,

um z. B. festzustellen, ob es eine

direkte Nahrungskonkurrenz zwischen beiden

Arten durch hauptsächliche Nutzung

vorwiegend gleicher Futterpflanzen gibt.

Zusätzlich kann man aus Hormonanalysen

des Stresshormons im Kot auch den

Stresspegel beider Arten erkennen. Gibt es

direkte Nahrungskonkurrenz oder anderen

Druck und Stress? In der Konkurrenz zwischen

Rotwild und Gämse würde wohl die

Gämse der Verlierer sein.

Foto: Mauro Giovanni Berandi

Foto: Philipp Bertagnolli


48 /SPORT/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Eine faustdicke Überraschung

Landesliga - Im Vinschger Derby Latsch gegen

Naturns gab es eine faustdicke Überraschung: Die

Latscher besiegten den Favoriten aus Naturns mit

2:1. (sam)

Foto: Sarah Mitterer

Ein Vinschger Duell steht noch aus

Landesliga - In der Rückrunde der Landesliga

findet noch ein Vinschger Aufeinandertreffen statt.

Am 22. Mai wird Partschins zu Gast in Latsch sein.

Die Fans dürfen sich auf ein interessantes Duell

freuen. (sam)

Auf dem Vormarsch…

Auf dem Vormarsch befindet sich in der 1. Amateurliga der SC Schlanders. Nachdem das Team in der

Hinrunde in 15 Partien zwölf Zähler holte, konnte man sich in den ersten acht Spielen der Rückrunde

bereits elf Punkte sichern. Hält diese Formkurve an, so ist der Klassenerhalt definitiv zu schaffen.

links: Der Klassenerhalt ist für Schlanders das Ziel; rechts: Franz Tappeiner (blau) befindet sich mit Schlanders auf dem Vormarsch

Fotos: Sarah Mitterer

Von Sarah Mitterer

Drei Siege und zwei Unentschieden

in acht Rückrundenpartien.

So lautet

die Bilanz der Schlanderser. Das

Team hat über die Wintermonate

hart gearbeitet und auch einen

Trainerwechsel vollzogen - mit

Erfolg. Unter dem Neo-Coach

Stefan Federspiel konnte man

bereits einige wichtige Schritte

Richtung Klassenerhalt machen.

Nach 22 Spieltagen befindet sich

die Mannschaft aus Schlanders,

welche in der Rückrunde

zwar noch im unteren Teil der

Tabelle, hat aber nun bereits 23

Punkte auf dem Kontostand und

auf Platz Sechs nur sechs Punkte

Rückstand. Zunächst startete

das Team mit einer Niederlage

in die Rückrunde, doch in den

darauffolgenden drei Spielen

konnte man sich stets Punkte sichern.

So holte man sich gegen

Schlern, das sich in der vorderen

Tabellenhälfte befindet, einen

Punkt und gegen das Team aus

Ulten, welches das Schlusslicht

der 1. Amateurliga bildet, sicherte

man sich drei wichtige

Punkte. Aber vor allem mit dem

3:0 Auswärtssieg gegen Plaus

sorgten die Schlanderser für

eine Überraschung und sicherten

sich drei wertvolle Punkte in

Hinblick auf den Klassenerhalt.

Mit einem Sieg startete Schluderns,

das auf Position sechs

überwinterte, in die Rückrunde

und konnte sich mittlerweile in

der Tabelle um einen Platz verbessern.

Platz vier liegt in Reichweite.

Die Top 3 haben bereits

einiges an Vorsprung auf die

Schludernser Mannschaft.

Nur eine Position dahinter

befindet sich Plaus, welches sich

den Sieg im Vinschger Aufeinandertreffen

gegen Schluderns

sicherte. Auch Plaus konnte

sich um einen Platz nach vorne

arbeiten und hat drei Punkte

Rückstand auf Schluderns. Das

Team ist die torgefährlichste

Mannschaft der drei Vinschger

Vereine und hat am zweitmeisten

Tore in der Liga erzielt. Ihr

Toptorjäger ist Fabian Nischler,

der mit 13 Treffern aktuell Platz

vier in der Torschützenliste belegt.

Auf ein Vinschger Duell darf

man sich in der 1. Amateurliga

noch freuen: Am vorletzten

Spieltag, der am 22. Mai

ausgetragen wird, empfängt

Schluderns die Mannschaft aus

Schlanders. Der letzte Spieltag

der Fußballsaison 2021/22 wird

am 29. Mai ausgetragen. Spätestens

dann wird klar sein, ob

alle drei Teams in der nächsten

Spielzeit wieder in der 1. Amateurliga

auflaufen werden.


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /SPORT/ 49

Schlanders

Serie A 1 wir kommen!

Die 1 Herrenmannschaft ASV

KC Schlanders I bestehend

aus Pilser Elmar, Gruber Werner,

Rainalter Manfred, Pichler

Hannes, Verdross Ivo und Staffler

Egon hat das fast Unmögliche

geschafft.

