23.02.2023 Aufrufe

Vis à Vis Frühjahr 2023: Der Frühling erwacht im Herzen Bayerns

Die Frühjahrsausgabe 2023 des Magazins "Vis à Vis" lädt dazu ein, die aufblühende Natur und die vielfältigen Aktivitäten in der Region Weilheim, Penzberg, Starnberg, Dießen und Murnau zu entdecken. Von herrlichen Frühlingstouren am Riegsee über sagenumwobene Orte wie die Hardtkapelle bis hin zu charmanten Museen bietet diese Ausgabe zahlreiche Inspirationen für Outdoor-Aktivitäten und kulturelle Erlebnisse. Zusätzlich werden bemerkenswerte Persönlichkeiten der Region vorgestellt, die mit ihren Geschichten und Leidenschaften faszinieren.

Die Frühjahrsausgabe 2023 des Magazins "Vis à Vis" lädt dazu ein, die aufblühende Natur und die vielfältigen Aktivitäten in der Region Weilheim, Penzberg, Starnberg, Dießen und Murnau zu entdecken. Von herrlichen Frühlingstouren am Riegsee über sagenumwobene Orte wie die Hardtkapelle bis hin zu charmanten Museen bietet diese Ausgabe zahlreiche Inspirationen für Outdoor-Aktivitäten und kulturelle Erlebnisse. Zusätzlich werden bemerkenswerte Persönlichkeiten der Region vorgestellt, die mit ihren Geschichten und Leidenschaften faszinieren.

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MÄRZ & APRIL <strong>2023</strong> | NR. 47<br />

MENSCHEN & GESCHICHTEN<br />

Raus in<br />

den <strong>Frühling</strong>!<br />

Die Natur <strong>erwacht</strong><br />

Ich bin besonders:<br />

Von der Weisheit<br />

des <strong>Herzen</strong>s<br />

Mensch & Hund<br />

auf Augenhöhe<br />

Das Magazin für die Region Weilhe<strong>im</strong> | Penzberg | Starnberg | Dießen | Murnau


Es wird<br />

wieder grün!<br />

NATÜRLICH 100% BIO<br />

UND GÜNSTIGER ALS DU DENKST!<br />

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EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Selbst leidenschaftliche Winterfans freuen sich jedes<br />

Jahr auf den <strong>Frühling</strong>. Die wärmende Kraft der Sonne,<br />

die <strong>im</strong>mer länger werdenden Tage und die erwachende<br />

Natur laden jetzt wieder ein, die gemütliche (Winter-)Stube<br />

zu verlassen, um draußen aktiv und unterwegs<br />

zu sein.<br />

Raus in den <strong>Frühling</strong>! … ist deshalb unsere Aufforderung<br />

an alle Leserinnen und Leser, die auf den folgenden<br />

Seiten erfahren, welche Aktivitäten <strong>im</strong> März und<br />

April geradezu einladen.<br />

Gemeinsam unterwegs am Riegsee für den Touren-Tipp <strong>im</strong><br />

<strong>Frühling</strong> (Seite 8). Unser Autor Christian Rauch und <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-<br />

Redakteurin Gabriela Königbauer.<br />

So zum Beispiel eine herrliche <strong>Frühling</strong>stour am Riegsee,<br />

ein Spaziergang <strong>im</strong> Hardt-Wald bei Weilhe<strong>im</strong> zur<br />

sagenumwobenen Hardtkapelle oder der Besuch eines<br />

charmanten kleinen Museums, die es in unserer<br />

Region in großer Vielzahl gibt.<br />

Natürlich haben wir auch in dieser Ausgabe wieder<br />

bemerkenswerte Frauen und Männer zum <strong>Vis</strong> á <strong>Vis</strong>-<br />

Interview getroffen und mit ihnen über ihr Leben, ihre<br />

Leidenschaft und ihre <strong>Vis</strong>ionen gesprochen.<br />

Wir wünschen Vergnügen be<strong>im</strong> Lesen unserer Geschichten<br />

und freuen uns auf Anregungen und Tipps,<br />

falls Sie eine Person kennen, die mit ihrer ganz persönlichen<br />

Lebensgeschichte, einem außergewöhnlichen<br />

Beruf oder einem originellen Hobby in unser<br />

Magazin passen könnte.<br />

E-Mails gerne an gabi.koenigbauer@gmx.de<br />

Gabriela Königbauer<br />

und das <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Team<br />

DIESSEN<br />

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BERNRIED<br />

WEILHEIM<br />

SEESHAUPT<br />

WESSLING<br />

STARNBERG<br />

KRAILLING<br />

GAUTING<br />

Berg<br />

POLLING<br />

EBERFING<br />

PEISSENBERG<br />

OBERHAUSEN<br />

HUGLFING<br />

IFFELDORF<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

EGLFING<br />

SPATZENHAUSEN<br />

UFFING<br />

BAD KOHLGRUB<br />

SAULGRUB<br />

Erscheinungsgebiet<br />

SEE-<br />

HAU-<br />

SEN<br />

ANTDORF<br />

PENZBERG<br />

OBERSÖCHERING<br />

HABACH<br />

MURNAU<br />

SINDELSDORF<br />

RIEGSEE<br />

GROSSWEIL<br />

OHLSTADT<br />

3


INHALT<br />

8<br />

12<br />

22<br />

28<br />

RAUS IN DEN FRÜHLING<br />

6 Raus in den <strong>Frühling</strong>:<br />

Die Natur <strong>erwacht</strong><br />

8 <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> Tourentipp:<br />

Von Riegsee nach Aidling<br />

10 Sagenumwobene Hardtkapelle<br />

12 Vier charmante Museen<br />

in der Region<br />

16 „Die Natur kann ohne uns,<br />

aber wir nicht ohne sie“<br />

4<br />

MENSCHEN & GESCHICHTEN<br />

18 <strong>Der</strong> Meister hinter den<br />

Hollywood-Kulissen<br />

22 Hochwertige Handwerkskunst<br />

26 Ich bin besonders:<br />

Von der Weisheit des <strong>Herzen</strong>s<br />

28 „Ich habe den schönsten<br />

Beruf der Welt“<br />

32 Es war einmal eine<br />

Geschichtenfrau<br />

34 24 Stunden Bereitschaft<br />

für Tiere in Not<br />

36 Ausbildungs-Messe Weilhe<strong>im</strong><br />

38 Dekoratives aus alten Hufeisen<br />

42 Zwischen Säure und Säge<br />

44 Maler mit Autismus<br />

lassen Bilder sprechen<br />

48 <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> Rezept:<br />

Überbackene Reiberdatschi<br />

50 Mensch & Hund auf Augenhöhe<br />

52 Business-Coach und TV-Bericht<br />

als Retter in der Not<br />

54 „Plötzlich ist meine<br />

Uhr stehengeblieben“<br />

58 Events & Veranstaltungen<br />

62 Musik & Bands:<br />

Pikant aus Uffing


34<br />

18<br />

44<br />

54<br />

50<br />

42<br />

IMPRESSUM<br />

VERLAG<br />

Zeitungsverlag Oberbayern<br />

GmbH & Co KG<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Stefan Hampel<br />

GRAFIK<br />

Nina Wanke (PMS, Penzberg)<br />

REDAKTION<br />

Gabriela Königbauer (Leitung)<br />

gabi.koenigbauer@gmx.de<br />

ANZEIGENVERKAUF<br />

Raphael Karisch (Leitung)<br />

Tel. 0881 / 189 - 28<br />

raphael.karisch@merkurtz.media<br />

DRUCK<br />

Druckhaus Dessauerstraße<br />

GmbH und Co. Betriebs KG<br />

Dessauerstraße 10, 80992 München<br />

Umschlag:<br />

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KONTAKT<br />

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Am Weidenbach 8 | 82362 Weilhe<strong>im</strong><br />

Tel: 0881/189-29<br />

weilhe<strong>im</strong>@merkurtz.media<br />

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5


RAUS IN DEN FRÜHLING!<br />

DIE NATUR ERWACHT


Ob in die Natur, wo erste <strong>Frühling</strong>sblüher uns mit<br />

ihrer farbigen Frische begrüßen, oder ein schöner<br />

Ausflug in der Region, jetzt heißt es für alle<br />

Wintermuffel: Auf in den <strong>Frühling</strong>! Vor allem die wieder<strong>erwacht</strong>en<br />

Wiesen, Wälder und Wanderwege laden jetzt<br />

ein, erste <strong>Frühling</strong>sboten zu erleben und frische Luft einzuatmen.<br />

Die wärmere Jahreszeit steht endlich wieder<br />

vor der Tür und so bereiten auch besondere Ausflüge in<br />

der Region wieder viel Freude. Lesen Sie dazu auf den<br />

nächsten Seiten, wo Wandern jetzt ein Naturerlebnis ist,<br />

was es mit der sagenumwobenen Hardtkapelle auf sich<br />

hat und welche kleinen, aber feinen Museum jetzt zum<br />

Besuch mit der ganzen Familie einladen. >>><br />

Foto: PantherMedia / vovikmar


<strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> TOUREN-<br />

TIPPS<br />

<strong>im</strong> <strong>Frühling</strong><br />

FOTOS: CHRISTIAN RAUCH<br />

VON RIEGSEE<br />

NACH AIDLING<br />

AUSSICHTSHOCHBURGEN<br />

IM BLAUEN LAND<br />

Gehzeit: 2,5 bis 3 Stunden.<br />

Wanderroute: Campingplatz/Seestube<br />

Riegsee – Uferweg – zur Straße, an ihr<br />

links – Steinbreiten nach Aidling – vorbei<br />

an Kirche bergauf – mit blauer Beschilderung<br />

„Meditationsweg“ zur Aidlinger Höhe<br />

– nach dem Höhenweg bergab nach Aidling<br />

– an Kirche vorbei wieder durch das<br />

Dorf – ab Lohwiesstraße Beschilderung<br />

„Meditationsweg“ zurück nach Riegsee.<br />

Einkehrmöglichkeiten: „Seestube“ in Riegsee<br />

am Ausgangspunkt, „Gasthof Post“ in<br />

Aidling.<br />

Blick über Aidling und Riegsee<br />

ins Wettersteingebirge.<br />

8


An exponierter Stelle mit gigantischem Ausblick: die Mesnerhauskapelle<br />

Aidling.<br />

Wenn die Alpenketten <strong>im</strong> Süden noch weiß<br />

sch<strong>im</strong>mern, die Wiesen <strong>im</strong> Alpenvorland aber<br />

schon sattgrün werden und zu blühen beginnen,<br />

ist die schönste Zeit zum Wandern. Vom<br />

Riegsee geht es fast 150 Höhenmeter hinauf<br />

auf die Aidlinger Höhe, von der aus Wiesen, See und Berge ein<br />

wahres Postkartenpanorama bilden. Anfangs aber geht es gemütlich<br />

am Seeufer entlang. An einer Badestelle – wo manch<br />

Unerschrockener schon die ersten Schw<strong>im</strong>mzüge wagt – informiert<br />

eine Tafel über das Phänomen der „schw<strong>im</strong>menden<br />

Inseln“. Sie lösen sich <strong>im</strong>mer wieder vom Nordufer ab und<br />

wandern über den Riegsee. Stranden sie in Ufernähe, sollte<br />

man sie keinesfalls betreten. Wer an der nächsten Kreuzung<br />

links geht, kann einen Abstecher hinauf zur Mesnerhauskapelle<br />

machen. Schon vor 4.000 Jahren wurde auf der steilen<br />

aussichtsreichen Anhöhe einer Göttin gehuldigt. <strong>Der</strong> Blick<br />

schweift weit über den gut drei Kilometer langen Riegsee auf<br />

die Alpen, in der Mitte als Krönung die Alpspitze und Zugspitze,<br />

Deutschlands höchster Berg.<br />

Wer diese Variante auslässt, kann sich trotzdem bald über ein<br />

Traumpanorama freuen. Durch Aidling geht es, zuletzt über<br />

einen schönen Pfad, hinauf bis auf fast 800 Meter Höhe. Vom<br />

Kreuz an der Aidlinger Höhe - inmitten weiter Wiesen – liegen<br />

einem das Dorf mit der Barockkirche und der Riegsee buchstäblich<br />

zu Füßen. Ein schönerer Aussichtspunkt lässt sich<br />

kaum denken. In dem dichten Wald, der nördlich Richtung<br />

Habach abfällt, stand vom 13. bis ins 16. Jahrhundert die Burg<br />

Lichtenegg. Auf dem anschließenden Wurzelsteig direkt über<br />

den Höhenrücken bleibt die Aussicht erhalten. Und auch auf<br />

dem letzten Stück Weg zurück nach Riegsee. Unter manchen<br />

Wiesenhügeln hier wurden Gräber aus der Hallstattzeit entdeckt,<br />

etwa 700 vor Christus, als das Eisen die Bronze ablöste.<br />

Ein neueres Kapitel Geschichte empfängt einen am Ende an<br />

der Riegseer Kirche St. Stephan: Im 15. Jahrhundert erbaut,<br />

wurde sie 1740 barockisiert. Und 1908 malte sie Wassily Kandinsky,<br />

der sich an der Seite von Gabriele Münter <strong>im</strong> nahen<br />

Murnau niederließ, farbenfroh und abstrakt.<br />

Christian Rauch<br />

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9


SAGENUMWOBENE<br />

HARDTKAPELLE<br />

STADTARCHIVAR DR. JOACHIM HEBERLEIN<br />

ÜBER DIESEN BESONDEREN ORT<br />

Foto: Ralf Ruder<br />

Es war einmal, … – Mit diesen Worten beginnen gewöhnlich<br />

Märchen. Und mit diesen Worten soll auch<br />

diese Geschichte beginnen, die uns hinausführt aus<br />

den alten Mauern der Stadt Weilhe<strong>im</strong> und hinauf<br />

auf den Hardt, jenem sich östlich von Weilhe<strong>im</strong> erstreckenden,<br />

waldigen Höhenzug, der seit jeher auch für die<br />

Weidewirtschaft genutzt wird.<br />

Also: Es war einmal zu jener Zeit, da Weilhe<strong>im</strong> gerade zur<br />

Stadt erhoben war, als sich ein Streit zwischen den Weilhe<strong>im</strong>ern<br />

und den Haunshofern erhob. Weil die Weilhe<strong>im</strong>er<br />

zur damaligen Zeit – es mag so um das Jahr 1250 gewesen sein<br />

– nicht nur vom Gewerbe, vom Handel und dem Ackerbau,<br />

sondern auch von der Viehzucht lebten, erschienen ihnen<br />

die Weidegründe für ihr Rindvieh zu gering. Daher trieben sie<br />

ihr Vieh auch hinauf auf den Hardt und dort weit über die<br />

Weilhe<strong>im</strong>er Flurgrenzen hinaus. Dies missfiel natürlich den<br />

Haunshofern, welche die dortigen Weideplätze ebenfalls für<br />

sich beanspruchten. Hitzig und stur, wie die Haunshofer und<br />

die Weilhe<strong>im</strong>er dereinst waren, pochte jeder auf sein Recht<br />

und keiner wollte einen Zoll breit von seiner Meinung weichen.<br />

Man diskutierte hin und diskutierte her, suchte alle<br />

möglichen Beweise für seine Ansprüche hervor und stritt unermüdlich<br />

und vor allem unerbittlich weiter.<br />

Als man sich wieder einmal an jener Stelle versammelt hatte,<br />

ob der sich der Streit entzündet hatte, und jede der beiden<br />

Parteien sich wortgewaltig bemühte, der anderen das Recht<br />

auf den dortigen Blumbesuch absprechen zu können, da erschien<br />

unvermutet ein Unbekannter <strong>im</strong> Hirtengewand und<br />

trat zwischen die Streithähne. Er setzte seinen Fuß auf einen<br />

großen, dort liegenden Stein und sprach zur Verwunderung<br />

der Umstehenden: „So wahr ich tritt auf diesen Stein, so wahr<br />

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10


ist dies der Haunshofer G‘mein.“ Sprach‘s und verschwand<br />

so rätselhaft, wie er erschienen war. Als die Streitenden auf<br />

den Stein schauten, sahen sie, dass der unbekannte Hirte als<br />

Beweis seines Richtspruches den Abdruck seines Fußes hinterlassen<br />

hatte. So war der Streit zwischen den Weilhe<strong>im</strong>ern<br />

und den Haunshofern um das Weiderecht auf dem Hardt geschlichtet<br />

und die Haunshofer errichteten zur Erinnerung an<br />

diese denkwürdige Entscheidung die Hardtkapelle „Maria<br />

Hilf“, die heute, fast 800 Jahre nach dem Streit zwischen<br />

den beiden Orten, ein beliebtes Ziel von Einhe<strong>im</strong>ischen und<br />

Fremden ist.<br />

Kapelle besticht durch Idylle und Ruhe<br />

Weil auch an der <strong>im</strong> Lauf der Jahrhunderte <strong>im</strong>mer wieder<br />

renovierten und erweiterten Hardtkapelle der Zahn der Zeit<br />

nagte, wurde sie 1865 <strong>im</strong> Stil der Neogotik neu errichtet. <strong>Der</strong><br />

Hochaltar nahm die aus der alten Kapelle stammende und<br />

von Johann Baptist Baader, dem sog. Lechhansl, geschaffene<br />

Kopie des Maria-Hilf-Bildes von Lukas Cranach <strong>im</strong> Innsbrucker<br />

Dom St. Jakob auf. Am Antipendium des Altares ist, wie<br />

von Franz Sales Gailler, dem Raistinger Pfarrer und Dekan des<br />

Landkapitels Weilhe<strong>im</strong>, in seiner 1756 erschienenen Vindelicia<br />

Sacra beschrieben, bis zum heutigen Tag die Geschichte<br />

des Urteilsspruches durch den Hirten „von einem nicht ungeschickten<br />

Pinsel gemalt, abzulesen. <strong>Der</strong> Stein selbst aber ist<br />

mit der eingedrückten Fußspur mitten <strong>im</strong> Pflaster zu sehen.“<br />

Kein Wort ist bei Gailler, der von dem erstaunlichen Ereignis,<br />

„das durch hartnäckiges Weitererzählen, sozusagen durch die<br />

St<strong>im</strong>me des Volkes, bewiesen wird“, berichtet, von all den obskuren<br />

Geistergeschichten, die diesem schönen, friedlichen<br />

Ort angedichtet werden, zu lesen. Weit mehr als diese Schauermärchen<br />

besticht die Hardtkapelle durch die Idylle und die<br />

Ruhe, die sie umgibt. Gerade in unserer hektischen Zeit, die<br />

geprägt ist von Unrast und einem steten Schielen nach der<br />

Uhr, kann man an diesm Ort Kraft tanken für den Alltag und<br />

die Seele baumeln lassen.<br />

<br />

Joach<strong>im</strong> Heberlein<br />

Foto: Heberlein<br />

Hardtkapelle Weilhe<strong>im</strong> – Fussabdruck vor dem Altar<br />

11


VIER CHARMANTE<br />

MUSEEN IN DER REGION<br />

Fotos: Ralf Ruder<br />

Museum Eglfing<br />

In einem alten Stadl mitten <strong>im</strong> Ort ist das schöne Museum in<br />

Eglfing untergebracht. Johann Bernhardt und Klemens Holzmann<br />

gründeten einen He<strong>im</strong>at- und Museumsverein <strong>im</strong> Jahre<br />

