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recycling aktiv 01/23

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien recycling aktiv berichtet praxisnah über aktuelle Programme und Entwicklungen aus dem Maschinen- und Anlagenbereich - von Metallen, Kunststoffen, Papier, Baustoffen über andere Recycling-Bereiche.

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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>23</strong><br />

VERSCHLEISS<br />

Verschleißschutz:<br />

Starke Typen<br />

ABBRUCH<br />

Fachtagung Berlin:<br />

Branchenevent<br />

TITELSTORY<br />

Sennebogen:<br />

Neuer Recycling-<br />

Bagger


IHRE POWER FÜR DIE ZUKUNFT<br />

GIPO PRALLBRECHER<br />

Die raupenmobilen GIPO Prallbrecher mit Nachsiebeinheit zeichnen sich durch eine hohe<br />

Flexibilität aus. Das Basismodell Prallbrecher lässt sich nach Kundenwunsch erweitern und<br />

kann mit oder ohne Nachsiebeinheit betrieben und transportiert werden.<br />

Mit vielen technischen Highlights überzeugt die Anlage als Gesamtpaket. Die leistungsstarken<br />

GIPO- Prallmühlen bilden das Herzstück der raupenmobilen Prallbrechanlagen.<br />

Eisen-<br />

Längsaustrag<br />

1-bis 3-Deck-<br />

Nachsiebeinheit<br />

Windsichtersystem<br />

Brecher-<br />

Direktantrieb<br />

GIPO AG<br />

CH-6462 Seedorf<br />

T +41 41 874 81 10<br />

info@gipo.ch, www.gipo.ch<br />

Vertrieb Deutschland<br />

Apex Fördertechnik GmbH<br />

DE-52511 Geilenkirchen<br />

T +49 2451-409 775 10<br />

www.apex-foerdertechnik.de


Leitartikel<br />

Helmut Strauß,<br />

Chefredaktion<br />

helmut.strauss@<br />

stein-verlaggmbh.de<br />

Recycling<br />

ist viel<br />

mehr, als<br />

es oft auf<br />

den ersten<br />

Blick<br />

erscheinen<br />

mag.<br />

Foto: HC<br />

Plastics GmbH<br />

Breites Spektrum<br />

B<br />

ei der Redaktionsarbeit an unserer<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ist mir – vielleicht<br />

zum ersten Mal bewusst – aufgefallen,<br />

wie breit doch eigentlich unser Spektrum<br />

im Recycling ist: Von Abbruch über<br />

Kunststoffe, Papier und Transport bis hin<br />

zum Verschleiß reicht das Themenspektrum,<br />

das wir mit Blick auf die Aufbereitungstechnik,<br />

die eingesetzten Maschinen<br />

und natürlich die hier <strong>aktiv</strong>en Menschen<br />

versuchen, abzudecken. Und<br />

dabei ist vieles noch gar nicht erwähnt,<br />

was eigentlich auch dazugehört.<br />

Bei allem dürfen wir Recycling im Alltag<br />

nicht vernachlässigen, wo jede(r)<br />

von uns seinen Beitrag leisten kann. Darauf<br />

gehen wir in unserem <strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>-Newsticker<br />

ein, den wir zusammen<br />

mit den News als Online-Präsentation<br />

ganz bewusst unter dem neuen Markenzeichen<br />

<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>-plus vorstellen<br />

wollen. Wussten Sie zum Beispiel, dass<br />

Glasverpackungen, die nicht weiß, grün<br />

oder braun sind, meistens im falschen<br />

Glascontainer landen? Unser Newsticker<br />

gibt die richtige Antwort.<br />

Mit <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> plus bietet der<br />

Stein-Verlag Baden-Baden die<br />

Möglichkeit, sich online über<br />

neueste Branchen-Entwicklungen,<br />

Aufbereitungs-Techniken und<br />

vieles mehr in der Recycling-Welt<br />

zu informieren, und das natürlich<br />

kostenlos!<br />

http://anmeldung.ra.steinverlaggmbh.de<br />

Das macht auch diese Ausgabe ganz<br />

deutlich: Die Fachtagung Abbruch in<br />

Berlin gilt als der wichtigste Treffpunkt<br />

der Branche in Europa, dazu kommen<br />

neue und wichtige Branchennews aus<br />

allen Bereichen der Recycling<strong>aktiv</strong>itäten,<br />

die dabei natürlich nicht vergessen werden<br />

sollten. Dazu die „ewige“ Herausforderung<br />

Verschleiß, ein weiteres Schwerpunktthema<br />

in dieser Ausgabe. Wie<br />

heißt es so schön: „Es ist angerichtet,<br />

bitte zu Tisch!“<br />

Sie sehen, es gibt noch einiges zu entdecken<br />

in einer Recycling-Welt, die viel<br />

spannender ist, als es auf den ersten<br />

Blick erscheinen mag.<br />

Ihr<br />

Helmut Strauß<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> 3


INHALT Ausgabe 1/20<strong>23</strong><br />

3 LEITARTIKEL<br />

6 BRANCHEN-INFOS:<br />

MÄRKTE • MENSCHEN • NEWS • VERANSTALTUNGEN<br />

22 MATERIALUMSCHLAG & TRANSPORT<br />

22 TITELSTORY<br />

Sennebogen: 822 G – der 22-Tonnen-Recyclingbagger<br />

der neuesten Generation<br />

32 SCHROTT & METALL<br />

33 VERFAHRENSTECHNIKEN: ZERKLEINERN<br />

34 KUNSTSTOFFE<br />

44 ABBRUCH & BAUSTOFF-RECYCLING<br />

50 VERSCHLEISS, EDV, ZUBEHÖR<br />

50 ON TOUR<br />

Abraservice: Individueller Verschleißschutz in großem Stil<br />

22<br />

54 RECYCLING AKTIV: BLICKPUNKT<br />

VERSCHLEISSSCHUTZ<br />

62 RECHT & POLITIK<br />

Aus den Verbänden<br />

64 ZU GUTER LETZT<br />

64 EINKAUFSFÜHRER: IHRE SPEZIALISTEN<br />

66 Inserentenverzeichnis<br />

67 Veranstaltungen, Impressum<br />

Fotos: Deutscher Abbruchverband, Hersteller<br />

4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


Inhalt<br />

TITELSTORY:<br />

Mit dem neuen Sennebogen 822 G<br />

wird Sortieren und Umschlagen<br />

ganz leicht – und das besonders<br />

umweltfreundlich.<br />

TREFFPUNKT:<br />

Die Fachtagung Abbruch findet<br />

endlich wieder in Präsenz statt –<br />

Berlin ist eine Reise wert.<br />

ON TOUR:<br />

Wir besuchen Abraservice – Verschleißschutz<br />

braucht hochmoderne Verarbeitungsanlagen.<br />

50<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> 5


MENSCHEN<br />

Arjes<br />

Personelle Veränderung in der Geschäftsführung<br />

Nach 13 Jahren hat<br />

Tetyana Hammel<br />

Arjes verlassen,<br />

Thomas Hayn ist<br />

alleiniger<br />

Geschäftsführer.<br />

Foto: Arjes<br />

Im Herbst 2009 wurde Tetyana Hammel<br />

Geschäftsführerin und Gesellschafterin<br />

der Arjes GmbH. Durch ihre<br />

Wurzeln und familiären Bindungen zur<br />

Maschinenbau-Branche innerhalb der<br />

Ukraine konnte sie bedeutende Schritte<br />

für die wirtschaftliche Strategie von<br />

Arjes initiieren und somit entscheidend<br />

zum Wachstum und Erfolg des Unternehmens<br />

beitragen. Neben dem persönlichen<br />

Kontakt zu den beiden Partnerwerken<br />

in der Ukraine engagierte<br />

sich Tetyana Hammel in den letzten<br />

Jahren auch in der Veranstaltungsplanung,<br />

Organisation und Durchführung<br />

internationaler Messen, wie zum Beispiel<br />

der Arjes-Teilnahme an der IFAT<br />

und bauma. Auch das persönliche<br />

Wohlergehen ihrer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter am Standort Leimbach<br />

lag ihr am Herzen, weshalb sie<br />

sich stets mit großem Engagement für<br />

das mittlerweile mehr als 160-köpfige<br />

Arjes-Team einsetzte.<br />

Im Dezember 2022, rund 15 Jahre<br />

nach der Gründung der Arjes GmbH,<br />

verabschiedete sich Tetyana Hammel<br />

als Geschäftsführerin und Gesellschafterin,<br />

wodurch Thomas Hayn nun<br />

als alleiniger Geschäftsführer das Unternehmen<br />

weiterführt.<br />

www.arjes.de<br />

6 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


MENSCHEN<br />

Der bisherige Vertriebschef für die<br />

Recyclingtechnik von BHS-<br />

Sonthofen Alfred Weber (links)<br />

mit Daniel Zeiler, der<br />

die Leitung des<br />

Geschäftsbereichs<br />

übernimmt.<br />

Foto: BHS-Sonthofen GmbH<br />

BHS-Sonthofen<br />

Recyclingtechnik unter neuer Leitung<br />

Mit Alfred Weber, der den Vertrieb im<br />

Recyclingsegment von BHS-Sonthofen<br />

seit 2007 erfolgreich leitete, verabschiedete<br />

sich zum Jahreswechsel ein<br />

„Urgestein“ des Unternehmens in den<br />

Ruhestand. In seiner über 20-jährigen<br />

Unternehmenszugehörigkeit hat Weber<br />

einige Meilensteine miterlebt: „Zunächst<br />

musste das Vertriebsnetz für Recyclingmaschinen<br />

und Lösungen aufgebaut<br />

werden. Damals ging es um Maschinen<br />

und Anlagen mit Prallzerkleinerung, die<br />

bereits zur Aufbereitung von metallhaltigen<br />

Reststoffen eingesetzt wurden.<br />

Erst Jahre später kamen die reißende<br />

und schneidende Technik hinzu.“ Geschäftsführer<br />

Dennis Kemmann: „Herr<br />

Weber hat einen entscheidenden Beitrag<br />

dazu geleistet, dass BHS heute ein<br />

fester Begriff in der Recyclingbranche ist.<br />

Wir danken ihm herzlich für seine Arbeit<br />

und sein Engagement in den letzten zwei<br />

Jahrzehnten.“<br />

Seine Aufgabe übernimmt nun Daniel<br />

Zeiler. Der 48-jährige Rheinländer ist<br />

dem Maschinen- und Anlagenbau in der<br />

Recyclingbranche seit über 20 Jahren<br />

eng verbunden. Er war mehr als zehn<br />

Jahre in leitender Position bei einem internationalen<br />

Konzern im Bereich<br />

Schrott<strong>recycling</strong> tätig und leitete zuletzt<br />

fünf Jahre den Vertrieb bei einem mittelständischen<br />

Anlagenbauer im Bereich<br />

Kunststoff<strong>recycling</strong>. Seit September<br />

2022 ist Zeiler nun in Sonthofen. „Wir<br />

haben spannende Aufgaben bei BHS:<br />

die neuen Marktsegmente, wie beispielsweise<br />

im Bereich Batterie<strong>recycling</strong>,<br />

weiter aufzubauen und gleichzeitig mit<br />

den etablierten Produkten, wie etwa den<br />

Verfahren zur Feinaufbereitung von metallhaltigen<br />

Abfällen, zu wachsen. In dieser<br />

Schnittmenge an bewährten Produkten<br />

und neuen Ideen sehe ich großes<br />

Potenzial“, so Daniel Zeiler. „Wir freuen<br />

uns, mit Herrn Zeiler einen Kollegen gewonnen<br />

zu haben, der mit viel Freude<br />

und großem Engagement die Kontinuität<br />

im Geschäftsbereich Recyclingtechnik<br />

wahrt und gleichzeitig mit uns die<br />

Marktposition von BHS weiter ausbaut“,<br />

kommentierte Dennis Kemmann die<br />

Wahl des neuen Vice President im Recyclingsegment<br />

des Unternehmens.<br />

www.bhs-sonthofen.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> 7


MENSCHEN<br />

Fließender Übergang:<br />

Andreas Denk (rechts)<br />

übernimmt die<br />

Kommunikationsabteilung der<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

von Klaus Finzel (links).<br />

Foto: Zeppelin<br />

Zeppelin<br />

Prägendes Erscheinungsbild in der Unternehmenskommunikation<br />

Als Leiter der Kommunikation hat<br />

Klaus Finzel 32 Jahre das Bild bestimmt,<br />

das Zeppelin mit Cat-Baumaschinen<br />

nach außen in der Öffentlichkeit<br />

und intern für die Mitarbeiter abgibt. Im<br />

Dezember 2022 hat der nicht nur in der<br />

Fachpresse bekannte Kommunikationsund<br />

Werbeexperte seinen wohlverdienten<br />

Ruhestand angetreten. Begonnen<br />

hatte Klaus Finzel bei Zeppelin in der<br />

Position als Werbeleiter – der technischen<br />

Werbung war er seit seinem Maschinenbaustudium<br />

zugetan, als er nach<br />

dem Abschluss 1982 als Diplomingenieur<br />

zunächst bei einer Werbeagentur<br />

anfing und Aufgaben als technischer<br />

Redakteur übernahm. Danach verantwortete<br />

er verschiedene Projekte im<br />

Werbebereich für komplexe technische<br />

Industriemaschinen bis 1989. Somit lag<br />

1990 der Schritt nahe, sich intensiv mit<br />

Baumaschinentechnik zu befassen und<br />

bei Zeppelin einzusteigen. Mit den Jahren<br />

baute sich Klaus Finzel ein mehr als<br />

fundiertes Fachwissen auf, mit dem er<br />

auch für die Fachpresse ein stets gefragter<br />

Gesprächspartner wurde. „Klaus Finzel<br />

hat die Werbung von Zeppelin viele<br />

Jahre maßgeblich gestaltet. Das Spektrum<br />

seiner Aufgaben war sehr vielseitig<br />

und hatte eine große Außenwirkung. Mit<br />

seiner Arbeit hat er das positive Bild von<br />

Zeppelin und den Baumaschinen von<br />

Caterpillar entscheidend geprägt und<br />

unzählige erfolgreiche Werbeaktionen<br />

für unsere Kunden entwickelt und durchgeführt.<br />

Vieles hat Maßstäbe in der<br />

Branche gesetzt und ist von einigen Unternehmen<br />

nachgeahmt oder übernommen<br />

worden. Zeppelin hat ihm sehr viel<br />

zu verdanken“, so Fred Cordes, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung von Zeppelin<br />

