23.02.2023 Aufrufe

Potsdam-Mittelmark

Von den boomenden Städten unweit der Metropole bis zu den naturverbundenen Gemeinden im Oderbruch, im Westhavelland oder im Fläming – unsere Landkreisbroschüren zeigen anschaulich die Vielfalt der Landkreise rings um Berlin. Die Wegweiser informieren über die wichtigsten Ansprechpartner im Kreis und in den Kommunen. Alle Städte, Gemeinden und Ämter geben einen Überblick über ihre wichtigsten kommunalen Projekte – in Wort und Bild werden neue Kitas, Schulen oder Feuerwehrhäuser vorgestellt. Thematisch vielfältig sind auch die Texte über die Landkreise: Ob Energiewende oder öffentlicher Personennahverkehr, ob neue Kultureinrichtungen oder nachhaltig produzierende Firmen – jede Broschüre stellt prägende Akteure vor und gibt die Chance zur Präsentation. Hinzu kommen aktuelle Buchtipps und ein regionaler Sportverein jenseits des Fußballs.

Von den boomenden Städten unweit der Metropole bis zu den naturverbundenen Gemeinden im Oderbruch, im Westhavelland oder im Fläming – unsere Landkreisbroschüren zeigen anschaulich die Vielfalt der Landkreise rings um Berlin. Die Wegweiser informieren über die wichtigsten Ansprechpartner im Kreis und in den Kommunen. Alle Städte, Gemeinden und Ämter geben einen Überblick über ihre wichtigsten kommunalen Projekte – in Wort und Bild werden neue Kitas, Schulen oder Feuerwehrhäuser vorgestellt. Thematisch vielfältig sind auch die Texte über die Landkreise: Ob Energiewende oder öffentlicher Personennahverkehr, ob neue Kultureinrichtungen oder nachhaltig produzierende Firmen – jede Broschüre stellt prägende Akteure vor und gibt die Chance zur Präsentation. Hinzu kommen aktuelle Buchtipps und ein regionaler Sportverein jenseits des Fußballs.

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Landkreisbroschüre<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>


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Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />

sehr geehrte Gäste,<br />

mit dieser neuen Broschüre<br />

möchte der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong> Ihnen die dynamische<br />

Entwicklung unserer Region<br />

vorstellen und Sie zugleich über<br />

die vielen Facetten unseres Kreises<br />

informieren. Eine ganze Reihe<br />

zukunftweisender Projekte sind<br />

angeschoben oder fortgeführt<br />

worden und auch Neues hat sich<br />

entwickelt.<br />

Dazu zählt auch der Kreistag, der<br />

nach der Kommunalwahl im Juni<br />

2024 nun auch in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

neu zusammengetreten<br />

ist. Eine gute Lebensqualität und<br />

bezahlbarer Wohnraum sind neben<br />

einer guten Verkehrsanbindung,<br />

attraktiven Arbeitgebern<br />

oder günstigen Gewerbeflächen<br />

zu einem Wachstumsmerkmal<br />

für zukunftsfähige Regionen geworden – und<br />

dazu zähle ich unbedingt <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>.<br />

Die Bautätigkeit hat aktuell etwas nachgelassen, aber<br />

teures Wohnen in Berlin oder <strong>Potsdam</strong> macht den<br />

Metropolenraum attraktiver. Mit dem neuen Quartier<br />

Beelitz-Heilstätten ist ein Magnet entstanden, der in<br />

historischer Umgebung eine überaus attraktive Lage<br />

für naturnahes Wohnen bietet. Investitionen in die<br />

digitale Infrastruktur bieten wichtige Entwicklungschancen,<br />

ermöglichen neue digitale Dienstleistungen<br />

und sorgen für Arbeitsplätze der Zukunft.<br />

© Annette Koroll<br />

Im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

wirken traditionell sowohl<br />

kreative als auch außergewöhnlich<br />

innovative Kräfte.<br />

Die ausgeprägte Forschungslandschaft<br />

in der Region begünstigt<br />

Gründerinnen und<br />

Gründer, die sich wirtschaftlich<br />

entfalten wollen. Dafür<br />

bietet <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

beste Entwicklungschancen.<br />

Darüber hinaus steht <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

auch für die<br />

Vielfalt an Natur, Kultur und<br />

Kulinarik – als ein Bekenntnis<br />

zum ländlichen Raum. Es<br />

gibt über das ganze Jahr verteilt<br />

unglaublich interessante<br />

Events und attraktive Kulturveranstaltungen,<br />

zu denen ich<br />

Sie herzlich einladen möchte.<br />

Ich danke allen Gewerbetreibenden und Firmen,<br />

die mit Ihrem Werbeeintrag diese Publikation unterstützt<br />

haben. Dank auch allen Kommunen, die<br />

in dieser Publikation vertreten sind und somit zur<br />

Attraktivität und den nützlichen Informationen<br />

beitragen.<br />

Ihr Landrat Marko Köhler<br />

Eine Erfolgsgeschichte<br />

30 Jahre <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Im Dezember 2023 feierte der Landkreis das 30jährige<br />

Jubiläum seiner Gründung. Er war aus den Kreisen<br />

Belzig, <strong>Potsdam</strong>-Land und Brandenburg-Land gebildet<br />

worden. In diesen drei Jahrzehnten hat sich <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong> zu einem Landkreis mit einer stabilen Wirtschaft,<br />

einem breiten Bildungsangebot, einem erfolgreichen<br />

Tourismus und guten Arbeitsmöglichkeiten<br />

entwickelt. Trotz der Unterschiede der prosperierenden<br />

Region im Norden zu den ländlichen Räumen im<br />

Westen und Süden finden alle Bürgerinnen und Bürger<br />

ein hohes Maß an Lebensqualität vor. Die Einwohnerzahl<br />

stieg von 173.000 im Jahr 1993 auf knapp 224.000<br />

Ende 2023.<br />

Nicht zuletzt haben die Einwohnerinnen und Einwohner,<br />

Kommunen, Kultur- und Bildungseinrichtungen,<br />

Tourismusinitiativen, innovative Hightech-Unternehmen<br />

und Unternehmen der Gesundheitswirtschaft,<br />

des Handwerks- und Landwirtschaftsbetriebe, die<br />

Landkreisverwaltung, Abgeordnete und viele Menschen<br />

mit kreativen und pfiffigen Ideen gemeinsam<br />

dazu beitragen, dass sich <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> im Ranking<br />

der deutschen Landkreise vom Mittelfeld in Richtung<br />

Spitze bewegt.<br />

Im aktuellen Regionalranking des Instituts der Wirtschaft<br />

von 2024 belegen drei Landkreise der Region<br />

vordere Plätze: Dahme-Spreewald (Platz 8), Teltow-Fläming<br />

(Platz 25) und <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> (Platz 43) sind<br />

im Ranking der 400 Regionen die mit Abstand am besten<br />

platzierten Landkreise Ostdeutschlands. Begünstigt<br />

durch die gute Lage und Verkehrsanbindung saugen sie<br />

die Dynamik der Metropolregion Berlin mit auf und sind<br />

so im Wettbewerb der Regionen gut aufgestellt.


4<br />

Inhalt<br />

• <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>: Einwohnerzahlen, Landkreiskarte, Kreistag ............................6<br />

• Kreisverwaltung <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> ........................................................................................8-16<br />

Erlebenswertes Brandenburg<br />

• RBB zeigt Stärke und Präsenz: Bilder und Töne aus der Havelsstadt......................18<br />

• Dorfkirche Radewege und Kirche Petzow: Lohnenswerte Ziele.........................19, 23<br />

• Beelitz Heilstätten: Ein Ort wie ein Roman....................................................................................20<br />

• Lehniner Sommermusiken: Finale mit „King Arthur“.............................................................22<br />

• 1000 Kilometer Wanderwege: Der größte Künstler ist die Natur............................. 24<br />

• Vier Kinos als kommunale Kulturzentren: Lichtspiele auf großer Leinwand.......26<br />

• Krimireihen spielen gern an der Havel: Schuss am Fluss...................................................27<br />

• Inklusion im Tourismus: Mit dem Rolli ins Restaurant..........................................................28<br />

• Ausflugstipps: Zoo Eberswalde, Biosphäre <strong>Potsdam</strong>, Kunsthaus Minsk,<br />

Gärten der Welt, Naturkundemuseum <strong>Potsdam</strong>..............................................................30-33<br />

Bildung, Karriere, Wirtschaft, Mobilität<br />

• 20 Jahre „Feuer und Flamme“ für die Museen im Landkreis...........................................34<br />

• Ein Besuch im Rochow-Kulturensemble Reckahn................................................................... 35<br />

• Das Medienzentrum <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>....................................................................................36<br />

• Technologie- und Gründerzentrum <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>.............................................. 42<br />

• Familienfreundliche Unternehmen in der Region geehrt.................................................44<br />

• Kommunales Jobcenter begleitet Arbeitssuchende mit MAIA..................................46<br />

• Oberstufenzentren (OSZ Technik Teltow + OSZ Werder).......................................47, 49<br />

• Wirtschaftsförderung <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>................................................................................48<br />

• Das Liniennetz wird besser: Das Plus vom Bus............................................................................51<br />

• Brandenburger Mobilitätsgesetz: Mit sanften Schwung über die Havel rollen.........52<br />

Gesundheit, Soziales<br />

• <strong>Potsdam</strong> und <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> fördern die Gesundheitsbranche..................38<br />

• Katastrophenschutz im Landkreis wird ausgebaut................................................................40<br />

Neues aus den Städten, Gemeinden und Ämtern<br />

• Städte: Beelitz (S. 60/61), Bad Belzig (S. 62/63), Teltow (S. 64/65),<br />

Treuenbrietzen (S. 66/67), Werder (Havel) (S. 68/69)<br />

• Gemeinden: Groß Kreutz (Havel) (S. 70/71), Kleinmachnow (S. 72/73),<br />

Kloster Lehnin (S. 74/75), Michendorf (S. 76/77), Nuthetal (S. 78/79),<br />

Schwielowsee (S. 80/81), Seddiner See (S. 82/83), Stahnsdorf (S. 84/85),<br />

Wiesenburg/Mark (S. 86/87)<br />

• Ämter: Amt Beetzsee (S. 88/89), Amt Brück (90/91), Amt Niemegk (S. 92/93)<br />

Amt Wusterwitz (S. 94/95), Amt Ziesar (S. 96/97)<br />

• Inserentenverzeichnis/Impressum...................................................................................................... 98


5<br />

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6<br />

LANDKREIS POTSDAM-MITTELMARK<br />

Einwohnerzahlen <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

(gesamt 223.724)<br />

(Stand 30.11.2023)<br />

4<br />

5<br />

14<br />

1<br />

16<br />

Fakten zum Landkreis<br />

→ Fläche 2.592,03 km²<br />

→ Höchster Punkt: Hagelberg mit<br />

200 m über dem Meeresspiegel<br />

→ 38 Städte und Gemeinden<br />

(14 amtsfrei und 24 amtsangehörig)<br />

→ Branchenmix von Hightech-Unternehmen,<br />

Unternehmen der<br />

Gesundheitswirtschaft,<br />

alteingesessenem Handwerk und<br />

Landwirtschaft sowie Tourismus<br />

→ Arbeitslosenquote:<br />

4,9% im Februar 2024<br />

→ 1.140 Beschäftigte<br />

in der Kreisverwaltung<br />

3<br />

8<br />

2<br />

6<br />

19<br />

18<br />

11<br />

15<br />

12<br />

9<br />

10<br />

7<br />

13<br />

17<br />

1 Amt Beetzsee<br />

8.384 Einwohner<br />

2 Amt Brück<br />

11.959 Einwohner<br />

3 Amt Niemegk<br />

4.690 Einwohner<br />

4 Amt Wusterwitz<br />

5.173 Einwohner<br />

5 Amt Ziesar<br />

6.093 Einwohner<br />

6 Gemeinde Groß Kreutz (Havel)<br />

8.999 Einwohner<br />

7 Gemeinde Kleinmachnow<br />

20.189 Einwohner<br />

8 Gemeinde Kloster Lehnin<br />

11.373 Einwohner<br />

9 Gemeinde Michendorf<br />

13.993 Einwohner<br />

10 Gemeinde Nuthetal<br />

9.283 Einwohner<br />

11 Gemeinde Schwielowsee<br />

10.912 Einwohner<br />

12 Gemeinde Seddiner See<br />

4.831 Einwohner<br />

13 Gemeinde Stahnsdorf<br />

16.263 Einwohner<br />

14 Gemeinde Wiesenburg/Mark<br />

4.262 Einwohner<br />

15 Stadt Beelitz<br />

13.763 Einwohner<br />

16 Stadt Bad Belzig<br />

11.236 Einwohner<br />

17 Stadt Teltow<br />

27.895 Einwohner<br />

18 Stadt Treuenbrietzen<br />

7.434 Einwohner<br />

19 Stadt Werder (Havel)<br />

26.992 Einwohner<br />

Die Fraktionen<br />

im Kreistag<br />

• Fraktion CDU<br />

14 Mitglieder<br />

Fraktionsvorsitzender:<br />

Wolfgang Brenneis<br />

• AfD Kreistagsfraktion<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

11 Mitglieder<br />

Fraktionsvorsitzender:<br />

Lars Hünich<br />

• Fraktion SPD<br />

10 Mitglieder<br />

Fraktionsvorsitzende:<br />

Melanie Balzer<br />

• Fraktion BÜNDNIS 90/<br />

DIE GRÜNEN<br />

6 Mitglieder<br />

Fraktionsvorsitzender:<br />

Hardy Schulz<br />

• Fraktion BVB<br />

Freie Wähler<br />

6 Mitglieder<br />

Fraktionsvorsitzende/r:<br />

Ruth Barthels,<br />

Roland Büchner<br />

• Fraktion DIE LINKE/<br />

PIRATEN/<br />

Tierschutz PM<br />

5 Mitglieder<br />

Fraktionsvorsitzender:<br />

Klaus-Jürgen Warnick<br />

• Fraktion FDP/IGH<br />

4 Mitglieder<br />

Fraktionsvorsitzender:<br />

Hans-Peter Goetz<br />

Vorsitzende<br />

des Kreistages<br />

• Kathrin Heilmann (CDU)<br />

Ausschüsse<br />

des Kreistages<br />

• Ausschuss für Haushalt<br />

und Finanzen<br />

• Ausschuss für Verwaltungs<br />

entwicklung,<br />

Personal,<br />

Digitalisierung<br />

• Ausschuss für Ordnung,<br />

Sicherheit und Verkehr<br />

• Ausschuss für Grundsatzfragen,<br />

gesellschaftliches<br />

Engagement,<br />

Kultur, Sport und<br />

Rechnungs prüfung<br />

• Ausschuss für Bauen,<br />

Wirtschaft, Landwirtschaft<br />

und Umwelt<br />

• Ausschuss für Bildung,<br />

Familie und Gesundheit<br />

• Ausschuss für Soziales,<br />

Arbeit und Migration<br />

Büro<br />

des Kreistages<br />

Niemöllerstraße 1<br />

14806 Bad Belzig<br />

kreistagsbuero@<br />

potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-270


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7<br />

Beelitz-Heilstätten: Neuer Ortsteil nimmt immer mehr Form an<br />

Willkommen in Beelitz-Heilstätten! Ein<br />

Platz, der Geschichte und Zukunft vereint.<br />

Einst ein Sanatorium für Lungenkranke,<br />

erstrahlt Beelitz-Heilstätten<br />

heute in neuem Glanz als lebendiges<br />

Wohnquartier mit moderner Infrastruktur<br />

und kulturellen Highlights.<br />

Das Quartier Beelitz-Heilstätten<br />

wächst unaufhaltsam! Wo einst verfallene<br />

Gebäude standen, zieht jetzt<br />

neues Leben ein. Unter der Leitung<br />

von Investor Jan Kretzschmar und<br />

seiner KW-Development wurden die<br />

historischen Gebäude behutsam saniert<br />

und modernisiert. Im ersten<br />

Teilabschnitt des Großprojektes sind<br />

bereits Bewohner eingezogen. Dank<br />

einer neuen Infrastruktur ist auch für<br />

die Belange des täglichen Bedarfs<br />

gesorgt – mit Café, Bäckerei, Supermarkt<br />

sowie einem Ärztehaus. Für die<br />

Kleinen entstehen Kita und Grundschule,<br />

für die älteren EinwohnerEinrichtungen<br />

für betreutes Wohnen und<br />

Tagespflege. Am neuen Marktplatz ist<br />

daher schon einiges los. Und der eigene<br />

Bahnhof bietet direkte Verbindung<br />

nach <strong>Potsdam</strong> und Berlin.<br />

Von Einfamilienhäusern bis hin zu modernen<br />

Mehrfamilienhäusern, die sich<br />

als Neubauten architektonisch stilvoll<br />

in das historische Quartier einfügen,<br />

bietet Beelitz-Heilstätten eine Vielfalt<br />

an Wohnmöglichkeiten für Menschen<br />

jeden Alters und Lebensstils. Die<br />

denkmalgeschützten Gebäude wurden<br />

liebevoll restauriert und beherbergen<br />

nun auch zeitgemäße Wohnungen,<br />

die den Charme vergangener<br />

Tage bewahren. In den nächsten Jahren<br />

wächst hier ein komplett neues<br />

Quartier mit insgesamt 500 Eigentumswohnungen<br />

in Mehrfamilienhäusern<br />

sowie 800 Einfamilien-, Reihenund<br />

Doppelhäusern, die rund um die<br />

historischen Bestandsgebäude des<br />

ehemaligen Kranken hausstandorts errichtet<br />

werden.<br />

Aber Beelitz-Heilstätten wird keine<br />

Pendlerstadt. Stattdessen lockt ein lebendiges<br />

Zentrum mit Einkaufsmöglichkeiten,<br />

Bildungseinrichtungen und<br />

kulturellen Angeboten: Von Dinnern<br />

über Konzerte, Poetry-Slams bis hin<br />

zu Kinderveranstaltungen gibt es hier<br />

für jeden die passenden Events in einer<br />

einzigartigen Kulisse.<br />

Das aktuelle Programm sowie Tickets<br />

gibt es unter www.kulturbhs.de.<br />

Seien Sie Teil dieser spannenden Entwicklung<br />

und entdecken Sie Beelitz-<br />

Heilstätten, wo Geschichte auf Moderne<br />

trifft und Vergangenheit zu<br />

Zukunft wird. Erleben Sie, rund 40 Minuten<br />

vom Zentrum Berlins entfernt,<br />

das größte Flächendenkmal Brandenburgs<br />

aus neuen Perspektiven!<br />

Informationen zum neuen Quartier<br />

Beelitz-Heilstätten finden sich auf:<br />

www.beelitzheilstaetten.de


8<br />

LANDKREIS POTSDAM-MITTELMARK<br />

Kreisverwaltung <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

033841 910 kontakt@potsdam-mittellmark.de www.potsdam-mittelmark.de/landkreis-verwaltung/kreisverwaltung<br />

Standorte der Verwaltung<br />

• Bad Belzig, Niemöllerstr. 1<br />

→ Verwaltungsvorstand:<br />

Landrat, Erster Beigeordneter<br />

Stabsbereich des Landrates<br />

→ Team Kommunikation<br />

und Partizipation<br />

→ Referent für Klima<br />

und Klimafolgenanpassung<br />

→ Fachdienst Justitiariat<br />

und Kommunalaufsicht<br />

→ Behördlicher Datenschutzbeauftragter<br />

→ Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

→ Antikorruptionsbeauftragte<br />

→ Büro des Kreistages<br />

• Bad Belzig, Papendorfer Weg 1<br />

→ Dezernatsleitung<br />

Dezernat 1 und 3<br />

→ FD Zentrales Controlling,<br />

FD Personal und Organisation,<br />

FD IT-Service<br />

→ FD Finanzen, FD Schulund<br />

Gebäudemanagement/<br />

Zentrale Dienste<br />

→ FD Kinder- und Jugendhilfe<br />

→ FD Finanzhilfen für Familien<br />

→ FD Soziales<br />

→ FD Ehrenamt, Kultur und Sport<br />

→ Rechnungsprüfungsamt<br />

→ Personalrat, Jugend- und<br />

Auszubildendenvertretung<br />

→ Büro für Chancengleichheit,<br />

Vielfalt und Senioren (Gleichstellungsbeauftragte,<br />

Integrationsbeauftragte,<br />

Beauftragte<br />

für Menschen mit Behinderung)<br />

• Bad Belzig, Papendorfer Weg 3<br />

→ Dezernatsleitung<br />

Dezernat 6, Jobcenter-MAIA<br />

• Bad Belzig, Steinstr. 14<br />

→ FD Gesundheit<br />

→ FD Fachdienst Digitale<br />

Infrastruktur und Wirtschaft<br />

• Bad Belzig, Brücker Landstr. 22 b,<br />

(TGZ – Bitte beachten: Wegen<br />

Sanierungsarbeiten finden Sie<br />

das TGZ in der Niemegker Str. 35,<br />

14806 Bad Belzig.)<br />

→ Service-Center<br />

• Bad Belzig, Brücker Landstr. 22<br />

→ FD Kreisstraßenbetrieb<br />

• Brandenburg an der Havel,<br />

<strong>Potsdam</strong>er Str. 18<br />

→ FD Soziales , FD Gesundheit,<br />

FD Kinder- und Jugendhilfe<br />

→ FD Landwirtschaft, FD Veterinärwesen<br />

und Lebensmittelüberwachung<br />

→ Fachdienst Fischerei, Jagdwesen<br />

und ÖRE, Jobcenter-MAIA<br />

• Werder (Havel), Am Gutshof 1-7<br />

→ Dezernatsleitung Dezernat 2<br />

→ FD Kfz-Zulassung,<br />

FD Fahrerlaubnisbehörde<br />

→ FD Straßenverkehrsbehörde/<br />

Verkehrsüberwachung<br />

→ FD Ordnungsrecht und<br />

Personenstandswesen,<br />

FD Rettungswesen<br />

→ FD Schülerbeförderung<br />

und Verkehrsmanagement<br />

→ FD Finanzhilfen für Familien,<br />

FD Soziales, FD Kinder- und<br />

Jugendhilfe<br />

→ FD Gesundheit, Jobcenter-MAIA<br />

• Beelitz, Straße nach<br />

Fichtenwalde 10<br />

→ FD Brand- und<br />

Katastrophenschutz<br />

→ FD Gesundheit<br />

• Teltow, Lankeweg 4<br />

→ FD Soziales, FD Gesundheit,<br />

FD Kinder- und Jugendhilfe<br />

→ FD Finanzhilfen für Familien,<br />

FD Schul- und Gebäudemanagement/Zentrale<br />

Dienste,<br />

Jobcenter-MAIA<br />

• Teltow, <strong>Potsdam</strong>er Str. 18 A<br />

→ Dezernatsleitung Dezernat 4,<br />

→ FD Technische Bauaufsicht I+II,<br />

Fachdienst Kataster,<br />

Vermessung und Grundstückswertermittlung,<br />

FD Denkmalschutz<br />

und Öffentliches Recht<br />

• Teltow, Am Kanal 7<br />

→ FD Umwelt<br />

© Pressestelle PM<br />

Kreisverwaltung und Kreistag in Bad Belzig<br />

Nach der Kommunalwahl 2024<br />

Nach der Brandenburgischen Kommunalverfassung<br />

ist der Kreistag das<br />

Hauptorgan des Landkreises. Er entscheidet<br />

über alle grundlegenden Angelegenheiten<br />

des Landkreises und<br />

kann Grundsätze für die Verwaltung<br />

des Landkreises festlegen. Der Landrat<br />

führt die laufenden Geschäfte und<br />

setzt die Beschlüsse des Kreistages<br />

um. Der Kreistag setzt sich grundsätzlich<br />

aus den in allgemeinen, freien, unmittelbaren,<br />

gleichen und geheimen<br />

Wahlen von den Kreisbürgern gewählten<br />

Mitgliedern zusammen. Die Wahlperiode<br />

dauert fünf Jahre. Letztmalig<br />

haben die Wählerinnen und Wähler am<br />

9. Juni 2024 über die Zusammensetzung<br />

des Kreistages des Landkreises<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> entschieden. Die<br />

Wahlbeteiligung lag bei 70,5 Prozent.<br />

Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

haben sich die Kandidaten der CDU,<br />

SPD und AfD um die insgesamt 56 Sitze<br />

im Kreistag geliefert. Em Ende gewinnt<br />

die CDU mit 25,2% mit Abstand<br />

die meisten Stimmen. Dahinter die AfD<br />

mit 19,2% und die SPD mit 18,8% Stimmen.<br />

Die Grünen erhalten 11,2%, BVB/<br />

Freie Wähler 10,2% und die Linke 6,9%.<br />

Es folgen FDP mit 4,6% und Piraten mit<br />

2,4%. Die IG Havel erhält 1,1%.


9<br />

Der Baubeginn der neuen Kreisverwaltung in Beelitz-Heilstätten rückt immer näher<br />

Zwei Standorte für einen modernen Bürgerservice<br />

Der Kreistag hatte Ende 2018 beschlossen,<br />

die Verwaltung perspektivisch<br />

an zwei Standorten zu konzentrieren,<br />

um die Zersplitterung zu<br />

beenden. Ende 2025 soll nun der Bau<br />

der Modernen Verwaltung „MoVe<br />

PM“ in Beelitz-Heilstätten beginnen.<br />

Projektleiterin Susanne Krone gibt im<br />

Juni 2024 Auskünfte und Ausblicke.<br />

• Das Gelände in Heilstätten<br />

ist im Sommer 2024 noch ein<br />

Waldstück. Wann erfolgt der<br />

erste Spatenstich?<br />

Der Landkreis konnte aktuell als Erfolg<br />

feiern, dass die Stadtverordnetenversammlung<br />

Beelitz den Bebauungsplan<br />

„Verwaltungsstandort“ für das Grundstück<br />

beschlossen hat. Damit endete<br />

ein mehrjähriges Verfahren und in Kürze<br />

kann der Bauantrag gestellt werden.<br />

Baubeginn ist für Ende 2025 geplant.<br />

• Warum ist ein neuer Verwaltungskomplex<br />

überhaupt nötig?<br />

Die Verwaltung des Landkreises ist<br />

aktuell zersplittert auf sechs Standorte<br />

in 19 verschiedenen Liegenschaften.<br />

Diese Dezentralisierung bringt<br />

viele Nachteile mit sich. Zum einen<br />

erschwert die räumliche Distanz teilweise<br />

die Zusammenarbeit der Mitarbeitenden.<br />

Zum anderen ist der Bewirtschaftungsaufwand<br />

in so vielen<br />

Einzelgebäuden extrem hoch. Das Gebäudemanagement<br />

und die Betreuung<br />

der IT sind deutlich komplizierter.<br />

Darüber hinaus sind einige ältere<br />

Gebäude nicht als Räumlichkeiten für<br />

eine Verwaltung geeignet, Veränderungen<br />

lassen sich nicht oder nur sehr<br />

schwer herbeiführen.<br />

• Warum fiel die Entscheidung<br />

für Heilstätten?<br />

Am Standort Beelitz sind die Bedingungen<br />

für die Errichtung eines modernen<br />

Verwaltungsgebäudes ideal.<br />

Hier können Services für Bürgerinnen<br />

und Bürger in einem neuen Konzept<br />

angeboten, neue Arbeitswelten für<br />

die Mitarbeitenden gestaltet und<br />

Nachhaltigkeitsziele erreicht werden.<br />

Auch mit der Verkehrsanbindung und<br />

der zentralen Lage im Landkreis hatte<br />

der Standort klare Vorteile. Die vom<br />

Kreistag beschlossene Zweistandortstrategie<br />

gewährleistet, dass sowohl<br />

im zentralen Standort in Beelitz-<br />

Heilstätten als auch in der Kreisstadt<br />

Bad Belzig die Leistungen angeboten<br />

werden können.<br />

• Wie wird der Neubau in das<br />

denkmalgeschützte Areal<br />

eingebunden?<br />

In die Planung waren von Beginn an<br />

die Denkmalbehörden intensiv eingebunden.<br />

Um den Besonderheiten<br />

des Standortes gerecht zu werden,<br />

wurde ein Architekturwettbewerb<br />

durchgeführt. Der Siegerentwurf wurde<br />

von den Denkmalbehörden besonders<br />

gewürdigt, weil die Einfügung<br />

in das Gartendenkmal mit der an den<br />

alten Rundweg geschmiegten Formgebung<br />

als besonders gut gelungen<br />

eingeschätzt wurde. Ein historisierender<br />

Bau war ausdrücklich nicht<br />

gewünscht. Der Siegerentwurf des<br />

Architekturbüros BOLLES + WILSON<br />

hat jedoch die Form der gegenüberliegenden<br />

historischen Männerlungenheilanstalt<br />

aufgenommen und in eine<br />

moderne Formensprache übersetzt.<br />

© Landkreis PM<br />

© T. Wahl / aperçu (2)


10<br />

LANDKREIS POTSDAM-MITTELMARK<br />

• Wie wird der Standort auf den<br />

wachsenden Verkehr vorbereitet?<br />

Die verkehrlichen Entwicklungen<br />

wurden in einer Gesamtschau, bezogen<br />

auf alle aktuellen Bauprojekte<br />

der Nachbarn im Ortsteil, untersucht.<br />

Die erforderlichen Maßnahmen zur<br />

Bewältigung des Verkehrs werden<br />

durchgeführt.<br />

• Wie hoch sind die geplanten<br />

Baukosten?<br />

Das Budget für den Neubau in<br />

Beelitz-Heilstätten beträgt 121 Mio.<br />

Euro. Es wurde eine Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

durchgeführt, in<br />

der die anzunehmenden Kosten mit<br />

potentiellen Steigerungen im aktuellen<br />

Miet-/Eigentumsszenario den<br />

Kosten für den Neubau gegenübergestellt<br />

wurden. Dabei sind natürlich<br />

auch künftige Einsparungen in den<br />

Betriebskosten infolge smarter Technologie<br />

und energie- und ressourcensparender<br />

Bauweise berücksichtigt<br />

worden. Neben der rein monetären<br />

Betrachtung wurde auch die Qualitätsverbesserung<br />

in mehreren Kategorien<br />

bewertet.<br />

• Welche Vorteile bringt der<br />

Neubau für die Bürger?<br />

Gemeinsam mit dem Neubau in<br />

Beelitz-Heilstätten wird ein neues<br />

Konzept des Bürgerservice auf den<br />

Weg gebracht. Die Bürgerinnen und<br />

Bürger haben künftig die Wahl, ob sie<br />

ihr Anliegen bequem digital, telefonisch<br />

oder persönlich an einem Standort<br />

erledigen möchten, an dem die<br />

Mitarbeitenden des Bürgerservice einen<br />

zentralen und bürgerfreund lichen<br />

Service anbieten. Die räumlichen Bedingungen<br />

werden so gestaltet, dass<br />

die Bürgerinnen und Bürger sich willkommen<br />

fühlen, sich gut im Gebäude<br />

zurechtfinden und in einer angenehmen<br />

Atmosphäre beraten werden.<br />

• Wie viele Mitarbeiter werden<br />

künftig in Heilstätten arbeiten,<br />

wie viele in Bad Belzig?<br />

Zum Zeitpunkt der Entscheidung des<br />

Kreistags ergab sich eine Verteilung<br />

der Mitarbeitenden zu etwa 1/3 in Bad<br />

Belzig und 2/3 in Beelitz. Die Mitarbeitendenzahlen<br />

der Kreisverwaltung<br />

sind in der Zwischenzeit kontinuierlich<br />

gewachsen. Mit der aktuellen Belegungsplanung<br />

für den Neubau in<br />

Heilstätten wurde unter Berücksichtigung<br />

der Wachstumsprognosen festgelegt,<br />

dass bis zu 705 Mitarbeitende<br />

ihren Arbeitsplatz in Beelitz haben<br />

werden. Die Zahl der für Bad Belzig<br />

anzunehmenden Mitarbeitenden wird<br />

im Zuge der anstehenden Bedarfsplanung<br />

für den Standort festgelegt.<br />

• Welche Gebäude werden<br />

aufgegeben, welche saniert<br />

bzw. umgebaut?<br />

Die Verwaltungsgebäude in Brandenburg<br />

an der Havel, in Teltow und in<br />

Werder (Havel) werden aufgegeben.<br />

Der Komplex Papendorfer Weg in Bad<br />

Belzig wird saniert und um einen Neubau<br />

erweitert, um gleichwertige Verhältnisse<br />

wie im neuen Gebäude in<br />

Beelitz zu schaffen.<br />

• Wie haben sich die Mitarbeiter<br />

am Projekt beteiligt?<br />

Eine Befragung legte die Grundannahmen<br />

für die spätere Belegungsplanung<br />

fest. Die Mitarbeitenden haben<br />

über ihre Teilnahme an den sog.<br />

Zielbildforen die Vision für die künftige<br />

Arbeit der Kreisverwaltung mitbestimmt.<br />

Die Kulturbotschafterinnen<br />

und Kulturbotschafter wirken an der<br />

Veränderung der Verwaltungskultur<br />

in der Kreisverwaltung mit. Mit dem<br />

Personalrat gibt es regelmäßige Abstimmungs-<br />

und Informationsformate.<br />

Nicht zuletzt stammen auch der<br />

Name unseres Projekts „MoVe PM –<br />

Moderne Verwaltung <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>“<br />

ebenso wie unser Logo aus<br />

der Feder unserer Mitarbeitenden.<br />

• Sind auch Vorschläge und Anregungen<br />

der Bürger eingeflossen?<br />

Die Einbeziehung fand über die Kreistagsabgeordneten<br />

statt. Ins besondere<br />

im Ausschuss für Verwaltungsstandorte-Entwicklung,<br />

Verwaltungsdigitalisierung<br />

und Personalentwicklung –<br />

aber auch zu besonderen Anlässen wie<br />

den Ausstellungen zum Architekturwettbewerb<br />

– fand ein regelmäßiger<br />

Austausch mit den Kreistagsabgeordneten<br />

und den sachverständigen Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern statt.<br />

• Werden Einwohner bestimmter<br />

Kommunen weitere Wege haben?<br />

Durch die Zentralisierung der Kreisverwaltung<br />

an zwei Standorten mag<br />

es auf den ersten Blick so erscheinen,<br />

als würden bestimmte Kommunen<br />

„abgeschnitten“ werden. Eine<br />

aufwändige Befragung hat aber ergeben,<br />

dass sich die Bürgerinnen und<br />

Bürger vor allem ein umfangreiches<br />

Online-Angebot und eine gute telefonische<br />

Erreichbarkeit der Kreisverwaltung<br />

wünschen. Erst an dritter Stelle<br />

kommt die persönliche Vorsprache<br />

– und diese in der Regel nur bei den<br />

sozialen Beratungsangeboten (Jugendamt,<br />

Sozialamt, Jobcenter). Aus<br />

diesem Grund arbeiten wir derzeit<br />

mit den Kommunen daran, für genau<br />

diese Fälle ein wohnortnahes Beratungsangebot<br />

zu konzipieren und bis<br />

zur Fertigstellung des Neubaus zu realisieren.<br />

Ziel soll es ein, dass die Bürgerinnen<br />

und Bürger ihre Anliegen<br />

zusammen mit einem Ansprechpartner<br />

aus der Kreisverwaltung vor Ort<br />

in ihren Wohnortgemeinden klären<br />

können. Der Ausbau der digitalen und<br />

wohnortnahen Angebote wird also<br />

dazu beigetragen, die notwendigen<br />

Wege für die Bürgerinnen und Bürger<br />

zu reduzieren und zu verkürzen.


Kuhlowitzer Dorfstr. 25<br />

14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 450370<br />

info@samev.de · www.samev.de<br />

Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der sich seit über 30 Jahren für die<br />

gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen einsetzt und in vielen verschiedenen<br />

Bereichen der sozialen Arbeit im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> und<br />

der Stadt Brandenburg a.d.H. arbeitet. Unsere Schwerpunkte sind die<br />

Migrationssozialarbeit, freiwilliges Engagement sowie Regionalentwicklung.<br />

In diesem Zusammenhang setzen wir uns für die Stärkung des gesellschaftlichen<br />

Zusammenhaltes und zur Weiterentwicklung der Infrastruktur auf<br />

dem Land ein. Wir arbeiten mit verschiedenen Partnern zusammen, um<br />

individuelle Lösungen für die Bedürfnisse unserer Klient*innen zu finden.<br />

TRANSPARENZ<br />

ENTWICKLUNG<br />

RESPEKT<br />

VERTRAUEN<br />

MITGLIED<br />

WERDEN<br />

Als Vereinsmitglied<br />

können Sie die<br />

Arbeit des Vereins<br />

direkt mitgestalten<br />

und unterstützen.<br />

SPENDEN<br />

Durch Spenden an unseren<br />

gemeinnützigen sozialen Verein<br />

können Sie etwas bewirken.<br />

Wenn Sie ein bestimmtes<br />

Arbeitsfeld oder ein bestimmtes<br />

Projekt unterstützen möchten,<br />

beraten wir Sie gern persönlich.<br />

MITARBEITEN<br />

Du möchtest unser Team<br />

unterstützen und bei unserer<br />

Entwicklung gern dabei sein?<br />

Dann bewirb dich bitte.<br />

Wir freuen uns,<br />

dich kennenzulernen.<br />

EHRENAMTLICHES<br />

ENGAGEMENT<br />

Ihr Engagement ist für<br />

unsere Arbeit wertvoll!<br />

Es gibt viele Möglichkeiten,<br />

wie Sie uns mit Ihrer Hilfe<br />

unterstützen können:<br />

Zum Beispiel mit<br />

ehrenamtlicher Arbeit.