1999 mit dem Ziel, landwirtschaftliche und handwerkliche<br />

Maschinen zu sammeln, zu restaurieren und auszustellen.<br />

In dem von einer Eglfinger Bürgerin zur Verfügung gestellten<br />

Stadl wurden alsbald viele Exponate für die Öffentlichkeit<br />

ausgestellt. Über die Jahre kamen durch Spenden <strong>im</strong>mer<br />

neue Gegenstände hinzu. Mittlerweile so viele, dass bereits<br />

in zwei weitere Feldstadl ausgelagert werden musste. Das<br />

absolute Prunkstück ist sicher der alte Spritzenwagen der<br />

Feuerwehr Eglfing aus dem Jahre 1922, der damals noch von<br />

Pferden gezogen wurde. Aber auch Traktoren, Fahrräder, ein<br />

komplett eingerichtetes Badez<strong>im</strong>mer aus längst vergangener<br />

Zeit und sogar ein Kindersarg des damaligen Totengräbers<br />

gehören zur Sammlung.<br />

Im <strong>Frühjahr</strong>, meist <strong>im</strong> April, wird das Museum wieder geöffnet<br />

sein, momentan werden Winterarbeiten wie Austausch<br />

der Exponate, Verschönerungsarbeiten ausgeführt. Einmal <strong>im</strong><br />

Jahr findet ein Museumsfest mit Tag der offenen Tür bei Live-<br />

Musik statt. Geöffnet ist das Museum an jedem 1. Samstag <strong>im</strong><br />

Monat von 9 bis 12 Uhr sowie auf telefonische Anfrage. <strong>Der</strong><br />

Eintritt ist frei!<br />

Kontakt: Klemens Holzmann Tel.: 0 88 47 / 63 57 und<br />

E-Mail: klemens.holzmann@eglfing.de<br />

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Mo. –Fr.9–13 Uhr u. 14 –18 Uhr •Sa. 10–13 Uhr<br />

12


Minis Raritätenstadl Polling<br />

<strong>Der</strong> Vater des jetzigen Betreibers, Dominikus Weiß, hat den<br />

Raritätenstadl <strong>im</strong> Jahre 2003 gegründet. Alles Mögliche gesammelt<br />

hat der Mini schon <strong>im</strong>mer, erst als er Bürgermeister<br />

von Polling wurde, konnte er sich aber auch teurere Exponate<br />

leisten. Er schaffte unzählige Objekte aus den Bereichen<br />

Landwirtschaft, Medizin, Transport, Werkzeuge, Messgeräte<br />

u.v.m. an. Mit den Jahren mussten die alten Stadl auf dem<br />

Hof der Familie Weiß <strong>im</strong>mer erweitert und umgebaut werden,<br />

damit die ganzen Exponate auch Platz hatten. Seit 2007<br />

steht auch ein Triebwagen der Bayrischen Zugspitzbahn auf<br />

dem Hof. „<strong>Der</strong> Papa hat damals so viel Zeugs angeschleppt,<br />

wir selbst kaufen keine Exponate mehr auf“, sagt Mini junior.<br />

Allerdings werden Ausstellungsgegenstände als Spende noch<br />

angenommen, sofern sie zu den vorhandenen Exponaten<br />

passen und noch nicht vorhanden sind. Auch die Besucher<br />

wurden mehr – so ungefähr 300 <strong>im</strong> Jahr sind es mittlerweile.<br />

Meist sind die Besucher Familien oder Schulklassen, aber<br />

auch Reisegruppen aus ganz Bayern steuern gerne den Hof<br />

an. Auch für Besucher von Stoa 169 ist der Stadl interessant.<br />

Über den Winter ist geschlossen, wieder geöffnet ist ab März<br />

oder April <strong>2023</strong>. Öffnungszeiten und weitere Infos bei Familie<br />

Weiß unter 08 81 / 4 07 07 oder info@raritätenstadl.de >>><br />

13


Fotos: Ralf Ruder<br />

He<strong>im</strong>atmuseum Raisting<br />

Am 31. Juli 1990 wurde die Abteilung He<strong>im</strong>at be<strong>im</strong> He<strong>im</strong>atund<br />

Trachenverein Raisting-Sölb gegründet und <strong>im</strong> September<br />

1990 wurde der alte Pfarrhof bezogen, in dem heute noch<br />

der Sitz des Museums ist. Erst drei Jahre später, 1993 war der<br />

erste Tag der offenen Tür mit 80 Ausstellungsstücken. Mittlerweile<br />

gibt es unzählige Exponate. Ein kompletter Krämerladen<br />

ist vorhanden, aber auch Münzen, Broschen u.v.m. aus<br />

der Römerzeit und – zum 50sten Jahrestag passend – Erinnerungen<br />

an die Übertragung der Mondlandung oder auch der<br />

Olympischen Spiele 1972 aus dem Radom. Die Öffnungszeiten<br />

beschränken sich momentan noch auf Kirchweih Sonntag,<br />

den Tag des offenen Denkmals und auf Anfrage. Rund 600<br />

Menschen besuchten <strong>im</strong> Jahr das Museum. Die neue Museumsleitung<br />

unter Susanne Mnestek möchte das Angebot gerne<br />

erweitern. So wird das Museum ab April <strong>2023</strong> jeden dritten<br />

Sonntag <strong>im</strong> Monat geöffnet sein. Ebenso werden verschiedene<br />

Vorträge und Ferienprogramme angeboten.<br />

Erreichbar ist Susanne Mnestek unter 01 70 / 2 88 21 80<br />

E-Mail: susanne.mnestek@web.de<br />

14


Museum Reinthal<br />

Im alten Kuhstall des Panholzer-Anwesens entstand nach<br />

einer Idee von Eigentümer Anton Panholzer und Hermann<br />

W<strong>im</strong>mer aus Spatzenhausen das kleine, aber feine Museum,<br />

in dem hauptsächlich landwirtschaftliche Gerätschaften untergebracht<br />

sind. Im Jahre 2001 wurde das erste Exponat, ein<br />

alter Dreschwagen, ausgestellt. Nach und nach gesellten sich<br />

weitere landwirtschaftliche Geräte und Utensilien des täglichen<br />

Lebens auf dem Land aus verschiedenen Epochen dazu.<br />

Heutzutage kommen viele Ausflügler, aber auch ganze<br />

Schulklassen oder Kindergärten zur Besichtigung. Führungen<br />

gibt es auf Anfrage an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen.<br />

Schulklassen können sich aber auch für Führungen<br />

unter der Woche anmelden.<br />

Eine weitere Attraktion auf dem Hof ist die rund 360 Jahre<br />

alte Kapelle – die einzige hölzerne Kapelle <strong>im</strong> Landkreis.<br />

Hier findet sogar noch einmal <strong>im</strong> Jahr ein Gottesdienst statt.<br />

Anton Panholzer besitzt den Hof nun schon in der 13. Generation.<br />

Info & Auskunft: 01 51 / 1947 0570<br />

Texte: Ralf Ruder<br />

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15


„DIE NATUR KANN<br />

OHNE UNS, WIR ABER<br />

NICHT OHNE SIE!“<br />

BESTSELLERAUTORIN NICOLA FÖRG<br />

IM VIS À VIS-INTERVIEW ÜBER<br />

IHREN NEUEN ALPENKRIMI<br />

<strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong><br />

mit Autorin Nicola Förg<br />

Mangold so lange auf so einem hohen Niveau als Spiegel-Besteller<br />

in Serie laufen darf. Aber nix <strong>im</strong> Leben ist fix, ich habe als schlecht<br />

bezahlte freie Reisejournalistin begonnen, lange auf sehr studentischem<br />

Niveau gelebt, ich habe Erfolg nie als selbstverständlich betrachtet.<br />

Und ich war auch nie der Typ für Fragen wie: Wo sehen Sie<br />

sich in zehn Jahren? Ich finde das vermessen!<br />

Mittlerweile haben Sie 24 Kr<strong>im</strong>inalromane veröffentlicht – und einige<br />

weitere Bücher. Wie sehr hat sich über die Jahre das Gefühl<br />

verändert, ein neues, eigenes Buch in der Hand zu haben?<br />

Es ist <strong>im</strong>mer schön, wenn die Kiste mit den Belegexemplaren kommt.<br />

Im Zyklus von Schreiben, Abgabe, Lektorat, Coverfindung ist die Auslieferung<br />

des fertigen Buches natürlich der Tag X: Das Buch ist jetzt<br />

ein Buch! Aber ich bin gedanklich und schreiberisch ja längst <strong>im</strong><br />

nächsten Buch.<br />

Wie vermeiden Sie Routine?<br />

Eine gewisse Routine tut gut, Schreibroutine zum Beispiel. Ich habe<br />

keine Schreibblockaden, ich glaube auch, dass manche Schreiberlinge<br />

damit kokettieren und das Schreiben mystifizieren wollen.<br />

Schreiben soll ein Stück weit auch Handwerk sein. Wer seinen Pitch,<br />

sein Exposee gut vorbereitet hat, wird auch in keine Schreibblockade<br />

gleiten. Routine sollte aber nicht bedeuten, dass man zigmal dasselbe<br />

Buch schreibt. Natürlich muss jede neue Geschichte tragfähig<br />

sein und müssen die Figuren eine Entwicklung durchmachen.<br />

24 Kr<strong>im</strong>inalromane hat die <strong>im</strong> Pfaffenwinkel lebende Autorin<br />

Nicola Förg bislang veröffentlicht, fast alle landeten auf den<br />

Bestsellerlisten. Ihre Spezialität sind nicht nur spannende Fälle,<br />

sondern auch der Tier- und Umweltschutz – für ihr Engagement<br />

in dieser Sache wurde die gebürtige Oberallgäuerin<br />

mehrfach ausgezeichnet. In welche Abgründe ihr neuer Alpenkr<strong>im</strong>i<br />

„Dunkle Schluchten“ eintauchen lässt, warum ihre beliebte<br />

Ermittlerin bald zur Privatfrau wird und welche Rolle der<br />

Pfaffenwinkel für ihr Schreiben spielt, das erzählt Förg <strong>im</strong> exklusiven<br />

<strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Interview.<br />

Wenn Ihnen <strong>im</strong> Jahr 2000 jemand gesagt hätte, dass Sie bald eine<br />

der erfolgreichsten Kr<strong>im</strong>i-Autorinnen Deutschlands sein werden –<br />

wie hätten Sie reagiert?<br />

„Schussfahrt“ als erster Allgäu-Kr<strong>im</strong>i war eine Idee, die Buch geworden<br />

ist. Dass ein erstes Buch weitere angestoßen hat, war wunderbar,<br />

ich habe aber <strong>im</strong>mer nur von Buch zu Buch gedacht. Heute<br />

bin ich natürlich dankbar und auch demütig, dass die Reihe um Irmi<br />

Haben Sie manchmal Sorge, dass Ihnen die Ideen für neue Kr<strong>im</strong>is<br />

ausgehen könnten?<br />

Nein! Und da muss ich ein „leider“ anhängen. Diese Welt wird <strong>im</strong>mer<br />

irrer, die Menschen respektloser und egoistischer. Kr<strong>im</strong>iunterhaltung<br />

und eine ernste Hintergrundstory schließen sich ja nicht aus,<br />

und was in meinen Büchern die Rahmenhandlung hinter dem Verbrechen<br />

bildet, ist – leider – in der Realität und <strong>im</strong> Buch wahr: seien<br />

es Auswüchse der Freizeitindustrie, sei es illegaler Welpenhandel,<br />

geboren aus der Geiz-ist-Geil-Mentalität, oder die unwürdige Massentierhaltung.<br />

Auch ihr neuer Alpenkr<strong>im</strong>i „Dunkle Schluchten“ rückt Fragen des<br />

Tierschutzes in den Blickpunkt – Ihr Lebensthema, oder?<br />

Ich würde es weiter fassen. Es geht mir nicht nur um Tierschutz,<br />

sondern um Umwelt- und Naturschutz. Es ist das weite Feld dessen,<br />

dass der Mensch keinen Respekt mehr vor der Natur hat. Was ist so<br />

schwer zu begreifen, dass man sich als Mensch in ökologisch fragilen<br />

Räumen bewegt, wo Mitgeschöpfe leben? Die wir brauchen für<br />

die Artenvielfalt, weil in der Natur ein Rädchen ins andere greift und<br />

der Mensch nur in und mit dieser Natur überleben wird! Die Natur<br />

kann ohne uns, wir aber nicht ohne sie!<br />

16


Diesmal geht es um die Abgründe der industriellen Geflügelproduktion.<br />

Was sollten wir Verbraucher da wissen?<br />

In „Dunkle Schluchten“ geht es unter anderem um die industrielle<br />

Produktion von Eiern und Geflügel und um die „Bruderhähne“. Wurden<br />

bisher nur weibliche Legehennen aufgezogen, müssen seit 2022<br />

auch deren „Brüder“ aufgezogen werden.<br />

Klingt erst mal gut, aber letztlich ist das Ganze in vielen Fällen Augenwischerei.<br />

<strong>Der</strong> Verbraucher mag vor seinem inneren Auge Herden<br />

glücklicher Hähne jahrelang über Wiesen<br />

ziehen sehen. Aber auch sie sterben nach<br />

rund 14 Wochen – und da ist viel Raum<br />

für Mauschelei und Betrug! Wir müssen<br />

raus aus der Massentierhaltung, und wir<br />

dürfen dem Schöpfer nicht ins Handwerk<br />

pfuschen. Heutige Hochleistungszüchtungen<br />

sind genetisch veränderte Maschinen<br />

<strong>im</strong> Gewand von Tieren: Hühner, die zu<br />

schwer sind für ihre Beine, Sauen mit zusätzlichen<br />

Rippen, Rinder, die nicht mehr<br />

das fressen können, was ihre natürliche<br />

Nahrung ist: Gras und Heu. Es gäbe bis<br />

heute die alten Rassen, es gäbe Zweinutzungshühner,<br />

doch legen diese „nur“ 230<br />

Eier <strong>im</strong> Jahr.<br />

Wir haben uns versündigt, insbesondere<br />

in Deutschland, wo der Preis für Lebensmittel<br />

<strong>im</strong>mer besonders niedrig sein soll.<br />

Wir brauchen wieder eine kleinteilige<br />

Landwirtschaft, wo Tier und der Mensch<br />

würdig leben können, und die Politik muss<br />

endlich anders subventionieren, nicht <strong>im</strong>mer<br />

noch Größe und Masse belohnen.<br />

Das Gebiet Ihres Alpenkr<strong>im</strong>is reicht diesmal<br />

bis an den italienischen Lago Maggiore.<br />

Sind Ihnen das Oberland und das<br />

Alpenvorland mittlerweile zu eng?<br />

Das nicht, der Plot hat zum einen eine italienische<br />

Villa verlangt, zum anderen aber<br />

bin ich bezaubert von Passrouten. Immer schon gewesen. Pässe sind<br />

Reisen und Zeitreisen. Ganz oben gibt es eine Welt aus blanken Felsen<br />

und Moosen, die ans Innerste rührt. Pässe liegen meist über der<br />

Baumgrenze, inmitten von verführerisch weiten, archaischen Landschaften.<br />

Pässe sind Höhepunkte, sind Durchatmen nach einem langem<br />

Anstieg, bevor es wieder abwärts geht. Pässe gemahnen daran,<br />

was für ein W<strong>im</strong>pernschlag ein einzelnes Menschenleben ist.<br />

Dass Sie selbst sehr ländlich leben, am Rand des Pfaffenwinkels in<br />

Prem, welche Rolle spielt das für Ihr Schreiben?<br />

Ganz klar sind meine Themen eben jene aus Land- und Forstwirtschaft,<br />

und auch die einer sehr touristisch geprägten Region. Ich<br />

sehe von meinem Büro aus Wald, Wiesen, Ziegenböcke und Pferde,<br />

da träumt man sich nicht in eine deutsche Großstadt und schreibt<br />

einen Bankenthriller.<br />

Was mögen Sie am Pfaffenwinkel?<br />

Diese Kulturlandschaft aus Hügeln, Seen, Weihern, Toteislöchern,<br />

Wäldern, Mooren und architektonischen Elementen. <strong>Der</strong> Pfaffenwinkel<br />

hat diesen fürs Auge so gefälligen Anblick. Die hohen Berge<br />

sind schöne Silhouette, sie runden nach Süden hin ab, wir fallen hier<br />

nicht aus dem Rahmen …<br />

Und was würden Sie <strong>im</strong> Pfaffenwinkel gern ändern?<br />

Tourismus ist ein Tanz auf sehr dünnem Eis. Ich sehe hier Pfosten,<br />

an denen ein ganzer Schilderwald pappt für Wanderer und Radfahrer.<br />

Wenn man sich zu sehr zum Diener von Touristen und Tagesgästen<br />

macht, dann kippt die Waage und man vergrätzt die Einhe<strong>im</strong>ischen.<br />

So mancher Hotspot wie die Litzauer Schleife oder die Ufer<br />

von Seen ächzen unter dem Ansturm, Ranger reden mit Engelszungen<br />

und versuchen es mit Besucherlenkung – ich glaube, man muss<br />

vorsichtig sein. Man erlebt es <strong>im</strong> angrenzenden Allgäu, dass deren<br />

Marketing zu gut war.<br />

Sie sind ja nicht nur Schriftstellerin, sondern<br />

arbeiten auch als Journalistin, sind<br />

dazu Gastgeberin auf einem Ponyhof ...<br />

Viel Schlaf brauchen Sie nicht, oder?<br />

Doch, auf jeden Fall acht Stunden! Als<br />

Studentin war ich Nachtmensch und<br />

Nachtarbeiterin, heute schlaf ich da. Auch<br />

<strong>im</strong>mer schon vor Mitternacht!<br />

In aller Kürze: Wie sieht ein normaler Wochentag<br />

bei Ihnen aus?<br />

Zwei Tassen Cappuccino, kleines Marmeladenbrot<br />

gegen acht. Milchschaum mit<br />

Katzen teilen. Ab an den PC. Arbeit bis<br />

mittags gegen eins. Raus in die Natur,<br />

nachmittags bin ich <strong>im</strong>mer ziemlich hirnleer.<br />

Oftmals noch eine Schreibrunde von<br />

fünf bis sieben. Und das jeden Tag, also<br />

sieben Tage die Woche.<br />

Und wie geht es mit der Serie weiter?<br />

Eine Irmi Nummero 15 wird 2024 kommen, aber die Frau ist dann<br />

Mitte 60 und muss ja auch mal in Pension. Dazu muss sie nicht den<br />

Serientod sterben, dazu mag ich sie zu sehr! Ich gönne ihr noch ein<br />

paar gute private Jahre – und wenn ihr fad wird, könnte sie als eine<br />

Art Alpen-Miss-Marple ja womöglich weitermachen …<br />

Interview: Magnus Reitinger<br />

Das Buch<br />

„Dunkle Schluchten“<br />

von Nicola Förg ist erschienen<br />

<strong>im</strong> Piper Verlag<br />

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müssen, andernfalls entfällt der Anspruch auf den Gewinn.<br />

Einsendeschluss ist der 31. Mai <strong>2023</strong>.<br />

17


Behrends‘ Arbeiten an der Kulisse <strong>im</strong> Studio Babelsberg für den Hollywood-<br />