Baumaschinen.<br />

Nachfolger wird Medienprofi Andreas<br />

Denk. Der Diplom-Politologe leitete<br />

zuvor acht Jahre lang bei der Johanniter-Unfall-Hilfe<br />

e.V. die Kommunikation,<br />

das Marketing und das Fundraising für<br />

das Gebiet Ostbayern. Dort bediente er<br />

Print- und Online-Formate, war zuständig<br />

für die Krisenkommunikation und<br />

verantwortlich für ein Team samt Auszubildenden.<br />

Von 2004 bis 2006 war er<br />

Radio- und Fernseh-Redakteur bei Oberpfalz<br />

TV. Andreas Denk war Anchor-<br />

Nachrichtensprecher und Sprecher im<br />

TV, im Radio und von Hörbüchern. Mehrfach<br />

war Andreas Denk als bester Moderator<br />

im Regionalfernsehen nominiert<br />

– eine Auszeichnung, die er 2<strong>01</strong>1 auch<br />

gewonnen hat. Als TV-Redakteur hat er<br />

diverse Automodelle getestet und in der<br />

eigenen Sendung präsentiert. Er produzierte<br />

verschiedene Sendeformate wie<br />

eine Kochsendung oder ein Quiz, Imagefilme,<br />

Schulungsfilme sowie Erklärvideos<br />

– die dort erworbenen Fähigkeiten wird<br />

er auch in seiner neuen Funktion gebrauchen<br />

können, wenn er Cat-Baumaschinen<br />

in Szene setzen muss. „Die Bildsprache<br />

der schweren Baumaschinen ist sehr<br />

faszinierend. Wie die Geräte visualisiert<br />

und stilisiert werden, hat mich sofort sehr<br />

angesprochen“, so Andreas Denk.<br />

Auch seitens des Stein-Verlages und<br />

der Redaktion der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> herzlichen<br />

Dank an Klaus Finzel für die stets<br />

angenehme und faire Zusammenarbeit<br />

– und auch im neuen Lebensabschnitt<br />

alles Gute!<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

8 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


NEWS<br />

Das eAVALportal eignet sich<br />

für alle Unternehmen, die eine<br />

eigene Lösung für das<br />

Abfallmanagement anbieten,<br />

sich aber nicht mit der<br />

komplexen Integration der<br />

Schnittstelle befassen wollen.<br />

Grafik: Axians eWaste<br />

Axians eWaste<br />

Neue Cloudplattform zur Digitalisierung der Entsorgungswirtschaft<br />

Die Kommunikation und der Datenaustausch zwischen Kunden,<br />

Entsorgern und allen Akteuren entlang des Entsorgungsprozesses<br />

erfolgt noch zu einem Großteil via Telefon,<br />

Brief, Fax, E-Mail und Excel. Entsprechend fehleranfällig ist die<br />

Bearbeitung und manuelle Übernahme der Daten. Um den<br />

Informationsaustausch auch digital in Echtzeit zu ermöglichen,<br />

wurde deshalb mit AvaL („Austausch von auftragsbezogenen<br />

Leistungsdaten“) eine branchenoffene, standardisierte<br />

Schnittstelle entwickelt. Sie wurde auf Initiative des BDE gemeinsam<br />

mit Entsorgungsunternehmen und IT-Dienstleistern<br />

auf den Weg gebracht. Um AvaL zukunftssicher zu machen,<br />

wurde die neue Schnittstelle auch bereits als DIN-Norm eingereicht.<br />

Da nicht alle Unternehmen diese Schnittstelle bereits umgesetzt<br />

haben oder dies planen, stellt Axians eWaste mit dem<br />

eAVALportal eine für alle zugängliche Software-as-a-Service-<br />

(SaaS-)Plattform zur Verfügung, die nicht dezidiert in das eigene<br />

ERP-System implementiert werden muss.<br />

Das eAVALportal ermöglicht allen Beteiligten mithilfe des<br />

Browsers den kompletten Datenaustausch innerhalb eines<br />

Entsorgungsprozesses zu digitalisieren – von der Beauftragung<br />

über den Transport bis hin zur Abrechnung. 100 Transaktionen<br />

pro Jahr sind über das eAVALportal kostenfrei – das ist ideal<br />

für Unternehmen, die den neuen Standard nur ab und an benötigen<br />

oder die Lösung einfach testen wollen.<br />

https://ve.link/3x41<br />

ZEIT UND GELD<br />

SPAREN<br />

BACKENBRECHERLÖFFEL<br />

Backenbrecherlöffel für Radlader, Minilader und Baggerlader.<br />

Installiert auf Ihrer Trägermaschine zerkleinert er jedes inerte Material.<br />

REDUZIEREN >> WIEDERVERWENDEN >> RECYCELN<br />

Die Produktpallette auf:<br />

MBCRUSHER.COM<br />

info@mbcrusher.de


NEWS<br />

Zahlen, bitte!<br />

Sylvie Felgueiras<br />

Freie Redakteurin<br />

sylviefelgueiras@<br />

stein-verlaggmbh.de<br />

Stoffstrommanagment in der Bauwirtschaft<br />

Der Bausektor gehört zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftssektoren.<br />

2<strong>01</strong>3 wurden 534 Mio. Tonnen an mineralischen Baurohstoffen eingesetzt.<br />

Der Bestand an Gebäuden und Infrastrukturen ist mit rund 28 Mrd. Tonnen (Stand 2<strong>01</strong>0, UBA)<br />

inzwischen ein bedeutendes, menschengemachtes Rohstofflager, das nach<br />

Nutzungsende wieder dem Recycling zugeführt werden kann.<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

Bau- und Abbruchabfälle 2<strong>01</strong>8<br />

(jeweils in Mio. Tonnen):<br />

Straßenabbruch<br />

14,1<br />

Bauschutt<br />

59,8<br />

0,6<br />

Bauabfälle auf Gipsbasis<br />

Gesamt:<br />

218,8 Mio.<br />

Tonnen<br />

Boden<br />

und Steine<br />

130,3<br />

Verbleib Boden und Steine<br />

(Anteile in Prozent):<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

76,0 %<br />

Verwertung<br />

übertätiger<br />

Bergbau<br />

13,8 % 10,2 %<br />

Beseitigung<br />

Gesamt:<br />

130,3 Mio.<br />

Tonnen<br />

Recycling<br />

Bauabfälle<br />

14,0<br />

Verbleib Recycling-Baustoffe<br />

(Anteile in Prozent %):<br />

73,9 Mio. t<br />

mineralische Abfälle aus<br />

Bauschutt u. Straßenaufbruch<br />

2<strong>01</strong>8<br />

Nur<br />

15,8 Mio. t<br />

als Gesteinskörnung in<br />

Asphalt- und Betonherstellung<br />

eingesetzt<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

51,3 %<br />

Straßenbau<br />

22,2 % 21,6 %<br />

Erdbau<br />

Asphalt/<br />

Beton<br />

Gesamt:<br />

73,3 Mio.<br />

Tonnen<br />

4,9 %<br />

Sonstige<br />

Verwertung<br />

Im Hoch- und Tiefbau sowie Straßenbau wurden 2<strong>01</strong>6 insgesamt<br />

587,4 Mio. t an Gesteinskörnungen verwendet. Technisch ließen sich noch mehr<br />

Recycling-Gesteinskörnungen aus dem Hochbau wieder im Hochbau einsetzen.<br />

Quelle: 12. Monitoring-Bericht Kreislaufwirtschaft Bau, 2021<br />

10 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


NEWS<br />

AZuR<br />

Zukunftsweisende Runderneuerung von Nutzfahrzeugreifen<br />

Eine AZuR-Delegation mit Vertretern von Presse, Umweltbundesamt,<br />

DBU und Umweltministerium NRW konnte<br />

im Dezember 2022 das Michelin-Runderneuerungswerk im<br />

saarländischen Homburg besichtigen. Pro Jahr werden hier<br />

bis zu 620.000 Lkw- und Bus-Reifen auf Basis hochwertiger<br />

Michelin-Karkassen runderneuert. Die professionelle Runderneuerung<br />

hochwertiger Karkassen verdoppelt die Lebensdauer<br />

von Reifen. Runderneuerte Lkw-Reifen der Marke<br />

Remix sind nach Angaben von Michelin durchschnittlich<br />

rund ein Drittel günstiger als gleichwertige Neureifen – bei<br />

vergleichbarer Qualität, Sicherheit und Laufleistung. In der<br />

Fertigung werden zudem erhebliche Mengen an Energie,<br />

Rohstoffen und CO 2<br />

-Emissionen eingespart. Das Werk in<br />

Homburg spielt mit rund 400 Mitarbeitern eine zentrale<br />

Rolle bei der Runderneuerung von Lkw-Reifen in Europa.<br />

Trotz hoher Energiekosten im deutschen Markt ist der<br />

Standort durch den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung,<br />

Blockheizkraftwerken und einer Konditherm-Anlage, mit<br />

deren Hilfe Abwärme wieder als Energie in den Produktionskreislauf<br />

eingespeist werden kann, wettbewerbsfähig<br />

geblieben.<br />

Beim Runderneuerungsprozess wird jede Michelin-Karkasse<br />

einer strengen Kontrolle unterzogen – mit Shearografie,<br />

Röntgentechnik und einem visuellen Check. Nur Karkassen,<br />

die den hohen Qualitätsstandards entsprechen, werden<br />

für die Runderneuerung zugelassen. Dann werden<br />

Lauffläche und Seitenteile vom Kernreifen abgefräst. Anschließend<br />

wird neue Gummi-Masse aufgetragen und in<br />

einem Vulkanisierungsprozess unter Hitze und Druck verschmolzen.<br />

Letztlich steige die Laufleistung eines Reifens<br />

durch die Runderneuerung deutlich. So erreichen etwa Lkw-<br />

Reifen, die mit dem speziellen Michelin-Runderneuerungsverfahren<br />

bearbeitet werden, eine um bis zu 150 Prozent<br />

höhere Laufleistung.<br />

https://azur-netzwerk.de<br />

Mit der Übernahme<br />

des Vorarlberger<br />

Traditionsunternehmens<br />

BERTSCHenergy kann<br />

Dieffenbacher sein<br />

Lösungsportfolio ideal<br />

ergänzen.<br />

Foto: Dieffenbacher<br />

Dieffenbacher<br />

Perfekte Ergänzung: Übernahme der BERTSCHenergy<br />

Mit Blick auf die sich abzeichnende<br />

Energiewende hat Dieffenbacher<br />

zum 1. Januar 20<strong>23</strong> das gesamte Knowhow<br />

und alle wesentlichen Vermögensgegenstände<br />

der BERTSCHenergy mit<br />

Sitz in Bludenz, Westösterreich, durch<br />

das neu gegründete Tochterunternehmen<br />

Dieffenbacher Energy GmbH übernommen.<br />

Neben der klassischen Rostfeuerung,<br />

die Dieffenbacher seit vielen Jahren bereits<br />

erfolgreich in Energieanlagen einsetzt,<br />

können nun auch Wirbelschichtfeuerungsanlagen<br />

für Festbrennstoffe<br />

wie zum Beispiel Biomasse, Gas- und<br />

Dampfturbinen zur Strom- und Dampfproduktion<br />

sowie industrielle Abhitze-<br />

Systeme angeboten werden. Diese Akquisition<br />

bedeutet für Dieffenbacher<br />

somit eine Erweiterung der Geschäftsfelder,<br />

da zukünftig Kraftwerke für verschiedenste<br />

Brennstoffe zur Wärmeund<br />

Stromerzeugung und somit für eine<br />

Reihe von unterschiedlichen Industrien<br />

angeboten werden können.<br />

Dieffenbacher wird den bisherigen<br />

Unternehmenssitz in Bludenz im Bundesland<br />

Vorarlberg weiter nutzen, das vorhandene<br />

Produktportfolio weiterführen<br />

und plant, alle 150 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter zu übernehmen. Damit<br />

bleibt der Region ein wesentlicher Wertschöpfungsfaktor<br />

erhalten. „Das vorhandene<br />

Know-how der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter und die fortschrittlichen<br />

Technologien passen hervorragend<br />

zur strategischen Ausrichtung unseres<br />

Unternehmens. Sie sind eine perfekte<br />

Ergänzung für unsere Business<br />

Units Wood und Recycling. Wir werden<br />

den Standort nachhaltig weiterentwickeln<br />

und möchten dadurch sowohl Kunden<br />

als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

eine langfristige Perspektive<br />

geben“, so CEO Christian Dieffenbacher.<br />

www.dieffenbacher.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> 11


VERANSTALTUNGEN<br />

Sennebogen<br />

2022 ist ein besonderes Jahr für Sennebogen:<br />

Mit IFAT und bauma fanden<br />

gleich zwei Leitmessen statt und bestimmt<br />

ebenso wichtig: das Traditions-<br />

Unternehmen konnte sein 70-jähriges<br />

Bestehen feiern. Kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

und Wachstum kennzeichnen<br />

eine lange Zeitspanne, in der gerade<br />

der familiäre Charakter beibehalten<br />

werden konnte, der Sennebogen seit<br />

jeher auszeichnet. Auf der bauma konnten<br />

wir uns mit Erich Sennebogen, dem<br />

Sohn des Gründers, über neue Technologien<br />

und neue Herausforderungen<br />

unterhalten.<br />

ra: Herr Sennebogen, jetzt läuft die<br />

bauma endlich. Wie sind Ihre ersten<br />

Eindrücke?<br />

Erich Sennebogen: Ich bin absolut positiv<br />

überrascht. Wir haben schon in den<br />

ersten beiden Tagen sehr viel Interesse<br />

erfahren, sehr fundierte Fragen und sehr<br />

zielgenau. Wichtige Themen sind natürlich<br />

neue Antriebstechniken mit Blick auf<br />

Verbrauch und Klimaschutz, aber auch<br />

24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2022<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