12<br />

LANDKREIS POTSDAM-MITTELMARK<br />

Verwaltung<br />

Landrat<br />

• Landrat: Marko Köhler<br />

Tel. 033841 91-243<br />

landrat@potsdam-mittelmark.de<br />

• Erster Beigeordneter:<br />

Dr. Steven Koch<br />

Tel. 033841 91-660<br />

erster-beigeordneter@<br />

potsdam-mittelmark.de<br />

Digitale Infrastruktur/Wirtschaft<br />

• Leitung: Clara Mnich<br />

Tel. 033841 91-250<br />

wirtschaft@potsdam-mittelmark.de<br />

Stabsbereich<br />

• Staatsbereichsleitung:<br />

Daniel Rigot<br />

• Fachdienst 01<br />

Justitiariat und<br />

Kommunalaufsicht<br />

Leitung: Reinhard Neubauer<br />

Tel. 033841 91-481<br />

justitiariat@potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 02<br />

Brand-, Katastrophenund<br />

Zivilschutz<br />

Leitung: Jens-Uwe Werner<br />

Tel. 033841 91-700<br />

katastrophenschutz@<br />

potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 03<br />

Rettungswesen<br />

Leitung: Kathrin Nagel<br />

Tel. 03327 739-0<br />

• Fachdienst 04<br />

Ehrenamt, Kultur und Sport<br />

Leitung: Jürgen Otto<br />

Tel. 033841 91-372<br />

kultur@potsdam-mittelmark.de<br />

Dezernat 1<br />

Zentrale Dienste, Kreisstraßenbetrieb<br />

und Schulmanagement<br />

FB1@potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 10<br />

Dezernatsleitung<br />

Erster Beigeordneter Dr. Steven<br />

Koch, Tel. 033841 91 660<br />

erster-beigeordneter@<br />

potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 11<br />

Zentrales Controlling<br />

Leitung: Herr Kothe<br />

Tel. 033841 91-345<br />

• Fachdienst 12<br />

Personal und Organisation<br />

Leitung: Stefan Borgwald<br />

Tel. 033841 91-371<br />

• Fachdienst 14<br />

IT-Service<br />

Leitung: Dietmar Thalmann<br />

Tel. 033841 91-501<br />

it-service@potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 15<br />

Finanzen<br />

Leitung: Michael Klaucke-Meckelburg,<br />

Tel. 033841 91-630<br />

finanzen@potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 16<br />

Grundstücksverkehr<br />

Leitung: Monika Irmer<br />

Tel. 033841 91-534<br />

fd16@potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 17<br />

Kreisstraßenbetrieb<br />

Leitung: Jan Bergler<br />

Tel. 033841 91-710<br />

ksb@potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 19<br />

Gebäudemanagement<br />

und Zentrale Dienste<br />

Leitung: Martin Rätz<br />

Tel. 033841 91-440, interner-service<br />

@potsdam-mittelmark.de<br />

Dezernat 2<br />

Sicherheit, Ordnung<br />

und Verkehr<br />

fb2@potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 20<br />

Dezernatsleitung<br />

Heike Vierke-Eichler/<br />

Cornelia Kirsch<br />

Tel. 03327 739-201<br />

• Fachdienst 21<br />

Kfz-Zulassung<br />

Leitung: Anika Liedemann<br />

Tel. 033841 910<br />

• Fachdienst 22<br />

Straßenverkehrsbehörde<br />

und Verkehrsüberwachung<br />

Leitung: Heike Vierke-Eichler<br />

Tel. 03327 739-0<br />

• Fachdienst 23<br />

Ordnungsrecht<br />

und Personenstandswesen<br />

Leitung: Nadine Dornblut<br />

Tel. 03327-739297<br />

eos@potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 26<br />

Schülerbeförderung<br />

und Verkehrsmanagement<br />

Leitung: Anke Wollweber<br />

Tel. 03327 739-0<br />

oepnv@potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 27<br />

Fahrerlaubnisbehörde<br />

Leitung: Carola Fichtner<br />

Tel. 03327 739-265<br />

Dezernat 3<br />

Gesundheit, Landwirtschaft<br />

und Veterinärwesen<br />

fb3@potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 30<br />

Dezernatsleitung<br />

Thomas Schulz, Tel. 033841 91-333<br />

• Fachdienst 31<br />

Veterinärwesen und<br />

Lebensmittelüberwachung<br />

Amtstierärztin Frau Kraft<br />

Tel. 03381 53-3271<br />

vetamt@potsdam-mittelmark.de


13<br />

• Fachdienst 33<br />

Gesundheit<br />

Amtsärztin Karen Brinkmann<br />

Tel. 033841 91-297, gesundheitsamt@<br />

potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 38<br />

Fischerei, Jagdwesen und Öffentlich-rechtliche<br />

Entsorgungsträger<br />

Leitung: Herr Strunz<br />

Tel. 03381 53-3271<br />

• Fachdienst 39<br />

Landwirtschaft<br />

Leitung: Birgit Rettig<br />

<strong>Potsdam</strong>er Str. 18<br />

14776 Brandenburg a. d. H.<br />

Tel. 03381 533-288<br />

agrar@potsdam-mittelmark.de<br />

Dezernat 4<br />

Bauen, Umwelt und Kataster<br />

FB4@potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 40<br />

Dezernatsleitung<br />

Michael Kreutner, Tel. 03328 318-251<br />

• Fachdienst 41<br />

Denkmalschutz und<br />

Öffentliches Recht<br />

Leitung: Gernot von Arend<br />

Tel. 03328 318-558<br />

oeff-recht@potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 43<br />

Technische Bauaufsicht I<br />

Leitung: Dr. Jens Kronemann<br />

Tel. 03328 318-368, bauaufsicht@<br />

potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 44<br />

Technische Bauaufsicht II<br />

Leitung: Simone Lierka<br />

Tel. 03328 318-441, bauaufsicht@<br />

potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 45<br />

Kataster, Vermessung und<br />

Grundstückswertermittlung<br />

Leitung: Wilk Mroß<br />

Tel. 03328 318-316<br />

kataster@potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 46<br />

Umwelt<br />

Leitung: Rüdiger-Lothar Zunft<br />

Tel. 03328 31-8388/-8586<br />

umwelt@potsdam-mittelmar.de<br />

→ Untere Naturschutzbehörde<br />

naturschutz@potsdammittelmark.de<br />

→ Untere Wasserbehörde<br />

wasser@potsdam-mittelmark.de<br />

→ Untere Abfallwirtschaftund<br />

Bodenschutzbehörde<br />

abfall-boden@potsdammittelmark.de<br />

Dezernat 5<br />

Kinder, Jugend und Familie<br />

fb5@potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 53<br />

Kinder-und Jugendhilfe<br />

Leitung: Peggy Stübing<br />

Tel. 03381 533223, jugendamt@<br />

potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 57<br />

Finanzhilfen für Familien<br />

Leitung: Regina Thinius<br />

Tel. 03327 739-334, finanzhilfen@<br />

potsdam-mittelmark.de<br />

Dezernat 6<br />

Soziales, Arbeit und Migration<br />

fb6@potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 60<br />

Dezerenatsleitung<br />

Bernd Schade<br />

Tel. 033841 91-832<br />

• Fachdienst 61<br />

Integration, Beratung<br />

und Arbeitgeberservice<br />

Leitung: Doreen Steiner<br />

Tel. 033841 91-839<br />

jobcenter-maia@<br />

potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 62<br />

Bürgergeld<br />

Leitung: Nadine Haß<br />

Tel. 033841 91-839<br />

jobcenter-maia@<br />

potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 63<br />

Soziale Leistungen<br />

Leitung: Gregor Teubner<br />

Tel. 033841 91-368, sozialamt@<br />

potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 64<br />

Serviceangelegenheiten<br />

Leitung: Ricky Schachtschneider<br />

Tel. 033848 91-839, maia-FD64@<br />

potsdam-mittelmark.de<br />

• Fachdienst 65<br />

Ausländerbehörde<br />

Leitung: Riccardo Holz<br />

Tel. 03327 739 400, termin-abh@<br />

potsdam-mittelmark.de<br />

abh@potsdam-mittelmark.de<br />

• Personalrat<br />

Vorsitz: Frau Petzold<br />

• Jugend- und Auszubildendenvertretung<br />

Vorsitz: Frau Burchert<br />

• Schwerbehindertenvertretung<br />

Vertrauensmann: Herr Güssow<br />

• Rechnungsprüfungsamt<br />

Amtsleiter Herr Rink<br />

• Gleichstellungsbeauftragte<br />

Frau Dr. Hadon<br />

• Beauftragte für Menschen<br />

mit Behinderung<br />

Frau Weyhrich<br />

• Integrationsbeauftragte<br />

Frau Randig<br />

• Behördlicher Datenschutzbeauftragter<br />

Herr Buschhorn<br />

• Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

Herr Güssow


14<br />

ERLEBENSWERTES BRANDENBURG<br />

LANDKREIS POTSDAM-MITTELMARK<br />

Ein Wegweiser durch die Kreisverwaltung: Was erledige ich wo?<br />

A<br />

• Abbrucharbeiten<br />

→ Technische Bauaufsicht I<br />

Tel. 03328 318-368<br />

→ Technische Bauaufsicht II<br />

Tel. 03328 318-441<br />

• Agrarförderung<br />

→ FD Landwirtschaft<br />

Tel. 03381 533-288<br />

• AIDS/HIV-Beratung<br />

→ FD Gesundheit Bad Belzig<br />

Tel. 033841 91-297<br />

• Altlastenkataster<br />

→ FD Umwelt, Tel. 03328 318-388<br />

• Amtsärztliche Untersuchungen<br />

und Begutachtung<br />

→ FD Gesundheit, Tel. 033841 91-297<br />

• Anglerprüfung<br />

→ FD Fischerei, Jagdwesen und ÖRE<br />

Tel. 03381 533-272<br />

• Antikorruptionsbeauftragte<br />

→ FD Justitiariat u. Kommunalaufsicht,<br />

Tel. 033841 91-0<br />

• Archiv<br />

→ Kreisarchiv, Tel. 033841 91-241<br />

• Artenschutz<br />

→ FD Umwelt, Tel. 03328 318-388<br />

• Aufstiegsausbildungsförderung<br />

(Meister-BAföG)<br />

→ FD Soziale Leistungen<br />

Tel. 033841 91-368<br />

• Ausländerbehörde<br />

→ FD Ausländerbehörde<br />

Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-400<br />

• Ausnahmegenehmigungen<br />

nach StVO<br />

FD Straßenverkehrsbehörde/<br />

Verkehrsüberwachung<br />

Tel. 03327 739-237<br />

• Auszubildende<br />

→ FD Personal und Organisation<br />

Tel. 033841 91-187<br />

B<br />

• BaföG (Bundesausbildungsförderung)<br />

→ FD Soziale Leistungen<br />

Tel. 033841 91-368<br />

• Baugenehmigung<br />

→ Technische Bauaufsicht I<br />

Tel. 03328 318-368<br />

→ Technische Bauaufsicht II<br />

Tel. 03328 318-441<br />

• Baumschutz<br />

→ FD Umwelt<br />

Tel. 03328318-388<br />

• Beauftragte für Menschen<br />

mit Behinderung<br />

→ Büro für Chancengleichheit,<br />

Vielfalt und Senioren<br />

Tel. 033841 91-653<br />

• Beratung für Menschen<br />

mit Behinderung<br />

→ FD Gesundheit<br />

Tel. 033841 91-297<br />

• Beratung ESF-Projekt<br />

Management<br />

→ FD Ehrenamt, Kultur und Sport<br />

Tel. 03327 739-350<br />

• Beratung/Beistandschaften<br />

→ FD Finanzhilfen für Familien<br />

Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-334<br />

• Beihilfe zu Bestattungskosten<br />

→ FD Soziale Leistungen<br />

Tel. 033841 91-368<br />

• Beratung und Unterstützung<br />

in Erziehungsfragen<br />

(ASD)-Hilfen zur Erziehung<br />

→ FD Kinder- und Jugendhilfe<br />

Tel. 03381 533-223<br />

• Bildungs- und Teilhabepaket<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

→ FD Soziale Leistungen<br />

Tel. 033841 91-368<br />

• Betreuungsbehörde<br />

→ FD Soziale Leistungen<br />

Tel. 033841 91-368<br />

• Beurkundungen<br />

→ FD Finanzhilfen für Familien<br />

Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-334<br />

• Biotopschutz<br />

→ FD Umwelt<br />

Tel. 03328318-388<br />

• Bodenrichtwerte<br />

→ Gutachterausschuss<br />

für Grundstückswerte<br />

Tel. 03328 318-313/-311<br />

• Brandenburgische Ausbildungsförderung<br />

für Schülerinnen<br />

und Schüler<br />

→ FD Soziale Leistungen<br />

Tel. 033841 91-368<br />

• Bürgergeld<br />

→ Jobcenter MAIA<br />

Tel. 033841 91-800<br />

D<br />

• Denkmalschutz<br />

→ FD Denkmalschutz und<br />

Öffentliches Recht<br />

Tel. 03328 318-236<br />

E<br />

• Ehrenamtsmedaille<br />

→ FD Ehrenamt, Kultur und Sport<br />

Tel. 033841 91-372<br />

• Einbürgerungen<br />

→ FD Ordnungsrecht und<br />

Personenstandswesen<br />

Tel. 03327 739-297<br />

• Eingliederungshilfe für Menschen<br />

mit Behinderung<br />

→ FD Soziale Leistungen<br />

Tel. 033841 91-368<br />

• Eingliederungshilfe<br />

nach §35a SGB VIII<br />

→ FD Kinder- und Jugendhilfe<br />

Tel. 03381 533-223<br />

• Elterngeld<br />

→ FD Finanzhilfen für Familien<br />

Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-334


15<br />

F<br />

• Fachberatung für<br />

Kindertagesbetreuung<br />

→ FD Kinder- und Jugendhilfe<br />

Tel. 033841 91-464<br />

• Fachberatung für einen<br />

Kindertagesbetreuungsplatz<br />

(Rechtsanspruch)<br />

→ FD Finanzhilfen für Familien<br />

Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-334<br />

• Fachberatung<br />

für Kindertagespflege<br />

→ FD Finanzhilfen für Familien<br />

Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-334<br />

• Fahrerlaubnis/Führerschein<br />

→ FD Fahrerlaubnisbehörde<br />

Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-265<br />

• Feuerwehrtechnisches Zentrum<br />

Beelitz-Heilstätten<br />

→ FD Brand-, Katastrophenund<br />

Zivilschutz<br />

Tel. 033204 613611<br />

• Fischereischein<br />

→ FD Fischerei, Jagdwesen<br />

und ÖRE<br />

Tel. 03381 533-149<br />

• Förderung Brandenburgische<br />

Frauenwoche<br />

→ Büro für Chancengleichheit,<br />

Vielfalt und Senioren<br />

Tel. 033841 91-321<br />

• Förderung Klimaschutz<br />

Tel. 033841 91<br />

• Förderung touristische<br />

Maßnahmen<br />

→ FD Digitale Infrastruktur und<br />

Wirtschaft, Tel. 033841 91-638<br />

• Förderung zur Unterstützung<br />

von Integrationsinitiativen im<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

→ Büro für Chancengleichheit,<br />

Vielfalt und Senioren<br />

Tel. 033841 91-356<br />

G<br />

• Gartenbewässerung<br />

→ FD Umwelt<br />

Tel. 03328318-388<br />

• Gleichstellungsbeauftragte<br />

→ Büro für Chancengleichheit,<br />

Vielfalt und Senioren<br />

Tel. 033841 91-321<br />

• Grundsicherung im Alter<br />

und bei Erwerbsminderung<br />

→ FD Soziale Leistungen<br />

Bad Belzig, Tel. 033841 31-368<br />

Teltow, Tel. 03328 318-0<br />

• Grundstücksverkehrsgesetz<br />

→ FD Landwirtschaft<br />

Tel. 03381 533 298<br />

H<br />

• Hausmüllentsorgung<br />

→ Dezernat 3<br />

APM Abfallwirtschaft<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> GmbH<br />

Tel. 033843 30-610<br />

• Hilfe zum Lebensunterhalt<br />

→ FD Soziale Leistungen<br />

Tel. 033841 91-368<br />

• Hilfe zur Pflege<br />

→ FD Soziale Leistungen<br />

Bad Belzig<br />

Tel. 033841 91-194/-238/-313<br />

Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-381/-382<br />

I<br />

• Integrationsbeauftragte<br />

→ Büro für Chancengleichheit,<br />

Vielfalt und Senioren<br />

Tel. 033841 91-356<br />

• Internationaler Führerschein<br />

→ FD Fahrerlaubnisbehörde<br />

Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-265<br />

• Investitionen ÖPNV<br />

→ FD Schülerbeförderung und<br />

Verkehrsmanagement Werder<br />

(Havel), Tel. 03327 739-248<br />

J<br />

• Jagdschein<br />

→ FD Fischerei, Jagdwesen<br />

und ÖRE<br />

Tel. 03381 533-124/-324<br />

• Jugendförderung<br />

→ FD Kinder- und Jugendhilfe<br />

Tel. 03327 739-316 / 03381 533-303<br />

• Jugendgerichtshilfe<br />

→ FD Kinder- und Jugendhilfe<br />

Tel. 033841 91-465 / 03328 318-211<br />

Tel. 03327 739-323<br />

• Jugendschutz und<br />

Jugendarbeitsschutz<br />

→ FD Kinder- und Jugendhilfe<br />

Tel. 03327 739-316<br />

K<br />

• Katasteramtliche<br />

Bescheinigungen<br />

→ FD Kataster, Vermessung und<br />

Grundstückswertermittlung<br />

Tel. 03328 318-116<br />

• Katastrophenschutz<br />

→ FD Brand-, Katastrophen- und<br />

Zivilschutz, Tel. 033841 91-700<br />

• Kfz-Zulassung<br />

→ FD Kfz-Zulassung Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-325<br />

• Kindertagesbetreuung/<br />

Übernahme von Elternbeiträgen<br />

→ FD Finanzhilfen für Familien<br />

Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-334<br />

• Kinderschutz (Meldung)<br />

→ FD Kinder- und Jugendhilfe<br />

Tel. 03381 533-233<br />

• Klärschlamm<br />

→ FD Umwelt<br />

Tel. 03328 318-388<br />

• Krankentransport (qualifiziert)<br />

→ FD Rettungswesen<br />

Tel. 03327 739-212<br />

• Kreisentwicklungsbudget<br />

→ FD Digitale Infrastruktur und<br />

Wirtschaft, Tel. 033841 91-537<br />

• Kulturförderung/<br />

Fördermittelvergabe<br />

→ FD Ehrenamt, Kultur und Sport<br />

Tel. 033841 91-0<br />

• Landschaftsschutzgebiete<br />

(Genehmigung, Befreiung)<br />

→ FD Umwelt, Tel. 03328 318-388


16<br />

LANDKREIS POTSDAM-MITTELMARK<br />

L<br />

• Liegenschaftskataster (Auszüge)<br />

→ FD Kataster, Vermessung und<br />

Grundstückswertermittlung<br />

Tel. 03328 318-115<br />

M<br />

• Mobilitätsmanagement<br />

→ FD Schülerbeförderung und<br />

Verkehrsmanagement Werder<br />

(Havel), Tel. 03327 739-253<br />

N<br />

• Namensänderung<br />

→ FD Ordnungsrecht<br />

und Personenstandswesen<br />

Werder (Havel), Tel. 03327 739-293<br />

• Notfallrettung<br />

→ FD Rettungswesen<br />

Tel. 03327 739-212<br />

O<br />

• Ölheizung<br />

→ FD Umwelt, Tel. 03328318-388<br />

P<br />

• Parkausweis<br />

für Schwerbehinderte<br />

→ FD Straßenverkehrsbehörde/<br />

Verkehrsüberwachung<br />

Tel. 03327 739-237<br />

• Personenbeförderung, ÖPNV<br />

→ FD Schülerbeförderung und<br />

Verkehrsmanagement Werder<br />

(Havel), Tel. 03327 739-227<br />

• Pflegefamilien<br />

→ FD Kinder- und Jugendhilfe<br />

Tel. 03328 739-315<br />

• Praktika<br />

→ FD Personal und Organisation<br />

Tel. 033841 91-326<br />

R<br />

• Radverkehrsbeauftragte<br />

→ FD Schülerbeförderung und<br />

Verkehrsmanagement Werder<br />

(Havel), Tel. 03327 739-246<br />

• Reihenuntersuchungen (Kinder)<br />

→ FD Gesundheit, Tel. 033841 91-297<br />

• Rettungsdienst<br />

→ FD Rettungswesen<br />

Tel. 03327 739-212<br />

S<br />

• Schülerbeförderung/<br />

Erstattung Fahrkosten<br />

→ FD Schülerbeförderung<br />

und Verkehrsmanagement<br />

Bad Belzig, Tel. 033841 91-455<br />

• Schwarzarbeit<br />

→ FD Ordnungsrecht/Personenstandswesen<br />

Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-287/-288<br />

• Sicherung von Arbeitsstellen<br />

an Straßen<br />

→ FD Straßenverkehrsbehörde/<br />

Verkehrsüberwachung<br />

Tel. 03327 739-232/-236/-285/-240<br />

• Staatsangehörigkeitsausweise<br />

→ FD Ordnungsrecht/Personenstandswesen<br />

Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-297<br />

• Sportförderung<br />

→ Kreissportbund <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

e. V., Tel. 03382 701-046<br />

• Statikprüfung<br />

→ FD Technische Bauaufsicht I<br />

Tel. 03328 318-368<br />

• Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

→ FD Gesundheit, Tel. 033841 91-297<br />

• Straßenaufsicht<br />

→ FD Schülerbeförderung und<br />

Verkehrsmanagement Werder<br />

(Havel), Tel. 03327 739-248<br />

T<br />

• Taxi/Mietwagen<br />

→ FD Schülerbeförderung und<br />

Verkehrsmanagement Werder<br />

(Havel), Tel. 03327 739-248<br />

• Tierschutz<br />

→ FD Veterinärwesen<br />

Tel. 03381 533-271<br />

• Tuberkulose-Beratung<br />

→ FD Gesundheit, Tel. 033841 91-297<br />

U<br />

• Unterhaltsvorschuss<br />

→ FD Finanzhilfen für Familien<br />

Tel. 03327 739-378<br />

V<br />

• Verfahrenslotsen<br />

→ FD Kinder- und Jugendhilfe<br />

Tel. 03381 533-248/-249<br />

• Verkehrsbeschilderung<br />

→ FD Straßenverkehrsbehörde/<br />

Verkehrsüberwachung<br />

Tel. 03327 739-232/-236/-285/-240<br />

• Verkehrsplanung Nahverkehr<br />

→ FD Schülerbeförderung und<br />

Verkehrsmanagement Werder<br />

(Havel), Tel. 03327 739-244<br />

• Verkehrswertgutachten<br />

→ FD Kataster, Vermessung und<br />

Grundstückswertermittlung<br />

Tel. 03328 318-311<br />

• Vermietung Dorfkirche Petzow<br />

→ FD Ehrenamt, Kultur und Sport<br />

Tel. 033841 91-442<br />

• Versicherungsamt<br />

→ FD Soziale Leistungen<br />

Tel. 033841 91-368<br />

• Vollstreckung<br />

→ Kreiskasse als Vollstreckungsbehörde,<br />

Tel. 033841 91-553/-518<br />

/-525/-529/-530/-539/-541/-544<br />

/-547/-548/-564<br />

W<br />

• Wohngeld<br />

→ FD Soziale Leistungen<br />

Tel. 033841 91-368<br />

• Wohnraumberatung<br />

→ FD Soziale Leistungen, Pflegestützpunkt<br />

PM im Beratungszentrum<br />

Werder(Havel)<br />

Tel. 03327 739-342/-343<br />

Z<br />

• Zahnärztliche Reihenuntersuchung<br />

bei Kindern<br />

→ FD Gesundheit<br />

Tel. 033841 91-297<br />

• Zivilschutz<br />

→ FD Brand-, Katastrophen- und<br />

Zivilschutz, Tel. 033841 91-700


B102<br />

B1<br />

A10<br />

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Überregionale<br />

touristische Radrouten<br />

und Wanderwege<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Pritzerbe<br />

Natur- und Sternenpark<br />

Westhavelland<br />

Fohrde<br />

Entspannung mit Seeblick<br />

Theodor Fontane, gebürtiger Neuruppiner,<br />

beschreibt die Form des<br />

Ruppiner Sees in seinen Wanderungen<br />

durch die Mark Brandenburg als<br />

die „eines halben Mondes“. Wie der<br />

große Schriftsteller seinerzeit können<br />

Besuchende der Fontane Therme des<br />

Resort Mark Brandenburg den Seeblick<br />

genießen und über seine Gestalt<br />

sinnieren, während sie im Salz wasser<br />

der 100.000 Jahre alten Fontane<br />

Quelle (Brandenburgs einzige staatlich<br />

zertifizierte Heilquelle) baden,<br />

im Innenpool schwimmen oder in<br />

Deutschlands größter schwimmenden<br />

Seesauna saunieren.<br />

Doch das Resort bietet noch weitere<br />

Möglichkeiten, in den vollen Genuss<br />

der Region zu kommen: Verspannte<br />

können sich mit Massage- oder Körperpflegeprodukten<br />

aus heimischen<br />

Ölen (in Eigenproduktion) verwöhnen<br />

lassen und Hungrige im Bistro<br />

Seeblick mit frisch zubereiteten Speisen<br />

aus der Region Ruppin neue Kraft<br />

tanken. Abgerundet wird das Angebot<br />

durch den großen Fitnessbereich<br />

für sportliche Aktivität oder die Sommerwiese,<br />

Leselounge und das Saunadeck<br />

zum Entspannen und Erholen.<br />

Was nach einem entfernten Urlaubsziel<br />

klingt, ist für Berliner und <strong>Potsdam</strong>er<br />

innerhalb von nur gut einer Autostunde<br />

zu erreichen und ist so ideal<br />

gelegen für einen Wochenendausflug.<br />

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Burg<br />

Ziesar<br />

Wusterwitz<br />

Ziesar<br />

Töpferort<br />

Görzke<br />

Görzke<br />

B107<br />

B246<br />

Wiesenburg<br />

B107<br />

Dom St. Peter<br />

und Paul<br />

Aussichtsturm<br />

Schöne Aussicht<br />

Schloss und<br />

Schlosspark<br />

Wiesenburg<br />

Oktogonalkirche<br />

Golzow<br />

Naturpark<br />

Hoher Fläming<br />

SteinTherme<br />

Bad Belzig<br />

Bad Belzig<br />

Raben<br />

Brandenburg<br />

an der Havel<br />

Burg<br />

Rabenstein<br />

A 9<br />

B102<br />

Naturparkinfozentrum<br />

Europaradweg R1<br />

Radweg Deutsche Einheit<br />

D-Route 3<br />

Tour Brandenburg<br />

Havel-Radweg<br />

Radroute Historische<br />

Stadtkerne – Route 4<br />

Schloss und<br />

Schulmuseum<br />

Reckahn<br />

B102<br />

Golzow<br />

B102<br />

A 2<br />

Götz<br />

B246<br />

Lehnin<br />

Brück<br />

Niemegk<br />

Groß<br />

Kreutz<br />

<strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong><br />

Burg Eisenhardt<br />

Götzer<br />

Berge<br />

B102<br />

B2<br />

B1<br />

A10<br />

Werder<br />

(Havel)<br />

Bockwindmühle<br />

Kloster<br />

Lehnin<br />

Hans-Grade<br />

Museum<br />

Borkheide<br />

A 9<br />

Museum<br />

Treuenbrietzen<br />

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Europäischer<br />

Fernwanderweg E10<br />

Europäischer<br />

Fernwanderweg E11<br />

Burgenwanderweg<br />

Internationaler<br />

Kunstwanderweg<br />

Bahnhöfe<br />

Borkheide<br />

B246<br />

B102<br />

B2<br />

Buchholz<br />

Treuenbrietzen<br />

B2<br />

B2<br />

<strong>Potsdam</strong><br />

Caputh<br />

Beelitz<br />

Elsholz<br />

Schloss<br />

Caputh<br />

B2<br />

Michendorf<br />

Baumkronenpfad<br />

Naturpark<br />

Nuthe-Nieplitz<br />

B1<br />

Schleuse<br />

Kleinmachnow<br />

Schloss<br />

Sanssouci<br />

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Havelseen bis<br />

zum Hohen<br />

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Frische Ideen tanken und Natur pur genießen<br />

beim Erkunden unserer abwechslungsreichen<br />

Naturlandschaft. wandern Entlang bestens<br />

ausgeschilderter Routen können Sie u. a. die<br />

europäischen Fernwanderwege E10 und E11<br />

sowie den Burgenwanderweg mit seinen<br />

zahlreichen Rundwegen im Hohen Fläming<br />

erwandern. radfahren Das Netz der überregionalen<br />

touristischen Radrouten Europaradweg<br />

R1 und Tour Brandenburg sowie<br />

Havelradweg und Route 4 durch Städte mit<br />

historischem Stadtkern wird durch zahlreiche<br />

regionale Radrouten ergänzt. wassersport<br />

Entdecken Sie die Wassersportreviere <strong>Potsdam</strong>er<br />

und Brandenburger Havelseen und Flusslandschaft<br />

Untere Havelniederung.<br />

www.potsdam-mittelmark.de


18<br />

ERLEBENSWERTES BRANDENBURG<br />

Der RBB zeigt in Brandenburg stärkere Präsenz in der Region<br />

Bilder und Töne direkt aus der Havelstadt<br />

Wer in der Brandenburger Hauptstraße<br />

in die Büros des „Havel Space“ hinein<br />

schaut, kann den RBB-Reporterinnen<br />

beim Arbeiten zugucken. Claudia<br />

Baradoy, Jacqueline Piwon und Heike<br />

Schüler vertonen und schneiden hier<br />

am Laptop ihre Beiträge. Sie liefern<br />

Programm für das Digitalangebot von<br />

rbb 24, für rbb24 Brandenburg aktuell,<br />

Antenne Brandenburg und rbb24 Inforadio.<br />

Seit Mai 2024 hat der Rundfunk<br />

Berlin-Brandenburg in den Co-<br />

Working-Büros feste Plätze gebucht.<br />

Die drei Reporterinnen können aktueller<br />

aus Brandenburg und dem Westen<br />

der Landkreise <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

und Havelland berichten, da sie<br />

nicht mehr in die Studios nach <strong>Potsdam</strong>-Babelsberg<br />

zurückfahren müssen.<br />

Sie können sich mit den anderen<br />

Nutzern und Medienleuten im „Havel<br />

Space“ austauschen und zeigen Präsenz<br />

in der Havelstadt. Außen an der<br />

Fassade lässt der RBB auf Bildschirmen<br />

aktuelle Informationen aus der<br />

Region laufen.<br />

© Stadtverwaltung Brandenburg (2)<br />

Die RBB-Korrespondentinnen (v.l.) Heike Schüler, Jacqueline Piwon und Claudia Baradoy<br />

Hier arbeiten die RBB-Reporterinnen.<br />

Der Sender lobt sich für seinen Schritt.<br />

So erklärt Chefredakteur Dr. David<br />

Biesinger: „Schon seit Jahresbeginn<br />

setzen wir mehr Reporterinnen und<br />

Reporter in Westbrandenburg ein –<br />

das hat unsere Berichterstattung aus<br />

der Region spürbar gestärkt. Die neue<br />

Basis in Brandenburg an der Havel<br />

verschafft uns nun Verankerung und<br />

Sichtbarkeit mitten im Herzen der<br />

Stadt.“ Dabei ging die Initiative gar<br />

nicht vom RBB aus – vielmehr hatte<br />

die Brandenburger Landespolitik sehr<br />

deutlich gefordert, dass sich der Sender<br />

wieder stärker allen Regionen zuwendet.<br />

Die frühere Intendantin Patricia<br />

Schlesinger hatte den RBB noch<br />

zum „Hauptstadtsender“ machen wollen.<br />

Im neuen Rundfunk-Staatsvertrag,<br />

Ende 2023 von den Parlamenten<br />

in Berlin und <strong>Potsdam</strong> beschlossen,<br />

wurde die Einrichtung eines Regionalbüros<br />

in Brandenburg an der Havel<br />

ausdrücklich vorgeschrieben – gegen<br />

den Willen des RBB, der lieber mehr<br />

Reporter von <strong>Potsdam</strong> aus ausgesandt<br />

hätte und auf die hohen Kosten<br />

verwies. Hinzu kommt, dass die digitale<br />

Technik längst nicht mehr so viel<br />

Raum benötigt wie früher: Alles, was<br />

die Reporterinnen brauchen, passt in<br />

eine Tasche. Bisher unterhielt der Sender<br />

die Regionalstudios in Frankfurt<br />

(Oder) und Cottbus, dazu Regionalbüros<br />

in Perleberg und Prenzlau.<br />

Mit dem Einmieten in die Büros eines<br />

Co-Working-Projekts geht der RBB<br />

neue Wege und spart Kosten. RBB-Intendantin<br />

Ulrike Demmer erklärte zur<br />

Eröffnung, diese Präsenz vor Ort könne<br />

ein Modell für Büros an weiteren<br />

Orten sein: „Jetzt probieren wir aus,<br />

wie sich die neue Form bewährt.“<br />

Torsten Wahl


19<br />

Die Dorfkirche Radewege bekam ihr originales Dach zurück<br />

Eine Haube mit Schweif<br />

Die Denkmalschützer des Landkreises<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> sind für den<br />

Erhalt und die Pflege der etwa 3.000<br />

Bau- und Bodendenkmäler der Region<br />

zuständig, darunter 170 Dorfkirchen.<br />

Der Wiederaufbau der Turmspitze der<br />

Dorfkirche Radwege ist ein herausragendes<br />

Zeugnis kirchlichen, privaten<br />

und institutionellen Engagements.<br />

Die Geschichte der Kirche ist eng<br />

mit der Entwicklung der Bischofsstadt<br />

Brandenburg verbunden. Das<br />

Dorf Radewege liegt in landschaftlich<br />

reizvoller Lage am Beetzsee. Am gegenüberliegenden<br />

Ufer erblickt man<br />

die markante Silhouette von Brandenburg.<br />

Als „Kämmereidorf“ hatte<br />

Radewege Dienste und Abgaben zu<br />

leisten, wie auch die Gerichtsbarkeit<br />

von Brandenburg ausging. Ab dem<br />

16. Jahrhundert entstanden Weingärten<br />

des Stadtbürgertums, die Ortslage<br />

wurde wie eine Sommerfrische<br />

genutzt. In Pestzeiten suchten die<br />

Städter hier Unterschlupf. Da auch<br />

das Patronatsrecht, also das Recht zur<br />

Besetzung der Radeweger Pfarrstelle,<br />

beim städtischen Rat lag, war der<br />

Bauunterhalt der Dorfkirche sichergestellt.<br />

Der Kirchenbau ist ungewöhnlich:<br />

Die holzkundliche Unter-<br />

suchung des Dachstuhls lässt eine<br />

gesicherte Datierung auf 1469 zu. Der<br />

Baukörper selbst zeigt einen für brandenburgische<br />

Dorfkirchen eher seltenen<br />

Typus: Es handelt sich um eine<br />

Saalkirche – der Chor ist dreiseitig<br />

geschlossen und genauso breit wie<br />

das Hauptschiff. Auch der Westturm<br />

besitzt die gleiche Breite wie die anschließenden<br />

Bauteile des Schiffes<br />

und des Chores. Diese fehlende Staffelung<br />

der Baukörper verleiht dem imposanten<br />

Backsteinbau einen äußerst<br />

kompakten Eindruck. Die Einwölbung<br />

des Kirchenraumes erfolgte mit einem<br />

eleganten Kreuzrippengewölbe,<br />

wie man es ansonsten auch nur von<br />

größeren spätgotischen Kirchen her<br />

kennt.<br />

Der Westturm war ursprünglich ein<br />

Geschoß niedriger und wurde erst<br />

1756 um ein verputztes Backsteingeschoss<br />

erhöht. Als Dachaufbau wurde<br />

eine schlanke hölzerne, schiefergedeckte<br />

Schweifhaube (Zwiebelturm)<br />

ausgeführt, die ein einfacheres, möglicherweise<br />

pyramidenförmiges Dach<br />

ersetzte. Damit zeigte sich die Radeweger<br />

Dorfkirche als weithin sichtbare<br />

Landmarke. In Folge eines Blitzeinschlages<br />

am 4. Mai 1973 brannte<br />

die Schweifhaube<br />

ab. Sie wurde<br />

durch ein pyramidenförmiges<br />

Notdach ersetzt, das<br />

zwar seinen Zweck erfüllte, dem Gebäude<br />

jedoch sein charakteristisches<br />

Gepräge nahm. Im Jahr 2000 wurde<br />

der Förderverein Kirchdach e. V.<br />

gegründet, der sich gemeinsam mit<br />

der Landeskirche und der Evangelischen<br />

Kirchengemeinde am Beetzsee<br />

um den Erhalt des Kirchengebäudes<br />

und um die Wiedererrichtung der<br />

Schweifhaube bemühte. Dieses Engagement<br />

wurde endlich belohnt, als<br />

2023 die rekonstruierte Turmbekrönung<br />

aufgesetzt werden konnte.<br />

Dabei galt es zunächst, die Geometrie<br />

und Form der Haube festzulegen. Dies<br />

geschah in Analogie zu etwa zeitgleichen<br />

Kirchenbauten der Region sowie<br />

an Hand historischer Fotografien. In<br />

einem nächsten Planungsschritt wurde<br />

in Anlehnung an tradierte Holzkonstruktionen<br />

der Aufbau des Tragwerkes,<br />

also quasi das Skelett der<br />

Haube, entworfen. Holzquerschnitte<br />

und Holzverbindungen wurden dimensioniert.<br />

Eine besondere denkmalpflegerische<br />

Anforderung und<br />

statische Herausforderung bestand<br />

darin, die noch erhaltenen, brandgeschädigten<br />

Deckenbalken der alten<br />

Haube als Zeitzeugnis zu erhalten.<br />

Dieses Ziel wurde durch den Einsatz<br />

zusätzlicher Verstärkungselemente<br />

aus Stahl erreicht. Insgesamt präsentiert<br />

sich die neue Schweifhaube und<br />

ihr Innenleben daher als anspruchsvolle<br />

bautechnische und denkmalpflegerische<br />

Leistung.<br />

Der Förderverein Kirchdach e. V.<br />

holte im Laufe der Jahre viele Förderer<br />

ins Boot und bedankt sich bei:<br />

Kirchdach e. V. Förderkreis Dorfkirche<br />

Radewege | Bundesmittel (BKM Sonderprogramm<br />

DS-X) | Land Brandenburg<br />

(MWFK Denkmalhilfe) | Landkreis<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> | Gemeinde<br />