Blockbuster „The three Musketeers“, mit Orlando Bloom, Milla Jovovich und<br />

Christoph Waltz.<br />

DER MEISTER HINTER DEN<br />

HOLLYWOOD-KULISSEN<br />

REINER BEHRENDS (54) AUS TUTZING<br />

ÜBER SEIN BEWEGTES LEBEN ALS<br />

KÜNSTLER, DESIGNER, SCENIC-ARTIST<br />

UND KARIKATURIST<br />

Für Roland Emmerichs Blockbuster-Szenenbild „Anonymous“<br />

aus der kreativen Feder von Reiner Behrends<br />

gab es 2012 den Deutschen Filmpreis.<br />

Als Reiner Behrends 2010 in den Babelsberger<br />

Filmstudios die Kulissen für Blockbuster wie Roland<br />

Emmerichs „Anonymous“ und „The Three<br />

Musketeers“ auf alt getr<strong>im</strong>mt hat, betitelte eine<br />

renommierte Tageszeitung ihn als „Hollywoods<br />

stiller Handarbeiter“. Als Kulissenmaler war er dort für vier<br />

große internationale Filmproduktionen engagiert. Für das<br />

Shakespeare-Szenenbild „Anonymous“ aus der kreativen Feder<br />

von Reiner Behrends gab es 2012 sogar den Deutschen<br />

Filmpreis.<br />

die auch an unserer Arbeit interessiert sind. Das hätte ich früher<br />

nie gedacht,“ räumt Behrends mit Vorurteilen gegenüber prominenten<br />

Filmstars auf. Nie gedacht hätte er auch, dass er für längere<br />

Zeit mal be<strong>im</strong> Film landet. „Glücklicherweise wollte es das Schicksal<br />

so“, freut sich der Künstler über seinen unkonventionellen<br />

Lebensweg. >>><br />

Mit Hollywood Stars auf Tuchfühlung<br />

„Ja, es waren sehr interessante und bewegte Jahre am Filmset“,<br />

sagt der 54-Jährige aus Tutzing. Die Begegnung und das Arbeiten<br />

mit Hollywood Stars wie Liam Neeson, Orlando Bloom, Isabella<br />

Rossellini, Christoph Waltz oder Diane Kruger waren für Reiner<br />

Behrends Alltag aber dennoch <strong>im</strong>mer sehr besonders. „Bei großen<br />

US-Hollywood-Produktionen kreativ mitzuwirken, ist schon speziell“,<br />

erinnert sich Behrends gerne an diese Projekte. „Die meisten<br />

Filmstars haben keine Starallüren. Sie sind freundliche Menschen,<br />

18


Foto: Gronau<br />

Zahlreiche Gäste besuchten <strong>im</strong> Winter die erfolgreiche Ausstellung „Landkreisspitzen“ mit Karikaturen von Reiner Behrends <strong>im</strong> Weilhe<strong>im</strong>er<br />

Stadtmuseum.<br />

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19


<strong>Der</strong> Weg zu solch hochkarätigen Aufträgen jedoch war lang und<br />

steinig, weil Behrends als selbst bekennender Traditionalist zuerst<br />

einmal ganz solide eine Ausbildung als Maler absolvierte. Dass<br />

in ihm ein großes kreatives Talent schlummerte, ahnte der junge<br />

Mann längst, „traute“ sich aber noch nicht so recht. Es folgte<br />

die Ausbildung zum Werbe- und Gebrauchsgraphiker mit Diplom,<br />

die seinerzeit noch sehr handwerklich basiert war. „Mein Berufsschullehrer<br />

motivierte mich, mehr aus meinem Talent zu machen“,<br />

erinnert sich Behrends und ist für diesen Schubser noch heute<br />

dankbar. „Als Künstler muss man auch eine gehörige Portion<br />

Selbstbewusstsein besitzen, die ich in jungen Jahren noch nicht<br />

hatte“. Daran mangelt es Behrends heute nicht mehr! Es folgten<br />

kreative und erfolgreiche Jahre in Werbe- und Medienagenturen<br />

und seit sieben Jahren die Tätigkeit als kompetenter Gebietsverkaufsleiter<br />

für marktführendes Künstlermaterial in halb Deutschland.<br />

„Zu meinem Job gehören auch Mitarbeiterseminare und<br />

Materialschulungen, die mir sehr viel Spaß machen, weil ich den<br />

Schülern als Coach viel Wissen aus meiner Berufserfahrung vermitteln<br />

kann“, sagt der einstige Scenic-Artist.<br />

Karikaturen für das Weilhe<strong>im</strong>er Tagblatt<br />

Selbstverständlich ist der leidenschaftliche Künstler neben seinem<br />

„Hauptberuf“ auch <strong>im</strong>mer kreativ aktiv. So als einfallsreicher Karikaturist<br />

für das Weilhe<strong>im</strong>er Tagblatt, wo er seit rund zwei Jahren<br />

wöchentlich ein regionales Thema bissig, witzig, sarkastisch oder<br />

zweideutig karikiert und damit bei begeisterten Tagblatt-Lesern<br />

offene Türen einrennt. Von seinem Repertoire konnte man sich <strong>im</strong><br />

Dezember und Januar bei seiner Ausstellung „Landkreisspitzen“ <strong>im</strong><br />

Weilhe<strong>im</strong>er Stadtmuseum einen Eindruck verschaffen. Die Exponate<br />

zeugen von scharfem Verstand und schier unerschöpflicher<br />

Kreativität. „Wenn ich ein Stichwort höre, fällt mir meist sofort etwas<br />

ein“, erklärt Behrends seine schöpferische Ideenvielfalt.<br />

Von Ostfriesland in den Pfaffenwinkel<br />

Als kleiner Bub kam der gebürtige Ostfriese in den Pfaffenwinkel<br />

und fühlt sich hier seither he<strong>im</strong>isch. <strong>Der</strong> Vater eines Sohnes (17)<br />

und einer Tochter (23) hat in Oberbayern seine He<strong>im</strong>at gefunden<br />

Reiner Behrends als Coach und Schulungsleiter bei Farb- und<br />

Malkursen, und als Dozent für Urban-Sketching an der VHS Garmisch-Partenkirchen.<br />

und fühlt sich als Bayer, weiß aber genau, dass er das natürlich<br />

nie ganz sein wird. „Ich respektiere das, weil ich die Menschen<br />

hier sehr schätze“, schmunzelt Behrends und denkt bei diesen<br />

Worten sicherlich an eine spezielle Karikatur, die dazu passen<br />

könnte.<br />

<br />

Gabriela Königbauer<br />

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dem Gegner Angst einflößen.<br />

Die ehemalige Gaststätte „Zum alten Spiegel“ in<br />

Oderding haben zwei Zwillingsbrüder zu einer ungewöhnlichen<br />

Werkstatt umgestaltet. Alexander<br />

von Wolffersdorff und Christian Lindtner statten<br />

Film-, Musik- und Theaterproduktionen sowie Rollenspieler<br />

mit echten Helmen, Masken und kompletten Rüstungen<br />

aus. Dass die beiden mit viel Fantasie und Humor arbeiten,<br />

zeigen schon die Namensschilder auf dem Parkplatz.<br />

Denn Peter Parker, Tony Stark und Bruce Wayne sind fiktive<br />

Helden aus bekannten Action- und Fantasy-Filmen. Dagegen<br />

heißt der 45 Jahre alte Alexander von Wolffersdorff wirklich<br />

so, weil er den Namen seiner Frau angenommen hat - er passt<br />

ja auch gut zum Werkstattmeister von Carapax, wie die eineiigen<br />

Zwillinge ihr Unternehmen genannt haben.<br />

Quasi Panzer für Menschen<br />

„Carapax nennt man eine bei verschiedenen Tiergruppen unabhängig<br />

voneinander entstandene harte Bedeckung der Körperoberseite“,<br />

erzählt er, „wir produzieren ja quasi Panzer für Menschen.“ Bereits<br />

1995 hat der gelernte Z<strong>im</strong>mermann und Immobilienkaufmann<br />

seine ersten Metallrüstungen für die Rollenspielszene geschaffen,<br />

damals noch mit einfachen Mitteln in einer kleinen Garage. Später<br />

wurde er aufgrund seines Talents viele Jahre hauptberuflich als<br />

In seiner Werkstatt fertigt Alexander von Wolffersdorff kunstvolle<br />

Unikate.<br />

22


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Plattner (Rüstungsschmied) be<strong>im</strong> Unternehmen Hammerkunst<br />

verpflichtet und leitete die Rüstungswerkstatt.<br />

„Schon als Buben waren wir <strong>im</strong> Paterzeller Eibenwald unterwegs<br />

und haben mit den Pfadfindern Lager gebaut!“ Damals<br />

mussten sie ihre Ausrüstung noch selbst basteln, heute haben<br />

die Brüder ihr Hobby zum Beruf gemacht und verschmelzen<br />

Kunst und Handwerk zu einzigartigen Objekten. „Als<br />

Metallbildner sind wir ein eingetragener Handwerks- und<br />

Ausbildungsbetrieb in der Handwerkskammer für München<br />

und Oberbayern“, sagt Alexander nicht ohne Stolz, denn er<br />

verschickt seine Unikate weltweit an Sammler und Rollenspieler.<br />

Letztere treffen sich mit Geichgesinnten auf großen Veranstaltungen<br />

zum „Live Action Role Playing“ (LARP), bei dem die<br />

Teilnehmer ihre Spielfigur physisch selbst darstellen. Die Bezeichnung<br />

Cosplay steht für „costume play“ und meint gleichfalls<br />

das Verkleiden und Posieren als fiktive Figur aus Comics,<br />

Filmen oder Videos. „Da begegnet man Hexen und Hobbits,<br />

Superhelden und Sciene Fiction-Gestalten“, erzählt Alexander,<br />

der mit seinen Produkten häufig auf Messen unterwegs<br />

ist. Ob Star Wars oder Herr der Ringe – Carapax erfüllt individuelle<br />

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Sein Qualitätsanspruch ist enorm: Für eine komplette Rüstung<br />

hämmert, schweißt, schleift und lackiert er in seiner Werkstatt bis<br />

zu hundert Stunden. „Entsprechend teuer ist eine maßgefertigte<br />

Ausstattung – mehrere tausend Euro!“ Wenn man die Ausstellungsstücke<br />

in Odering sieht, möchte man kaum glauben, dass man sich<br />

in einem solchen Metallkleid samt Helm sehr gut bewegen und<br />

sogar kämpfen kann. Als Material dient ein bis einhalb Mill<strong>im</strong>eter<br />

dicker Schwarzstahl. „<strong>Der</strong> lässt sich geschmeidig bearbeiten, ist<br />

extrem robust und langlebig, aber trotzdem relativ leicht.“<br />

Reich werde er mit Carapax nicht, räumt er ein, aber für ihn gibt es<br />

nichts Schöneres als mit Amboss, Hammer und Treibinstrumenten<br />

zu arbeiten.<br />

In derAlten Ziegelei des Klostergutes Polling servieren wir feinste<br />

Speisen aus frischen, regionalen Zutaten. Ob <strong>im</strong> idyllischen Biergarten<br />

<strong>im</strong> Innenhof oder <strong>im</strong> historischen Gemäuer, wir bieten einzigartiges<br />

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Bei uns können Sie auch Ihre Feste wie Taufe oder Hochzeit stilgerecht<br />

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Telefon: 0881 2296<br />

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24


Wer selbst einmal bei einem Live-Action-Rollenspiel mitmachen<br />

möchte: Das größte der Welt ist „ConQuest of Mythodea“<br />

auf der 60 Hektar großen Fläche des Ritterguts Brokeloh<br />

in Niedersachsen. Das Festival mit bis zu 10.000 Besuchern<br />

findet dieses Jahr vom 2. bis 6. August statt. Während der gesamten<br />

fünftägigen Dauer spielen die Teilnehmer ihre Rolle<br />

ohne Unterbrechungen und die Handlung geht pausenlos<br />

weiter, auch nachts.<br />

„Während meine Rüstungen echt sind, wird in Brokeloh ausschließlich<br />

mit Polsterwaffen gekämpft“, betont Alexander.<br />

Diese Waffen sind mit Schaumstoff gepolstert, mit Latex<br />

überzogen und so bemalt, dass sie fast echt aussehen.<br />

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Ich bin<br />

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Foto: Stöbich<br />

VON DER WEISHEIT<br />

DES HERZENS<br />

WEISHEITSLEHRER ROLAND ROPERS (78)<br />

FINDET INSPIRATION IM BERNRIEDER PARK<br />

Roland Ropers ist Kardiosoph - ein Begriff, den er<br />

bei einem Spaziergang entlang der Isar selbst kreiert<br />

hat. „Damit meine ich <strong>Herzen</strong>smenschen, die<br />

Kunst und Natur stärker empfinden und in der<br />

Lage sind, ihre Gefühle sinnvoll zu ordnen“, sagt<br />

der 78-jährige. Sein Buch „Kardiosophie – Weg-Weiser zur<br />

kosmischen Ur-Quelle“ ist <strong>im</strong> Verlag Ars Vobiscum soeben in<br />

einer Neuauflage erschienen. Darin lässt er unterschiedliche<br />

Autorinnen zu Wort kommen, die sehr Wesentliches beitragen:<br />

„Gemeinsam beleuchten sie aus ihrem individuellen Erfahrungsreichtum<br />

die Vielfalt von Wissen und Weisheit aus<br />

dem Großraum des <strong>Herzen</strong>s“, so Ropers. Die Kardiosophie<br />

(aus dem Griechischen abgeleitet: Herz-Weisheit) solle einen<br />

Beitrag leisten, mit dem <strong>Herzen</strong> die Weltwirklichkeit kontemplativ<br />

zu durchdringen und zu erfassen.<br />

„Jeder Schritt ein He<strong>im</strong>weg zu sich selbst“<br />

„Denn die meisten Menschen sind heute extrem zerstreut und<br />

kaum mit ihren Gedanken gegenwärtig“, stellt er fest, „soziale<br />

Medien, Streaming-Dienste und tausend andere Dinge sorgen<br />

ständig für Ablenkung und Verunsicherung.“ Deshalb bietet er<br />

an seinem Wohnort Bernried Seminare und Spaziergänge an,<br />

bei denen es um Stille und Kontemplation geht.<br />

Unter letzterem versteht er den spirituellen Weg der Selbsterkenntnis.<br />

„Ich gehe mit kleinen Gruppen in dem wunderschönen<br />

Bernrieder Park am Starnberger Seeufer, um die<br />

Wirklichkeit der Natur in ihrer Fülle zu erleben. Die Teilnehmer<br />

sollen bewusst Schritt für Schritt aufmerksam gehen, jeder<br />

einzelne Schritt ist der He<strong>im</strong>weg zu sich selbst.“<br />

Dabei erinnert er die Teilnehmer <strong>im</strong>mer wieder an die Worte<br />

des deutschen Dominikanermönchs und Mystikers Meister<br />

Eckhart (1260 – 1328): „Das Auge, mit dem ich Gott sehe, ist<br />

dasselbe, mit dem Gott mich sieht. Gott ist <strong>im</strong>mer in uns, nur<br />

wir sind selten zu Hause.“<br />

<strong>Der</strong> Weisheitslehrer selbst steht oft schon in aller Herrgottsfrüh<br />

auf, um in der Morgenstille den Sonnenaufgang am See<br />

zu genießen. Später arbeitet er dann an seinen Büchern und<br />

Publikationen; unter anderem schreibt er regelmäßig für das<br />

in Wien erscheinende christlich-ökumenische Nachrichtenmagazin<br />

„Kirche In“ oder für das Online-Portal www.spiritonline.de.<br />

Zwei Jahrzehnte war Ropers als Außenhandelskaufmann <strong>im</strong><br />

Petro-Chemiegeschäft für große amerikanische Konzerne<br />

weltweit unterwegs, ehe er sich dem Studium der vergleichenden<br />

Religionsphilosophie und der Sprachwissenschaft<br />

zuwandte. Nach intensiven Studien in den USA, Indien und<br />

Sri Lanka ging er in die Schule erfahrener spiritueller Lehrer.<br />

Zunächst bei dem legendären Jesuiten und ZEN-Meister Enomiya-Lassalle<br />

(1898 – 1990), über den er sechs Bücher herausbrachte.<br />

Letztlich wurde er in Indien der engste Schüler des englischen<br />

Benediktinermönchs und Mystikers Bede Griffiths<br />

(1906 – 1993), der den gemeinsamen Urgrund der Weltreligionen<br />

erforscht hatte. Seit nunmehr 30 Jahren trägt Ropers das<br />

spirituelle Erbe von Griffiths in Vorträgen, Seminaren und Publikationen<br />

rund um die Welt.<br />

„Ich bewege mich <strong>im</strong>mer auf das Leben zu“<br />

Als spiritueller Sprachforscher begründete Ropers die Etymosophie.<br />

Diese soll über die gängige Etymologie hinausgehen,<br />

ähnlich wie Philologie und Philosophie, Theologie und Theosophie.<br />

„Wir leben in einer Welt des Bewusstseins-Wandels“,<br />

sagt er, „der Transformation, wo unsere Worte und unsere<br />

Sprache die Welt in ihrer Ursprünglichkeit erfassen und wiederentdecken<br />

sollten.“<br />

Es gehe ihm jedoch nicht um eine esoterische Glücksbring-<br />

Methode, sondern um die Erfahrung der Wirklichkeit. „Die ist<br />

nicht zu verwechseln mit der Realität, denn diese hat ein Objekt.<br />

Die Wirklichkeit ist das, was auf uns einwirkt. Man muss<br />

die Natur wirken lassen, ohne sie zu bewerten.“<br />

Und wo könnte man das besser als <strong>im</strong> 80 Hektar großen Bernrieder<br />

Park mit seinen uralten Eichen, Buchen und verschlungenen<br />

Wegen? „Das ist ein unglaubliches energetisches Reservoir“,<br />

sagt der 78-jährige. <strong>Der</strong> Gedanke an den Tod macht<br />

dem <strong>im</strong>posanten Zwei-Meter-Mann keine Angst: „Denn ich<br />

bewege mich <strong>im</strong>mer auf das Leben zu!“<br />

<br />

Peter Stöbich<br />

26


ANZEIGE<br />

IMMOBILIENMARKT<br />

IM WANDEL?<br />

Landkreis – Seit Beginn des Jahres sind die Immobilienmakler<br />

und Baufinanzierungsexperten der Sparkasse Oberland in<br />

Murnau in den frisch renovierten Räumlichkeiten am Gabriele-Münter-Platz<br />

Zuhause. Wir nehmen dies zum Anlass und<br />

sprechen mit Georg Summerer, Leiter des Immobiliencenters der<br />

Sparkasse Oberland, sowie Andreas Gilg, Immobilienmakler in Murnau<br />

und Penzberg, über die aktuelle Situation am Immobilienmarkt.<br />

Herr Summerer, wie wirken sich die hohe Inflation sowie die gestiegenen<br />

Zinsen auf den Immobilienmarkt aus?<br />

Georg Summerer: Aufgrund der gestiegenen Zinsen steigen bei einer<br />

Finanzierung die monatlichen Belastungen. Dies führt dazu, dass<br />

sich weniger Menschen eine Immobilie leisten können als noch vor<br />

einem Jahr. Aktuell gilt daher wieder umso mehr: Angebot und Nachfrage<br />

bilden den Preis. Für potenzielle Immobilienkäufer gibt es derzeit<br />

mehr Angebote am Markt. Wir beobachten auch, dass mit dem<br />

Angebot kritischer umgegangen wird und es <strong>im</strong>mer wieder auch zu<br />