Nach einer sehr erfolgreichen

Meisterschaft, schafften sie den

Aufstieg in die Serie A 1, welche

die höchste Liga Südtirols ist.

Somit haben die sechs Spieler

ihr Ziel / Träume mehr als erreicht

und können stolz auf sich

sein. Von insgesamt 20 Spielen,

wurden 13 gewonnen, 2 endeten

unentschieden und nur 5 Spiele

gingen an die gegnerischen

Mannschaften. Alle Spiele waren

hartumkämpft und spannend

bis zum letzten Schub. Bis zum

Ende wurden die Spieler mit

dem zweiten Platz in der Serie A

2-West belohnt, insgesamt konnten

sie 28 Punkte erzielen. Erst-

v.l.: Egon

Staffler, Elmar

Pilser, Werner

Gruber,

Ivo Verdross,

Manfred

Rainalter und

Hannes Pichler

Foto: „Wind“-Archiv

platzierter mit nur einem Punkt

Vorsprung ist der KK Neumarkt

II welcher nicht aufsteigen kann,

da die erste Mannschaft von

Neumarkt bereits in der Serie A

1 spielt.

Der Aufstieg ist auf eine kompakte

Mannschaftsleistung und

auf fleißiges Training, jedes Einzelnen,

zurückzuführen. Wir

hoffen, dass sie in der nächsten

Saison die Klasse halten können,

was im ersten Jahr immer etwas

schwierig sein wird, aber durchaus

im Bereich des Möglichen.

Jeder Spieler muss Spiel für Spiel

sein ganzes Können und sein

vorhandenes Potenzial abrufen.

Bei dieser Gelegenheit möchte

sich der KC Schlanders bei

all seinen Sponsoren, Freunden

und Gönnern, sowie bei allen Zuschauern

der Gemeinde Schlanders

und Pächter Schwienbacher

Walther herzlich bedanken, ohne

sie wäre das alles nicht zu bewältigen

Kegeln ist ein Sport, welcher

den Teamgeist sowie die Leistung

jedes einzelnen Spielers

fördert, es bedarf Ausdauer,

Koordination, Geschicklichkeit

sowie Konzentration, somit ist

das Kegeln für Körper und Geist

bestens geeignet.

Wir als Verein sind immer auf

der Suche nach neuen Mitgliedern,

jeder der Interesse am Kegelsport

hat oder auch nur etwas

Neues im Bereich Sport ausprobieren

möchte, ist willkommen

dies zu probieren.

In diesem Sinne verabschieden

wir uns mit dem Kegler Gruß

„GUT HOLZ“

Prad

ASV Prad gewinnt VSS-Initiative

Vorbildliche Jugendarbeit im

Sportverein“ – diese Initiative

hat der VSS vor 22 Jahren

gestartet und zeichnet seither

Vereine aus, welche eine beispielhafte

und erfolgreiche Jugendarbeit

betreiben und damit

zum Vorbild für andere Sportvereine

werden. Als Aushängeschild

für seine erfolgreiche

Jugendarbeit hat die Fachjury in

diesem Jahr den ASV Prad erkoren.

Der Verein überzeugte mit

der ersten Ausgabe der „Vinschgau

Olympiade“, welche 2021

ins Leben gerufen wurde und

mit einem starken Fokus auf die

Wertevermittlung in der sportlichen

Tätigkeit der Kinder und

Jugendlichen.

Mit der „Vinschgau Olympiade“

ermöglichte der ASV

Prad zahlreichen Kindern und

Jugendlichen verschiedene

Sportarten im fairen Wettstreit

auszuprobieren. Der Verein

konnte dabei das Angebot mit

verschiedenen Kooperationen

erweitern. Dadurch konnten die

Kleinsten, neben den Sportarten

der verschiedenen Sektionen

des ASV Prad unter anderem

auch die Feuerwehrjugend, den

Golf-Sport und den Einrad-Sport

kennenlernen. Der Verein hatte

die Stationen so gestaltet, dass

sie auch für Menschen mit Beeinträchtigungen

zugänglich

waren. Die Fachjury ist sich sicher,

der ASV Prad hat den Siegercheck

in Höhe von 5.000 Euro

redlich verdient.

„In den Sportvereinen können

Menschen Freundschaften

pflegen und in eine Gemeinschaft

unabhängig von Kultur

und sozialem Status aufgenommen

werden. Mit der Initiative

„Vorbildliche Jugendarbeit im

Sportverein“ wollen der VSS

und Raiffeisen gerade diese

Seite des Sports hervorheben

und anerkennen“, erklärt VSS-

Obmann Günther Andergassen.

Der Raiffeisenverband und die

Raiffeisenkassen stellen ein

Preisgeld von insgesamt 9.000

Euro für die VSS-Initiative zur

Verfügung. „Alle Vereine, die

heute prämiert wurden, leisten

großartige Arbeit, die über den

Sport hinausgeht, deshalb ist es

für uns eine große Freude diesen

Wettbewerb zu unterstützen“, so

der Obmann des Raiffeisenverbandes

Herbert Von Leon.

Neben dem Siegerpreis wurden

auch zwei Förderpreise in

Höhe von jeweils 2.000 Euro vergeben.

