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VALLETTA

Der Grundstein für die heutige Hauptstadt Valletta

wurde im Jahre 1566 gelegt. Der Großmeister

des Malteserordens, Jean Parisot de

la Vallette baute die Grundzüge der Stadt in

Zusammenarbeit mit Geralomo Cassar. Von

Großmeister Vallette leitet sich passenderweise

Valletta, der heutige Name der Stadt ab. Nur

fünf Jahre nach der Grundsteinlegung der Stadt

verlegte der Malterserorden im Jahre 1571 das

Hauptquartier von der vorherigen Hauptstadt

Birgu nach Valletta. In Valletta wurden acht

Herbergen errichtet, die jeweils für die Verteidigung

der Stadt zuständig waren. Dieses System

funktionierte offenbar sehr gut, da Malta nach

dem Aufbau der Stadt Valletta erst viel später

wieder eingenommen wurde, obwohl verschiedene

Angriffe stattfanden.

Napoleon war schließlich im Jahre 1798 erfolgreich

und konnte Malta einnehmen. Nicht

zuletzt, weil der damalige Großmeister des Ordens

sich kampflos ergeben hatte. Erst im Zweiten

Weltkrieg wurde die Stadt und der Hafen als

Stützpunkt der britischen Mittelmeerflotte einem

Dauerbombardement der deutschen Luftwaffe

ausgesetzt und weitgehend zerstört. Nach dem

Krieg wurde sie nach Originalplänen Laparellis

wieder aufgebaut.

Nur ungefähr 5.800 Einwohner beherbergt die

Stadt heute, die damit nicht nur von der Fläche

her, sondern auch in Bezug auf die Einwohnerzahl

die kleinste Hauptstadt Europas darstellt.

Valletta wurde zur Europäischen Kulturhauptstadt

2018 ernannt.

Malta gilt als europäisches Steuerparadies.

Hier ist es so, dass auch deutsche Konzerne in

Malta Millionen Euro von Steuern sparen. Malta

wird als das schwarze Steuerloch bezeichnet

und im Rahmen der europäischen Wirtschaftspolitik

wird auch daran gearbeitet, die schwarzen

Finanzlöcher Maltas zu schließen. Wer sein

Unternehmen nach Malta wegen der Steuer

verlagern will, kann das in der Regel relativ

schnell. Die Voraussetzung ist nur, den Wohnsitz

zu verlagern und nicht mehr als einen Gewinn

von 100.000 € pro Jahr zu haben. Der

Gedanke ist ja auch verlockend. Man kann seine

Geschäfte weiter betreiben, kann nebenbei

noch ein wunderbares Urlaubsziel genießen

und nebenbei noch etliches an Steuern sparen.

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