Preisverhandlungen kommt. Für Verkäufer besteht aber dennoch die<br />

Möglichkeit ihre Immobilien zu fairen Preisen zu verkaufen, da sich die<br />

Immobilienpreise in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt haben.<br />

Herr Gilg, ist die Lage am Immobilienmarkt überall schwierig?<br />

Andreas Gilg: Nein. Grundsätzlich gilt nach wie vor die Lage als wichtiges<br />

Kriterium für den Kaufpreis. Ortschaften, die in der Nähe der<br />

Seen und Berge liegen oder eine gute Autobahnanbindung haben,<br />

sind <strong>im</strong>mer noch sehr beliebt. Ebenso spielt eine allgemein gute<br />

Infrastruktur eine wichtige Rolle. Was wir jedoch merken ist, dass<br />

die Vermittlungszeit der Objekte wieder länger dauert und dass<br />

sich die Nachfrage beruhigt. Die Chancengleichheit zwischen Käufer<br />

und Verkäufer ist wieder eher gegeben. In den letzten Jahren hatten<br />

wir einen Verkäufermarkt, der sich unter anderem aus dem extrem<br />

niedrigen Zinsniveau ergab. Es gab daher wenig Anlagealternativen<br />

für die Kapitalanleger und die Selbstnutzer konnten sich günstige<br />

Finanzierungskonditionen sichern. Somit war die Investition in eine<br />

Immobilie für viele möglich und attraktiv.<br />

Gibt es <strong>im</strong> Landkreis Unterschiede <strong>im</strong> Immobilienmarkt?<br />

Georg Summerer: Grundsätzlich sind wir hier in Südbayern mit<br />

unserer traumhaften Landschaft eine Region, in der die Menschen<br />

gerne Zuhause sind. Im westlichen Teil des Landkreises Weilhe<strong>im</strong>-<br />

Schongau sind die Preise <strong>im</strong> Vergleich zu anderen Ortschaften noch<br />

etwas günstiger. Dies liegt unter anderem daran, dass in diesem<br />

Bereich die Nachfrage aus dem Münchner-Raum etwas geringer ist.<br />

Trotzdem spüren wir auch hier einen Anstieg der Preise. Einhe<strong>im</strong>ische<br />

Wer wissen sein den Tier Charme von Stephanie der Region Lauterbacher<br />

zu schätzen und bleiben gerne<br />

vor Ort. behandeln Im Vergleich lassen dazu möchte, sind die findet Kaufpreise sie in Weilhe<strong>im</strong>, Penzberg,<br />

Murnau Facebook und Garmisch-Partenkirchen unter Pferdeosteopathie höher. Lautenbacher“,<br />

Besonders in Orten mit<br />

Nähe die zu Website den Seen www.tierosteopathie-5seenland.de<br />

oder Bergen spüren wir eine höhere Nachfrage.<br />

ist noch <strong>im</strong> Entstehen.<br />

Text: Bianca R. Heigl<br />

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27


28<br />

Fotos: Peter Stöbich / Privat


„ICH HABE DEN SCHÖNSTEN<br />

BERUF DER WELT“<br />

CHARLIE GLASS (56) AUS PÄHL WURDE<br />

LIEBER MUSIKER ALS KAMINKEHRER<br />

„Tiefe Gefühle kann man nur in seiner Muttersprache ausdrücken“,<br />

sagt Charlie Glass und hat deshalb nur deutsche Eigenkompositionen<br />

auf seiner neuen CD veröffentlicht. Sie heißt<br />

„Zeit“ und wird am 27. April bei einem Konzert präsentiert, das<br />

auf der Groundlift-Bühne der Alten Brauerei in Stegen am Ammersee<br />

stattfindet.<br />

<strong>Der</strong> schmiedeeiserne, vergoldete Notenschlüssel<br />

am Gartentor in Pähl verrät die große Leidenschaft<br />

des 56-jährigen, der schon seit einem halben<br />

Jahrhundert Musik macht. „Denn mit sieben<br />

bekam ich mein erstes Klavier und musste unter<br />

Mutters Aufsicht zehn Jahre lang täglich üben.“ Sie bildete<br />

mit ihrem Mann ein Gesangsduo und war auch Tänzerin – die<br />

musische Begabung liegt Charlie also <strong>im</strong> Blut und so spielte<br />

er schon mit 16 als Keyboarder bei Disco-Legende Fancy, mit<br />

dem er gemeinsam zahlreiche Dancefloor-Hits produzierte.<br />

„Zwei Jahre später habe ich mir dann bereits <strong>im</strong> Elternhaus<br />

mein erstes Tonstudio eingerichtet und mich selbstständig<br />

gemacht.“<br />

Lieder mit Stars produziert<br />

Seine Ausbildung zum Kaminkehrer-Gesellen spielt <strong>im</strong> Lebenslauf<br />

keine wesentliche Rolle, „denn als Musiker habe ich<br />

den schönsten Beruf der Welt!“ Dank seiner soliden Klassik-<br />

Grundlage arbeitet er heute als Arrangeur, Komponist, Pianist,<br />

Produzent und Sänger erfolgreich <strong>im</strong> eigenen Stardust-<br />

Studio in Pähl. Als musikalischer Kosmopolit fühlt er sich auf<br />

jeder Bühne hörbar wohl – ob als Entertainer <strong>im</strong> feinen Hotel<br />

de Paris in Monte Carlo, als Soundtrack-Komponist des Magier-Duos<br />

Siegfried & Roy oder als Dauergast <strong>im</strong> Munich Airport<br />

Hotel, wo er 27 Jahre lang einmal pro Woche spielte.<br />

Außerdem hat er Lieder mit Stars wie Udo Jürgens, Drafi Deutscher<br />

oder Roberto Blanco produziert und mit seinen vielfach<br />

prämierten Kinderliedern die Charts gestürmt. „<strong>Der</strong> kleine<br />

Hai von Hawaii singt Aloha statt Goodbye“, heißt es zum Beispiel<br />

in einem Trickfilm, den er zusammen mit seinem Sohn<br />

Elias produziert hat. Sony Music ehrte den Entertainer und<br />

dessen Studio-Partner Alex Prechtl gleich vierfach mit dem<br />

Gold-Award für ihre Kindermusik.<br />

Deutsche Texte mit Tiefgang<br />

„Ein weiteres Standbein sind meine Auftritte als Showman<br />

und Pianist bei großen Events von Firmen oder Institutionen“,<br />

erzählt er. Elton John, die Beatles und die Eagles, >>><br />

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29


Auch bei Live-Auftritten stets ein beliebter Vollblut-Profi.<br />

30


Nat King Cole und Frank Sinatra, Chuck Berry und Ray Charles<br />

- Charlie hat sie alle drauf und noch viele mehr in seinem riesigen<br />

Repertoire. 40 der schönsten Stücke interpretiert er nur<br />

mit Klavierbegleitung auf einer Doppel-CD, einfühlsam und<br />

lässig gesungen, ohne dabei die Stars <strong>im</strong>itieren zu wollen.<br />

„Ich liebe es, umtriebig zu sein und auf der Bühne zu <strong>im</strong>provisieren“,<br />

sagt er. Erst seit wenigen Wochen ist sein neuestes<br />

Werk auf dem Markt, „ein echtes <strong>Herzen</strong>sanliegen“. Die CD<br />

heißt „Zeit“ und enthält zehn deutschsprachige Eigenkompositionen<br />

mit Band sowie eine Cover-Version von Udo Jürgens.<br />

„Es sind emotionale Texte und Melodien, die einfach aus mir<br />

raus mussten“, charakterisiert der Vollblutmusiker sein Werk,<br />

an dem er ein Jahr lang gearbeitet hat.<br />

In „Kind der Erde“ geht es um Umweltzerstörung, „Bis zu den<br />

Sternen“ ist eine Liebeserklärung, „Jenseits der Zeit“ beschäftigt<br />

sich mit der Vergänglichkeit des Lebens – Texte mit<br />

Tiefgang, aber ohne Kitsch und Pathos. Manchmal mit einem<br />

bittersüßen Unterton, manchmal auch mit humorvollem Augenzwinkern.<br />

„Ich bin ein überzeugter Opt<strong>im</strong>ist, der <strong>im</strong>mer<br />

nach vorne schaut! Mein Ziel ist es, das Publikum ein wenig<br />

vom Alltag abzulenken und in meine Welt zu entführen. Am<br />

liebsten habe ich es, wenn alle um meinen Flügel stehen und<br />

wir gemeinsam singen. Diese besondere Nähe und der gegenseitige<br />

Austausch von Energie geben mir Kraft.“<br />

<br />

Peter Stöbich<br />

CDs WERDEN VERLOST<br />

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Verlosung<br />

Unter unseren Lesern verlosen wir fünf<br />

handsignierte „Zeit“-CDs von Charlie Glass, wenn Sie uns<br />

eine Mail senden an verlosung@weilhe<strong>im</strong>er-tagblatt.de.<br />

Ausschnitte aus dieser CD werden bei einem Konzert zu<br />

hören sein, das am 27. April um 20 Uhr in der Alten Brauerei<br />

in Stegen am Ammersee stattfindet.<br />

Ausgezeichnete Musiker: Alex Prechtl (links) und sein Produktions-Partner<br />

Charlie Glass.<br />

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Wir freuen uns über Ihren Besuch<br />

in unserer Gärtnerei und heißen<br />

Sie herzlich willkommen!<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Mo.–Fr. 9–18 Uhr<br />

Sa. 9–16 Uhr<br />

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86928 Hofstetten<br />

Telefon 08196 - 290<br />

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31


ES WAR EINMAL EINE<br />

GESCHICHTENFRAU ...<br />

DIE LEBTE IN SÖCKING UND HATTE DREI HÜHNER …<br />

MARTINA SATTLER GLAUBT AN DIE MAGIE DER MÄRCHEN<br />

Geschichtenfrau Martina Sattler (links) mit ihrer Freundin, der Harfnerin Brigitte Schröder bei einem der gemeinsamen Auftritte.<br />

Erwachsene haben Märchen nötiger als Kinder, findet<br />

Martina Sattler. Nicht, dass die Erzählkünstlerin<br />

Kinder nicht mögen würde. Ganz <strong>im</strong> Gegenteil: Die<br />

57-Jährige ist begeisterte Oma eines dreijährigen<br />

Enkels und seines einjährigen Schwesterchens. Und<br />

auch der Workshop Improvisationstheater, den die Starnbergerin<br />

in der Ganztagsbetreuung der Grundschule Söcking gibt,<br />

erfüllt sie mit großer Freude. „Doch Kinder kommen einfach<br />

deutlich öfter in den Genuss von Märchen und Geschichten<br />

als ihre Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel“, erklärt Sattler.<br />

Dabei würden Erwachsene von der Magie der Märchen und<br />

der heilenden Wirkung gut erzählter Geschichten ebenso profitieren.<br />

Aus diesem Grund ist das weit über 100 Märchen und Erzählungen<br />

umfassende Repertoire der „Märchenoma“, wie ihr<br />

Enkel sie liebevoll nennt, zu 90 Prozent auf ein erwachsenes<br />

Publikum zugeschnitten. „Und das ist zum größten Teil weiblich“,<br />

sagt Martina Sattler und lacht ihr herzliches Lachen.<br />

„Einen Mann dafür zu begeistern, ist deutlich schwieriger.<br />

Aber wenn ich ihn einmal gewonnen habe, dann kommt er<br />

<strong>im</strong>mer wieder.“ Meist tritt die Geschichtenfrau, die in Söcking<br />

mit ihrer Familie und einer Schar scharrender Hühner <strong>im</strong> Vorgarten<br />

lebt, mit der Harfnerin Brigitte Schröder auf. „Diese<br />

Kombination aus meinen Geschichten und den Musikstücken<br />

von Brigitte ist opt<strong>im</strong>al“, schwärmt Sattler. Die musikalischen<br />

Märchenabende des munteren Duos sind fester Bestandteil<br />

des Strobl-Bühnenprogramms in Oberhausen sowie auf<br />

anderen Kleinkunstbühnen und Cafés der Region und sogar<br />

in Augsburg und Füssen stehen die zwei Freundinnen regelmäßig<br />

auf der Bühne und rühren ihre Zuhörer. Denn das ist<br />

erklärtes Ziel der Geschichtenerzählerin. „Ich lebe mit dem<br />

Publikum“, sagt Sattler mit Nachdruck, „am liebsten habe ich<br />

so 20, 30 Leute um mich, so dass ich jeden wahrnehmen und<br />

sehen kann, wann ich ‚ihn oder sie habe‘.“ Sattlers Programme<br />

lassen sich auch für private Feiern buchen. Von der Taufe<br />

bis zur Beerdigung sei schon alles dabei gewesen, sagt die<br />

Erzählerin.<br />

Kino <strong>im</strong> Kopf<br />

Neben ihrer Liebe zu Geschichten sowie ihrer langjährigen<br />

Bühnenerfahrung als (Impro-)Theaterkünstlerin garantiert<br />

die professionelle Ausbildung der Geschichtenfrau, dass sie<br />

<strong>im</strong> Publikum auch wirklich jeden packt. Bei den „Sprechwer-<br />

32


kern“ in München hat sich Sattler innerhalb von zwei Jahren<br />

zur Märchenpädagogin und Erzählkünstlerin ausbilden lassen.<br />

„Da lernt man wahnsinnig viel, etwa, wie man frei spricht<br />

oder wie man sich die Geschichten überhaupt merkt“, erklärt<br />

Sattler. Sie selbst sehe sie bildlich<br />

vor sich, wie ein Kino <strong>im</strong><br />

Kopf, ausgeschmückt würden<br />

sie dann jedes Mal anders. Am<br />

liebsten erzählt die gebürtige<br />

Eschenloherin in Mundart.<br />

So wie schon der Vater ihr und<br />

den Geschwistern die schwere<br />

Arbeit auf dem Hofe mit den<br />

Abenteuern seiner selbst erfundenen<br />

Protagonisten, dem<br />

Moosjackl und dem Klammschrath,<br />

versüßt hat oder die<br />

Oma, „eine begnadete Erzählerin“,<br />

ihre Kindheit mit bayerischen<br />

Märchen und Legenden<br />

gespickt hat.<br />

Über die Jahrhunderte tradiert und stets neu interpretiert<br />

Fast alle der Geschichten in Sattlers Repertoire wurden über<br />

die Jahrhunderte tradiert und dabei stets ein wenig transformiert.<br />

Dabei bevorzugt die Söckingerin unbekannteres Erzählgut<br />

als die klassischen Märchen der Gebrüder Gr<strong>im</strong>m, die<br />

neben einigen inhaltlichen Grausamkeiten doch häufig einen<br />

moralinsauren Touch hätten. Die von ihr präferierten Weisheitsgeschichten<br />

seien da ein wenig „feiner in der Moral“. „Sie<br />

zeigen uns, wie viel Stärke in uns selbst steckt und dass man<br />

mit einigem Durchhaltevermögen auch schwierigere Situationen<br />

meistern kann“, sagt Sattler. Die heilende Kraft der Märchen<br />

hat die vierfache Mutter in einer sehr persönlichen Erfahrung<br />

kennengelernt. „Als ich meine vier Buben groß hatte,<br />

habe ich die Schwiegermutter gepflegt, die sehr dement war<br />

zum Schluss. Immer, <strong>im</strong>mer wieder hat sie mir dieselbe Geschichte<br />

erzählt und als das nicht mehr ging, habe ich sie ihr<br />

erzählt. Das waren die einzigen Momente, in denen die alte<br />

Frau zur Ruhe kam und vielleicht noch mal ein paar zusammenhängende<br />

Worte sprechen konnte.“ Märchen befriedigten<br />

ein Urbedürfnis des Menschen,<br />

ist die Söckingerin überzeugt.<br />

Gesund werden<br />

mit Geschichten<br />

Aufgrund dieser prägenden Erfahrung<br />

lässt Martina Sattler<br />

die Magie der Märchen regelmäßig<br />

in Rehakliniken wirken.<br />

„Gerne führe ich die Zuhörer<br />

in die Irre und überrasche sie<br />

am Ende mit einer unerwarteten<br />

Wendung. <strong>Der</strong> befreiende,<br />

kräftige Schlusslacher tut dem<br />

Publikum genauso gut wie mir“,<br />

beschreibt die Geschichtenfrau<br />

ihr Heile-Welt-Hoffnungsprogramm.<br />

Das reiht sich ein<br />

in einen bunten Strauß an Sagen, Urban Legends sowie Erzählungen<br />

von Glückspilzen und Pechvögeln. Während es zu<br />

Weihnachten he<strong>im</strong>elig, in den Raunächten sagenhaft zugeht<br />

und zum Valentinstag die „Liebe und andere Unruhezustände“<br />

auf dem Programm stehen, begegnen uns zum Muttertag<br />

die „Wunderbaren Weiber“ be<strong>im</strong> Stroblwirt.<br />

WEITERE INFOS:<br />

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Susanne Böllert<br />

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33


24 STUNDEN BEREITSCHAFT<br />

FÜR TIERE IN NOT<br />

STEPHAN HOLZER IST GRÜNDUNGSMITGLIED<br />

DER TIERHILFE TUTZING: TELEFONBERATUNG<br />

UND RETTUNGSEINSÄTZE<br />

Fotos: Privat<br />

Engagiert: Aktive Retter der Tierhilfe.<br />

Wenn sich ein Tier in Not befindet, ist Stephan<br />

Holzer mit seinem Team zur Stelle. Und das<br />

rund um die Uhr. Sein Credo: „Jedes Tier hat<br />

eine Daseinsberechtigung - egal ob Fuchs,<br />

Marder, Dachs oder eine kleine Maus.“ Darum<br />

gründete der Elektroplaner <strong>im</strong> Januar 2021 die Tierhilfe Tutzing.<br />

<strong>Der</strong> gemeinnützige Verein bietet nicht nur telefonische<br />

Beratung an, sondern rückt auch <strong>im</strong> Umkreis von Tutzing aus,<br />

wenn Hilfe benötigt wird. Im vergangenen Jahr absolvierten<br />

die 35 aktiven Retter rund 100 ehrenamtliche Einsätze. Dabei<br />

gibt es nichts, was es nicht gibt: Ein giftiger Skorpion, ein angefahrener<br />

Marder oder ein entlaufener Hund – Holzer hat<br />

schon einiges erlebt. Einmal musste er einen Jungschwan am<br />

Starnberger See einfangen, weil das Tier einen Angelhaken in<br />

der Backe hatte.<br />

Schwanenrettung mit Happy End<br />

Wie es der Zufall wollte, saß <strong>im</strong> nahe gelegenen Biergarten<br />

ein Tierarzt, der behilflich war. „So konnten wir den Haken mit<br />

vereinten Kräften entfernen“, sagt Holzer rückblickend. Die<br />

Geschichte hat ein Happy End: <strong>Der</strong> Schwan schwamm nach<br />

der Freilassung mit seinen Eltern und den fünf Geschwistern<br />

davon. Solche Momente sind für den Ersten Vereinsvorsitzenden<br />

unbezahlbar.<br />

Ihm zufolge ist der Bedarf groß – sowohl Privatpersonen als<br />

auch Rettungskräfte geben durchweg positives Feedback.<br />

Denn die Tierhilfe arbeitet eng mit Polizei und Feuerwehr zusammen,<br />

oft gibt es gemeinsame Einsätze. „Nicht jeder traut<br />

sich jedes Tier einzufangen. Man sollte wissen was man tut<br />

und über die entsprechende Ausrüstung verfügen“, meint<br />

34


Einsatzführer Stephan Holzer rettet einen Schwan.<br />

Ein angefahrener Marder in der Transportbox.<br />

Holzer. Er hat <strong>im</strong>mer bissfeste Handschuhe und Transportboxen<br />