BDSV<br />

Anlässlich der BDSV-Jahrestagung, die<br />

Anfang Oktober in Darmstadt nach<br />

zwei Jahren erstmalig wieder in Präsenz<br />

stattfand, äußerten sich die Spitzenvertreter<br />

der BDSV zu den wichtigen Themen<br />

der Branche.<br />

Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das<br />

sind im bisherigen Jahresverlauf rund 1,3<br />

Mio. t weniger als im selben Zeitraum<br />

2021. Im August wurden mit 2,97 Mio. t<br />

zwei Prozent weniger Rohstahl als im Vorjahresmonat<br />

hergestellt. Insbesondere die<br />

schrottintensive Elektrostahlproduktion<br />

hat einen starken Rückgang um 8,6 Prozent<br />

auf 715.000 t zu verzeichnen, während<br />

die Oxygenstahlproduktion mit 2,2<br />

Mio. t nahezu konstant bleibt. Mit Ausbruch<br />

des Ukrainekriegs im Februar und<br />

aus<br />

dem Ausbleiben der Rohstofflieferungen<br />

Lieferfähigkeit oder Ersatzteilbeschaffung.<br />

Das Interesse ist immens und das<br />

freut uns ausdrücklich.<br />

ra: Hier präsentieren Sie unter anderem<br />

den neuen Akkubagger 825 Electro<br />

Battery. Wie ist die Resonanz?<br />

Erich Sennebogen: Bei dem neuen Akkubagger<br />

825 Electro Battery handelt es<br />

sich um eine komplette Neuentwicklung,<br />

eine klimaneutral arbeitende, akkugestützte<br />

Elektro-Umschlagmaschine, die<br />

sowohl das autarke Arbeiten im Akkubetrieb<br />

als auch kabelgebunden am Netz<br />

erlaubt. Wir haben über 30 Jahre Erfahrung<br />

mit elektrischen Antrieben, sodass<br />

wir uns diese Entwicklung durchaus zugetraut<br />

haben. Wir müssen aber gerade<br />

auch deswegen klar sagen, dass sie keine<br />

herkömmliche Maschine im Sinne eines<br />

Allrounders ersetzt, sondern sie muss in<br />

den Betriebsablauf des Kunden passen.<br />

Die Nachfrage ist auf jeden Fall da, und<br />

wie schon gesagt: Die Kunden fragen<br />

sehr fundiert und prozessbezogen. Wir<br />

bieten dennoch nach wie vor modernste<br />

Russland, der Ukraine und Belarus<br />

erhöhte sich die weltweite Nachfrage<br />

nach dem Recyclingrohstoff stark. Vor<br />

allem gute Qualitäten sind gesucht als<br />

Substitut für Roheisenlieferungen aus der<br />

Kriegsregion. Preise für Stahlschrott weltweit<br />

erreichten im Frühjahr das höchste<br />

Niveau seit Jahrzehnten. Die explodierenden<br />

Energiekosten und die Verschärfung<br />

der Lieferkettenproblematik führen jedoch<br />

zu hohen Unsicherheiten entlang<br />

der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Hohe, teure Bestände werden möglichst<br />