Beetzsee/Amt Beetzsee | Landeskirche<br />

EKBO | Deutsche Stiftung Denkmalschutz<br />

| Stiftung Preußisches<br />

Kulturerbe | Stiftung Maßwerk | Förderkreis<br />

Alte Kirchen Berlin-Brandenburg<br />

e. V. | Rotary-Club Brandenburg<br />

an der Havel | Mittelbrandenburgische<br />

Sparkasse | Jagdgenossenschaft<br />

Radewege | Brielower Agrar GmbH<br />

© Maria Menzel -Meyer


20<br />

ERLEBENSWERTES BRANDENBURG<br />

Künstler spielen mit der Geschichte von Heilstätten<br />

Ein Ort wie ein Roman<br />

Die Medizinstudentin Antonia kommt<br />

im Herbst 1938 nach Beelitz und ist<br />

beeindruckt von der großzügigen<br />

und modernen Anlage der Heilstätten.<br />

Die kunstvoll verzierten Pavillons<br />

erinnern sie eher an eine Ferienkolonie<br />

an der Ostsee als an eine Lungenklinik.<br />

Dabei hatte sich die Zwanzigjährige<br />

gegen die Kur gewehrt, wollte<br />

ihren chronischen Husten und den<br />

Ansatz eines Schattens auf dem Lungenflügel<br />

nicht als Symptome einer<br />

Tuberkulose deuten. Mit viel Licht,<br />

frischer Luft und gesunder Ernährung<br />

soll die noch weit verbreitete,<br />

ansteckende Krankheit geheilt werden.<br />

Doch Antonia lernt in Heilstätten<br />

nicht nur die damaligen Therapien<br />

kennen, sondern verliebt sich in den<br />

jungen Arzt Henrik.<br />

Autorin Lea Kampe hat ihren historischen<br />

Roman einfach „Beelitz Heilstätten“<br />

genannt und verbindet eine<br />

fiktive Geschichte mit dem realen Ort<br />

und der angespannten politischen Situation<br />

in Nazideutschland. Im zweiten<br />

Teil des Romans kehrt die kurierte<br />

Antonia im Herbst 1942 als angehende<br />

Ärztin nach Heilstätten zurück. Inzwischen<br />

hat Deutschland halb Europa<br />

mit Krieg überzogen und in Heilstätten<br />

stellen NS-Ärzte nicht mehr die<br />

Heilung der Patienten in den Mittelpunkt,<br />

sondern ihre „Zwangsabsonderung“.<br />

Antonia und Henrik verbindet<br />

nicht nur die medizinische Ethik – sie<br />

kommen sich immer näher. Sie haben<br />

Kontakte zum Widerstand, verhelfen<br />

einem Deserteur zur Flucht über die<br />

Ostsee – und müssen im Frühjahr 1943<br />

Heilstätten verlassen. Auch nach dem<br />

Krieg kann das Paar nicht an den Ort<br />

zurückkehren. Denn Heilstätten wurde<br />

Militärhospital der sowjetischen<br />

Truppen, blieb bis 1994 ein verschlossener<br />

Ort und wurde viele Jahre lang<br />

zum „Lost Place“, der vor allem Filmemacher<br />

und Fotografen lockte. Obwohl<br />

Lea Kampe bei ihren Recherchen<br />

allein auf die Fachliteratur, auf<br />

Bildbände und Filme gebaut hat, wirken<br />

ihre Beschreibungen so, als wäre<br />

sie vor Ort gewesen. Dabei hat sie<br />

Heilstätten erst nach Abschluss des<br />

Schreibens besucht – und war vom<br />

Aufbruch ganz fasziniert.<br />

Andere Künstler sind schon seit Jahren<br />

in den historischen Gebäuden heimisch<br />

geworden. So hat Frederik Poppe<br />

im ehemaligen Maschinenraum<br />

sein Atelier eingerichtet und sich natürlich<br />

auch dem besonderen Ort gewidmet.<br />

Aus den Scherben der Tassen<br />

aus dem Speisesaal formte er eine<br />

Frederik Poppe<br />

vor einer Decollage<br />

schwebende Skulptur. Historische<br />

Postkarten dienten als Vorlagen für<br />

seine „Decollagen“. Er hat farbige Plakate<br />

schichtenweise aufeinander geklebt<br />

und hat aus ihnen Gebäude wie<br />

den Männer- und den Frauenpavillon<br />

förmlich herausgekratzt, war von den<br />

freigelegten Farben selbst immer wieder<br />

überrascht. Dazu widmet sich Frederik<br />

Poppe der Heilung durch Kunst.<br />

Er hat neben den Bildenden Künsten<br />

Rehabilitationswissenschaften studiert<br />

und lehrt und forscht an der<br />

Hochschule Merseburg zu Themen<br />

der kulturellen Teilhabe von Menschen<br />

mit Behinderung.<br />

Auch die Kunstfreunde zieht es längst<br />

wieder nach Heilstätten, ob beim<br />

Poetry Slam, beim Krimidinner, bei<br />

den Brandenburgischen Sommerkonzerten<br />

oder beim Weihnachtsmarkt.<br />

Torsten Wahl<br />

© Torsten Wahl/aperçu<br />

• Lea Kampe: Beelitz Heilstätten<br />

Piper Verlag | 390 Seiten | 16,- €<br />

EAN: 9783492063692


ANZEIGE<br />

21<br />

Werderaner Tannenhof:<br />

Erlebnishof für die ganze Familie<br />

Dort, wo sich Zwichtel, Alpakas und<br />

Hochlandrinder im Schatten zahlreicher<br />

Fichten, Kiefern und Tannen<br />

„Guten Morgen“ sagen, ist der Werderaner<br />

Tannenhof beheimatet. Am<br />

Obstpanoramaweg und nicht weit<br />

vom Plessower See gelegen, kann<br />

man hier mit Auto, Motorrad, Bus<br />

oder Fahrrad Rast machen und die<br />

rund 60 ha große Anlage entdecken.<br />

Der Werderaner Tannenhof ist ein regionaler<br />

Landwirtschaftsbetrieb, der<br />

Weihnachtsbäume produziert. Doch<br />

auch abseits der Nadelgehölze gibt<br />

es hier viel zu entdecken. Ab April<br />

begrüßt der Tannenhof seine Gäste<br />

und bietet neben einer eigenen Gastronomie<br />

auch viele Freizeitangebote<br />

für Groß und Klein. So kann man die<br />

Seele im Grünen baumeln lassen, den<br />

Alpakas und Hochlandrindern ganz<br />

nah kommen, auf der Minigolfanlage<br />

sein Können unter Beweis stellen<br />

oder auch einen Grillplatz all inclusive<br />

buchen.<br />

Besonders hervorzuheben sind auch<br />

die zahlreichen Tannenprodukte, wie<br />

z. B. der Tannenhonig und der in Eigenproduktion<br />

hergestellte Tannenlikör.<br />

Und sobald das Jahr wieder dem<br />

Ende entgegen geht, dreht sich beim<br />

Plessower Familienbetrieb natürlich<br />

wieder alles rund um die Weihnachtsbäume:<br />

Vom Auswählen des passenden<br />

Weihnachtsbaumes über das Selbersägen<br />

bis hin zum anschließenden<br />

Glühweintrinken und Christbaumschmuck-Shoppen<br />

können Besucher<br />

hier ein idyllisches Weihnachtswunder<br />

erleben.<br />

• Weitere Informationen unter:<br />

werderaner-tannenhof.com


22<br />

ERLEBENSWERTES BRANDENBURG<br />

Lehniner Sommermusiken vereinen neue Generationen mit alter Musik<br />

Finale mit „King Arthur“<br />

Ob große Konzerte mit Chören und<br />

Orchestern oder Orgelmatinee in<br />

der Klosterkirche, ob Englischer Bierabend<br />

im Kreuzgang oder Rockkonzert<br />

im Innenhof – die „Lehniner Sommermusiken“<br />

warten auch im Jahr<br />

2024 mit einem abwechslungsreichen<br />

Programm auf. Gerhard Oppelt, künstlerischer<br />

Leiter des Festivals, hat es<br />

unter das Motto „Neue Generationen<br />

– Alte Musik“ gestellt. Das Finale am<br />

22. September verspricht ein ganz besonderes<br />

Erlebnis zu werden: Dann<br />

wird Henry Purcells Barockoper „King<br />

Arthur“ aufgeführt. Das Werk, das<br />

anno 1691 erstmals auf die Bühne kam,<br />

vereint szenisches Spiel mit Gesangsund<br />

Tanzeinlagen und wird in der<br />

Klosterkirche von einer raffinierten<br />

Lichtinszenierung untermalt. Stücke<br />

wie die „Frost Arie“ wurden Teil der<br />

Pop-Geschichte – Countertenor Klaus<br />

Nomi sang es 1982 als „Cold Song“.<br />

Gerhard Oppelt, Kirchenmusiker im<br />

Evangelischen Kirchenkreis <strong>Mittelmark</strong>-Brandenburg,<br />

hatte die Leitung<br />

der „Lehniner Sommermusiken“ 2017<br />

übernommen, das Festival thematisch<br />

strukturiert und wirkt selbst an<br />

vielen Abenden mit. So führt er die<br />

Musiker, Tänzer und Schauspieler bei<br />

„King Arthur“ zusammen, spielt beim<br />

Englischen Bierabend das Cembalo<br />

und bedient die Orgel bei einem Programm<br />

mit den sechs Sonaten von<br />

Johann Sebastian Bach. Am berühmtesten<br />

und populärsten Komponisten<br />

des frühen 18. Jahrhunderts reibt<br />

sich Oppelt immer wieder: „Bach war<br />

eigentlich konservativ, komponierte<br />

aber mit modernen Mitteln.“ Die Aufführung<br />

von Bachs Kantaten bereitet<br />

Gerhard Oppelt in einem Workshop<br />

mit dem Jugendensemble „Jeune esprit“<br />

vor. Dazu bringt er den Kinderund<br />

Jugendchor „Cantores minores“<br />

aus Berlin mit. Seine Frau Gisa Albach<br />

leitet das Kartenbüro, wenn Gäste<br />

Karten für das Festival bestellen.<br />

So haben die beiden schon vor den<br />

Konzerten einen direkten Kontakt zu<br />

ihren Besuchern. Auch weitere Mitglieder<br />

der Familie sind beim Festival<br />

aktiv: Tochter Elina Albach hat Orgelwerke<br />

von Bach für solistische Instrumente<br />

umgearbeitet, die am 6.8. von<br />

ihrem Ensemble Continuum interpretiert<br />

werden.<br />

Gern würde Gerhard Oppelt künftig<br />

an einer größeren Orgel spielen – der<br />

Klang der 1975 als kleines Provisorium<br />

erbauten Schuke-Orgel füllt den großen<br />

Saal der Sankt Marien-Klosterkirche<br />

nicht richtig aus. Inzwischen<br />

Dirigat Gerhard Oppelt<br />

© Gisa Albach (3)<br />

haben sich der Besitzer der Kirche,<br />

das Evangelische Diakonissenhaus<br />

Berlin-Teltow-Lehnin, und die Kirchengemeinde<br />

verständigt, auf einen<br />

Orgelneubau zuzugehen. Auch der<br />

Denkmalschutz muss zustimmen: Es<br />

muss ein geeigneter Aufstellungssort<br />

gefunden werden und es darf nach<br />

Möglichkeit kein Fenster der Kirche<br />

zugestellt werden. Gerhard Oppelt<br />

hofft, dass Kirchengemeinde, Kirchenkreis,<br />

Besitzer, Denkmalschützer und<br />

Orgelbauer eine gemeinsame Lösung<br />

finden – die anschließende Finanzierung<br />

sieht er als geringeres Problem.<br />

Schon in diesem Jahr laufen die Vorbereitungen<br />

für das Jubiläumsjahr<br />

2025 an: Vor 50 Jahren, anno 1975,<br />

wurden die Lehniner Sommermusiken<br />

begründet. Gerhard Oppelt möchte<br />

mit seinem Programm nicht allzu<br />

stark in die Festivalhistorie schauen,<br />

sondern in die Zukunft blicken.<br />

So würde er gern mehr sangesfreudige<br />

Einwohner der Region zum Mitmachen<br />

motivieren und einen festen<br />

Festivalchor gründen.<br />

Torsten Wahl<br />

• Programminfos unter:<br />

klosterkirche-lehnin.de/lehninersommermusiken


23<br />

Seit 30 Jahren zieht die Kirche Petzow Kulturfreunde an<br />

Ein hoher Raum für große Werke<br />

Kunst-Ort Petzow! Ein lohnenswertes<br />

Ziel. Hier findet der Besucher ein einmaliges<br />

Denkmalensemble. Nirgendwo<br />

scheinen Kunst, Kultur und Natur<br />

so verbunden. Die in den Jahren 1820<br />

bis 1854 entstandene Gesamtanlage<br />

gehört auch heute noch zu den am<br />

besten erhaltenen Dorfensembles in<br />

Brandenburg, zu dem u.a. das Herrenhaus<br />

mit Gutshofanlage und Gutspark,<br />

das Waschhaus, die Schmiede,<br />

das Spritzenhaus, die beidseitig bebaute<br />

Dorfstraße und die Kirche gehören.<br />

Seit 1842 steht das von Karl Friedrich<br />

Schinkel entworfene Gotteshaus auf<br />

dem Grelleberg in Petzow. Nach 1945<br />

fiel die Kirche immer mehr dem Vandalismus<br />

zum Opfer. Erst in den 1970er<br />

Jahren gab es Bemühungen zum Erhalt<br />

der Kirche. 1988 wurde sie entwidmet<br />

und an den Kreis <strong>Potsdam</strong>-Land verpachtet.<br />

Die Rechtsnachfolge übt nach<br />

der Kreisgebietsreform 1993 <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong> aus. Bis 1994 wurde die<br />

Kirche vom Landkreis umfassend renoviert<br />

und restauriert. Heute ist sie<br />

kulturelle Begegnungsstätte, Galerie,<br />

Theater oder Konzerthaus – ein Treffpunkt<br />

für Kunst und Kultur. Jährlich<br />

präsentieren sich Bildende Künstlerinnen<br />

und Künstler aus ganz Deutschland,<br />

darunter viele aus Brandenburg<br />

und Berlin, in Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen.<br />

Der helle, lichtdurchflutete<br />

und großzügige Raum<br />

des Kirchenschiffes schafft Atmosphäre<br />

auch für große Werke. Bis zu neun<br />

Ausstellungen jährlich können Interessierte<br />

in Augenschein nehmen. Dank<br />

der Ausstattung mit einem modernen<br />

Ausstellungssystem, einem Konzertflügel<br />

und einer Konzertorgel ist eine<br />

genreübergreifende Nutzung möglich.<br />

2022/2023 wurde ein extra für die Kirche<br />

entwickeltes Lichtkonzept umgesetzt.<br />

So kommen Augen und Ohren<br />

gleichermaßen auf ihre Kosten.<br />

Wer einen Rundblick über das traumhafte<br />

Havelseengebiet genießen<br />

möchte, sollte unbedingt einen Aufstieg<br />

auf den Kirchturm wagen. Bereits<br />

Theodor Fontane schrieb vor ca.<br />

150 Jahren in seinen „Wanderungen<br />

durch die Mark Brandenburg“ unter<br />

dem Eindruck der Aussicht vom<br />

Petzower Kirchturm als „…..ein Landschaftsbild<br />

im großen Stil; nicht von<br />

relativer Schönheit, sondern absolut.<br />

Man darf hier getrost hinaustreten,<br />

ohne sich des Vergleichssinnes zu<br />

entschlagen.“<br />

Kunstraum Kirche<br />

Schloss Petzow<br />

Die Schinkelkirche in Petzow<br />

© Andrea Metzler (2) © Steffen Lehmann/TMB<br />

2024 ist ein Jubiläumsjahr für die<br />

Kirche, denn seit 30 Jahre wird die<br />

Petzower Kirche durch den Landkreis<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> kulturell<br />

genutzt, verwaltet und bespielt.<br />

225 Ausstellungen und über 600 Konzerte<br />

fanden bisher statt. Großer Beliebtheit<br />

erfreut sich die Kirche bei<br />

Hochzeitspaaren. Knapp 2.000 Ehen<br />

wurden in diesem einzigartigen Ambiente<br />

geschlossen und wer dies vorhat,<br />

sollte sich rechtzeitig anmelden.<br />

Touristen und interessierte Besucher<br />

finden an den Wochenenden stets offene<br />

Türen. Die eine führt in das Kirchenschiff,<br />

die andere auf den Kirchturm.<br />

Bisher fanden 261.000 Gäste den<br />

Weg zu den Veranstaltungen oder<br />

hoch hinauf den Turm. Nicht mitgerechnet<br />

die vielen Neugierigen, die<br />

einfach nur einen Blick in die Kirche<br />

werfen wollten und sich die Ausstellungen<br />

ansahen, oder die unzähligen<br />

Gruppen, die die Kirche vor oder nach<br />

einem Rundgang durch das historische<br />

Parkensemble besuchten.<br />

Doris Patzer<br />

• Infos zum Jubiläumsprogramm:<br />

potsdam-mittelmark.de/freizeittourismus/kirche-petzow


24<br />

ERLEBENSWERTES BRANDENBURG<br />

Mehr als tausend Kilometer Wanderwege führen durch den Landkreis<br />

Die Natur ist immer noch der größte Künstler<br />

© Torsten Wahl/aperçu (4)<br />

Von links: „Weltentür“ von Sebastian David,<br />

„Kuh-Euter“ von Silke de Bolle,<br />

Lesestein bei Rädigke,<br />

Wegweiser Bergmolch-Wanderweg<br />

Ein Gipfelkreuz mit einem Gipfelbuch<br />

steht nicht nur im Gebirge. Auch auf<br />

dem Hagelberg können die Wanderer<br />

mit einem Eintrag und ihrem Foto<br />

ihren Aufstieg dokumentieren. Dieser<br />

Gipfel ragt zwar nicht aus der Landschaft<br />

heraus, bietet aus gut 200 Meter<br />

Höhe aber einen weiten Blick in<br />

die Ferne. Zwei beschilderte Wanderwege<br />

führen auf den Hagelberg:<br />

Der Europäische Fernwanderweg E<br />

11, der den Landkreis von Süd nach<br />

Nord, von Groß Marzehns bis Caputh,<br />

durchquert und der hier einige Kilometer<br />

gemeinsam mit dem Internationalen<br />

Kunstwanderweg verläuft.<br />

Der Kunstwanderweg führt von Wiesenburg<br />

nach Bad Belzig auf einer<br />

Nord- und einer Südroute, die über<br />

Klein Glien miteinander verbunden<br />

sind – so dass sich eine West- und<br />

eine Ostroute als Rundweg erlaufen<br />

lassen. Diese vier Routen sind zwischen<br />

17 und 23 Kilometer lang. Der<br />

Begriff „Kunst“ kann hier weit interpretiert<br />

werden. Denn neben den 26<br />

Kunstwerken, mit denen sich Künstler<br />

mit der Landschaft des Hohen Fläming<br />

(Nordroute) und mit der Besiedlung<br />

durch Menschen aus Flandern<br />

(Südroute) auseinander setzen, gelangen<br />

die Wanderer auch zu prägenden<br />

Baudenkmalen der Region zwischen<br />

Schloss Wiesenburg und Burg Eisenhardt,<br />

etwa dem Gut Schmerwitz und<br />

der Feldsteinkirche in Borne.<br />

Seit 2023 können die Wanderer zwischen<br />

Wiesenburg und Klein Glien<br />

den Blick nicht nur in die Natur und<br />

in die Landschaft, sondern auch auf<br />

ihr Smartphone werfen. Als „Kunstwanderweg<br />

XR“ stellen sechs Künstler<br />

als Avatare ihre Werke persönlich<br />

vor, weitere fünf Kunstwerke werden<br />

in die Landschaft projiziert. Ob<br />

man gern neue Kunstformen ausprobiert<br />

oder ob man das Wandern eher<br />

als Entspannung für die Augen sieht<br />

und das Handy ausgeschaltet lässt,<br />

muss jeder selbst entscheiden. Vielleicht<br />

lassen sich ja Jugendliche, die<br />

nie den Blick vom Display lösen können,<br />

von einer solchen Wanderung<br />

überzeugen. Die Prozedur erfordert<br />

jedenfalls volle Konzentration: Zuhause<br />

die „Bad Belzig“-App installieren<br />

und die Kunstwerke herunterladen.<br />

Vor Ort dann das Smartphone über<br />

einen Marker halten, auf „AR Kunst<br />

gucken“ klicken und dann die Kamera<br />

in die Landschaft richten. Wenn man<br />

Netz vor Ort hat und die Sonne nicht<br />

aufs Display scheint, sollte etwas auftauchen….<br />

Unterwegs kommt einem ohnehin der<br />

Gedanke, dass die Natur immer noch<br />

der größte Künstler ist. Ein mannshoher<br />

Fingerhut am Wegesrand oder<br />

eine mächtige Eiche bleiben beeindruckender<br />

als manches Kunstwerk.<br />

Doch den Wölfen begegnet man<br />

lieber in Gestalt der Metallskulpturen<br />

von Marion Burghouwt. Und die<br />

schwarz-weißen Kuheuter von Silke<br />

de Bolle, die Fußbällen ähneln und<br />

scheinbar jeden Moment loshüpfen<br />

könnten, sind wirklich witzig.<br />

Eine traditionellere Verbindung zwischen<br />

Natur und Kultur bietet dagegen<br />

der Bergmolch-Wanderweg, der<br />

in einer frischen grünen Landschaft im<br />

Tal der Plane verläuft und zur Burg Raben<br />

führt. Die Findlinge auf den Rastplätzen<br />

sind mit passenden Literaturzitaten<br />

bestückt, die keinen Stress<br />

verursachen, sondern sich ganz entspannt<br />

ohne Smartphone lesen lassen.<br />

Torsten Wahl


25<br />

Der Erlebnisbauernhof<br />

Restaurant<br />

Hofladen<br />

Spielplatz<br />

Streicheltiere<br />

Wildgehege<br />

Kletterwald<br />

Spargel- und Erlebnishof Klaistow ·<br />

Glindower Str. 28 · 14547 Beelitz<br />

Tel. 033 206 - 610 70<br />

täglich 8-20 Uhr I barrierefrei<br />

klaistow.de<br />

www.spargelhof-<br />

MUSEUM<br />

KOMBIKARTE<br />

4 MUSEEN 1 TICKET<br />

Das Ticket ist für 12 €<br />

in den einzelnen Museen und<br />

Touristeninformationen erhältlich.<br />

Filmmuseum <strong>Potsdam</strong><br />

Marstall, Breite Str. 1A, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 2718112<br />

www.filmmuseum-potsdam.de<br />

Naturkundemuseum <strong>Potsdam</strong><br />

Breite Straße 13, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

Museumsservice: Tel. 0331 2896707<br />

www.naturkundemuseum-potsdam.de<br />

<strong>Potsdam</strong> Museum – Forum für Kunst und Geschichte<br />

Am Alten Markt 9, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 2896868<br />

www.potsdam-museum.de<br />

Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte<br />

Am Neuen Markt 9, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 6208550<br />

www.hbpg.de<br />

10.000 Ausstellungsobjekte


26<br />

ERLEBENSWERTES BRANDENBURG<br />

Vier Kinos behaupten sich als kommunale Kulturzentren<br />

Lichtspiele auf großer Leinwand<br />

Neue Kammerspiele Kleinmachnow<br />

© Gemeinde Kleinmachnow<br />

Neues Lichtspielhaus Beelitz<br />

© Torsten Wahl/aperçu<br />

Als Filmkulisse ist die Region um <strong>Potsdam</strong><br />

stets populär geblieben. Den<br />

ansässigen Kinos aber wurde keine<br />

Zukunft mehr zugetraut. Doch das<br />

gemeinsame Filmerlebnis vor großer<br />

Leinwand hat sich behauptet – Netflix<br />

und Co zum Trotz. In Brandenburg<br />

stieg die Zahl der Kinos stetig wieder<br />

an, von 52 im Jahr 2016 auf 70 im Jahr<br />

2023.<br />

Auch im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

hat in den letzten Jahren kein<br />

Kino aufgegeben – mit dem Neuen<br />

Lichtspielhaus in Beelitz ist im September<br />

2023 sogar ein Haus wieder<br />

eröffnet worden. Die einstigen „Venus<br />

Lichtspiele“, die 1927 eröffnet worden<br />

waren, hatten seit 1991 leer gestanden,<br />

wurden 2019 von der Stadt<br />

Beelitz bei einer Zwangsversteigerung<br />

erworben und zu einem kommunalen<br />

Kulturort ausgebaut. Zu<br />

den eigenen Mitteln kamen Fördergelder<br />

vom Land Brandenburg. Statt<br />

200 Plätze wie einst fasst das Haus<br />

heute 65 Clubsessel, die um Tische<br />

gruppiert sind und für eine gemütliche<br />

Atmosphäre sorgen. Die Stadt<br />

als Betreiber bietet hier nicht nur<br />

abends Programmkino an, sondern<br />

lädt vormittags Schulen und Kitas ein.<br />

Durchgängig in Betrieb geblieben<br />

sind über all die Jahrzehnte die Kammerspiele<br />

in Kleinmachnow. Sie waren<br />

Ende der 1930er Jahre eröffnet<br />

wurden und dienten nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg einige Jahre lang auch<br />

als Theater. Viele Filmschaffende und<br />

Schauspieler der DEFA lebten damals<br />

im Ort. Die Kammerspiele entwickelten<br />

sich zum zentralen Kulturort der<br />

Umgebung. Nach der Wende führte<br />

Karl-Heinz Bornemann, der Enkel<br />

des ersten Besitzers, den Kinobetrieb<br />

weiter. 2012 übernahm eine Kulturgenossenschaft<br />

als neue Pächterin den<br />

Betrieb und benannte das Lichtspieltheater<br />

in „Neue Kammerspiele“ um.<br />

Das Haus bietet zwei Säle mit 350 und<br />

100 Plätzen. Neben dem Kino stehen<br />

Kulturveranstaltungen wie Lesungen,<br />

Konzerte und Theateraufführungen<br />

sowie ein Kinderprogramm auf<br />

dem Plan. In der „Musical Manufaktur“<br />

probieren sich Jung und Alt auf der<br />

Bühne aus. Vom Medienboard Berlin-<br />

Brandenburg bekamen die Betreiber<br />

2023 für ihr engagiertes Programm<br />

die Höchstsumme von 40.000 Euro<br />

Prämie.<br />

In Bad Belzig wurden schon seit den<br />

frühen 1930er Jahren Filme im Saal<br />

eines Gasthauses vorgeführt. In den<br />

1950er Jahren gab es einen Neustart<br />

im „Theater der Einheit“ mit moderner<br />

Technik, in den 1980er Jahren wurde<br />

ein zusätzlicher Saal geschaffen<br />

und vielfältig genutzt. Zwar musste<br />

das Haus 2001 schließen, doch es fanden<br />

sich bald zwei Unternehmer, die<br />

das Anwesen umbauten, mit barrierefreien<br />

Zugängen neu erschlossen<br />

und 2005 mit digitaler Technik als<br />

„Hofgarten“ wieder eröffneten. Heute<br />

bietet das Filmtheater in drei Sälen<br />

335 Plätze und wird für sein Programm<br />

alljährlich vom Medienboard<br />

prämiert.<br />

In Werder laufen seit knapp zehn<br />

Jahren wieder Filme auf großer Leinwand.<br />

Anno 2000 hatten die 1940 eröffneten<br />

„Fontane Lichtspiele“ aufgeben<br />

müssen. Doch 2015 konnte das<br />

Kino mit einem neuen Betreiber eröffnen,<br />

als Scala Kulturpalast mit dem<br />

Mediencafé im Foyer und dem Fontane<br />

Saal. Neben dem Kino wird ein<br />

reichhaltiges Kulturprogramm angeboten,<br />

mit Konzerten, Kabarett- und<br />

Satire-Abenden sowie Lesungen und<br />

Reisevorträgen. Eigentümer des Gebäudes<br />

und des Grundstückes ist seit<br />

2021 der Verein Freundeskreis Scala<br />

Kulturpalast Werder, der derzeit um<br />

Mittel und Spenden wirbt, um die<br />

Dachkonstruktion von 1940 zu sanieren.<br />

Die Logen und einige Plätze sind<br />

aktuell gesperrt – der Betrieb läuft<br />

aber weiter.<br />

Torsten Wahl<br />

• Neues Lichtspielhaus Beelitz<br />

Berliner Straße 202<br />

beelitz.de/neues-lichtspielhaus<br />

• Neue Kammerspiele Kleinmachnow<br />

Karl-Marx-Straße 18<br />

www.neuekammerspiele.de<br />

• Hofgarten Bad Belzig<br />

Puschkinstraße 1<br />

www.hofgarten-belzig.de<br />

• Scala Kulturpalast Werder<br />

Eisenbahnstraße 182<br />

www.scala-werder.de


27<br />

Krimireihen spielen gern mit der Havel<br />

Schuss am Fluss<br />

Die Havel in Brandenburg<br />

© Steffen Lehmann/TMB<br />

Bei Theodor Fontane, der im Havelland<br />

oft unterwegs war, erscheint<br />

der Fluss noch lieblich. „Die Havel ist<br />

ein aparter Fluß, man könnte ihn seiner<br />

Form nach den norddeutschen<br />

oder den Flachlands-Neckar nennen“,<br />

schrieb er 1872. „Das Blau ihres Wassers<br />

und ihre zahllosen Buchten (sie<br />

ist tatsächlich eine Aneinanderreihung<br />

von Seen) machen sie in ihrer<br />

Art zu einem Unikum.“ Fontane begeistert<br />

sich für den Anblick der Havelschwäne:<br />

„Zu der Havelschönheit<br />

tragen die Schwäne ein sehr Erhebliches<br />

bei. Sie geben dem Strom auf<br />

seiner breiten Fläche eine königliche<br />

Pracht.“ Doch er schildert nicht nur<br />

eine Idylle, sondern beschreibt bitter,<br />

wie die großen Vögel seinerzeit gejagt<br />

worden: „Die Schönheit und Poesie<br />

dieses Tieres bietet eine mächtige<br />

Schußfläche.“ Traurig!<br />

Heute spielen Krimireihen mit dem<br />

Tod auf und an der Havel, allerdings<br />

auf profanere Art als bei Fontane. Autor<br />

Jean Wiersch, geboren in Brandenburg,<br />

ist vom Fach: Er arbeitet<br />

als Beamter im Führungsstab der Polizeidirektion<br />

West. Seit 2007 veröffentlicht<br />

er Krimifälle um den Polizeikommissar<br />

Andrea Manzetti, der aus<br />

Südtirol stammt, aber im selben Ort<br />

lebt wie der Autor, nämlich in Ketzür<br />

am Beetzsee. Der erste Fall hieß „Havelwasser“<br />

– der Tote wurde unweit<br />

der Jahrtausendbrücke in Brandenburg<br />

gefunden. Auch die weiteren Fälle<br />

tragen die Havel im Namen: Havelsymphonie<br />

– Haveljagd – Havelgeister<br />

– Havelbande – Havelgift – Havelreime.<br />

Der jüngste Band heißt „Haveldorf“.<br />

Doch das fiktive Dorf Drejan<br />

liegt entlegen im Wald und ist ein gar<br />

finsterer Ort. Manzetti und Co stoßen<br />

auf einen Müllskandal und jagen einen<br />

Serienmörder. Schaurig!<br />

Die Havel im Titel tragen auch die Krimis<br />

von Tim Pieper, die seit 2015 erscheinen.<br />

Auf „Dunkle Havel“ folgte<br />

„Kalte Havel“, auf „Tiefe Havel“ folgte<br />

„Stille Havel“. Anders als Wiersch<br />

hat Pieper nicht den Beruf des Kriminalisten<br />

erlernt, sondern Literatur<br />

und Recht studiert. Sein Kommissar<br />

Toni Sanftleben lebt in derselben Gegend<br />

wie der Autor: Er wohnt in einem<br />

Hausboot unweit von <strong>Potsdam</strong>.<br />

Piepers Krimis spielen immer wieder<br />

direkt mit der Flusslandschaft. In „Tiefe<br />

Havel“ springt ein Verbrecher von<br />

der Stabbogenbrücke in Paretz auf<br />

ein Transportschiff, das auf dem Havelkanal<br />

unterwegs ist – die Story<br />

erzählt nebenbei einiges vom harten<br />

Alltag der Binnenschiffer. In „Finstere<br />

Havel“ rollt eine junge Frau mit ihrem<br />

Auto nachts am Anleger der Ketziner<br />

Fähre ins Wasser. Das Opfer hatte<br />

im Renaturierungsprojekt der Havel<br />

gearbeitet. Die Havel-Krimis von<br />

Tim Pieper sind nebenbei Reiseführer<br />

durch die Region. Der aktuelle Fall<br />

„Raue Havel“ reist in die Geschichte:<br />

Die Opfer, die in einem Bootshaus bei<br />

Werder gefunden werden, sind verbunden<br />

mit dem brutalen Vorgehen<br />

der sowjetischen Militäradministration<br />

gegen vermeintliche „Werwölfe“.<br />

Pieper bastelt einen internationalen<br />

Spionagefall aus dem historischen<br />

Geschehen, in dem Kommissar Sanftleben<br />

seine eigene Mutter retten<br />

muss. Trügerisch!<br />

Torsten Wahl<br />

• Jean Wiersch: Haveldorf<br />

Prolibris Verlag Rolf Wagner<br />

223 S. | 14,00 € | broschiert<br />

EAN: 9783954752409<br />

• Tim Pieper: Raue Havel<br />

Emons Verlag<br />

302 S. | 14,00 € | broschiert<br />

EAN: 9783740813659<br />

Kino, Kultur, Kulinarisches<br />

Karl-Marx-Str. 18 14532 Kleinmachnow<br />

www.neuekammerspiele.de


28<br />

ERLEBENSWERTES BRANDENBURG<br />

Inklusion im Tourismus – ein Gewinn für beide Seiten<br />

Mit dem Rolli ins Restaurant<br />

Rollstuhl-Aktivist Udo Sist<br />

beim Tourismustag in Thyrow<br />

© Gerald Bornschein<br />

Udo Sist sitzt seit seiner Kindheit im<br />

Rollstuhl, versteckt sich aber nicht<br />

zuhause, sondern geht leidenschaftlich<br />

gern essen und verreist auch viel.<br />

Doch vor jedem Restaurantbesuch<br />

und jeder Hotelübernachtung betreibt<br />

er im Netz akribische Recherchen:<br />

Gibt es Parkplätze für Behinderte,<br />

eine Rampe oder einen Fahrstuhl? Wie<br />

sieht es mit den Toiletten aus? Auch in<br />

seinem Beruf blickt Udo Sist aus der<br />

Perspektive von körperlich Behinderten:<br />

Er sei eine Art „Tinder“ für den Arbeitsmarkt,<br />

erklärt er. Als Berater für<br />

inklusives Arbeiten im AWO Bezirksverband<br />

<strong>Potsdam</strong> bringt er Arbeitssuchende<br />

und Arbeitgeber zusammen.<br />

Und bei seinen Besuchen von Arbeitsstätten<br />

testet er stets selbst, wie barrierefrei<br />

die Wege wirklich sind. Udo<br />

Sist will langfristige Kontakte anbahnen:<br />

„Behinderte, die endlich eigenes<br />

Geld verdienen können und unabhängiger<br />

werden, sind die loyalsten Mitarbeiter.“<br />

Inklusion und Arbeitskräftemangel<br />

waren zwei Schwerpunkte des Fläminger<br />

Tourismusgesprächs, das im<br />

November 2023 in der Kulturscheune<br />

Thyrow stattfand. Steffi Randig,<br />

Beauftragte für Menschen mit Behinderung<br />

im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong>, stellte klar, dass die stärkere<br />

Integration von behinderten<br />

Menschen in den Arbeitsmarkt nicht<br />

nur ein Mittel gegen den Fachkräftemangel<br />

sein kann, sondern eine Bereicherung<br />

ist. „Das strahlt auch nach<br />

außen aus!“<br />

Betriebe, die sich schon länger Inklusion<br />

verschrieben haben, berichteten<br />

aus der Praxis. So erklärte die Psychologin<br />

Sonja Massow, die in den<br />

Teltower Werkstätten der USE (Union<br />

sozialer Einrichtungen) Menschen<br />

mit psychischen Erkrankungen und<br />

körperlichen Behinderungen betreut,<br />

Handbiker auf dem Flaeming Skate<br />

welche Arbeiten besonders geeignet<br />

sind. So hat die USE die Erfahrung<br />

gemacht, dass der Einsatz von Behinderten<br />

im Catering und an der Essensausgabe<br />

von stark frequentierten<br />

Gaststätten für sie zu stressig gewesen<br />

sei und sich nicht bewährt habe.<br />

„Diese Menschen brauchen eine klare<br />

Struktur, gehen eher in gleichmäßigen<br />

und kleinteiligen Arbeiten auf.“<br />

Wenn sie im Hintergrund eingesetzt<br />

würden, könnten sie Fachkräfte stark<br />

entlasten. In einem entspannten Rahmen,<br />

wie etwa im Ladencafé in der<br />

Oranienstraße in Berlin-Kreuzberg,<br />

arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung<br />

ganz selbstverständlich zusammen:<br />

„Sie sind auch für die Kunden<br />

ein Gewinn.“<br />

Konkrete Tipps für potentielle Arbeitgeber<br />

aus dem Tourismus gab Holger<br />

Dieterich. Der Vorstand des Vereins<br />

© Landkreis Teltow-Fläming<br />

Sozialhelden e. V. widerlegte zahlreiche<br />

Vorurteile, etwa: Menschen mit<br />

Behinderung seien nicht kündbar,<br />

ständig krank und eine Belastung für<br />

die Kollegen – all diese Annahmen<br />

stimmen nicht! Dieterich betreut die<br />

App „Wheelmap“, die aufzeigt, wie<br />

barrierefrei und rollstuhlgerecht öffentliche<br />

Gebäude und Einrichtungen<br />

sind. Hier kann sich jeder Betrieb<br />

selbst eintragen – und damit Gästen<br />

wie Udo Sist gute Gründe fürs Kommen<br />

liefern. Der Rollstuhl-Aktivist<br />

wies auch darauf hin, dass die Barrierefreiheit<br />

oft in Konkurrenz zum<br />

Denkmalschutz stehe: „Beim Kopfsteinpflaster<br />

in restaurierten Altstädten<br />

bekomme ich eine Gehirnerschütterung!“<br />

Er fordert: „Barrierefreiheit<br />

sollte so streng im Gesetzt verankert<br />

werden wie der Brandschutz!“<br />

Torsten Wahl


Alle Landkreisbroschüren<br />

zum Blättern im Internet:<br />

© Filmmuseum Postdam<br />

Barnim <br />

Dahme-Spreewald <br />

Havelland <br />

Märkisch-Oderland <br />

www.verlag-apercu.de<br />

Oberhavel <br />

Oder-Spree <br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> <br />

Teltow-Fläming <br />

Von den boomenden Städten unweit der Metropole bis zu den<br />

naturverbundenen Gemeinden im Oderbruch, im Westhavelland<br />

oder im Fläming – die Landkreisbroschüren des Verlags zeigen<br />

anschaulich die Vielfalt der Landkreise rings um Berlin. Die<br />

Weg weiser informieren über die wichtigsten Ansprechpartner<br />

im Kreis und in den Kommunen. Alle Städte, Gemeinden und<br />

Ämter geben einen Überblick über ihre wichtigsten kommunalen<br />

Projekte – in Wort und Bild werden neue Kitas, Schulen oder<br />

Feuerwehrhäuser vorgestellt. Thematisch vielfältig sind auch die<br />

Texte über die Landkreise: Ob Energiewende oder öffentlicher<br />

Personennahverkehr, ob neue Kultureinrichtungen oder nachhaltig<br />

produzierende Firmen – jede Broschüre stellt prägende Akteure<br />

vor und gibt die Chance zur Präsentation.<br />

Seit 1912 entstehen in Babelsberg Filme. Das Museum, im<br />

Marstall in <strong>Potsdam</strong>s historischer Mitte beheimatet, präsentiert<br />

in der ständigen Ausstellung TRAUMFABRIK interaktiv<br />

und mit Originalexponaten die wechselvolle Geschichte<br />

der Filmstudios in Babelsberg, sowie die verschiedenen<br />

Berufe, die beim Vorgang der Filmherstellung beteiligt sind.<br />

Zusätzlich wechselnde Ausstellungen eröffnen im ältesten<br />

Filmmuseum mit eigenen Sammlungen in Deutschland<br />

den Blick zu verschiedenen Medienthemen.<br />

Das eigene Kino lädt zu einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm<br />

ein, das u.a. Filmreihen, Gespräche<br />

mit internationalen Gästen und Stummfilmvorführungen mit<br />

Live-Begleitung an der Welte-Kinoorgel umfasst. Gastronomisch<br />

verwöhnt im Marstall die Genusswerkstatt die Gäste.<br />

Ausstellungen: Di – So 10:00 – 18:00 Uhr<br />

Kino: Di – So ab 17:00 Uhr<br />

Kinderkino: Sa + So 15:00 Uhr<br />

Marstall, Breite Str. 1a, 14467 <strong>Potsdam</strong>, Tel. 0331 2718112<br />

www.filmmuseum-potsdam.de


30<br />

ERLEBENSWERTES BRANDENBURG<br />

ANZEIGE<br />

Den Tieren ganz nah kommen<br />

Der Zoologische Garten Eberswalde<br />

Der Zoologische Garten Eberswalde<br />

ist einer der besten kleinen Zoos<br />

Deutschlands. Er liegt inmitten einer<br />

herrlichen Mischwaldlandschaft<br />

und beherbergt auf einer Fläche von<br />

ca. 15 ha etwa 1.300 Tiere aus fünf<br />

Kontinenten. Völlig frei im Zoo lebende<br />

Affengruppen, großzügige Freianlagen,<br />

begehbare Tiergehege sowie<br />

geräumige naturnahe Volieren lassen<br />

den Zoobesuch zu einem besonderen<br />

Erlebnis für die ganze Familie werden.<br />

Im „aufregendsten Löwengehege der<br />

Welt“ stehen die Besucher mit den<br />

Raubkatzen auf Augenhöhe. Weißbüscheläffchen<br />

oder Kattalemuren<br />

kreuzen den Weg der Besucher und<br />

sorgen für viel Spaß. Es gibt das Urwaldhaus,<br />

ein begehbares Damwildoder<br />

Kängurugehege, einen Streichelzoo,<br />

einen sprechenden Baum<br />

und die Kälte liebenden Amurtiger<br />

in einer eiszeitlichen Gletscherlandschaft.<br />

Täglich finden kommentierte<br />

Fütterungen von Pinguinen und<br />

Ottern statt.<br />

Die einzigartige Zooschule bietet interessante<br />

Freizeitmöglichkeiten zum<br />

bewussten Umgang mit der Natur<br />

und Zooschul un ter richt für Schüler<br />

aller Schulformen. Mit der Zooschule<br />

geht es mit allen Sinnen auf eine Entdeckungstour<br />

durch den Zoo, dabei<br />

sind besondere Fütterungen und Tierbegegnungen<br />

möglich.<br />

Für die kleinen Besucher stehen zehn<br />

Abenteuerspielplätze zur Verfügung.<br />

Ob auf langen Rutschen und Hänge-<br />

brücke, hoch auf dem neuen Erlebnispfad<br />

über den Köpfen von Wölfen<br />

und Damhirschen oder in Krabbel-<br />

Röhren und Baumhäusern – Abenteuerlustige<br />

kommen im ganzen Gelände<br />

voll auf ihre Kosten.<br />

Außerdem kann im Zoo geheiratet<br />

und ein unvergesslicher Kindergeburtstag<br />

gefeiert werden. Das Zoogelände<br />

ist barrierefrei. Die Parkplä tze<br />

und abschließbaren Fahrradaufbewahrungsboxen<br />

stehen Ihnen kostenfrei<br />

zur Verfügung. Gern können Sie<br />

sich einen Bollerwagen ausleihen. Das<br />

Mitbringen von Hunden an der kurzen<br />

Leine ist gestattet.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Ganzjährig täglich von 9.00 Uhr<br />

bis zum Einbruch der Dämmerung<br />

• Stadtverwaltung Eberswalde<br />

Zoologischer Garten<br />

Am Wasserfall 1, 16225 Eberswalde<br />

Tel. 03334 22733<br />

www.zoo.eberswalde.de


31<br />

VIEL MEHR ALS DU DENKST!<br />

GEHEIMNISVOLLE<br />

TROPENWELT<br />

EIN ERLEBNIS FÜR ALLE SINNE<br />

JETZT<br />

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BUCHEN


32<br />

AUSFLUGSTIPPS: POTSDAM & BERLIN<br />

In <strong>Potsdam</strong> bekam das „Minsk“ als Kunsthaus ein neues Leben<br />

Belvedere am Brauhausberg<br />

„Der Maskenmann“ von<br />

Walter Mattheuer steht vor dem<br />

„Minsk“, die farbigen Luftmaschenketten<br />

locken zur Ausstellung Soft Power.<br />

Der Name „Minsk“ hat bei älteren <strong>Potsdam</strong>ern<br />

und Brandenburgern immer<br />

noch einen besonderen Klang. In den<br />

1970er Jahren war Minsk Partnerstadt<br />

von <strong>Potsdam</strong> – deshalb wurde hier ein<br />

Restaurant mit weißrussischen Nationalgerichten<br />

erbaut und 1977 eingeweiht.<br />

Der massive, einzeln stehende<br />

modernistische Bau am Brauhausberg<br />

war ein beliebtes Ziel für Ausflüge<br />

und Feiern, beherbergte neben dem<br />

Speiserestaurant noch eine Bar, eine<br />

Selbstbedienungsgaststätte und ein<br />

Terrassencafé mit Blick auf die Stadt.<br />

Seit 2000 stand das „Minsk“ leer<br />

und verfiel. Dem Bau drohte der Abriss,<br />

ebenso wie dem benachbarten<br />

Schwimmbad aus DDR-Zeiten, das einem<br />

Neubau weichen musste. Doch die<br />

Stadtwerke als Eigentümer verkauften<br />

nicht an ein Immobilienunternehmen,<br />

das teure Eigentumswohnungen errichten<br />

wollte, sondern an den Kunstmäzen<br />

Hasso Plattner und dessen Foundation,<br />

die <strong>Potsdam</strong> schon mit dem „Palais<br />

Barberini“ einen Kunstort mit internationaler<br />

Bedeutung geschenkt hatten.<br />

Als „Kunsthaus Minsk“ bekam das Gebäude,<br />

das einst von den Architekten<br />

Karl-Heinz Birkholz und Wolfgang Müller<br />

entworfen worden war, ein komplett<br />

neues Innenleben. Während die<br />

einstige Inneneinrichtung des Restaurants,<br />

wie die Schnitzereien aus belorussischer<br />

Mooreiche und die Tischlampen<br />

sowie die Wandverkleidung<br />

mit der Silhouette von Minsk über Umwege<br />

ihren Weg ins <strong>Potsdam</strong>-Museum<br />

gefunden haben, dient der topmodern<br />

sanierte Bau seit dem Herbst 2022 als<br />

Galerie für moderne Kunst und Ort für<br />

Workshops und Veranstaltungen. Zwei<br />

große Säle bieten Raum für wechselnde<br />

Ausstellungen, Werke von Wolfgang<br />

Mattheuer begleiten die Besucher auf<br />

dem Weg dorthin. Vor dem Haus steht<br />

die Plastik „Maskenmann/Gesicht zeigen“,<br />

neben der Treppe im Foyer zeigt<br />

sich das „Liegende Liebespaar“.<br />

Die Innengestaltung des Architekturbüros<br />

Linearama aus Genua und<br />

von Valter Scelsi übernahm Elemente<br />

des vorigen „Minsk“, wie die große<br />

Wendeltreppe und den abgerundeten<br />

Bar-Tresen am originalen Ort.<br />

Auch der Belvedere-Ausblick auf<br />

<strong>Potsdam</strong> ist erhalten – selbst wenn<br />

der Blick von der Terrasse zuerst auf<br />

den plumpen Betonklotz des neuen<br />

Schwimmbads „Blu“ fällt. Das Café<br />

Hedwig wurde benannt nach der Keramikerin<br />

Hedwig Bollhagen. Aus den<br />

Werkstätten in Marwitz stammt die<br />

markante, handgefertigte Keramik –<br />

Handwerkskunst aus der Region trifft<br />

hier auf moderne Kunst. T. Wahl<br />

• Kunsthaus Minsk<br />

Max-Planck-Str. 17, 14473 <strong>Potsdam</strong><br />

tägl. 10-19 Uhr (Di geschlossen)<br />

Sa 14 Uhr + So 15 Uhr Führungen<br />

Tel. 0331 236014-699 dasminsk.de<br />

REGIONALE PRODUKTE<br />

im modernen Supermarkt mit<br />

Charme & Flair<br />

Marlene-Dietrich-Allee 15 14482 <strong>Potsdam</strong> Mo - Sa 7-21 Uhr


33<br />

Wir backen Bio.<br />

Jeden Tag.<br />

Ursprünglich.<br />

Aus besten regionalen<br />

Zutaten.<br />

Das BioBackHaus<br />

in Ihrer Nähe:<br />

Friedrich-Ebert-Str. 87<br />

14612 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331-270 70 18<br />

Gärten der Welt in Berlin:<br />

Unvergessliche Erlebnisse<br />

für die ganze Familie<br />

In den Gärten der Welt kann man an<br />

nur einem Tag auf Weltreise gehen:<br />

Exotische Blumen und Pflanzen<br />

aus der Seilbahn oder der Nähe<br />

bewundern, beeindruckende Gartenkunst<br />

erleben, fremde Kulturen<br />

entdecken, Veranstaltungen und<br />

Musik unter freiem Himmel genießen,<br />

auf Spielplätzen toben oder<br />

einfach die Seele baumeln lassen.<br />

Ihr könnt diese Vielfalt täglich, an 365 Tagen im Jahr, genießen und unvergessliche<br />