<strong>im</strong> Gepäck. Verletzte Tiere bringt er zum Tierarzt oder in<br />

eine Klinik. Einmal benötigte ein kranker Welpe medizinische<br />

Versorgung.<br />

Dubioser Welpenverkäufer am Bahnhof<br />

Polizeibeamte hatten bemerkt, dass ein Obdachloser am<br />

Starnberger Bahnhof das verwahrloste Tier zum Verkauf anbot.<br />

Diese Info genügte, damit Holzers Team auf den Plan<br />

rückte. <strong>Der</strong> junge Hund wurde beschlagnahmt und nach<br />

einem der anwesenden Polizisten benannt (Felix). Anschließend<br />

kam er in eine Tierklinik.<br />

Dort verliebte sich die behandelnde Ärztin in die treuen Augen<br />

des Welpen und adoptierte ihn. „Heute ist Felix kerngesund<br />

und genießt sein Leben“, so Holzer.<br />

Aufklärung an Kindergärten und Schulen<br />

<strong>Der</strong> 44-Jährige ist ein großer Tierfreund. Bevor er den Verein<br />

ins Leben rief, war er zehn Jahre <strong>im</strong> Auslandstierschutz<br />

aktiv. Dadurch kam er zu seinen drei eigenen Hunden, die aus<br />

Kroatien stammen. Schon damals wurde er bei Notfällen von<br />

Privatpersonen kontaktiert. So führte eines zum anderen. Die<br />

Tierhilfe verfügt über eine Jugendgruppe und besucht auch<br />

Kindergärten und Schulen. Dabei steht Aufklärung zum Thema<br />

Tierschutz <strong>im</strong> Vordergrund. Diese ist dringend nötig. Holzers<br />

<strong>Herzen</strong>sangelegenheit: Besitzer sollten ihre gechipten<br />

Tiere auch registrieren lassen. Das geht einfach und kostenlos<br />

über Tasso, Europas größtes Haustier-Register. „Wenn mehr<br />

Tiere dort registriert wären, würde es uns die Arbeit sehr viel<br />

leichter machen.“ Denn: Wenn einem Fundtier kein Besitzer<br />

zugeordnet werden kann, landet es <strong>im</strong> Tierhe<strong>im</strong>.<br />

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Constanze Wilz<br />

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35


Foto: Gabriela Königbauer<br />

Modern und großzügig: die neue Berufsschule am Narbonner Ring in Weilhe<strong>im</strong>, wo am 18. März die Ausbildungsmesse stattfindet.<br />

ZWEI VERANSTALTUNGEN – EIN ORT:<br />

DIESER MESSE-BESUCH LOHNT SICH!<br />

AUSBILDUNGSMESSE WEILHEIM-SCHONGAU UND TAG DER OFFENEN TÜR<br />

BERUFSSCHULE WEILHEIM AM SAMSTAG, 18. MÄRZ, VON 9 BIS 16 UHR<br />

Weilhe<strong>im</strong> – Nach dem großen Erfolg beider<br />

Veranstaltungen <strong>im</strong> vergangenen Jahr findet<br />

am Samstag, 18. März, eine der größten<br />

Berufsorientierungs-Messen unserer Region<br />

rund um die Themen Ausbildung, Praktikum<br />

und Duales Studium, gemeinsam mit dem Tag der offenen<br />

Tür der Berufsschule Weilhe<strong>im</strong>, einer der modernsten Berufsschulen<br />

<strong>Bayerns</strong>, statt.<br />

Die Kreisentwicklung des Landratsamts veranstaltet, wie in<br />

den Jahren zuvor, gemeinsam mit den Kooperationspartnern<br />

Agentur für Arbeit, Arbeitskreis Schule-Wirtschaft, HWK für<br />

München und Oberbayern, IHK für München und Oberbayern<br />

sowie der Kreishandwerkerschaft Oberland die Ausbildungsmesse.<br />

Als leistungsstarke und moderne Bildungseinrichtung bietet<br />

die Staatliche Berufsschule Weilhe<strong>im</strong> ein umfangreiches Ausbildungsangebot<br />

in Handwerk und Industrie. Von A wie Anlagenmechaniker<br />

bis Z wie Z<strong>im</strong>merer - für den Besuch wird<br />

ein interessantes Programm in den Werkstätten, das zeigt,<br />

wie facettenreich jeder Ausbildungsberuf sein kann, geboten.<br />

Was erwartet die Besucher?<br />

Über 110 Unternehmen, Institutionen und Schulen sind mit<br />

ihren über 150 Angeboten rund um die Themen Ausbildung,<br />

Praktikum und duales Studium vor Ort und stehen für Gespräche<br />

bereit.<br />

Reger Austausch an Informationen an den Ständen.<br />

Viele Attraktionen und Angebote seitens der Berufsschule<br />

Weilhe<strong>im</strong>, der Innungsbetriebe des Handwerks und der Unternehmen<br />

laden <strong>im</strong> Außengelände, in den Werkstätten und<br />

den Klassenräumen zum Mitmachen und Staunen ein.<br />

Fachvorträge zu verschiedenen Themen stehen ebenso auf<br />

dem Programm wie ein Speed-Dating mit rund 30 Unternehmen.<br />

Wer nach dem Messebesuch einen Feedbackbogen<br />

ausfüllt, kann an einem Gewinnspiel teilnehmen. Jeder, der<br />

möchte, kann einen druckfrischen Ausbildungskompass mitnehmen.<br />

Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.<br />

Gabriela Königbauer<br />

Foto: LRA<br />

36


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Grüngasse vonWassily Kandinsky<br />

@Städtische Galerie Lenbachhaus und Kunstbau München, GabrieleMünterStiftung 1957<br />

Foto: Schlossmuseum @S.Bangerter<br />

Neupräsentation der Sammlungsbereiche<br />

GabrieleMünter und Expressionismus<br />

Im ehemaligen Burggebäude mitten in<br />

Murnau ist ein Erbe von unschätzbarem<br />

Wert zu finden. DieMauernkönnten viele<br />

Geschichten erzählen und so auch die wundervollen<br />

Werke, welche <strong>im</strong> Schloßmuseum<br />

ihr Zuhause gefunden haben.<br />

DasHerzstück des Museums bildet die umfangreiche<br />

Sammlung vonWerken Gabriele<br />

Münters mit über 80 Gemälden, Zeichnungen<br />

und Grafiken aus der Zeit von 1902 bis<br />

kurz vor ihrem Tod 1962. Alle Werkphasen<br />

GabrieleMünters sind vertreten: von den<br />

Zeichnungen, frühen Druckgrafiken über<br />

Bilder aus der expressionistischen Phase<br />

bis hin zu ihrem Spätwerk und abstrakten<br />

Kompositionen.<br />

GabrieleMünterlebte von 1908 bis 1914 mit<br />

Wassily Kandinsky und später mit Unterbrechungen<br />

mit ihrem Lebensgefährten Johannes<br />

Eichner (1886-1958) bis zu ihrem Tode<br />

1962 in ihrem Haus an der Kottmüllerallee.<br />

Es war durch die Zeit mit Wassily Kandinsky<br />

und seinen russischen Weggefährten<br />

Marianne vonWerefkin und Alexej Jawlensky<br />

<strong>im</strong> Volksmund das "Russenhaus" genannt<br />

worden. DasHaus wurde ein Treffpunkt für<br />

Künstlerfreunde wie u. a. Franz Marc,Heinrich<br />

Campendonk und Paul Klee. Im Herbst<br />

1911 fanden hier die Redaktionssitzungen des<br />

"Blauen Reiter" statt.<br />

Zahlreiche Werke dieser Künstler geben <strong>im</strong><br />

Schloßmuseum Murnau einen anschaulichen<br />

Überblick über die künstlerische Entwicklung<br />

der Mitglieder des „Blauen Reiter“, die so entscheidend<br />

von dem Ort und der Landschaft<br />

des Voralpenlandes geprägt waren.<br />

Bislang waren die bedeutenden Kernsammlungen,<br />

GabrieleMünter und der Expressionismus,<br />

in getrennten Ausstellungsräumen<br />

zu bestaunen. Ab sofort ist dies Geschichte.<br />

Durch die Zusammenlegung zweier Bereiche,<br />

die inhaltlich eng aufeinander bezogen<br />

sind, verdichten sich wesentliche erzählerische<br />

Stränge und didaktische Bezüge. Sie<br />

erleichtern dem Besucher nun den Zugang<br />

und das Verständnis für die Kunstrichtung<br />

des Expressionismus, seine Anfänge und<br />

Entwicklungsstufen in Murnau zwischen<br />

1908 und 1914.Auch die bislang biographisch<br />

und chronologisch aufgebautePräsentation<br />

vonLeben und Werk GabrieleMünters erhält<br />

durch zentrale Verknüpfungen und direkte<br />

Werkbezüge zu den anderen Künstlern aus<br />

ihrem Umfeld vertiefende und weiterführende<br />

Impulse.<br />

DieNeupräsentation ist auf die Bedeutung<br />

GabrieleMünters und ihr in Murnau entstandenes<br />

künstlerisches Werk in den Jahren<br />

bis 1914 gemeinsam mit ihrem russischen<br />

Lebensgefährten Wassily Kandinsky und<br />

danach bis zu ihrem Tod 1962 ausgerichtet.<br />

Ihr Schaffen bildet den rotenFaden, der sich<br />

von den frühen gemeinsamen Reisen mit<br />

Wassily Kandinsky, den legendären Malsommern<br />

in Murnau, der Gründung der Neuen<br />

Künstlervereinigung München und des<br />

Künstlerkollektivs„<strong>Der</strong>Blaue Reiter“ bis hin<br />

zu den Kriegswirren und ihrem Neuanfang in<br />

Murnau spannt.<br />

Die buntenBilder begeistern und so wird<br />

die Kunst, vorwelcher man sich oft scheut,<br />

einfach und klar veranschaulicht. Folgen Sie<br />

dem „roten Faden“ der Expressionisten und<br />

lassen sich leiten von den „inneren Gefühlen“,<br />

wie Kandinsky einst seine neue Art zu<br />

malen beschrieb.<br />

Sandra Bangerter<br />

Foto: Schlossmuseum @S.Bangerter


DEKORATIVES AUS<br />

ALTEN HUFEISEN<br />

KUNSTHANDWERK DER BESONDEREN ART<br />

GESTALTET DER PENZBERGER SCHREINER<br />

DENNIS SCHENKER<br />

Wenn Dennis Schenker kreativ wird, fliegen die<br />

Funken: In seiner Garagen-Werkstatt fertigt<br />

der Penzberger außergewöhnliches Kunsthandwerk<br />

aus alten Hufeisen. Diese bekommt<br />

er von verschiedenen Hufschmieden<br />

geschenkt – sogar die Hufbeschlagschmiede des Bayerischen<br />

Haupt- und Landgestüts in Schwaiganger versorgt ihn mit<br />

Material, ebenso wie die Münchner Trabrennbahn. Die Eisen<br />

hortet der 43-jährige Schreiner kübelweise. Schließlich ist<br />

sein Verbrauch entsprechend hoch: Die unzähligen Figuren<br />

– darunter Drachen, Katzen, <strong>Herzen</strong>, Hirschen und Pfauen –<br />

werden Stück für Stück zusammengeschweißt.<br />

Den Umgang mit Metall brachte er sich selbst bei<br />

Dabei geht Schenker mit Lederschürze, Handschuhen,<br />

Schweißhelm, Gehörschutz und Schutzbrille ans Werk. Zum<br />

Einsatz kommen Winkelschleifer, Schweißgerät und Sandstrahlbox.<br />

Die Metallbearbeitung hat er sich selbst angeeignet. „Das war<br />

Learning by Doing“, erklärt Schenker. Auslöser für das Kleingewerbe<br />

namens „Hufeisenliebe & das Holz“ war das Pferd<br />

seiner Partnerin Lena Brunk. Dadurch kam Schenker öfter mit<br />

Schenker beginnt mit einer Schablone.<br />

an den Stall, wo ihm eine aus Hufeisen gefertigte Blume ins<br />

Auge fiel.<br />

Inspirationsmoment am Pferdestall<br />

In dem Augenblick stand für ihn fest, dass er sich auch an<br />

dieser Kunstform versuchen will. Über Kleinanzeigen bestellte<br />

Schenker die Eisen – das Schweißen erledigte er an<br />

einem Gerät seiner Arbeitsstelle. Heraus kam eine Katze, die<br />

der Schreiner gleich mehrfach anfertigte und zu Weihnachten<br />

verschenkte. Das war 2019. Im nächsten Jahr nahm die Idee<br />

weiter an Fahrt auf. Schenker knüpfte Kontakte zu Hufschmieden,<br />

um an das begehrte Alteisen zu gelangen. Die Garage<br />

wurde zur Werkstatt. Das nötige Equipment schaffte Schenker<br />

an. Und dann, mitten in der Pandemie, gründeten >>><br />

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Fotos: Constanze Wilz<br />

Schenker mit dem fertigen Doppelherz.<br />

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er und seine Partnerin einen Onlineshop. Nachdem die sozialen<br />

Beschränkungen aufgehoben waren, stellten sie auf<br />

Märkten aus.<br />

Markttreiben: Besucher sind begeistert<br />

Unter anderem in Murnau, Herrsching am Ammersee, Bad<br />

Heilbrunn und Bad Tölz. Dabei waren die Reaktionen der Besucher<br />

positiv: „Es ist etwas Neues, die meisten haben das<br />

noch nie gesehen“, sagt Lena Brunk. Zu den größten Verkaufsschlagern<br />

zählt ein rund ein Meter hohes Herz, in dem sich<br />

Brennholz stapeln lässt. Mit wachsender Bekanntheit kamen<br />

die Auftragsarbeiten. Darunter ein zwei Meter langer Drache,<br />

den Schenker aus 50 Hufeisen kreierte. Jedem Stück gehen<br />

mehrere Arbeitsschritte voraus. Erst zeichnet der Penzberger<br />

eine Schablone, dann werden die Eisen so ausgewählt, dass<br />

sie gut zu dieser Form passen. Hernach wird zurechtgeschnitten.<br />

Abschließend schweißt Schenker die Teile zusammen<br />

und verleiht dem Werk mit der Drahtbürste einen Feinschliff.<br />

Egal ob als Garten- oder Raumdeko: Das Ergebnis kann sich<br />

sehen lassen.<br />

<br />

Constanze Wilz<br />

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ZWISCHEN SÄURE<br />

UND SÄGE<br />

KÜNSTLERIN GRETA RIEF AUS<br />

OBERSÖCHERING FERTIGT RADIERUNGEN<br />

Fotos: Constanze Wilz<br />

Mit Kupferdruckfarbe und Gaze schwärzt Rief die Stahlplatte<br />

In einer ehemaligen Wagner-Werkstatt hat Greta Rief aus<br />

Obersöchering ihr Atelier eingerichtet. Ein Flügel ist der<br />

Malerei und dem Anmischen von Farben gewidmet, in<br />

dem anderen hantiert die 69-Jährige mit Säure und zersägt<br />

Stahlplatten. Im Zentrum steht eine wuchtige Radierpresse<br />

– das Meisterstück eines Schmieds. 20 Jahre war<br />

Rief auf der Suche nach solch einem Gerät gewesen. Als sie<br />

den Wunsch bereits aufgegeben hatte, kam es „für n´Appel<br />

und n´Ei“ zu ihr. Daraufhin kreierte die Künstlerin eine Stätte,<br />

wo sie sich dem alten Tiefdruckverfahren der Radierung widmen<br />

kann. „Das ist eine schwere Arbeit – eigentlich machen<br />

das nur Männer“, sagt sie.<br />

Dachboden als Inspirationsquelle<br />

Doch die körperliche Anstrengung und den Umgang mit gefährlichen<br />

Substanzen wie Salpetersäure n<strong>im</strong>mt Rief in Kauf.<br />

Ihre Faszination für die Radierung ist unbändig und wurde<br />

Rief hantiert an der Radierpresse.<br />

42


zufällig geweckt - oben auf einem alten Speicher der ehemaligen<br />

Graphischen Akademie in München. Dort hatte Rief 1974<br />

ihr Abschlussdiplom als Werbegrafikerin erhalten. Am letzten<br />

Tag, als der Prüfungsstress längst vergessen war und alle ausgelassen<br />

feierten, zog es sie auf den Dachboden. Dort fand<br />

die junge Frau eine Radierwerkstatt vor, die von einem alten<br />

Mann betrieben wurde. <strong>Der</strong> wies sie in jene Technik ein: „Es<br />

war, als ob ich in eine andere Zeit eingetaucht wäre. Und mir<br />

war klar: Ich will das unbedingt machen“, berichtet sie.<br />

Im Reich der Radierung regiert die Logik<br />

Für die Künstlerin ist das ein Ausgleich zum intuitiven Malen.<br />

Be<strong>im</strong> Radieren ist der Verstand gefordert, logische Abläufe<br />

führen zu einem guten Endergebnis. In Platten aus Titan-Zink<br />

oder Kupfer kratzt und ätzt die 69-Jährige Motive hinein, die<br />

mit Hilfe der Radierpresse auf handgeschöpftes Büttenpapier<br />

gedruckt werden. Wenn Salpetersäure zum Einsatz kommt, ist<br />

Vorsicht geboten. „Die Auswirkungen auf die Platte muss man<br />

genau einkalkulieren, dabei spielt auch die Temperatur eine<br />

Rolle“, erklärt Rief. Sie hat eine ausgeprägte räumliche Vorstellungskraft.<br />

