2022
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So weit ist die Strecke von Dubrovnik,
die wir seit gestern Abend
bis morgen früh zurücklegen müssen.
Dazwischen liegt unser heutiger
zweiter Seetag. Natürlich beginnt
auch der mit einem Frühstück. Champagner,
Cappuccino, Ka …, aber
das ist ja nichts neues mehr. Danach
spazieren wir ein bisschen über das
Schiff, bevor wir uns aufs Sonnendeck
legen. Sonne, ein Buch, etwas
Kühles zu trinken, ein bisschen einnicken
– aber auch das ist ja nicht
mehr neu.
Zur Abwechslung begleite ich
Felix am frühen Nachmittag mal ins
Tag&Nacht-Bistro. Einmal wird ja
auch für mich ein Burger erlaubt sein.
Danach aufs Sonnendeck, ein bisschen
lesen, ein bisschen einnicken,
etwas Kühles zu trinken. Sogar das
passende Buch habe ich im Reisegepäck.
„Offene See“ von Benjamin
Myers. Im Prinzip geht es auch um
eine Reise, die der junge Robert im
Buch macht. Wer jetzt meint, das sei
langweilig, der irrt. Man muss ganz
bewusst das Nichtstun genießen
können, dann sind solche Seetage
ein Traum. Da bleibt auch mal die
Zeit, um sich über Vorratsbeschlüsse
zu unterhalten. Und man kann zwischendurch
ja auch mal in den Pool
hüpfen.
Gegen Abend warten dann noch
zwei besondere Highlights auf uns.
Das erste hat der Kapitän längst per
Durchsage bekannt gegeben: Wir
werden einen Bilderbuchsonnenuntergang
bekommen. Kein Wind,
keine Wellen, keine Wolken. Schon
wieder ein Sonnenuntergang. Das
zweite haben wir unserem Käpt’n bekannt
gegeben. Unsere Einladung ins
Surf&Turf, dem Steakhouse auf dem
Schiff.
Wir haben einen schönen Tisch
reserviert, schmeißen uns ein bisschen
in Schale und genießen bis zum
Essen den Sonnenuntergang exklusiv
von unserer Dachterrasse aus. Nur
wir vier und dieser orange-rote Ball,
der langsam auf den Horizont sinkt,
um danach dahinter zu verschwinden.
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