23. Februar 2023
- Zum Jahrestag des Ukraine-Krieges in Graz: Demo, Kampagne und Friedensgebet - Schäden und Baustelle: 13 Bäume müssen in Graz gefällt werden - Welttag der Barkeeper: Rückkehr zu „alten" Cocktails
- Zum Jahrestag des Ukraine-Krieges in Graz: Demo, Kampagne und Friedensgebet
- Schäden und Baustelle: 13 Bäume müssen in Graz gefällt werden
- Welttag der Barkeeper: Rückkehr zu „alten" Cocktails
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<strong>23.</strong> FEBRUAR 2015, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
12°<br />
Bewölkt, aber<br />
weitgehend<br />
trocken verläuft<br />
der morgige<br />
Freitag. Die<br />
Sonne zeigt sich bei maximal<br />
12 Grad in Graz nur selten.<br />
1 Jahr Krieg<br />
Am Jahrestag der russischen Invasion in<br />
der Ukraine gibt es morgen in Graz eine<br />
Kundgebung und ein Friedensgebet. 2<br />
13 Bäume<br />
In der Grazer Innenstadt müssen<br />
aufgrund der neuen Bim-Strecke und<br />
Schäden 13 Bäume gefällt werden. 3<br />
Grazer<br />
schlürfen<br />
wieder<br />
„alte”<br />
Cocktails<br />
GETTY, SIMEONI, KK<br />
Cheers. Cocktail-Klassiker wie Negroni, Old Fashioned, Mojito oder Caipirinha erleben in Graz gerade ein Revival. Wir haben uns anlässlich des<br />
morgigen Welttags der Barkeeper in der Szene nach weiteren aktuellen Trends umgehört. Espresso Martini darf da auch nicht fehlen. SEITE 4
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2023</strong><br />
Zum Jahrestag des Ukraine-Kriegs in Graz:<br />
Demo, Kampagne<br />
und Friedensgebet<br />
Auch Tiefgaragenplätze kann man<br />
über die Plattform finden. GRAZ TOURISMUS<br />
Hilfe bei der<br />
Parkplatzsuche<br />
■ Das Thema Parkplätze wird<br />
gerade wieder heiß diskutiert.<br />
„Auf www.dauerparken.at findet<br />
man eine große Zahl an freien<br />
Parkplätzen in Graz übersichtlich<br />
zusammengefasst“, erklärt<br />
der zuständige Stadtrat Manfred<br />
Eber. „Wer einen Tiefgaragen-<br />
oder anderen Stellplatz<br />
anbieten will, kann das auf dieser<br />
Plattform schnell und einfach<br />
tun. Wer auf der Suche ist kann<br />
einfach nach Bezirk filtern und<br />
direkt alle wichtigen Informationen<br />
– Kosten, Lage und Kontaktdaten<br />
der Anbieter – abrufen.“<br />
Neuinfektionen: Die Corona-Pandemie<br />
ist noch nicht vorbei. FISCHER<br />
Corona in Graz<br />
und Umgebung<br />
■ Heute wurde für Graz eine<br />
Sieben-Tage-Inzidenz von 298,4<br />
vermeldet (gestern: 298,0). In<br />
Graz-Umgebung ist der Wert<br />
etwas gesunken, auf 303,5 (gestern:<br />
313,4). Der Steiermark-<br />
Durchschnitt beträgt momentan<br />
243,0. Der einzige Bezirk,<br />
der noch unter der 100er-Grenze<br />
liegt, ist Murau mit 91,4. Inzwischen<br />
sind 3.569 Steirer mit<br />
Corona verstorben. 586 von ihnen<br />
werden Graz zugeordnet.<br />
Morgen findet auch am Grazer Hauptplatz wieder eine Solidaritätskundgebung für die Ukraine statt.<br />
SCHLIMM. Am morgigen 24. <strong>Februar</strong> jährt sich der Angriff auf die Ukraine<br />
zum ersten Mal. In Graz gibt es dazu eine Kundgebung und etliche weitere<br />
Aktionen. Derzeit sind 3100 Geflüchtete in der Stadt untergebracht.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Am 24. <strong>Februar</strong> 2022 fiel<br />
Russland in der Ukraine<br />
ein. Seither sind aktuellen<br />