Erlebnisse mit eurer ganzen Familie oder euren Freund*innen erfahren.<br />

Kleine Gäste können sich nicht nur im Irrgarten austoben, sondern auch in fantastische<br />

Spielwelten abtauchen, die mit Rollschuhpferd, Wasserwald und Kletterparcours<br />

von Erich Kästners Kinderbuchklassiker „Der 35. Mai“ inspiriert sind.<br />

Wer möchte, kann auf seiner Reise in die Gärten der Welt noch einen Zwischenstopp<br />

auf dem Kienberg mit der barrierefrei ausgebauten Seilbahn einlegen und<br />

die einzigartige Aussicht über Berlin und das Wuhletal vom Gipfelbauwerk Wolkenhain<br />

genießen.<br />

Auch kulinarisch kann man in den Gärten<br />

der Welt auf Entdeckungstour gehen. Aus<br />

verschiedenen Regionen der Welt können<br />

kulinarische Köstlichkeiten in den vier Restaurants<br />

vor Ort probiert werden: die kulinarische<br />

Reise geht nach China, England,<br />

Bali und Italien.<br />

Weitere Informationen unter gaertenderwelt.de!<br />

Breite Str. 13 · 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

naturkundemuseum-potsdam.de<br />

Dienstag bis Sonntag und jeden<br />

1. Montag im Monat · 9 bis 17 Uhr<br />

© NKMP, Fotos: David Marschalsky


34<br />

BILDUNG<br />

Biosphäre <strong>Potsdam</strong><br />

Vom Klassenzimmer<br />

in die Tropen<br />

In der Biosphäre <strong>Potsdam</strong> können<br />

Tiere und Pflanzen der Tropen<br />

hautnah erlebt werden.<br />

Nachwuchsforscher*innen entdecken<br />

dank Sonderausstellungen,<br />

Führungen und Workshops zu den<br />

Themen Umwelt und Natur sowie<br />

Nachhaltigkeit neue Welten.<br />

Das macht die Naturerlebniswelt<br />

zu einem idealen Ausflugsort für<br />

Kitagruppen und Schulklassen.<br />

20 Jahre „Feuer und Flamme“ für die Museen im Landkreis<br />

Von Posthörnern, Pinseln und Prinzenäpfeln<br />

Blick zurück<br />

1989 bestanden im heutigen Kreisgebiet<br />

nur drei Museen in Bad Belzig,<br />

Treuenbrietzen und Werder (Havel).<br />

Zwei weitere Standorte in Beelitz und<br />

Kloster Lehnin waren zwischenzeitlich<br />

aufgelöst worden, nach 1990 aber<br />

wiederbelebt. Heute gibt es in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

an die 50 Museen/<br />

Museumsinitiativen. Damit nimmt der<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> eine<br />

besondere Stellung innerhalb der Museumslandschaft<br />

Brandenburgs ein.<br />

Die Gründungswelle von Vereinen<br />

und Museen in den 1990er Jahren entsprach<br />

der generellen Entwicklung im<br />

gesamten Gebiet der ehemaligen DDR,<br />

im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> mit<br />

einem extrem hohen Ausmaß.<br />

Heute tragen rund 90 Prozent ehrenamtliches<br />

Engagement die Museen.<br />

Eine weitere Besonderheit im Landkreis<br />

ist die Gründung neuer Museen<br />

auf Initiative und mit Förderung des<br />

Landes und des Landkreises PM.<br />

2005 wurde auf Initiative des Landkreises<br />

PM der Aktionstag „Feuer und<br />

Flamme für unsere Museen erstmals<br />

durchgeführt. Ziel war die relativ junge<br />

und umfängliche Museumslandschaft<br />

im Landkreis PM mehr der Öffentlichkeit<br />

bewusst zu machen.<br />

2010-2013 schlossen<br />

sich benachbarte Landkreise<br />

und die Stadt<br />

Brandenburg an der<br />

Havel der Initiative an.<br />

In den zurückliegenden<br />

19 Jahren konnten<br />

die teilnehmenden<br />

Museen über 96.000<br />

Besucher zählen, dass<br />

sind ca. 5.000 Besucher pro Jahr. Dass<br />

lässt hoffen, dass wir im 20. Jahr den<br />

100.000 Besucher begrüßen können.<br />

Seit 2014 ist „Feuer und Flamme für<br />

unsere Museen“ eine eingetragene<br />

Marke. Von Beginn an war es uns<br />

wichtig Familien mit Ihren Kindern anzusprechen.<br />

2024 „Feuer und Flamme<br />

für unsere Museen“<br />

60 Museen im Havelland, Fläming<br />

und Ruppiner Land gewähren wieder<br />

einen Blick über den Tellerrand. Besondere<br />

Highlights nur an diesem Tag,<br />

werden die Besucher überraschen.<br />

Das Einzigartige und Schöne ist das<br />

besondere Ambiente, in den Abendstunden<br />

bei Fackel-, Feuer- und Kerzenschein.<br />

Auch für Kinder gibt es viel<br />

zu erleben. Und das Beste: Der Eintritt<br />

zu allen Häusern ist frei!<br />

26. Oktober 2024<br />

Zur Orientierung führt<br />

das Programm auf 7 Museumsrouten<br />

durch die<br />

teilnehmenden Regionalmuseen,<br />

Schlösser,<br />

Klöster, Burgen und Industrieanlagen.<br />

Am 26.10.2024 – dem<br />

nächsten Aktionstag<br />

„Feuer und Flamme“<br />

kann man vielmehr als nur einen gewöhnlichen<br />

Museumsbesuch erleben:<br />

Vom Film gucken bis Brot backen, von<br />

Taschenlampenführungen bis Glaskugel<br />

blasen, vom Konzert bis zu Vorführungen<br />

der 3D-Druck-Technologie<br />

und vielem mehr. Ab 13 Uhr geht es<br />

los! Der gemeinsame Auftakt findet<br />

in diesem Jahr in der Einstein-Ausstellung<br />

in Caputh statt.<br />

Sie sind neugierig geworden? Dann<br />

schauen Sie doch einfach mal ins Programm.<br />

Hier ist für jeden etwas dabei,<br />

ob Technikfreund, regionalgeschichtlich<br />

interessiert, Kunstliebhaber oder<br />

Naturentdecker. Die Vielfalt unserer<br />

Museen ist riesig. Wir freuen uns auf<br />

Ihren Besuch!<br />

• Das komplette Programm<br />

finden Sie demnächst unter:<br />

t1p.de/kultur-und-freizeit-pm


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Bildung für alle!<br />

Auf den Spuren der ersten Volksschule<br />

Ein Besuch im Rochow-<br />

Kulturensemble Reckahn<br />

Im märkischen Dorf Reckahn bei Brandenburg<br />

an der Havel wurde vor 250<br />

Jahren der Grundstein für die heutige<br />

Volksschule gelegt. Hier ließ das<br />

Gutsherrenpaar Christiane Louise und<br />

Friedrich Eberhard von Rochow ein<br />

Schulhaus für Bauernkinder errichteten.<br />

Sie reformierten den Unterricht<br />

und modernisierten die Landwirtschaft.<br />

Die Originalschauplätze<br />

sind bis heute erhalten: Die Reckahner<br />

Museen präsentieren das Wirken<br />

des Adelspaares von Rochow und die<br />

Reckahner Musterschule. Neben individuellen<br />

oder geführten Rundgängen<br />

durch die Dauerausstellungen finden<br />

Kulturveranstaltungen und Sonderschauen<br />

statt. Besonders beliebt sind<br />

die historischen Schulstunden oder<br />

das Papierschöpfen. Ein kostenfreier<br />

Audioguide begleitet unterhaltsam<br />

auf dem Rundgang durch das Kulturensemble<br />

Reckahn. Der Gutspark lädt<br />

zum Entdecken und Verweilen, die<br />

Reckahner Teiche zur Beobachtung<br />

von seltenen Vögeln ein. Die Pause<br />

wird den Gästen am Wochenende im<br />

Museumscafé mit selbstgebackenem<br />

Kuchen versüßt.<br />

Nun können Besucher an diesem besonderen<br />

Ort auch übernachten. Das<br />

Gästehaus der Rochow Akademie bietet<br />

23 modern ausgestattete Zimmer<br />

im sanierten Renaissancebau gleich<br />

neben dem Schloss an.<br />

• Weitere Informationen unter:<br />

www.reckahner-museen.de<br />

www.gaestehaus-reckahn.de<br />

Entdecken Sie die Reckahner Museen sowie das historische Ensemble<br />

mit Schloss, Renaissancebau, Gutspark, Barockkirche und Schulhaus.<br />

Schulmuseum und Rochow-Museum Reckahn<br />

Reckahner Dorfstr. 23 und 27<br />

14797 Kloster Lehnin<br />

Tel. 033835 60672<br />

schloss-reckahn@t-online.de<br />

www.reckahner-museen.de


36<br />

BILDUNG<br />

Digitale Medien<br />

Das Medienzentrum <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Das Medienzentrum <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

stellt den öffentlichen Bibliotheken<br />

des Landkreises digitale Medien<br />

zur Verfügung. Benutzer, die in einer<br />

teilnehmenden Bibliothek registriert<br />

sind, können diese ohne zusätzliche<br />

Kosten nutzen. Die Angebote sind für<br />

Sie bequem rund um die Uhr und von<br />

überall zugänglich. Durch Apps bzw.<br />

mobile Seiten ist auch eine Nutzung<br />

auf dem Smartphone oder Tablet problemlos<br />

möglich.<br />

ONLEIHE: eBooks, eAudios<br />

und eZeitschriften ausleihen<br />

Sie können Ihre Medien am PC sowie<br />

auf dem eReader und über die Onleihe-App<br />

digital ausleihen. So sind die<br />

Medien immer platzsparend dabei.<br />

Durch den Zusammenschluss mit der<br />

Stadt- und Landesbibliothek <strong>Potsdam</strong>,<br />

der Stadt- und Regionalbibliothek<br />

Cottbus, der Stadt- und Regionalbibliothek<br />

Frankfurt (Oder) und der<br />

Fouqué-Bibliothek Brandenburg gibt<br />

es eine große Auswahl an eBooks,<br />

eAudios und eZeitschriften. Da ist für<br />

jeden etwas dabei.<br />

TIGERBOOKS-APP: Große<br />

Geschichten für kleine Leute<br />

Mit der tigerbooks-App können Kinder<br />

im Alter von 2 bis 12 ihre Kinderbuch-Helden<br />

auf dem Smartphone<br />

oder Tablet entdecken. Sie können<br />

viele interaktive Bücher, eBooks und<br />

Hörbücher erkunden und das ohne<br />

Werbung. Die Bücher können selbst<br />

gelesen oder vorgelesen werden. Für<br />

jedes gelesene Buch sammeln die<br />

Kinder auch noch Punkte. Außerdem<br />

gibt es noch einiges zu erkunden, wie<br />

etwa Mini-Spiele, Puzzle und mehr.<br />

FREEGAL MUSIC: Musik streamen<br />

und downloaden<br />

Freegal Music ist ein Musikstreamingdienst,<br />

der Ihnen das legale Streaming<br />

und Herunterladen von Musik ermöglicht.<br />

Sie haben, über das Web oder<br />

die Freegal Music-App, Zugriff auf<br />

über Zehntausende von Alben und<br />

Millionen von Songs aus mehr als 200<br />

Genres und von tausenden Künstlern<br />

– kostenlos und ohne Werbung! Tipp:<br />

Freegal Music beinhaltet auch Musikvideos<br />

und Hörbücher. Sie können<br />

acht Stunden am Tag kostenlos streamen<br />

sowie fünf Songs in der Woche<br />

herunterladen und dauerhaft verwenden.<br />

PRESSREADER: Zeitschriften<br />

und Zeitungen online lesen<br />

PressReader öffnet das Tor zur digitalen<br />

Welt der Nachrichten und Magazine.<br />

Entdecken Sie Tausende globale<br />

Publikationen in vielfältigen Sprachen<br />

und bleiben Sie mühelos über aktuelle<br />

Geschehnisse und spannende<br />

Themen informiert, auch unterwegs<br />

durch den Download in der App.<br />

Bildungsstark an<br />

26 Katholischen Schulen<br />

in Berlin und Brandenburg<br />

Gemeinsam erleben<br />

Miteinander lernen<br />

Werte erfahren und leben<br />

Werden Sie Teil unserer Schulgemeinschaft!<br />

Katholische Marienschule <strong>Potsdam</strong><br />

Grundschule · Gymnasium<br />

Espengrund 10, 14482 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 - 60 03 71 30<br />

marienschule-potsdam@<br />

kmp.schulerzbistum.de<br />

www.marienschule-potsdam.de<br />

www.schulen-erzbistumberlin.de


37<br />

© Jacob Lund/shutterstock<br />

LORIS<br />

CAMPUS<br />

Der neue<br />

Bildungscampus in<br />

Beelitz-Heilstätten.<br />

Grundschule.<br />

Kita. Hort.<br />

∙ Reggio-basierte Konzeption in Kita, Grundschule und Hort<br />

∙ interkulturell, demokratisch, inklusiv, wertschätzend, kreativ<br />

∙ modern und nachhaltig eingerichtete Lernräume<br />

∙ Atelier, Werkstatt, Theaterraum, Musikraum, Bibliothek u. v. m.<br />

∙ integrierte Schwimmschule und Zweifelder-Turnhalle, Schulgarten<br />

∙ regionale Bio-Vollverpflegung aus eigener Küche mit Kinderküche<br />

∙ optimale Erreichbarkeit mit Auto & öffentlichem Nahverkehr<br />

Offene Türen im Oktober 2024.<br />

Anmeldung für 2025/26 unter<br />

www.loris-campus.de<br />

Kontakt 033204/779999<br />

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LORIS CAMPUS · STRASSE AM BAHNHOF 1 · 14547 BEELITZ-HEILSTÄTTEN


38<br />

GESUNDHEIT · SOZIALES<br />

<strong>Potsdam</strong> und <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> fördern und vernetzen die Gesundheitsbranche<br />

Forschung funktioniert nur international<br />

Mobile Messgeräte aus Teltow überwachen<br />

den Herzschlag von Risikoneugeborenen,<br />

eine Software aus<br />

<strong>Potsdam</strong> dient der besseren Früherkennung<br />

von Venenthrombosen, ein<br />

Teltower Start-Up hat ein Coaching-<br />

Programm zum Stress-Abbau entwickelt,<br />

auf dem Generationencampus<br />

auf dem Gelände des früheren<br />

Elisabeth-Krankenhauses in Stahnsdorf<br />

werden neue Wege der Pflege<br />

beschritten – und viele Anwohner<br />

und Gäste betreiben längst aktive<br />

Prävention im Thermalsole-Heilbad<br />

in Bad Belzig. Das zeigt: Die Gesundheitswirtschaft<br />

in der Region ist<br />

enorm vielgestaltig.<br />

Die Stadt <strong>Potsdam</strong> und der Landkreis<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> hatten sich 2017<br />

entschlossen, unter dem Motto „Mehr<br />

Zukunft“ die Akteure der Branche miteinander<br />

zu vernetzen, zu präsentieren<br />

und zu fördern. Die Kampagne<br />

vereint 140 Unternehmen aus den Bereichen<br />

Biotechnologie, Medizintechnik<br />

und Life Sciences, 15 Kliniken und<br />

28 Bildungs- und Forschungseinrichtungen.<br />

„Grenzen zwischen Kreisen sind für<br />

Investoren völlig belanglos“, betonte<br />

Dr. Christoph Löwer, der Beigeordnete<br />

von <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>. Mit<br />

den Innovationszentren GO:IN 1 und<br />

GO:IN 2 auf dem Geländes des Science<br />

Parks in <strong>Potsdam</strong>-Golm und dem<br />

2023 eröffneten SEE-LAB in Teltow<br />

bieten <strong>Potsdam</strong> und <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

innovativen Gründern und Unternehmern<br />

Räume für Entwicklung<br />

und Forschung.<br />

Im März 2024 zogen Beteiligte eine<br />

Zwischenbilanz nach sieben Jahren.<br />

Forscher und Firmengründer gaben<br />

Einblicke in ihre Arbeit und berichteten<br />

von Problemen, die ihre Entwicklung<br />

noch hemmen.<br />

Mit den Bildern von Donuts erklärte<br />

Professor Dr. Peter Seeberger, Direktor<br />

des Max-Planck-Instituts für<br />

Kolloid- und Grenzflächenforschung<br />

im <strong>Potsdam</strong> Science Park, die Oberflächen<br />

von gesunden Zellen, Krebszellen<br />

und Erregern. Die weltweit<br />

geachtete Koryphäe hat mit der Ausgründung<br />

GlycoUniverse Syntheseautomaten<br />

entwickelt, mit deren Hilfe<br />

Zuckerstrukturen von Krankheitserregern<br />

nachgebildet und die Entwicklung<br />

von Impfstoffen verbessert<br />

werden kann – die Firma hält mehrere<br />

weltweite Patente auf einem<br />

extrem wachsenden Markt. Seeberger<br />

sieht als ein Problem, dass sich in<br />

Deutschland nicht genügend junge<br />

Menschen für die Geschäftsführung<br />

von Firmen in einer frühen Phase finden<br />

lassen – in den USA gäbe es dafür<br />

ein weit größeres Reservoir.<br />

Dagmar Köhler-Repp ist Firmengründerin<br />

und Geschäftsführerin der Firma<br />

INVAC, die in Werder (Havel) die<br />

Diagnostik in der Veterinärmedizin<br />

vorantreibt und gezielt Impfstoffe<br />

für Tiere herstellt. Sie wünscht sich<br />

eine stärkere Unterstützung und weniger<br />

Bürokratie in der Phase nach<br />

der Forschung. Manfred Gossen, Abteilungsleiter<br />

im Institut für Aktivere<br />

Polymere im Helmholtz-Zentrum in<br />

Teltow, benötigt für neue Mitarbeiter<br />

dringend Wohnraum und würde gern<br />

ein Gästehaus sanieren – verfügt aber<br />

nur über Mittel für die Forschung.<br />

Zwei Forderungen stellten alle Gäste<br />

auf dem Podium: Bessere Verkehrsverbindungen<br />

und mehr Internationalität<br />

in den Ämtern. Peter Seeberger<br />

hat es aufgegeben, mit der Bahn zum<br />

Science Park zu fahren. Manfred Gossen<br />

berichtet, von Teltow nach Golm<br />

sei es mit der Bahn eine wahre Weltreise.<br />

Stefan Georgy, verantwortlich<br />

für die Digitale Transformation am<br />

Klinikum Ernst von Bergmann, und<br />

Jonas Füner, Geschäftsführer der Firma<br />

preclinics, betonten, wie wichtig<br />

Das Innovationszentrum GO:IN in Golm<br />

Forscher der Firma Mesa Labs<br />

im SEE:Lab in Teltow<br />

In den Laboren der Firma new-era-mabs<br />

wird nach Antikörpern geforscht.<br />

© Torsten Wahl/aperçu<br />

© 3pc<br />

© 3pc<br />

und notwendig es sei, Fachkräfte und<br />

Forscher aus aller Welt anzu sprechen<br />

und zu betreuen – und die Standardsprache<br />

für Wissenschaftler sei nun<br />

mal Englisch. Torsten Wahl


39


40<br />

GESUNDHEIT · SOZIALES<br />

Der 24 Meter hohe Turm weist in<br />

Beelitz-Heilstätten den Weg zum FTZ,<br />

dem Feuerwehrtechnischen Zentrum.<br />

Hier werden die Schläuche aller Feuerwehren<br />

des Landkreises gereinigt<br />

und zum Trocknen aufgehängt – die<br />

Sonne hilft dabei. In den Werkhallen<br />

nebenan laufen Geräte, die wie<br />

übergroße Geschirrspüler aussehen:<br />

Hier werden die Atemschutzmasken<br />

und -geräte gereinigt, geprüft und<br />

für den Einsatz vorbereitet. Das FTZ<br />

stellt keine eigene Feuerwehr, sondern<br />

unterhält Sonder- und Spezialfahrzeuge,<br />

etwa zur Höhenrettung,<br />

für die Detektion von Gefahrstoffen,<br />

für die Logistik, den Katastrophenschutz<br />

und für die Einsatzleitungen.<br />

Dazu wurden zuletzt ein Kommandowagen,<br />

Löschwasserbehälter als Abrollcontainer,<br />

ein „All Terrain Vehicle“,<br />

ein Rettungsboot und eine Drohne in<br />

Betrieb gestellt.<br />

Marco Bänsch reninigt, trocknet und prüft die Schläuche. Trainingsgelände des FTZ Jens-Uwe Werner leitet den Brandund<br />

Katastrophenschutz.<br />

Der Katastrophenschutz im Landkreis wird ausgebaut<br />

Jede Kommune errichtet ihren Leuchtturm<br />

Die verheerenden Waldbrände der<br />

letzten Jahre haben gezeigt, dass bei<br />

der Ausbildung und der Investition in<br />

den Brand- und Katastrophenschutz<br />

nicht nachgelassen werden darf. So<br />

wurden auch die Atemschutzübungsanlage<br />

und die Technik im Einsatzleitwagen<br />

umfangreich modernisiert. Die<br />

in Bad Belzig stationierte Sondereinsatzgruppe<br />

Versorgung erhielt einen<br />

neuen Gerätewagen „Mobile Küche“,<br />

mit der bis zu 100 Einsatzkräfte versorgt<br />

werden können.<br />

Jens-Uwe Werner ist seit Anfang 2024<br />

Fachdienstleiter Brand-, Katastrophen-<br />

und Zivilschutz des Landkreises<br />

und hat sowohl Erfahrungen in<br />

der Verwaltung als auch bei der Feuerwehr.<br />

Denn zuvor arbeitete er als<br />

Leiter des Wiesenburger Ordnungsamtes,<br />

und er führt im Ort weiterhin<br />

ehrenamtlich die Feuerwehr. Zu den<br />

Aufgaben des Fachdienstes gehört<br />

neben den vier Teilbereichen FTZ, Katastrophen-<br />

und Zivilschutz, abwehrender<br />

sowie vorbeugender Brandschutz<br />

auch die Sicherstellung des<br />

Kommunikations- und des Alarmierungsnetzes<br />

zwischen den Rettern.<br />

So können alle 3.859 aktiven Feuerwehrleute<br />

des Kreises mit einem digitalen<br />

Rufmeldeempfänger alarmiert<br />

werden.<br />

Deutlich stärker in den Fokus gerückt<br />

ist die Information der Bevölkerung<br />

– die über 130 Todesopfer beim<br />

Hochwasser im Ahrtal 2021 waren<br />

ein Alarmsignal. Seither wurde auch<br />

in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> der Ausbau<br />

oder die Wiederinbetriebnahme von<br />

Sirenen gefördert – sie ertönen um<br />

11 Uhr am ersten Sonnabend des Monats.<br />

Jens-Uwe Werner zählt auf, welche<br />

Methoden noch genutzt werden<br />

könnten: mobile Lautsprecher, Warntexte<br />

an Regiobussen und digitalen<br />

© T. Wahl/aperçu (4)<br />

Werbetafeln, aber auch über Handynetze<br />

und Social Media Kanäle. Bundesweit<br />

soll jährlich in den Herbstmonaten<br />

ein bundesweiten Warntag<br />

abgehalten werden: So heulen am<br />

12. September 2024 um 11 Uhr in ganz<br />

Deutschland die Sirenen.<br />

In die Verantwortung der Kommunen<br />

des Landkreises fallen die Einrichtung<br />

von 19 „Leuchttürmen“ für den<br />

Katastrophenfall in den Kommunen<br />

– zentrale, leicht erreichbare Orte,<br />

wo Notstrom erzeugt, Erste Hilfe<br />

geleistet, Trinkwasser und eine Unterkunft<br />

bereit gehalten werden. In<br />

Wiesenburg ist es die neue Turnhalle.<br />

Rund 2,86 Millionen Euro, etwa<br />

130.000 Euro für jeden Leuchtturm,<br />

hält der Landkreis dafür an Förderung<br />

vom Land bereit. Dazu sollen drei mobile<br />

Leuchttürme errichtet werden,<br />

die bedarfsgerecht und situationsabhängig<br />

aktiviert werden können.


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41<br />

EJF – Kinder- und Jugendhilfeverbund:<br />

Mit vielen Angeboten Hilfe schaffen<br />

Das EJF (Evangelisches Jugendund<br />

Fürsorgewerk) ist ein bundesweit<br />

tätiges Unternehmen<br />

der Sozialwirtschaft mit rund<br />

5000 Mitarbeitenden an über<br />

250 Standorten verschiedener<br />

Hilfefelder.<br />

Das Angebot des EJF-Kinderund<br />

Jugendhilfeverbunds „Eva Laube“<br />

richtet sich an Kinder, Jugendliche,<br />

Eltern und deren Familien. Standorte<br />

sind in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>, <strong>Potsdam</strong><br />

und Brandenburg an der Havel. Es gibt<br />

spezifische Leistungsangebote der Hilfen<br />

zur Erziehung gemäß den gesetzlichen<br />

Grundlagen des achten Sozialgesetzbuches.<br />

So bietet der Verbund<br />

verschiedene Wohngruppenangebote,<br />

von der Clearing-Gruppe für Säuglinge<br />

und Kleinkinder bis zur Jugendwohngemeinschaft<br />

und Mutter/Vater-Kind-<br />

Wohnen.<br />

Die Erziehungs- und Familienberatungsstellen<br />

im Verbund „Eva Laube“<br />

sind systemisch ausgerichtet. Sie richten<br />

sich im Schwerpunkt sowohl an<br />

Kinder und Jugendliche, Mütter/Väter<br />

und andere an der Erziehung beteiligte<br />

Personen als auch an Fachkräfte.<br />

Die Standorte sind in Teltow, <strong>Potsdam</strong><br />

und Brandenburg an der Havel. Hier<br />

gibt es Unterstützungsangebote im<br />

Themengebiet Erziehungsberatung,<br />

bei Fragen zu Trennung/<br />

Scheidung, Umgangsberatung<br />

und -begleitung,<br />

Fragen zum Kinderschutz<br />

– kurz: für die vielfältigen<br />

Situationen, Herausforderungen<br />

und Notlagen von<br />

Familien, Kindern und Jugendlichen.<br />

Im Jugend- und Familienzentrum<br />

„ClaB“ in Stahnsdorf gibt es<br />

neben Angeboten für Kinder, Jugendliche<br />

und Familien auch interkulturelle<br />

Projekte. Zudem gibt es Angebote<br />

für geflüchtete Familien.<br />

In der Landeshauptstadt <strong>Potsdam</strong><br />

gibt es außerdem noch folgende<br />

Beratungsangebote des EJF:<br />

• Allgemeine Soziale Beratung<br />

• Schwangerschaftsberatung/<br />

Schwangerschafts- und Konfliktberatung<br />

• Paar- und Lebensberatung<br />

• Schuldnerberatung sowie<br />

• Täter-Opfer-Ausgleich (TOA)<br />

Informationen zu allen Angeboten<br />

gibt es auf www.ejf.de<br />

Kontakt: EJF gemeinnützige AG<br />

Kinder- und Jugendhilfeverbund<br />

Eva Laube<br />

Stubenrauchstr. 12-14, 14482 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. +49 (0) 331 704828-0<br />

E-Mail: kjhv-eva-laube@ejf.de<br />

Klinik Bad Belzig –<br />

wir sind gern für Sie da!<br />

Klinik Ernst von Bergmann Bad Belzig gGmbH<br />

Niemegker Straße 45, 14806 Bad Belzig<br />

Tel: 033841 93-0


42<br />

WIRTSCHAFT · BERUF · KARRIERE<br />

Technologie- und Gründerzentrum <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> GmbH<br />

„Gemeinsam für <strong>Potsdam</strong> <strong>Mittelmark</strong>“<br />

Beigeordneter des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>,<br />

Dr. Christoph Löwer (l.), und TGZ-Geschäftsführer,<br />

George Geveke (r.), mit dem Ausbildungsführer 2024<br />

des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>.<br />

„Die Technologie- und Gründerzentrum <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong> GmbH (TGZ PM) versteht sich als kunden-<br />

und serviceorientierte Tochtergesellschaft<br />

des Landkreises und ist mit ihren zwei Standorten<br />

in Bad Belzig und Teltow vor Ort vertreten“,<br />

sagt TGZ-Geschäftsführer George Geveke.<br />

Das vollständige Dienstleistungsangebot<br />

der TGZ PM GmbH finden Sie unter:<br />

www.tgz.pm.<br />

„Gemeinsam für <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>“<br />

Unter dem Motto „Gemeinsam für <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>“<br />

treibt die TGZ PM GmbH zusammen mit<br />

der Wirtschaftsförderung der Kreisverwaltung die<br />

regionale und wirtschaftliche Entwicklung des<br />

Landkreises voran. Die TGZ PM GmbH setzt vielfältige<br />

Aufgaben im Auftrag und mit der kreislichen<br />

Wirtschaftsförderung in folgenden Bereichen um:<br />

Existenzgründung, Arbeitskräftesicherung, Vernetzung<br />

und Beratung, Technologietransfer sowie Vermietung<br />

von Gewerbeflächen.<br />

„SEE:LAB“ – Das Kompetenz zentrum<br />

für Biomaterialien<br />

Das „SEE:LAB“ befindet sich auf dem Forschungscampus<br />

Teltow-Seehof in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zum HEREON (Helmholtz-Zentrum). Auf 2.000 m²<br />

stehen Unternehmen aus den Bereichen Biomaterialien,<br />

Biochemie, Chemie, Werkstofftechnik und physikalische<br />

Technik Büro- und möblierte Laborflächen<br />

zur Verfügung. Im TGZ in der <strong>Potsdam</strong>er Straße 18A<br />

in Teltow werden weitere 6.000 m² Gewerbeflächen<br />

an Start-Ups und innovative Unternehmen vermietet.<br />

Das „SEE:LAB“ wurde Ende 2022 in Teltow eröffnet<br />

und bietet forschenden Unternehmen beste<br />

Start-Bedingungen.<br />

Schule & Wirtschaftsforum PM<br />

Das Netzwerk zur Berufs-, Studienorientierung<br />

und Wirtschaftsförderung in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Vernetzung und Kooperation sind die Grundpfeiler<br />

des Netzwerks, dem eine Vielzahl von Partnern<br />

angehört. Neben Schulen, Bildungsträgern und Unternehmen<br />

sind das auch Kommunen und die Kreisverwaltung,<br />

die Bundesagentur für Arbeit und das<br />

Jobcenter des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>, die<br />

Industrie- und Handelskammer <strong>Potsdam</strong>, die Handwerkskammer<br />

<strong>Potsdam</strong> sowie die Lokale Aktionsgruppe<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>. Gemeinsam machen<br />

sie einen kontinuierlichen Informationsfluss möglich<br />

und bündeln ihre Ressourcen. In regelmäßigen Arbeitskreisen<br />

und Netzwerksitzungen tauschen sich<br />

die Kooperationspartner über aktuelle Entwicklungen<br />

und gemeinsame Projekte aus. Die kreiseigene<br />

Technologie- und Gründerzentrum <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

GmbH steuert und koordiniert die Aktivitäten<br />

des Netzwerks, die Finanzierung übernimmt der<br />

Landkreis.<br />

Das Netzwerk Schule & Wirtschaftsforum PM bietet<br />

eine breite Palette an unterschiedlichen Projekten<br />

zum Thema Arbeitskräftesicherung und Wirtschaftsförderung.<br />

Dazu gehört unter anderem der<br />

kreiseigene Parcours zur Berufs- und Studienorientierung<br />

JOB NAVI PM für Schüler und Schülerinnen<br />

der weiterführenden Schulen des Landkreises. Ziel<br />

des Parcours ist es, den Jugendlichen verschiedene<br />

Berufsfelder sowie regionale Ausbildungsbetriebe<br />

vorzustellen. Das Netzwerk Schule & Wirtschafts-


43<br />

Kreiseigener Parcours zur Berufs- und Studienorientierung JOB NAVI PM<br />

© Kerstin Fende/LotteliebtFotos<br />

Im Bereich der Wirtschaftsförderung bietet unter<br />

anderem die Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Wirtschaft<br />

PM“ Unternehmerinnen und Unternehmern<br />

an unterschiedlichen Standorten im Landkreis eine<br />

Informations-, Kommunikations- und Aktionsplattform.<br />

Für Existenzgründer, Existenzgründerinnen,<br />

Freiberufler, Freiberuflerinnen und Unternehmen<br />

der gewerblichen Wirtschaft initiiert das Netzwerk<br />

Schule & Wirtschaftsforum PM individuelle Beratungsgespräche<br />

im Rahmen des monatlich stattfindenden<br />

Beratertages. Um die richtigen<br />

Arbeitskräfte zu finden, müssen<br />

Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen<br />

heute ihre Bekanntheit steigern und<br />

auf die Vorzüge ihrer Unternehmen<br />

verweisen. Zu diesen Themen bietet<br />

die kostenlose Seminarreihe „Arbeitskräfte<br />

gewinnen, sichern und halten“<br />

für Unternehmen des Landkreises<br />

mehrmals pro Jahr ganztägige Workshops<br />

an. www.wirtschaft.pm<br />

ANZEIGE<br />

Erfolgreich in die Selbstständigkeit<br />

forum PM prämiert einmal pro Jahr innovative Schüler-Projekte<br />

im Rahmen des Schülerwettbewerbs<br />

TECCI. Seit 2010 veröffentlicht das Netzwerk den<br />

Ausbildungsführer PM mit freien Ausbildungs- und<br />

Studienplätzen, ergänzt um Ferienjob- und Praktikumsangebote<br />

im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>.<br />

Jährlich beteiligen sich über 200 Ausbildungsbetriebe<br />

an der Broschüre, die den weiterführenden Schulen<br />

kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Auf der<br />

Netzwerkwebseite steht diese zum Download zur<br />

Verfügung. So erhalten die Schüler und Schülerinnen<br />

einen Überblick über die Ausbildungsmöglichkeiten<br />

in den regional ansässigen Unternehmen.<br />

www.schulewirtschaft.pm<br />

Neuigkeiten zu den Aktivitäten des Netzwerkes<br />

gibt es bei Instagram, Facebook und TikTok unter<br />

schuleundwirtschaftsforumpm.<br />

Gründen in PM einfach gemacht<br />

Jede Existenzgründung ist so individuell wie die Idee,<br />

die am Anfang im Kopf entsteht. Ein klarer Blick auf<br />

die erforderlichen Maßnahmen hilft dabei, einen Fahrplan<br />

zu entwickeln, der realistisch und umsetzbar ist.<br />

Seit 1991 steht im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> unser<br />

Team mit gebündeltem Wissen zu allen gründungsrelevanten<br />

Themen an der Seite von Gründerinnen und<br />

Gründern. www.gruenden.pm<br />

Innovationsnetzwerke ZIM<br />

Das ZIM-Programm des BmWi bietet Förderinstrumente,<br />

die die finanziellen Risiken der Forschung und Entwicklung<br />

minimieren. Unsere erfahrenen Netzwerkmanagerinnen<br />

und -manager begleiten Innovationsprozesse mit<br />

maßgeschneiderter Beratung von der Ideenfindung über<br />

die Identifikation strategischer Partner bis zur Beantragung<br />

von Fördermitteln. Damit kann das eigene Portfolio<br />

um innovative Produkte und Dienstleistungen mit<br />

geringen Entwicklungskosten erweitert werden.<br />

Innovationsnetzwerke ZIM: www.tgz.pm


44<br />

WIRTSCHAFT · BERUF · KARRIERE<br />

Der Landkreis zeichnet alljährlich familienfreundliche Unternehmen aus<br />

Flexible Zeiten, freier Freitag und Firmenfest<br />

Ob Urlaubsplanung, Kitakosten-Zuschuss,<br />

Teilzeit-Angebote oder flexible<br />

Arbeitszeiten – es gibt viele<br />

Maßnahmen, mit denen Firmen die<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

fördern können oder vielleicht sogar<br />

müssen. Denn das Gewinnen von motivierten<br />

Fachkräften ist anspruchsvoller<br />

denn je.<br />

„Vor allem junge Arbeitnehmende fragen<br />

sich vermehrt, ob sich Beruf und<br />

Familie überhaupt noch vereinbaren<br />

lassen“, weiß Dr. Christoph Löwer, Erster<br />

Beigeordneter des Landkreises.<br />

Preisverleihung im Mai 2024<br />

„Sie schauen sich nach Arbeitgebern<br />

um, die ihnen eine gesunde Work-<br />

Life-Balance bieten.“<br />

Mit dem Preis „Familienfreundlich in<br />

PM“ zeichnet der Landkreis seit 2012<br />

alljährlich zum Internationalen Tag<br />

der Familie am 15. Mai drei Unternehmen<br />

aus, die besonders familienfreundliche<br />

Arbeitsbedingungen und<br />

innovative Lösungen für die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie bieten.<br />