vermieden. Die Marktteilnehmer fahren<br />

auf Sicht. Der Stahlhandel agiert zurückhaltend.<br />

Der wichtigste Stahlschrottimporteur,<br />

die Türkei, konzentriert sich aufgrund<br />

der hohen Schrottpreise zunehmend<br />

auf günstige Knüppelimporte, sodass<br />

der Impuls aus dem Exportmarkt<br />

fehlt und im Mai eine Preiskorrektur nach<br />

unten einsetzt, die sich über den Sommer<br />

Statt „reinem“ Interview eher ein sehr<br />

intensiver Gedankenaustausch:<br />

Erich Sennebogen im Gespräch mit der<br />

Redaktion der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>.<br />

Foto: Sennebogen<br />

Dieselmotortechnik an, aber der Elektromotor<br />

ist eine echte Alternative. Es ist<br />

auch aus meiner Sicht mehr als sinnvoll,<br />

eine Maschine mit Strom zu betreiben:<br />

Geringerer Energieverbrauch, leise, keine<br />

Emissionen, kein Ölwechsel, das sind Faktoren,<br />

die überzeugen. Im Übrigen, Elektroantriebe<br />

werden natürlich auch vor<br />

dem Hintergrund des CO 2 -Fußabdrucks<br />

für viele Unternehmen mit Blick auf die<br />

notwendigen Zertifikate immer interessanter.<br />

ra: Ist dies die Zukunft, was Antriebe<br />

anbelangt – oder gibt es auch andere<br />

Möglichkeiten?<br />

Erich Sennebogen: Es kann kein<br />

Schwarz-Weiß-Denken geben, also<br />

kein Entweder-oder. Ganz im Gegenteil,<br />

es muss einen Weg geben, der<br />

neue Entwicklungen präferiert, und<br />

zugleich bestehende Antriebsmöglichkeiten<br />

dennoch verbessert und ständig<br />

weiterentwickelt. Das ist vielleicht ein<br />

Mischkonzept – aus unserer Erfahrung<br />

allerdings die beste Möglichkeit, jetzt<br />

fortsetzt und vielfach erst im August gestoppt<br />

wird. Der Ferienmonat ist durch<br />

ruhigen Handel gekennzeichnet. Der<br />

Schrottzulauf ist aufgrund von Betriebsferien<br />

in vielen Bundesländern niedrig, sodass<br />

ein geringes Aufkommen einer<br />

schwachen Nachfrage der Stahlwerke im<br />

In- und Ausland gegenübersteht und die<br />

Preise einen Boden finden. Im September<br />

dominiert nicht mehr die Frage um die<br />

Schrottpreise das Marktgeschehen, sondern<br />

die Frage nach Absatzmöglichkeiten,<br />

da immer mehr Stahlwerke die Produktion<br />

stoppen oder deutlich drosseln.<br />

Schlechte Absatzmöglichkeiten für Fertigstahl<br />

der türkischen Verbraucher sorgen<br />

für wenig Bewegung im Tiefseemarkt.<br />

Der Produktionsstandort Deutschland<br />

büßt durch die, auch im europäischen<br />

Vergleich, hohen Energiekosten an Wettbewerbsfähigkeit<br />

ein. Niedrigwasser verschärft<br />

im Sommer anhaltende Logistikengpässe<br />

und führt zu einer höheren<br />

Nachfrage nach Schienentransporten.<br />

Biomasse, Kompost, Holz<br />

Stark und effizient (von links nach<br />

rechts): Achim Post, Anna Hermeier,<br />

Elisabeth Holland und Uwe Hempen-<br />

Hermeier besichtigen die neue, stärkere<br />

Hackschnitzelheizung mit einer Leistung<br />

von 540 kW. Foto: Jenz GmbH<br />

Jenz<br />

Im Fokus: Hackschnitzel<br />

und primäre<br />

Holz­Biomasse<br />

m November wurde von Jenz ein<br />

Ifirmeneigenes Nahwärme-Netz eingeweiht,<br />

das auf eine schon längere Vorgeschichte<br />

zurückblicken kann. Bereits<br />

20<strong>01</strong> errichtete das Unternehmen auf<br />

dem Firmengelände in Wegholm eine<br />

Biomasseheizung mit einer Leistung von<br />

320 kW und sorgte damit für eine Verringerung<br />

des CO 2-Ausstoßes um jährlich<br />

ca. 108.000 kg. 2008 folgte die erste<br />

Fotovoltaikanlage, die bis 2<strong>01</strong>2 kontinuierlich<br />

erweitert wurde. Seit diesem Zeitpunkt<br />

ist das Unternehmen bilanziell<br />

CO 2-neutral. Im November 2021 wurde<br />

die Hackschnitzelheizung durch eine<br />

neue, stärkere Heizung mit 540 kW Leistung<br />

ersetzt. Zudem ist der neue Kessel<br />

wesentlich effizienter und verringert<br />

durch seinen Elektrofilter die Staubemissionen<br />

um mehr als 80 Prozent. Damit<br />

war die Basis geschaffen, um zukünftig<br />

auch die in der Nachbarschaft liegenden<br />

und zum Unternehmen gehörenden<br />

Wohnhäuser mit Wärme zu versorgen.<br />

„Die in den Häusern laufenden, zum Teil<br />

sehr alten Ölheizungen verbrauchen pro<br />

Jahr etwa 14.000 Liter Heizöl. Das werden<br />

wir nach der Fertigstellung unserer<br />

Nahwärmeleitung einsparen“, freut sich<br />

Seniorchef Uwe Hempen-Hermeier. Von<br />

der Holzhackschnitzelheizung auf dem<br />

Jenz-Firmengelände wird warmes Wasser<br />

mit hoher Effizienz durch ein neues wärmegedämmtes<br />

Rohrsystem unterhalb<br />

der Durchgangsstraße in die Heizsysteme<br />

der jeweiligen Gebäude geführt. Die<br />

bestationen<br />

dafür benötigten Leitungen und Überga-<br />

72 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2022<br />

schnell reagieren zu können. Bespiel ist<br />

unser Akkubagger. Wir sind übrigens ja<br />

auch an der Entwicklung der Wasserstofftechnik<br />

dran, bis dies aber greift und mit<br />

allen Details funktioniert, wird es noch eine<br />

längere Zeit dauern.<br />

ra: Als Familienunternehmen sind Sie<br />

wahrscheinlich anders aufgestellt als<br />

große, eher konzernbestimmte Unternehmen.<br />

Auf was legen Sie da Wert?<br />

Erich Sennebogen: Wir müssen einfach<br />

weiterdenken als andere, denn die Herausforderungen<br />

sind enorm. Hier warten immense<br />

Aufgaben auf uns alle, und das können<br />

wir natürlich mit unserer Tradition in der<br />

Familie und mit Blick auf unser Unternehmen<br />

wahrscheinlich sehr gut meistern. Stichwort:<br />

kurze Entscheidungswege, flexible Lösungen.<br />

Und wenn ich wieder auf die elektrischen<br />

Antriebe zurückkommen darf: Sie<br />

können sich kaum vorstellen, was allein die<br />

Kühlung der verschiedenen Antriebs-Komponenten<br />

inzwischen an technischem Aufwand<br />

erfordert. Sennebogen wird mehr und<br />

mehr zum Technologieunternehmen, und<br />

das auf höchstem Niveau.<br />

ra: Gibt es weitere Innovationen?<br />

Erich Sennebogen: Ganz klar, zum Beispiel<br />

unsere neue G-Serie. Das ist eine neue Maschinengeneration,<br />

die mehr Material mit<br />

noch weniger Energie bewegen kann. Sie<br />

wird mit einem hydromechanischen Hybrid-<br />

System betrieben. Wir erzielen damit Energieeinsparungen<br />

von über 30 Prozent gegenüber<br />

einer normalen Maschine.<br />

ra: Kurzer Blick in die Zukunft? Wird es<br />

besser oder eher schlechter?<br />

Erich Sennebogen: Vieles wird davon abhängen,<br />

wie sich der Ukraine-Krieg entwickelt.<br />

Das gilt auch für die Preissteigerungen<br />

für Material und Teile sowie die Lieferfristen.<br />

Im Moment ist vieles nicht planbar. In diesen<br />

Zeiten ist es wichtig, ein stabiles Unternehmen<br />

zu haben, das nicht vorhersehbare<br />

Schwierigkeiten in der Regel meistern kann.<br />

Wir dürfen bei allem aber unsere heutige<br />

Welt und ihre zukünftige Entwicklung nicht<br />

vergessen, das macht mir eher Sorgen.<br />

www.sennebogen.com<br />

NEWS<br />

Inhaber Frank Höcker<br />

sowie Christian<br />

Vennemann in der neuen<br />

Logistikhalle 2020 – die<br />

beiden Geschäftsführer<br />

arbeiten sehr erfolgreich<br />

zusammen.<br />

Foto: Höcker Polytechnik GmbH<br />

Höcker Polytechnik<br />

Jubiläum 60 Jahre: „Always One Idea Ahead“<br />

1. Juli 1962 durch Günther Höcker, und<br />

zwar als Handels- und Montagefirma Polytechnik.<br />

Früh erkannte er die tatsächlichen<br />

Bedürfnisse des Marktes und konzentrierte<br />

sich auf die Entwicklung und<br />

Produktion von platz- und energiesparenden<br />

Absaug- und Filteranlagen. 1991<br />

wurde neben der bestehenden Produktion<br />

am Standort Hilter in Polen ein Produktions-<br />

und Vertriebsstandort gegründet,<br />

der ein sehr wichtiger Bestandteil<br />

des Unternehmens ist. 1993 erfolgte der<br />

Generationswechsel: Günther Höcker<br />

übergab die Geschäftsleitung an seinen<br />

Sohn Frank, der ebenfalls konsequent auf<br />

Fortschritt setzte: Neben dem Ausbau<br />

des Geschäfts in den neuen Bundesländern<br />

forcierte er die Etablierung und Pflege<br />

eines Qualitätsmanagement-Systems.<br />

20<strong>01</strong> berief er den langjährigen Mitarbeiter<br />

und Prokuristen Christian Vennemann<br />

zum zweiten Geschäftsführer.<br />

Noch heute arbeiten die beiden Geschäftsführer<br />

erfolgreich zusammen.<br />

12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2022<br />

Durch die Priorisierung von Energietransporten<br />

auf der Schiene ab Herbst ist mittelfristig<br />

kaum Entspannung in Sicht. Die<br />

explodierenden Strom- und Gaspreise in<br />

Europa stellen das Stahl<strong>recycling</strong> vor<br />

große Herausforderungen und gefährden<br />

die ehrgeizig gesteckten Ziele in Bezug<br />

auf Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft<br />

sowohl auf nationaler als auch auf<br />

EU-Ebene. Wie viele andere Unternehmen<br />

laufen die BDSV-Mitgliedsunternehmen<br />

zunehmend in die Gefahr, nicht mehr<br />

wirtschaftlich produzieren zu können.<br />

Sollte die Politik die Lage nicht schnell<br />

entschärfen, könnte dies den nachhaltigen<br />

Verlust von Arbeitsplätzen bedeuten.<br />

Darüber hinaus bedrohen die steigenden<br />

Energiekosten und die nicht gesicherte<br />

Verfügbarkeit von Energie die Unternehmen<br />

der stahlerzeugenden und stahlverarbeitenden<br />

Industrie, was direkte negative<br />

Auswirkungen auf den Anfall von<br />

Recyclingrohstoffen hat.<br />

waren einfach und problemlos<br />

zu beschaffen. Die Förderanträge für<br />

das Nahwärmenetz wurden in Zusammenarbeit<br />

mit einem Energieberater im<br />

Sommer 2021 gestellt, die Bewilligung<br />

erfolgte im Februar 2022. Unter dem<br />

Strich erzeugt das Projekt einen kleinen<br />

Beitrag zum Kampf für mehr Unabhängigkeit<br />

in Zeiten der Energiekrise und bei<br />

allen Beteiligten große Zufriedenheit.<br />

„Die Wärme in den Wohnungen unserer<br />

Mieter wird unabhängig vom Öl und wir<br />

können dem Winter auf Basis erneuerbarer<br />

Energie aus den heimischen Mindener<br />

Wäldern in Ruhe entgegensehen“, ist<br />

Uwe Hempen-Hermeier zuversichtlich.<br />

Anlässlich der Einweihung des Nahwärme-Netzes<br />

ging die Jenz-Geschäftsleitung<br />

auf die kürzlich vorgestellte Überarbeitung<br />

der Erneuerbare-Energien-<br />

Richtlinie (RED III) des EU-Parlamentes<br />

ein. Das Parlament hatte gefordert, dass<br />

„primäre holzige Biomasse“ als nicht förderfähig<br />

gelten soll und nach einer Folgenabschätzung<br />

ein Abschmelzen<br />

(„Phase Down“) der Anrechenbarkeit auf<br />

erneuerbare Energien bis 2030 folgen<br />

soll. Ein „Signal in die falsche Richtung“,<br />

wie Elisabeth Holland, geschäftsführende<br />

Gesellschafterin, erläuterte: „Holz stellt<br />

unter allen erneuerbaren Energieträgern<br />

die meiste Energie bereit und spielt besonders<br />

im Wärmebereich eine große<br />

Rolle. Der Anteil der erneuerbaren Energien<br />

liegt in diesem Bereich bei nur 16,5<br />

Prozent, wovon die Holzenergie jedoch<br />

2<strong>01</strong>0 wurde ein neues Bürogebäude er-<br />

richtet; 2<strong>01</strong>2 folgte der Neubau des Logistikzentrums,<br />

das mit 3.300 m 2 Nutzfläche<br />

viel Lagerraum und Kommissionierfläche<br />

bietet. Durch die Übernahme<br />

der Pipgras Lackieranlagen GmbH wurde<br />

2<strong>01</strong>4 das Produktportfolio von Höcker<br />

Polytechnik um den Bereich Lackieranlagentechnologie<br />

erweitert. Durch moderne<br />

Wärmepumpen-Heizungs- und<br />

Kühlanlagen sind die Gebäude seit 2021<br />

von fossilen Brennstoffen weitgehend<br />

unabhängig. Seit 2<strong>01</strong>6 ist das eingeführte<br />

Energiemanagementsystem gemäß<br />

ISO 500<strong>01</strong> zertifiziert.<br />

Im Jahr 2<strong>01</strong>7 wurde Höcker Polytechnik<br />

mit der tapio-Markteinführung weltweit<br />

der erste Hersteller von Absauganlagen,<br />

die 100 Prozent schnittstellenkompatibel<br />

zu tapio sind (Industrie 4.0<br />

für die Holzverarbeitung). Im Jahr 2021<br />

begann der Neubau eines neuen zusätzlichen<br />

Firmengebäudes mit Parkhaus,<br />

dessen Fertigstellung für Ende dieses Jahres<br />

eingeplant ist.<br />

Heute ist Höcker Polytechnik einer der<br />

führenden Hersteller von Absaug- und<br />

Filteranlagen für die effiziente Prozessabfallentsorgung,<br />

für die holzverarbeitende<br />

„Die Recyclingwirtschaft ist nicht der<br />

Problemverursacher, sondern der<br />

Schlüssel zur Lösung“ – genau diese<br />

Überzeugung macht die BDSV auf ihrer<br />

diesjährigen Jahrestagung deutlich.<br />

Die BDSV-Mitgliedsunternehmen, die<br />

die Stahlwerke mit dem hochwertigen<br />

Sekundärrohstoff Stahlschrott versorgen,<br />

stehen bereit, ihren Teil zur Dekarbonisierung<br />

der Stahlproduktion beizutragen.<br />

Bei Kohlenstoffstahl kann die<br />

Stahlindustrie durch den Einsatz von<br />

Stahlschrott durchschnittlich 1,67 Tonnen<br />

CO 2 je erzeugter Tonne einsparen<br />

– bei rostfreiem Edelstahl sind dies sogar<br />

4,3 Tonnen CO 2 .<br />

Langwierige Genehmigungsverfahren<br />

behindern Investitionen<br />

Komplizierte und langwierige umweltund<br />

baurechtliche Genehmigungsverfahren<br />

behindern viele BDSV-Mitgliedsunternehmen<br />

bei ihren Investitionen –<br />

Tendenz steigend. In der jüngsten Branchenumfrage<br />

des Verbands geben 22<br />

Prozent der befragten Mitgliedsunternehmen<br />

an, dass wegen derartiger Behinderungen<br />

geplante Investitionen in<br />

Zukunftstechnologien der Kreislaufwirtschaft<br />

aufgegeben wurden. Zu den aufgegebenen<br />

Investitionsprojekten gehören<br />

die Einführung neuer Recyclingverfahren,<br />

der Bau neuer Aufbereitungsanlagen,<br />

BImSchG-Genehmigungen, Erweiterungen<br />

der bestehenden Genehmigungen,<br />

Änderung der Lagerflächen und<br />

der Bau von Lager- bzw. Produktionshallen.<br />

Auch die flexible Aufstockung von<br />

Lagerkapazitäten zur Überbrückung von<br />

Marktschwankungen, wie z. B. die durch<br />

die Coronapandemie oder die Energiekrise,<br />

bereitet vielen Mitgliedsunternehmen<br />

Probleme. Die BDSV fordert hierzu<br />

die Bundesländer auf, unbürokratische,<br />

genehmigungsrechtliche Ausnahmen<br />

zur Erhöhung der Lagerkapazitäten zuzulassen,<br />

damit Annahmestopps vermieden<br />

werden können und der Recyclingkreislauf<br />

nicht unterbrochen wird. Neben<br />

der generellen Beschleunigung der Genehmigungsverfahren<br />

sollten, nach Auffassung<br />

der BDSV, Stahl<strong>recycling</strong>betriebe,<br />

die einen signifikanten Beitrag zur<br />

Reduktion von CO 2 -Emissionen leisten,<br />

insgesamt stärker gefördert werden.<br />

drei Viertel ausmacht. Wenn man bedenkt,<br />

dass die Wärme in Deutschland<br />

rund 52 Prozent des Endenergieverbrauchs<br />

ausmacht und die Bundesregierung<br />

bis 2030 den Anteil der Erneuerbaren<br />

auf 50 Prozent steigern möchte,<br />

dann stellt sich die Frage, wie diese Ziele<br />

mit den jüngsten Entwicklungen auf EU-<br />

Ebene zusammenpassen.“<br />

Von der Politik erwartet das Unternehmen<br />

daher klare Signale: „Wir reden<br />

nicht von wilder Abholzung heimischer<br />

Wälder, sondern von einer nachhaltigen<br />

Forstwirtschaft, die in Deutschland<br />

immer noch für einen Holzzuwachs sorgt<br />

und in deren Rahmen zwangsläufig<br />

Durchforstungsholz anfällt. Die Nutzung<br />

dieses Holzes muss auch in Zukunft als<br />

erneuerbare Energie gelten und damit<br />

förderfähig bleiben. Wir unterstützen<br />

daher die Forderung des Bundesverbands<br />

Bioenergie, wonach der Bund sich<br />

in den kommenden Verhandlungen zur<br />

RED III gegen die geplante Deckelung<br />

bzw. Nicht-Anrechnung des Anteils der<br />

Energieerzeugung aus primärer Holzbiomasse<br />

und für die weitere Förderfähigkeit<br />

einsetzen muss und das eigene BEG so<br />

anpassen sollte, dass Förderungen sinnvoller<br />

Projekte auch in Zukunft möglich<br />

sind.“<br />

www.jenz.de<br />

Industrie, für die Kartonagen- und Wellpappenindustrie<br />

sowie für die Recyclingindustrie<br />

in Deutschland und Europa und<br />

innovativer Hersteller von Lackierkabinen.<br />

Das breit gefächerte Produktprogramm<br />

umfasst ferner Brikettierpressen,<br />

Abfallverdichtungsanlagen, Shredder,<br />

Abscheider, Lüftungsanlagen und Energie-Effizienz-Systeme.<br />

Auf Wunsch wird<br />

jede Anlage von den Höcker-Ingenieuren<br />

auf die beim Kunden vor Ort herrschenden<br />

Bedingungen angepasst.<br />

www.hoecker-polytechnik.de<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Zu den genehmigungsrechtlichen Fragestellungen<br />

konnte sich ra mit Hauptgeschäftsführer<br />

Thomas Junker unterhalten:<br />

ra: Herr Junker, was unternimmt die<br />

BDSV konkret, um die seit Jahren absolut<br />

unbefriedigende Situation behördlicher<br />

Genehmigungen anzugehen?<br />

Mit Blick auf die bekannten externen<br />

Probleme ist es absolut unverständlich,<br />

dass gerade einer im Recycling<br />

führenden Branche „das Leben<br />

im wahrsten Sinne des Wortes so<br />

schwer gemacht“ wird.<br />

Thomas Junker: Zunächst einmal vielen<br />

Dank für Ihre positive Sichtweise auf<br />

die Stahl<strong>recycling</strong>branche. Wir sind in<br />

der Tat gut aufgestellt, was den Lückenschluss<br />

für eine zeitgemäße Kreislaufwirtschaft<br />

angeht, und wir haben mit unseren<br />

beiden Studien zum Thema „Schrottbonus“<br />

eindrucksvoll belegt, welchen<br />

positiven Beitrag der Recyclingrohstoff<br />

Stahlschrott für die Dekarbonisierung<br />

leisten kann und leisten will. Dazu<br />

braucht es aber den notwendigen gesetzlichen<br />

Rahmen. Umso unverständlicher<br />

ist es für uns, dass Genehmigungsverfahren<br />

– trotz unserer langjährigen,<br />

intensiven Bemühungen hier gegenzusteuern<br />

– offensichtlich immer noch<br />

komplizierter und langwieriger werden.<br />

Unsere letzte Branchenumfrage im<br />

Herbst 2022, die an BDSV-Mitgliedsunternehmen<br />

gerichtet war, hat ergeben,<br />

dass die Probleme vor allem im Bereich<br />

Genehmigungen nach BImSchG und im<br />

Bereich des Bauplanungsrechts vorliegen.<br />

Unter Klimaschutz- und auch Energieeinsparungsgesichtspunkten<br />

muss die<br />

Politik jetzt dringend gegen diese Entwicklung<br />

gegensteuern, damit unsere<br />

28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2022 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2022 29<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

K 2022<br />

Rückblick: Konkrete Lösungen für die Kreislaufwirtschaft<br />

ie Freude der Kunststoff- und Kautschukindustrie<br />

darüber, sich nach<br />

drei Jahren endlich wieder auf globaler<br />

Ebene persönlich austauschen zu können,<br />

prägte den Verlauf der K 2022 Düsseldorf<br />

und sorgte für eine gute Stimmung<br />

bei den 3.037 Ausstellern. 176.000<br />

Fachbesucherinnen und -besucher aus<br />

157 Nationen kamen zu ihrem Branchenevent<br />

nach Düsseldorf. Der Anteil internationaler<br />

Gäste lag mit über 70 Prozent<br />

auf konstant hohem Niveau. Die Reichweite<br />

der K ist mit einem Anteil von 42<br />

Prozent aus Übersee bei den internationalen<br />

Fachbesucherinnen und -besuchern<br />

gewohnt stark. Während insbesondere<br />

Gäste aus dem ostasiatischen Raum<br />

aufgrund der in diesen Ländern aktuell<br />

erschwerten Bedingungen durch Quarantänebestimmungen<br />

weniger stark<br />

vertreten waren als zur K vor drei Jahren,<br />

konnten zahlreiche Besucherinnen und<br />

Besucher aus den USA, Brasilien und In-<br />

An<br />

dien auf der K 2022 begrüßt werden.<br />

26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2022<br />

Auf der K 2022 veranschaulichten das Circular<br />

Economy Forum des VDMA und 13 seiner<br />

Mitgliedsunternehmen, welch wichtigen Stellenwert<br />

Technologie bei der Umsetzung von<br />

Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie hat.<br />

Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann<br />

erster Stelle des Angebotsinteresses<br />

stand bei rund zwei Dritteln aller befragten<br />

Besucherinnen und Besucher der<br />

Maschinen- und Anlagenbau. 57 Prozent<br />

und damit fünf Prozent mehr als zur<br />

K 2<strong>01</strong>9 erklärten, an Roh- und Hilfsstoffen<br />

interessiert zu sein, dabei standen<br />

Rezyklate und Biokunststoffe besonders<br />

hoch im Kurs. Auch die Specials der K<br />

fanden großen Anklang. Die offizielle<br />

Sonderschau Plastics shape the future<br />

fokussierte in Diskussionen und Vorträgen<br />

die ökonomischen, sozialen und<br />

ökologischen Herausforderungen und<br />

Lösungsansätze rund um die K-Leitthemen<br />

und verbuchte durchweg gut gefüllte<br />

Ränge. Das Circular Economy<br />

Forum, in dem der VDMA und 13 seiner<br />

Mitgliedsunternehmen eindrucksvoll<br />

veranschaulichten, welch wichtigen Stellenwert<br />

Technologie bei der Umsetzung<br />

von Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie<br />

hat, punktete bei internationalem<br />

Publikum mit Live-Demonstrationen<br />

und jeder Menge fundiertem Wissen<br />

sowie detaillierten Informationen zum<br />

Thema. Viel diskutiert wurde auch die<br />

Weltsprache der Produktion, OPC UA,<br />

mit der die Verarbeitungsparameter der<br />

beteiligten Maschinen und Geräte genauer<br />

und gezielter aufeinander abgestimmt<br />

werden können. Dies wiederum<br />

gilt als wichtige Voraussetzung für die<br />

optimierte Kreislauführung. 40 Unternehmen<br />

aus acht Ländern beteiligten<br />

sich auf der Messe an einem OPC-UA-<br />

Demonstrationsprojekt.<br />

Die nächste K in Düsseldorf findet vom<br />

8. bis 15. Oktober 2025 statt.<br />

www.k-online.de<br />

Unseren<br />

Veran staltungskalender<br />

finden Sie auf Seite 83<br />

NEWS<br />

Auf allen Kanälen gut unterwegs<br />

Von der Online-Offensive des Stein-Verlages profitieren auch<br />

die digitalen Zeitschriftenausgaben. Gerade die Nutzerfreundlichkeit<br />

ist dabei ein äußerst wichtiger Punkt. Deutlich<br />

häufiger als ursprünglich erwartet, werden die aktuellen Ausgaben<br />

angeklickt oder das Archiv nach interessierenden Themen<br />

durchforstet. Dafür ein herzliches Dankeschön an unsere Online-Leser!<br />

Während über die klassischen Print-Ausgaben jedoch nur<br />

schwierig zu ermitteln ist, welche Beiträge besonders intensiven<br />

Zuspruch finden, ist das im Online-Fall über Aufrufzahlen und<br />

Verweildauer eine recht einfache Geschichte. In unserer regelmäßigen<br />

Ranking-Tabelle finden Sie die fünf jeweils meistgeklickten<br />

und gemäß Verweildauer auch tatsächlich gelesenen<br />

Beiträge. Ganz crossmedial gibt es zusätzlich zur Information<br />

auch noch den passenden QR-Code zum Beitrag. Viel Spaß beim<br />

Lesen – und damit auch beim Bewerten!<br />

Top 5 Online<br />

Die Top-5-Beiträge in der Gunst unserer Online-Leser in der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2022 (Stand: <strong>01</strong>.02.20<strong>23</strong>)<br />

1 JENZ<br />

Im Fokus: Hack schnitzel und primäre Holz-Biomasse<br />

2 SENNEBOGEN<br />

Die Erfahrung macht den Unterschied<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> INTERVIEW<br />