Schätzungen aus Norwegen<br />
zufolge 180.000 russische,<br />
100.000 ukrainische Soldaten<br />
gefallen. Ein Ende des Krieges<br />
ist auch ein Jahr später nicht in<br />
Sicht. Die Kampftätigkeit wurde<br />
in den letzten Tagen intensiviert,<br />
Kremlchef Wladimir Putin verkündete,<br />
die Rüstungsproduktion<br />
noch weiter hochfahren zu<br />
wollen. Zum Auftakt der UNO-<br />
Vollversammlung anlässlich des<br />
Jahrestags warnte Generalsekretär<br />
Antonio Guterres vor einer<br />
Ausweitung des Krieges und gar<br />
dem Einsatz von Atomwaffen.<br />
Seit Kriegsausbruch sind laut<br />
UNHCR rund 8,1 Millionen Menschen<br />
geflüchtet. Etwa 3100 von<br />
ihnen sind in Graz untergekommen.<br />
2200 haben eine Beschäftigungsbewilligung<br />
erhalten. 386<br />
ukrainische Kinder und Jugendliche<br />
nehmen derzeit an Grazer<br />
Schulen am Unterricht teil.<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr:<br />
„So lange dieser Krieg andauert,<br />
werden wir Ukrainern, die nicht<br />
in ihre Heimat zurückkehren<br />
können, Schutz und Hilfe bieten.<br />
Das ist dank der großen Hilfsbereitschaft<br />
der Grazer Bevölkerung<br />
und des großen Einsatzes zahlreicher<br />
Mitarbeiter:innen der Stadt<br />
sowie vieler Ehrenamtlicher möglich.<br />
Sie haben vom ersten Tag an<br />
großartige Arbeit geleistet. Diese<br />
Hilfsbereitschaft ist ein beeindruckendes<br />
Signal für Menschlichkeit<br />
und Solidarität.“<br />
Solidaritätsaktionen<br />
Als Zeichen der Solidarität findet<br />
am morgigen Freitag auch wieder<br />
eine Kundgebung organisiert vom<br />
Zentrum für Österreichisch-Ukrainische<br />
Kulturwissenschaften und<br />
„Save Ukraine Graz“ am Hauptplatz<br />
statt. Los geht‘s um 16 Uhr.<br />
Außerdem laden die Katholische<br />
Kirche Steiermark und das<br />
Ökumenische Forum der christlichen<br />
Kirchen in der Steiermark um<br />
19 Uhr zu einem Friedensgebet in<br />
den Grazer Dom ein. Die Feier<br />
wird von Dompropst Heinrich<br />
Schnuderl geleitet, predigen wird<br />
Pfarrer Alois Kölbl, ein ukrainischer<br />
Priester wird ein Gebet in der<br />
Landessprache beten. Die Musik<br />
SIMEONI<br />
macht das ukrainische Lito-Quartett<br />
sowie die Dommusik Graz.<br />
Eine Plakatkampagne erinnert<br />
unter dem Motto „We are Freedom“<br />
an die Invasion und das Leiden<br />
in der Ukraine. Sie basiert auf<br />
Texten des in Charkiw lebenden,<br />
ukrainischen Schriftstellers Serhij<br />
Zhadan, der seit Kriegsbeginn<br />
ein offenes Tagebuch führt. Die<br />
Zitate haben die Designer Maria<br />
Norazian, Illya Pavlov und<br />
Mykyta Kozlovskyi mit Slogans<br />
ergänzt, die für den ukrainischen<br />
Widerstandsgeist stehen.<br />
Hilfsbereitschaft<br />
Gleich zu Beginn des Krieges sind<br />
auch die Grazer Hilfsaktionen voll<br />
angelaufen. Caritas-Mitarbeiter<br />
und Ehrenamtliche haben etwa<br />
bei der Registrierung, bei Beratungen<br />
und in der Notschlafstelle<br />
insgesamt mehr als 20.000 Dolmetschstunden<br />
geleistet. Im Patenschaftsprojekt<br />
„Be Buddy“ gab<br />
es über 170 Beratungen, rund 160<br />
Geflüchtete haben an Workshops<br />
zur Arbeitsmarktintegration teilgenommen<br />
und 400 Besucher kam<br />
zum Spieletreff „Zirka“. Fast 3.800<br />
Lebensmittelpakete und 6.700 Carla-Gutscheine<br />
wurden ausgegeben.
<strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Anton Leb, der<br />
Röntgenologe<br />
Grazer<br />
Straßen<br />
Am Radetzkyspitz entlang des Joanneumrings müssen neun Bäume gefällt<br />
werden. Das wird in der Nacht von morgen auf Samstag erledigt.<br />
KK<br />
13 Bäume werden gefällt<br />
■ Schäden und der bevorstehende<br />
Baustart der Innenstadtentlastung<br />
machen in der Nacht<br />
von Freitag auf Samstag nächtliche<br />
Baumfällungen im Grazer<br />
Zentrum notwendig. Insgesamt<br />
müssen dabei 13 Bäume gefällt<br />
werden: einer im Kreuzungsbereich<br />
Neutorgase / Kalchberggasse,<br />
einer am westlichen<br />
Jakominiplatz, zwei in der Keesgasse<br />
und neun im Bereich des<br />
Radetzkyspitzes entlang des<br />
Joanneumrings. Der Beginn<br />
der Arbeiten ist um 19 Uhr in<br />
der Kalchberggasse geplant.<br />
Der große Baum am Radetzkyspitz<br />
(Wein&Co) wird um ca.<br />
0:15 gefällt, da hier der Strom<br />
abgeschaltet werden wird und<br />
es verkehrsberuhigt sein muss.<br />
Das Ende der Bauarbeiten wird<br />
ca. um 2 Uhr sein. Es erfolgen<br />
laut Holding Graz entsprechende<br />
Ersatzpflanzungen bzw. eine<br />
Neugestaltung des Radetzkyspitzes<br />
im Rahmen der Innenstadtentlastung.<br />
Die Anton-Leb-Gasse beim LKH wurde 1959 nach dem Arzt Leb benannt. KK<br />
Anton Leb wurde im Jahr ernannt. Leb sah seine Aufgabe<br />
1891 in Oberösterreich geboren.<br />
darin, die Strahlung so zu steuern,<br />
Nach seinem Medizin-<br />
studium machte er sich als Arzt<br />
und Forscher einen Namen. Zu<br />
seiner Zeit kam der Fachbereich<br />
der Radiologie in Mode.<br />
Leb absolvierte dazu Ausbildungen<br />
in Wien, Frankfurt und<br />
Stockholm. Mit 32 Jahren wurde<br />
er zum Oberarzt und Vorstand<br />
dass nur ihr Nutzen zum<br />
Tragen kam. Ein Jahr später<br />
habilitierte er sich bereits und<br />
wurde Vorstand des Zentralröntgeninstituts.<br />
1955 folgte der<br />
Neubau seines Instituts. Anton<br />
Leb war der erste Ordinarius für<br />
Röntgenologie an der Universität<br />
Graz. Er wirkte 30 Jahre lang<br />
des neueingerichteten auf seinem Spezialgebiet, näm-<br />
Röntgeninstituts im LKH Graz lich bis zum Jahr 1964.<br />
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4 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2023</strong><br />
Espresso Martini<br />
Old Fashioned<br />
Rückkehr zu den<br />
„alten“ Cocktails<br />
Porn Star Martini<br />
Aktuell (wieder) hoch im Kurs als<br />
beliebteste Drinks: Der Espresso<br />
Martini, der Old Fashioned und der<br />
Porn Star Martini.<br />
GETTY<br />
WELTTAG. Morgen<br />
wird der Berufsstand<br />
der Barkeeper gefeiert.<br />
Grund genug, um sich<br />
bei Experten zu aktuellen<br />
Trends umzuhören.<br />
Von Lia Remschnig<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Manhattan, Espresso Martini<br />
oder doch eher Old<br />
Fashioned: Was darf es<br />
sein? Anlässlich des internationalen<br />
Tags des Barkeepers, der<br />
am morgigen Freitag stattfindet,<br />
haben wir ein wenig die Grazer<br />
Bar-Szene analysiert und uns bei<br />
Experten umgehört, was die Leute<br />
aktuell gerne konsumieren.<br />
Der Welttag, der den ganzen<br />
Berufsstand hochleben lässt,<br />
dürfte am Beginn der 2000er Jah-<br />
re von der International Bartenders<br />
Association (IBA)<br />
eingeführt worden sein.<br />
Auch Graz erfreut sich<br />
über eine rege Bar-<br />
Szene mit stattbekannten<br />