Die Auszeichnung soll dazu beitragen,<br />

die Attraktivität des Landkreises als<br />

Wirtschaftsstandort zu stärken.<br />

© Linda Schröder / TGZ<br />

„Familienfreundliche Unternehmen<br />

sind nicht nur für ihre Mitarbeiter<br />

attraktiv, sondern profitieren auch<br />

von einer höheren Produktivität und<br />

Mitarbeiterzufriedenheit“, betont<br />

Dr. Christoph Löwer bei der Preisverleihung<br />

im Kulturzentrum in Bad<br />

Belzig. Ausgezeichnet wurden die<br />

Theresia Apotheke aus Geltow in der<br />

Gemeinde Schwielowsee in der Kategorie<br />

„Kleine Unternehmen“, die MB<br />

Brandschutztischlerei Beelitz aus<br />

Bad Belzig in der Kategorie „Unternehmen<br />

von 11 bis 50 Beschäftigte“<br />

und der Standort Brück der Paul Hartmann<br />

AG als mittleres Unternehmen.<br />

Der Betrieb stellt Inkontinenzprodukte<br />

her und verteilt sie weltweit.<br />

Alle drei Preisträger punkteten nicht<br />

nur mit Teilzeit, flexiblen Arbeitszeiten<br />

oder Zuschüssen für die Kita,<br />

sondern mit ihrem Angeboten für<br />

die Gesundheit und gesunde Ernährung<br />

am Arbeitsplatz. Dazu kommen<br />

weitere „Benefits“: Die sieben Frauen<br />

der Theresia Apotheke können ergonomische<br />

Hilfsmittel nutzen und Physiotherapietermine<br />

und Arztbesuche<br />

während der Arbeitszeit erledigen. In<br />

der Brandschutztischlerei von Mike<br />

Beelitz haben alle Mitarbeiter an jedem<br />

zweiten Freitag frei. Die Paul<br />

Hartmann AG veranstaltet jährlich ein<br />

Firmenfest für die Angestellten samt<br />

Familien und Partnern. Einen ebenso<br />

großen Stellenwert nehmen die<br />

Suche nach Mitarbeitern und deren<br />

Qualifizierung ein. Die Theresia Apotheke<br />

arbeitet schon mit der Grundschule<br />

Geltow beim Thema Heilpflanzen<br />

zusammen, beteiligt sich an den<br />

Kosten für Weiterbildung und stellt<br />

jungen Erwachsenen, die ihre pharmazeutische<br />

oder kaufmännische<br />

Ausbildung nicht abgeschlossen haben,<br />

erfahrene Mentorinnen an die<br />

Seite. Die Brandschutztischlerei aus<br />

Bad Belzig kooperiert bei der Berufsorientierung<br />

mit mehreren Schulen<br />

der Umgebung. Juniorchefin Lisa-Marie<br />

Beelitz nutzt viele Foren und Medien,<br />

um besonders Frauen für den<br />

Handwerksberuf zu gewinnen. Auch<br />

die Paul Hartmann AG ist auf den Berufsorientierungsmessen<br />

der Region<br />

aktiv. Die Firma bietet Schwerbehinderten<br />

Arbeitsplätze und eine eigene<br />

Vertretung, arbeitet eng zusammen<br />

mit Fliedners Werkstätten der Behindertenhilfe<br />

unter dem Dach des Landesausschusses<br />

für innere Mission.<br />

Trotz allen Einsatzes: Alle drei ausgezeichneten<br />

Firmen suchen weiterhin<br />

nach Mitarbeitern.<br />

Torsten Wahl


45<br />

WIR HABEN WAS<br />

GEGEN KÄLTE<br />

Darum versorgen wir Teltow<br />

seit 1991 mit wohliger Wärme.<br />

ZUVERLÄSSIG<br />

30<br />

JAHRE<br />

UMWELTFREUNDLICH ÖKONOMISCH<br />

Fernwärme Teltow GmbH | Mahlower Straße 118 | 14513 Teltow<br />

größte<br />

www.fernwaerme-teltow.de | T (03328) 351 52 - 0<br />

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Dich nicht<br />

verstecken!<br />

Mit Deiner Ausbildung bei der<br />

Sparkasse machst Du alles richtig.<br />

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mbs.de/ausbildung


46<br />

WIRTSCHAFT · BERUF · KARRIERE<br />

Erfahre mehr zu der Arbeit bei uns und bewirb dich auf<br />

offene Stellen für Auszubildende oder für Studierende:<br />

www.arbeitsagentur.de/karriere<br />

Wir gestalten die Welt der Logistik<br />

WIR<br />

MACHEN<br />

KARRIERE.<br />

Als dual Studierende*r entwickelst du deine<br />

Kompetenzen in Theorie und Praxis oder gehst<br />

als Auszubildende*r mit gutem Beispiel voran.<br />

Bring auch du die Gesellschaft weiter.<br />

Bewirb dich bei deiner Agentur für Arbeit vor<br />

Ort (<strong>Potsdam</strong>, Eberswalde oder Neuruppin).<br />

Wir suchen neue Mitgestalter (m/w/d) für eine Ausbildung an unseren Standorten<br />

in Berlin und Großbeeren:<br />

Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung (m/w/d)<br />

Fachlagerist (m/w/d)<br />

Jetzt bewerben!<br />

jobs.kuehne-nagel.com<br />

Über Kühne + Nagel<br />

Mit mehr als 80.000 Mitarbeitenden an mehr als<br />

1.400 Standorten in über 100 Ländern zählt<br />

Kühne+Nagel zu den global führenden Logistikdienstleistern.<br />

Kommunales Jobcenter<br />

MAIA begleitet und<br />

unterstützt Arbeitsuchende<br />

Als „Optionskommune“ nimmt der Landkreis<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> die Aufgaben<br />

der Grundsicherung für Arbeitsuchende in<br />

eigener Verantwortung wahr. Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter von MAIA, einem<br />

von rund 100 kommunalen Jobcentern in<br />

Deutschland, sind in den Fachdiensten Integration<br />

und Beratung, Bürgergeld sowie<br />

Serviceangelegenheiten tätig.<br />

Um Arbeitsuchende auf ihrem Weg ins Arbeitsleben<br />

zu begleiten, ist die Sicherung<br />

des Lebensunterhalts bei MAIA nur der erste<br />

Schritt. Leistungsberechtige wieder in ein<br />

Arbeitsverhältnis zu bringen, das sie unabhängig<br />

macht von Grundsicherungsleistungen,<br />

ist der nächste. Dabei steht GAIA den<br />

Menschen beratend und bestärkend zur<br />

Seite, um gemeinsam konkrete Lösungsvorschläge<br />

zu erarbeiten.<br />

Das Jobcenter MAIA ist im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

an vier Orten vertreten:<br />

Bad Belzig (zuständig für Bad Belzig, Brück,<br />

Niemegk, Treuenbrietzen, Wiesenburg/<br />

Mark), Brandenburg a. d. Havel (zuständig<br />

für Beetzsee, Groß Kreutz (Havel), Kloster<br />

Lehnin, Wusterwitz, Ziesar), Werder/Havel<br />

(zuständig für Beelitz, Michendorf, Schwielowsee,<br />

Seddiner See, Werder/Havel) und<br />

Teltow (zuständig für Kleinmachnow, Nuthetal,<br />

Stahnsdorf, Teltow). Infos gibt es unter<br />

Tel. 033841 91-800 sowie per E-Mail an<br />

jobcenter-maia@potsdam-mittelmark.de


ELEKTROBERUFE<br />

ANLAGENMECHANIKER SHK<br />

Wir bilden Ihre Profis.<br />

MEDIENBERUFE<br />

KFZ-BERUFE<br />

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IT-BERUFE<br />

WASSERBAU<br />

www.osz-teltow.de


48<br />

WIRTSCHAFT · BERUF · KARRIERE<br />

Die Pektin Spezialisten.<br />

Jobs und Ausbildung mit Perspektive<br />

Wir sind vor Ort in Werder (Havel)<br />

Weltweit ist die H&F Group auf die Herstellung von pflanzenbasierten<br />

Zutaten für die Lebensmittel- und Non-Food-<br />

Industrie spezialisiert.<br />

Die Kernkompetenzen unserer Unternehmensgruppe sind<br />

hochwertige Apfel- und Citrus-Pektine sowie Apfelextrakte<br />

und ein umfangreiches Sortiment an multifunktionellen<br />

Ballaststoffen aus Früchten und Gemüsen.<br />

Das H&F Team freut sich über Verstärkung:<br />

www.h-f.team<br />

Herbstreith & Fox GmbH<br />

Phöbener Chaussee 12 | 14542 Werder (Havel)<br />

bewerbung.werder@herbstreith-fox.de<br />

www.herbstreith-fox.de | www.h-f.group<br />

Wirtschaftsförderung <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Das sind die Stärken von <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong>. Wir haben ein außerordentlich<br />

gutes Flächenangebot in der<br />

Region und im Bundesvergleich nach<br />

wie vor sehr günstige Förderbedingungen,<br />

die schon das ein oder andere<br />

Start-up von Berlin nach <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong> gelockt haben. In unseren<br />

Gründerzentren und Technologieparks<br />

– insbesondere dem SEE:LAB auf dem<br />

Forschungscampus des Helmholtz<br />

Zentrum Hereon in Teltow-Seehof und<br />

dem <strong>Potsdam</strong> Science Park in Golm<br />

– arbeiten Unternehmen und Spitzenforschungsinstitute<br />

Seite an Seite.<br />

Das erleichtert den Austausch und<br />

den Aufbau von Kooperationen. Auch<br />

wir als Wirtschaftsförderung sind eng<br />

vernetzt, zum Beispiel mit der Wirtschaftsförderung<br />

<strong>Potsdam</strong>, und können<br />

so gemeinsam Unternehmensansiedlungen<br />

schnell und unkompliziert<br />

in die Wege leiten.<br />

So unterstützen wir Unternehmen,<br />

die sich bei uns ansiedeln wollen.<br />

Wir geben einen Überblick über die<br />

Gewerbegebiete im Landkreis, vernetzen<br />

neue mit „alten“ Unternehmen<br />

und unterstützen bei der Akquise von<br />

Fördermitteln. Wir helfen Unternehmen<br />

dabei, einen Businessplan für die<br />

Beantragung von Fördermitteln bei<br />

der Investitionsbank Brandenburg zu<br />

erstellen und vermitteln die Kontakte<br />

zu den zuständigen Stellen. Eine<br />

Besonderheit unseres Angebotes ist,<br />

dass wir für jede Region einen eigenen<br />

Ansprechpartner haben. Denn<br />

Teltow hat mit seiner Nähe zu Berlin<br />

ganz andere Bedürfnisse als ländlichere<br />

Regionen. Unterstützt werden hier<br />

die Kollegen und Kolleginnen aus der<br />

Wirtschaftsförderung, insbesondere<br />

bei der Gewerberaum-Suche, durch<br />

die Technologie- und Gründerzentrum<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> GmbH.<br />

Das sind unsere Angebote für Gründer<br />

und Gründerinnen. Mit dem Lotsendienst<br />

im Rahmen unseres Angebotes<br />

„Gründen in PM“ unterstützen<br />

und begleiten wir Gründer und Gründerinnen<br />

bedarfsgerecht von der ersten<br />

Idee bis zur konkreten Umsetzung,<br />

indem wir ihnen u.a. Zugang zum regionalen<br />

Netzwerk aus unterschiedlichen<br />

Institutionen, Verwaltungen und<br />

Organisationen verschaffen. Eng verzahnt<br />

mit dem Wirtschaftsforum PM<br />

bieten wir jeden Monat umfassende<br />

und individuelle Beratungen zum Thema<br />

Gründung und Ansiedlung, Fördermöglichkeiten,<br />

Fachkräftegewinnung<br />

und Verwaltungsangelegenheiten an.<br />

Der regelmäßige Austausch mit der<br />

Wirtschaftsförderung <strong>Potsdam</strong> und<br />

der Wirtschaftsförderung des Landes<br />

Brandenburg (WFBB) ist dabei ein wesentlicher<br />

Baustein unseres Betreuungsansatzes.<br />

Clara Mnich, Fachdienstleiterin<br />

Wirtschaftsförderung, Ländliche<br />

Entwicklung und Tourismus


Oberstufenzentrum<br />

Werder<br />

Altenkirch-Weg 6-8<br />

14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 66870<br />

Fax 03327 668760<br />

E-Mail: info@oszw.de<br />

Internet: www.osz-werder.de<br />

BILDUNGSGÄNGE<br />

Abitur<br />

Berufliches Gymnasium (Abitur auch<br />

mit berufsorientierten Schwerpunkten<br />

Wirtschaft und Sozialwesen)<br />

Berufsschule für die Berufe<br />

• Fachkraft Agrarservice<br />

• Automobilkaufleute<br />

• Kaufleute im Einzelhandel<br />

• Kaufleute im Groß- und<br />

Außenhandelsmanagement<br />

• Immobilienkaufleute<br />

• Kaufleute für E-Commerce<br />

• Kaufleute für Büromanagement<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik<br />

• Fachlagerist/in<br />

• Florist/in<br />

• Landwirt/in<br />

• Gärtner/in (Baumschule; Gemüsebau;<br />

Obstbau; Staudengärtnerei;<br />

Zierpflanzenbau; Friedhofsgärtnerei;<br />

Garten- und Landschaftsbau)<br />

• Pferdewirt/in<br />

• Tierpfleger/in<br />

Berufsfachschule (Berufsabschluss<br />

nach Landesrecht)<br />

Biologisch – technische/r<br />

Assistent/in<br />

Fachoberschule –<br />

2-jährig in der Fachrichtung<br />

• Sozialwesen<br />

Fachschule Technik, Fachrichtung<br />

Agrartechnik, Schwerpunkt<br />

• Landbau<br />

Fachschule Sozialwesen,<br />

Fachrichtung Sozialpädagogik<br />

• Erzieher/in (tätigkeitsbegleitend)


50<br />

WIRTSCHAFT · BERUF · KARRIERE<br />

Die VEINLAND GmbH ist ein internationales, mittelständiges<br />

Unternehmen mit Sitz in Neuseddin.<br />

Unsere Kernkompetenz ist die Entwicklung und<br />

Herstellung von Hard- und Software für industrielle<br />

und maritime Anwendungen.<br />

Unsere Ausbildungsangebote<br />

̌ Industriekauffrau (m/w/d)<br />

̌ Zerspanungsmechaniker (m/w/d)<br />

̌ Kauffrau für Büromanagement (m/w/d)<br />

̌ Elektroniker für Geräte & Systeme (m/w/d)<br />

̌ Elektroniker für Informations- & Systemtechnik (m/w/d)


51<br />

Das Liniennetz wird besser mit der Bahn vernetzt<br />

Das Plus vom Bus<br />

Wer mit der Buslinie 621 vom S-Bahnhof<br />

Teltow Stadt nach Ludwigsfelde<br />

fährt oder unterwegs am Bahnhof<br />

Struveshof in den RE 22 zum BER umsteigt,<br />

der nutzt seit dem 8. April 2024<br />

einen PlusBus mit dem Namen „Teltower<br />

Rübchen“ in neuem Design.<br />

Das sind nicht nur Äußerlichkeiten.<br />

Denn PlusBusse erfüllen besondere<br />

Kriterien: Sie müssen an den Wochentagen<br />

zwischen 5 und 21 Uhr mindestens<br />

im Stundentakt verkehren, am<br />

Wochenende mindestens fünf Mal,<br />

sie müssen gute Umstiegsmöglichkeiten<br />

zur Bahn bieten und barrierefrei<br />

sein. Der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

ist Vorreiter beim Ausbau des<br />

Plusbus-Netzes. Hier wurde 2014 die<br />

erste Linie eingerichtet. Inzwischen<br />

verkehren zehn PlusBus-Linien. Brandenburg<br />

liegt mit 43 Linien auf Platz<br />

zwei unter den Bundesländern. Als<br />

Ersatz für die vielerorts stillgelegten<br />

Bahnstrecken, bezeichnete sie Joachim<br />

Radünz, Sprecher des Verkehrsverbundes<br />

Berlin-Brandenburg. Hinzu<br />

kommt: Während der Neubau oder<br />

die Wiedereinrichtung von Bahnstrecken<br />

viele Jahre dauert, leisten die<br />

„Regionalexpresszüge auf der Straße“<br />

viel schneller einen Beitrag zur<br />

Verkehrswende. Nicht nur bei der Linie<br />

621 funktioniert die Kooperation<br />

zwischen den Landkreisen <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong> und Teltow-Fläming. So<br />

wurde die Linie 600 vom S-Bahnhof<br />

Teltow Stadt zum S-Bahnhof Waßmannsdorf<br />

über den S-Bahnhof<br />

Mahlow ebenfalls zum PlusBus aufgewertet.<br />

Sie verkehrt in der Hauptverkehrszeit<br />

zweimal pro Stunde und<br />

Richtung.<br />

Im Norden des Landkreises wurden<br />

weitere Buslinien besser vertaktet<br />

und enger an den Bahnverkehr angebunden,<br />

das Angebot auf den stärker<br />

nachgefragten Strecken ausgebaut,<br />

Parallelverkehr dagegen abgebaut.<br />

So übernimmt die PlusBus-Linie X1,<br />

die zwischen Teltow Bahnhof und<br />

dem <strong>Potsdam</strong>er Hauptbahnhof tagsüber<br />

im 20-Minuten-Takt fährt, Teile<br />

der Linie 601. Die Linie 626 bietet<br />

mehr Fahrten nach Stahnsdorf. Die<br />

Einwohner der Gemeinden Nuthetal,<br />

Michendorf und Schielowsee freuen<br />

sich darüber, dass der Bahnhof Saarmund<br />

endlich von den Bussen angefahren<br />

werden kann, um auf den<br />

RE22 umzusteigen. So sparen Flugreisende<br />

und Beschäftige des BER rund<br />

eine halbe Stunde Fahrzeit. Die Linie<br />

611 fährt von <strong>Potsdam</strong> über Bergholz-<br />

Rehbrücke nach Saarmund, die Linie<br />

Der neue PlusBus bei der Präsentation auf dem Teltower Marktplatz<br />

613 von Glindow, über Ferch, Caputh,<br />

Michendorf, Wilhelmshorst nach<br />

Saarmund und dann weiter zum <strong>Potsdam</strong>er<br />

Stern-Center, nach Nudow,<br />

Fahlhorst und Sputendorf. Im Süden<br />

des Landkreises sind drei PlusBusse<br />

schon länger mit den Regionalexpressen<br />

verknüpft. Die Linie 580 fährt von<br />

Bad Belzig über Lehnin und Werder<br />

(Havel) nach <strong>Potsdam</strong>, die Busse der<br />

581 von Bad Belzig nach Brandenburg<br />

(Havel) und die Linie 582 von Bad<br />

Belzig über Niemegk und Rietz nach<br />

© Torsten Wahl/aperçu<br />

Treuenbrietzen. Zwischen Bad Belzig<br />

und Wiesenburg werden demnächst<br />

ganz neuartige Fahrzeuge zu sehen<br />

sein: Mit einem autonom fahrenden<br />

Elektro-Kleinbus, der auf Anforderung<br />

anrollt, sollen neue Wege der Mobilität<br />

im ländlichen Raum getestet und<br />

erforscht werden. Für das Pilotprojekt<br />

bekam der Landkreis eine Million Euro<br />

Förderzusage vom Bundesverkehrsministerium.<br />

Torsten Wahl


52<br />

MOBILITÄT<br />

Das Brandenburger Mobilitätsgesetz verlangt den Ausbau des Radnetzes<br />

Mit sanftem Schwung über die Havel rollen<br />

Radtouristen durchqueren den Landkreis<br />

schon seit Jahren auf landschaftlich<br />

reizvollen Routen. Auf dem Europa-Radweg<br />

über den Fläming sind<br />

es von Klein Marzehns bis <strong>Potsdam</strong><br />

gut 80 Kilometer. Etwa ebenso lang<br />

ist eine Tour auf dem Havelradweg<br />

von <strong>Potsdam</strong> bis nach Pritzerbe. Aber<br />

längst hat sich gezeigt, dass Radwege<br />

nicht den Urlaubern und Ausflüglern<br />

zugute kommen. Immer mehr<br />

Menschen wollen auch den Weg zur<br />

Arbeit oder zur Schule mit dem Fahrrad<br />

absolvieren – und zwar möglichst<br />

sicher. Das Anfang 2024 vom Landtag<br />

verabschiedete Mobilitätsgesetz<br />

fordert, den Anteil des Radverkehrs<br />

bis 2030 auf 20 Prozent zu erhöhen<br />

– das wäre fast eine Verdopplung gegenüber<br />

dem Stand von 2017 mit elf<br />

Prozent. Der Nationale Radverkehrsplan<br />

3.0 verlangt, dass Bund, Länder<br />

und Kommunen zusammen jährlich 30<br />

Euro pro Einwohner in die Radinfrastruktur<br />

stecken – das wären im Landkreis<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> 6,7 Millionen<br />

Euro pro Jahr.<br />

Viel diskutiert sind die Radschnellverbindungen<br />

zwischen Städten, die bei<br />

Gegenverkehr vier Meter, ansonsten<br />

drei Meter breit sein müssen und die<br />

laut Mobilitätsgesetz vom Land finanziert<br />

werden. Eine Machbarkeitsstudie<br />

ergab 2022, dass solch Schnellstraße<br />

für die Verbindung zwischen der<br />

Region Teltow, Kleinmachnow und<br />

Stahnsdorf bis nach <strong>Potsdam</strong> ausreichend<br />

stark frequentiert werden würde.<br />

Doch bevor die Räder rollen, müssen<br />

noch viele Planungen aufgestellt,<br />

Förderanträge geschrieben, Mittel<br />

bereit gestellt und Abstimmungen<br />

zwischen den Kommunen, dem Kreis<br />

und dem Land erfolgen.<br />

Einen Ausblick auf solch eine Schnellverbindung<br />

bietet die Brücke, die<br />

seit 2022 vom Bahnhof Werder über<br />

die Havel nach Wildpark-West/Geltow<br />

führt. Die elf Millionen Euro teure<br />

Brücke neben der Eisenbahnbrücke<br />

bietet eine sanfte An- und Abfahrt,<br />

viel Platz und sogar Aussichtspunkte<br />

auf die Havel. Eine Weiterführung bis<br />

nach <strong>Potsdam</strong> wäre eine Vorrangroute<br />

für den Landkreis, besitzt aber nicht<br />

durchgängig die erforderliche Breite<br />

für eine Radschnellverbindung. Dafür<br />

stehen im Plan des Landesbetriebs<br />

Straßenwesen acht Radwege-Projekte<br />

an den Bundes- und Landesstraßen<br />

im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>,<br />

deren Bau 2024 beginnen soll oder<br />

schon begonnen hat. So wird ein 3,5<br />

Kilometer langer Radweg entlang der<br />

Eine breite Auffahrt zur Brücke über die Havel<br />

B2 zwischen Treuenbrietzen und Beelitz<br />

erneuert. Komplett saniert werden<br />

musste auch ein Abschnitt an der<br />

B2 auf Höhe des Seddiner Sees. Hier<br />

hatte der schwankende Wasserstand<br />

zu einer Absackung von Fahrbahn<br />

und Radweg geführt. An der B1 wird<br />

der Radweg von Glindow zum Knotenpunkt<br />

Brandenburger Chaussee<br />

gebaut, ebenso auf einem Abschnitt<br />

der B102 bei Bad Belzig.<br />

Auf vier Landesstraßen stehen Radwegebaumaßnahmen<br />

im Plan, so von<br />

der Bergstraße in Saarmund zur <strong>Potsdam</strong>er<br />

Straße an der L77, an der L86<br />

zwischen Lehnin und Damsdorf und<br />

an der L88 zwischen Busendorf und<br />

Klaistow. An der Lichtenfelder Allee<br />

© T. Wahl/aperçu<br />

in Teltow wird der allzu schmale Radweg<br />

ersetzt durch breitere Radwege<br />

auf der erneuerten Fahrbahn.<br />

Hinzu kommen die Projekte vom<br />

Kreis und den Kommunen. In Teltow<br />

entstand ein Radweg vom S-Bahnhof<br />

zum Ortsteil Ruhlsdorf. Die Gemeinde<br />

Nuthetal baut einen Radweg<br />

von Saarmund nach Nudow und<br />

trägt mehr als die Hälfte der Kosten<br />

selbst, hinzu kommen Fördermittel<br />

vom Land. Bereits fertig gestellt<br />

wurden die Radwege von Saarmund<br />

nach Bergholz-Rehbrücke und nach<br />

Philippsthal – hier kann man wirklich<br />

schon von einem Netz reden.<br />

Torsten Wahl


54<br />

UMWELT<br />

Die Energiewende trägt auf vielerlei Weise zum Klimaschutz bei<br />

Strom sparen, Schatten schaffen<br />

Als „energieautarker Ortsteil“ präsentiert<br />

sich Feldheim stolz auf dem Ortsschild.<br />

Wer die verschiedenen Formen<br />

der erneuerbaren Energien mal im Zusammenspiel<br />

erleben will, der ist hier<br />

willkommen. Ob Schülergruppen oder<br />

Studentenkurse, ob Besucher bei öffentlichen<br />

Führungen oder Einzelbesucher<br />

mit Audio-Tour – in Feldheim,<br />

einem Ortsteil von Treuenbrietzen,<br />

erfährt man auf einem Rundweg, wie<br />

die Energien von Sonne und Wind,<br />

von Biomasse und Holzhackschnitzeln,<br />

eingefangen, eingespeist und gespeichert<br />

werden. Knapp 10.000 Photovoltaik-Module<br />

und 50 Windräder liefern<br />

Strom, die autarke Wärmeerzeugung<br />

erspart 259.000 Tonnen Heizöl im Jahr.<br />

Das Regelkraftwerk, eines der größten<br />

Europas, sorgt für die Stabilität<br />

im regionalen Netz. Neuestes Projekt<br />

Biomasse erzeugt Wärme in Feldheim<br />

© NEF<br />

ist ein Hybridpark: Sonne und Wind<br />

werden auf einer früheren Ackerfläche<br />

gemeinsam abgezapft. Modernster<br />

Stand der Energieerzeugung vor<br />

gut 120 Jahren war die Kraft-Wärmekopplung<br />

im Heizkraftwerk Beelitz-<br />

Heilstätten, das mit Dampfkesseln und<br />

Generatoren noch bis 1994 arbeitete.<br />

2023 wurde in das historische Gemäuer<br />

ein Blockheizkraftwerk eingebaut –<br />

eine logistische Meisterleistung. Das<br />

Kraftwerk versorgt das neue Quartier<br />

mit Wärme, wird mit Biomethan und<br />

Erdgas befeuert und erfüllt so die aktuellen<br />

Anforderungen an die Energiewende,<br />

ist aber auch schon für den<br />

Betrieb mit Wasserstoff vorgerüstet.<br />

Der Strom wird ins Netz eingespeist.<br />

Die historische Technik kann besichtigt<br />

werden – und der Wasserturm<br />

dient inzwischen als Schornstein.<br />

© Torsten Wahl / aperçu<br />

Neues Blockheizkraftwerk in Heilstätten<br />

Rings um Feldheim drehen sich 50 Windräder.<br />

© NEF<br />

Die Energiewende ist ein zentrales<br />

Thema für den Klima-Referenten des<br />

Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>. Veit-<br />

Stephan Zweynert ist seit 2023 im<br />

Amt. Er arbeitete zuvor unter anderem<br />

als Geschäftsführer im Technologie-und<br />

Gründerzentrum in Bad<br />

Belzig. 2018 wirkte er auch bei der<br />

Aufstellung des Klimaschutzkonzepts<br />

des Landkreises mit, das von 2019 bis<br />

2029 gilt – und dessen Umsetzung<br />

er nun begleiten und voranbringen<br />

soll. So unterstützt er im Rahmen der<br />

kreislichen Klimaschutz-Förderrichtlinie<br />

die Städte, Ämter und Gemeinden,<br />

aber auch Gemeinschaftsinitiativen,<br />

Landwirtschaft und Vereine<br />

bei der Installation von Photovol taik-<br />

Anlagen. Viele Kommunen stellen<br />

mit dieser Förderung auch ihre Straßen-<br />

und Innenbeleuchtung auf die<br />

stromsparenden LED um. „Das rechnet<br />

sich bei den gestiegenen Strompreisen<br />

schon nach einem Jahr“, erklärt<br />

Zweynert. Auch die Errichtung<br />

von Ladesäulen für die E-Mobilität<br />

ist seit Jahren ein Renner. Die Förderrichtlinie<br />

ist nur eine der insgesamt<br />

44 Maßnahmen im Klimaschutzkonzept.<br />

In einer Zwischenbilanz konnte<br />

Zweynert darauf verweisen, dass zum<br />

Jahresende 2023 etwa 70 Prozent der<br />

Maßnahmen den Status „aktiv“ hatten,<br />

für die Halbzeitbewertung ist das<br />

ein gutes Ergebnis. Von den sechs bis<br />

Ende 2023 noch nicht aktiven Maßnahmen<br />

konnten mittlerweile weitere<br />

zwei auf „aktiv“ gestellt werden.<br />

Dazu gehört auch die Maßnahme „Klimagerechte<br />

Beschaffung“ in der Kreisverwaltung.<br />

Veit-Stephan Zweynert<br />

verweist darauf, dass auch die Klimafolgenanpassung<br />

zu seinen Aufgaben<br />

zählt. Deshalb ist er für mehr Beschattung<br />

auf Schulhöfen und anderen<br />

gemeinschaftlichen Flächen durch<br />

Baumpflanzung oder Sonnensegel.<br />

Insgesamt ist ihm wichtig, dass den<br />

Kommunen und weiteren Akteuren<br />

keine Maßnahmen nach Planzahlen<br />

von oben aufgedrängt werden, sondern<br />

dass gemeinsam vor Ort nach<br />

pragmatischen Lösungen gesucht<br />

wird. „Auch kleinteilige Maßnahmen<br />

sind wichtig und richtig auf dem weiten<br />

Weg zur Anpassung an den Klimawandel.“<br />

Torsten Wahl


55<br />

BERATUNGSTERMIN VEREINBAREN<br />

Starten Sie Ihre persönliche Energiewende<br />

mit nachhaltig erzeugtem Solarstrom.<br />

Energieinsel GmbH | Im Gewerbepark 24 | 16727 Oberkrämer<br />

Telefon: 03304 - 247 23 90<br />

www.meine-energieinsel.de


56<br />

UMWELT<br />

Sorge ums Wasser vereint Anwohner, Umweltschützer und Künstler<br />

Feuchte Träume<br />

Bootsstege stehen verloren im Trockenen,<br />

die Sandstrände werden immer<br />

breiter. Der Seddiner See zeigt<br />

den Wasserverlust in der Region sehr<br />

deutlich an. Während anderswo steigende<br />

Pegel Sorgen bereiten, markieren<br />

hier die Niedrigpegel traurige<br />

Rekorde. Im September 2022 stand<br />

das Wasser bei nur noch 37,43 Meter<br />

über Normalnull – in den 1980er Jahren<br />

lag der Wasserstand im Schnitt<br />

rund zwei Meter höher. Anders als die<br />

Havelseen wird dieser See allein vom<br />

Das Hochboot von Anna Adam neben<br />

der Alten Dorfschule in Wittbrietzen<br />

Grundwasser gespeist. Wissenschaftlichen<br />

Untersuchungen zufolge sind<br />

70 Prozent des Wasserverlustes auf<br />

den globalen Klimawandel mit seinen<br />

häufigeren Hitzesommern zurück zu<br />

führen. Umso kritischer und genauer<br />

wird auf alle Wasserentnahmen durch<br />

den Menschen geschaut. So sorgen<br />

die Pläne des Landes, bei Neuseddin<br />

ein 300 Hektar großes Gewerbegebiet<br />

zu errichten, für viel Skepsis vor Ort.<br />

Ein wissenschaftliches Gutachten soll<br />

vorab klären, welche Folgen die Ansiedlung<br />

für die Natur und den Wasserhaushalt<br />

haben können.<br />

Schon seit 1992 sorgt sich ein Förderverein<br />

um den Schutz der Seddiner<br />

Seenkette, sammelt nicht nur Daten<br />

zur Geschichte und Umwelt und informiert<br />

Anwohner wie Gäste, sondern<br />

packt kräftig an. So wurden Hecken<br />

angelegt, um den Röhrichtgürtel<br />

zu schützen. Um dem See ehr Wasser<br />

zuzuführen, wollen die Anliegergemeinden<br />

Pläne wieder aufnehmen, im<br />

Winter oder Frühjahr überschüssiges<br />

Wasser der Nieplitz, etwa ein bis zwei<br />

Prozent, umzuleiten. Der Seddiner<br />

See könnte so als Speicher dienen.<br />

Der Seddiner See hat schon viel Wasser verloren.<br />

Um generell mehr Wasser in der Region<br />

zu halten, werden Flüsschen<br />

wie die Nieplitz renaturiert. Stauanlagen<br />

werden umgebaut, betonierte<br />

Flächen entsiegelt, Sohlanhebungen<br />

sollen dem Abfluss entgegenwirken.<br />

Einst sorgte die Nieplitz, die südlich<br />

von Treuenbrietzen entspringt und<br />

nach 50 Kilometern in die Nuthe mündet,<br />

für erneuerbare Energien: Das<br />

Wasser trieb Mühlen an. Zum Beispiel<br />

über den Mühlgraben die Mühle in<br />

Beelitz, die heute als Museum dient.<br />

Ein neuer Mühlgraben plätschert seit<br />

der Landesgartenschau durch den<br />

Stadtpark und sorgt für Frische, Holzbrücken<br />

überqueren die Nieplitz.<br />

In der Kunstremise an der Wassermühle<br />

widmeten sich im Sommer<br />

2024 mehrere Künstler dem Thema<br />

„Wasser.Kraft“. So hat Anna Adam, die<br />

als Bühnenbildnerin und Illustratorin<br />

arbeitet, ihre Installation „Brandenburger<br />

Regenmacher“ aufgestellt: Vor<br />

einer Gruppe Gartenzwergen klingeln<br />

lauter Schlüssel – als könnten sie die<br />

Tür zu mehr Niederschlägen öffnen.<br />

Während der Ausstellung im Juni<br />

2024 fiel tatsächlich viel Regen.<br />

„Feuchte Träume“ hat Anna Adam<br />

Natürliche Vegetation<br />

am Ufer der Nieplitz<br />

© T. Wahl/aperçu (3)<br />

glänzende Folien genannt, die sich<br />

wie Wellen heben und senken. Die<br />

Künstlerin, die mit ihrer Partnerin Jalda<br />

Rebling im nahen Wittbrietzen die<br />

Alte Dorfschule zum Kunstort umgebaut<br />

hat, widmet sich häufig dem<br />

Umgang mit Natur und Umwelt, setzt<br />

dabei auf gebrauchtes Material. So<br />

wurde aus einem ausrangierten Boot<br />

eines Nachbarn ein „Hochboot“ für<br />

den Gemüseanbau.<br />

Torsten Wahl


57<br />

Verwaltung/Hauptsitz<br />

APM Abfallwirtschaft<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> GmbH<br />

Bahnhofstraße 18<br />

14823 Niemegk<br />

Tel.: 033843-30610<br />

Fax: 033843-30690<br />

Ihr Abfallentsorgungsunternehmen im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Unsere Firmengeschichte beginnt mit der Gründung des Eigenbetriebes Abfallwirtschaft des Kreises Belzig am 01.01.1992, der seinen<br />

Ursprung in Teilen des VEB Dienstleistungsbetriebes des Rates des Kreises Belzig hatte. Zur damaligen Zeit waren wir der alleinige<br />

Abfallentsorger des ehemaligen Kreises Belzig.<br />

Mit der Kreisgebietsreform und der Bildung des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> (PM) zum 01.01.1994 übernahmen wir als Eigenbetrieb<br />

erweiterte Entsorgungsaufgaben im nunmehr flächenmäßig zweitgrößten Landkreis des Landes Brandenburg. In den dann folgenden<br />

Jahren kam es zu einer stetigen Erweiterung der Geschäftsfelder. Auf die Veränderungen am Entsorgungsmarkt reagierend, erfolgte im<br />

Jahr 1999 die Gründung der APM Abfallwirtschaft <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> GmbH, kurz APM GmbH, als landkreiseigener Entsorgungsbetrieb.<br />

Mit Blickwinkel auf die zukünftigen Anforderungen an eine immer stärker umweltorientierte Entsorgung wurde der Beschluss des<br />

Kreistages umgesetzt, den Betriebsstandort Niemegk in Betrieb zu nehmen. Dies erfolgte am 01.01.2001. Seither sind wir als<br />

zertifiziertes und kompetentes Entsorgungsunternehmen vom Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>, dem öffentlich-rechtlichen<br />

Entsorgungsträger, beauftragt, mit ca. 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern folgende Dienstleistungen zu erbringen:<br />

■ Wir transportieren und entsorgen im Landkreis PM:<br />

→ Restabfall → Pappe und Papier → Sperrmüll → Grün- und Bioabfall → Gewerbeabfall → Elektroaltgeräte → herrenlosen Abfall<br />

apm-service@apm-niemegk.de<br />

www.apm-niemegk.de<br />

■ Wir praktizieren im Landkreis PM Bürgernähe durch:<br />

→ das Betreiben von bislang 3 Wertstoffhöfen in den Orten Niemegk, Teltow und Werder/Havel<br />

→ Bürgerbüros an den Standorten Niemegk und Teltow → die Verwaltung der Abfallgebührenkonten mit Kundenänderungsdienst<br />

→ persönliche Kunden- und Abfallberatung → Öffentlichkeitsarbeit<br />

■ Wir bieten individuelle Entsorgungslösungen an, z. B.:<br />

→ im Klein- und Großcontainersegment → mit Selbstladetechnik<br />

Mit moderner Technik ausgerüstet und hoher Fachkompetenz sowie Motivation stehen wir für diese vielfältigen Aufgaben zur Verfügung.


58<br />

UMWELT<br />

Moore leisten einen großen Beitrag zum Klimaschutz<br />

Äcker sollen zu Grünland werden<br />

Jahrhunderte lang setzten die Menschen<br />

alles daran, die Sümpfe und<br />

Moore trocken zu legen. Unter Friedrich<br />

dem Großen erfuhr die Melioration<br />

auch in der Region zwischen Havel,<br />

Nuthe und Nieplitz einen großen<br />

Schub. Noch bis in die 1980er Jahre<br />

hinein wurden Entwässerungsgräben<br />

angelegt, Kanäle gebaut, Flüsse<br />

begradigt, und es wurde großflächig<br />

Torf abgebaut.<br />

Heute gelten die einst so bekämpften<br />

Moore als Klimaretter. Obwohl<br />

sie nur drei Prozent der weltweiten<br />

Landfläche bedecken, speichern sie<br />

mehr CO ² als alle Wälder zusammen!<br />

In Brandenburg, wo der Anteil der<br />

Feuchtgebiete relativ hoch ist, verursachen<br />

die trocken gelegten Moore<br />

eine größere Treibhausgasbelastung<br />

als der gesamte Verkehrssektor, erklärte<br />

Umweltminister Axel Vogel. Im<br />

März 2023 wurde deshalb ein Moorschutzgesetz<br />

erlassen, mit ehrgeizigen<br />

Zielen: Auf einem Viertel der<br />

über 200.000 Hektar der brandenburgischen<br />

Moor- und Moorfolgeböden<br />

soll bis 2030 der Wasserspiegel angehoben<br />

werden, und zwar auf etwa 30<br />

Zentimeter unterhalb der Flurkante,<br />

um die weitere Austrocknung zu verhindern.<br />

Ackerflächen auf Moorstandorten<br />

sollen in Grünland umgewandelt<br />

werden. Für die Umsetzung wurde<br />

eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE) „Klimamoor“<br />

ins Leben gerufen. Das Expertenteam<br />

besteht aus Wasserwirtschaftlern,<br />

Landwirten, Moorkundlern<br />

sowie Biologen. Bundesumweltministerin<br />

Steffi Lemke zeichnete das Brandenburger<br />

„Klimamoor“ im November<br />

2023 als herausragendes Projekt der<br />

„UN-Dekade zur Wiederherstellung<br />

von Ökosystemen“ aus.<br />

Allein fünf der 20 ausgewählten Flächen<br />

Brandenburgs befinden sich im<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>. Den<br />

Nutzern, Besitzern und Anliegern der<br />

Polder „Emster-Gollwitz“, „Gollwitz-<br />

Havel“, „Breites Bruch“ und „Netzen“<br />

haben die Expertenteams seit 2022<br />

ihr Anliegen auf Informationsveranstaltungen<br />

vor Ort vorgestellt, Das<br />

Gleiche wird noch passieren beim<br />

neuen Projektgebiet „Dunkelsee“. Die<br />

ARGE „Klimamoor“ misst permanent<br />

den Grundwasserspiegel, erstellt hydrologische<br />

Gutachten und stimmt<br />

sich ab mit den Vertretern der anliegenden<br />

Kommunen. Sie unterstützt<br />

und berät Landwirtschaftsbetriebe<br />

bei der Umstellung. Koordinatorin Dr.<br />

Christina Grätz erklärt, dass die Maßnahmen<br />

zuerst beim Gebiet „Breites<br />

Im Polder Gollwitz-Havel<br />

Bruch“ eingeleitet werden sollen. Die<br />

Fläche zwischen der Havel, der Stadt<br />

Brandenburg und dem Emster Kanal<br />

ist das größte und komplizierteste Klimamoor-Vorhaben<br />

im Landkreis. Hier<br />

führt eine Eisenbahnstrecke hindurch,<br />

liegen unterschiedliche Biotope dicht<br />

nebeneinander, etwa Feuchtwiesen,<br />

Schilfröhricht, Erlen-Moorgehölz. Dazwischen<br />

liegen intensiv genutztes<br />

Grünland und Äcker – und bei einigen<br />

Landwirten ist die Skepsis hoch. Manche<br />

wetterten sogar gegen eine drohende<br />

zwangsweise „Versumpfung“.<br />

© Volkmar Rowinsky<br />

Dabei betont der Klimaplan des Landes<br />

Brandenburg ausdrücklich, dass<br />

die Umsetzung dieses Programms<br />

wegen des umfassenden Abstimmungsbedarfs<br />

mit den Flächennutzern<br />

und -eigentümern eine langfristige<br />

Maßnahme ist und nur auf<br />

freiwilliger Basis erfolgen kann.<br />

Ohne Kommunikation, einen gegenseitigen<br />

Austausch und der Suche<br />

nach einem gemeinsamen Nenner<br />

wird der Klimaschutz nicht vorankommen.<br />

Torsten Wahl


Professionelle<br />

Gartenpflege<br />

die ganze Saison!<br />

Mit einem eigenen Garten verbinden<br />

sich Vorstellungen von immergrünem<br />

Rasen, gepflegten Hecken und<br />

Sträuchern, blühenden Obstbäumen<br />

und bunten Blumenbeeten.<br />

Wir von der Firma K. Gruhn Landschafts-<br />

& Gartenbau sind seit über 12 Jahren Ihre<br />

kompetenten Partner, um für Sie und<br />

mit Ihnen Ihren Garten anzulegen,<br />

zu pflegen und Ihnen damit Ihren<br />

persönlichen Raum im Grünen<br />

zu schaffen.<br />

Unser Team aus erfahrenen Gartenprofis<br />

und Handwerkern freut sich darauf,<br />

auch Ihre Gartenanlage zu pflegen<br />

oder neu zu gestalten.<br />

Was heißt Gartenpflege?<br />

Dauergartenpflege mit festen Intervallen!<br />

■ Rasenpflege (Schnitt + Düngung)<br />

■ Gehölzpflege (Hecken und Strauchschnitt)<br />

■ Obstbaum- und Zierbaumschnitt<br />

■ Unkrautbeseitigung<br />

■ Staudenpflege<br />

■ Düngearbeiten<br />

Wir suchen euch (m/w/d)!<br />

(Vollzeit, Führerschein B und Be<br />

wünschenswert, Bewerbungen<br />

per Mail)<br />

• Landschaftsgärtner<br />

• Gärtner<br />

• Gartenhelfer<br />

• Grünpfleger<br />

• Landschaftsbauer<br />

• Quereinsteiger für Gartenund<br />

Landschaftsbau<br />

Weitere Leistungen:<br />

■ Wege- und Pflasterarbeiten<br />

■ Neuanlagen und Umgestaltungen<br />

■ Instandsetzungen<br />

■ Neupflanzungen und Rollrasen<br />

■ Baumfällungen<br />

■ Rodungsarbeiten<br />

K. Gruhn Landschafts- & Gartenbau<br />

Karl Liebknecht Straße 154<br />

15732 Schulzendorf<br />

Tel. 0177 57 57 57 9<br />

info@gruhn-gartenpflege.de<br />

www.gruhn-gartenpflege.de


60<br />

STADT BAD BELZIG<br />

© Michael Burrow<br />

Stadtverwaltung<br />

Bad Belzig<br />

Wiesenburger Str. 6, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 94-0, Fax 033841 94-131<br />

info@bad-belzig.de<br />

www.bad-belzig.de<br />

• Bürgermeister<br />

Dr.-Ing. Robert Pulz<br />

Tel. 033841 94-800<br />

• Fachbereich Stadtentwicklung/Bauen<br />

Leiter: Marco Grambow<br />

Tel. 033841 94-709<br />

• Fachbereich Bürgerservice<br />

Leiter: Gregor Leich<br />

Tel. 033841 94-309<br />

• Fachbereich Innere Verwaltung<br />

Leiter: Roland Ernicke<br />

Tel. 033841 94-509<br />

© Dirk Froehlich<br />

Rathaus/Tourist-Information Bad Belzig<br />

Altstadtsommer<br />

© Steffen Lehmann/TMB<br />

© Steffen Lehmann/TMB<br />

© Michael Burrow<br />

Kirche St. Marien<br />

Burg Eisenhardt<br />

Marktplatz


Mittelzentrum für die kommunale Familie<br />

61<br />

Bad Belzigs markantes historisches<br />

Wahrzeichen liegt über der Stadt. Der<br />

24 Meter hohe, von weitem sichtbare<br />

Bergfried, auch „Butterturm“ genannt,<br />

bietet einen spektakulären Ausblick<br />

über Stadt und Land. Im alten Torhaus<br />

befinden sich heute das Heimatmuseum,<br />

das Standesamt und eine Kunstgalerie,<br />

im ehemaligen Salzmagazin<br />

ein Hotel und davor ein Biergarten.<br />

Zum sorgfältig sanierten historischen<br />

Ensemble gehören eine rekonstruierte<br />

Zisterne, ein Brunnen, die kleine<br />

Briccius-Kapelle sowie nicht zuletzt<br />

eine Naturbühne, welche für Theateraufführungen<br />

genutzt wird. Eine geschlossene<br />

Ringmauer mit begehbaren<br />

Wehrtürmen schließt die Burganlage.<br />

Die Kur- und Kreisstadt Bad Belzig<br />

hat eine bewegte, über tausendjährige<br />

Geschichte und prägt zugleich seit<br />

Jahrhunderten die Region. Belzig war<br />

bis 1849 Sitz des Königlichen Landund<br />

Stadtgerichtes und anschließend<br />

Sitz des Kreisgerichtes Brandenburg.<br />

Ab 1879 bestand in Belzig das Amtsgericht<br />

und von 1952 bis 1993 das Kreisgericht<br />

Belzig. Die Gerichtsbarkeit wirkte<br />

überregional. Dazu kam um 1900 die<br />

wichtige Lungenheilanstalt – die heutige<br />

Reha-Klinik..<br />

Bad Belzig hat heute immer noch<br />

überregionale Ausstrahlung! Die Stadt<br />

ist Kreisstadt und somit Sitz der Verwaltung<br />

des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong>. Zudem hat Bad Belzig<br />

