23.02.2023 Aufrufe

Vis à Vis Frühjahr 2023: Der Frühling erwacht im Herzen Bayerns

Die Frühjahrsausgabe 2023 des Magazins "Vis à Vis" lädt dazu ein, die aufblühende Natur und die vielfältigen Aktivitäten in der Region Weilheim, Penzberg, Starnberg, Dießen und Murnau zu entdecken. Von herrlichen Frühlingstouren am Riegsee über sagenumwobene Orte wie die Hardtkapelle bis hin zu charmanten Museen bietet diese Ausgabe zahlreiche Inspirationen für Outdoor-Aktivitäten und kulturelle Erlebnisse. Zusätzlich werden bemerkenswerte Persönlichkeiten der Region vorgestellt, die mit ihren Geschichten und Leidenschaften faszinieren.

Die Frühjahrsausgabe 2023 des Magazins "Vis à Vis" lädt dazu ein, die aufblühende Natur und die vielfältigen Aktivitäten in der Region Weilheim, Penzberg, Starnberg, Dießen und Murnau zu entdecken. Von herrlichen Frühlingstouren am Riegsee über sagenumwobene Orte wie die Hardtkapelle bis hin zu charmanten Museen bietet diese Ausgabe zahlreiche Inspirationen für Outdoor-Aktivitäten und kulturelle Erlebnisse. Zusätzlich werden bemerkenswerte Persönlichkeiten der Region vorgestellt, die mit ihren Geschichten und Leidenschaften faszinieren.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ist dies der Haunshofer G‘mein.“ Sprach‘s und verschwand<br />

so rätselhaft, wie er erschienen war. Als die Streitenden auf<br />

den Stein schauten, sahen sie, dass der unbekannte Hirte als<br />

Beweis seines Richtspruches den Abdruck seines Fußes hinterlassen<br />

hatte. So war der Streit zwischen den Weilhe<strong>im</strong>ern<br />

und den Haunshofern um das Weiderecht auf dem Hardt geschlichtet<br />

und die Haunshofer errichteten zur Erinnerung an<br />

diese denkwürdige Entscheidung die Hardtkapelle „Maria<br />

Hilf“, die heute, fast 800 Jahre nach dem Streit zwischen<br />

den beiden Orten, ein beliebtes Ziel von Einhe<strong>im</strong>ischen und<br />

Fremden ist.<br />

Kapelle besticht durch Idylle und Ruhe<br />

Weil auch an der <strong>im</strong> Lauf der Jahrhunderte <strong>im</strong>mer wieder<br />

renovierten und erweiterten Hardtkapelle der Zahn der Zeit<br />

nagte, wurde sie 1865 <strong>im</strong> Stil der Neogotik neu errichtet. <strong>Der</strong><br />

Hochaltar nahm die aus der alten Kapelle stammende und<br />

von Johann Baptist Baader, dem sog. Lechhansl, geschaffene<br />

Kopie des Maria-Hilf-Bildes von Lukas Cranach <strong>im</strong> Innsbrucker<br />

Dom St. Jakob auf. Am Antipendium des Altares ist, wie<br />

von Franz Sales Gailler, dem Raistinger Pfarrer und Dekan des<br />

Landkapitels Weilhe<strong>im</strong>, in seiner 1756 erschienenen Vindelicia<br />

Sacra beschrieben, bis zum heutigen Tag die Geschichte<br />

des Urteilsspruches durch den Hirten „von einem nicht ungeschickten<br />

Pinsel gemalt, abzulesen. <strong>Der</strong> Stein selbst aber ist<br />

mit der eingedrückten Fußspur mitten <strong>im</strong> Pflaster zu sehen.“<br />

Kein Wort ist bei Gailler, der von dem erstaunlichen Ereignis,<br />

„das durch hartnäckiges Weitererzählen, sozusagen durch die<br />

St<strong>im</strong>me des Volkes, bewiesen wird“, berichtet, von all den obskuren<br />

Geistergeschichten, die diesem schönen, friedlichen<br />

Ort angedichtet werden, zu lesen. Weit mehr als diese Schauermärchen<br />

besticht die Hardtkapelle durch die Idylle und die<br />

Ruhe, die sie umgibt. Gerade in unserer hektischen Zeit, die<br />

geprägt ist von Unrast und einem steten Schielen nach der<br />

Uhr, kann man an diesm Ort Kraft tanken für den Alltag und<br />

die Seele baumeln lassen.<br />

<br />

Joach<strong>im</strong> Heberlein<br />

Foto: Heberlein<br />

Hardtkapelle Weilhe<strong>im</strong> – Fussabdruck vor dem Altar<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!