Barkeepern<br />
– vom Churchill, über<br />
die Katze Katze, bis zur<br />
Kalten Ente, dem Promenade,<br />
Ginger oder<br />
der Ernst-Fuchs-Bar. Wir haben<br />
uns ein wenig zu den aktuellen<br />
Drink-Trends umgehört.<br />
Go to-Drinks<br />
„Aktuell sind Espresso Martini<br />
und Porn Star Martini recht angesagt“,<br />
weiß O Bar und Churchill-<br />
Chef Oltion Edon. Zweiterer<br />
Cocktail setzt sich zusammen<br />
aus Vodka, Vanillesirup, Passionsfruchtlikör<br />
und Schaumwein.<br />
Beim Espresso Martini ist<br />
es einerseits natürlich der frisch<br />
gebrühte Espresso, und – nein,<br />
Oltion Edon<br />
nicht „Martini“ aufgrund der<br />
Marke, sondern Vodka.<br />
Das Martini-Glas<br />
ist beim Namen gemeint,<br />
wie Edon erklärt.<br />
Viele würden<br />
das verwechseln und<br />
denken beim Namen<br />
gleich an<br />
die Vermouth-<br />
Marke. Dabei<br />
ist Vodka sowie auch<br />
Kahlúa<br />
(Kaffeelikör)<br />
mit drin, stellt der Experte<br />
richtig.<br />
Die Renner momentan<br />
seien auch die anderen<br />
„alten“ Cocktails wie Mojito,<br />
Caipirinha, etc. Die Klassiker,<br />
die jetzt wieder zurück sind<br />
und von den meisten gern getrunken<br />
werden, seien Negroni<br />
und Old Fashioned.<br />
Zum Ursprung<br />
Dieser Meinung ist auch auch<br />
Alexander Knoll, Master-Mind<br />
hinter den Bars Amouro, Katze<br />
Katze und Pink Elephant:<br />
„Es geht wieder so ein bisserl<br />
zurück zum Ursprung, zu den<br />
Wurzeln“, bestätigt er. „Klassische<br />
Drinks sind wieder sehr<br />
da, die jedoch neu interpretiert<br />
und reduziert<br />
kredenzt werden.“<br />
Hier seien gar keine<br />
aufwändigen<br />
Zutaten gefragt,<br />
sondern im Gegenteil,<br />
eher recht<br />
minimalistische<br />
Drinks klar dominierend.<br />
Ein In-Getränk funktioniere<br />
in Graz auch gut: Der Amouro<br />
Olivo – ein Weinaperitiv, der mit<br />
Zitronenlimo aufgegossen wird.<br />
Auch „Day Drinking“, also das<br />
Trinken am Tag, sei mehr und<br />
und mehr im Kommen, meint<br />
Knoll.<br />
Alexander Knoll<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz<br />
1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/<br />
PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Gudrun Angerer (0664/80 666 6538), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80<br />
666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung,<br />
0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848)<br />
OFFICE MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.407 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2022). | OFFENLEGUNG:<br />
Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
Frau wurde von der Feuerwehr<br />
mittels Korbtrage und Drehleiter<br />
über den Balkon gerettet<br />
und der Rettung übergeben.<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ lia.remschnig@grazer.at<br />
Erneut Trickbetrug<br />
von falscher Polizei<br />
■ Trotz immer wieder ausgesprochener<br />
Warnungen der<br />
Polizei und weitgehender Präventionsarbeit<br />
kommt es aktuell<br />
immer wieder erneut zu Trickbetrugsfällen.<br />
Wie auch gestern in<br />
St. Leonhard, wo eine 66-Jährige<br />
Grazerin auf den Betrugstrick<br />
„Falscher Polizist“ hereingefallen<br />
ist. Sie übergab einem Täter<br />
einen höheren Bargeldbetrag,<br />
Golddukaten sowie Gold- und<br />
Silbermünzen. Eine Tätergruppe<br />
hat sich bei ihr als „Sohn“<br />
gemeldet, der vermeintlich in<br />