Über diese durfte sich der

Ranggelverein Tauferer-Ahrntal

und die Sektion Einrad des SSV

Naturns freuen. Die Ranggler

begeisterten mit verschiedenen

Kooperationen und dem Ziel

eine traditionsreiche Sportart zu

erhalten und zu vermitteln. Die

Einradler konnten die Jury mit

ihrem umfangreichen Angebot

und ihrer Förderung der Partizipation

der jungen Vereinsmitglieder

überzeugen.

Die Nachwuchsathleten des ASV Prad bei der Preisverteilung „Vorbildliche

Jugendarbeit im Sportverein“ am 13. April 2022 am Sitz

des Raiffeisenverbandes in Bozen. Bildcredit: ©Peter Grund

Foto: „Wind“-Archiv


50 /SPORT/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Ötzi Alpin Marathon

Die Rückkehr des Extrem-Triathlons

Allrounder-Qualitäten waren

auch bei der 19. Ausgabe des

Ötzi Alpin Marathons gefragt.

Nach zweijähriger Zwangspause

fand das Sportevent heuer

endlich wieder statt. Der Triathlon

wurde in den Disziplinen

Mountainbike, Berglauf und

Skitourengehen ausgetragen.

Die Extremsportler mussten 25,1

Kilometer mit dem Mountainbike

zurücklegen, 10,6 Kilometer

laufen und 6,5 Kilometer auf

Tourenskiern zurücklegen. Auch

in diesem Jahr konnte man als

Einzelperson oder als 3er Staffel

an den Start gehen. Der Startschuss

des Einzelrennens fiel

um 08.45 Uhr im Dorfzentrum

von Naturns. Den Sieg sicherte

sich mit Andreas Reiterer kein

Unbekannter in Südtirols Sportwelt.

Der Haflinger erreichte das

Ziel, das aufgrund der Wetterprognosen

nach Lazaun verlegt

wurde, nach 2:55,34 Stunden

und hatte fast drei Minuten Vorsprung

auf seinen ersten Verfolger

Georg Piazza aus Gröden.

Mit Ivan Paulmichl sicherte sich

auch ein Vinschger einen Platz

unter den Top 5. Der Laatscher

Foto: Sarah Mitterer

Der Startschuss des Triathlons fiel im Dorfzentrum von Naturns

überquerte die Ziellinie nach

3:02,24 Stunden und belegte den

5. Rang. Stephanie Kröll war die

schnellste Dame und siegte in

einer Zeit von 3:38,14 Stunden.

Kröll hatte mehr als fünf Minuten

Vorsprung auf die Siegerin

von 2014 Susanne Mair, die sich

Platz 2 holte.

Bei den Staffeln, die eine

Stunde nach den Einzelteilnehmern

den Wettkampf aufnahmen,

ging der Sieg bei den

Herren an das Team Crazy, bei

den Damen gewann die Mannschaft

„Die Stoabockigen“. In

der Mixed Staffel feierte das

Team „Don‘t break your bones“

einen souveränen Sieg.

Bei der heurigen Ausgabe

fand auch eine besondere Premiere

statt: Zum ersten Mal in

der Geschichte dieses Sportevents

wurde auch ein Duathlon

abgehalten, dessen Start in

Unser Frau war. Dieser wurde

in den Disziplinen Laufen und

Skibergsteigen ausgetragen. Den

Premierensieg bei den Herren

sicherte sich Andreas Innerebner,

zur Premierensiegerin im

Damenrennen kürte sich Andrea

Schweigkofler. Auch im Duathlon

gab es eine Teamstaffel. Nicola

Pais und Gabriele Del Longo

gewannen bei den Herren, bei

den Damen gab es durch Petra

Pircher und Gerlinde Baldauf als

Team „Vinschger Frauenpower“

einen Vinschger Sieg. Den

Mixed-Bewerb gewannen Gerlinde

und Peter Rainer. (sam)

Mals

„Ein Badminton-Fest für die Kinder“

Die VSS/Raiffeisen Kinderolympiade

am Samstag,

2. April in Mals war ein voller

Erfolg. Mit insgesamt 15 Mannschaften

und rund 90 Kindern

wurde ein neuer Teilnehmerrekord

erreicht. Das erfolgreichste

Team kam vom ASV Mals.

Schnelligkeit, Koordination

und Ausdauer. Von einem

Badminton-Athleten wird

viel abverlangt und um diese

Vielseitigkeit zu fördern, veranstaltet

der VSS seit einigen

Jahren die VSS/Raiffeisen Kinderolympiade.

Bei der letzten

Ausgabe am Samstag, 2.

April in der Sportoberschule

Mals konnten die Kinder wieder

verschiedene Spiele und

Übungen meistern. Mit rund

90 teilnehmenden Kindern im

Alter zwischen 6 und 11 Jahkeit,

Koordination,

Seilspringen, Aufschlag,

Zielwerfen,

Badmintonspielen

und Ausdauerlauf)

traten 15 Mannschaften

gegeneinander

an und sorgten dafür,

dass der austragende

Verein, der

ASV Mals alle Hände

voll zu tun hatte.