?!<br />

Die Erfahrung macht den Unterschied<br />

3<br />

HÖCKER POLYTECHNIK<br />

Jubiläum 60 Jahre: „Always One Idea Ahead“<br />

itte September feierte Höcker Poly-<br />

sein 60-jähriges Bestehen.<br />

Mtechnik<br />

Gegründet wurde das Unternehmen am<br />

4 BDSV<br />

Jahrestagung: Große Herausforderungen<br />

für das Stahl<strong>recycling</strong><br />

Jahrestagung: Große<br />

Herausforderungen für<br />

das Stahl<strong>recycling</strong><br />

n den ersten acht Monaten 2022 wurden<br />

Iin Deutschland mit 25,4 Mio. t knapp<br />

5 Prozent weniger Rohstahl erzeugt als im<br />

5 K 2022<br />

Rückblick: Konkrete Lösungen für die Kreislaufwirtschaft<br />

D<br />

12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


NEWS<br />

Hyundai Doosan Infracore<br />

Aus DOOSAN wird DEVELON<br />

Aus DOOSAN wird DEVELON: Rund eineinhalb Jahre nachdem<br />

Hyundai Doosan Infracore (HDI) eine Tochtergesellschaft<br />

von HD Hyundai wurde, ist Mitte Januar 20<strong>23</strong> der bisherige<br />

Baumaschinen-Markennamen DOOSAN durch DEVE-<br />

LON ersetzt worden.<br />

DEVELON ist eine Kombination aus „Develop“ und „Onwards“.<br />

Mit der Einführung der neuen Marke will HDI einen<br />

Sprung nach vorn machen und zu einem globalen Top-Player<br />

in der Baumaschinenbranche werden. Mit der Änderung des<br />

Markennamens wird auch das neue DEVELON-Logo auf den<br />

Baumaschinen von HDI verwendet werden.<br />

HDI hat zudem bekannt gegeben, bis Ende Februar eine<br />

detailliertere Markengeschichte und Markenvision vorzustellen,<br />

indem eine Präsentation zu der neuen Marke über die sozialen<br />

Medien veröffentlicht wird.<br />

https://eu.doosanequipment.com/de/<br />

DEVELON, die neue<br />

Marke von Hyundai<br />

Doosan Infracore.<br />

Grafik: HDI<br />

Sparsam – emissionsfrei – kraftvoll<br />

Überzeugen Sie sich<br />

von den neuen Elektroantrieben.<br />

Eggersmann GmbH | Rothenschlatt 18 | 26203 Wardenburg<br />

Fon: +49 4407 9133-700 | sales@f-e.de | www.f-e.de


NEWS<br />

Hagedorn-Gruppe<br />

Thomas Hagedorn (links im Bild)<br />

und Marc Maaßen freuen sich über<br />

den Zusammenschluss. Foto: Hagedorn<br />

Zusammenschluss mit Maaßen<br />

Die Hagedorn Unternehmensgruppe schließt sich mit dem<br />

Kerpener Unternehmen Maaßen Erdbewegungen-Transporte<br />

GmbH zusammen. Rund 70 Mitarbeitende in den Bereichen<br />

Erdbewegung, Abbruch, Transporte und Recycling sind<br />

bislang bei der Kerpener Firma beschäftigt, die vor 28 Jahren<br />

von Marc Maaßen gegründet wurde. Im Raum Kerpen und Köln<br />

ist Maaßen von einem Einmannbetrieb zu einer festen Größe<br />

herangewachsen. 35 Maschinen und über 50 Lkw gehören zum<br />

Fuhrpark des Unternehmens sowie zwei eigene Deponien, ein<br />

Recyclingwerk und eine Kiesgrube. Mit Maaßen gelingt somit<br />

die ideale Verstärkung der Hagedorn-Wertschöpfungskette.<br />

Bekannt ist der Fachbetrieb auch wegen seiner großen Follower-Zahl<br />

auf Instagram und der YouTube-Videos, die zum Teil<br />

Millionen-Aufrufe zu verzeichnen haben.<br />

Im Rheinland ist die Hagedorn-Gruppe mit dem Bergheimer<br />

Kranunternehmen Wasel und der Hagedorn Köln GmbH bereits<br />

stark vertreten. „Der Zusammenschluss mit Maaßen erzeugt<br />

zusätzliche Synergien. Ich freue mich auf die neuen Kolleginnen<br />

und Kollegen und die Erweiterung des Maschinenparks.<br />

Damit können wir den Strukturwandel zwischen Rhein<br />

und Ruhr jetzt und in den nächsten Jahren noch besser anpacken“,<br />

so Thomas Hagedorn, geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Hagedorn-Unternehmensgruppe. Auch Marc Maaßen,<br />

Gründer und Geschäftsführer der Kerpener Baufirma, sieht<br />

den Zusammenschluss als Gewinn: „Mit Hagedorn haben wir<br />

den idealen Partner an unserer Seite, nicht nur wegen der geballten<br />

Kompetenz: Wir teilen gemeinsame Werte und legen<br />

viel Wert auf Teamgeist, Zusammenhalt und ein ehrliches und<br />

faires Miteinander.“<br />

Das Leistungsportfolio der Hagedorn-Gruppe wird durch<br />

den Zusammenschluss weiter gestärkt und die Zahl der Beschäftigten<br />

wächst auf rund 1.700 Mitarbeitende. Für das Geschäftsjahr<br />

2022 rechnet Hagedorn bereits mit einem Umsatz<br />

von über 400 Millionen Euro. Die Maaßen Erdbewegungen-<br />

Transporte GmbH bleibt eigenständig und der bisherige Geschäftsführer<br />

Marc Maaßen und seine Frau Vanessa werden<br />

das Unternehmen weiterführen.<br />

www.unternehmensgruppe-hagedorn.de<br />

Die neuen Gesichter von iCon<br />

Equipment (v. l. n. r.): Niklas<br />

Henriksson, iCon Equipment Sweden<br />

AB, Leif Ivansson, Geschäftsführer<br />

iCon Equipment und Peter Wiese,<br />

Vertriebsleiter iCon Equipment. Foto:<br />

iCon Equipment Germany GmbH<br />

iCon Equipment<br />

Vertrieb für Tesab und Lippmann<br />

Die neu gegründete iCon Equipment Germany GmbH kann<br />

auf verschiedene Experten zurückgreifen, die über eine<br />

langjährige Erfahrung mit Brech- und Siebanlagen für das Baugewerbe,<br />

die Zuschlagstoff- und Bergbauindustrie verfügen.<br />

Mit Blick auf dieses Gründungsvorhaben hat Metso Outotec<br />

2022 das Unternehmen Tesab akquiriert, einen renommierten<br />

Hersteller von Brech- und Siebanlagentechnik aus Nordirland.<br />

Bereits vor der Akquisition von McCloskey übernahm Metso<br />

2<strong>01</strong>8 auch das Traditionsunternehmen Lippmann. Beide Marken,<br />

die nun unter Metso Outotec geführt werden, zählen zum<br />

exklusiven Portfolio der neu gegründeten iCon Equipment mit<br />

Hauptniederlassungen im niedersächsischen Einbeck sowie in<br />

Schweden. Dort firmiert das Unternehmen unter Icon Equipment<br />

Sweden AB.<br />

Für Leif Ivansson, der als operativer Manager beider Startups<br />

auf 27 Jahre Erfahrungen mit brech- und siebtechnischen<br />

Anlagen von Svedala, Metso und Sandvik zurückblicken kann,<br />

ist dieser Schritt für beide Länder konsequent: „Wir haben uns<br />

diese exklusiven Vertriebsrechte für Deutschland und Schweden<br />

gesichert, um die Markteinführung der Anlagen von Tesab<br />

und Lippmann in beiden Ländern zu begleiten.“ Auf der letztjährigen<br />

bauma hat iCon Equipment dazu bereits den dieselelektrisch<br />

betriebenen, raupenmobilen Backenbrecher Tesab<br />

700ie vorgestellt<br />

www.icon-eq.com<br />

14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


NEWS<br />

Treffpunkt auf dem Betriebsgelände der<br />

Fischer-Jung Aufbereitungstechnik<br />

GmbH (v. l. n. r.): Fabian Groenke,<br />

Kaufmännischer Leiter der Lutze Gruppe;<br />

Markus Püllen, Geschäftsführer Lutze<br />

Holding GmbH, Ralph Phlippen,<br />

technischer Geschäftsführer sowie Egon<br />

Plew und Thorsten Plew, Geschäftsführer<br />

Fischer-Jung Aufbereitungstechnik<br />

GmbH. Foto: Lutze-Gruppe<br />

Lutze-Gruppe<br />

Übernahme der<br />

Fischer-Jung<br />

Aufbereitungstechnik<br />

Anfang Dezember 2022 hat die Lutze-Gruppe<br />

den deutschlandweit<br />

größten Metso-Outotec-Händler, die<br />

Fischer-Jung Aufbereitungstechnik<br />

GmbH mit Sitz in Krefeld, übernommen.<br />

Das akquirierte Unternehmen firmiert<br />

nun unter Lutze Process Germany GmbH.<br />

Den klassischen Geschäftsschwerpunkt<br />

der Lutze Group, die über 40<br />

Standorte verfügt und für Verschleißschutz<br />

und Fördertechnik bekannt ist,<br />

hat der Konzern bereits seit geraumer<br />

Zeit auf die Bereiche Prozessmaschinen<br />

für die Aufbereitung ausgeweitet.<br />

2020 übernahm Lutze das dänische<br />

Unternehmen DGM (Dansk Grusgrav<br />

Material ApS) und ist auf diese Weise<br />

Metso-Outotec-Händler für Dänemark,<br />

Grönland und die Faröer geworden.<br />

DGM firmiert inzwischen unter Lutze Process<br />

Denmark ApS. Mit der Übernahme<br />

der Fischer-Jung Aufbereitungstechnik<br />

sicherte sich die Lutze-Gruppe das exklusive<br />

Metso-Outotec-Händlergeschäft<br />

mobiler Brech- und Siebanlagen für<br />

große Teile Deutschlands, nämlich die<br />

Verkaufsgebiete Westdeutschland und<br />

Baden-Württemberg. Die Fischer-Jung<br />

Bau- und Recyclingtechnik GmbH mit<br />

Sitz in Arnsdorf bei Dresden ist nicht Teil<br />

dieser Übernahme und bleibt für den<br />

Osten Deutschlands und Teile Bayerns<br />

operativ tätig.<br />

Die neue Gesellschaft Lutze Process<br />

Germany GmbH gilt als Vorreiter der<br />

Umstrukturierung von Geschäftsbereichen<br />

innerhalb der Lutze-Gruppe. Das<br />

Management des Gesamtunternehmens<br />

mit etwa 550 Mitarbeitern plant,<br />

den Vertrieb von Aufbereitungsanlagen<br />

in Benelux und Skandinavien über separate<br />

Unternehmen abzuwickeln, die<br />

ebenfalls den Zusatz „Process” in der<br />

Firmenbezeichnung tragen. Auf diese<br />

Weise lässt sich das Geschäft für Fördertechnik<br />

von der Prozesstechnik klarer<br />

trennen – so wie es jetzt auch in Deutschland<br />

der Fall ist. Durch die Akquisition<br />

steigert die Gruppe ihren Geschäftsumsatz<br />

20<strong>23</strong> voraussichtlich auf 125 bis 130<br />

Millionen Euro. Das Ziel von Lutze besteht<br />

darin, die Unternehmensausrichtung<br />

neben der Verschleißschutz- und<br />

Fördertechnik nachhaltig auf das zweite<br />

Standbein zu verlagern. Markus Püllen<br />

wurde zum Geschäftsführer der Lutze<br />

Process Germany GmbH bestellt, Ralph<br />

Phlippen übernimmt als Prokurist das<br />

operative Geschäft.<br />

www.lutze-group.com<br />

für 4 m³ Lader<br />

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BAUSTOFF-RECYCLINGSIEB SBR 3


NEWS<br />

Zum<br />

Maschinenportfolio der<br />

Mesda Deutschland<br />

GmbH & Co. KG zählt<br />

unter anderem der<br />

raupenmobile C3-<br />

Kegelbrecher mit<br />

Nachsiebmaschine.<br />

Foto: Mesda Deutschland<br />

GmbH & Co. KG<br />

Besuchen Sie uns:<br />

FACHT AGUNG<br />

ABBRUCH<br />

3. MÄRZ | BERLIN<br />

Mesda Deutschland<br />

Vertriebsstart für chinesische Sieb- und Brechtechnik<br />

Sehr geehrte Leserschaft,<br />

unsere Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

ist für Sie als Leser KOSTENFREI.<br />

Nutzen Sie daher die Möglichkeit, „<strong>recycling</strong><br />

<strong>aktiv</strong>“ auch Ihren Mitarbeitern und Geschäftspartnern<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Eine kurze E-Mail an <strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>@<br />

stein-verlagGmbH.de genügt.<br />

Bitte teilen Sie uns nur kurz<br />

die Bezugsadresse<br />

und die Stückzahl mit.<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ wird<br />

Ihnen dann ab der<br />

kommenden Ausgabe<br />

kostenfrei zugesandt.<br />

Ihre Redaktion<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 6/2022<br />

bauma 2022<br />

Wichtiger<br />

Impulsgeber<br />

K 2022<br />

Konkrete Lösungen<br />

BDSV<br />

Große<br />

Herausforderungen<br />

QUALITÄTSROTOREN<br />

AUS DEM WESTERWALD<br />

Investieren Sie jetzt in Ihre Betriebssicherheit.<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>23</strong><br />

VERSCHLEISS<br />

Verschleißschutz:<br />

Starke Typen<br />

ABBRUCH<br />

Fachtagung Berlin:<br />

Branchenevent<br />

TITELSTORY<br />

Sennebogen:<br />

Neuer Recycling-<br />

Bagger<br />

Seit Januar 20<strong>23</strong> ist die neu gegründete Mesda Deutschland<br />

GmbH & Co. KG der exklusive Vertriebspartner des chinesischen<br />

Marktführers Guangxi Mesda Group Co. Ltd. Mesda<br />

Deutschland übernimmt den Vertrieb des raupen- und semimobilen<br />

Sortiments für die Aufbereitung mineralischer Schüttgüter<br />

und Baustoffe und beliefert von Minden in Ostwestfalen<br />

aus den deutschsprachigen Raum. Neben den Vertriebs<strong>aktiv</strong>itäten<br />