einen Autounfall verwickelt<br />
worden war und nun dringend<br />
Geld brauche als Kaution zur<br />
Abwendung einer Haft. Gegen<br />
14.15 Uhr übergab die Frau ihre<br />
Ein Lkw-Fahrer konnte sich am Dienstag in Semriach nicht mehr aus einer<br />
misslichen Lage befreien. Er wurde von der Feuerwehr geborgen. FF SEMRIACH<br />
HabseligkeitenSpäter bemerkte<br />
sie, betrogen worden zu sein und<br />
erstattete Anzeige bei der Polizei.<br />
Täuschungsalarm<br />
in Betrieb in GU<br />
■ Zu einem Täuschungsalarm<br />
kam es gestern Abend in Laßnitzhöhe<br />
in GU: Die FF wurde<br />
zu einem Brandmeldeanlagenalarm<br />
vor Ort gerufen, konn-<br />
te jedoch im betroffenen Betrieb<br />
nach Erkundung keinerlei Hinweis<br />
eines Brandes ausmachen.<br />
Menschenrettung<br />
aus einem Haus<br />
■ Gestern Nachmittag musste die<br />
FF Unterpremstätten dem Roten<br />
Kreuz bei einem Transport einer<br />
Patientin behilflich sein, die eine<br />
Oberschenkelfraktur erlitt. Die<br />
Ein Lkw musste<br />
geborgen werden<br />
■ Am Dienstag ist in Semriach<br />
in GU ein Lkw von der Straße<br />
am Rechberg abgekommen und<br />
musste geborgen werden. Der<br />
Fahrer hatte sich auf sein Navigationssystem<br />
verlassen und<br />
wurde auf eine schmale Seitenstraße<br />
geleitet. Die örtliche Feuerwehr<br />
rückte an, um zu helfen.<br />
Menschenrettung gestern in Unterpremstätten.<br />
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<strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
353<br />
GRAZ<br />
SEEHÖHE<br />
Meter<br />
57<br />
EDINBURGH<br />
Spartacus, der<br />
ruhige Kater<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
GETTY I(2)<br />
Die steirische Landeshauptstadt<br />
Graz liegt<br />
auf 353 Metern Seehöhe. Die<br />
Stadt ist bekannt für ihre Beckenlage,<br />
man spricht vom<br />
„Grazer Becken“, und wird<br />
von drei Seiten von Bergen<br />
umschlossen, die sie um bis<br />
zu 400 Höhenmeter überragen.<br />
Die schottische Stadt<br />
Edinburgh liegt hingegen am<br />
Meer, sie ist mit vergleichsweise<br />
57 Metern Seehöhe jedoch<br />
eindeutig höher gelegen<br />
als Dublin mit nur 20 Metern.<br />
Von Edinburgh aus geht es<br />
nicht in die Berge, sondern<br />
an den Strand von Portobello<br />
der rund zehn Kilometer entfernt<br />
ist.<br />
GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH<br />
Kater Spartacus würde sich über einen Artgenossen freuen.<br />
KK<br />
Der siebenjährige Kater Katzen mag er, weshalb er sich<br />
Spartacus ist noch recht gut als Zweitkatze eignet.<br />
unsicher, weshalb er Körperkontakt<br />
meidet, wobei er von - 7 Jahre, männlich<br />
seinem Naturell her generell - bleibt lieber auf Abstand<br />
gemütlich, ruhig und zurückhaltend<br />
ist. Trotzdem ist Spar-<br />
- mag andere Katzen<br />
tacus an allem interessiert, Kontakt: Arche Noah<br />
er beobachtet aber lieber aus www.aktivertierschutz.at<br />
sicherer Entfernung. Andere Tel. 0676 84 24 17 434<br />
party<br />
your<br />
hassel<br />
hubert von<br />
hoff<br />
16.+18.+19.+ 20.8. graz<br />
25.3. schladming<br />
29.3. wien|30.3. Graz
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2023</strong><br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Sinnlos<br />
Keine Frage, dass Gewalt an<br />
Frauen in jeder Form abzulehnen<br />
ist! Aber ob sich potentielle<br />
Täter von so einer Demo beeinflussen<br />
lassen, ist wohl mehr<br />
als fraglich. Was soll also dieser<br />