Die Begeisterung

und Freude konnte

man den Kindern

die gesamte Veranstaltung

über direkt

anmerken und

Die Siegermannschaft vom ASV Mals die Mannschaften

gingen motiviert in

ren wurde dabei auch ein neuer

Teilnehmerrekord erreicht.

In sieben Disziplinen (Schnelligdas

Turnier, spannende aber

immer faire Wettkämpfe waren

die Folge. Soviel Enthusiasmus

Foto: „Wind“-Archiv

kam natürlich auch beim VSS-

Badminton Referenten Norbert

Spornberger und dem Sektionsleiter

des ASV Mals Badminton,

Stefan De March, bestens an.

Sieger waren am Ende im

Sinne des VSS aber alle Teilnehmer.

Jedes Kind erhielt ein

kleines Osternest mit Leckereien

und zum Schluss gab es

nur strahlende Gesichter und

zufriedene Betreuer und Trainer.

„Es war ein Badminton-

Fest für die Kinder. Nach über

zwei Jahren konnten wir endlich

wieder eine VSS/Raiffeisen

Kinderolympiade veranstalten.

Man hat es den Kindern redlich

angemerkt, dass sie voller

Freude und Motivation dabei

waren“, erklärte die Koordinatorin

des ASV Mals, Claudia

Nista.


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52 /KLEINANZEIGER/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Stellenmarkt

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oder Praktischer Arzt (m/w) - für Ferienvertretungen

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unserer Homepage. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

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evtl. in Kombination mit einem Zweitfach oder zusätzlich Internatsdienst

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Ihr Anforderungsprofil:

Ihre • Akademische Aufgabenbereiche: und pädagogische Ausbildung auf der Gymnasialstufe

(Master und Lehrbefähigung für Maturitätsschulen)

• Pflege der erkrankten oder verunfallten Schülerinnen und Schüler

• Unterrichtserfahrung

auf der Pflegeabteilung

• Was Erste Sie Hilfe erwartet: bei Notfällen

Internationales Arbeitsumfeld

• Mitverantwortung bei gesundheitsfördernden Beratungen und Projekten

Attraktive Anstellungsbedingungen

• Pensum:

Interaktion Möglichkeiten mit

80-100%

für Internaten, regelmässige Eltern, Fortbildungen Ärzten und anderen Institutionen

• Leben und arbeiten in der einzigartigen Landschaft des Engadins

Ihr Profil:

Für das Lyceum Alpinum haben der Schutz und das Wohlergehen seiner

• Schülerinnen

Ihre Abgeschlossene Aufgaben

und Schüler Ausbildung höchste sowie Priorität. Erfahrung Von erfolgreichen im Gesundheitswesen Bewerberinnen

und (z.B. Bewerbern MPA) wird die Vorlage der üblichen erweiterten Führungszeugnisse

• erwartet. Kommunikative, engagierte teamfähige Persönlichkeit

Winterdienst und Natureisbahnen

• Wir Versiert freuen in uns Deutsch auf Ihre und Bewerbung Englischvia online-Formular auf unserer Webseite:

• www.lyceum-alpinum.ch/jobs

Interesse am Umgang mit Jugendlichen aus verschiedenen

Lyceum Ländern Alpinum und Kulturen Zuoz AG, Rektorat, CH-7524 Zuoz, Tel. +41 81 851 30 00

• info@lyceum-alpinum.ch, Bereitschaft für Fortbildungen www.lyceum-alpinum.ch

Mitarbeiter/in Betriebsunterhalt

(Park-, Sport- und Gartenanlagen)

• Pflege und Unterhalt der vielfältigen Park-, Sport- und Gartenanlagen auf dem Campus, inkl.

• Unterhalt von Infrastrukturen und Maschinenpark

• Ausführung von täglichen Reparaturen und Renovationsarbeiten

• Unterstützung bei Schulanlässen, Transporten und Umzugsarbeiten

Wir bieten Ihnen:

• Ihr Internationales Profil Arbeitsumfeld

• Attraktive Anstellungsbedingungen und Weiterbildungsmöglichkeiten

• Ausbildung in Landschafts- und Gartenbau oder Betriebsunterhalt


21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /KLEINANZEIGER/ 53

Stellenmarkt

LOGISTIKMITARBEITER/IN

Verstärkung für unsere

Logistikabteilung

- Vollzeit

- Handwerkliches

Geschick

- Rigenverantwortliches

Arbeiten

- Teamfähigkeit

- Gabelstaplerführerschein

von Vorteil

Wir freuen uns auf deine

Bewerbung!

PRODUKTIONSMITARBEITER/IN

Verstärkung für unsere

Produktion

- Vollzeit

- Handwerkliches

Geschick

- Eigenverantwortliches

Arbeiten

- Teamfähigkeit

- Gabelstaplerführerschein

von Vorteil

Wir freuen uns auf deine

Bewerbung!

