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tauschen möchte ich nicht.

Die Aussicht von Deck 14, ungefähr

40 Meter über dem Boden, ist

gigantisch. Hinter dem Hafenbecken

erstreckt sich die Altstadt, die wir bald

erkunden werden, noch weiter hinten

sehe ich auch mal eine Clatrava-Brücke

in echt, dort liegt das moderne

Bari. Mindestens genauso interessant

wie die Fernsicht, ist der Blick nach

unten. Wie Spielzeugautos verlassen

schwere LKW unter lautem Geklapper

eine Fähre, die ersten Kreuzfahrer

machen sich mit E-Scootern und

Fahrrädern vertraut, mit denen sie

heute wohl die Stadt erkunden. Und

immer wieder sind auch wir die Sehenswürdigkeit.

Plötzlich ein bekanntes Geräusch

zwischen all den Lastern: ZWEI

TAKT! Man kann ihn zwar nicht bis

hier oben riechen, aber man kann

ihn hören. Ein Papa kommt auf einer

Sprint in den Hafen geknattert, der

Sohnemann muss unbedingt ein Bild

von unserem schönen Schiff machen.

Bremsen, absteigen, einen Handy

knips machen, aufsteigen und wieder

weg.

Hier könnte ich den ganzen Vormittag

verbringen. Doch uns ruft das

Frühstück, der Champagner, der

Cappuccino, die Omlettes, der Kaviar

und Felix ganz besonders die

Pancakes.

Und dann klingelt Doreens Telefon.

Ignorieren. Und dann klingelt

Doreens Telefon wieder. Die Schule?

Ein Vorteil einer Kreuzfahrt ist auch,

dass man auf hoher See einfach nicht

erreichbar ist. Sobald man sich der

Küste nähert oder einen Hafen anläuft,

bucht sich der Apparat gleich

wieder ins Netz ein. Doreens Telefon

klingelt – eine unbekannte Nummer.

Vielleicht doch etwas Wichtiges?

„Hallo? Wer? Echt? Nein, das

gibt’s doch nicht. Ihr seid auch hier?“

Das ist die Kurzfassung des Gesprächs.

In Langfassung: auf der

MSC Fantasia schippert derzeit Fe-

Tommy wär soweit, seine freche Mama auch - nur den richtigen Weg durch

die Gänge müssen wir noch finden.

lix Freund Neo mit Familie durch die

Adria. Sie sind nach uns hier eingelaufen.

Neo – das vierte N nach

Nike, Nudeln und Nunzia – hat

sich erinnert, dass Felix von unseren

Urlaubsplänen und der Mein Schiff

erzählt hat. Ein bisschen googeln und

prompt wusste die Familie Lehner, wo

wir sind.

„Ja, klar, wir gehen auch in die

Stadt. Wir telefonieren, wir sehen

uns, bis später.“ Was für ein Zufall.

Und so machen wir uns auf den

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