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zu bringen. Es gibt alle 15 Minuten

einen Slot, zu dem man sicham Vortag

sich anmelden musste. Und hier

hat TUI eine ganz gute Idee. Man

muss sich weder eine Uhrzeit (es

könnte sich ja ein bisschen verschieben)

noch eine

Startnummer

(man

könnte ja einen kleinen Zahlendreher

haben) merken. Jede Tendergruppe

am heutigen Tag hat einen Ländernamen

bekommen. Wenn der aufgerufen

wird, hat man eine Viertelstunde,

um sich beim Check-In für

den Check-Out zu melden. Wir sind

Indien.

„Indien bitte zum Ausgang!“, ruft

uns urplötzlich Herr Direktor Kümmerer

durch den Lautsprecher zu. Also

los! Wir folgen dem nach oben vorne

gestreckten Zeigefinger unserer

ortskundigen Führung

durch die langen Gänge

bis ganz nach unten

in den Bauch des

Schiffes. Hier

wartet Indien.

Dass Indien

Unser Schiff auf Meereshöhe und die

Einfahrt in den kleinen Hafen.

unter einer Überbevölkerung leidet,

war mir schon klar. Dass aber auch

an Bord Indien eine große Gruppe

ist, überrascht mich doch. Es ist nicht

gerade leicht, aber aktives Anstehen

lässt uns tatsächlich plötzlich ganz

vorne an der Schranke stehen, die

sich hinter unserem Vorgängerland

geschlossen hat. Und dann ist es soweit.

Durch das riesige Loch treten

wir über eine schaukelnde Blechbrücke

auf den Rand des Tenderbootes.

Freie Platzwahl! Backbord, auf der

Bank ganz außen, an der offenen

Luke. Da sitzen mein Fotoapparat

und ich, rechts von mir meine Crewmitglieder.

Besser geht es nicht!

Langsam füllt sich das „kleine“

Boot mit den Inderinnen und Indern.

Klein? 267 Menschen passen insgesamt

auf diese Nussschale! Dicht

neben mir, quasi zum Anfassen, liegt

der blaue Rumpf des Mutterschiffs.

Hier auf Meereshöhe und so nah

sieht man, dass nicht nur die Leichtigkeit

an manchen Stellen einen neuen

Anstrich braucht. Lässig lehnt der

weiß uniformierte Schiffer am Steuerpult,

dann gibt er das Signal zum

Start. Wir gleiten langsam ein Stück

weg vom Ausstieg, dann bewegt sein

Kollege den Hebel nach vorne und

die Fahrt geht los. Und wieder ist es

unglaublich beeindruckend, so nah

an diesen knapp 100.000 Tonnen

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