Erfolg mit Kleinanzeigen

1 Modul (44 mm x 21 mm)

Euro 20 + MwSt.

Tel. 0473 73 21 96

info@vinschgerwind.it

Elektro-Tandem-Fahrer

gesucht. Als Begleitung für, blinden

40-Jährigen. Donnerstag

+ Dienstag Nachmittag in Prad.

Tel. 342 078 14 89

Tel. 340 532 1428

info@ags-systems.com

Tel. 340 532 1428

info@ags-systems.com

Die Tourismusgenossenschaft Naturns

sucht zum sofortigen Eintritt oder nach Absprache

eine/n Mitarbeiter/in in Voll- oder Teilzeit

im Bereich Front Office und

eine/n Mitarbeiter/in in Voll- oder Teilzeit

im Bereich Marketing und Front Office

Sie sind interessiert an einer abwechslungsreichen Arbeit und haben Freude

am Kontakt mit Kunden und Gästen.

Ihre Aufgaben: Front Office, Mitgliederbetreuung, Anfragenbeantwortung, allg.

Verwaltungsaufgaben, Erstellung Drucksorten und Veranstaltungsprogramme,

Datenpflege im Internet / Online- und Content-Marketing.

Anforderungen: Oberschulabschluss, gute EDV-Kenntnisse, selbstständiges

und verlässliches Arbeiten, ortskundig, flexibel, sicheres und kontaktfreudiges

Auftreten.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an:

uli.stampfer@naturns.it, Tel. 0473 66 60 77

Für unser ****Seehotel Panorama Relax am Reschensee suchen

wir ab Juni 2022

• Rezeptionist/in

• Servicemitarbeiter/in

• Servicelehrling m/w

Dein Profil

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• Du bist verlässlich, teamfähig, pflichtbewusst und selbstständig

• Du hast ein gepflegtes Erscheinungsbild und eine freundliche,

aufgeschlossene Art

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WO?

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WAS BIETEN WIR?

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im jungen und dynamischen Team, 5-Tage-Woche

WAS BRINGST DU MIT?

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• Freie Verpflegung

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Dein Kontakt

Wir freuen uns auf deine Bewerbung an office@seehotel.it.

Für Fragen oder weitere Informationen sind wir gerne auch

telefonisch erreichbar unter +39 0473 633 118 oder

per WhatsApp +39 320 041 9025

Seehotel Panorama Relax

Familie Folie Strobl

Hauptstraße 19, 39027 Reschen

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54 /KLEINANZEIGER/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Stellenmarkt

Technische*n Zeichner*in,

Geometer*in, Architekt*in

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine/n

Mitarbeiter*in.

Tätigkeitsfeld von Vermessung, Kataster, Urbanistik,

Ausschreibung, Architektur, Design bis hin zur energetischen

und denkmalpflegerischen Sanierung.

Tel. 0473 623 132 - E-Mail info@archrinner.com

Arbeiten dort wo andere Ferien machen. Zur Verstärkung unseres Teams

suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung einen Elektroinstallateur.

Elektroinstallateur (EFZ) 100%

Unsere Anforderungen:

• Abgeschlossenen Lehre als Elektroinstallateur EFZ

• Gute Umgangsformen

• Bereitwilligkeit zur Weiterbildung

• Bereit Pikettdienst zu leisten

• Führerausweiss B

• Ihr Arbeitsort ist Scuol

Wir bieten Ihnen:

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• Abwechslungsreiche Arbeit

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann freuen wir uns

auf Ihre Bewerbung. Diese können Sie uns einfach per Mail an

direktion@impraisa-electrica.ch zu kommen lassen.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Caviezel gerne zur Verfügung.

Impraisa Electrica,

Rico Caviezel +41 (0)81 861 01 01

Stradun 404, CH-7550 Scuol

direktion@impraisa-electrica.ch

www.impraisa-electrica.ch

Bestellschein

» Bitte schicken Sie mir den Vinschgerwind zu

» Ich erhalte den Vinschgerwind mehrfach

(Anruf oder Nachricht per Whatsapp genügt!)

» Meine Anschrift hat sich geändert

Meine neue Anschrift:

Vorname und Name:

Straße und Nr.:

PLZ und Ort:

Ausschneiden & schicken,

anrufen oder mailen:

Dantestr. 4, 39028 Schlanders

Tel. 0473 732 196 | Mobil 327 12 12 500

info@vinschgerwind.it | www.vinschgerwind.it

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in den Filialen Prad, Schlanders und Algund

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Arbeitszeitmodelle (Vollzeit/Teilzeitbeschäftigung möglich, mit

Wechseldienst und jeden 2. Samstag frei). Wir bieten einen

qualitätsvollen und sicheren Arbeitsplatz in einem netten Team.

Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Online-Bewerbung, um mit

Ihnen einen Gesprächstermin vereinbaren zu können!

