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Liebe Leser:innen,<br />
„<br />
Inmitten der Trauer nach<br />
dem Erdbeben in der Türkei<br />
bricht immer mehr Wut aus<br />
den Betroffenen heraus. Wie<br />
konnte es dazu kommen, dass<br />
Wohn- und Krankenhäuser<br />
wie Kartenhäuser zusammengefallen<br />
sind? Wer ist<br />
verantwortlich für die<br />
Katastrophe? Auf der Suche<br />
nach Antworten ab Seite 14.<br />
Aleksandra “ Tulej,<br />
Chefredakteurin<br />
Die gravierenden Auswirkungen des Erdbebens in der Türkei und in Syrien<br />
werden mit jedem Tag deutlicher: Über 48.000 Tote und ganze Städte sind<br />
dem Erdboden gleichgemacht; Menschen haben ihre Liebsten, ihre Häuser und<br />
ihre gesamte Existenz verloren. Inmitten der Trauer bricht aber immer mehr<br />
Wut aus den Betroffenen heraus. Wie konnte es dazu kommen, dass Wohn- und<br />
Krankenhäuser wie Kartenhäuser zusammengefallen sind? Was wurde aus der<br />
im Jahr 1999 eingeführten Erdbebensteuer? Auf der Suche nach Antworten<br />
und Verantwortlichen – zwischen Angst, Verzweiflung und Kritik, die man nicht<br />
immer äußern darf. Ab S. 14.<br />
„Der Krieg hat meine gesamte Familie gespalten. Mein Vater hat sich mit seinen<br />
Brüdern so sehr zerstritten, dass er den Kontakt zu ihnen abbrechen musste.<br />
Auch meine Mutter hat viele ihrer Freundinnen verloren“, erzählt Anna. Genau<br />
vor einem Jahr startete Russland den Angriffskrieg auf die Ukraine und veränderte<br />
damit das Leben der Diaspora. Nicht nur vor Ort, sondern überall auf der<br />
Welt. Wir haben mit Ukrainer:innen sowie Russ:innen aus Wien gesprochen und<br />
erfahren, wie der Krieg ihr Leben, ihre Beziehungen und ihren Alltag verändert<br />
hat – zu lesen in unserer Coverstory ab S.<br />
20.<br />
Filloreta wird keinen Tyrannen erziehen,<br />
Evelyn schuldet ihren Eltern nichts und Emilija<br />
lebt so, wie sie es selbst will. Drei junge<br />
Frauen erzählen, wie sie es geschafft haben,<br />
alte Strukturen zu durchbrechen, und welche<br />
Rückschläge sie dafür in Kauf nehmen mussten.<br />
Über Unterdrückung der Eltern, Kritik<br />
aus der eigenen Community und toxische<br />
Verhaltensmuster ab S. 32.<br />
Alles andere als toxisch ist die Beziehung<br />
zwischen dem Cop Uwe und dem Tschetschenen<br />
Ahmad. Das Duo beantwortet auf<br />
TikTok Fragen rund um Strafen, Cannabisgebrauch<br />
und Polizeigewalt. Die Resonanz:<br />
über 2,5 Millionen Klicks. Wie die Videos im<br />
Umfeld der beiden ankommen und warum<br />
sie so beliebt bei der Community sind, könnt<br />
ihr ab S. 30 lesen.<br />
Viel Freude beim Lesen,<br />
eure biber-Redaktion<br />
<strong>BIBER</strong> SAGT BYE, BYE:<br />
Als biber noch ein Garagen-Projekt<br />
war und seine Mitarbeiter:-<br />
innen mit Pizza entlohnte, war<br />
er schon an Bord. Amar Rajković<br />
trug das biber-Herzblut in sich wie<br />
kaum einer. Wehe, überintegrierte<br />
Redakteur:innen verzichteten<br />
im eigenen Nachnamen auf ihre<br />
Sonderzeichen (š, ć, ž und dergleichen).<br />
Nach 16 Jahren geht<br />
der stv. Chefredakteur und Leiter<br />
der Akademie nun neue Wege<br />
und wird bei der Volkshilfe Wien<br />
für den Ausbau des Community-<br />
Works zuständig sein. Wir werden<br />
dich vermissen, besta Kollega!<br />
Und nie vergessen: Der Journalismus<br />
schläft nicht. Danke für Alles!<br />
Sretan put, Amare.<br />
© Zoe Opratko<br />
6 / MIT SCHARF /