2022
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Geschichtsunterricht mit verschiedenen Stufen der Motivation am Gipfel des Srd.
Nach freier Zeit für eigene Erkundungen
soll uns der Shuttlebus wieder
zurückbringen.
10:15 Uhr ist für die Abfahrt vorgesehen.
Vor dem Schiff stehen drei
Busse bereit um die Ausflügler aufzunehmen.
Vor dem ersten Bus hat
sich bereits eine Schlange gebildet,
an der wir uns mit anstellen. Und wie
es wohl typisch für deutsche Urlauber
ist, stellen sich die ganz schlauen
nicht hinter uns an, sondern belegen
die vordersten Plätze in einer neuen
Schlange Bus Nummer zwei. Während
wir nach einer Weile in den klimatisierten
Bus können, schlägt bei
den Schlaumeiern die TUI-Ordnung
zu. Schreibt man Schlaumeier eigentlich
mit ai oder mit ay? Sie werden
mit deutlichen Worten auf die letzten
Plätze in unserem Bus verteilt. Ordnung
muss sein.
Zum ersten Mal werden diese
kleinen Kopfhörer mit den Empfangsgeräten
verteilt, die ich in Rothenburg
schon um so viele Touri-Hälse
habe baumeln sehen. Kaum stecken
die Stöpsel in den Ohren, stellt sich
Sandra vor, unsere Gästeführerin an
diesem Tag. Sie wohnt in Dubrovnik
und ist auch hier geboren. Sie hat
die dramatischen Zeiten des Balkankrieges
als Kind erlebt und wird uns
später davon erzählen. Die Fahrt mit
dem Bus dauert nur eine Viertelstunde,
dann haben wir die Talstation der
Seilbahn erreicht.
Hatte ich eigentlich schon gesagt,
dass wir im Land der fehlenden Vokale
zu Besuch sind? Wir fahren gleich
auf den Hausberg Dubrovniks, den
Brdo Srd, mit sagenhaften 412 Metern
Höhe. In knapp 4 Minuten bringt
die große Gondel der Dubrovnik Cable
Car die Besucher nach oben.
Schon beim Warten auf die Gondel
hat man einen schönen Blick über
die Dächer der Altstadt und den alten
Hafen. Außerdem gibt es auch eine
Kuhglocke zu bewundern. Sie hängt
als Erinnerung an die – wer hats erfunden?
– richtig, die Schweizer von
der Graventa AG, die die Seilbahn
2010 neu gebaut haben. Die ersten
Gondeln fuhren bereits seit 1969 den
Berg hinauf und hinunter.
Dank geschicktem Anstellen, erwische
ich einen Platz direkt an der
Scheibe mit Blick auf die Altstadt und
das Meer. Wirklich gute Bilder lassen
sich von hier aus nicht machen,
aber der Ausblick wird mit jedem
Höhenmeter besser. Oben angekommen
versammeln wir uns auf der
Aussichtsplattform, wo uns Sarah ein
bisschen über ihre Heimatstadt er-
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