2010 das Prädikat eines Kurortes erhalten.<br />

Bad Belzig ist eines der Mittelzentren<br />

im Land Brandenburg. Verbunden<br />

mit der dazugehörigen finanziellen<br />

Ausstattung hat Bad Belzig als Mittelzentrum<br />

die Aufgabe, Anlaufpunkt für<br />

die Versorgung an Waren, Dienstleistungen<br />

und Infrastrukturangeboten zu<br />

sein, die die nähere Umgebung nicht<br />

anbieten kann. Konkret sind das weiterführende<br />

Schulen, Kino, Schwimmbäder,<br />

Krankenhaus und Fachärzte,<br />

Baumärkte, Notar, Rechtsanwalt, Versicherungen,<br />

Spezialmärkte, Kulturangebote<br />

u.v.m. Bad Belzig muss sich<br />

also überregional aufstellen – dazu<br />

gehört ein Umgang in der kommunalen<br />

Familie auf Augenhöhe.<br />

Burgbräuhaus mit Postsäule<br />

© Steffen Lehmann/TMB<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis<br />

und unseren Nachbarkommunen,<br />

der Gemeinde Wiesenburg/Mark<br />

sowie den Ämtern Niemegk, Ziesar<br />

und Brück, wird sich in den nächsten<br />

Jahren intensivieren müssen. Durch<br />

Fachkräftemangel und Personalkostendruck<br />

wird eine Zusammenarbeit<br />

auf den Gebieten aller Pflichtaufgaben<br />

immer notwendiger. Gemeinsame<br />

Standesamtsbezirke, Austausch<br />

von Personal und übergreifende<br />

Feuerwehreinsätze sind bereits gelebte<br />

Praxis. Die Zusammenarbeit in<br />

der Trinkwasserversorgung und der<br />

Schmutzwasserentsorgung ist bereits<br />

vorhanden, kann aber ausgebaut werden.<br />

Zukünftige Themenfelder sind<br />

die Verwaltung der Kita- und Hortangelegenheiten<br />

und die Trägerschaft<br />

von Grundschulen mit Blick auf die<br />

Schulsozialarbeit.<br />

Wesentlich wird die Digitalisierung<br />

von Verwaltungsdienstleistungen<br />

sein, die vielleicht noch individuell<br />

entwickelt, aber nur gemeinsam<br />

ausgerollt und genutzt werden kann<br />

– hier liegt das größte Potential der<br />

kommunalen Zusammenarbeit. Um<br />

Synergien zu generieren, müssen in<br />

einigen Bereichen zusätzliche Aufgaben<br />

übernommen und in anderen<br />

Bereichen abgegeben werden – das<br />

kann nur gemeinsam funktionieren.<br />

Kinderhaus Lütte<br />

Am Martinsberg 7 · 14806 Bad Belzig/OT Lütte<br />

033846-4 03 00 · kinderhaus-luette@wir-ev-brb.de<br />

Kinderhaus<br />

Lütte<br />

Krippe<br />

Kindergarten<br />

Vorschule<br />

Naturnah<br />

Spielzeugfreie Zeit<br />

Yoga<br />

Eigene Küche<br />

wir-ev-brb.de/<br />

Kinderhaus-<br />

Luette


62<br />

STADT BEELITZ<br />

Stadtverwaltung Beelitz<br />

Berliner Straße 202, 14547 Beelitz<br />

Tel. 033204 391-0, Fax 033204 391-35<br />

info@beelitz.de www.beelitz.de<br />

• Bürgermeister<br />

Bernhard Knuth, Tel. 033204 391-30<br />

• Touristinformation<br />

Poststraße 15, 14547 Beelitz<br />

Tel. 033204 391-55 touristinfo@beelitz.de<br />

Kunst an der Mühlenpromenade<br />

Kunstremise Wassermühle<br />

© Birgit Nößler/aperçu<br />

• Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen<br />

→ BEELITZ: Karin Höpfner<br />

hoepfner.karin@gmail.com<br />

→ BEELITZ-HEILSTÄTTEN: Daniel Rödig<br />

daniel.roedig@web.de<br />

→ BUCHHOLZ: Torsten Boecke<br />

ortsbeirat.buchholz.zauche@gmx.de<br />

→ BUSENDORF: Heiko Hamecher<br />

hhamecher@me.com<br />

→ ELSHOLZ: Claudia Fromm<br />

claudia-fromm@hotmail.de<br />

→ FICHTENWALDE: Mario Wagner<br />

mario.wagner@cduplus.de<br />

→ REESDORF: Kai Schwericke<br />

kai.schwericke@web.de<br />

→ RIEBEN: Sandra Haase<br />

sa-ka73@gmx.de<br />

→ SALZBRUNN: Aline Fründt<br />

alinefruendt@outlook.de<br />

→ SCHÄPE: Gabriela Schrader<br />

gabriela-schrader@web.de<br />

→ SCHLUNKENDORF: Detlef Schönrock<br />

detlefschoenrock@web.de<br />

→ WITTBRIETZEN: Simone Spahn<br />

simone-spahn@web.de<br />

→ ZAUCHWITZ: Timm Randewig<br />

zauchwitz-koerzin@gmx.de<br />

Spielplatz mit Spargelrutschenturm<br />

Rathaus und Stadtpfarrkirche<br />

© Staft Beelitz<br />

© T. Wahl/aperçu (2)


Hier wächst nicht nur der Spargel<br />

63<br />

Eine sanierte und lebendige historische Altstadt,<br />

umgeben von dichten Wäldern, weiten Feldern<br />

und wunderschönen Dörfern: Wer Brandenburg<br />

sucht, wird in Beelitz fündig. Die Spargelstadt bietet<br />

Erholung, vielfältigen Genuss und beste Lebensbedingungen<br />

in der Metropolregion <strong>Potsdam</strong>/<br />

Berlin und gleichzeitig im idyllischen Naturpark<br />

Nuthe-Nieplitz.<br />

Auf rund 1.500 Hektar Fläche wird in der Region<br />

Spargel angebaut. Ob weiß, grün, klassisch zum<br />

Schnitzel oder als Salat: Das Gemüse prägt die Region.<br />

Viele Spargelhöfe ziehen fast das ganze Jahr<br />

über Gäste an. Verbunden sind sie durch die Beelitzer<br />

Spargelstraße, die gleichzeitig einen Einblick in<br />

die herrlichen Dörfer mit ihren schmucken Kirchen<br />

bietet. Und auch in der historischen Altstadt ist<br />

der Spargel nicht wegzudenken – aus den vielen<br />

Restaurants ebenso wenig wie aus dem Stadtpark,<br />

in dessen Mitte der große Spargelrutschenturm<br />

den Spielplatz dominiert.<br />

Zur Landesgartenschau 2022 entstanden, ist der<br />

Stadtpark seither ein echtes Idyll am südlichen<br />

Rand der Altstadt. In direkter Nachbarschaft zum<br />

Museum „Alte Posthalterei“, dem Spargel- und dem<br />

Mühlenmuseum ist der Landschaftspark ideal zum<br />

Flanieren und Genießen. Und auf der Freilichtbühne<br />

bieten Konzerte, Musicals und viele andere Veranstaltungen<br />

eine einmalige kulturelle Vielfalt.<br />

Highlight in Beelitz ist das jährliche Spargelfest am<br />

ersten Juniwochenende. Zehntausende Menschen<br />

feiern dabei im Stadtpark und in der Altstadt drei<br />

Tage lang ein Volksfest für die ganze Familie. Doch<br />

auch die vielen Märkte sowie die Feste der dreizehn<br />

Ortsteile tragen dazu bei, dass inzwischen<br />

rund 14.000 Menschen Beelitz gern als ihre Heimat<br />

bezeichnen. Seit dem Herbst 2023 hat Beelitz<br />

mit dem „Neuen Lichtspielhaus“ wieder ein eigenes<br />

Kino, und im Sommer 2024 hat das in der Region<br />

einzigartige Naturfreibad direkt gegenüber dem<br />

Stadtbahnhof eröffnet.<br />

Und auch in die weitere Infrastruktur wird kräftig investiert:<br />

Das Ärztehaus in der Altstadt wird erweitert<br />

ebenso wie die Schul- und Kitalandschaft unter anderem<br />

mit einer neuen Sporthalle fürs Gymnasium und<br />

einer Grundschulmensa. Zudem entsteht in Beelitz-<br />

Heilstätten gleichzeitig mit einem neuen Wohngebiet<br />

auch ein Bildungscampus.<br />

Beelitzer Spargelfrauen<br />

© Staft Beelitz<br />

Denn Beelitz wird in den kommenden Jahren weiter<br />

in verträglichem Maße wachsen. Besonders für junge<br />

Menschen ist die Stadt mit dem Titel „kinder- und familienfreundliche<br />

Kommune“ interessant. Und damit<br />

diese auch in Zukunft gut und gern hier leben können,<br />

setzt die Stadt viele Zeichen. Als anerkannte Fairtrade-<br />

Stadt, die zudem ein ausgedehntes Netz an Ladesäulen<br />

hat und alternative Kraftstoffe verwendet sowie<br />

mit vielen Baumpflanzungen und anderen Maßnahmen<br />

für ein auch in Zukunft gutes Klima sorgt.<br />

SG Blau Weiß Beelitz<br />

1912/90 e.V.<br />

Sport- und Bewegungsangebote<br />

Nationaler und internationaler<br />

Wettkampfsport<br />

Integration und<br />

respektvolles Miteinander<br />

Für alle Altersgruppen<br />

Spielbetrieb, Trainingscamps<br />

Regionale Auftritte buchbar<br />

Lizensierte Ausbildungsangebote<br />

Website:<br />

Foto: René Nickel


64<br />

STADT TELTOW<br />

Taufe für das neue Spielschiff Seegurke<br />

auf dem Spielplatz am Mühlendorfteich<br />

Rathaus am Marktplatz<br />

© Stadt Teltow (3)<br />

Stadtverwaltung Teltow<br />

Marktplatz 1-3, 14513 Teltow<br />

Tel. 03328 4781-0, Fax 03328 4781-191<br />

stadt-teltow@teltow.de<br />

www.teltow.de<br />

• Bürgermeister<br />

Thomas Schmidt<br />

Sekretariat<br />

Simone Sarah Schwiethal<br />

Tel. 03328 4781-251<br />

• 1. Beigeordnete (stellv. Bürgermeisterin)<br />

Beate Rietz<br />

Sekretariat<br />

Doreen Biok<br />

Tel. 03328 4781-211<br />

• Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit |<br />

Kultur | Bildung | Soziales<br />

Leitung: Jürgen Stich<br />

Tel. 03328 4781-253<br />

• Fachbereich Sicherheit |<br />

Ordnung | Recht | Personal | IT<br />

Leitung: Christian Vitense<br />

Tel. 03328 4781-212<br />

• Fachbereich Finanzen<br />

Leitung: Rico Kasten<br />

Tel. 03328 4781-220<br />

• Fachbereich Bauen | Planen | Umwelt<br />

Leitung: Lars Müller<br />

Tel. 03328 4781-275<br />

• Ortsvorsteher des Ortsteils Ruhlsdorf<br />

Doreen Bartsch<br />

Teltower Rübchen


Eine Stadt in voller Blüte<br />

65<br />

Im Speckgürtel Berlins, unweit der<br />

Landeshauptstadt <strong>Potsdam</strong> im idyllischen<br />

Brandenburg gelegen, ist Teltow<br />

nach wie vor eine beliebte Stadt<br />

zum Leben und Arbeiten. Die Statistik<br />

verzeichnet rund 28.500 Einwohnerinnen<br />

und Einwohner – 2005 waren<br />

es noch knapp 20.000 – die Tendenz<br />

bleibt steigend. Mehr als 600 neue<br />

Wohnungen und 80 Einfamiliensowie<br />

Doppelhäuser sind in den kommenden<br />

Jahren in Teltow und im Ortsteil<br />

Ruhlsdorf geplant, um den Bedarf<br />

an Wohnraum künftig abzu sichern.<br />

Mit dem Infrastrukturprogramm i2030<br />

plant die DB InfraGO AG die Anbindung<br />

der Gemeinde Stahnsdorf an<br />

das Berliner S-Bahnnetz mit Direktverbindungen<br />

nach Südkreuz, <strong>Potsdam</strong>er<br />

Platz und Friedrichstraße. Hierzu<br />

wird die S-Bahn vom derzeitigen Endpunkt<br />

Teltow Stadt nach Stahnsdorf<br />

verlängert. An der Iserstraße in Teltow<br />

wird eine Zwischenstation entstehen.<br />

Die Verbesserung der Verkehrsanbindung<br />

der Gemeinden stellt nicht nur<br />

für die Berufspendelnden eine Entlastung<br />

dar. Die endgültige Fertigstellung<br />

des Projekts wird voraussichtlich<br />

2032 erfolgen.<br />

Teltow hat aber noch einiges mehr<br />

zu bieten: Im Kultur- und Freizeitsegment<br />

wird Interessierten vom Vorschulkind<br />

bis zum Senior allerhand<br />

geboten – ob Informationsveranstaltungen,<br />

Beratungen, Führungen, Bildungsangebote,<br />

Ausstellungen, Konzerte,<br />

Partys oder Kinosommer – das<br />

Bürgerhaus, der Seniorentreff, die<br />

Jugendkunstschule, der Jugendtreff<br />

Teltow, die Stadtbibliothek, das Familienzentrum<br />

und Mehrgenerationenhaus<br />

„Philantow“ und zahlreiche<br />

weitere Einrichtungen und Vereine<br />

bieten ein vielfältiges und buntes Programm,<br />

bei dem alle auf ihre Kosten<br />

kommen.<br />

Treffpunkt Kirschblütenallee<br />

© B. Nößler/aperçu<br />

Ein populärer Anziehungspunkt für<br />

Einheimische und Touristen ist die<br />

prachtvolle Japanische Kirschblüte,<br />

deren Blütezeit sich gewöhnlich von<br />

Ende April bis Anfang Mai erstreckt.<br />

Die rund 1.100 japanischen Kirschbäume<br />

auf der TV-Asahi-Kirschblütenallee<br />

entlang des ehemaligen Grenzstreifens<br />

zwischen Teltow und dem<br />

Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf<br />

bieten ein einmaliges Naturspektakel.<br />

Ein japanischer TV-Sender rief 1990 im<br />

Zuge der Wiedervereinigung zu einer<br />

großen Spendenaktion auf. Es kamen<br />

ungefähr 140 Millionen Yen, umgerechnet<br />

ca. 1 Million Euro, zusammen.<br />

Davon wurden mehr als 9.000 Bäume<br />

in Berlin und Brandenburg gepflanzt.<br />

Die rosarote Blütenpracht zieht jährlich<br />

Tausende Gäste aus Nah und Fern<br />

zum Berliner Mauerweg. Die milden<br />

Temperaturen im Frühling verlocken<br />

zu gemütlichen Spaziergängen, Picknicks<br />

und kunstvollen Fotografien. Mit<br />

dem Kirschblütenticker auf der städtischen<br />

Webseite und in den Sozialen<br />

Medien informiert Teltow vom Aufbis<br />

zum Abblühen über den aktuellen<br />

Blütenstand. Ein Erlebnis für die Sinne,<br />

das ein jeder in vollen Zügen genießt.<br />

Die Verbindung aus vielfältiger Flora<br />

und Fauna und moderner Infrastruktur<br />

mit innerstädtischen Gewerbegebieten<br />

macht den Reiz der Stadt aus.<br />

Frischer Röstkaffee<br />

In unserem Sortiment finden Sie<br />

eine Auswahl frisch gerösteter<br />

sortenreiner Bohnen sowie<br />

verschiedene Kaffee- und<br />

Espressomischungen.<br />

Zeit für guten Kaffee<br />

Rösterei & Shop<br />

Ruhlsdorfer Platz 1<br />

14513 Teltow<br />

Tel. 03328 / 4446001<br />

Geöffnet:<br />

Di und Fr: 12 - 19 Uhr<br />

Sa: 10 - 13 Uhr<br />

www.kaffeemanum.de


66<br />

STADT TREUENBRIETZEN<br />

Stadtverwaltung Treuenbrietzen<br />

Großstraße 105, 14929 Treuenbrietzen<br />

Tel. 033748 747-0, Fax 033748 747-80<br />

info@treuenbrietzen.de<br />

www.treuenbrietzen.de<br />

• Bürgermeister<br />

Michael Knape<br />

Tel. 033748 747-60<br />

• Bürgeramt<br />

Leiter: Herr Gronemeier-Pohl<br />

Tel. 033748 747-25<br />

• Bauverwaltung<br />

Leiter: Herr Wildgrube<br />

Tel. 033748 747-15<br />

• Innere Verwaltung<br />

Leiterin: Frau Petters<br />

Tel. 033748 747-55<br />

Sabinchenbrunnen in Treuenbrietzen<br />

© NEF<br />

• Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen<br />

→ BRACHWITZ: Marco Novello<br />

→ BARDENITZ: Maik Bünger<br />

→ FELDHEIM: Petra Richter<br />

→ FROHNSDORF: Andreas Fetz<br />

→ LOBBESE: Achim Froese<br />

→ LÜHSDORF: Helmut Herbert<br />

→ MARZAHNA: Sebastian Scharnagel<br />

→ NIEBEL: Andreas Fröhlich<br />

→ RIETZ: Marcel Block<br />

Heimatmuseum Treuenbrietzen<br />

© Steffen Lehmann/TMB (3)<br />

Das Neue Energien Forum Feldheim<br />

Fachwerkhaus in Treuenbrietzen


Investitionen in Bildung und Brandschutz<br />

67<br />

Die Jahre 2018 und 2022 werden<br />

durch die verheerenden Waldbrände<br />

im Gedächtnis nicht nur der Treuenbrietzener<br />

Bürgerinnen und Bürger für<br />

immer haften bleiben. Aber beide Ereignisse<br />

haben alle näher zusammenrücken<br />

lassen, egal ob Kernstadt oder<br />

Dörfer. Mit dem intensiv diskutierten<br />

Verkauf des Stadtwaldes hat die<br />

Stadt ihre Handlungsfähigkeit zurückerhalten<br />

und gleichzeitig öffnete sich<br />

die Chance, die überfälligen Investitionen<br />

in die Infrastruktur, die Feuerwehr<br />

und die Bildung und Erziehung<br />

anschieben zu können. So werden in<br />

den nächsten Jahren mindestens drei<br />

Feuerwehrgerätehäuser modernisiert<br />

und erweitert, neue Fahrzeuge für<br />

die Feuerwehr angeschafft. Die Ganztagsbetreuung<br />

an der Grundschule<br />

bekommt mit einem Neubau im Wert<br />

von ca. 9 Mio. € neue qualitative Möglichkeiten.<br />

Außerdem wird ein Straßenausbauprogramm<br />

erarbeitet.<br />

Feldheim aus der Luft<br />

Den Herausforderungen im Bereich<br />

Energie- und Klimaschutz begegnet<br />

die Stadt mit der Schaffung der dafür<br />

notwendigen Strukturen aus den<br />

Erfahrungen des Vorbildprojektes im<br />

Ortsteil Feldheim. Im Jahr 2023 wurden<br />

hierfür nach fast 10-jähriger Aufbauarbeit<br />

die „Landwerke Fläming<br />

GmbH“ gegründet. Dieses Gemeinschaftsprojekt<br />

von privater und öffentlicher<br />

Zusammenarbeit auf Augenhöhe<br />

hat u.a. das Ziel, Bürgerinnen<br />

und Bürger und Unternehmen in der<br />

Stadt in diesen Transformationsprozess<br />

aktiv zu einbinden.<br />

Einige für die Stadt und ihre Ortsteile<br />

ebenfalls wichtigen und weit in die<br />

Zukunft reichenden Projekte prägten<br />

Treuenbrietzen in den letzten Jahren<br />

trotzdem sehr positiv: So hatte die<br />

Gesamtschule Treuenbrietzen unter<br />

dem Motto „Vielfalt ist unsere Stärke“<br />

mit dem Schuljahr 2018/19 ihre<br />

Tore geöffnet. Bürgermeister Michael<br />

Knape sprach von einem großen<br />

Erfolg. 2024 wechseln nun die ersten<br />

Schülerinnen und Schüler in die<br />

13. Klasse, um an der Gesamtschule<br />

dann 2025 ihr Abitur abzulegen. Es<br />

werden von der Berufsbildungsreife<br />

bis zur Hochschulreife alle Schulabschlüsse<br />

angeboten und besonderen<br />

© Stadtdverwaltung Treuenbrietzen<br />

Wert wird auf die Berufs- und Studienorientierung<br />

gelegt. Überhaupt<br />

investierte die Stadt in den letzten<br />

Jahren vorrangig in die Bildung. Ein<br />

Schulgebäude an der Gesamtschule<br />

wurde 2022 fertiggestellt, weit über<br />

3 Millionen Euro flossen in den Bau<br />

und die Ausstattung. In Marzahna<br />

entstand für 1,5 Millionen Euro eine<br />

neue Kita.<br />

Derzeit investiert die Stadt in einen<br />

Mehrzweckbau an der Grundschule,<br />

der vorrangig für die Nachmittagsbetreuung<br />

der Kinder genutzt wird.<br />

Hier werden rund 9 Millionen Euro in<br />

die Hand genommen. Darüber hinaus<br />

konnten gerade mehrere 100.000 Euro<br />

in die Digitalisierung der Schulen fließen.<br />

Die Altstadtsanierung ist und<br />

bleibt ein besonderes Anliegen, auch<br />

wenn der weitaus größte Teil bereits<br />

abgeschlossen werden konnte.<br />

KUNST<br />

FESTIVAL<br />

Dahnsdorf<br />

Festival Für Freunde e.V.<br />

Hauptstraße 31<br />

14806 Planetal OT Dahnsdorf<br />

Mail: festival@festivalfuerfreunde.de<br />

www.festivalfuerfreunde.de


68<br />

STADT WERDER (HAVEL)<br />

Stadtverwaltung<br />

Werder (Havel)<br />

Eisenbahnstraße 13/14<br />

14542 Werder (Havel)<br />

Zentrale: Tel. 03327 783-0<br />

poststelle@werder-havel.de<br />

www.werder-havel.de<br />

• Bürgerservice Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 783-0<br />

buergerservice@werder-havel.de<br />

• Bürgermeisterin<br />

Manuela Saß, Tel. 03327 783-270<br />

buergermeisterin@werder-havel.de<br />

• 1. Beigeordneter<br />

Christian Große, Tel. 03327 783-315<br />

c.grosse@werder-havel.de<br />

Werders Altstadt liegt auf einer Insel<br />

Ein 300 Jahre alter Birnbaum<br />

gehört zu den Sehenswürdigkeiten<br />

in Werders Altstadt.<br />

• Stadtbibliothek Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 42383<br />

stadtbibliothek-werder@t-online.de<br />

© Björn Stelley<br />

• Stadtarchiv Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 731254<br />

stadtarchiv@werder-havel.de<br />

© Björn Stelley<br />

Erholung bei jedem Wetter in der Havel-Therme<br />

• Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen<br />

→ BLIESENDORF: Eveline Kroll<br />

→ DERWITZ: Stephan Hübner<br />

→ GLINDOW: Fred Witschel<br />

→ KEMNITZ: Joachim Thiele<br />

→ PETZOW: Gunter Schinke<br />

→ PHÖBEN: Carsten Mendling<br />

→ PLÖTZIN: Antje Bürger<br />

→ TÖPLITZ: Frank Ringel<br />

Baumblütenfest auf den Obstplantagen<br />

© Martin Karnbach (2)


Das Glück wartet am Wasser<br />

69<br />

Werder (Havel) ist ein Staatlich anerkannter<br />

Erholungsort und gehört zu<br />

den beliebtesten Reisezielen im Land<br />

Brandenburg. Die Altstadt-Insel, die<br />

Havellandschaft, die Obst- und Weinbautradition<br />

und die Nähe zu Berlin<br />

und <strong>Potsdam</strong> locken jedes Jahr hunderttausende<br />

Gäste in die Blütenstadt.<br />

Zur Obstbaumblüte im Frühjahr öffnen<br />

die Obstbauern ihre Höfe und verkaufen<br />

leckere Obstweine und Hausgemachtes.<br />

Rund um den 1. Mai wird<br />

das Baumblütenfest gefeiert. Mit einer<br />

Neukonzeptionierung wurde das Familienfrühlingsfest<br />

wieder stärker an<br />

der Tradition ausgerichtet.<br />

Boot fahren, Rad fahren<br />

und saunieren<br />

Am idyllischen Zernseeufer lädt unsere<br />

Havel-Therme ein: mit mediterran<br />

gestalteten Thermen-,<br />

Sauna- und Vitalbereichen, einem<br />

Familienbad und zauberhaften Wellness-Events.<br />

Am Saunasteg kann ein<br />

Saunaboot anlegen.<br />

Wassersportlern wird ein Gewässernetz<br />

mit einer beachtlichen Anzahl<br />

von Marinas und einer ausgeprägten<br />

Servicestruktur geboten. Boote aller<br />

Klassen können gechartert und geliehen<br />

werden.<br />

Stand-Up-Paddeln mit Blick auf die Altstadt<br />

Eine Reihe von Radwegen führt am<br />

Wasser entlang. Eine neue Fahrradbrücke<br />

am Stadtbahnhof verbindet<br />

die Regionen Werder, Schwielowsee<br />

und <strong>Potsdam</strong>. Der Euro paradweg 1<br />

und der Havelradweg durchkreuzen<br />

die Stadt und der Obstpanoramweg<br />

führt quer durch die Plantagen.<br />

Wohnumfelder für verschiedenste<br />

Lebensentwürfe<br />

In den Havelauen, in Kemnitz, Derwitz,<br />

Glindow und Neu Plötzin befinden<br />

sich Gewerbegebiete. Die Ernährungswirtschaft<br />

ist eine der Säulen<br />

© Martin Karnbach<br />

unseres Wirtschaftsstandortes. Ein<br />

neues Gewerbegebiet ist in Planung.<br />

Unternehmen werden nach Kräften<br />

bei der Umsetzung ihrer Vorhaben<br />

unterstützt.<br />

Mit den Quartieren in der Altstadt,<br />

den Havelauen, den Stadtsiedlungen<br />

und den ländlichen Ortsteilen bietet<br />

die Stadt Wohnumfelder für verschiedenste<br />

Lebensentwürfe. Schul- und<br />

Kitalandschaft sind geprägt durch einen<br />

Angebotsmix der Öffentlichen<br />

Hand und Freier Träger. In Städtevergleichen<br />

steht Werder (Havel) immer<br />

wieder auf Spitzenplätzen.<br />

KURZURLAUB an der Havel<br />

im mediterranen<br />

ERHOLUNGSPARADIES<br />

• Thermenlandschaft<br />

mit Sole Innen- und<br />

Außenbecken<br />

• Saunawelt mit 10 Saunen<br />

und Seezugang<br />

• exklusive Massagen<br />

• Restaurants & Poolbars<br />

www.havel-therme.de


70<br />

GEMEINDE GROSS KREUTZ (HAVEL)<br />

Aussichtsturm auf dem Götzer Berg<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Groß Kreutz (Havel)<br />

<strong>Potsdam</strong>er Landstraße 49 b<br />

14550 Groß Kreutz (Havel), OT Jeserig<br />

Tel. 033207 351-0, Fax 033207 351-50<br />

info@gross-kreutz.de<br />

www.gross-kreutz.de<br />

• Bürgermeister<br />

Reth Kalsow, Tel. 033207 351-22<br />

• Sekretariat<br />

Manja Ripp, Tel. 033207 351-21<br />

• Fachbereich 1: Zentrale Steuerung,<br />

Finanzen, Liegenschaften<br />

Fachbereichsleiterin Katrin Titsch<br />

Tel. 033207 351-26<br />

• Fachbereich 2: Ordnung, Sicherheit,<br />

Kita und Schule<br />

Fachbereichsleiter Jörg Schafföner<br />

Tel. 033207 351-19<br />

• Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen<br />

→ BOCHOW: Robert Plamann<br />

→ DEETZ: Burghard Süring<br />

→ GÖTZ: Renate Dannenberg<br />

→ GROSS KREUTZ: Thomas Becker<br />

→ JESERIG: Andreas Gohlke<br />

→ KRIELOW: Doreen Höhne<br />

→ SCHENKENBERG: Bodo Richter<br />

→ SCHMERGOW: Reinhard Keding<br />

Grundschule Jeserig im Bau<br />

Das neue Feuerwehrfahrzeug<br />

Grundschule Groß Kreutz


Beliebter Wohnstandort vor den Toren <strong>Potsdam</strong>s und Berlins<br />

71<br />

Die Nähe zu den umliegenden Großstädten<br />

hat die Gemeinde in den letzten<br />

Jahrzehnten zu einem beliebten<br />

Wohnstandort am Rand der Metropolen<br />

<strong>Potsdam</strong> und Berlin gemacht. Die<br />

gute Straßen- und Bahnanbindung<br />

über die Bundesstraße 1 und die Regionalbahn<br />

1 ermöglicht es, innerhalb<br />

von 30 bis 45 Minuten die Städte zu<br />

erreichen. Die Einwohnerzahl ist seit<br />

2021 um 256 auf 9.016 Einwohner angewachsen.<br />

Wegen der hohen Nachfrage ist Bauland<br />

inzwischen schon knapp. Aus<br />

diesem Grund hat die Gemeinde ihren<br />

Flächennutzungsplan überarbeitet.<br />

Die 1. Änderung des Flächennutzungsplanes<br />

ist im April 2023 rechtskräftig<br />

geworden. Nun werden Bebauungspläne<br />

erarbeitet, um wieder freie Kapazitäten<br />

für den Wohnungs- und Eigenheimbau<br />

zur Verfügung zu haben.<br />

Nachdem u.a. eine neue Kita in den<br />

letzten Jahren eingeweiht wurde,<br />

wird jetzt an den beiden Ganztagsschulen<br />

gebaut. So wurde in 2022 der<br />

Startschuss für den Grundschulanbau<br />

im Ortsteil Jeserig gegeben; in 2023<br />

wurde mit der Sanierung der Grundschule<br />

im Ortsteil Groß Kreutz begonnen.<br />

Im Jahr 2022 konnten zwei Feuerwehrfahrzeuge<br />

für Ortswehren in<br />

der Gemeinde beschafft werden. Seit<br />

2024 steht der Deetzer Ortswehr ein<br />

Boot für die Einsätze auf der Havel zur<br />

Verfügung.<br />

Stolz sind wir in der Gemeinde auf unsere<br />

sehr aktiven Vereine, sei es im<br />

Bereich der Heimatpflege oder auch<br />

im Bereich der sportlichen Betätigung.<br />

Viele unserer Einwohner finden<br />

hier attraktive Möglichkeiten, ihre<br />

Freizeit sinnvoll zu nutzen.<br />

Derzeit wird das Sportheim des FSV<br />

Groß Kreutz erweitert. Insgesamt arbeiten<br />

47 Vereine und Interessengruppen<br />

in unserer Gemeinde. Auch<br />

konnte in 2023 mit dem Bau der<br />

Radwegeverbindung zwischen dem<br />

Bahnhof Götz und dem Havelradweg<br />

begonnen werden. Dadurch wird<br />

eine bisherige Lücke in der touristischen<br />

Infrastruktur in der Gemeinde<br />

geschlossen und sowohl Touristen als<br />

auch Einwohnern ermöglicht, die tolle<br />

Landschaft zwischen den ehemaligen<br />

Tonerdelöchern und der Havel zu<br />

erkunden. Ein wichtiges Ausflugsziel<br />

stellt der Götzer Aussichtsturm dar,<br />

der bei guter Witterung einen Rundblick<br />

über das Havelland bis Berlin ermöglicht.<br />

Luftaufnahme Tonlöcher und Havel<br />

Es ist uns gelungen, über das Förderprogramm<br />

des Bundes „Natürlicher<br />

Klimaschutz in kommunalen Gebieten<br />

im ländlichen Raum“ einen Zuwendungsantrag<br />

stellen zu dürfen. Bei einer<br />

Fördermittelzusage können dann<br />

in den nächsten Jahren viele nachhaltige<br />

Naturschutzprojekte in den<br />

Ortsteilen der Gemeinde mit einem<br />

© Gemeinde Groß Kreuzt (5)<br />

Volumen von 600.000 € umgesetzt<br />

werden.<br />

Sollte Ihnen unser kleiner Artikel Lust<br />

auf mehr gemacht haben, wenden Sie<br />

sich an die Gemeindeverwaltung. Wir<br />

helfen Ihnen gerne bei jeder Anfrage<br />

weiter.<br />

Reth Kalsow, Bürgermeister


72<br />

GEMEINDE KLEINMACHNOW<br />

Ein angenehmes Wohnklima und Wohlbefinden<br />

sind zentrale Anliegen der Gemeindlichen Wohnungsgesellschaft<br />

Kleinmachnow mbH. Bei<br />

uns findet jede Interessentin und jeder Interessent<br />

ein passendes und schönes Zuhause für sich<br />

und seine Familie.<br />

Unser Fokus liegt ganz im Bereich des Wohnens. In enger Zusammenarbeit<br />

mit unseren Gesellschaftern aus Kleinmachnow, Nuthetal und<br />

Michendorf setzen wir uns seit Jahren dafür ein, dass Mieterinnen und<br />

Mieter jeden Alters und mit unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten<br />

gerne und eigenständig in ihren Wohnungen leben können. Zusammen<br />

bilden wir eine starke Gemeinschaft im Bereich der kommunalen Wohnungswirtschaft.<br />

Durch diese Kooperation schaffen wir bezahlbaren und<br />

lebenswerten Wohnraum.<br />

Unser Portfolio umfasst die Vermietung und Verwaltung von historischen<br />

Gebäuden ebenso wie von modernen Wohnanlagen, Gewerbeflächen und<br />

Sozialwohnungen. Bei uns fühlen sich Familien mit Kindern genauso<br />

wohl wie Senioren, Menschen mit Pflegebedarf oder Naturliebhaber.<br />

In unseren Gewerberäumen finden sich Blumen- und Buchläden, Arztpraxen<br />

und Kindergärten der jeweiligen Gemeinden.<br />

Wir legen großen Wert darauf, stets ein offenes Ohr für Anliegen und<br />

Bedürfnisse unserer Mieter und Partner zu haben. Eine offene Kommunikation<br />

ist für uns essenziell, um einen reibungslosen Ablauf und ein hohes<br />

Maß an Zufriedenheit für alle Seiten zu gewährleisten.<br />

Gemeindliche Wohnungsgesellschaft Kleinmachnow mbH – gewog<br />

Rodelberg 2 · 14532 Kleinmachnow · Tel. 033203 30550<br />

info@gewog-kleinmachnow.de · www.gewog-kleinmachnow.de<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Kleinmachnow<br />

Adolf-Grimme-Ring 10<br />

14532 Kleinmachnow<br />

Bürgerbüro: Tel. 033203 877-1301<br />

-1302/-1303/-1304<br />

Fax 033203 877-2999<br />

info@kleinmachnow.de<br />

www.kleinmachnow.de<br />

• Bürgermeister<br />

Michael Grubert<br />

Tel. 033203 877-3041<br />

→ Sekretariat<br />

Tel. 033203 877-3041<br />

• Fachbereich<br />

Büro des Bürgermeisters<br />

Leitung: Hartmut Piecha/Stephan Grass<br />

Tel. 033203 877-3061<br />

• Fachbereich Finanzen/Beteiligungen<br />

Leitung: Doris Braune<br />

Tel. 033203 877-3391<br />

• Fachbereich Bauen/Wohnen<br />

Leitung: Jörg Ernsting<br />

Tel. 033203 877-2051<br />

• Fachbereich Recht/Sicherheit/Ordnung<br />

Leitung: Soi Leißner<br />

Tel. 033203 877-2111<br />

• Fachbereich Schule-, Kultur- und<br />

Gebäudemanagement<br />

Leitung: Sarah Müller-Endress<br />

Tel. 033203 877-2391<br />

Rathausmarkt<br />

Tram 96 und Schleuse<br />

© Gemeinde Kleinmachnow (5)


73<br />

Kirschblüte in der Hohen Kiefer<br />

Freibad Kiebitzberge<br />

Machnower See mit Schleuse<br />

Auf dem Weg zur klimaneutralen Kommune<br />

Mit Blick auf die Zukunft hat sich Kleinmachnow<br />

ein ambitioniertes Ziel gesetzt:<br />

Bis 2035 will die Gemeinde eine<br />

klimaneutrale Kommune werden. Die<br />

Gemeindevertretung beschloss daher<br />

2020 die Erstellung eines Integrierten<br />

Klimaschutzkonzepts (IKK). In enger<br />

Zusammenarbeit mit der Bürgerschaft<br />

wurden in der Folge 34 Maßnahmen<br />

erarbeitet und in sieben Handlungsfeldern<br />

zusammengefasst. Seit 2022 gilt<br />

es nun, diese Maßnahmen kurz-, mittel-<br />

und langfristig umzusetzen und regelmäßig<br />

zu evaluieren.<br />

Der Blick richtet sich dabei zum einem<br />

auf verschiedene Beratungsangebote<br />

und Förderprogramme. Damit werden<br />

für die im Ort lebenden Menschen<br />

Möglichkeiten geschaffen, sich mit<br />

den Fragen eines nachhaltigen Umgangs<br />

mit Haus, Garten und Umwelt<br />

zu beschäftigen und diese auch umzusetzen.<br />

In Zusammenarbeit mit Arbeitsgruppen<br />

der Lokalen Agenda, die in diesem<br />

Zusammenhang ganz neuen Schwung<br />

bekam, lädt die Gemeinde Kleinmachnow<br />

ihre Bürgerschaft zu Nachhaltigkeitsforen<br />

ein. Hier gibt es Gelegenheit<br />

zum Mitreden und Erfahrungsaustausch,<br />

und sie bieten sich auch an,<br />

neue Mitstreiter/-innen zu finden. Diese<br />

Foren finden bis zu viermal im Jahr<br />

statt und bestehen aus einem Fachvortrag<br />

zu einem Nachhaltigkeitsthema<br />

sowie einer anschließenden Workshop-Phase,<br />

die Raum gibt für Fragen,<br />

Diskussion oder (Weiter-)Entwicklung<br />

konkreter Idee.<br />

Zum anderen ist natürlich auch die<br />

Verwaltung selbst gefordert, nachhaltig<br />

zu agieren. Eine klimabewusste<br />

Bauleitplanung, moderne Energiekonzepte<br />

sowie Sanierungsfahrpläne, die<br />

Umrüstung der Straßenbeleuchtung<br />

und nicht zuletzt der Ausbau und die<br />

Förderung alternativer Mobilitätsangebote<br />

sind unter anderem unerlässlich,<br />

um dem gesetzten Ziel näher zu<br />

kommen.<br />

Ein wichtiges Handlungsfeld auf diesem<br />

Weg ist der Verkehrssektor. Dort<br />

bedarf es einer Verschiebung vom<br />

motorisierten Individualverkehr hin<br />

zu mehr öffentlichem sowie Rad- und<br />

Fußverkehr. Eines der größeren Projekte<br />

in diesem Zusammenhang ist<br />

der Straßenumbau im Weinberg-Viertel,<br />

der sich aktuell in der letzten Phase<br />

befindet. Ziel der baulichen Umgestaltung<br />

ist es, die Verkehrsführung für<br />

den nichtmotorisierten Verkehr – also<br />

den Radverkehr – vor allem zu den anliegenden<br />

Schulen erheblich zu verbessern.<br />

Da Kleinmachnow aktuell noch nicht<br />

wieder über einen eigenen Anschluss<br />

an das Schienennetz verfügt – die<br />

Wiederinbetriebnahme der Stammbahn<br />

liegt noch in weiter Ferne – ist<br />

die Gemeinde auf einen Zubringerverkehr<br />

mittels Bussen angewiesen. Doch<br />

gerade die Wege zu Tagesrandzeiten<br />

oder das Zurücklegen der „letzten<br />

Meile“ muss von den Nutzern eigenständig<br />

bewältigt werden.<br />

Ein Vorhaben ist es daher, innerhalb<br />

der Gemeinde ein vielseitiges Sharing-Angebot<br />

für Pkw, Fahrräder und<br />

E-Scooter bereitzustellen. Auf gemeindeeigenem<br />

öffentlichen Straßen land<br />

werden zu diesem Zweck in diesem<br />

Jahr mehrere Flächen für Mobilstationen<br />

zur Verfügung gestellt. Diese<br />

sollen von Sharing-Anbietern zur Bereitstellung<br />

ihrer Angebote kostenfrei<br />

genutzt werden und so den Verzicht<br />

aufs eigene Auto zumindest in den<br />

möglichen Bereich rücken.