übernimmt Mesda Deutschland dabei auch das Serviceund<br />

Ersatzteilegeschäft für die asiatische Technik. Diese kommt<br />

in verschiedenen Anwendungen vor allem in der Natursteinaufbereitung,<br />

bei der Aufbereitung von Abraum und Baustoffen<br />

sowie im Recycling zum Einsatz.<br />

Das Angebot umfasst eine umfangreiche raupenmobile Produktpalette<br />

mit einem diesel-hydraulischen Direktantrieb oder<br />

einem diesel-elektrischen Antrieb (Hybrid). Zudem ist es bei<br />

den raupen- sowie semimobilen Produkten möglich, die Maschinen<br />

rein elektrisch mit externer Energie zu versorgen. Das<br />

Angebot beginnt bei Kompakt-Anlagen für den Recyclingeinsatz,<br />

bei dem kurze Rüstzeiten und eine möglichst simple Handhabung<br />

gefragt sind, wie zum Beispiel die ultra-kompakte<br />

Siebmaschine S2 oder der J8-Backenbrecher mit Eigengewichten<br />

von circa 14 beziehungsweise 24 Tonnen. Das Programm<br />

endet bei dem Backenbrecher J14 mit einer Maulöffnung von<br />

1.300 x 1.000 Millimetern oder einem C3-Kegel für anspruchsvolle<br />

Steinbrucheinsätze. Komplettiert wird das Angebot durch<br />

raupenmobile Vertikal-Prallmühlen sowie Hammermühlen.<br />

Neben dem Vertrieb verantwortet Mesda Deutschland die<br />

Serviceabwicklung und eine schnelle Ersatzteilversorgung.<br />

Die Guangxi Mesda Group Co. Ltd aus dem Großraum Hongkong<br />

wurde 2009 gegründet und entwickelte sich in nur zehn<br />

Jahren zum führenden Anbieter für mobile Sieb- und Brechtechnik<br />

in China mit einem Marktanteil von deutlich mehr als<br />

50 Prozent. Mit seinen vier Fertigungsstätten, einem umfangreichen<br />

Netz an Zulieferern und einer jährlichen Produktionskapazität<br />

von mehr als 3.000 Maschinen und Anlagen bietet<br />

das chinesische Unternehmen die optimalen Grundlagen für<br />

den Vertrieb in Europa, so Mesda Deutschland.<br />

www.mesda.de<br />

16 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong><br />

CRACO GmbH . Naubergstr. 6 . D-57629 Atzelgift . T: +49 (0) 26 62 / 95 52-0 . E: info@craco.de . www.craco.de


NEWS<br />

Mit <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> plus bietet der Stein-Verlag Baden-<br />

Baden die Möglichkeit, sich online über die neuesten<br />

Branchen-Entwicklungen, Aufbereitungs-Techniken<br />

und vieles mehr in der Recycling-Welt zu informieren,<br />

und das natürlich kostenlos! Grafik: Stein-Verlag Baden-Baden<br />

Stein-Verlag<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> plus: Aktuell informiert<br />

Mit <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> plus bietet der<br />

Stein-Verlag Baden-Baden die<br />

Möglichkeit, sich auch online über neueste<br />

Branchen-Entwicklungen, Aufbereitungs-Techniken<br />

und vieles mehr zu informieren:<br />

Seit dem letzten Jahr gibt es<br />

neben der Fachzeitschrift <strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong><br />

als Print-Ausgabe auch einen monatlich<br />

erscheinenden Newsticker unter gleichem<br />

Namen. Mit der entsprechenden<br />

Landing-Page, der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>-News-<br />

Seite, wird dieses Angebot mehr als wirkungsvoll<br />

abgerundet. Zusammen mit<br />

STV-News-Channel, E-Paper, Zeitschriften-Web-Kiosk<br />

und Facebook gibt es<br />

somit über den Stein-Verlag ein umfassendes<br />

Informations-Angebot, das auch<br />

für Advertorials oder Anzeigen genutzt<br />

werden kann.<br />

Hintergrund für den <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />

Newsticker und die News sind natürlich<br />

die Nachrichten, die es zeitlich einfach<br />

nicht mehr in die Print-Ausgabe schaffen,<br />

aber so wichtig sind, dass sie den<br />

Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten<br />

werden sollten. So gibt es aktuelle<br />

Infos in den Rubriken Mensch, Maschine,<br />

Messe und mehr. Und das in klar gegliederter,<br />

übersichtlicher Form.<br />

Der <strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>-Newsticker erscheint<br />

ein Mal pro Monat, bei wichtigen<br />

Veranstaltungs- und Messeterminen<br />

immer pünktlich zur Veranstaltung. Er ist<br />

keine Konkurrenz zur Print-Ausgabe,<br />

ganz im Gegenteil: Es ist eine wichtige<br />

Ergänzung und Erweiterung der Recycling-Themen,<br />

die in einer zunehmend<br />

digitalisierten Welt immer stärker an<br />

Bedeutung gewinnen, gerade mit Blick<br />

auf ihre Aktualität.<br />

Wer also die <strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>-Print-Ausgabe<br />

hat, sollte nicht zögern, sich auch<br />

für den Newsticker anzumelden. Geht<br />

ganz einfach:<br />

http://anmeldung.ra.steinverlaggmbh.de<br />

PARTNERSCHAFT. KOMPETENZ. EFFIZIENZ.<br />

Zuverlässige Lösungen für profitables Brechen & Sieben<br />

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HOHE & KONSTANTE LEISTUNG<br />

EINFACHE BEDIENUNG<br />

TOP MOBILITÄT<br />

Follow us<br />

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Rockster Austria International GmbH / 4212-Neumarkt i.M. / office@rockster.at <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> / +43 1/20<strong>23</strong> 7207<strong>01</strong>212 17


NEWS<br />

Zu den VdS-Brandschutztagen 2022 in<br />

Köln stellte das Vertriebsteam von T&B<br />

die neue Lösung vor (v. l. n. r.): René<br />

Schwertfeger, Jannis Lange und Christian<br />

Weber. Foto: T&B electronic GmbH<br />

T&B electronic<br />

Brandfrüherkennung in Kleinlagern von<br />

Lithium-Ionen-Akkus<br />

Das sichere Lagern von Lithium-<br />

Ionen-Akkus ist zunehmend ein<br />

Thema für Recyclingunternehmen<br />

und für Hersteller, die zur Rücknahme<br />

von Akkus verpflichtet sind. Aus vorgeschädigten<br />

Akkus können Gase<br />

und Aerosole austreten – Anzeichen<br />

für einen bevorstehenden Thermal<br />

Runaway der Akkus. Das schnelle Erkennen<br />

dieser Brandgase ist Voraussetzung,<br />

um schnell die Maßnahmen<br />

zur Sicherheit und Schadensbegrenzung<br />

zu beginnen.<br />

Für Kleinlager, wie zum Beispiel<br />

Container, hat die T&B electronic<br />

GmbH aus Alfeld eine smarte Lösung<br />

zum umfassenden Brandschutz entwickelt:<br />

Das Fire Gas and Smoke Detection<br />

System FGSDS erkennt sowohl<br />

Rauch als auch unterschiedlichste<br />

Brandgase frühzeitig, lange vor dem<br />

Thermal Runaway. Frei einstellbare<br />

Schwellenwerte ermöglichen das Anpassen<br />

an individuelle Sicherheitsvorgaben<br />

des Betreibers. Die Luft aus<br />

dem Lager wird zur Kontrolle permanent<br />

in das FGSDS geleitet und wieder<br />

zurückgeführt. Das System basiert auf<br />

einem speziellen Gasdetektor, kombiniert<br />

mit der Rauchdetektion und der<br />

Luftansaugung. So ist nur je ein Melder<br />

zur Überwachung des gesamten<br />

Innenraums nötig. Das vereinfacht<br />

zudem die Installation und die Nutzung:<br />

Das System kann außerhalb des<br />

Lagers platziert werden.<br />

www.tbelectronic.eu<br />

Vecoplan<br />

Weitere Service-Stützpunkte<br />

auch in Italien<br />

Nach Spanien, Polen und Großbritannien baut Vecoplan<br />

nun auch seine Service-Stützpunkte in Italien konsequent<br />

weiter aus, um die Kunden noch besser betreuen zu können.<br />

Für schnelle Reaktionszeiten hat das Westerwälder Unternehmen<br />

in Ferrara in der italienischen Region Emilia-Romagna ein<br />

eigenständiges Service- und Vertriebsbüro eröffnet, das<br />

zudem auf einer Fläche von etwa 500 Quadratmetern eine<br />

Werkstatt umfasst. Damit ist genug Platz, um ganze Maschinen<br />

aufzubereiten. Künftig übernehmen die Vecoplan-Spezialisten<br />

auch Aufschweißungen spezieller Komponenten wie etwa Rotoren.<br />

Das Serviceteam selbst besteht aktuell aus fünf Mitarbeitenden,<br />

die das Land und den Markt in- und auswendig<br />

kennen. Sie sind sowohl in der Mechanik, der Elektrotechnik als<br />

auch in den Steuerungen der Anlagen geschult und mit ihren<br />

Kenntnissen immer auf dem neuesten Stand. Komplettiert wird<br />

das Team durch einen Service-Manager für die Koordination<br />

sowie einen eigenständigen Vertriebsmitarbeiter. Für den Fall,<br />

dass die eigene Manpower nicht ausreichen sollte, erhält die<br />

italienische Niederlassung Unterstützung von geschulten<br />

Service-Partnern.<br />

In Italien profitieren die Kunden zudem von einer konsequenten<br />

Ersatzteilversorgung. Gerade im Aufbau befindet sich ein<br />

Service-Lager mit allen gängigen Ersatz- und Verschleißteilen.<br />

Damit ist Vecoplan in der Lage, seine italienischen Kunden<br />

Das italienische Team kennt den Markt in- und<br />

auswendig. Foto: Vecoplan AG<br />

direkt aus Ferrara zu beliefern – und nicht wie bisher aus<br />

Deutschland. Darüber hinaus gibt es spezielle Service-Vereinbarungen.<br />

Damit sichern Kunden zum Beispiel zugesicherte<br />

Reaktionszeiten ab oder erhöhen durch Inspektions- und Wartungspakete<br />

die Verfügbarkeit ihrer Maschinen und Anlagen.<br />

Die italienischen Vecoplan-Mitarbeitenden sind auch in der<br />

Handhabung des Digitalisierungskonzeptes Vecoplan Smart<br />

Centers (VSC) geschult. Kunden erhalten über VSC.connect<br />

eine moderne Kommunikationsschnittstelle zwischen Vecoplan<br />

und ihrer Anlage. Sie können auf Leistungen wie Dokumentenmanagement<br />

oder Remote-Service zugreifen. Das<br />

integrierte und intuitive Bedienpanel VSC.control dient dabei<br />

als Kommunikationsmedium für die Steuerung der Maschine<br />

und ist zudem die Verbindung zu Vecoplan.<br />

www.vecoplan.de<br />

18 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


atl-messe.com


VERANSTALTUNGEN<br />

Wie immer gut<br />

besucht und mit<br />

ein Highlight der<br />

Fachtagung<br />

Abbruch: die<br />

Fachausstellung.<br />

Foto: Jens Jeske<br />

FACHT AGUNG<br />

ABBRUCH<br />

3. MÄRZ | BERLIN<br />

Deutscher Abbruchverband<br />

Fachtagung Abbruch 20<strong>23</strong>: Bestens aufgestellt<br />

20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong><br />

Am 3. März 20<strong>23</strong> veranstaltet die DA Service GmbH für den<br />

Deutschen Abbruchverband e.V. (DA) endlich wieder die<br />

Fachtagung Abbruch 20<strong>23</strong> in der Station Berlin, Luckenwalder<br />

Straße in Berlin. Im Jahr 2020 waren über 1.100 Teilnehmer<br />

und 127 Aussteller zum Jahrestreff der europäischen Akteure<br />

für Abbruch und Rückbau gekommen, sodass für 20<strong>23</strong> die Erwartungen<br />