Unsinn?<br />
Michael Schmied<br />
* * *<br />
Antwort<br />
Soweit ich es verstanden habe,<br />
geht es dabei hauptsächlich<br />
darum, aufzuzeigen, dass man<br />
Gewalt nicht in Ordnung findet<br />
und so potentielle Opfer indirekt<br />
schützt, indem sie sich Hilfe<br />
holen.<br />
Diana Klemen<br />
* * *<br />
Contra<br />
Ich frage mich, was das bringen<br />
soll, außer Verkehrsbehinderung.<br />
Da müssen härtere Strafen<br />
her, das ist alles.<br />
Sonja Stoiser<br />
* * *<br />
Unverständnis<br />
Sie wollen einen Eckpfeiler<br />
unserer Demokratie (Demonstrationsrecht)<br />
mit Strafen sanktionieren?<br />
Interessantes Rechtsverständnis.<br />
Harald F. Markus<br />
* * *<br />
Nutzlos<br />
Sorry, dass ich das jetzt sage,<br />
aber Demos bringen sich null.<br />
Melly Moser<br />
* * *<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Heute<br />
Demo in<br />
Graz<br />
Am heutigen Donnerstag<br />
findet in Graz wieder eine<br />
Demo gegen Gewalt an Frauen<br />
statt. Treffpunkt dafür ist<br />
um 17.30 Uhr am Griesplatz.<br />
Es kommt entlang der Strecke,<br />
die zum Lendplatz führt, zu<br />
Verkehrsbehinderungen und<br />
Öffi-Anhaltungen. Die Leserinnen<br />
und Leser des „Grazer“<br />
diskutieren über das Thema auf<br />
unserer Facebook-Seite.<br />
Landesrat Werner Amon und Cristina<br />
Fraile Jiménez de Muñana. LAND STMK.<br />
Bildung soll mehr<br />
weltgewandt sein<br />
■ Den Besuch der spanischen<br />
Botschafterin Cristina Fraile<br />
Jiménez de Muñana im Grazer<br />
Landhaus nahm Werner Amon,<br />
Landesrat für für Europa, Internationale<br />
Angelegenheiten, Bildung<br />
und Personal zum Anlass,<br />
über womögliche gemeinsame<br />
Projekte zu sprechen: Etwa könne<br />
er sich vorstellen, eine Kooperation<br />
mit Spanien einzugehen, die<br />
es spanischen Lehrern ermöglicht,<br />
in der Steiermark zu unterrichten.<br />
Von einer Internationalisierung<br />
würden schließlich alle<br />
profitieren, so Amon.<br />
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<strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
GAK: Chance ist groß wie nie<br />
AUFTAKT. Am morgigen Freitag startet der GAK mit dem Spiel bei Horn ins Frühjahr der 2. Liga. Trotz<br />
neuerlicher Verstärkungen in der Winterpause ist der Aufstieg noch nicht überlebensnotwendig.<br />
Michael Liendl (rechts) und der GAK wollen Horn am Freitag zum Start ins<br />
Frühjahr der 2. Liga ein Bein stellen und im Spitzenfeld bleiben.<br />
GEPA<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Beim Pokern würde man<br />
fragen: Geht der GAK im<br />
Frühjahr „All in“? Im Winter<br />
haben die Grazer mit Lenn<br />
Jastremski, Bohdan Viunnyk<br />
und Shaoziang Liu wieder drei<br />
Neue geholt. Brauchen die „Rotjacken“<br />
also den Aufstieg, um<br />
wirtschaftlich nicht wieder in<br />
Turbulenzen zu geraten? „Wäre<br />
das der Fall, hätte es die Neuzugänge<br />
nicht gegeben“, sagt<br />
Sportdirektor Dieter Elsneg<br />
ganz klar. Außerdem hole man<br />
nur Spieler, die ins Gehaltgefüge<br />
passen. „Wer nur wegen<br />
des Geldes kommt, ist bei uns<br />
falsch.“<br />
Klar ist aber auch, dass man<br />
als Vierter der 2. Liga natürlich<br />
mit mehr als einem Auge nach<br />
oben in die Bundesliga schielt.<br />
„So gut war die Lage seit wir in<br />
der 2. Liga sind noch wie, was<br />
Entwicklung und Kader betrifft“,<br />
sagt Elsneg, der das Wort Aufstieg<br />
nicht in den Mund nimmt.<br />