74<br />

GEMEINDE KLOSTER LEHNIN<br />

Das Stellmachermuseum in Damsdorf<br />

Am Backofen in Emstal<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Kloster Lehnin<br />

Friedensstr. 3, 14797 Kloster Lehnin<br />

OT Lehnin<br />

Tel. 03382 7307-0, Fax 03382 7307-62<br />

kontakt@lehnin.de<br />

www.klosterlehnin.de<br />

• Bürgermeister<br />

Uwe Brückner, Tel. 03382 7307-11<br />

• Touristinfo<br />

OT Lehnin, Tel. 03382 2363899<br />

touristinfo@kloster-lehnin.net<br />

www.kloster-lehnin.net<br />

• Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen<br />

→ LEHNIN: Stefan Behrendt<br />

→ PRÜTZKE: Marco Abram<br />

→ GREBS: Harry Grunert<br />

→ NETZEN: Jens Wiedecke<br />

→ RECKAHN: Yannik Oppenborn<br />

→ KRAHNE: André Siegel<br />

→ TRECHWITZ: Wolfgang Koßmehl<br />

Das Kunstgut in Krahne<br />

© Gemeinde Kloster Lehnin (2) © Lutz Raschke<br />

→ RÄDEL: Susann Golke<br />

→ NAHMITZ: Klaus Wendler<br />

→ EMSTAL: Anja Leo<br />

→ GÖHLSDORF: Silvana Schille<br />

→ DAMSDORF: Kevin Bolz<br />

→ MICHELSDORF: Steffen Dammann<br />

→ RIETZ: Sven Wunderlich<br />

Klostergarten © Wolfgang Lorenz Schloss und Gästehaus Reckahn<br />

© H. Schulze


Historische Landschaft mit Zukunft<br />

75<br />

Die malerische Gemeinde Kloster Lehnin,<br />

gelegen in der brandenburgischen<br />

Landschaft Zauche zwischen Havelland<br />

und Fläming, kombiniert historische<br />

Schätze mit einer dynamischen<br />

Entwicklung, die die Lebensqualität<br />

ihrer Bewohner stetig verbessert. Historisch<br />

betrachtet ist die Region das<br />

Kerngebiet der Mark Brandenburg. Einige<br />

ihrer 14 Ortsteile zählen zu den<br />

ältesten Dörfern des Landes. Die St.<br />

Marien Klosterkirche auf dem Gelände<br />

des ehemaligen Zisterzienserklosters<br />

zieht jährlich Zehntausende Besucher<br />

an. Weitere 15 denkmalgeschützte Kirchen<br />

sind in den Ortsteilen zu finden.<br />

Museen wie das Backofenmuseum in<br />

Emstal, der Dreiseitenhof in Grebs und<br />

das Stell machermuseum in Damsdorf<br />

spiegeln den damaligen Alltag wider.<br />

Am Gohlitzsee<br />

Den im 17. Jahrhundert in Reckahn reformierten<br />

Schulunterricht, der entscheidend<br />

die heutige Schulbildung<br />

prägte, zeigen Schulhaus und Schlossmuseum<br />

in Reckahn. Für Kunstliebhaber<br />

lassen sich an vielen Ecken wahre<br />

Schätze entdecken.<br />

© Kloster Lehnin<br />

Die medizinische Grundversorgung ist<br />

durch zahlreiche Fachärzte und eine<br />

Klinik für geriatrische Rehabilition gesichert.<br />

Die Wohn- und Gewerbegebiete<br />

werden stetig erweitert, wobei<br />

ein Fokus auf bezahlbarem Wohnraum<br />

liegt, um mehr Familien und jungen<br />

Menschen das Ansiedeln zu ermöglichen.<br />

Die acht Kitas, zwei Grundschulen<br />

und eine Gesamtschule mit der<br />

Möglichkeit, in 13 Klassen das Abitur<br />

abzulegen sowie verlässlichen Ganztagsangeboten<br />

garantieren eine exzellente<br />

Betreuung und Bildung der<br />

Kinder und Jugendlichen. Derzeit wird<br />

der Schulcampus in Lehnin erweitert,<br />

so dass nach der Fertigstellung des<br />

Zwischenbaus ca. 1.100 Schüler unterrichtet<br />

werden können.<br />

Gute Einkaufsmöglichkeiten und ein<br />

hoher Freizeitwert haben Kloster Lehnin<br />

für alle Generationen zu einer beliebten<br />

Wohngegend im Einzugsgebiet<br />

der Metropole Berlin gemacht.<br />

So entsteht in Damsdorf ein Nahversorgungszentrum.<br />

Zahlreiche Vereine<br />

fördern das soziale Leben in der Gemeinde.<br />

Von aktiven Sportlern, traditionsbewussten<br />

Senioren über verschiedenste<br />

Natur- und Kulturvereine<br />

besteht ein breites Angebot für jedermann.<br />

Das Angebot an Freizeit- und<br />

Erholungsmöglichkeiten, darunter gut<br />

gepflegte Rad- und Wanderwege sowie<br />

attraktive Wassersportgebiete an<br />

der unteren Havel, fördern ein aktives<br />

und umweltbewusstes Leben.<br />

Kulturell bleibt Kloster Lehnin seinem<br />

reichen Erbe treu. Mit Projekten, die<br />

historische Stätten renovieren, wie<br />

jüngst das Renaissancegebäude in<br />

Reckahn, sowie durch Museen und<br />

Informationszentren, die regionale<br />

Geschichte betonen. Diese Initiativen<br />

fördern den Tourismus und stärken<br />

das lokale Verständnis für die eigene<br />

Geschichte.<br />

Im Kunstort<br />

verweilen<br />

Galerie und Skulpturenpark<br />

am Klostersee<br />

Idyllisches Ufercafé<br />

Ausstellungen Performance<br />

Theater Bildungsangebote<br />

Gästehaus am Klostersee<br />

Lehniner Institut für Kunst und Kultur<br />

Zum Strandbad 39 . 14797 Kloster Lehnin<br />

E-Mail: info@kunstortlehnin.de<br />

Telefon: +49 (0)176 5574 3070


76<br />

GEMEINDE MICHENDORF<br />

Streuobstwiesen Langerwisch<br />

Vereinsvielfalt beim Gemeindefest<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Michendorf<br />

Richard-Muth-Platz 1<br />

14552 Michendorf<br />

OT Michendorf<br />

Tel. 033205 598-21<br />

Fax 033205 598-50<br />

post@michendorf.de<br />

www.michendorf.de<br />

App: MeinMichendorf<br />

@meinmichendorf<br />

Gemeinde Michendorf<br />

• Bürgermeisterin<br />

Claudia Nowka<br />

Tel. 033205 598-21<br />

Mitnahmebank<br />

© Gemeinde Michendorf (5)<br />

• Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen<br />

→ FRESDORF<br />

Bernd Herrmann<br />

→ LANGERWISCH<br />

Kay-Uwe Fleischmann<br />

→ MICHENDORF<br />

Dr. Karsten Tischer<br />

→ STÜCKEN<br />

Udo Reich<br />

→ WILDENBRUCH<br />

Ralf Jechow<br />

→ WILHELMSHORST<br />

Ulrike Zoschke<br />

Wohnbauten im Quartier „apfel-mitte“<br />

Inklusiver Spielplatz für alle


Gemeinsam in Bewegung<br />

77<br />

Die wachsende Gemeinde Michendorf<br />

vereint ländliches Idyll, eine<br />

gut ausgebaute Infrastruktur und<br />

die Nähe zur Großstadt. Südlich von<br />

<strong>Potsdam</strong> und nahe Berlin gelegen, leben<br />

über 14.000 Einwohnerinnen und<br />

Einwohner in den sechs vielfältigen<br />

und ganz verschiedenen Ortsteilen<br />

Fresdorf, Langerwisch, Michendorf,<br />

Stücken, Wildenbruch und Wilhelmshorst.<br />

In der Michendorfer Ortsmitte<br />

entwickelt sich das Quartier „apfelmitte“<br />

mit modernen, energieeffizienten<br />

Wohnungen, Gewerbeflächen sowie<br />

einem Platz zum Verweilen.<br />

Das Gesundheitszentrum feierte im<br />

Frühjahr 2024 Eröffnung und das neue<br />

Rathaus wird im Oktober 2024 bezogen.<br />

Bis 2026 werden in einem weiteren<br />

Bauprojekt Sozialwohnungen entstehen.<br />

Wälder, Wiesen und Seen<br />

Wälder, Wiesen, Felder und Seen prägen<br />

das Landschaftsbild der 68,51 km²<br />

großen „Apfelgemeinde“, die als ehemalige<br />

Obstanbauregion den Apfel in<br />

ihrem Logo trägt. Angesiedelt an europäischen<br />

Fernwanderwegen und<br />

dem Naturpark Nuthe-Nieplitz vereint<br />

Michendorf Historisches mit Modernem.<br />

Baudenkmäler, alte Kirchen,<br />

Badeseen, Wander- sowie Radwege<br />

und Obstwiesen laden Besuchende<br />

zu Erkundungstouren in und um die<br />

Gemeinde ein.<br />

Mobil und nachhaltig<br />

Michendorf verfügt über verschiedene<br />

Kitas, drei Grundschulen, zwei<br />

weiterführende Schulen, Pflegeeinrichtungen,<br />

Fachärzte, Einkaufsmöglichkeiten<br />

und Freizeitangebote.<br />

Schnelles Internet steht dank des<br />

abgeschlossenen Glasfaserausbaus<br />

in allen Ortsteilen der Kommune zur<br />

Verfügung. Zwei Bahnhöfe und die<br />

Lage an der Autobahn 10 sowie der<br />

Bundesstraße 2 sorgen für eine optimale<br />

Verkehrsanbindung. Im Mobilitätskonzept<br />

der Gemeinde bildet<br />

die zeitnahe Umsetzung der Radmobilität<br />

einen besonderen Schwerpunkt.<br />

Mit der ansässigen Ortsgruppe<br />

des ADFC hat Michendorf einen<br />

starken Partner, der die Entwicklung<br />

des Radverkehrs unterstützt. Mobilitätsangebote<br />

wie Lastenräder zur<br />

kostenfreien Ausleihe, die 19 Mitnahmebänke<br />

in den einzelnen Ortsteilen<br />

(siehe t1p.de/mitnahmebaenke),<br />

die jährlichen Baumpflanzungen für<br />

die Michendorfer Neugeborenen<br />

und das erste grüne Rathaus Brandenburgs<br />

sind Teil des Nachhaltigkeitsbewusstseins<br />

der Gemeinde. In<br />

Michendorf werden Seen renaturiert,<br />

seit mehreren Jahren aktiv am STADT-<br />

RADELN teilgenommen, Ladesäulen<br />

für Elektrofahrzeuge errichtet sowie<br />

die kommunale Wärmeplanung vorangetrieben.<br />

Die Gemeinde war zudem<br />

Pilotpartner bei der Aufstellung<br />

des Wärmekatasters für das Land<br />

Brandenburg und setzt einen Schwerpunkt<br />

in der Digitalisierung.<br />

Ehrenamt und Netzwerke<br />

Das Vereinsleben und ehrenamtliche<br />

Engagement sind stark ausgeprägt<br />

und machen die Gemeinde besonders<br />

liebenswert. Zahlreiche Kunstschaffende<br />

und Vereine sorgen für<br />

ein abwechslungsreiches kulturelles<br />

und sportliches Leben. Ein Fußballplatz<br />

auf „Profiniveau“, zwei Theaterbühnen<br />

und Veranstaltungen wie der<br />

Nikolaus-Familienlauf sind überregional<br />

bekannt. Im Netzwerk Michendorf<br />

bekennt Farbe setzen sich die<br />

Bürgerinnen und Bürger für Freiheit,<br />

Demokratie und Toleranz ein. Die ehrenamtlichen<br />

Sicherheitspartner weisen<br />

auf Gefahrenquellen hin, sichern<br />

Schulwege und unterstützen bei Veranstaltungen.<br />

Das Michendorfer Netzwerk für Pflege<br />

& Inklusion ist Anlaufstelle für Ratsuchende<br />

und hilft bei der Vermittlung<br />

von passenden Angeboten.<br />

In Michendorf werden die Bürgerinnen<br />

und Bürger um ihre Ideen, Meinungen<br />

und ihre Teilnahme gebeten.<br />

Ob im Bürgerhaushalt, bei Umfragen<br />

zu Spielplätzen, Mobilitäts-Workshops<br />

oder Graffiti-Projekten – das<br />

gemeinsame Gestalten steht in<br />

Michendorf im Vordergrund!<br />

Tagespflege<br />

Ambulante Pflege<br />

Palliativversorgung<br />

Wir suchen<br />

Dich !<br />

www.hkp-ewald.de<br />

033205 - 44218<br />

Wir sind Mitglied im Netzwerk


78<br />

GEMEINDE NUTHETAL<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Nuthetal<br />

Arthur-Scheunert-Allee 103<br />

14558 Nuthetal, OT Bergholz-Rehbrücke<br />

Tel. 033200 204-0, Fax 033200 204-44<br />

gemeindeverwaltung@nuthetal.de<br />

www.nuthetal.de<br />

• Bürgermeisterin:<br />

Ute Hustig<br />

Tel. 033200 204-24<br />

• Fachbereich 1: Hauptamt, Ordnungswesen,<br />

Sozialwesen, Bürgerdienste<br />

Leiterin: Ilka Unglaube<br />

Tel. 033200 204-23<br />

Neuer Rastplatz an der L 77<br />

Kirche Bergholz-Rehbrücke<br />

© M. Siegert (4)<br />

• Fachbereich 2: Finanzwesen<br />

Leiter: Stephan Ranz<br />

Tel. 033200 204-15<br />

• Fachbereich 3: Bauverwaltung,<br />

Brandschutz, Klima- und Umweltschutz,<br />

Wirtschaft und Tourismus<br />

Leiter: Christian Schendel<br />

Tel. 033200 204-39<br />

• Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen<br />

→ BERGHOLZ-REHBRÜCKE: Katrin Krumrey<br />

→ SAARMUND: Alexander Erdmann<br />

→ PHILIPPSTHAL: Dr. Bernd-Alois Tenhagen<br />

→ NUDOW: Harald Schmidt<br />

→ FAHLHORST: Rolf Czernotzky<br />

→ TREMSDORF: Thomas Abert<br />

Mühlenstraße Saarmund<br />

Rathaus in Bergholz-Rehbrücke


Nuthetal: Natürlich und familienbezogen<br />

79<br />

<strong>Potsdam</strong> und Berlin nebenan, Natur<br />

pur vor der Haustür. Das ist Nuthetal.<br />

Hier finden Wanderer, Spaziergänger<br />

und alle Naturliebhaber eine Fülle von<br />

Möglichleiten der Entspannung. Eine<br />

Vielzahl von Wanderwegen durchzieht<br />

das Gemeindegebiet. Jeder für<br />

sich hat seinen Reiz und seine Einzigartigkeit.<br />

Entlang der Wanderwege in Nuthetal<br />

befinden sich viele, teilweise neu geschaffene<br />

Plätze des Verweilens. Diese<br />

bieten wunderbare Gelegenheiten<br />

zur Pause und zum Genießen der Natur.<br />

Meist begleitet den Erholungssuchenden<br />

eine Kiefern-und Heidelandschaft.<br />

An der Landesstraße L 77<br />

zwischen Saarmund und Langerwisch<br />

beispielsweise ist ein wundervoller<br />

Rastplatz mit Parkmöglichkeiten entstanden,<br />

der einen herrlichen Blick in<br />

Richtung des Saarmunder Berges, des<br />

Flugplatz areals und der wundervollen<br />

Heidelandschaft bietet.<br />

Seit 2022 gibt es eine tolle Routenalternative.<br />

Auf Höhe des Eichhörnchenweges<br />

in Bergholz-Reh brücke<br />

kann man über die neu errichtete<br />

Wanderwegebrücke die Nuthe überqueren<br />

und auf landschaftlich reizvollem<br />

Weg in Richtung Philippsthal<br />

wandern und dort Anschluss an den<br />

Wanderweg F5 finden.<br />

Die einzigartige Flora und Fauna<br />

Nuthe tals ist zu jeder Jahreszeit einen<br />

Besuch wert. Lassen Sie sich verzaubern<br />

von der ländlichen Idylle, nur einen<br />

Katzensprung von der Großstadt<br />

entfernt! Mit der bereits genannten<br />

Wanderwegebrücke, aber auch mit<br />

der erneuerten Nutheüberquerung<br />

zwischen Tremsdorf und Gröben wurden<br />

Lücken im Wegenetz beseitigt<br />

und attraktive Verbindungen für Erholungssuchende<br />

geschaffen.<br />

Der stetig vorangetriebene Ausbau<br />

der Radwege schafft nicht nur Anreize<br />

für die touristische Nutzung, er<br />

fördert auch den Umstieg vom Auto<br />

auf‘s Rad. So wurden der Neubau der<br />

Verbindung nach Langerwisch, die<br />

Anbindung zum Bahnhof Saarmund<br />

sowie die Sanierung des Radweges<br />

zwischen Bergholz-Rehbrücke nach<br />

Saarmund fertiggestellt.<br />

Ebenfalls realisiert wurde der Radweg<br />

entlang der Landesstraße 77 von<br />

Saarmund nach Phillippsthal und weiter<br />

zum Kreisverkehr an der Landesstraße<br />

79. Noch 2024 wird es mit dem<br />

Radweg von Saarmund nach Nudow<br />

einen weiteren Lückenschluss im Radwegenetz<br />

geben. In der Gemeinde<br />

sind die historisch gewachsenen Ortskerne<br />

in den einzelnen Orten erhalten.<br />

Hier dominieren ländlich geprägte<br />

Die neue Wanderwegebrücke führt über die Nuthe.<br />

© Gemeinde Nuthetal<br />

Siedlungen, mit Feldern, Wiesen und<br />

Wäldern. Große Teile des Gemeindegebietes<br />

liegen im Naturpark Nuthe-<br />

Nieplitz mit seinem hohen Erholungswert.<br />

Hinzu kommt die attraktive Lage<br />

vor den Toren von Berlin und <strong>Potsdam</strong>,<br />

die schon viele Menschen überzeugt<br />

hat, hier heimisch zu werden.<br />

In Nuthetal hat jede Generation ihren<br />

Platz. Und dafür wird eine Menge getan.<br />

Ein reges kulturelles und sportliches<br />

Vereinsleben trägt wesentlich<br />

dazu bei. Auch Beteiligungsformen<br />

wie der Seniorenbeirat und der Nachhaltigkeitsbeirat<br />

stellen Weichen für<br />

die Gestaltung des Gemeindelebens.<br />

Die vielfältigen Anstrengungen und<br />

Initiativen tragen seit Jahren Früchte.<br />

Davon zeugen die Auszeichnung<br />

zur Familienfreundlichsten Gemeinde<br />

Brandenburgs 2013 und auch der<br />

3. Platz im Wettbewerb um die sportlichste<br />

Gemeinde Brandenburgs 2019.<br />

Seit 2017 ist Nuthetal Mitglied der Organisation<br />

„Major for Peace“, in der<br />

sich weltweit Bürgermeisterinnen und<br />

Bürgermeister für eine atomwaffenfreie<br />

Welt engagieren.


80<br />

GEMEINDE SCHWIELOWSEE<br />

Schloss Caputh<br />

© Henning Harms<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Schwielowsee<br />

<strong>Potsdam</strong>er Platz 9<br />

14548 Schwielowsee/OT Ferch<br />

Tel. 033209 7697-0<br />

gemeinde@schwielowsee.de<br />

www.schwielowsee.de<br />

• Bürgermeisterin<br />

Kerstin Hoppe, Tel. 033209 769-0<br />

• Büro der Bürgermeisterin<br />

Frau Junge, Tel. 033209 769-729<br />

• Fachbereich Zentrales<br />

und Bürgerdienstleistungen<br />

Leiterin: Frau Harnisch, Tel. 033209 769-770<br />

• Fachbereich Finanzen<br />

Leiter: Herr Großholz, Tel. 033209 769-748<br />

• Fachbereich Bauen und Planen<br />

Leiterin: Frau Murin, Tel. 033209 769-750<br />

• Kultur- und Tourismusamt<br />

Managerin: Frau Jänike, Tel. 033209 769-786<br />

• Tourist-Information (OT Caputh)<br />

Tel. 033209 769-769<br />

• Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen<br />

→ CAPUTH<br />

Kathrin Freundner, Tel. 033209 769-727<br />

→ FERCH<br />

Roland Büchner, Tel. 033209 769-727<br />

→ GELTOW<br />

Matthias Fannrich, Tel. 033209 769-727<br />

Park Caputh, Logierhaus mit Tourist-Information<br />

© SPSG<br />

Anleger Caputh<br />

Einsteinhaus Caputh<br />

© André Stiebitz (2)


Schwielowsee entdecken: Kultur erleben, Natur spüren<br />

81<br />

In den hellen, freundlichen Räumen<br />

des frisch sanierten Logierhauses am<br />

Schloss Caputh werden seit 2022 die<br />

Gäste in der neuen Tourist-Information<br />

beraten. Im Gebäude der Stiftung<br />

Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg<br />

hat auch das Kulturund<br />

Tourismusamt der Gemeinde ein<br />

neues Zuhause gefunden. Mit dem<br />

Umzug hat sich nicht nur der Service<br />

für die Gäste verbessert, auch<br />

die Zusammenarbeit mit dem Schloss<br />

Caputh konnte noch gestärkt werden.<br />

Die Einrichtung der Tourist-Information<br />

wurde zu 95 Prozent aus Mitteln<br />

des Bundes und des Landes Brandenburg<br />

im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe:<br />

„Verbesserung der<br />

regionalen Wirtschaftsinfrastruktur<br />

– GRW-Infrastruktur“ gefördert. Mit<br />

einem ansprechenden Design werden<br />

Gäste nun auf ihren Aufenthalt<br />

in der Gemeinde Schwielowsee eingestimmt<br />

und können sich zu Sehenswürdigkeiten<br />

wie dem Einsteinhaus<br />

und der Einsteinausstellung in<br />

Caputh, dem Museum der Havelländischen<br />

Malerkolonie, der Obstkistenbühne,<br />

dem Japanischen Bonsaigarten<br />

in Ferch oder der Handweberei<br />

in Geltow informieren und beraten<br />

lassen.<br />

Die Gemeinde Schwielowsee erfreut<br />

sich seit Jahren einer steten<br />

Beliebtheit, sowohl bei den Gästen<br />

der drei Ortsteile Caputh, Ferch<br />

und Geltow mit dem Gemeindeteil<br />

Wildpark-West, als auch bei neuen<br />

Einwohner*innen. Die Einwohnerzahl<br />

ist leicht steigend und lag<br />

zum 30. April 2024 bei 11.025 (Hauptwohnsitz).<br />

Bei den Kinderzahlen in<br />

den Kitas und Schulen ist eine stabile<br />

Entwicklung zu beobachten. Zusätzlich<br />

zu den bereits vier Kindertagesstätten<br />

in der Gemeinde wird im<br />

September 2024 im Gemeindeteil<br />

Wildpark-West eine neue Kita in Trägerschaft<br />

der Johanniter-Unfall-Hilfe<br />

e. V. eröffnet werden.<br />

Im Hinblick auf die Zertifizierung der<br />

Gemeinde Schwielowsee als staatlich<br />

anerkannter Erholungsort sind die<br />

Ziele und Maßnahmen bis zum Jahr<br />

2030 in einer umfassenden Konzeption<br />

festgehalten. Im Oktober 2022<br />

wurde der Gemeinde die Urkunde zur<br />

Rezertifizierung als Erholungsort vom<br />

Wirtschaftsministerium des Landes<br />

Brandenburg übergeben. Das Leitbild<br />

spiegelt die Tradition und Lebendigkeit<br />

als Kunst- und Kulturstandort<br />

in Verbindung mit der malerischen<br />

Seenlandschaft wider.<br />

Japanischer Bonsaigarten in Ferch<br />

Erholung und Urlaub in der Gemeinde<br />

Schwielowsee bedeuten: Kraft<br />

und Energie tanken durch gesunde,<br />

naturverbundene Bewegung am und<br />

auf dem Wasser und im waldreichen<br />

Umfeld. Inspiration und Unterhaltung<br />

versprechen das attraktive Kunstund<br />

Kulturprogramm sowie das Genießen<br />

und Wohlfühlen bei freundlichen<br />

Gastgebern. Bei der jährlich<br />

stattfindenden „Auszeit“ können sich<br />

Einheimische und Gäste im Frühjahr<br />

von gesunden und kraftgebenden<br />

Workshops inspirieren lassen und<br />

beim „KreativHerbst“ die Künstlerin<br />

oder den Künstler in sich entdecken.<br />

© Katja Gragert<br />

Schwielowsee ist eine radfreundliche<br />

Gemeinde. Ein Radverkehrskonzept<br />

bringt ein durchgängiges Angebot<br />

für eine klimafreundliche Mobilität<br />

auf den Weg. So stellt die 2022 entstandene<br />

Radschnellverbindung von<br />

der Stadt Werder (Havel) über Wildpark-West/Geltow<br />

nach <strong>Potsdam</strong> ein<br />

wichtiges Puzzleteil im nachhaltigen<br />

Verkehrskonzept dar. Die Gemeinde<br />

Schwielowsee nimmt zudem seit<br />

2020 alljährlich im Verbund mit dem<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> an<br />

der Aktion „STADTRADELN für ein<br />

gutes Klima“ des Netzwerks Klima-<br />

Bündnis teil.


82<br />

GEMEINDE SEDDINER SEE<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Seddiner See<br />

Im Findlingsgarten<br />

© Olaf Brandt<br />

Kiefernweg 5, 14554 Seddiner See<br />

Tel. 033205 536-0, Fax 033205 536-27<br />

info@seddiner-see.de<br />

www.seddiner-see.de<br />

• Bürgermeisterin<br />

Carina Simmes<br />

Tel. 033205 536-0<br />

• Sekretariat<br />

→ Birgit Gimbatschki<br />

Tel. 033205 536-17<br />

→ Kathrin Reich<br />

Tel. 033205 536-49<br />

• Hauptamt<br />

Daniela Gleim<br />

Tel. 033205 536-24<br />

Großer Seddiner See<br />

• Kämmerei<br />

Klaus Schroth<br />

Tel. 033205 536-15<br />

© Juliane Flegel<br />

• Bau- und Ordnungsamt<br />

Kay Wilke<br />

Tel. 033205 536-11<br />

• Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen<br />

→ NEUSEDDIN: Andreas Bauch<br />

andreas-bauch@allris.de<br />

→ SEDDIN: Mandy Strauß<br />

mandy-strauss@allris.de<br />

→ KÄHNSDORF: Mario Spiesecke<br />

mario-spiesecke@allris.de<br />

Kulturscheune Kähnsdorf<br />

© Juliane Flegel<br />

© Claudia Krüger<br />

DORV-Zentrum Seddin<br />

Strand Kähnsdorf


Ein Naturparadies mit Geschichte und Kultur<br />

83<br />

Die Gemeinde Seddiner See ist eine<br />

Perle der Natur und bietet Besuchern<br />

eine einzigartige Mischung aus Ruhe,<br />

Geschichte und malerischer Landschaft.<br />

Inmitten von Seen, Wäldern<br />

und historischen Sehenswürdigkeiten<br />

lädt die Region dazu ein, den Alltag<br />

hinter sich zu lassen und die Schönheit<br />

der Umgebung zu erkunden.<br />

In der Gemeinde wohnen 4.934 Personen<br />

(Stand: 03.04.2024), die sich auf<br />

die drei Ortsteile Neuseddin, Seddin<br />

und Kähnsdorf verteilen. Seddin und<br />

Kähnsdorf wurden 1375 im Landbuch<br />

der Mark Brandenburg erstmalig erwähnt.<br />

Neuseddin hingegen entstand<br />

1915 als Wohnsiedlung für den angrenzenden<br />

Bahnhof, der als Rangierbahnhof<br />

überregionale Bedeutung<br />

hat Der Regionalexpress 7 verbindet<br />

die Gemeinde mit Dessau und Berlin.<br />

Bis Sommer 2024 wird der Bahnhofsvorplatz<br />

umgebaut, der den Umstieg<br />

von Auto und Rad verbessern und<br />

dank einer Wendeschleife weitere<br />

Bus-Linien anbinden soll.<br />

Der Seddiner See ist Namensgeber<br />

und Mittelpunkt. Der See bietet zahlreiche<br />

Freizeitmöglichkeiten, darunter<br />

Bootsfahrten, Angeln und entspannte<br />

Spaziergänge entlang des<br />

Ufers. Vogelbeobachter kommen hier<br />

ebenfalls auf ihre Kosten, da der See<br />

ein beliebter Brut- und Rastplatz für<br />

verschiedene Wasservögel ist.<br />

Leider verliert der See seit Jahren an<br />

Wasser, da er ein rein grundwassergespeister<br />

See ist und kein Fließgewässer<br />

durch den See führt. Die Gemeinde<br />

und viele weitere Akteure arbeiten<br />

gerade an einer Machbarkeitsstudie<br />

zur Überleitung von Wasser. Es ist geplant,<br />

im Winterhalbjahr etwa 1 bis<br />

2% des Nieplitzwassers zu entnehmen<br />

und in den See bzw. in den Einzugsbereich<br />

des Sees zu pumpen.<br />

Kunst im<br />

Findlingsgarten<br />

© T. Wahl/aperçu (2)<br />

Die Gemeinde Seddiner See bietet<br />

nicht nur Naturliebhabern und<br />

Geschichtsinteressierten zahlreiche<br />

Möglichkeiten, sondern auch für Familien<br />

und Aktivurlauber. Durch den<br />

Naturpark Nuthe-Nieplitz, der die Gemeinde<br />

umgibt, führen gut markierte<br />

Wander- und Radwege durch abwechslungsreiche<br />

Landschaften. Hier<br />

kann man die unberührte Natur in<br />

vollen Zügen genießen.<br />

Die Gemeinde pflegt eine lebendige<br />

Kulturszene und organisiert regelmäßig<br />

Veranstaltungen, die Einheimische<br />

und Besucher gleichermaßen<br />

ansprechen. Zum Ort für Feste soll<br />

eine Freifläche entwickelt werden, die<br />

auch von der Freiwilligen Feuerwehr<br />

für Übungen und Trainings genutzt<br />

werden kann.<br />

Konzerte, Kunstausstellungen und lokale<br />

Festivals schaffen eine lebendige<br />

Atmosphäre. Die Kulturscheune und<br />

der Findlingsgarten sind beliebte Ausflugsziele.<br />

Lokale Restaurants und der Fischer<br />

bieten regionale Spezialitäten und<br />

verwöhnen Gäste mit frischen, saisonalen<br />

Zutaten. Der Genuss von köstlichen<br />

Gerichten in malerischer Umgebung<br />

macht den Aufenthalt zu einem<br />

unvergesslichen Erlebnis.<br />

Carina Simmes, Bürgermeisterin<br />

Restaurant & Pension<br />

Zeit für eine kleine<br />

Auszeit<br />

Leipziger Str. 2,<br />

14554 Seddiner See<br />

Telefon: 033 205 62623<br />

E-mail: allago.info@gmail.com


84<br />

GEMEINDE STAHNSDORF<br />

Stahnsdorfs neue Feuerwache kommt 2024.<br />

Die Stabkirche auf dem<br />

Südwestfriedhof diente<br />

schon oft als Drehort.<br />

Rathaus der Gemeinde in der Annastraße<br />

© Steffen Lehmann/TMB<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Stahnsdorf<br />

Annastraße 3, 14532 Stahnsdorf<br />

Tel. 03329 646-103, Fax 03329 646-130<br />

gemeinde@stahnsdorf.de<br />

www.stahnsdorf.de<br />

• Bürgermeister<br />

Bernd Albers<br />

Tel. 03329 646-103<br />

• Sekretariat<br />

Katrin Bergmann<br />

Tel. 03329 646-103<br />

• Fachbereich Finanzen<br />

Leitung: Tel. 03329 646-115<br />

• Fachbereich Hauptverwaltung<br />

Leitung: Isabel Uhlmann<br />

Tel. 03329 646-202<br />

• Fachbereich Verkehrs- und Grünflächen<br />

Leitung: Frank Piper<br />

Tel. 03329 646-304<br />

• Fachbereich Soziales<br />

Leitung: Anja Knoppke<br />

Tel. 03329 646-104<br />

• Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen<br />

→ GÜTERFELDE<br />

Richard Kiekebusch<br />

→ SCHENKENHORST<br />

Sven Püstow<br />

→ SPUTENDORF<br />

Dr. Rolf-Denis Kupsch<br />

Eröffnung 2024 geplant:<br />

Die neue Lindenhof-Grundschule<br />

Der Spielplatz der neuen Kita „Löwenzahn“<br />

© Gemeinde Stahnsdorf (4)


Idylle am Dorfanger Sputendorf<br />

85<br />

Schnell hin und weg: Landesstraßen 40 / 77n<br />

© Gemeinde Stahnsdorf (2)<br />

Stahnsdorf freut sich auf den S-Bahn-Anschluss<br />

Das metropolennahe Wohnen im Grünen<br />

und die dörfliche Idylle in den<br />

peripher gelegenen Ortsteilen bilden<br />

die charmanten Gegensätze für das<br />

Leben in der Gemeinde Stahnsdorf.<br />

Zum Jahresende 2024 zählt sie gut<br />

16.400 Einwohner.<br />

Eine besonders gute Nachricht für<br />

Pendler und die Wirtschaft ist der Anschluss<br />

Stahnsdorfs an das Berliner<br />

S-Bahn-Netz bis 2032. Hierzu stellt<br />

die Deutsche Bahn 2024 die Vorplanung<br />

vor. Bis Ende 2028 sollen alle<br />

Planungs- und Genehmigungsstufen<br />

durchlaufen sein, sodass ab 2029 der<br />

Bau des rund vier Kilometer langen<br />

Abschnitts von Teltow-Stadt über<br />

den neuen Bahnhof an Teltows Iserstraße<br />

bis zum Endbahnhof an der<br />

Sputendorfer Straße erfolgen kann.<br />

Dies verbessert die ohnehin überdurchschnittlich<br />

starke Anbindung<br />

des Ortes weiter. Bereits 2020 erreichte<br />

Stahnsdorf durch die Fertigstellung<br />

der Ortsumfahrung L77n eine<br />

deutliche innerörtliche Verkehrsentlastung<br />

bei gleichzeitig verbesserter<br />

überörtlicher Erreichbarkeit. Auch<br />

der Umbau der Ortsdurchfahrt K 6960<br />

trug dazu bei.<br />

Stahnsdorf punktet mit exzellenten<br />

Standortbedingungen für Gewerbe<br />

und Industrie. Mit der kommunalen<br />

Wirtschaftsförderung haben diese darüber<br />

hinaus einen starken und zuverlässigen<br />

Partner und Lotsen an ihrer<br />

Seite.<br />

Auch sonst unternimmt die Verwaltung<br />

größte Anstrengungen, die Lebensqualität<br />

weiter zu steigern. Zum<br />

Schuljahr 2024/2025 geht die neue<br />

vierzügige Lindenhof-Grundschule<br />

in Betrieb. Bereits 2023 eröffnete<br />

die Kita „Löwenzahn“, ein moderner,<br />

zweistöckiger Neubau für gut 150 Kinder<br />

in der Blumensiedlung. Ziel ist es,<br />

2024 auch die neue Feuerwache an<br />

der Annastraße in Betrieb zu nehmen.<br />

Trotz Wachstums hat sich die Gemeinde<br />

auf ihre Fahne geschrieben,<br />

auch künftig ihren grünen Charakter<br />

zu bewahren. Mit ihren vier Ortsteilen<br />

Stahnsdorf-Ort, Güterfelde, Schenkenhorst<br />

und Sputendorf ist sie auf<br />

einer Fläche von 49 Quadratkilometern<br />

sehr weitläufig.<br />

Ein vielfältiges sportliches und kulturelles<br />

Angebot, organisiert durch<br />

mitgliederstarke Vereine, rundet das<br />

Profil des Ortes ab. Deutschlands<br />

zweitgrößter Friedhof, der 200 Hektar<br />

umfassende Südwestkirchhof mit<br />

seinen Grabmalen bekannter Persönlichkeiten,<br />

ist die wohl bekannteste<br />

Sehenswürdigkeit des Ortes. Neben<br />

dem Friedhofspark locken auch der<br />

historische Dorfkern und viele weitere<br />

Kulissen Filmschaffende für Dreharbeiten<br />

nach „Stahniwood“.<br />

KUNST<br />

FESTIVAL<br />

Dahnsdorf<br />

Festival Für Freunde e.V.<br />

Hauptstraße 31<br />

14806 Planetal OT Dahnsdorf<br />

Mail: festival@festivalfuerfreunde.de<br />

www.festivalfuerfreunde.de


86<br />

GEMEINDE WIESENBURG/MARK<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Wiesenburg/Mark<br />

Schlossstr. 1, 14827 Wiesenburg/Mark,<br />

Tel. 033849 798-0, Fax 033849 798-55<br />

gemeinde@wiesenburgmark.de<br />

www.wiesenburgmark.de<br />

• Bürgermeister<br />

Marco Beckendorf<br />

Tel. 033849 798-0<br />

• Sekretariat<br />

Tel. 033849 798-0<br />

• Hauptamt/Soziales<br />

Leiter: Herr Malichatka<br />

Tel. 033849 798-41<br />

Hof im Schlosspark<br />

Wiesenburg<br />

Schwimmende Kapelle<br />

im Fabrikteich Wiesenburg<br />

© Gemeinde Wiesenburg<br />

• Bauamt<br />

Leiter: Herr Knie<br />

Tel. 033849 798-24<br />

• Kämmerei<br />

Kämmerin: Frau Feldmann<br />

Tel. 033849 798-13<br />

• Ordnungsamt<br />

Leiterin: Frau Faustmann<br />

Tel. 033849 798-16<br />

© Gemeinde Wiesenburg<br />

• Die Ortsvorsteher*innen unserer 14 Ortsteile<br />

→ Benken → Grubo → Jeserig/Fläming<br />

→ Jeserigerhütten → Klepzig → Lehnsdorf<br />

→ Medewitz → Mützdorf → Neuehütten<br />

→ Reetz → Reetzerhütten → Reppinichen<br />

→ Schlamau → Wiesenburg<br />

finden Sie auf unserer Internetseite.<br />

Die Alte Dorfschule<br />

dient als Galerie.<br />

© Tosten Wahl/aperçu<br />

Adventsmarkt<br />

auf Gut Schmerwitz<br />

© Steffen Lehmann/TMB


Neue Chancen für alte Bauten<br />

87<br />

Die Gemeinde Wiesenburg/Mark ist<br />

eine lebendige Gemeinde im Hohen<br />

Fläming. Neben der Stabilisierung der<br />

Einwohnerzahl ist es dem Bürgermeister<br />

der Gemeinde Wiesenburg/Mark<br />

ein besonderes Anliegen, die Lebensqualität<br />

der Gemeinde langfristig zu<br />

sichern. Dazu gehören die Schaffung<br />

gleichwertiger Lebensverhältnisse<br />

zwischen dem ländlichen und dem urbanen<br />

Raum, die Aufrecht erhaltung<br />

der Alltagsinfrastruktur, moderne regionale<br />

Wertschöpfung und zukunftsorientierte<br />

und nachhaltige Innovationen,<br />

die zusätzlich zum touristischen<br />

Standbein die vorhandene Wirtschaft<br />

stärkt und fördert.<br />

Vieles wurde in den vergangenen Jahren<br />

erreicht. Die denkmalgeschützte<br />

rote Villa im Ortskern von Wiesenburg<br />

wurde fertiggestellt und beherbergt<br />

die LAG Fläming-Havel e.V. und eine<br />

Praxis für Ergotherapie. Die Kunsthalle<br />

hat sich als fester Veranstaltungsort<br />

in der Region etabliert. Die barrierefreien<br />

Wege um und im Schlosspark<br />

wurden fertiggestellt, sodass nun alle<br />

gastronomischen Einrichtungen für<br />

alle zugänglich sind. Durch die Umbaumaßnahmen<br />

erstrahlt nun auch<br />

das historische Teehäuschen in neuem<br />

Glanz und ist für jede Altersgruppe<br />

bequem nutzbar.<br />

Neben einer gut ausgebauten Wlan-<br />

Infrastruktur haben sich die Angebote<br />

im Familienzentrum der Gemeinde<br />

etabliert und werden von Alt und<br />

Jung gleichermaßen genutzt. Auch in<br />

unserer Grundschule werden digitale<br />

Lehr- und Lernmethoden effektiv<br />

genutzt. Gemeinsam mit der Stadt<br />

Bad Belzig konnte im Jahr 2023 eine<br />

Digitalisierungsstrategie fertiggestellt<br />

werden. Die Ortswehren der Gemeinde<br />

wurden durch die Beschaffung<br />

neuer Lösch- und Einsatzfahrzeuge<br />

und der Instandsetzung der Feuerwehrgerätehäuser<br />

auf ein hohes Niveau<br />

gebracht.<br />

Der ehemalige Schuhladen wurde<br />

als Projektraum umgestaltet und<br />

bietet mit modernster Ausstattung<br />

dem Team des Smart-City-Projektes,<br />

den Mitarbeitern der Aktiven Regionalentwicklung<br />

und Verwaltungsangestellten<br />

der Gemeinde einen Arbeitsort.<br />

Ein weiteres ortsprägendes<br />

Gebäude wurde von der Gemeinde<br />

angekauft und beherbergt unseren<br />

Schenkraum als Zwischennutzung,<br />

durch ehrenamtlich Aktive aus der<br />

Region geöffnet und betreut. Auch<br />

die ehemalige Schlossbrauerei konnte<br />

im Rahmen der Zwangsversteigerung<br />

in den Besitz der Gemeinde gelangen.<br />

Ausblick auf den Schlosspark<br />

Die erworbenen Grundstücke und Immobilien<br />

dienen als Instrument, um<br />

die Entwicklung der Gemeinde aktiv<br />

steuern zu können. Die vielfältigen<br />

Bedarfe unserer Einwohner können<br />

durch treffsichere Ansprache von<br />

Entwicklern, Investoren und Kreativen<br />

die gemeinwohlorientierte Bestandsentwicklung<br />

befördern. Die<br />

wichtigsten Bebauungspläne der Gemeinde<br />

sind rechtskräftig geworden<br />

und beschleunigen damit die größten<br />

Bauvorhaben für Wohnbebauung,<br />

Quartiersentwicklung und Gewerbeflächenerweiterung,<br />

welche bis Mitte<br />

© Gemeinde Wiesenburg<br />

2026 abgeschlossen sein sollen. Dies<br />

sind das KoDorf-Projekt, die Schaffung<br />

eines Gewerbeparks 2.0 auf dem Gelände<br />

der ehemaligen Drahtzieherei<br />

und die Revitalisierung der Schlossbrauerei.<br />

Dabei müssen die besonders<br />

schützenswerten Naturräume mit einer<br />

alltagstauglichen Nutzung und den<br />

Belangen unserer Bürger und Bürgerinnen<br />

in Einklang gebracht werden. Nach<br />

wie vor gilt es auch, die offenen Wunden<br />

der Nachwendezeit zu schließen:<br />

In den ehemaligen volkseigenen Betrieben<br />

haben Generationen von Wiesenburgern<br />

ihr Arbeitsleben verbracht.


