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Potsdam-Mittelmark

Von den boomenden Städten unweit der Metropole bis zu den naturverbundenen Gemeinden im Oderbruch, im Westhavelland oder im Fläming – unsere Landkreisbroschüren zeigen anschaulich die Vielfalt der Landkreise rings um Berlin. Die Wegweiser informieren über die wichtigsten Ansprechpartner im Kreis und in den Kommunen. Alle Städte, Gemeinden und Ämter geben einen Überblick über ihre wichtigsten kommunalen Projekte – in Wort und Bild werden neue Kitas, Schulen oder Feuerwehrhäuser vorgestellt. Thematisch vielfältig sind auch die Texte über die Landkreise: Ob Energiewende oder öffentlicher Personennahverkehr, ob neue Kultureinrichtungen oder nachhaltig produzierende Firmen – jede Broschüre stellt prägende Akteure vor und gibt die Chance zur Präsentation. Hinzu kommen aktuelle Buchtipps und ein regionaler Sportverein jenseits des Fußballs.

Von den boomenden Städten unweit der Metropole bis zu den naturverbundenen Gemeinden im Oderbruch, im Westhavelland oder im Fläming – unsere Landkreisbroschüren zeigen anschaulich die Vielfalt der Landkreise rings um Berlin. Die Wegweiser informieren über die wichtigsten Ansprechpartner im Kreis und in den Kommunen. Alle Städte, Gemeinden und Ämter geben einen Überblick über ihre wichtigsten kommunalen Projekte – in Wort und Bild werden neue Kitas, Schulen oder Feuerwehrhäuser vorgestellt. Thematisch vielfältig sind auch die Texte über die Landkreise: Ob Energiewende oder öffentlicher Personennahverkehr, ob neue Kultureinrichtungen oder nachhaltig produzierende Firmen – jede Broschüre stellt prägende Akteure vor und gibt die Chance zur Präsentation. Hinzu kommen aktuelle Buchtipps und ein regionaler Sportverein jenseits des Fußballs.

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GESUNDHEIT · SOZIALES<br />

Der 24 Meter hohe Turm weist in<br />

Beelitz-Heilstätten den Weg zum FTZ,<br />

dem Feuerwehrtechnischen Zentrum.<br />

Hier werden die Schläuche aller Feuerwehren<br />

des Landkreises gereinigt<br />

und zum Trocknen aufgehängt – die<br />

Sonne hilft dabei. In den Werkhallen<br />

nebenan laufen Geräte, die wie<br />

übergroße Geschirrspüler aussehen:<br />

Hier werden die Atemschutzmasken<br />

und -geräte gereinigt, geprüft und<br />

für den Einsatz vorbereitet. Das FTZ<br />

stellt keine eigene Feuerwehr, sondern<br />

unterhält Sonder- und Spezialfahrzeuge,<br />

etwa zur Höhenrettung,<br />

für die Detektion von Gefahrstoffen,<br />

für die Logistik, den Katastrophenschutz<br />

und für die Einsatzleitungen.<br />

Dazu wurden zuletzt ein Kommandowagen,<br />

Löschwasserbehälter als Abrollcontainer,<br />

ein „All Terrain Vehicle“,<br />

ein Rettungsboot und eine Drohne in<br />

Betrieb gestellt.<br />

Marco Bänsch reninigt, trocknet und prüft die Schläuche. Trainingsgelände des FTZ Jens-Uwe Werner leitet den Brandund<br />

Katastrophenschutz.<br />

Der Katastrophenschutz im Landkreis wird ausgebaut<br />

Jede Kommune errichtet ihren Leuchtturm<br />

Die verheerenden Waldbrände der<br />

letzten Jahre haben gezeigt, dass bei<br />

der Ausbildung und der Investition in<br />

den Brand- und Katastrophenschutz<br />

nicht nachgelassen werden darf. So<br />

wurden auch die Atemschutzübungsanlage<br />

und die Technik im Einsatzleitwagen<br />

umfangreich modernisiert. Die<br />

in Bad Belzig stationierte Sondereinsatzgruppe<br />

Versorgung erhielt einen<br />

neuen Gerätewagen „Mobile Küche“,<br />

mit der bis zu 100 Einsatzkräfte versorgt<br />

werden können.<br />

Jens-Uwe Werner ist seit Anfang 2024<br />

Fachdienstleiter Brand-, Katastrophen-<br />

und Zivilschutz des Landkreises<br />

und hat sowohl Erfahrungen in<br />

der Verwaltung als auch bei der Feuerwehr.<br />

Denn zuvor arbeitete er als<br />

Leiter des Wiesenburger Ordnungsamtes,<br />

und er führt im Ort weiterhin<br />

ehrenamtlich die Feuerwehr. Zu den<br />

Aufgaben des Fachdienstes gehört<br />

neben den vier Teilbereichen FTZ, Katastrophen-<br />

und Zivilschutz, abwehrender<br />

sowie vorbeugender Brandschutz<br />

auch die Sicherstellung des<br />

Kommunikations- und des Alarmierungsnetzes<br />

zwischen den Rettern.<br />

So können alle 3.859 aktiven Feuerwehrleute<br />

des Kreises mit einem digitalen<br />

Rufmeldeempfänger alarmiert<br />

werden.<br />

Deutlich stärker in den Fokus gerückt<br />

ist die Information der Bevölkerung<br />

– die über 130 Todesopfer beim<br />

Hochwasser im Ahrtal 2021 waren<br />

ein Alarmsignal. Seither wurde auch<br />

in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> der Ausbau<br />

oder die Wiederinbetriebnahme von<br />

Sirenen gefördert – sie ertönen um<br />

11 Uhr am ersten Sonnabend des Monats.<br />

Jens-Uwe Werner zählt auf, welche<br />

Methoden noch genutzt werden<br />

könnten: mobile Lautsprecher, Warntexte<br />

an Regiobussen und digitalen<br />

© T. Wahl/aperçu (4)<br />

Werbetafeln, aber auch über Handynetze<br />

und Social Media Kanäle. Bundesweit<br />

soll jährlich in den Herbstmonaten<br />

ein bundesweiten Warntag<br />

abgehalten werden: So heulen am<br />

12. September 2024 um 11 Uhr in ganz<br />

Deutschland die Sirenen.<br />

In die Verantwortung der Kommunen<br />

des Landkreises fallen die Einrichtung<br />

von 19 „Leuchttürmen“ für den<br />

Katastrophenfall in den Kommunen<br />

– zentrale, leicht erreichbare Orte,<br />

wo Notstrom erzeugt, Erste Hilfe<br />

geleistet, Trinkwasser und eine Unterkunft<br />

bereit gehalten werden. In<br />

Wiesenburg ist es die neue Turnhalle.<br />

Rund 2,86 Millionen Euro, etwa<br />

130.000 Euro für jeden Leuchtturm,<br />

hält der Landkreis dafür an Förderung<br />

vom Land bereit. Dazu sollen drei mobile<br />

Leuchttürme errichtet werden,<br />

die bedarfsgerecht und situationsabhängig<br />

aktiviert werden können.

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