„Wir wollen auf jeden Fall so<br />
lange wie möglich vorne dran<br />
bleiben und den haushohen Favoriten<br />
Blau-Weiß Linz ärgern.“<br />
Die Oberösterreicher liegen drei<br />
Punkte vor dem GAK und einen<br />
Punkt hinter Leader St. Pölten.<br />
Zuerst wartet am Freitag aber<br />
das Spiel beim Drittplatzierten.<br />
Keine einfache Aufgabe. „Auch,<br />
weil Horn befreit und mit viel<br />
weniger Druck aufspielen kann,<br />
als wir“, sagt Elsneg. Fix nicht<br />
dabei in der Mannschaft von<br />
Trainer Gernot Messner sind in<br />
Horn Lukas Gabbichler, Levan<br />
Eloshvili, Martin Murg und Atsushi<br />
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Bee Gees: Studio-Alben<br />
Die Wiener Indie Band Neps eröffnet<br />
die Show.<br />
VERENA FREINGRUBER<br />
Open Stage im<br />
Grazer Explosiv<br />
■ Am Samstag, 4. März, heißt<br />
es im Grazer Explosiv wieder<br />
Bühne frei für die Serie „Open<br />
Stage“. Bei freiem Eintritt gegen<br />
freiwillige Spende gibt es wieder<br />
zwei junge heimische Bands zu<br />
erleben. Die IndieBand Neps<br />
aus Wien sorgt für gutes Feeling<br />
und macht Lust aufs Tanzen. Irgendwo<br />
zwischen Rock’n’Roll,<br />
Blues Rock und Alternative<br />
Rock angesiedelt, pendelt der<br />
Sound der Band Violent Shiver<br />
von Gernot Süßenbacher (bass,<br />
vocals), Chris Stiegler (drums,<br />
vocals) und Alex Pipam (guitar,<br />
lead vocals) zwischen hip und<br />
retro und ist dabei zu gleichen<br />
Teilen groovig riffbetont und<br />
melodieverliebt. Beginn der<br />
Open Stage ist um 19.30 Uhr.<br />
LEGENDÄR. „Bee Gees<br />
Studio Alben“ nennt<br />
sich eine Ausstellung,<br />
die von 3. bis 17. März im<br />
Club Hybrid zu sehen ist.<br />
F<br />
ranz Stradner war gerade<br />
mal 16 Jahre alt, als er<br />
1967 im Radio zum ersten<br />
mal „Massachusetts“ gehört hat<br />
und damit rettungslos der Musik<br />
einer Band verfallen ist, von<br />
deren Existenz er bislang nichts<br />
wusste. Die Single hat er dann<br />
zu Weihnachten bekommen.<br />
LPs waren in den 1960ern kostspielig,<br />
weshalb er sein erstes<br />
Album „Bee Gees 1st“ in einem<br />
Plattenladen in Murska Sobota<br />
in Jugoslawien gekauft und mit<br />
dem Fahrrad über die Grenze<br />
gebracht hat.<br />
Das Sammeln von Schallplatten<br />
wurde nach seinem Eintritt<br />
ins Berufsleben als Mediziner,<br />
zumindest finanziell, etwas einfacher.<br />
Es war ihm nun möglich,<br />
Konzerte und für die Karriere<br />
der Bee Gees wichtige Schauplätze<br />
in Europa und in den Vereinigten<br />
Staaten zu besuchen.<br />
Erstmals live hat er die Bee<br />
Robin, Barry und Maurice Gibb (v.l.): Franz Stradner hat sie alle persönlich<br />
getroffen. Jetzt gestaltet er eine Ausstellung zur Ehren der Bee Gees. APHSLTRN9<br />
Gees 1989 in der Olympiahalle<br />
München im Zuge ihrer „One For<br />
All“ Tour erlebt. Absolutes Highlight<br />
waren persönliche Begegnungen<br />
mit Barry, Robin und<br />
Maurice Gibb in München 1997.<br />
Die Cover der Studioalben werden<br />
vom 3. März bis 17. März mit<br />
ausgewählten Hörbeispielen im<br />
Club Hybrid in der Herrgottwiesgasse<br />
161 ausgestellt. Zur Eröffnung<br />
am 3. März spielt Michael<br />
Schuhmann ein Konzert: „Bee<br />
Gees live on my guitar.“ Zum Abschluss<br />
am 17. März liest Martin<br />
Schuhmann: Auszüge aus Büchern,<br />
fiction und non fiction.<br />
Die Vernissage zur Ausstellung findet<br />
am 3. März statt.<br />