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21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /KLEINANZEIGER/ 55

Stellenmarkt

MERAN

Wir suchen ein

Zimmermädchen

Teilzeit oder Vollzeit

Fam. Waldner

Tel. 0473 835 060

Wir suchen

• Bäcker

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für Café/Geschäft

Tel. 0473 83 13 48 – Glurns

Anspruchsvolle Projekte

Große Herausforderungen

KELLEREI

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info@elektro-pfoestl.it - Mobil: 338 31 21 664

Plaz d’Ora 11

Unter dem Motto „Energie von daheim“ ist die

Energie-Werk-Prad Genossenschaft (EWP) bestrebt, die

Gemeinde Prad, welche ca. 3.700 Einwohner zählt und

sich im Nationalpark Stilfserjoch befindet, mit möglichst

eigenständig erzeugter erneuerbarer Energie, bei bestmöglicher

Effizienz und zu günstigen Preisen, zu versorgen. Die Genossenschaft

deckt dabei folgende Bereiche ab:

• STROMPRODUKTION: Mehrere Wasserkraftwerke produzieren den Großteil

der elektrischen Energie, zusätzlich werden auch BHKWs für kombinierte

Strom- und Wärmeproduktion eingesetzt.

• STROMVERTEILUNG: Betrieb eines Mittel- und Niederspannungsnetzes mit

den entsprechenden Transformatorkabinen für die Verteilung der Energie

an sämtliche Betriebe und Haushalte im Gemeindegebiet.

• WÄRMEVERSORGUNG: 2 Fernheizwerke und ein ausgedehntes

Fernwärmenetz versorgen ungefähr 750 Endkunden mit Wärme.

• GLASFASERNETZ: Ein modernes Glasfasernetz ermöglicht zeitgemäße

Internetanschlüsse im Versorgungsgebiet.

Für unsere technischen Aufgabenbereiche suchen wir eine(n)

Elektrotechniker(in)

mit Kenntnissen im Automatisierungsbereich

Die Aufgaben in unserem Technikbereich sind vielfältig:

• Elektrikerarbeiten (Erweiterung, Erneuerung und Instandhaltung)

im Strombereich (MS+NS)

• Betrieb und Instandhaltung verschiedener Anlagen im Stromund

Wärmebereich

• Begleitung von Arbeiten externer Auftragsnehmer

• Glasfaserarbeiten (Verlegen, Spleißen, Prüfen)

• Automatisierung von Anlagen, kleinere Programmieraufgaben

• IT-Infrastruktur, Administration von PCs, und IT-Netzen

• Bereitschaftsdienst alle 5-6 Wochen

Ihr Profil:

• Abschluss einer technischen Ausbildung im Bereich Elektrotechnik oder

Mechatronik (Berufsschule, Fachschule, TFO oder ähnliche Ausbildung)

• Gute Kenntnisse der Elektrotechnik

• Vorkenntnisse im Bereich der Automatisierung (SPS) sind von Vorteil

• Grundverständnis von IT-Systemen

• Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung und Aneignung

neuer Kompetenzen

Wir bieten:

• Einen sicheren Arbeitsplatz

• Einen unbefristeten Arbeitsvertrag

• Ein angenehmes Betriebsklima

• Interessante Projekte

• Attraktive Entlohnung

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an folgende Adresse: info@e-werk-prad.it

Für die Saison 2022 suchen wir zur Verstärkung unseres Teams

ab 1. Mai 2022 oder nach Vereinbarung einen

Koch 100%

Du bist selbständiges Arbeiten gewöhnt, bist Team- und Lehrnfähig,

dann bist du die richtige Person für uns.

Neugierig geworden – dann ruf uns an oder sende deine Bewerbung an:

HOTEL SCHWEIZERHOF, Oliver Canatar, Plaz d’Ora 11, 7536 Sta. Maria,

Tel. +41 (0)81 851 60 30 oder E-Mail: allegra@schweizerhof-gr.com

Das Hochalpine Institut Ftan (www.hif.ch) ist ein traditionsreiches Bildungsinstitut mit internationalem

Flair. Die Schüler werden in einzigartigen Programmen unterstützt, selbstständig zu

forschen, kritisch zu denken und teamorientiert zu arbeiten. Wir suchen einen flexiblen, analysenstarken

und unternehmerisch denkenden Teamplayer als

LEITER FINANCE & CONTROLLING (M/W)

/ W)

Ihre Rolle

• Sie führen ein kleines Team von zwei Mitarbeitenden und sind Ansprechpartner für Revision,

• Behörden und Banken

• Sie optimieren die Finanzprozesse und steuern die Liquiditätsentwicklung

• Sie verantworten die gesamte Buchhaltung und den Jahresabschluss nach OR

mit Überleitung zu IFRS

• Sie managen das Controlling, das Budget und das Reporting.