Das ist in diesem Metier Voraussetzung, weil<br />

die Motive durch den Druck seitenverkehrt erscheinen.<br />

Silberne Karrieretaube für kreatives Schaffen<br />

Im Laufe ihrer langjährigen Tätigkeit als freischaffende Künstlerin<br />

hat Rief viel erlebt und gesehen. 20 Jahre leitete sie eine<br />

Malschule und war auf Malreisen in Transsylvanien, Irland,<br />

Tunesien und den USA. Unter ihren Auftraggebern waren<br />

große Firmen – sie erstellte Logos für Reiseveranstalter und<br />

Clubs. In den 1980er Jahren erhielt Rief die silberne Karrieretaube<br />

für ein Werbekonzept <strong>im</strong> Touristik-Bereich. Doch die<br />

Karriere hat Rief hinter sich. Mit 64 Jahren ging sie in Pension<br />

– ein Zustand, den sie als „Unruhestand“ bezeichnet. Denn<br />

einen Abschied vom kreativen Arbeiten kann sich die Künstlerin<br />

nicht vorstellen. 2019 und 2021 brachte sie jeweils ein<br />

Kinderbuch heraus. „Mut!“ und „<strong>Der</strong> zarte Faden“.<br />

Constanze Wilz<br />

Auszug aus unseren Mehrtagesreisen:<br />

06.-11.04.23: Osterritt in Bautzen<br />

Mit Görlitz, Fürst Pückler Park und Zittau<br />

Leistungen: 5xHP<strong>im</strong>4*Hotel Marschall bei Görlitz, Besuch<br />

des traditionellen Osterritts inBautzen, Bahnfahrt Zittau -<br />

Oybin, viele weitere Ausflüge vor Ort inklusive<br />

6Tage p. P. <strong>im</strong> DZ € 795,- EZZ €135,-<br />

10.-13.04.23: Radreise nach Südtirol<br />

Vinschgau, Gardasee &Kalterer See<br />

Leistungen: 3xHP, Radtouren mit deutschsprachiger<br />

Begleitung: Bozen, Vinschgau, Gardasee, Kalterer See<br />

max. 16 Pers. pro Gruppe, max. 32 Pers. gesamt<br />

4Tage p. P. <strong>im</strong> DZ € 515,- EZZ €69,-<br />

13.-14.04.23: Osterbrunnen &Bayreuth<br />

Osterbrunnen-Rundfahrt <strong>im</strong> schönen Frankenland<br />

Leistungen: Osterbrunnenrundfahrt in Franken, Schnapsprobe,<br />

Übernachtung mit HP <strong>im</strong> 4* Hotel in Bayreuth,<br />

Stadführung in Bayreuth, Eintritt Parkanlage „Eremitage“<br />

2Tage p. P. <strong>im</strong> DZ € 198,- EZZ €27,-<br />

18.-21.4.23: Von den Alpen zum Mittelmeer<br />

<strong>Frühling</strong> in der Genießer-Region Friaul-Julisch-Venetien<br />

Leistungen: 3xHP, 4* Grand Hotel Astoria Grado, Ausflug<br />

mit RLCividale & Collio Weinanbaugebiet, Weinprobe mit<br />

Imbiss, Stadtführung Udine, San Daniele Schinkenverkost.<br />

4Tage p. P. <strong>im</strong> DZ bis 24.03. € 449,- EZZ €75,-<br />

15.-17.04.23: Apfelblüte &Krokusblüte<br />

Zauberhafte Orte zum Verweilen <strong>im</strong> Pustertal/Südtirol<br />

Leistungen: 2xHP <strong>im</strong> 4* Hotel mit Wellnessbereich, Stadtführung<br />

Bruneck, Apfelblütenweg und Verkostung, Ausflug<br />

ins Tauferer Ahrntal, Auftenhalt inBrixen<br />

3Tage p. P. <strong>im</strong> DZ bis 24.03. € 319,- EZZ €70,-<br />

04.-07.05.23: Tulpenblüte in Holland<br />

Amsterdam, Den Haag, Scheveningen, Delft &Gouda<br />

Leistungen: 3xHP <strong>im</strong> 4* Hotel Van der Valk, Stadtrundfahrt<br />

&Grachtenrundfahrt in Amsterdam, Eintritt Blumenpark<br />

Keukenhof, Gouda, Den Haag, Scheveningen &Delft<br />

4Tage p. P. <strong>im</strong> DZ bis 28.03. € 575,- EZZ €153,-<br />

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43


Fotos: Susanne Böllert<br />

Brigitte Lobisch kennt Werner Arlt, seit er ein Kind ist. Mit ihrer Stütze lernen seine Hände sprechen.<br />

MALER MIT AUTISMUS<br />

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FÜR SICH SPRECHEN<br />

BRIGITTE LOBISCH (74) AUS GAUTING<br />

ÜBER GESTÜTZTES MALEN MIT<br />

MENSCHEN OHNE VERBALSPRACHE<br />

Die Angst vor dem weißen Blatt Papier, die viele<br />

Schriftsteller und Künstler vor jedem neuen Werk<br />

umtreibt, kennt Werner Arlt anscheinend nicht.<br />

In einen blauen Malkittel gehüllt stützt sich der<br />

32-Jährige mit der linken Hand auf den großen<br />

Tisch voller Farbpöttchen und Pinselsträußen. So kann der<br />

Fürstenfeldbrucker das Gleichgewicht besser halten. Auf seinem<br />

Gesicht zeichnen sich Konzentration und Tatendrang ab.<br />

Die rechte Hand malt mit einem breiten Borstenpinsel Querlinien<br />

in Hellblau, dann in Petrolgrün und die Zwischenräume<br />

füllt er mit Lichtgelb. Werner sagt kaum ein Wort. Seit der<br />

junge Mann als Säugling eine Hirnblutung erlitten hat und<br />

das verkapselte Gerinnsel operativ entfernt werden musste,<br />

ist sein Sprachzentrum beschädigt und plagen epileptische<br />

Anfälle den geselligen, musikliebenden Mann. Werners Hand,<br />

die den Pinsel hält, wird umfasst von einer anderen, älteren.<br />

Brigitte Lobisch leistet Arlt Hilfestellung. Vor knapp 30 Jahren<br />

hat die Gautinger Kunsterzieherin begonnen, die Technik des<br />

Gestützten Malens für Menschen mit Autismus zu entwickeln,<br />

die so wie Werner über keine Verbalsprache verfügen.<br />

Das Gestützte Malen ist, wie die von der Australierin Rosemarie<br />

Crossly entwickelte Methode des Gestützten Schreibens<br />

auch, nicht unumstritten. Die 74-jährige Kunstlehrerin weiß<br />

das natürlich und bittet mich, den Gast in ihrer Werkstatt,<br />

kurzerhand an den Maltisch. Ein Kreis, ein Dreieck oder Viereck<br />

gibt sie vor. Daraus soll ich wählen, ohne meine Wahl zu<br />

verraten. Ich entscheide mich, während ich Lobischs Hand<br />

auf meiner fühle, für den Kreis, male mit blauer Farbe ein Ei,<br />

das sich mit einigem Wohlwollen als geometrische Figur erkennen<br />

lässt.<br />

Dann ein rotes Dreieck. Meiner ersten Idee widersprechend<br />

stelle ich es auf den Kopf, setze absichtlich dre<strong>im</strong>al ab und<br />

wieder an. Lobischs Hand folgt meiner, folgt meiner Absicht.<br />

Dann noch ein Kreis in Grün. Doch plötzlich malen unsere<br />

Hände eine schnörkelige Linie. „Wer hat jetzt gemalt?“, fragt<br />

Lobisch. Es ist eindeutig. Anfangs war die Therapeutin noch<br />

meinem Impuls gefolgt. Am Ende hat sie aber die Führung<br />

übernommen. Um mir zu verdeutlichen, wie sich eine Manipulation<br />

anfühlen würde. So habe ich nicht nur begriffen,<br />

sondern selbst erfahren, wie Gestütztes Malen funktioniert.<br />

Bild und Text geben Einblick in eine Welt,<br />

die Sprechenden sonst verschlossen bleibt<br />

„Die von Autismus betroffenen Menschen, mit denen ich<br />

male, können nicht durchgängig die Spannung der Muskeln<br />

aufrechterhalten“, sagt Lobisch, „und weil der Muskeltonus<br />

nicht zuverlässig ist, rutscht ihre Hand ab, fällt der Pinsel gar<br />

zu Boden. Können Sie sich vorstellen, wie frustrierend das<br />

ist, wenn Sie einfach nicht die Bewegung ausführen können,<br />

die Sie <strong>im</strong> Sinn haben?“, fragt mich die resolute Frau, bevor<br />

sie Werner zurückholt an seinen Platz. Das gestreifte Quadrat<br />

erhält einen dunkelblauen Rahmen, in Ocker malt er eine<br />

Schleife obendrauf und zwei kleine Engelsfiguren. Nun wissen<br />

auch wir endlich, was sich der Künstler für diese Malstunde<br />

<strong>im</strong> Advent vorgenommen hatte.<br />

44


Die Konzentration auf Werners Gesicht weicht verschmitzter<br />

Freude. Als Lobisch ihm die Buchstabentafel hinhält und<br />

gegen seinen Unterarm leichten Druck ausübt, fliegt Werners<br />

Hand über die Tafel und tippt Letter für Letter an, bis sich der<br />

Satz und damit die Intention seines Bildes ergibt: „Ich habe<br />

mir jetzt schon ein Weihnachtsgeschenk gemalt. Es ist eine<br />

Überraschung, was darin sein wird. Ich bin jetzt glücklich,<br />

dass ich so eine spaßige Idee hatte.“ Bilder und die als Ich-<br />

Aussage formulierten Texte der Maler mit Autismus ergeben<br />

eine Sinn-Einheit, wie ihre Lehrerin erklärt, sie geben Einblick<br />

in eine Gedankenwelt der Stummen, die den Sprechenden<br />

sonst verschlossen bleibt.<br />

Blättert man durch den Katalog „Malen ist Hoffnung“, den<br />

Lobisch für ihre letzte Ausstellung mit Werken von 16 Künstlern<br />

in Garching zusammengestellt hat, überraschen die<br />

Dankbarkeit und Lebensfreude, das Verantwortungsgefühl<br />

für ihre Mitmenschen und das „Mit-Sich-<strong>im</strong>-Reinen-Sein“,<br />

die die Künstler mit ihren sprühenden, farbenfrohen Bildern<br />

und tief empfundenen Texten zum Ausdruck bringen. Nur am<br />

Rande scheinen Sehnsüchte und Traurigkeit der autistischen<br />

Maler und Malerinnen auf.<br />

Auch mit 74 Jahren denkt Lobisch nicht ans Aufhören<br />

Etwa einmal <strong>im</strong> Monat taucht Werner <strong>im</strong> Untergeschoss von<br />

Brigitte Lobischs Wohnhaus in die Welt der Malerei ab. Vier<br />

Schüler geben sich heute in Gauting die Klinke in die Hand,<br />

an manchen Tagen sind es sogar bis zu acht. Trotz ihrer<br />

74 Jahre kann und will Lobisch nicht kürzertreten. „Es ist ja<br />

auch für mich unhe<strong>im</strong>lich spannend, was in so einer Stunde<br />

passiert. Von einer Landschaft bis zu einem Bügeleisen kann<br />

ja so ziemlich alles entstehen.“<br />

Viele ihrer Schüler kennt Lobisch, die sich zur Kunsttherapeutin<br />

und zur heilkundlichen Psychotherapeutin fortgebildet<br />

hat, seitdem sie Kinder sind. Auch Werner hat sie als fröhlichen,<br />

aber weitgehend stummen fünfjährigen Buben in der<br />

Werner ist stolz auf das Werk, das heute in Lobischs Werkstatt<br />

Gestalt angenommen hat.<br />

Cäcilien-Schule in Fürstenfeldbruck kennengelernt, an der sie<br />

viele Jahre mit autistischen Kindern ohne Verbalsprache gearbeitet<br />

und ihnen das Gestützte Schreiben beigebracht hat.<br />

„Das war so wunderbar, dass die Kinder sich nun selbst mit-<br />

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Im Katalog „Malen ist Hoffnung“ teilen sich die Maler mit<br />

Autismus durch Bilder und Erklärtexte mit.<br />

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teilen und mitbest<strong>im</strong>men konnten, was sie lernen wollten.<br />

Gedichte, Englisch, alles über Europa … ihr Interesse<br />

war grenzenlos.“<br />

Das Potenzial, das in den stummen Kindern schlummert,<br />

hat Lobisch früh erkannt und an die Oberfläche befördert.<br />

Besonders aber durch das Malen, das ganz ohne<br />

Sprache stets Ausdruck des Innenlebens eines Malenden<br />

sei. Elisabeth Rackl-Arlt, Werners Mutter, erklärt:<br />

„Als Eltern traut man seinem Kind oft nicht genug zu.<br />

Durch Werners Bilder erfahren wir so viel mehr über das,<br />

was in ihm steckt, über seine reiche Gefühlswelt.“ Rackl-<br />

Arlt – wie all die anderen Eltern der autistischen Maler<br />

– schätzt an Brigitte Lobisch vor allem „die Mischung aus<br />

einer gewissen Autorität und einem unglaublichen Zugang<br />

zu diesen Menschen“. Niemals ließe sie sie fühlen,<br />

dass sie behindert seien.<br />

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„Jeder Autist ist eine eigene Welt.<br />

Nicht jeder ist wie Dustin Hoffmann<br />

in ‚Rainman‘.“<br />

Statt als defizitär wahrgenommen zu werden,<br />

treten Autisten als Künstler ins Rampenlicht<br />

Dazu passt auch, dass die Kunsttherapeutin lieber von<br />

neuro-typischen und neuro-diversen Menschen spricht<br />

als von vermeintlich „normalen“ versus behinderten<br />

Menschen. In den Jahrzehnten ihrer Zusammenarbeit<br />

mit den autistischen Kindern, die inzwischen Erwachsene<br />

sind, hat Lobisch festgestellt: „Jeder Autist ist<br />

eine eigene Welt. Nicht jeder ist wie Dustin Hoffmann<br />

in ‚Rainman‘.“ Doch einem jeden gibt Lobisch die Möglichkeit,<br />

als Künstler in Erscheinung zu treten. „Gerade<br />

für Menschen, denen man sonst wenig zutraut und die<br />

sich oft als defizitär erleben, ist es so wichtig, einmal<br />

der Stolz ihrer Familie zu sein und ihre Kreativität und<br />

ihr Können unter Beweis zu stellen.“ Zwar wird Lobisch<br />

die Werke der autistischen Maler nicht mehr auf Ausstellungen<br />

ins Rampenlicht rücken, doch ihre Malstunden<br />

setzt sie fort, so lang es geht. Werners Bild trocknet jetzt<br />

und darf be<strong>im</strong> nächsten Mal mit nach Hause genommen<br />

werden. Ob er dann das Gehe<strong>im</strong>nis lüftet, das es birgt?<br />

Über einen Nachfolger, der das von ihr entwickelte Gestützte<br />

Malen fortführen könnte, würde sich Brigitte<br />

Lobisch freuen.<br />

<br />

Susanne Böllert<br />

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47


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1. APRIL<br />

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26. APRIL<br />

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48


PIZZA MAL ANDERS: ÜBERBACKENE REIBERDATSCHI<br />

Es sind oft nur Kleinigkeiten, die ein Essen komplett anders<br />

werden lassen, als man es bisher kennt. Nicht mit Sauerkraut,<br />

nicht mit Apfelmus serviert Leni Kühn ihrer Familie und ihren<br />

Gästen Reiberdatschi, sondern überbacken mit einem deftigen<br />

Belag aus zum Beispiel Schinken, Käse, Tomaten oder gedünstetem<br />

Gemüse.<br />

So geht‘s<br />

Die geschälten Kartoffeln werden fein gerieben, dann drückt<br />

man sie kräftig aus und gibt sie in eine andere Schüssel. Die<br />

ausgedrückte Flüssigkeit nicht wegschütten. Jetzt verrührt<br />

man die rohe Kartoffelmasse mit den weiteren Zutaten. In der<br />

Schüssel mit der Flüssigkeit hat sich in der Regel bereits Stärke<br />

als Schicht am Boden abgesetzt. Nun das Wasser abgießen<br />

und die Stärke in die Kartoffelmasse unterrühren. Jetzt erhitzt<br />

man Fett in einer großen Pfanne, gibt mit Esslöffeln die<br />

Masse in der Form hinein, in der man sich die Reiberdatschi<br />

wünscht. Sie sollten so lange gebacken werden, bis sie eine<br />

„Bei meinen Eltern und Großeltern gab es meist Sauerkraut<br />

zu den selbst gemachten Reiberdatschi, hi und da auch mal<br />

Apfelmus“, sagt die Hauswirtschaftsmeisterin aus Aidling.<br />

„Die belegten und überbackenen Reiberdatschi, die ich heute<br />

vorstelle, sind mal ganz was anderes und schmecken sehr<br />

gut.“ Außerdem, auf das achtet Leni Kühn <strong>im</strong>mer wieder in<br />

ihrer Küche, ist es auch eine gute Resteverwertung. „Kartoffeln<br />

hat man eigentlich <strong>im</strong>mer dahe<strong>im</strong>, verschiedenes Gemüse<br />

ebenfalls, meist auch Käse und Schinken.“<br />

goldbraune Farbe haben. Danach die Datschi abkühlen lassen.<br />

Nun kann man sie belegen.<br />

Als Beispiel gibt Leni Kühn einmal ein bisschen Tomatensauce,<br />

wie man sie für Pizzen verwendet auf die Datschi, legt<br />

Tomatenscheiben, Schinken und Käse darauf, auf einen anderen<br />

gibt sie gedünstetes Gemüse wie zum Beispiel Karotten<br />

oder Lauch und deckt diese mit dem Käse ab. Hier ist der<br />

Kreativität freier Lauf gelassen. Auf einem Blech bei 200 Grad<br />

backen, bis der Käse schön verlaufen ist. Text/Fotos: sp<br />

Zutaten<br />

Für die Reiberdatschi:<br />

• 1 Kilo rohe Kartoffeln<br />

• 2–3 Esslöffel Gries oder Mehl<br />

• 2 Esslöffel Sauerrahm<br />

• 1 Ei<br />

• Salz<br />

Für den Belag:<br />

• Alles, was man <strong>im</strong> Kühlschrank<br />

und in der Küche so findet:<br />

Käse, Schinken, Speckwürfel,<br />

Tomaten, leicht gedünstetes<br />

Gemüse wie zum Beispiel Karotten oder Lauch<br />

• Tomatensauce oder passierte Tomaten<br />

Sonstiges:<br />

• Fett zum Rausbacken, z. B. Butterschmalz<br />

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MENSCH UND HUND<br />

AUF AUGENHÖHE<br />

JUDITH DOBNER BETREIBT EINE<br />

BEDÜRFNISORIENTIERTE HUNDESCHULE<br />

IN WEILHEIM<br />

Flauschig, knuffig, ehrlich und treu – Mit diesen Worten<br />

beschreibt Judith Dobner eines ihres Lieblingstiere,<br />

den Hund. Schon als Kind hatte die Weilhe<strong>im</strong>erin<br />

einen besonderen Draht zu den Vierbeinern. Sie<br />

genoss die gemeinsamen Ausflüge in der Natur als<br />

Ausgleich zum Alltag. Dass Dobner eines Tages beruflich mit<br />

dem besten Freund des Menschen zu tun haben würde, war<br />

damals noch nicht klar. Zur Gründung ihrer kleingewerblichen<br />

Hundeschule „Verpfotet“ <strong>im</strong> Sommer 2022 kam sie über<br />

Umwege.<br />

Dobner (r.) be<strong>im</strong> Training mit einer Kundin<br />

Von der Konditorin zur Hundetrainerin<br />

Ursprünglich war Dobner als Konditorin tätig – schulte wegen<br />

gesundheitlicher Probleme zur Elektronikerin für IT-Systeme<br />

um. „Das hat gar nicht gepasst“, sagt die 37-Jährige rückblickend.<br />

Folglich arbeitete sie elf Jahre <strong>im</strong> Einzelhandel und<br />

widmete sich parallel einem Fernstudium mit Schwerpunkt<br />

Fotos: Thomas Dobner<br />

Judith Dobner hat ein Gespür für Hunde.<br />

50


Tierpsychologie und Verhaltenstherapie für Hunde. Außerdem<br />

absolvierte sie eine Ausbildung an einer Passauer Hundeschule<br />

und ein Praktikum bei einer Trainerin aus Tutzing.<br />

„Ich war bei Einzel- und Gruppenstunden dabei und bekam<br />

Einblicke in das Rudelverhalten“, erklärt Dobner. Wer die Zeit<br />

und Möglichkeit hat, Hunde zu beobachten, erkennt: Sie senden<br />

permanent Signale aus. „Sogar <strong>im</strong> Schlaf kommunizieren<br />

sie miteinander“, erklärt die Trainerin.<br />

Schnelllebige Zeit: Hunde sind von Reizen überflutet<br />

Das bringt Vor- und Nachteile. Einerseits sind die Tiere sehr<br />

empfänglich für die Körpersprache des Menschen, andererseits<br />

können zu viele Sinneseindrücke sie überfordern. „In<br />

einer Zeit, die <strong>im</strong>mer schneller und lauter wird, sind viele<br />

