2022
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Die kleinen Mühlenhäuschen am Beginn
des Rundgangs (oben) und Ausflugsschiffe,
die über die Krka von
der Adria kommen (Mitte).
Olivenbäume und Weinstöcke, dazwischen
sieht man manchmal ein
paar Ziegen. Auffallend ist, dass es
die Kroaten wohl ziemlich locker mit
der Müllentsorgung halten. Sofas,
Stühle, Kühlschränke, Bauschutt, alles
sicher keine Hinterlassenschaften von
Touristen, liegen am Straßenrand.
Sowas schmeißt man auch nicht beim
Vorbeifahren schnell mal aus dem
Fenster. Sehr schade. Obwohl die
Landschaft eher kahl und langweilig
ist, hat sie trotzdem ihren Reiz.
Besonders sehenswert ist die
Schlucht von Skradin, wo sich die
Krka tief unten einen Weg zum Meer
sucht. Malerisch liegt der Ort, der der
Schlucht den Namen gegeben hat,
an einer Schleife des Flusses. Von
hier aus gelangt man nach Sibenik
an der Küste. Skrradin, Krrka, Schibenik,
Rraslina und Vodidsche klingen
mir noch immer in den Ohren, so
intensiv erzählt uns Hermann davon.
Wir kommen an den Eingang des
Nationalparks und müssen ein bisschen
warten, bis alle Eintrittskarten
gelöst sind. Der Größe des Parplatzareals
nach, sind hier normalerweise
wohl viel mehr Besucher unterwegs
als heute. Zumindest rechnet man mit
viel mehr. Hermann bestätigt die Vermutung.
In den letzten Tagen hat er
auch vormittags Ausflüge begleitet.
Da herrschte auf den Wegen rund um
die Wasserfälle dichtes Gedränge.
Mit gültigen Tickets schraubt sich
unser Bus die vielen engen Serpentinen
nach unten. Die Straße ist immer
nur in einer Richtung befahrbar, zwei
Autos kämen nur schwer aneinander
vorbei, Busse niemals.
Wir haben nur kurz Zeit zum Aussteigen,
der Bus muss gleich wieder
nach oben, Parkplätze sind Mangelware.
Hermann gibt uns noch
zehn Minuten für einen urologischen
Break, danach übernimmt er die Führung,
die ungefähr eineinhalb Stun-
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