• Sie begleiten die weitere Internationalisierung und tragen zur Organisationsentwicklung bei

Ih Profil

• Sie haben BWL mit Schwerpunkt Finance & Controlling studiert oder eine kaufmännische

Grundausbildung mit Fachausweis im Finanz- und Rechnungswesen bzw. Ähnliche Ausund

Weiterbildung absolviert

• Aus Ihrer mehrjährigen Führungserfahrung bringen Sie fundierte Expertise aus Controlling

und Accounting mit

• Strategisch und kritisch hinterfragen sie Prozesse und bringen lösungsorientiert Ihre Ideen

ein

• Sie kommunizieren wertschätzend und auf Augenhöhe und sind eine empathische Persönlichkeit

mit positiver Grundhaltung

• MS-Office und EPR-Software wenden Sie sicher an und sind stilsicher in Deutsch und

Englisch

Ihre Benifits

• Es erwarten Sie attraktive Anstellungsbedingungen und abwechslungsreiche Aufgaben

• Sie arbeiten in hohem Masse eigenverantwortlich und können sich persönlich und fachlich

entwickeln

• Im kollegialen Umfeld können Sie Ihre Ideen einbringen und Initiativen umsetzen

Herr Dr. Christoph Hendrickx, Co-Director, freut sich auf Ihre Bewerbung. Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen

schicken Sie bitte elektronisch an c.hendrickx@hif.ch oder per Post an

Herrn Dr. Christoph Hendrickx, Hochalpines Institut Ftan, Chalchera 154, CH-7551 Ftan

HOCHALPINES INSTITUT FTAN AG • Chalchera 154

CH-7551 Ftan • www.hif.ch • info@hif.ch


56 /KLEINANZEIGER/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

Jahrestag/Danksagungen

Liebe und Erinnerung ist das, was bleibt,

lässt viele Bilder vorüberziehen,

uns dankbar zurückschauen

auf die gemeinsam verbrachte Zeit.

10. Jahrestag

Josef Pinggera

*17. 03.1928 † 30.04.2012

Prad

Wir gedenken deiner, ganz besonders bei der hl. Messe am

Sonntag, den 1. Mai um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Prad.

Allen, die daran teilnehmen und Seiner gedenken, ein herzliches

Vergelt‘s Gott.

In Liebe, deine Familie

Wenn Ihr mich sucht,

sucht mich in Eurem Herzen.

Hab ich dort eine

bleibende Heimat gefunden,

so lebe ich gerne in Euch weiter.

2. Jahrestag

Katharina Eder

* 14.2.1926 † 4.5.2020

Latsch

Wir gedenken Deiner ganz besonders am Donnerstag, 5.5.22

um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch.

Dein Sohn Markus und Desa

Heute legen wir mit Schmerzen eine rote Rose auf dein Grab,

schließen die Augen, sagen dir leise, dass wir dich liebten an jedem Tag.

Warst die Sonne in unserem Herzen .

Was bleibt ist die Liebe

und die Erinnerung.

4. Jahrestag

Walter

Tappeiner

* 16.2.1958 † 30.4.2018

begraben in Tschengls

In liebevoller Erinnerung gedenken wir Deiner an deinem 4. Jahrestag

am Sonntag, den 24. April 2022 um 08.30 in der Pfarrkirche Tschengls.

Vergelt's Gott allen, die daran teilnehmen und Deiner im Gebete

gedenken.

Liaber Walter, vergessen, glab ins, werdn miar di nia.

Schnals/Tschengls, den 24. April 2022

Deine Familien

1. Jahrtag

Karl Reich

* 18.11.1939 † 26.04.2021

Im Gedanken an dich feiern wir die

hl. Messe am Sonntag, den 1. Mai

2022 um 9.45 Uhr in der

St. Johannes-Kirche von Kortsch.

In Liebe deine Familie

Immer wenn wir von Dir erzählen,

fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.

Unsere Herzen halten Dich gefangen,

so, als wärst Du nie gegangen.

Was bleibt, sind die Liebe und Erinnerung.

Il tempo non cancella il tuo ricordo.

Vivi sempre nel cuore

di chi ti ha amato.

5. Jahrestag

Antonio Giovanni

Ieronimo

* 12.7.1944 † 27.4.2017

Reschen

Wir gedenken Deiner ganz besonders am Sonntag, den 1.5.2022

um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Reschen.

In Liebe Deine Familie.

2. Jahrtag

Florian Daniel

geboren am: 18.01.1978

verstorben am: 27.04.2020

Schlanders/Mailand

Am 27. April jährt sich zum zweiten Mal der Todestag unseres

früh verstorbenen Sohnes.

Am Sonntag, den 1. Mai 2022 um 19.00 Uhr gedenken wir

seiner in der Pfarrkirche von Schlanders.

Wir danken allen, die am Gedächtnisgottesdienst teilnehmen

und gemeinsam mit uns die Erinnerung an Florian bewahren.

Die Familie


Jahrestag/Danksagungen

21.04.22 Vinschgerwind 8-22 /KLEINANZEIGER/ 57

DANKE für ein stilles Gebet;

für eine stumme Umarmung;

für die tröstenden Worte,

gesprochen oder liebevoll geschrieben;

für einen Händedruck,

für alle Zeichen

der Liebe und Freundschaft;

für das letzte Geleit;

für Blumen und Spenden;

für alle Hilfe,

die uns in diesen schweren

Tagen zuteil wurde.

Die Trauerfamilie

Josef Winkler

Tischler Sepp – Tischlermeister i . R.