Hunde überreizt und überlastet“, so Dobner. Darum ist ihr Ansatz<br />

an den Bedürfnissen des Hundes orientiert. Um glücklich<br />

zu sein, brauchen die Rudeltiere klare Strukturen, Regeln<br />

und Grenzen. Aber auch viel Liebe und eine entsprechende<br />

Auslastung. Manche Rassen geben sich mit reinen Gassi-Runden<br />

nicht zufrieden, sie verlangen nach geistigen Herausforderungen.<br />

Etwa in Form von Suchspielen oder Geschicklichkeits-Parcours.<br />

Auch Gehorsams-Übungen schulen die<br />

Konzentration. Laut der 37-Jährigen geht es darum, das<br />

Tier herauszufordern. „Hunde müssen sich am Menschen<br />

orientieren. Wenn sie ihr eigenes Ding machen, gibt es<br />

Probleme.“<br />

Häufige Probleme:<br />

Schlechte Leinenführung und Aggression<br />

Und bei solchen ist die Weilhe<strong>im</strong>erin, die hauptberuflich<br />

bei einem Versicherungsunternehmen arbeitet,<br />

ihren Kunden gerne behilflich.<br />

Oft zerren die Tiere an<br />

der Leine und verhalten<br />

sich angeleint<br />

aggressiv. Hier betreibt<br />

Dobner Ursachenforschung.<br />

Verspielt: Dobners Hund Gatsby<br />

Ihr Ansatz orientiert sich an modernen Erkenntnissen.<br />

Sie kombiniert positive Motivation mit<br />

körpersprachlichen Signalen. Schnelle Lösungen<br />

gibt es nicht: „<strong>Der</strong> Mensch muss sein<br />

Verhalten ändern und kleinschrittig alles<br />

feiern, was der Hund richtig macht.“<br />

Constanze Wilz<br />

WEITERE INFOS:<br />

www.verpfotet.de<br />

Trainerin Judith Dobner<br />

hilft Hundebesitzern bei<br />

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51


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Erst Corona, dann große Flaute wegen Energiekrise<br />

und Inflationsangst bei Verbrauchern. Die<br />

zwei Weilhe<strong>im</strong>er Geschäftsfrauen Daniela Arlt<br />

und Andrea Lechner hat es hart getroffen in<br />

den letzten zwei Jahren. „Wir waren hochmotiviert,<br />

als wir unseren Unverpackt-Laden <strong>im</strong> Herbst 2019<br />

eröffnet haben und bis zum Anfang der Coronakrise lief<br />

unser Geschäftsmodell richtig gut“, sagen die beiden,<br />

die jetzt mit Hilfe eines erfahrenen Coaches und einem<br />

<strong>im</strong> Januar ausgestrahlten TV-Bericht <strong>im</strong> Bayerischen<br />

Fernsehen wieder Licht am Ende des Tunnels sehen.<br />

„Nach dieser langen Zeit ging mir langsam die Kraft und<br />

Motivation aus. Da wir beide aber den Kopf nie in den<br />

Sand stecken, suchten wir nach einem Weg, uns neu zu<br />

motivieren“, sagt Daniela Arlt. Durch die Beratung von<br />

Business-Coach Peter Wanninger, der schon so manchem<br />

Unternehmen aus der Krise half, hat sich die innere<br />

Haltung der beiden neu ausgerichtet. „Schon am Tag<br />

nach unserem ersten Termin erfüllte mich ein freudiges<br />

Gefühl be<strong>im</strong> Aufsperren unserer Ladentüre“, lacht Andrea<br />

Lechner.<br />

Für die beiden leidenschaftlichen Geschäftsfrauen, die<br />

ihren Laden in der Admiral-Hipper-Straße in Weilhe<strong>im</strong><br />

lieben, war das Rettung zum richtigen Zeitpunkt. „Wir<br />

wären finanziell sonst absolut an unsere Grenzen gekommen“,<br />

erzählen sie. „Durch den tollen TV-Bericht<br />

52


Am Palmmarkt am 26. März von12 bis 17 Uhr geöffnet<br />

BR-Autorin und Regiesseurin Angelika Vogel (links) kam mit<br />

ihrem Filmteam zum TV-Dreh nach Weilhe<strong>im</strong> zu Andrea Lechner<br />

(hinten rechts) und Daniela Arlt.<br />

Foto: Gabriela Königbauer<br />

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über unser Geschäft <strong>im</strong> Bayerischen Rundfunk bekamen<br />

wir viele positive Rückmeldungen“, erzählen Daniela und<br />

Andrea. Mit frischem Schwung und neuem Mut starten<br />

sie jetzt ins <strong>Frühjahr</strong>, glauben fest an ihren Erfolg, der<br />

das Überleben ihres Unternehmens sichert.<br />

Abholstation für Ware in Seehausen<br />

So gibt es für Kunden aus dem Umkreis Murnau eine Abholstation<br />

in Seehausen. „Eine Produktliste ist auf unserer<br />

Webseite zu finden, aber am schönsten ist es, wenn<br />

uns die Kunden schon einmal vor Ort besuchen. Dabei<br />

kann man die außergewöhnliche Atmosphäre bei uns erleben<br />

und man bekommt einfach den besten Überblick“,<br />

empfehlen die beiden.<br />

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Wege zu sparen, starten die beiden Frauen einen Aufruf<br />

an alle <strong>im</strong> Umkreis von 20 Kilometern, die eine Abholstation<br />

anbieten möchten, sozusagen für eine nachhaltige<br />

Zusammenarbeit. Ab sofort bieten die beiden für<br />

Kunden ein monatliches Einkaufs-Abo, um dem Unternehmen<br />

den Rücken zu stärken. Auch für Firmen gibt es<br />

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„Wir freuen uns auch auf regen persönlichen Austausch“,<br />

laden Daniela Arlt und Andrea Lechner herzlich ein.<br />

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53


„PLÖTZLICH IST MEINE<br />

UHR STEHENGEBLIEBEN“<br />

SUNJA SCHWARZ AUS PENZBERG<br />

BESIEGT SCHWERE KRANKHEIT<br />

MIT VIEL LEBENSMUT<br />

Wer jemals die Diagnose Krebs erhalten hat,<br />

wird sich für den Rest seines Lebens an diesen<br />

Moment erinnern. „Dieses Schockwort<br />

vergisst man einfach nicht – für mich ist<br />

plötzlich meine Uhr stehengeblieben“, denkt<br />

SunJa Schwarz an den schrecklichen Tag vor zwei Jahren zurück.<br />

Die hübsche, zierliche Frau, die in Korea geboren wurde,<br />

war alles andere als eine typische Krebspatientin und konnte<br />

es anfangs nicht glauben, dass so eine Krankheit sie jemals<br />

treffen könnte.<br />

Kämpfte sich nach schwerer Krankheit zurück ins Leben: SunJa<br />

Schwarz (rechts)- hier mit ihrer Tochter <strong>im</strong> Nähatelier.<br />

„Ich war in meinem Leben nie ernsthaft krank, war <strong>im</strong>mer<br />

gesund und habe ein bewusstes Leben geführt – wenn auch<br />

mit viel beruflichem Stress in jungen Jahren“, berichtet die<br />

leidenschaftliche Mode-Designerin und Mutter einer 22-jährigen<br />

Tochter.<br />

Bösartiger, lebensbedrohlicher Tumor<br />

Nach ausführlichen Untersuchungen in einer Spezialklinik<br />

stand fest: bösartiger Krebs <strong>im</strong> Mundraum in einem fortgeschrittenen<br />

und lebensbedrohlichen Stadium. „Ab da beginnt<br />

eine neue Zeitrechnung in meinem Leben – in vor und danach“,<br />

spricht SunJa Schwarz aus, was viele von Krebs betroffene<br />

Frauen und Männer berichten. „Mir blieb nicht viel Zeit<br />

zum Nachdenken, weil ich sofort operiert werden musste“, erinnert<br />

sie sich. Bei zwei schweren Operationen, die insgesamt<br />

14 Stunden gedauert haben, wurden der zarten Frau neben<br />

Die Koreanerin SunJa kam als kleines Kind zu ihren Adoptiveltern<br />

nach Iffeldorf. Unten <strong>im</strong> Bild mit ihrem Bruder.<br />

Fotos: Gabriela Königbauer/ Privat<br />

54


dem Tumor <strong>im</strong> Mund 16 Lymphknoten <strong>im</strong> Uni-Klinikum<br />

München entfernt und ein Implantat aus Eigengewebe<br />

eingesetzt. Das komplette Gesicht, Mund sowie Hals und<br />

andere Körperstellen war stark geschwollen und durch<br />

tiefe OP-Schnitte gekennzeichnet. „Drei sehr schwere<br />

Wochen lag ich auf der Intensivstation mit einem Beatmungsschlauch<br />

<strong>im</strong> Hals und künstlicher Ernährungssonde<br />

in der Nase“, denkt SunJa Schwarz zurück. „Tag und<br />

Nacht musste ich üb<strong>erwacht</strong> werden, um nicht zu ersticken.“<br />

Traumatische Erlebnisse, die sich bis heute in ihr<br />

Gedächtnis gebrannt haben.<br />

„Wir sind eine Familie, die sich<br />

bedingungslos liebt und unterstützt“,<br />

weiß die liebenswerte Koreanerin<br />

heute mehr denn je zu schätzen.<br />

Familie und Freunde sind der Fels in der Brandung<br />

Wie hat sie diese beängstigende und schmerzhafte Zeit<br />

überstanden? „Meine ganze Familie und der enge Freundeskreis<br />

waren und sind mein Fels in der Brandung“, ist<br />

SunJa Schwarz dankbar. „Ohne meinen Mann Michael<br />

hätte ich es nicht geschafft“, strahlt sie übers ganze Gesicht.<br />

„Wir sind eine Familie, die sich bedingungslos liebt<br />

und unterstützt“, weiß die liebenswerte Koreanerin heute<br />

mehr denn je zu schätzen. Als dreijähriges >>><br />

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Ehemann Michael ist der Fels in der Brandung.<br />

55


Stammkunden und sogar über die Grenzen hinaus bis nach<br />

Österreich. Das macht mich besonders stolz“, freut sich Sun-<br />

Ja Schwarz, die so glücklich ist, sich wieder um ihre eigene<br />

Taschenmarke „myDascherl“ kümmern zu können. „Ich habe<br />

durch diesen Schicksalsschlag viel neuen Lebensmut gewonnen<br />

und lass mich nicht unterkriegen“, verspricht sie mit<br />

einem warmen Lächeln. Die Liebe, die sie in all ihre Modelle<br />

steckt, kann man wahrlich sehen und spüren. Wer mehr erfahren<br />

möchte, kann den kleinen Laden in Penzberg, Bahnhofstraße<br />

35 besuchen oder nähere Infos über die Homepage<br />

erfahren unter www.mydascherl.de<br />

„Unsere Kundinnen waren und sind<br />

begeistert von unserem Konzept“,<br />

freut sich SunJa Schwarz<br />

Feierte mit der ganzen Familie und Freunden ihren<br />

50. Geburtstag: SunJa Schwarz aus Penzberg.<br />

Mädchen kam die Asiatin über terre des hommes vor 46 Jahren<br />

zu ihren geliebten Adoptiveltern nach Iffeldorf. Mama,<br />

Papa und SunJas Bruder, der ein leibliches Kind ihrer Eltern<br />

ist, verbindet sehr viel. „Wer durch eine lebensbedrohliche<br />

Krise gegangen ist, weiß, wie wertvoll die Familie ist“, sagt<br />

SunJa Schwarz.<br />

Krankheit als Chance zu einem bewussteren Leben<br />

Nach einer schönen und unbeschwerten Kindheit zuhause<br />

in Penzberg zog es die junge Abiturientin schon bald hinaus<br />

in die internationale Modewelt über Los Angeles und Südafrika.<br />

Zuerst einmal schaffte sie die schwere Aufnahmeprüfung<br />

für die Meisterschule für Mode, die zu der damaligen<br />

Zeit von 800 Bewerbern nur 60 Schüler aufnahm. „Ehrgeizig<br />

und kämpferisch war ich <strong>im</strong>mer schon“, sagt SunJa und weiß,<br />

dass ihr diese Eigenschaften mitunter helfen auf dem Weg<br />

zur Heilung. „Die Krankheit und alle Erfahrungen damit haben<br />

mich verändert, z.B. bin ich heute nicht mehr so belastbar wie<br />

früher. Das ist aber nicht mehr wichtig, denn ich habe in meinem<br />

Leben schon <strong>im</strong>mer viel zu viel gearbeitet und meinem<br />

Körper kaum Pausen gegönnt“, sagt sie. „Das wird mir heute<br />

nicht mehr passieren. Stattdessen nehme ich mir die Zeit für<br />

die Dinge, die mir wichtig sind und Freude bereiten.“<br />

Mit der Diagnose kam der Lockdown<br />

Als sie die Diagnose bekam, begann gerade der Corona-Lockdown.<br />

Als Inhaberin eines Geschäftes in Penzberg, das Taschen<br />

mit Herz und Seele produziert und verkauft, kam es<br />

auch geschäftlich zu einer weiteren großen Herausforderung,<br />

die zu bewältigen war. „Meine Familie und meine Mitarbeiterinnen<br />

haben mich in den schweren Wochen meines Klinikaufenthalts<br />

bestens vertreten.“ Wir haben nie aufgehört,<br />

tolle kreative Ideen umzusetzen und in der kleinen Nähmanufaktur<br />

neue Modelle und Produkte zu entwerfen und zu<br />

produzieren, die auch online angeboten werden. Aus langlebigen<br />

und auch nachhaltigen Stoffen (z.B. Upcycling) werden<br />

hübsche Taschen hergestellt. „Unsere Kundinnen waren und<br />

sind begeistert von unserem Konzept. Wir haben schon viele<br />

Im März feiert ihr Laden 5-jähriges Jubiläum<br />

Im März feiert SunJa Schwarz mit ihrem Geschäft „myDascherl“<br />

in Penzberg 5-jähriges Bestehen und freut sich, dieses<br />

Jubiläum mit ihren Kundinnen, ihrem Team und ihrer Familie<br />

feiern zu dürfen. „Ich habe die Lektion aus meiner Krankheit<br />

gelernt und kann es nur jedem nahe legen, dass man dankbar<br />

sein muss für jeden Tag, den man gesund ist. Die Gesundheit<br />

ist keine Selbstverständlichkeit.“<br />

Gabriela Königbauer<br />

Eine Meisterin an der Nähmaschine in ihrer<br />

Taschenmanufaktur „myDascherl“.<br />

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des Bayerischen Roten Kreuzes angeschlossen<br />

ist.<br />

FAMILIÄRE ATMOSPHÄRE<br />

Im SeniorenWohnen kennt man sich! Hier die freundliche Begrüßung,<br />

dort die Nachfrage nach dem Befinden: Unsere Bewohner<br />

und Besucher schätzen unsere familiäre Atmosphäre<br />

und das gute Miteinander zwischen allen Beteiligten.<br />

BARRIEREFREIHEIT<br />

Unser Haus hat Geschichte. Schon in den 1930er Jahren war<br />

es als Hotel ein beliebter Ort für Urlauber aus aller Welt. Dennoch<br />

bewegenSie sich sicher: die Zugänge zu unserem Haus<br />

sowiealleRäumlichkeiten sind nahezu alle barrierefrei und mit<br />

Rollator oder Rollstuhl gut zu erreichen.


Termine & Veranstaltungen<br />

FRANZ MARC: BUNTE<br />

GRÜSSE AN PAUL KLEE<br />

DIE ILLUSTRIERTE KORRESPONDENZ<br />

VOM 12. MÄRZ BIS 31. MAI<br />

Kochel am See – 2022 hat das Franz Marc Museum zwölf illustrierte<br />

Postkarten von Franz Marc an Paul Klee erworben, die<br />

nun erstmals in einer Ausstellung vom 12. März bis 31. Mai gezeigt<br />

werden. <strong>Der</strong> Austausch in Worten und Bildern, an dem<br />

auch die Partnerinnen der beiden Künstler, Maria Marc und Lily<br />

Klee, beteiligt waren, ermöglicht eine Nahsicht auf das Verhältnis<br />

von Marc und Klee in dieser intensivsten und heitersten<br />

Phase ihrer Freundschaft <strong>im</strong> Jahr 1913. Neben den Karten an<br />

Else Lasker-Schüler sind Franz Marcs illustrierte Postkarten an<br />

Paul Klee das schönste und künstlerisch vielseitigste Konvolut<br />

an Karten, die er mit Aquarellen und Collagen schmückte. Wie<br />

mit der Dichterin entwickelte Franz Marc mit Paul und Lily Klee<br />

eine Postkartenkorrespondenz, in der die kostbaren Bilder die<br />

alltäglichen, banalen Mitteilungen auf den Karten augenzwinkernd<br />

ergänzen und mit den kleineren und größeren Ereignissen<br />

der künstlerischen Existenz der beiden Maler verknüpfen.<br />

PÖCKINGER<br />

OSTER(EIER)MARKT<br />

Pöcking – <strong>Der</strong> Hobby- und Künstlermarkt rund ums Osterei<br />

steht am Samstag, 18. März, von 10 bis 17 Uhr <strong>im</strong> evangelischen<br />

Pfarrsaal in der Pixisstraße 2 in Pöcking auf dem Programm.<br />

Es gibt Verkauf von Kaffee und hausgebackenem Kuchen, der<br />

Erlös geht dieses Jahr an die DLRG Pöcking-Starnberg. <strong>Der</strong> Eintritt<br />

ist frei.<br />

THEMENAUSSTELLUNG<br />

MIT BILDHAUER FINKEL<br />

Penzberg – <strong>Der</strong> Kunstverein „Kunstzeche Penzberg e.V.“ ist bis<br />