88<br />

AMT BEETZSEE<br />

Amtsverwaltung Beetzsee<br />

Chausseestr. 33, 14778 Beetzsee<br />

OT Brielow<br />

Tel. 03381 7999-0, Fax 03381 7999-40<br />

info@amt-beetzsee.de<br />

www.amt-beetzsee.de<br />

• Amtsdirektor<br />

Guido Müller, Tel. 03381 7999-12<br />

• Amt für Ordnung und Soziales<br />

Leiterin: Katrin Mühlenberg<br />

Tel. 03381 7999-11<br />

• Amt für zentrale Dienste und Finanzen<br />

Leiterin: Doreen Feber<br />

Tel. 03381 7999-44<br />

Nachts im Sternenpark Westhavelland<br />

• Ehrenamtliche Bürgermeister in den<br />

amtsangehörigen Städten und Gemeinden<br />

Blick vom Beetzsee auf die Kirche Radewege<br />

→ GEMEINDE BEETZSEE<br />

Torsten Richter<br />

torstenrichter.buergermeister@gmx.de<br />

© Anita Reinsch<br />

→ GEMEINDE BEETZSEEHEIDE<br />

Dirk Lange<br />

dirk.lange1976@gmail.com<br />

→ STADT HAVELSEE<br />

Günter Noack<br />

NaNo97@hotmail.de<br />

→ GEMEINDE PÄWESIN<br />

Ingo Ahrens<br />

ingo-dagmar-ahrens@t-online.de<br />

→ GEMEINDE ROSKOW<br />

Daniel Schulz<br />

d_schulz@me.com<br />

© Tourismusverband Havelland<br />

Natürliches Havelufer<br />

© Klemens Karkow/NABU<br />

Alte Ziegelei Bagow<br />

© Amt Beetzsee


Neue Rad- und Wanderwege<br />

in reizvoller Umgebung<br />

89<br />

Die fünf Gemeinden des Amtes<br />

Beetzsee liegen in landschaftlich reizvoller<br />

Umgebung entlang der Beetzseenkette<br />

und an der Havel. Auf einer<br />

Fläche von etwas mehr als 200 km² leben<br />

8.300 Menschen.<br />

Die schöne Umgebung und die Nähe<br />

zur kreisfreien Stadt Brandenburg an<br />

der Havel machen die Region zu einem<br />

attraktiven Wohnstandort. Junge<br />

Familien finden hier beste Bedingungen.<br />

In den Gemeinden gibt es<br />

sechs Kindertagestätten. Grundschulen<br />

in Pritzerbe, Radewege und Roskow<br />

bieten nach dem Motto „Kurze<br />

Wege für kurze Beine“ ein ortsnahes<br />

Bildungsangebot. Auch touristisch<br />

haben die Gemeinden viel zu bieten.<br />

Campingplätze in Gortz, Butzow,<br />

Kützkow und Hohenferchesar laden<br />

zum Verweilen ein. Daneben gibt es<br />

Hotels und Marinas am Beetzsee und<br />

an der Havel. In Kützkow entsteht gerade<br />

ein Ferienpark mit 40 Ferienhäusern,<br />

der direkt an der Havel und am<br />

Havel-Radweg liegt.<br />

Radtouristen sind in der Region sehr<br />

willkommen. Rings um den Beetzsee<br />

führt der Storchenradweg. Die Gemeinden<br />

des Amtes bemühen sich<br />

um eine stetige Verbesserung der<br />

Radinfrastrutur. So wurden in Päwesin<br />

und zwischen Brielow und Hohenferchesar<br />

neue Radwege gebaut. Ein<br />

wichtiges Projekt war der Bau des<br />

straßenbegleitenden Radweges zwischen<br />

dem Brandenburger Ortsteil<br />

Plaue und Fohrde.<br />

Sehenswert für Touristen sind die<br />

sanierte Altstadt in Pritzerbe, die<br />

Schwedenlinde in Brielow und die<br />

Bockwindmühle in Ketzür. Für Wanderfreunde<br />

gibt es gut beschilderte<br />

Wege rund um das Bagower Bruch<br />

und durch das Marzahner Fenn. Ein<br />

neuer Rundwanderweg wird durch<br />

die drei Ortsteile der Gemeinde<br />

Beetzseeheide führen. Bootstouristen<br />

finden entlang der Ufer von Beetzsee<br />

und Havel attraktive Anlegemöglichkeiten,<br />

so zum Beispiel an der Seebrücke<br />

in Radewege.<br />

Ein besonderes Angebot für Kinderund<br />

Jugendreisen bietet das Kinder-<br />

und Jugenderholungszentrum<br />

in Bollmannsruh in Form eines Bungalowdorfes,<br />

das direkt am Beetzsee<br />

gelegen ist. Umfangreiche Freizeitangebote<br />

rund um die Themen Wasser<br />

und Natur erwarten die Gäste.<br />

Seebrücke in Radewege<br />

Fähre Pritzerbe<br />

© Amt Beetzsee<br />

Kinder- und Jugenderholungszentrum<br />

in Bollmannsruh © www.kiez-bollmannsruh.de<br />

© Amt Beetzsee<br />

© holger.l.berlin / AdobeStock<br />

Der Ketzürer Tischlermeister Friederich<br />

Henkel baute 1862 die Bockwindmühle<br />

aus Bornim bei <strong>Potsdam</strong> in Ketzür auf. Bis<br />

1955 wurde hier Getreide gemahlen.


90<br />

AMT BRÜCK<br />

Amtsverwaltung Brück<br />

Ernst-Thälmann-Str. 59, 14822 Brück<br />

Tel. 033844 62-0, Fax 033844 62-119<br />

info@amt-brueck.de<br />

www.amt-brueck.de<br />

• Amtsdirektor<br />

Mathias Ryll, Tel. 033844 62-112<br />

• Fachbereich I: Ordnung und Soziales<br />

Leitung: Herr Nissen<br />

Tel. 033844 62-111<br />

ordnung@amt-brueck.de<br />

soziales@amt-brueck.de<br />

buergerservice@amt-brueck.de<br />

• Fachbereich II: Finanzen<br />

Leitung: Frau Boese<br />

Tel. 033844 62-220<br />

finanzen@amt-brueck.de<br />

In Trebitz wird der<br />

Maibaum aufgestellt.<br />

Platz vor der Amtsverwaltung in Brück<br />

© T. Wahl / aperçu<br />

• Fachbereich III: Bauen<br />

Leitung: Frau Segl<br />

Tel. 033844 62-440<br />

bauen@amt-brueck.de<br />

• Fachbereich IV: Zentrale Aufgaben,<br />

Organisation Personal, Brandschutz<br />

Leitung: Frau Oppenborn<br />

Tel. 033844 62-121<br />

zentrale-aufgaben@amt-brueck.de<br />

© Amt Brück (4)<br />

Die Kirche in Borkheide<br />

• Ehrenamtliche Bürgermeister*innen der<br />

amtsangehörigen Städte und Gemeinden<br />

→ GEMEINDE BORKHEIDE: Steffi Randig<br />

→ GEMEINDE BORKWALDE: Egbert Eska<br />

→ STADT BRÜCK: Matthias Schimanowski<br />

→ GEMEINDE GOLZOW: Ralf Werner<br />

→ GEMEINDE LINTHE: Sigrid Klink<br />

→ GEMEINDE PLANEBRUCH: Stephan Burow<br />

Alte Brücker Post<br />

© T. Wahl / aperçu


91<br />

Alte und neue Feuerwache in Deutsch Bork<br />

Bockwindmühle Cammer<br />

Das Tor zum Hohen Fläming<br />

Das Amt Brück besteht aus der Stadt<br />

Brück sowie den fünf Gemeinden<br />

Borkheide, Borkwalde, Golzow, Linthe<br />

und Planebruch, welche zum Teil<br />

wieder aus verschiedenen Orts- und<br />

Gemeindeteilen bestehen. In der<br />

Summe ergibt sich daraus eine Vielzahl<br />

größerer und kleinerer, stets<br />

liebenswerter Orte, fein gestreut in<br />

die wogende Landschaft zwischen<br />

Zauche und Fläming und entlang<br />

des Trappenschutzgebietes „Belziger<br />

Land schaftswiesen“.<br />

Die Waldgemeinden Borkheide und<br />

Borkwalde erfreuen sich weiterhin<br />

großer Beliebtheit und entsprechend<br />

wachsen sie stetig. Mit ihnen wächst<br />

auch die Infrastruktur. So hat Borkwalde<br />

jetzt ein multifunktionales Begegnungszentrum<br />

mit Kita und Festund<br />

Gemeindesaal, in Borkheide wird<br />

gerade die Grundschule erweitert.<br />

Letzteres steht ebenfalls in Golzow<br />

an, der nördlichsten Gemeinde des<br />

Amtsgebiets. Hier findet sich außerdem<br />

ein beliebtes Freibad, das Gäste<br />

aus nah und fern anzieht. In der Stadt<br />

Brück und in Borkheide gibt es idyllisch<br />

gelegene Naturbäder, die alles<br />

bieten, was zu einem Badeausflug mit<br />

der ganzen Familie dazu gehört. Der<br />

Schulcampus in Brück bietet Bildung<br />

und Erziehung von der Kita bis zur<br />

Oberschule, in dessen Mitte liegt der<br />

nagelneue Multifunktionsbau. Auch<br />

in den Brandschutz wird kontinuierlich<br />

investiert – eine gute Idee bei so<br />

viel Wald.<br />

Doch es gibt noch viel mehr zu entdecken.<br />

Sehr besonders ist die Krokodilauffangstation<br />

in Golzow. Einzigartig<br />

sind die weithin sichtbaren Antennenmesstürme<br />

in Brück. Historisch interessant<br />

sind die gut erhaltenen Rundlingdörfer<br />

Damelang und Alt Bork,<br />

ebenso wie die zwei Mühlen in Cammer.<br />

Maibaum, Osterfeuer, Erntefeste<br />

und Weihnachtsmärkte: irgendwo ist<br />

immer was los im Amt Brück. Schon<br />

seit 1998 zieht „Der besondere Abend“<br />

in Borkheide die Kulturfreunde der Region<br />

an. Ob Flamenco oder klassische<br />

Musik, ob Theater oder Literatur – es<br />

ist immer etwas Spezielles!<br />

Wer im Amt Brück wohnt, ist stets<br />

gut angebunden: mit dem Regionalexpress<br />

7, der zu Stoßzeiten zweimal<br />

stündlich, sonst stündlich nach <strong>Potsdam</strong><br />

und Berlin fährt; in der Freizeit<br />

mit dem Europaradweg R1, der das<br />

Amt durchkreuzt.<br />

Die Unternehmen freuen sich über<br />

die nahe A9 bzw. A2, im Gewerbegebiet<br />

Brück/Linthe gibt es sogar einen<br />

Gleisanschluss. Die Wirtschaftsförderung<br />

im Amt Brück unterstützt interessierte<br />

Gewerbetreibende bei der<br />

Neuansiedlung und vernetzt bestehende.<br />

Das Amt Brück: gut leben und gern<br />

besuchen.<br />

KUNST<br />

FESTIVAL<br />

Dahnsdorf<br />

Festival Für Freunde e.V.<br />

Hauptstraße 31<br />

14806 Planetal OT Dahnsdorf<br />

Mail: festival@festivalfuerfreunde.de<br />

www.festivalfuerfreunde.de


92<br />

AMT NIEMEGK<br />

Schwimmbad am historischen Wasserturm<br />

Amtsverwaltung Niemegk<br />

Großstraße 6, 14823 Niemegk<br />

Tel. 033843 627-0, Fax 033843 627-89<br />

post@amt-niemegk.de<br />

www.amt-niemegk.de<br />

@AmtNiemegk<br />

• Amtsdirektor: Thomas Hemmerling<br />

amtsdirektor@amt-niemegk.de<br />

• Stellv. Amtsdirektor: Thomas Griesbach<br />

Leiter Ordnung, Sicherheit und Soziales<br />

soziales@amt-niemegk.de<br />

ordnung@amt-niemegk.de<br />

• 2. Stellv. Amtsdirektorin: Sophia Petzold<br />

Leiterin Innerer Service<br />

innerer-service@amt-niemegk.de<br />

• 3. Stellv. Amtsdirektor: Stefan Schmidt<br />

Leiter Finanzen<br />

finanzen@amt-niemegk.de<br />

• 4. Stellv. Amtsdirektor: Eike Schumann<br />

Leiter Bau- und Immobilienservice<br />

immobilien@amt-niemegk.de<br />

bauservice@amt-niemegk.de<br />

• Ehrenamtliche Bürgermeister*innen der<br />

amtsangehörigen Städte und Gemeinden<br />

→ GEMEINDE MÜHLENFLIESS<br />

Jens Hinze<br />

→ STADT NIEMEGK<br />

Klemens Wiegand<br />

→ GEMEINDE PLANETAL<br />

Karin Commichau<br />

→ GEMEINDE RABENSTEIN/FLÄMING<br />

Siegfried Frenzel<br />

Rathaus Niemegk<br />

© Amt Niemegk (4)<br />

Brücke über die Plane<br />

Burg Rabenstein


In der Ruhe liegt viel Kraft<br />

93<br />

Im Amt Niemegk lässt es sich gut<br />

leben! Ländlicher Charme, Arbeitsplätze,<br />

intakte soziale Einrichtungen,<br />

ein vielfältiges Sport- und Kulturangebot<br />

und preiswerter Wohnraum laden<br />

ein, sich ein Leben lang wohlzufühlen.<br />

Von den rund 4.700 Einwohnern leben<br />

gut 2.000 in der Stadt Niemegk,<br />

die auf eine lange Geschichte zurückblicken<br />

kann. Seit 1228 besitzt der Ort<br />

das Stadtrecht. Das Rathaus, 1570 im<br />

Renaissancestil errichtet, ist Wahrzeichen<br />

und Sitz der Amtsverwaltung<br />

und wurde im Zuge der Stadterneuerung<br />

umfassend denkmalgerecht<br />

saniert. 2023 wurde im Erdgeschoss<br />

nach umfangreicher Innensanierung<br />

ein Büro fertig gestellt, welches barrierefreie<br />

Zugänge hat, auch von der<br />

Hofseite aus.<br />

Rund 750 Kinder und Jugendlichen<br />

wachsen im Amtsbereich auf. Für die<br />

Jüngsten stehen drei Kitas offen: In<br />

Niemegk die Johanniter-Kita „Spatzennest“<br />

mit 106 Plätzen, in Dahnsdorf<br />

das „Zwergenhaus“ mit 60 Plätzen<br />

und in Schlalach wurde 2023<br />

die Johanniter-Kita „Mühlenhopser“<br />

mit 44 Plätzen in Betrieb genommen.<br />

Rege genutzt werden auch die<br />

24 Spielplätze, die mit großer Sorgfalt<br />

gepflegt werden.<br />

Grundschüler besuchen in Niemegk<br />

die Robert-Koch-Grundschule mit<br />

dem hauseigenen Hort „Flinke Eichhörnchen“.<br />

Die Sanierung des Schulküchengebäudes<br />

mit der Schulküche<br />

konnte abgeschlossen werden. Leider<br />

konnte das Musikzentrum aufgrund<br />

der Bauvorschriften und der damit<br />

verbundenen Kosten nicht umgesetzt<br />

werden.<br />

Auch auf dem Gebiet der Freizeit tut<br />

sich einiges. Ausgeschrieben wurden<br />

2024 die Planungsleistungen für die<br />

Sanierung der Paul-Temming-Badeanstalt,<br />

die ein neues Becken mit einer<br />

energetisch zeitgerechten Anlage<br />

bekommen soll. Für dieses aufwändige<br />

Projekt wirbt die Amtsverwaltung<br />

um Fördermittel. Bereits abgeschlossen<br />

ist die Sanierung der Basketballarena<br />

im Waldstadion, die auch neue<br />

Duschen bekam. Weitere Treffpunkte<br />

in den vier Gemeinden mit ihren Ortsteilen<br />

sind die 17 Dorfgemeinschaftshäuser.<br />

Im Amt Niemegk lässt es sich gut<br />

wirtschaften! Das Industriegebiet<br />

Niemegk, eine traditionsreiche Handwerkerschaft<br />

sowie starke Land- und<br />

Forstwirtschaftsbetriebe sind vor Ort<br />

ansässig, miteinander vertraut und<br />

bekannt. Sie bilden ein stabiles Netzwerk,<br />

in dem es sich gut und bodenständig<br />

miteinander arbeiten lässt.<br />

Dank der örtlich ansässigen Energieerzeuger<br />

wird es hier auch nicht an<br />

Energie mangeln – und die Erträge<br />

der Windparks trugen dazu bei, die<br />

Kassen der Gemeinde Mühlenfliess zu<br />

füllen.<br />

Die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans<br />

wird die Entwicklung der<br />

Wohnsiedlungen weiter vorantreiben.<br />

Derzeit laufen ein Bauvorhaben sowie<br />

15 baurechtliche Planvorhaben.<br />

Besondere strategische Bedeutung<br />

haben die drei kommunalen Entwicklungs-<br />

und Vermarktungsprojekte im<br />

Industriegebiet sowie in der Wiesenstraße<br />

Niemegk und am Weinberg<br />

Niemegk.<br />

Im Amt Niemegk lässt es sich gut<br />

verschnaufen! Der Naturpark Hoher<br />

Fläming, eine vielseitige und schöne<br />

Landschaft, Ruhe, heimische Gastronomie<br />

und ein gut ausgebautes Netz<br />

von Rad- und Wanderwegen laden<br />

ein, hier zu verweilen. So bietet die<br />

Burg Rabenstein nicht nur Mittelalterspektakel<br />

und andere Feste, sondern<br />

vom Bergfried aus auch einen wunderbaren<br />

Rundblick über den Hohen<br />

Fläming.<br />

Für Kinder ab 3 Jahren<br />

Fußballschule<br />

Kurse<br />

Camps<br />

Turniere<br />

Fußballschule Awizio<br />

Leiter Christian Awizio<br />

Berliner Straße 128<br />

14797 Kloster Lehnin OT Damsdorf<br />

Tel: 0176.34976321<br />

Mail: christian-awizio@web.de<br />

www.fussballschule-awizio.de<br />

www.facebook.com/fussballschuleawizio/


94<br />

AMT WUSTERWITZ<br />

Amtsverwaltung<br />

Wusterwitz<br />

Wusterwitzer See<br />

© Sandy Gerlach<br />

August-Bebel-Str. 10, 14789 Wusterwitz<br />

Tel. 033839 669-0, Fax 033839 669-31<br />

info@amt-wusterwitz.de<br />

www.amt-wusterwitz.de<br />

• Amtsdirektor<br />

Michael Hase<br />

Tel. 033839 669-12<br />

• Sekretariat<br />

Tel. 033839 669-11<br />

• Fachbereich 1: Haupt- und Ordnungsamt<br />

Tel. 033839 669-16<br />

• Fachbereich 2: Finanzen<br />

Tel. 033839 669-22<br />

• Amtsausschussvorsitzender<br />

Jens Borngräber<br />

Regattastrecke bei Sonnenaufgang<br />

© Sandy Gerlach<br />

• Ehrenamtliche Bürgermeister*innen<br />

der amtsangehörigen Gemeinden<br />

→ GEMEINDE BENSDORF<br />

Jens Borngräber<br />

→ GEMEINDE ROSENAU<br />

Denny Post<br />

→ GEMEINDE WUSTERWITZ<br />

Ramona Mayer<br />

Schloss Rogäsen<br />

© Amt Wusterwitz (3)<br />

Kita „Schwanennest“ in Wusterwitz<br />

Kirche Wusterwitz


Knotenpunkt für den Radtourismus<br />

95<br />

Die Zukunftsperspektiven für die<br />

amtsangehörigen Gemeinden Bensdorf,<br />

Rosenau und Wusterwitz sind<br />

gut. Seit 2020 verzeichnet das Amt<br />

wieder eine positive Bevölkerungsentwicklung.<br />

Dieser Trend dürfte sich<br />

fortsetzen, da viele junge Menschen<br />

den Wunsch haben, hier zu bleiben<br />

und Rückkehrer mit ihren Familien<br />

herziehen möchten. Zudem entdecken<br />

viele andere Menschen den<br />

Amtsbereich als neuen Lebensmittelpunkt.<br />

Der Berliner Hauptbahnhof<br />

ist von Wusterwitz aus in einer Stunde<br />

zu erreichen und <strong>Potsdam</strong> gar in<br />

nur 40 Minuten. Über die A2 und die<br />

B1 ist das Amt gut angeschlossen.<br />

Die Nähe zu Brandenburg an der Havel<br />

wird sich in den nächsten Jahren<br />

ebenfalls positiv auf die Entwicklung<br />

auswirken.<br />

Für die Gemeinden bringt dieses<br />

Wachstum neue Herausforderungen<br />

mit sich. Der Zuzug vor allem junger<br />

Familien schafft neue Bedarfe für Kitas<br />

und Schulen. Neue Räumlichkeiten<br />

wurden und werden hierfür geschaffen.<br />

Durch den Digitalpakt verfügen<br />

alle Klassenräume über ein Smartboard<br />

für den Unterricht und es gibt<br />

sechs Klassensätze von Laptops bzw.<br />

Tablets. Durch eine App für Kitas und<br />

die Schule erhalten Eltern die Informationen<br />

schnell, zeitgemäß und datensicher.<br />

Auch in der Verwaltung<br />

schreitet die Digitalisierung voran. Mit<br />

der Einführung der E-Akte 2024 wird<br />

das Suchen in Bergen von Papierakten<br />

in Zukunft weniger werden. Die<br />

Bürgerinnen und Bürger sollen danach<br />

schrittweise mehr Informationen digital<br />

erhalten. In Zeiten von Home-Office<br />

wird es immer wichtiger, dass die<br />

digitale Infrastruktur (Breitband und<br />

Mobilfunknetz) gut ausgebaut ist. In<br />

den nächsten zwei Jahren wird Glasfaser<br />

durch ein privates Unternehmen<br />

in Teilen von Wusterwitz und Bensdorf<br />

ausgebaut.<br />

Touristische Ausflüge in das Amt per<br />

Bahn, Rad, Auto oder Boot sind attraktiv<br />

und sollen attraktiver werden.<br />

Der Wusterwitzer See mit direkter Anbindung<br />

an den Elbe-Havel-Kanal und die Havel<br />

© Amt Wusterwitz<br />

Der Wusterwitzer See, die abwechslungsreiche<br />

Landschaft und die vielfältige<br />

Gastronomie laden viele Einheimische<br />

und Touristen ein. Mit dem<br />

Elbe-Havel-Kanal und der Wusterwitzer<br />

Schleuse liegt das westliche<br />

Tor zum größten zusammenhängenden<br />

Binnenwassersportgebiet Europas<br />

im Amt. Bei den Radwegen gibt<br />

es einen großen Nachholbedarf. Im<br />

neuen Radwegekonzept des Landkreises<br />

sind alle wichtigen Strecken<br />

aufgenommen. So ist der Radweg<br />

von Ziesar über Rosenau nach Wusterwitz,<br />

Bensdorf und Rathenow Teil<br />

des Konzeptes geworden. 2023 wurde<br />

der Radweg von Bensdorf nach<br />

Plaue parallel zur B 1 fertiggestellt,<br />

der perspektivisch nach Genthin weitergebaut<br />

werden soll. Mit dem Bau<br />

der beiden Radwege wird das Amt<br />

zu einem neuen Knotenpunkt für den<br />

Radtourismus im westlichen Brandenburg.<br />

Der ländliche Wegebau soll<br />

die Orte und Ortsteile des Amtes<br />

auch für den Radverkehr besser miteinander<br />

verbinden.<br />

Mit dem Ausbau des Radwegenetzes<br />

wird ebenfalls eine öffentliche Ladeinfrastruktur<br />

für E-Bikes notwendig<br />

sein. Für die E-Mobilität wurden bereits<br />

fünf Ladesäulen und jeweils zwei<br />

Ladepunkten aufgebaut. Dieses Netz<br />

soll in den nächsten Jahren erweitert<br />

werden.<br />

In den Brandschutz wird viel investiert.<br />

Jede Einsatzkraft verfügt über<br />

eine moderne Schutzbekleidung, die<br />

auch für Waldbrände gut geeignet ist.<br />

Moderne Computertechnik sowie ein<br />

Breitbandanschluss ermöglichen neue<br />

Schulungsangebote. Durch neue Fahrzeuge<br />

wird sich 2024 die technische<br />

Ausstattung verbessern. Vereine und<br />

Feuerwehren leisten einen wichtigen<br />

Beitrag für unsere Gemeinschaft im<br />

Amt. Sie werden bei ihrer wichtigen<br />

Arbeit durch die Gemeinden und das<br />

Amt unterstützt.


96<br />

AMT ZIESAR<br />

Amtsverwaltung Ziesar<br />

Mühlentor 15 A, 14793 Ziesar<br />

Tel. 033830 654-0<br />

amt@amt-ziesar.de<br />

www.amt-ziesar.de<br />

• Amtsdirektor<br />

Karsten Gericke, Tel. 033830 654-0<br />

• Sekretariat<br />

Tel. 033830 654-209<br />

• Amt für Ordnung und Soziales<br />

Der Storchenturm<br />

vor der Burg Ziesar<br />

© Holger Schlimm<br />

• Bauamt<br />

• Kämmerei<br />

• Touristinfo<br />

Tel. 033830 12735<br />

Burg Ziesar<br />

• Ehrenamtliche Bürgermeister*innen der<br />

amtsangehörigen Städte und Gemeinden:<br />

→ GEMEINDE BUCKAUTAL<br />

Mike Pokorny<br />

→ GEMEINDE GÖRZKE<br />

Anne-Konstanze Eilzer<br />

→ GEMEINDE GRÄBEN<br />

Jutta Debler<br />

→ GEMEINDE WENZLOW<br />

Randy Matthies<br />

→ GEMEINDE WOLLIN<br />

Jens Haase<br />

→ STADT ZIESAR<br />

René Mertens<br />

Die Kirche in Boecke<br />

Töpfermuseum im Handwerkerhof Görzke


97<br />

Landschaft mit Tradition<br />

Das Amt Ziesar ist mit ca 270 km²<br />

sehr ländlich geprägt und besteht aus<br />

sechs eigenständigen Kommunen.<br />

Landschaftlich reizvoll eingebettet<br />

zwischen Fläming und Fiener Bruch<br />

laden geschichtsträchtige Orte und<br />

kleine und große Sehenswürdigkeiten<br />

zum Besuch. Die Landschaft lässt<br />

sich gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad<br />

erkunden. Viele noch familiär geführte<br />

Gasthäuser setzen auf die Köstlichkeiten<br />

der Region – zum Beispiel<br />

die Forellen und Saiblingen aus den<br />

nahen Teichanlagen.<br />

Im Töpferort Görzke<br />

© Amt Ziesar (4)<br />

Die Stadt Ziesar als prägender Ort<br />

der Christianisierung der Mark Brandenburg<br />

bietet mit dem ehemaligen<br />

Bischofssitz in der Burg Ziesar und<br />

dem historischen Stadtkern mit vielen<br />

restaurierten Häusern einige Anlaufpunkte.<br />

Im 12. Jahrhundert war am Handelsweg<br />

zwischen Magdeburg und Brandenburg<br />

eine Siedlung im Schutz der<br />

Burg errichtet worden. Mit dem Ausbau<br />

zur Residenz der Bischöfe von<br />

Brandenburg erhielt Ziesar Stadtrecht.<br />

Der Breite Weg bildet bis heute<br />

die zentrale Achse städtischen Lebens.<br />

Im Zentrum steht die mächtige<br />

Heilig-Kreuz-Kirche mit dem ehemaligen<br />

Kloster, wo einst Franziskaner<br />

und dann Zisterzienserinnen lebten.<br />

Kirche-Kloster-Markt: Dreiklang einer<br />

Stadt mit unverwechselbarer Geschichte.<br />

2023 wurde das Jubiläum<br />

„1075 Jahre Orts- und Stadtgeschichte“<br />

groß gefeiert.<br />

Görzke ist ein Töpferort mit einer langen<br />

Geschichte und bietet im Handwerkerhof<br />

und in den Ausstellungen<br />

einige Überraschungen. So kann hier<br />

die Dampfmaschine der ehemaligen<br />

Stärkefabrik besichtigt werden. Sie ist<br />

die einzige erhaltende Maschine dieser<br />

Bauart auf dem Gebiet der neuen<br />

Bundesländer. Das Jagd- und Forstmuseum<br />

zeigt eine große Sammlung<br />

an forstwirtschaftlichen Gerätschaften.<br />

Und was kaum einer weiß: Viele<br />

Puppen in der DDR wurden in Görzke<br />

hergestellt, in Heimarbeit von Frauen<br />

zusammengesetzt, handbemalt und<br />

angekleidet. Auch das wird in einer<br />

Ausstellung auf dem Handwerkerhof<br />

gezeigt. Als Versorgungszentrum<br />

der umliegenden Orte sind in Görzke<br />

nicht nur Handwerk, Handel und Gewerbe<br />

vertreten, sondern auch medizinische<br />

Einrichtungen, Kita, Schule,<br />

Gastronomie, Vereine und Verbände.<br />

Gesellschaftlich und kulturell wird im<br />

Amtsbereich viel auf die Beine gestellt.<br />

Neben den Theater- und Musikveranstaltungen<br />

kommt bei Ortsfesten<br />

das Brauchtum nicht zur kurz. So<br />

werden auf dem Burghof Ziesar ein<br />

Mittelalterfest und der Weihnachtsmarkt<br />

abgehalten. Im Sommer erklingt<br />

hier Serenadenmusik. Auch die<br />

Dorfkirche Bücknitz lädt zu Sommerkonzerten.<br />

Die Bevölkerungszahl von gut 6.000<br />

Einwohnern ist seit zehn Jahren stabil<br />

geblieben. Wichtigste Investition<br />

in die Zukunft ist die Modernisierung<br />

des Thomas-Müntzer-Schulzentrums<br />

in Ziesar. An der Oberschule mit<br />

Wandmalereien in der Kapelle<br />

der Burg Ziesar<br />

© Steffen Lehmann/TMB<br />

Grundschule lernen Kinder von der<br />

ersten bis zur zehnten Klasse. Hier<br />

wurde das ehemalige Grundschulgebäude<br />

für die Integrierte Kindertagesbetreuung<br />

der Erst- bis Fünftklässler<br />

umgebaut. Ein Anbau soll<br />

Raum schaffen für zwei weitere Unterrichtsräume.


Inserenten<br />

Impressum<br />

A-E<br />

→ Agentur für Arbeit <strong>Potsdam</strong> ...............46<br />

→ Al Lago Restaurant & Pension............83<br />

→ APM Abfallwirtschaft<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> GmbH ...............57<br />

→ BioBackHaus. Leib GmbH ...................... 33<br />

→ Bioshäre <strong>Potsdam</strong>................................. 31, 34<br />

→ Bundesverband<br />

Graue Panther e.V. .......................................98<br />

→ DVMO GmbH .......................................3. USS<br />

→ EDEKA Müller <strong>Potsdam</strong>............................32<br />

→ EJF gemeinnützige AG ........... 2. USS, 41<br />

→ EMB GmbH – Ihr Energiepartner.........4<br />

→ Energieinsel GmbH ......................................55<br />

→ Erzbistum Berlin (Kath. Schulen)......36<br />

F-R<br />

→ Fernwärme Teltow GmbH ....................45<br />

→ Festival Für Freunde e.V.........67, 85, 91<br />

→ Filmmuseum <strong>Potsdam</strong>...............................29<br />

→ Fußballsschule Awizio...............................93<br />

→ gemeinnützige ProCurand<br />

Care Pflege GmbH .............................4. USS<br />

→ gewog Kleinmachnow mbH ...............72<br />

→ Grün Berlin GmbH<br />

(Gärten der Welt)...................................................33<br />

→ Hauskrankenpflege Anita Ewald ......77<br />

→ Havel-Therme GmbH .................................69<br />

→ Herbstreith & Fox GmbH .......................48<br />

→ K. Gruhn Landschafts- &<br />

Gartenbau ...........................................................59<br />

→ KAFFEEMANUM (Rösterei + Shop).65<br />

→ Kinderförderverein WIR e.V.<br />

(Kinderhaus Lütte).........................................61<br />

→ Klinik Ernst von Bergmann<br />

Bad Belzig gGmbH .......................................41<br />

→ Kühne + Nagel (AG & Co.) KG ..........46<br />

→ KulturGenossenschaft<br />

Neue Kammerspiele eG ..........................27<br />

→ Lehniner Institut<br />

für Kunst und Kultur ....................................75<br />

→ Loris Campus (Bildungscampus)...... 37<br />

→ Mittelbrandenburgische<br />

Sparkasse in <strong>Potsdam</strong> ..............................45<br />

→ MTU Maintenance Berlin-<br />

Brandenburg GmbH ......................................5<br />

→ Musikerin Tina Tandler .............................25<br />

→ Naturkundemuseum <strong>Potsdam</strong>........... 33<br />

→ OSZ Technik Teltow....................................47<br />

→ OSZ Werder........................................................49<br />

→ Quartier Beelitz Heilstätten ...................7<br />

→ Reckahner Museen ......................................35<br />

→ Recura Kliniken SE .......................................39<br />

→ regiobus <strong>Potsdam</strong> <strong>Mittelmark</strong> ..........53<br />

→ Resort Mark Brandenburg<br />

(Wellness, Thermasole, Natur) ........... 17<br />

S-Z<br />

→ Soziale Arbeit <strong>Mittelmark</strong> e.V. ............11<br />

→ Sportgemeinschaft Blau Weiß<br />

Beelitz 1912/90 e.V. ......................................63<br />

→ Technologie- und Gründerzentrum<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> GmbH .......42-43<br />

→ VEINLAND GmbH .........................................50<br />

→ Werderaner Tannenhof.............................21<br />

→ Winkelmanns Hof<br />

Klaistow GmbH ..............................................25<br />

→ Zoologischer Garten<br />

Eberswalde ........................................................30<br />

USS = Umschlagseiten<br />

Herausgeber:<br />

aperçu Verlagsgesellschaft mbH<br />

Gubener Straße 47, 10243 Berlin<br />

Tel. 030 29371-400<br />

info@verlag-apercu.de<br />

www.verlag-apercu.de<br />

Redaktion: Torsten Wahl<br />

Anzeigen: Uta Janczikowski<br />

Grafik: Andreas Thugut<br />

Titelfotos: Martin Kambach,<br />

Regiobus, Gemeinde Kloster Lehnin,<br />

Torsten Wahl, Gisa Albach, 3pc<br />

Redaktionsschluss: 29.07.2024<br />

Wir danken den Verwaltungen im Landkreis,<br />

in den Städten, Gemeinden und<br />

Ämtern für die gute Zusammenarbeit<br />

– Irrtümer vorbehalten.<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – oder<br />

Fotokopien dürfen nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des Herausgebers erfolgen.<br />

Für die Inhalte der Anzeigen sind die<br />

Inserenten verantwortlich.<br />

Senioren Schutz Bund Graue Panther<br />

Wir streiten für Ihre Sozialrechte! Wir geben Hilfe zur Selbsthilfe!<br />

Mitmachen und für sich und seine Familie gewinnen!<br />

SSB Berlin e. V.<br />

Tel. 030 26949911<br />

info@graue-panther-berlin.de<br />

Bundesverband Graue Panther e. V.<br />

Tel. 0163 1915390<br />

www.bundesverband-graue-panther.de


Rundum sorglos leben im Alter<br />

Ruhig wohnen in <strong>Potsdam</strong>s Mitte<br />

Das geht in der Seniorenresidenz Park Sanssouci!<br />

Hier leben Sie zentrumsnah, unweit zahlreicher Geschäfte<br />

in der Brandenburger Straße und dennoch ruhig nur<br />

wenige Meter entfernt vom Schlosspark Sanssouci.<br />

Leben in schönster Wasserlage<br />

Direkt an der Havelbucht finden Sie eine behagliche<br />

Wohnatmosphäre in der Seniorenresidenz Havelpalais.<br />

Ob unabhängiges, barrierefreies Wohnen oder individuelle<br />

Pflege – hier ist alles unter einem Dach vereint.<br />

Ärztliche Betreuung<br />

Auch die medizinische Versorgung ist gewährleistet.<br />

Mehrere Fachärzte kommen regelmäßig ins Haus.<br />

Tägliche Menüs zur Auswahl<br />

Täglich wird frisch gekocht. Dabei stehen regionale<br />

Spezialitäten genauso auf dem Speiseplan wie<br />

traditionelle Hausmannskost.<br />

Sicher versorgt Daheim<br />

Die Ambulante Pflege <strong>Potsdam</strong> berät, betreut und unterstützt<br />

Kund*innen, damit diese sorgenfrei und so selbstbestimmt<br />

wie möglich in den eigenen vier Wänden leben<br />

können. Zu den Leistungen gehören neben der Grundund<br />

Behandlungspflege, Beratungsgespräche nach<br />

§ 37.3 SGB XI bei der Auszahlung von Pflegegeld und die<br />

Betreuung bei Demenz nach § 45 SGB XI. Der Pflegedienst<br />

entlastet außerdempflegende Angehörige und unterstützt<br />

bei den Anträgen von Leistungen bei den Pflegekassen.<br />

Interessent*innen willkommen. Die Teams stehen für Fragen gern zur Verfügung.<br />

ProCurand<br />

Seniorenresidenz Park Sanssouci<br />

Hegelallee 22/24<br />

14467 <strong>Potsdam</strong><br />

0331 58140<br />

ProCurand<br />

Seniorenresidenz Havelpalais<br />

Auf dem Kiewitt 39<br />

14471 <strong>Potsdam</strong><br />

0331 817375900<br />

ProCurand<br />

Ambulante Pflege <strong>Potsdam</strong><br />

Im Französischen Quartier 7<br />

14467 <strong>Potsdam</strong><br />

0331 20109006<br />

www.procurand.de

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