* 08.08.1930 † 01.04.2022

Mals, im April 2022

Jeden Morgen wünschen wir uns,

du wärst noch hier.

Jeden Tag erleben wir Momente,

die wir so gerne mit dir teilen möchten.

Jeden Abend müssen wir begreifen,

dass du nicht wiederkommst.

Unsere Welt dreht sich weiter.

Sie wird ohne dich

nur nie mehr die gleiche sein!

Unsere Gedanken sind immer bei dir.

Hans, du fehlst uns so sehr.

1. Jahrestag

Johann Frank

*21. Jänner 1958 † 3. Mai 2021

Schluderns

Wir denken besonders an dich am

Mittwoch, den 4. Mai um 19.00 Uhr

in der Pfarrkirche von Schluderns.

Deine Lieben

Du bist nicht mehr da,

wo du warst –

aber du bist überall,

wo wir sind.

3. Jahrestag

Astrid Waldner

* 7.11.1970 † 27.4.2019

Burgeis

In Liebe,

Deine Familie.

Vinschgerwind Impressum

info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it

grafik@vinschgerwind.it

Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451

Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

Anzeigen, Sekretariat, Werbung:

Edwina Oberthaler: 0473 732 196

Walter Morelli: 335 830 55 69

Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb)

Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)

Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Elena Kaserer

Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini

Sport: Sarah Mitterer (sam)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika

Ploner (ap), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni

(klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria),

Andreas Waldner (aw), Barbara Wopfner (bw), Heinrich

Zoderer (hzg), Cornelia Knoll (ck), Anna Alber (ana),

Claudia Gerstl (cg), Emanuel Abertegger (ea), Christine

Weithaler (cw), Jacqueline Kneissl (jk), Peter Tscholl (pt),

Sigrid Sparer (sig)

Buchhaltung: Gerti Alber: 0473 732 196

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern

Preise: Einzelnummer Euro 1,50; Jahresabonnement

Vinschgau: Euro 30; außerhalb Vinschgau Euro 50; restl.

Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 170 (Inkl.

Porto); Schweiz: Sfr 95.-

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht

www.vinschgerwind.it

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unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne

des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens

darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in

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auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion

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Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215

Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes

Bozen Nr. 6/2005; Bankverbindung: Raiffeisenkasse

Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151

„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Eingetragen im ROC: Nr. 12485

Hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-

Umweltsiegel Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

Die Todesanzeigen von der Töll bis zum Reschen

sind auf www.vinschgerwind.it abrufbar.

Zur Verfügung gestellt von www.trauerhilfe.it

Mit Du dem bist Todnicht einesmehr Menschen da, wo verliert du man warst, vieles,

aber niemals du aber bist die überall, mit ihm verbrachte wo wir sind. Zeit.

1. 3. Jahrestag

Eduard Wallnöfer

Seniorchef Möbelhaus Wallnöfer

* 19. 1. 1935 † 1. 5. 2019

Wir vermissen dich: deine Familie

Die Vinzenzgemeinschaft

hilft Menschen

in Not

Infos: Regina Marth Gardetto

Tel. 335 58 56 952


58 /KLEINANZEIGER/Vinschgerwind 8-22 21.04.22

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Glückwünsche/Allfälliges

97 Lebensjahre!

Alt werden, das ist Gottes Gunst.

Jung bleiben, das ist Lebenskunst.

dt. Sprichwort

Liebe Mama, liebe Oma Lini,

unsere Segenswünsche

mögen dich begleiten!

Deine Lieben aus nah und fern

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125 JAHRE

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SAMSTAG, 30.04.2022

IN LICHTENBERG/PRAD

125 Jahre Gebietsausstellung Vinschgau

in Lichtenberg/Prad der Rassen Braunvieh,

Jersey und Original Braunvieh.

Tagesprogramm:

09.30 Uhr Bewertung der Jungrinder

10.30 Uhr Wahl der Gesamtsiegerin Jungrinder

11.00 Uhr Bewertung der Kühe

12.00 Uhr Viehsegnung und offizielle Eröffnung

13.00 Uhr Wahl der Euter- und Gesamtsiegerinnen

13.30 Uhr Krönung der Königin

14.30 Uhr Verlosung

Südtiroler EVENT MARKT

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am Samstag, 7.5.22 ab 9.00 bis 16.30 Uhr

am Kirchplatz in Algund

10.30 – 15.30 Uhr spielt die

St. Pauls Tschäss Band Eintritt frei.

www.selbergmocht.it

Wind-Termine

125 JAHRE

Gebietsausstellung

VINSCHGAU in Lichtenberg/Prad

der Rassen BRAUNVIEH, JERSEY und ORIGINAL BRAUNVIEH

SA. 30.04.2022

TAGESPROGRAMM:

09.30 Uhr Bewertung der Jungrinder

10.30 Uhr Wahl der Gesamtsiegerin Jungrinder

11.00 Uhr Bewertung der Kühe

12.00 Uhr Viehsegnung und offizielle Eröffnung

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Freitag 29/04/2022

Samstag 30/04/2022

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