12. März für eine weitere Ausstellung zu Gast <strong>im</strong> Museum Penzberg:<br />

Gezeigt werden Werke des Bildhauers Christoph Finkel.<br />

Christoph Finkel schöpft für seine ungewöhnlichen Werke<br />

aus drei großen Quellen: der Naturkenntnis, der Vertrautheit<br />

mit den Bergen und Wäldern seiner He<strong>im</strong>at, dem Allgäu, dem<br />

Handwerk und der Materialkenntnis aus der Werkstatt der Familie.<br />

Schon seit der Zeit des Urgroßvaters waren die Finkels<br />

Wagner und Schlittenbauer. Es war völlig unüblich <strong>im</strong> Dorf,<br />

dass Finkel zum Kunststudium an die Akademie nach Nürnberg<br />

ging. <strong>Der</strong> Wunsch, unbedingt frei, exper<strong>im</strong>entell und ergebnisoffen<br />

zu arbeiten, war der Grund hierfür.<br />

FOTO: TOBIAS BURGER<br />

Christoph Finkel<br />

58


„MUSIK IST TRUMPF“<br />

Peißenberg – Am Sonntag, 30. April veranstaltet der Volks-<br />

Chor Peißenberg <strong>im</strong> Pfarrsaal St. Barbara um 11 Uhr in Peißenberg<br />

das Konzert „Musik ist Trumpf“. <strong>Der</strong> Eintritt ist frei, Spenden<br />

werden erbeten.<br />

„ABSTRAKT UND MEHR“<br />

Tutzing – Die Künstlergruppe von KulturArt am See lädt zur Ausstellung<br />

Fotografie und Malerei – „Abstrakt und mehr“ noch bis<br />

zum 22. März <strong>im</strong> Roncallihaus der Pfarrei St. Joseph in Tutzing<br />

ein. 22 Künstler aus Tutzing zeigen ihre Werke: Malerei, fröhlich<br />

bunte Bilder und Fotopräsentationen sowie Skulpturen.<br />

JUGENDTHEATER MIT STÜCK<br />

„EINE WOCHE<br />

VOLLER SAMSTAGE“<br />

Starnberg – Das Jugendtheater der Kolpingbühne Starnberg<br />

bringt <strong>im</strong> März das Kinderstück „Eine Woche voller SAMStage“<br />

von Paul Maar zur Aufführung. Aufführungsort ist das Kath.<br />

Pfarrzentrum St. Maria, Mühlbergstr. 6 in Starnberg.<br />

Aufführungstermine sind:<br />

Samstag, 11. März um 15 Uhr<br />

Sonntag, 12. März um 15 Uhr<br />

Freitag, 17. März um 17 Uhr<br />

Samstag, 18. März um 15 Uhr<br />

Sonntag, 19. März um 15 Uhr<br />

www.kolpingbuehne.de<br />

<strong>Der</strong> Eintritt ist wie <strong>im</strong>mer frei.<br />

ANZEIGE<br />

NEUE AUTOMODELLE BEIM<br />

BUMMELN KENNENLERNEN<br />

Weilhe<strong>im</strong> – Zwischen nagelneuen Autos schlendern, sich über Modelle<br />

verschiedener Marken direkt be<strong>im</strong> Händler informieren und<br />

zwischendurch mal mit dem Nachwuchs eine Runde mit der Bockerlbahn<br />

drehen: Das ist bei der Auto- und Motorradausstellung möglich,<br />

die am Wochenende, 1. und 2. April, auf dem Festplatz und <strong>im</strong><br />

Bereich der Hochlandhallen in Weilhe<strong>im</strong> stattfindet. Coronabedingt<br />

musste die Schau, die es seit 1975 gibt, in den vergangenen drei Jahren<br />

ausfallen. Doch jetzt legen sich die Veranstalter vom Motorsport-<br />

Club (MC) Weilhe<strong>im</strong> wieder ins Zeug, um <strong>im</strong> April eine gelungene 45.<br />

Auflage der Publikumsmesse präsentieren zu können. Schon Anfang<br />

Februar hatten zahlreiche Aussteller ihre Teilnahme zugesagt. Die<br />

Autoschau gilt als Besuchermagnet, der Tausende Besucher anlockt.<br />

FOTO: UEHLEIN<br />

Bei seiner Autoschau verwandelt der Motorsport-Club Weilhe<strong>im</strong> den<br />

örtlichen Festplatz in einen großen Ausstellungsbereich.<br />

Vom Kleinwagen bis zur L<strong>im</strong>ousine: Die Besucher finden bei der Veranstaltung<br />

eine breite Auswahl an aktuellen Automodellen. So mancher<br />

ließ sich bei den vergangenen Ausstellungen die Gelegenheit<br />

zum Probesitzen in einem der auf Hochglanz polierten Fahrzeuge<br />

– möglicherweise in seinem Traumwagen – nicht entgehen. An den<br />

Ständen der Händler stehen natürlich auch in diesem Jahr wieder<br />

Fachleute für Auskünfte – etwa zur Antriebstechnik und zum Komfort<br />

der Autos – zur Verfügung. Die Bandbreite der bei der Messe gezeigten<br />

Fahrzeuge umfasst allerdings nicht nur Pkw: Die Palette reicht<br />

vom E-Bike übers Mopedauto und Wohnmobil bis zum Nutzfahrzeug.<br />

Für die Unterhaltung kleiner Ausstellungsbesucher sorgt auch das<br />

Bayerische Rote Kreuz, das ein Kinderschminken anbietet und mit<br />

einer „Teddyklinik“ vor Ort ist. Und wer be<strong>im</strong> Bummel übers Ausstellungsgelände<br />

hungrig oder durstig geworden ist, kann am Imbiss des<br />

Motorsportclubs eine Pause einlegen. Zum Rahmenprogramm der<br />

Schau, die in ihrer Art in der ganzen Region eine Besonderheit ist,<br />

gehört auch eine Verlosungsaktion (1. Preis: ein E-Bike). Die Einnahmen<br />

der Tombola werden für die MC-Jugendarbeit verwendet, über<br />

welche sich Interessierte an einem Messestand informieren können.<br />

Geöffnet ist die 45. Auto- und Motorradausstellung in Weilhe<strong>im</strong> am 1.<br />

und 2. April jeweils von 10 bis 17 Uhr. <strong>Der</strong> Eintritt ist frei. STS<br />

59


Termine & Veranstaltungen<br />

OSTEREIERMARKT<br />

IM FLORIAN-STADL<br />

AUCH MIT 71 JAHREN TROMMELT<br />

GETRUD WEISS „IHRE“ AUSSTELLER<br />

NOCH ZUSAMMEN<br />

„Das ist Kunst auf Ei“, sagt Gertrud Weiss, „von traditionell bis modern,<br />

von religiösen Klosterarbeiten, bestickten Schalen bis Papierminiaturen<br />

auf dem Ei – die 49 Aussteller, die wieder <strong>im</strong> Florianstadl<br />

<strong>im</strong> Kloster Andechs dabei sind, bringen an Vielfalt, Können und Persönlichkeit<br />

alles mit, was ein echter Sammlermarkt braucht.“ Seit<br />

30 Jahren veranstaltet die 71-jährige Exil-Münchnerin den Ostereier-<br />

und auch den Spanschachtel-Markt in Andechs. <strong>Der</strong> Ostereier-Markt,<br />

der heuer vom 17. bis 19. März stattfindet, sei wie ein Familientreffen,<br />

weshalb Weiss für die Vorbereitungen auch mit über<br />

70 noch <strong>im</strong>mer gerne Nachtschichten einlege, obwohl sie <strong>im</strong> Allgäu<br />

auch noch ein Lokal führt.<br />

Organisatorin Gertrud Weiss<br />

Aufs Ei gekommen ist sie über den Umweg „Spanschachtel“. Über<br />

die erste stolperte sie bei einer Wohnungsauflösung. Von diesem<br />

„ältesten Verpackungsmaterial“ magisch angezogen besuchte Weiss<br />

diverse Ausstellungen, um sich erst eine eigene Sammlung zuzulegen<br />

und später selbst zur Veranstalterin zu werden. Da viele Spanschachtel-Aussteller<br />

auch Eier bemalen, ergab sich der Ostereiermarkt<br />

fast zwangsläufig. Nach harter Überzeugungsarbeit war auch<br />

Weiss‘ Mann an Bord, mit dem sie eine stattliche Sammlung von<br />

mehr als 1.000 Eiern angelegt hat. In Andechs zu sehen sein werden<br />

Straußen-, Holz-, Nando-, Emu-, Gänse-, Enten-, Wachtel- und<br />

Sitticheier, in den unterschiedlichsten Techniken bemalt, gekratzt,<br />

gefräst und geätzt. Wer selbst ein solches zerbrechliches Kunstwerk<br />

gestalten will, kauft sich ein so genanntes Leer-Ei.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Freitag: 14 bis 18 Uhr<br />

Samstag: 10 bis 17 Uhr<br />

Sonntag: 10 bis 17 Uhr<br />

Susanne Böllert<br />

„SALONORCHESTER<br />

CONCERTO WEILHEIM“<br />

Das „Salonorchester concerto weilhe<strong>im</strong>” feiert am Samstag, 29. April,<br />

um 19 Uhr <strong>im</strong> Stadttheater Weilhe<strong>im</strong> mit einem Konzert sein 5-jähriges<br />

Bestehen. Fast alle Musiker haben ihre Wurzeln in Weilhe<strong>im</strong> und<br />

fühlen sich von Kindheitsbeinen an mit dem Theater verbunden. Es<br />

sind ausschließlich professionelle Musiker und sie spielen in unterschiedlichen<br />

Ensembles. Für das Konzert <strong>im</strong> April stehen Werke von<br />

J. Strauss, D. Schostakowitsch, E. Granados, P. Tchaikovsky, M. de Falla<br />

u.a. auf dem Programm. Veranstalter ist der Verein der Freunde<br />

des Weilhe<strong>im</strong>er Theater.<br />

Die Musiker des „Salonochester concerto weilhe<strong>im</strong>“: Julia Linden,<br />

Violine, Franziska Dahme-Kohler, Flöte, Cornelia Göbel, Klarinette,<br />

Anna Rehker, Violoncello, Leonhard Kohler, Fagott, Ingrid Sonn-<br />

Knee, Klavier.<br />

60


WANDERN IN<br />

DER GRUPPE<br />

RUND UM MURNAU<br />

Pilgerfreunde aufgepasst: Von Donnerstag, 8. Juni bis Sonntag, 11.<br />

Juni steht „Wandern <strong>im</strong> schönsten Süden <strong>Bayerns</strong> – Die Seen und<br />

,Gschmackigesʼ rund um Murnau“ mit Pilgerführer Hermann Muigg-<br />

Spörr auf dem Programm.<br />

Info und Anmeldung:<br />

+43 664 1986 884 oder<br />

hermann@muigg-spoerr.com<br />

HEUER NEU<br />

BEIM TOLLHUB:<br />

DAS KLEINLAUT FESTIVAL<br />

Penzberg – Das beliebte Tollhub steht heuer am 19. und 20. Mai in<br />

Penzberg auf Gut Hub auf dem Programm.<br />

Organisiert wird diese Veranstaltung seit 25 Jahren ehrenamtlich<br />

vom OrgaTeam der Aktion KleinKunst in Zusammenarbeit mit der<br />

Stadt Penzberg.<br />

Neu ist diesmal ein kleinLaut Festival am Freitag, 19. Mai, ab 20 Uhr<br />

für junge Bands aus der Umgebung. <strong>Der</strong> Samstag, 20. Mai, ist ab 10<br />

Uhr für Familien mit Kindern ein toller Tipp. Auf dem Programm steht<br />

be<strong>im</strong> Alternativmarkt mit Spiel & Spaß um 13 und 15 Uhr das Figurentheater<br />

„Pippi Langstrumpf“, um 14 Uhr der Auftritt der Garden<br />

und um 16 Uhr eine Schnitzeljagd mit Sunnawind.<br />

Abends begeistert der humoristische Liedermacher „Blonder Engel“<br />

aus Österreich ab 20 Uhr sein Publikum.<br />

<strong>Der</strong> Kartenvorverkauf läuft bereits Info unter<br />

www.kleinkunst-penzberg.de.<br />

Auf der Bühne be<strong>im</strong> Tollhubfest in Penzberg: <strong>Der</strong> humoristische Liedermacher<br />

„Blonder Engel“ aus Österreich.<br />

61


Musik & Bands<br />

HEUTE: PIKANT<br />

AUS UFFING – DER RAPPER<br />

AUS DEM OBERLAND<br />

Seit wann musikalisch aktiv?<br />

Musikalisch aktiv als Pikant bin ich seit 2001. Als ich 2016 Vater wurde,<br />

wurde es erst mal still, ich machte zwar zwei Alben, hatte aber<br />

mit Livemusik so gut wie nichts mehr am Hut. Seit 2022 mache ich<br />

wieder verstärkt Musik, live unterstützt mich seit letztem Jahr mein<br />

Musikkollege „Moort“ aus Seehausen. Wer mehr wissen will: In meiner<br />

„20 Jahre Pikant“-Podcastreihe auf YouTube wird alles ausführlich<br />

behandelt.<br />

Meine Musik klingt nach …<br />

... Leben, Freiheit, Oberland & scharfen Chillies.<br />

Ich spiele ...<br />

... mit Worten.<br />

Wichtige musikalische Einflüsse:<br />

Blumentopf, Samy Deluxe, Looptroop.<br />

Meine Mission:<br />

Themen aus dem Leben zu greifen und sie teils sinnstiftend,<br />

teils humoristisch <strong>im</strong> Rap zu verarbeiten.<br />

Und: auf die Rap-Szene <strong>im</strong> bayerischen Oberland hinzuweisen.<br />

Mit diesem Song lernt man mich am besten kennen:<br />

Pikant – „Bayer“<br />

Meine beste Textzeile:<br />

„und doch frag ich mich, obwohl ich rundrum zufrieden bin,<br />

wahnsinnig oft, wo all die Jungs geblieben sind,<br />

denn irgendwie hat die Vergangenheit mich zu dem gemacht,<br />

was ich jetzt bin, und so widme ich mich weiter der Gegenwart“<br />

(aus meinem Lied „Gestern“ vom Album „Leben“)<br />

Hier kann man Musik von mir hören:<br />

- Überall, wo man Musik digital kaufen und streamen kann<br />

(YouTube, Spotify, Amazon Music etc.)<br />

- auf AlpinFM<br />

Größter Erfolg bisher?<br />

- Support für Liquid & Maniac 2022 in Augsburg<br />

- Support für Roger & Schu (Blumentopf) 2015 in Augsburg<br />

Diesen Fehler hätte ich nicht machen sollen:<br />

2012/2013, als es mit dem bayerischen Rap so richtig losging, hätte<br />

ich direkt mit aufspringen sollen, das habe ich ein bisschen verschlafen.<br />

Dafür mach‘ ich jetzt umso mehr.<br />

Ein Werbespruch für Pikant:<br />

„Pikant - <strong>Der</strong> Rapper aus dem Oberland“<br />

Nächstes Ziel:<br />

Ich möchte mit der Aussage in meiner Musik mehr Leute erreichen<br />

und damit mehr Identifikation schaffen.<br />

Wo steht Jo King in zehn Jahren?<br />

Überregional auf bayerischen Bühnen.<br />

Kontakt/Infos:<br />

http://www.pikant.one<br />

http://www.facebook.com/PikantMusik<br />

http://www.instagram.com/pikantom<strong>im</strong>e<br />

https://pikant.myspreadshop.de/<br />

Interview: Magnus Reitinger<br />

VIS À VIS<br />

Verlosung<br />

<strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> verlost Pikant Original-Shirt<br />

Wer ein Pikant Original-Shirt gewinnen<br />

möchte, kann gerne an der Verlosung teilnehmen unter:<br />

verlosung@weilhe<strong>im</strong>er-tagblatt.de.<br />

Wir bitten um Verständnis, dass alle Gewinne <strong>im</strong> Medienhaus Weilhe<strong>im</strong><br />

und innerhalb von 14 Tagen nach Benachrichtigung abgeholt werden<br />

müssen, andernfalls entfällt der Anspruch auf den Gewinn.<br />

Einsendeschluss ist der 31.05.<strong>2023</strong>.<br />

62


#seit1951 der Mercedes-Benz Händler in Ihrer Region.<br />

Einfache<br />

Anfahrt<br />

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Öffnungszeiten<br />

Schnelle<br />

Terminvergabe<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

Hauptstraße 2<br />

82467Garmisch-Partenkirchen<br />

Tel.: 08821 181-0<br />

Eschenlohe<br />

Blauänger 12<br />

82438 Eschenlohe<br />

Tel.: 08824 91130-0<br />

Penzberg<br />

Seeshaupter Straße 54<br />

82377 Penzberg<br />

Tel.: 08856 9258-0<br />

-Camper-Center<br />

Olympiastraße 1<br />

82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel.: 08841 60407-0<br />

info@hornungcc.de<br />

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6,4; CO 2 -Emissionen (g/km): kombiniert 167.<br />

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Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach WLTP*: kombiniert 7,4; innerstädtisch<br />

8,2; Stadtrand 6,8; Landstraße 6,8; Autobahn 8,0;<br />

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1<br />

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16V 154 KW (210 PS) AT8 – Q4 Allrad zzgl. konkret zu beziffernder Überführungskosten: Fahrzeuggesamtpreis exkl. MwSt. 56.848 €, zzgl. 829,- € Überführung, Leasing-Sonderzahlung 0 €, Gesamtfahrleistung<br />

20.000 (km), Laufzeit 24 Monate, Monatsrate <strong>à</strong> 410 €. In den Monatsraten sowie dem Gesamtbetrag ist eine GAP-Versicherung (Differenzkaskoversicherung) enthalten, deren Abschluss nicht Voraussetzung für das<br />

Zustandekommen eines Leasingvertrages ist. Diese unterliegt nicht der MwSt.<br />

2<br />

Unverbindliches Leasingbeispiel mit Kilometerabrechnung für Gewerbekunden der FCA Bank Deutschland GmbH, Salzstraße 138, 74076 Heilbronn, für die Alfa Romeo Giulia MY23 Competizione 2,0 Turbo 16V 206<br />

KW (280 PS) AT8 – Q4 Allrad zzgl. konkret zu beziffernder Überführungskosten: Fahrzeuggesamtpreis exkl. MwSt. 53.949 €, zzgl. 829,- € Überführung, Leasing-Sonderzahlung 0 €, Gesamtfahrleistung 15.000 (km),<br />

Laufzeit 24 Monate, Monatsrate <strong>à</strong> 370 €. In den Monatsraten sowie dem Gesamtbetrag ist eine GAP-Versicherung (Differenzkaskoversicherung) enthalten, deren Abschluss nicht Voraussetzung<br />

für das Zustandekommen eines Leasingvertrages ist. Diese unterliegt nicht der MwSt.<br />

3<br />

2 Jahre Fahrzeuggarantie und 2 Jahre gleichwertige Neuwagen-Anschlussgarantie Max<strong>im</strong>um Care der FCA Germany AG ohne Kilometerbegrenzung gemäß ihren Bedingungen.<br />

* Das realitätsnähere Prüfverfahren WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure) hat das Prüfverfahren unter Bezugnahme auf den NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus)<br />

ersetzt und wird auch zur Ermittlung der Kfz-Steuer herangezogen.<br />

Gewerbekundenangebot, nur gültig für Bestands- und Bestellfahrzeuge, nicht kombinierbar mit weiteren Aktionen. Nur bei teilnehmenden Alfa Romeo Partnern. Angebot gültig bis 30.04.<strong>2023</strong>.<br />

Beispielfoto zeigt Fahrzeug der Baureihe, die Ausstattungsmerkmale des abgebildeten Fahrzeugs sind nicht Bestandteil des Angebots.<br />

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