FRANZ STRADNER<br />
Hommage an Marisa Mell<br />
Die Grazerin Marisa Mell war in den 60ern und 70ern im europäischen Film<br />
ein ganz großer Name. Mit 53 Jahren fand ihr Leben ein frühes Ende. DIAGONALE<br />
KULT. Eine vierteilige filmische Hommage an die<br />
Grazerin Marisa Mell gibt es bei der Diagonale 20<strong>23.</strong><br />
Mit der Reihe „In Referenz“<br />
verschränkt, vermittelt<br />
und erweitert die Diagonale<br />
Schwerpunkte rund um<br />
ihr aktuelles Festivalprogramm.<br />
Gemeinsam mit dem Filmarchiv<br />
Austria widmet das Festival des<br />
österreichischen Films der in Graz<br />
geborenen Schauspielerin Marisa<br />
Mell <strong>2023</strong> eine vierteilige filmische<br />
Hommage, die um eine umfangreiche<br />
Schau im Graz Museum<br />
ergänzt wird. Mell, die „österreichische<br />
Sophia Loren“, gehörte in<br />
den 1960er- und 1970er-Jahren zu<br />
den berühmtesten Frauen des europäischen<br />
Films – eine Grazerin<br />
von Welt, eine Wiederentdeckung!<br />
Die Reihe „In Referenz“ ist vom 22.<br />
bis 26. März bei der Diagonale’23<br />
in Graz zu sehen. Gezeigt werden<br />
die Filme „Nachtlokal zum Silbermond“<br />
(1959), „Gefahr - Diabolik“<br />
(1968), „Casanova & Co“ (1977) und<br />
„Feuerblume – Die zwei Leben der<br />
Marisa Mell“ von Markus Mörth.<br />
Nach Jahren, in denen sie Alkohol,<br />
Drogen und Depressionen zu entkommen<br />
suchte, gab Marisa Mell in<br />
Houchang Allahyaris „I love Vienna“<br />
(1991) ihren letzten Filmauftritt.<br />
Ein Jahr später beendete ihr früher<br />
Tod mit 53 Jahren ein opulentes<br />
und tragisches Leben.
<strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Ausblick<br />
Was am Freitag in<br />
Graz wichtig ist<br />
■ Anlässlich des Jahrestags der russischen Invasion in der Ukraine<br />
gibt es morgen Freitag um 16 Uhr eine Solidaritätskundgebung am<br />
Grazer Hauptplatz. Um 19 Uhr lädt die Katholische Kirche dann zum<br />
Friedensgebet mit Musik in den Grazer Dom ein. Ein ukrainischer<br />
Priester übersetzt die Messe von Dompropst Heinrich Schnuderl.<br />
■ Mit der Reihe „Graz für Grazer“ starten die Graz Guides morgen<br />
in eine neue Saison. Den Start macht (passend zum Tuntenball am<br />
Samstag) eine Führung durch die queere Szene unter dem Titel „Graz<br />
unter dem Regenbogen“. Weiters gibt es heuer spezielle Führungen<br />
zum 180. Geburtstag von Peter Rosegger oder zur Grazer Filmgeschichte.<br />
Es gibt Graz zum Riechen und Schmecken, Kaufhausführungen<br />
und mehr im Programm.<br />
■ Am Radetzkyspitz, am westlichen Jakominiplatz, in der Keesgasse<br />
und im Kreuzungsbereich Neutorgase / Kalchberggasse müssen in<br />
der Nacht von morgen auf übermorgen Bäume gefällt werden. Die<br />
Arbeiten starten um 19 Uhr und dauern voraussichtlich bis 2 Uhr.<br />
Die Graz Guides starten am morgigen Freitag in die neue Saison. Im Programm<br />
gibt es wieder viele Touren, die auch Einheimische ansprechen. GRAZ TOURISMUS/KRUG<br />
■ Nach der coronabedingten Pause gibt es heuer endlich wieder<br />
eine Neuinszenierung der Kainbacher Passionsspiele zu sehen. Unter<br />
dem Titel „Sehnsucht“ entführt ein 40-köpfiges TheaterEnsemble,<br />
bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung, in ein modern<br />
inszeniertes Passionsspiel, das Überliefertes in die Gegenwart transformiert<br />
und Bedürfnissen und Sehnsüchten auf den Grund geht.<br />
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