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2023-01-AV-Magazin

Das Quartals-Magazin des Alpenvereins Villach

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Ausholen seitlich

Becken über das Sprungbein

Aufstehen und greifen

Auspendeln

Dynamo zur Seite

• Mit beiden Armen angewinkelt einen Zielgriff erreichen

(oder mit einer Hand am Startgriff bleiben). Den Schwung

einarmig abzufangen, ist sehr schwer und man kann leicht

zu rotieren beginnen

• Möglichst wenig pendeln – das wird durch angewinkelte

Arme und Anziehen der Beine erreicht; oder im Kreuz

möglichst locker bleiben und die Beine weit auspendeln

lassen - dadurch bleiben Oberkörper und Arme ruhig

(und es schaut echt cool aus).

• Möglichst schnell mit den Beinen einen Tritt ersteigen

und den Schwung abfangen.

Mentales

Bei Dynamos oder Sprüngen spielt der Kopf eine große Rolle,

denn man muss in den meisten Fällen die Kontrolle der

letzten Griffe aufgeben, bevor man den nächsten Griff sicher

hat. Das bedeutet: Trifft man den Zielgriff nicht (gut genug),

landet man im Seil oder auf dem Boden. Diese Unsicherheit

verleitet viele, zaghaft Schwung zu holen oder im Schwung

abzubremsen. Dadurch gelingt es oft schwer, das Becken

mit genügend Geschwindigkeit über das Sprungbein zu bekommen,

um weit genug springen zu können. Je weiter der

Dynamo bzw. Sprung ist, umso wichtiger sind die Explosionskraft,

die Entschlossenheit und die Aggressivität. Man

muss sich dabei trauen, das innere Biest herauszulassen.

Daher gibt es viele Spitzenkletterer (m/w), die bei schweren

Dynamos schreien.

Bei kürzeren Dynamos ist es wiederum wichtig, den Schwung

bzw. die Aggressivität richtig zu dosieren, um nicht übers

Ziel hinauszuschießen – also kontrollierte Gewalt.

In dieser Unsicherheit und in dem „Sich-trauen-Müssen“ liegt

der besondere Reiz, der das dynamische Klettern so interessant

und kurzweilig macht. Das ist wohl einer der Hauptgründe,

warum modernes (dynamisches) Bouldern vor allem

bei jungen und jung gebliebenen Kletterern so beliebt

ist.

Sprung

Ausholen

Becken über das Sprungbein

Sprung Auspendeln

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