und die Freude darauf – vor allem nach der coronabedingten<br />

Zwangspause – hoch sind.<br />

Dr. Hajo Schumacher, der bekannte Berliner Journalist und<br />

Publizist, wird in seiner frischen Art die Keynote zum Thema<br />

„Abbruch, Umbruch, Aufbruch – Regieren in unsicheren Zeiten“<br />

halten. Anschließend stehen 12 weitere Fachvorträge auf dem<br />

Programm über aktuelle und interessante Themen rund um<br />

den Abbruch. So wird in diesem Jahr u. a. über „Nachhaltige<br />

Lösungen des Landes NRW – Einsatz von Recycling-Baustoffen<br />

und Wiederverwendung von Bauteilen“ aufgeklärt, genauso<br />

wie über den „Rückbau des KSC-Stadions“ informiert. Weitere<br />

interessante Vorträge wie „Komplexer Einsatz verschiedener<br />

Abbruchmethoden für 250.000 Tonnen Stahlbeton“ oder „Ausgewählte<br />

Beispiele zu Bauwerkssprengungen“ tragen zum<br />

bewährten Themenmix ebenso bei wie diverse andere Fachvorträge,<br />

wie z. B. „Transportprozessplanung und Transportdurchführung“<br />

und „Technische Vorschriften (TV) Abbrucharbeiten<br />

20<strong>23</strong> – Neuauflage eines Erfolgswerks“ und viele mehr.<br />

Neben der Fachausstellung gibt es wiederum den Dialogabend,<br />

der wie in den Vorjahren ebenfalls in der Station Berlin<br />

stattfindet.<br />

www.fachtagung-abbruch.de<br />

INFO: Auch wir sind dabei<br />

Wir haben die<br />

Firmen<br />

gekennzeichnet,<br />

die an der<br />

Fachtagung<br />

Abbruch<br />

teilnehmen<br />

Besuchen Sie uns:<br />

FACHT AGUNG<br />

ABBRUCH<br />

3. MÄRZ | BERLIN


VERANSTALTUNGEN<br />

?!<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> INTERVIEW<br />

Fachtagung Abbruch:<br />

Der Treffpunkt der Abbruchbranche<br />

Kurz vor der Fachtagung Abbruch<br />

20<strong>23</strong> in Berlin konnten wir dem<br />

Geschäftsführer des Deutschen<br />

Abbruchverbandes, Herrn<br />

Rechtsanwalt Andreas Pocha, noch<br />

einige Fragen stellen.<br />

ra: Herr Pocha, nach 2020 endlich wieder<br />

die Fachtagung Abbruch in Präsenz.<br />

Wie fühlen Sie sich?<br />

Andreas Pocha: Voller Vorfreude auf<br />

eine bestimmt wieder großartige Veranstaltung.<br />

Der Zuspruch der Aussteller ist<br />

enorm, wir haben nochmals mehr Ausstellungsfläche<br />

vermieten können als im<br />

bisherigen Rekordjahr 2020 und auch<br />

die Unterstützung durch die Sponsoren<br />

ist toll. Wir sind hoffungsvoll, dass dieses<br />

äußerst positive Stimmungsbarometer<br />

der Aussteller und Sponsoren sich auch<br />

auf die Teilnehmeranmeldungen überträgt.<br />

Man hat es ja letztes Jahr gemerkt,<br />

als die ersten Veranstaltungen wieder<br />

stattfinden konnten, dass die persönliche<br />

Begegnung herbeigesehnt wird, weil<br />

sie einfach durch nichts zu ersetzen ist.<br />

Wir freuen uns also sehr, nach zwei Jahren<br />

Zwangspause wieder Gastgeber für<br />

Europas größten Branchentreff der Abbruchbranche<br />

sein zu dürfen.<br />

ra: Was sind die Highlights in diesem<br />

Jahr?<br />

Andreas Pocha: Zum einen werden sicherlich<br />

viele Aussteller Produktneuheiten<br />

und interessante Neuentwicklungen<br />

an ihren Ständen präsentieren.<br />

Im Fachprogramm einige hervorzuheben,<br />

hieße, andere zurückzustellen, was<br />

dem insgesamt interessanten Vortragsprogramm<br />

nicht gerecht wird. Ich freue<br />

mich aber, dass wir beispielsweise mit<br />

Vorträgen zu „BIM im innerstädtischen<br />

Abbruch“ oder „Nachhaltige Lösungen<br />

des Landes NRW – Einsatz von RC-Baustoffen“<br />

oder auch über „Asbesthaltige<br />

Abstandshalter“ mit Themen am Start<br />

sind, die hochaktuell und auch zukunftsträchtig<br />

sind. Insgesamt ist es aber auch<br />

unser bewährter Themenmix, der die<br />

Vielseitigkeit der Abbruchbranche zeigt<br />

und jedem Teilnehmer etwas bietet.<br />

ra: Das Thema Klimaschutz ist in aller<br />

Munde. Ist das auch ein Thema für die<br />

Abbruchbranche?<br />

Andreas Pocha: Definitiv – und das nicht<br />

erst seit heute. Die Recycling<strong>aktiv</strong>itäten<br />

und die ständigen Weiterentwicklungen<br />

der Abbruchbrache finden ja bereits seit<br />

Jahrzehnten statt und sind praktizierter<br />

Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz.<br />

Und wenn das Thema in der Mitte der<br />

Gesellschaft angekommen ist und beim<br />

Neubau z. B. dazu führt, dass neue Gebäude<br />

jetzt vom Ende ihres Lebenszyklus<br />

her gedacht, geplant und gebaut werden<br />

– und beim Neubau oder ebenso der<br />

Produktion von Baumaterialien bereits<br />

an den späteren Abbruch und eine Recyclingfähigkeit<br />

gedacht wird, dann begrüßen<br />

wir das natürlich.<br />

ra: Vielen Dank – und viel Erfolg für die<br />

Fachtagung Abbruch!<br />

Andreas Pocha:<br />

„Wir freuen uns sehr,<br />

wieder Gastgeber für<br />

Europas größten<br />

Branchentreff der<br />

Abbruchbranche sein<br />

zu dürfen.“<br />

Foto: Deutscher Abbruchverband e. V.<br />

Deutscher Abbruchverband<br />

e.V.<br />

Oberländer Ufer 180–182<br />

D-50968 Köln<br />

Tel.: 0221/367983-0<br />

Fax: 0221/367983-22<br />

www.deutscher-abbruchverband.de<br />

www.fachtagung-abbruch.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> 21


Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>23</strong><br />

Materialumschlag & Transport<br />

VERSCHLEISS<br />

Verschleißschutz:<br />

Starke Typen<br />

ABBRUCH<br />

Fachtagung Berlin:<br />

Branchenevent<br />

TITELSTORY<br />

Sennebogen:<br />

Neuer Recycling-<br />

Bagger<br />

Der neue 22-Tonnen-Recyclingbagger 822 G von<br />

Sennebogen arbeitet dank Green-Efficiency-Technologie<br />

besonders ressourcensparend und effizient.<br />

TITELSTORY<br />

Der beliebte 22-Tonnen-<br />

Recyclingbagger von<br />

Sennebogen hat ebenfalls<br />

sein Update in die neueste<br />

Maschinengeneration der<br />

G-Serie erhalten und<br />

glänzt mit diversen<br />

technologischen<br />

Neuerungen:<br />

Der komplett überarbeitete<br />

822 G verfügt über eine<br />

intelligente sowie<br />

ressourcensparende<br />

Maschinentechnik und<br />

auch in Sachen<br />

Fahrerkomfort und<br />

Sicherheit bleiben keine<br />

Wünsche offen.<br />

(Titelfoto: Sennebogen)<br />

Umschlagtechnik der neuesten Generation für den Einsatz im<br />

Recycling oder im Schrott verspricht der neue 822 G: Mit der<br />

optimierten Neuauflage des beliebten und bewährten 22-Tonnen-<br />

Recycling-Allrounders 818 E kann Material besonders<br />

umweltschonend und wirtschaftlich umgeschlagen und sortiert<br />

werden. Die große Systemleistung und hohe<br />

Wartungsfreundlichkeit der kompakten Umschlagmaschine<br />

überzeugen ebenso wie die designtechnisch und funktional<br />

überarbeitete Komfort-Fahrerkabine.<br />

22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Sennebogen:<br />

822 G –<br />

der 22-Tonnen-<br />

Recyclingbagger<br />

der neuesten<br />

Generation<br />

Mit seiner Reichweite von<br />

bis zu 10 Metern und der<br />

serienmäßig hochfahrbaren<br />

Komfortkabine ist<br />

der kompakte Umschlagbagger<br />

822 G ein wahrer Profi im<br />

Recycling, der dank bewährtem modularem<br />

Baukastensystem individuell konfigurierbar<br />

ist und mit seinen zahlreichen<br />

Ausstattungsvarianten mühelos auch im<br />

Schrotthandling eingesetzt werden<br />

kann. Bei dieser Maschine tritt deutlich<br />

hervor, dass Sennebogen den Fokus bei<br />

der Entwicklung erneut zu 100 Prozent<br />

auf den Materialumschlag gelegt hat.<br />

Der 822 G überzeugt durch ein hervorragendes<br />

Ansprechverhalten – die Hydraulik<br />

lässt sich sehr präzise auf den Fahrer<br />

einstellen – und durch schnelle, überlagernde<br />

Bewegungen mit einem Hydrauliksystem,<br />

das für die anspruchsvollen<br />

Aufgaben im Recycling und auf dem<br />

Schrottplatz optimiert ist.<br />

Gleichzeitig arbeitet die Maschine mit<br />

der Green-Efficiency-Technologie besonders<br />

ressourcensparend und effizient.<br />

Starke Pumpen sowie groß dimensionierte<br />

Hydraulikventile und Leitungen<br />

lassen beste Wirkungsgrade erzielen.<br />

Auch beim Motor stand Rightsizing auf<br />

dem Programm. Der neue 822 G verfügt<br />

nun über einen sparsamen 110-kW-Stufe-V-Dieselmotor<br />

mit 3,8 l Hubraum, der<br />

in puncto Leistung und Verbrauch optimal<br />

zu den Einsatzbedingungen im Recycling<br />

und im Schrott passt. Neben den<br />

niedrigen Betriebskosten steht die G-<br />

Serie auch bei diesem Modell für Sennebogens<br />

ausgereifte Materialumschlags-<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> <strong>23</strong>


TITELSTORY: Materialumschlag & Transport<br />

Stabiler Überblick auch im Grüngut<strong>recycling</strong>: Die komplett überarbeitete<br />

Maxcab-Kabine überzeugt nicht nur in Sachen Fahrerkomfort und Bedienerfreundlichkeit<br />

– durch die besonders verwindungssteife Bauweise der<br />

Kabinenerhöhung gelangt der Fahrer noch stabiler und sanfter in die Höhe.<br />

Die stufenlose Kabinenerhöhung – beim<br />

822G um 2,80 m – ist und bleibt auch bei<br />

diesem Sennebogen-Recyclingbagger<br />

Serie. Vor allem hier sind die Verbesserungen<br />

im wahrsten Sinne des Wortes<br />

spürbar, denn durch neue Steuerung<br />

und besonders verwindungssteife Bauweise<br />

verfährt die Maxcab noch stabiler<br />

und sanfter auf die gewünschte Höhe.<br />

Weitere Features wie die bewährte<br />

Schiebetür, farblich markierte Haltegriffe<br />

und ein noch stär kerer LED-Arbeitsscheinwerfer<br />

auf dem Kabinendach sorgen<br />

darüber hinaus für ein Maximum an<br />

Sicherheit im Umgang mit der Maschine.<br />

technik in der sechsten Maschinengeneration,<br />

die auf jahrzehntelanger Erfahrung<br />

basiert sowie durch ihre robusten<br />

Komponenten und ihr intelligentes Design<br />

Langlebigkeit und Zuverlässigkeit<br />

garantiert – ein wesentlicher Vorteil bei<br />

anspruchsvollen Dauereinsätzen.<br />

Kabinenupdate: Fahrerkomfort und<br />

Sicherheit weiter optimiert<br />

Auch die Komfortkabine Maxcab hat<br />

erneut eine Weiterentwicklung erfahren.<br />

Mit der neuen Maxcab hat Sennebogen<br />

nicht nur designtechnisch noch einmal<br />

„frischen Wind“ in die Kabine bekommen,<br />

sondern auch das Feedback der<br />

Kunden und Händler hinsichtlich Komfort<br />

und Funktionalität mit einfließen<br />

lassen. Die Rückenlehne wurde erhöht,<br />

die Sitzfläche um 3 cm verbreitert und<br />

die Federung zusätzlich verstärkt, um<br />

dem Bediener maximalen Sitzkomfort zu<br />

bieten. Weiterhin wurden die serienmäßige<br />

Klimatisierung mit insgesamt 12<br />

individuell einstellbaren Luftdüsen sowie<br />

die Sicht nach vorne und zur Seite optimiert.<br />

Die komplett vom Dach bis zum<br />

Boden durchgängige Frontscheibe ist<br />

standardmäßig aus Panzerglas. Auf<br />

einer übersichtlichen Folientastatur im<br />

direkten Sichtfeld des Fahrers lassen sich<br />

alle Schalterelemente komfortabel vom<br />

Sitz aus bedienen. Personalisierbare<br />

sowie speicherbare Fahrerprofile erhöhen<br />

nicht nur die Effizienz im Mehrschichtbetrieb,<br />

sondern machen die Kabine<br />

zum ganz persönlichen Bereich des<br />

Fahrers: für ermüdungsfreies und konzentriertes<br />

Arbeiten den ganzen Tag.<br />

Wartungsfreundlichkeit im Fokus<br />

Ein besonderer Fokus wurde bei der<br />

neuen G-Serie auf das Thema Wartung<br />

und Service gelegt. Herausgekommen<br />

ist ein schlüssiges Servicekonzept, das<br />

sich durch Zuverlässigkeit und einfache<br />

Zugänglichkeit auszeichnet. Durchdachte<br />

Details wie die nach außen klappbare<br />

Schmieranlage und eine verbesserte<br />

Betankungssituation machen den Service<br />

an der Maschine in höchstem Maße<br />

komfortabel und sicher. Durch die technologischen<br />

Neuerungen konnten außerdem<br />

die Wartungsintervalle insgesamt<br />

noch einmal verlängert werden.<br />

Die zentralen Elektroverteiler und Elektronikmodule<br />

sind dank der groß dimensionierten<br />

E-Box auch in extremen Bedingungen<br />

vor Umwelteinflüssen geschützt<br />

und sorgen für die maximale Verfügbarkeit<br />

der Maschine.<br />

Sennebogen<br />

Maschinenfabrik<br />

GmbH<br />

Für anspruchsvolle Einsätze im Recycling und auch im Schrott: Der 822 G<br />

kann individuell auf die gewünschte Applikation konfiguriert werden und<br />

verfügt über eine Reichweite bis 10 Meter. Fotos: Sennebogen<br />

Sennebogenstraße 10<br />

D-94315 Straubing<br />

Tel.: +49 (0) 9421 / 540-0<br />

Fax: +49 (0) 9421 / 540-888<br />

info@sennebogen.de<br />

www.sennebogen.com<br />

24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Doosan hat für seine<br />

Radladermodelle vom<br />

DL200-7 bis hin zum<br />

DL480-7 ein neues<br />

Ausstattungspaket für<br />

die Abfall- und<br />

Recyclingwirtschaft auf<br />

den Markt gebracht.<br />

Foto: Doosan<br />

Doosan<br />

Neues Ausstattungspaket für die Abfall- und Recyclingwirtschaft<br />

Doosan hat ein neues Ausstattungspaket<br />

für die Abfall- und Recyclingwirtschaft<br />

auf den Markt gebracht, das<br />

für die Radlader der Produktserie DL-7<br />

des Unternehmens vorgesehen ist.<br />

Dabei handelt es sich um den ersten Erweiterungssatz<br />

dieser Art für Doosan-<br />

Radlader und ist für alle Radladermodelle<br />

vom DL200-7 bis hin zum DL480-7<br />

erhältlich. Zu den wichtigsten Bestandteilen<br />

dieses Aufrüstsatzes gehören<br />

unter anderem ein Frontschutzgitter,<br />

Felgenabdeckung oder Ventilschutz,<br />

Fahr- und Arbeitslampenschutz, Schaufelzylinder-Abdeckung,<br />

Knickgelenkund<br />

Hubzylinderschutz, Unterbodenschutz,<br />

Luftansauggitter sowie Vollgummireifen.<br />

Zusätzlich liefert Doosan standardmäßig<br />

einen Klimaanlagenkondensator<br />

mit breiteren Rippen, der eine<br />

leichtere Reinigung und Wartung unterstützt.<br />

Einige dieser Ausstattungsmöglichkeiten<br />

werden auch als Sonderausrüstung<br />

erhältlich sein, damit die Kunden ihre<br />

Radlader den eigenen Anwendungsanforderungen<br />

entsprechend anpassen<br />

können. Außerdem bereitet Doosan<br />

eine Nachrüstversion dieses Satzes für<br />

alle Kunden vor, die sich später zur Installation<br />

dieses Ausstattungspaketes<br />

entschließen.<br />

Der Aufrüstsatz für die Abfall- und<br />

Recyclingwirtschaft passt perfekt zu anderen<br />

Ausstattungsmerkmalen der<br />

Produkt reihe DL-7, wie zum Beispiel dem<br />

Luftkompressor, dem langen Hubgerüst,<br />

dem serienmäßigen Zyklon-Vorabscheider<br />

oder der transparenten Schaufel.<br />

Alle neuen DL-7-Radlader sind serienmäßig<br />

zudem mit einem dritten Steuerkreis<br />

ausgestattet, der mit seiner einstellbarer<br />

Mengen- und Haltefunktion bei<br />

hydraulisch angetriebenen Anbaugeräten<br />

einen kontinuierlichen Durchfluss<br />

gewährleistet. Damit lassen sich die<br />

Radlader noch vielseitiger einsetzen.<br />

www.eu.doosanequipment.com<br />

Ihr Partner für mobile Sieb- und Brechanlagen<br />

Handel<br />

Vermietung<br />

Service<br />

Einsatzberatung<br />

Ersatzteile<br />

Finanzierungskonzepte<br />

MINERAL PROCESSING<br />

A Member of MFL Group<br />

Lerchenfeldstraße 76 | 47877 Willich | Telefon +49 2156 49655-450 | info@moerschenmobil.de | www.moerschenmobil.de


