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Das Quartals-Magazin des Alpenvereins Villach

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Naturschutz

Einblicke in den

Wenn man ein großes Z sieht, denken viele von

uns wohl eher an die Filmfigur Zorro als an den

Naturpark Dobratsch. Zugegeben, es gibt Zorro

(spanisch für Fuchs, zoologisch Vulpes vulpes) auch im

Naturpark, doch darum geht es in diesem Artikel nicht.

B

evor ich vor rund 6 Jahren als Bergwanderführerin und

Naturpädagogin das Team des Naturparks als Rangerin

zu unterstützen begann, war der Dobratsch für

mich ein schnell erreichbarer Trainingsberg und ein

naturschutzfachlich spannendes Gebiet. Die Menschen, die

dort arbeiten und die Zukunft dieses Ortes mitgestalten,

kannte ich nicht. Vielleicht geht es euch ähnlich. Mit diesem

Beitrag möchte ich euch einen kleinen Einblick in die Arbeit

im Hintergrund geben.

Ich treffe mich mit Robert Heuberger und Birgit Pichorner, Manager

und Projektleiterin im Team, um zu hören, woran sie

gerade arbeiten. Und da kommen wir wieder zum großen Z.

Z steht für Zukunft und „Naturpark Z“ steht für den neuen,

für die nächsten 10 Jahre gültigen Naturparkplan. Das ist

ein Planungsinstrument, das die Vision, die Projekte und

deren Finanzierung beschreibt. Viele Interessensgruppen

haben sich in den letzten zwei Jahren mit ihren Ideen eingebracht

– natürlich auch der Alpenverein Villach, der Teil des

ständigen Naturparkrates ist. Das Instrument eines Naturparkplans

wurde übrigens hier bei uns 2006 erstmalig eingeführt

und zählt mittlerweile in Österreich zum Standard

der Managementpraxis. Eine Vorreiterrolle, auf die man zurecht

stolz sein kann.

Der Naturpark Mitarbeiter hat letzten Sommer

auf jeden Fall Aufsehen erregt und viel Muskelmasse aufgebaut.

8 Alpenverein Zweig Villach 01/2023

© Naturpark Dobratsch (3)

Wohin also soll sich unser Hausberg gemäß allen Beteiligten

in den nächsten 10–15 Jahren entwickeln? Kurzum: die

Attraktivität als Naherholungsgebiet soll erhalten werden,

während gleichzeitig der „Hotspot der Biodiversität Mitteleuropas“

effektiv geschützt werden soll. Qualität statt

Quantität ist eine der Kernbotschaften. Die vier Säulen

der Naturparkarbeit (Schutz, Bildung, Erholung und Regionalentwicklung)

werden zukünftig um das Arbeitsfeld

Forschung erweitert. Hier dürfen sich nicht nur die lokalen

Bildungseinrichtungen wie die Schulen oder die Fachhochschule

Kärnten auf neue Kooperationsprojekte freuen,

sondern auch jeder selbsternannte Naturforscher. Mit dem

Projekt CITYzen Science können eigene Beobachtungen

Forschungsprojekte unterstützen. Auch die Jugend zwischen

14 und 19 Jahren bekommt eine Plattform zur Mitgestaltung

(YOUgend Macht Naturpark).

In Sachen Naturschutz gibt es auch viel Neues. Das Thema Wasser

wird von den Quellen bis zum Trinkwasser weiter erarbeitet

und soll in Zukunft besser erlebbar gemacht werden.

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