Materialumschlag & Transport<br />

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3. MÄRZ | BERLIN<br />

Speziell für den Recycling-Bereich bietet die ZFE GmbH<br />

Ladeschaufeln mit hydraulischem Gegenhalter an.<br />

Foto: HS-Schoch-Gruppe<br />

HS-Schoch<br />

Gleich zehn neue Ladeschaufeln<br />

Die Firmengruppe Zeller mit Sitz in Mutterstadt ist ein überregionaler<br />

Anbieter im Bereich Containerdienst, Entsorgung,<br />

Recycling und Naturenergie. Speziell für ihren Recycling-<br />

Bereich fertigte die ZFE GmbH, Teil der HS-Schoch-Gruppe,<br />

zehn neue Ladeschaufeln mit hydraulischem Gegenhalter an.<br />

Die Schaufeln eignen sich ideal zum Umschlag von losem Material,<br />

wie zum Beispiel Strauchschnitt oder Papier. Je nach Kundenwunsch<br />

sind sie in verschiedenen Größen erhältlich. Für die<br />

Firma Zeller wurden die schwarzen Schaufeln passend für einen<br />

CAT 906 M mit SW-Aufnahme angefertigt.<br />

Für die verschiedenen Recyclingbranchen bietet die HS-<br />

Schoch-Gruppe neben Ladeschaufeln mit Niederhalter auch<br />

verschiedene Ausführungen an Hochkippschaufeln, Containern<br />

und Mulden, Sortier- und Polypgreifern, Schrottscheren, Magneten<br />

und vieles andere mehr an.<br />

www.hs-schoch.de<br />

Hyundai<br />

Maßgeschneiderter<br />

Kettenbagger für den<br />

Deponieeinsatz<br />

Seit über 90 Jahren ist der niederländische<br />

Recyclingkonzern Attero mit<br />

Hauptsitz in Venlo in der Be- und Verarbeitung<br />

von Reststoffen tätig. Allein in<br />

den Niederlanden unterhält das Unternehmen<br />

derzeit 19 Betriebsstätten.<br />

Wichtigste Leistung ist die thermische<br />

Verwertung von Hausmüll zur Energieerzeugung.<br />

Weitere Aktivitäten umfassen<br />

Bauschutt-Recycling, das Betreiben zertifizierter<br />

Deponien sowie die Produktion<br />

von Kompost und anderen Rohstoffen.<br />

Für die Materialaufbereitung wählte<br />

das Unternehmen einen Hyundai-Kettenbagger<br />

HX520 AL. Konzipiert wurde<br />

das Großgerät vom Vertragshändler<br />

Van der Speck. Dazu Vertriebsleiter<br />

Peter Voolstra: „Wir haben diesem sehr<br />

anspruchsvollen Kunden ein maßgeschneidertes<br />

Großgerät zusammenstellen<br />

können. Das Hyundai-Grundgerät ist<br />

ein bewährter Bagger, der im Abbruch,<br />

Tiefbau und in der Gewinnung europaweit<br />

eingesetzt wird. Mit unseren Anpassungen<br />

bei Kontergewicht, Schnellwechsler<br />

und Schutzbelüftungsanlage<br />

Der Hyundai HX520 AL lagert Big<br />

Bags mit Recyclingmaterial auf einer<br />

Attero-Deponie in Landgraaf.<br />

Foto: Attero B.V.<br />

ist er nun für den Einsatz bestens vorbereitet.<br />

Von den Fahrern hören wir nur<br />

positive Kommentare bezüglich Feinfühligkeit,<br />

Leistung und Treibstoffverbrauch.<br />

Selbstverständlich ist der HX520 AL mit<br />

Rundumsichtkamera und vollautomatischer<br />

Objekterkennung ausgestattet.“<br />

Für seinen Einsatz auf einer Deponie in<br />

Landgraaf wurde der Bagger mit einem<br />

4-m³-Löffel ausgerüstet, auf Kundenwunsch<br />

wurde zudem ein 12.700 kg<br />

schweres Kontergewicht für bessere<br />

Standsicherheit installiert. Um den Bodendruck<br />

zu minimieren, wurden<br />

900-mm-Drei-Steg-Bodenplatten montiert.<br />

Ein hydraulischer Schnellwechsler<br />

Typ CW 55 gehört ebenso zur Sonderausstattung<br />

wie eine Überdruckbelüftung<br />

der Kabine, damit der Fahrer sicher,<br />

bequem und vor allem unbehelligt von<br />

eventuell kontaminierter Außenluft arbeiten<br />

kann.<br />

Der HX520 AL wiegt in der Standard-<br />

Version mit 9.000-mm-Monoblock<br />

52.000 kg. Angetrieben wird er von<br />

einem Cummins-X12-Motor (Stufe V) mit<br />

298 kW Leistung. Die Grabkraft beträgt<br />

28,6 kN, die Losbrechkraft 24,8 kN. Mit<br />

dem großen Monoblockausleger erreicht<br />

die Maschine eine Grabtiefe von<br />

11.870 mm.<br />

www.hyundai-ce.eu<br />

www.vanderspek.nl<br />

26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


CREUSABRO 4800 //<br />

CREUSABRO 8000 //<br />

CREUSABRO DUAL<br />

Verschleißfeste Stähle mit Bestleistung.<br />

Besonderer<br />

Meilenstein für JCB<br />

Compact Products:<br />

Die Produktion des<br />

1.000. elektrischen<br />

Minibaggers. Foto: JCB<br />

Bereit für …<br />

größeren<br />

Widerstand!<br />

stärkere<br />

Belastungen!<br />

besondere<br />

Leistung!<br />

höhere<br />

Temperaturen!<br />

JCB<br />

Großes Jubiläum für den<br />

Elektro-Minibagger<br />

Im Dezember 2022 lief das 1.000. Modell des 19C-1E in<br />

Cheadle, Staffordshire, vom Band, nachdem JCB bereits<br />

2<strong>01</strong>9 mit der Produktion des weltweit ersten in Serie gefertigten<br />

vollelektrischen Minibaggers begonnen hatte.<br />

Die batteriebetriebene Lösung für kompakte Maschinen<br />

umfasst inzwischen sieben Modelle und wird ständig ausgebaut.<br />

Der 19C-1E ist fünfmal leiser als sein Diesel-Pendant<br />

und kann in weniger als zwei Stunden vollständig<br />

aufgeladen werden, sodass er mit einer einzigen Ladung<br />

eine komplette Arbeitsschicht auskommen kann. Das Modell<br />

wird besonders von Unternehmen geschätzt, die innerhalb<br />

von Gebäuden und in emissions- und lärmempfindlichen<br />

Innenstädten arbeiten. Die Maschine eignet<br />

sich für Arbeiten im Innen- und Außenbereich sowie in<br />

Fabriken, Tunneln oder Kellern, zum Ausheben von Fundamenten<br />

oder bei Versorgungsprojekten.<br />

2<strong>01</strong>9 erhielt der 19C-1E eine der renommiertesten Auszeichnungen<br />

der Automobilindustrie, als der Royal Automobile<br />

Club die Dewar Trophy für „herausragende technische<br />

Leistungen in der britischen Automobilindustrie“ an<br />

JCB für die Entwicklung der Maschine verlieh. Im folgenden<br />

Jahr gab die Royal Academy of Engineering im Vereinigten<br />

Königreich bekannt, dass der 19C-1E mit dem<br />

MacRobert Award ausgezeichnet wurde, einem Preis für<br />

Innovation, der seit 1969 für technische Errungenschaften<br />

verliehen wird.<br />

Eigenschaften<br />

• Eine Oberflächenaufhärtung von bis zu +70 HB<br />

(TRIP-Effekt, transformation induced plasticity: umwandlungsbewirkte<br />

Plastizität) im Einsatz<br />

• Feinverteilung von harten mikrolegierten Carbiden<br />

• Hohe mechanische Festigkeit, zäh und rissbeständig<br />

• Eine von der Dicke unabhängige gleichmäßige Durchhärtung<br />

• Geringe Eigenspannung<br />

• Hohe Warmfestigkeit, geeignet für dauerhaften Einsatz bis 450 °C<br />

Vorteile<br />

• Bis zu 50 –100 % längere Standzeiten im Vergleich zu<br />

klassischen verschleißfesten Stählen<br />

• Potential von erheblicher Gewichtseinsparung<br />

• Erhöhung der Nutzlast über reduzierte Einsatzdicken<br />

• Einfachere Verarbeitung als weicheres Material im Lieferzustand<br />

ohne Einschränkung der Verschleißbeständigkeit<br />

• Hervorragende Ebenheit auch nach dem Verarbeiten durch<br />

geringe Eigenspannung<br />

• Gleiche Eigenschaften über das ganze Blech und die Dicke<br />

• Sehr gute Umformbarkeit und Schweißbarkeit<br />

• Reduzierte Wärmeeinflusszone an Brennschnittkanten<br />

und Schweißnähten<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.<br />

Telefon: +49 2065 / 677-0<br />

E-Mail: creusabro@unionstahl.com<br />

www.unionstahl.com<br />

www.jcb.de


Materialumschlag & Transport<br />

Der WA475-10 im<br />

Materialumschlag:<br />

Einfache und intuitive<br />

Bedienung der<br />

Assistenzsysteme<br />

mithilfe des neuen<br />

SubMonitors.<br />

Foto: Komatsu<br />

Komatsu-Kuhn<br />

Neuer und intelligenter SubMonitor für Radlader<br />

Komatsu Europe hat für die Modelle<br />

WA380 bis WA500-8 die Einführung<br />

eines optional erhältlichen neuen Sub-<br />

Monitors angekündigt. Damit soll für den<br />

Bediener eine neue Schnittstelle geschaffen<br />

werden, um mit den Assistenzsystemen<br />

besser kommunizieren zu können.<br />

Zum Angebot gehören der erweiterte<br />

Load-Pilot als Wiegesystem, ein Rückraum-Überwachungssystem<br />

mit HD-Kamera<br />

und Radar-Hinderniserkennung<br />

sowie ein völlig neues, leistungssteigerndes<br />

Effizienz-Trainer-Modul.<br />

Das bewährte Komatsu-Load-Pilot-<br />

System als Wiegeeinrichtung erhält ein<br />

Update in Bezug auf Funktionalität und<br />

Steuerbarkeit. Da alle wichtigen Elemente<br />

auf dem Monitor angezeigt werden,<br />

kann die Einstellung einfach auf dem<br />

Bildschirm mit nur wenigen Klicks vorgenommen<br />

werden, ohne in das Maschinenmenü<br />

eintauchen zu müssen. Genaue<br />

und schnelle Wiegeergebnisse mit<br />

der verbesserten Auto-Wiegen-Funktion,<br />

Material-Definition sowie Produktivitätsund<br />

Effizienz-Anzeige für unterschiedliche<br />

Materialen ermöglichen einen reibungslosen<br />

Einsatz im Betrieb.<br />

Der Effizienz-Trainer ist eine neue<br />

Funktion. Basierend auf einem neuen<br />

Algorithmus lernt hierzu das System bei<br />

jedem Ladezyklus selbst. Dabei wird die<br />

Referenz vom Bediener selbst unter Berücksichtigung<br />

unterschiedlicher Einsatzbedingungen<br />

gesetzt. Die Bewertung<br />

erfolgt anhand mehrerer Maschinendaten,<br />

die mithilfe eines Punktesystems<br />

bewertet werden. Wenn die Ladeleistung<br />

besser wird, wird die Referenz<br />

angehoben. Wenn die Ladeleistung<br />

abnimmt, werden die Defizite anhand<br />

von Kriterien angezeigt und Verbesserungen<br />

vorgeschlagen.<br />

Radlader müssen bei jedem Ladezyklus<br />

rückwärtsfahren. Da es keine direkte<br />

Sicht aus der Kabine gib, ist die Rückraum-Überwachung<br />

eines der elementarsten<br />

Sicherheitssysteme. Das neue<br />

Digital-Kamerasystem, kombiniert mit<br />

der Radar-Hinderniserkennung, gibt<br />

einen perfekten Überblick über die Situation<br />

hinter der Maschine. Der hochauflösende<br />

Bildschirm des SubMonitors<br />

zeigt das Bild klar und deutlich und die<br />

Radar-Hinderniserkennung liefert dem<br />

Bediener akustische und visuelle Warnhinweise<br />

auf Gefahren hinter der Maschine.<br />

www.kuhn.at<br />

28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


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3. MÄRZ | BERLIN<br />

Materialumschlag & Transport<br />

Der neue <strong>23</strong>-Tonnen-Elektrobagger<br />

EC<strong>23</strong>0, der in ausgewählten Märkten<br />

angeboten wird.<br />

Volvo CE<br />

Wichtiger Partner auf Schwedens größter fossilfreier Baustelle<br />

Das 100 Jahre alte Viertel „Slakthusområdet“<br />

im Stadtzentrum von<br />

Stockholm in Schweden, auch bekannt<br />

als Schlachthofareal, wird zu einem Testfeld<br />

für Innovationen und emissionsfreie<br />

Baumaschinen, wenn die Arbeiten an<br />

seiner städtischen Umgestaltung beginnen.<br />

Der Bau soll 2033 abgeschlossen<br />

sein und nach der Eröffnung für die Öffentlichkeit<br />

3.000 neue Wohnungen und<br />

14.000 Arbeitsplätze bieten. Ein wesentliches<br />

Ziel des Projektes: Als größte fossilfreie<br />

Baustelle Schwedens soll das<br />

Vorhaben etwa 2.<strong>01</strong>2 Tonnen CO 2<br />

-Emissionen<br />

einsparen, was 35 Lkws entspricht,<br />

die etwa acht Stunden am Tag<br />

über ein Jahr fahren.<br />

Nachhaltigkeit wurde von Anfang an<br />

in das Projekt integriert, mit einer Vorgabe<br />

für Verträge ohne fossile Brennstoffe,<br />

einschließlich Transport zur und von der<br />

Baustelle. Mit der besonderen Anforderung,<br />

dass mindestens einer der größeren<br />

Bagger, die auf der Baustelle eingesetzt<br />

werden, elektrisch sein sollte, gab<br />

es nur einen Partner für diese Aufgabe:<br />

Volvo CE. Volvo Construction Equipment<br />

(Volvo CE) arbeitet dazu mit der Stadt<br />

Stockholm, dem Bauunternehmen<br />

Skanska, dem Volvo-CE-Händler Swecon<br />

und anderen gleichgesinnten Partnern<br />

zusammen.<br />

Fahrer Richard Sjöblom<br />

würde sich jetzt für<br />

Elektro- statt<br />

Dieselantrieb entscheiden.<br />

Fotos: Volvo<br />

Der neue <strong>23</strong>-Tonnen-Elektrobagger<br />

EC<strong>23</strong>0 Electric ist eine von nur wenigen<br />

mittelgroßen Elektromaschinen, die im<br />

Handel erhältlich sind. Zusammen mit<br />

einem von Volvo CE gelieferten mobilen<br />

Peak-Shaving-Aggregat soll der EC<strong>23</strong>0<br />

Electric in der ersten Phase des Projekts<br />

beim Aushub von 75.000 Tonnen Gestein<br />

und 96.000 Tonnen Erde für geschätzte<br />

2.700 Betriebsstunden eingesetzt<br />

werden. Dazu Lisa Kroon, Projektmanagerin<br />

bei Skanska: „Es ist Schwedens<br />

größtes Testfeld in einer städtischen<br />

Umgebung, bei dem wir fast<br />

35.000 Maschinen-Arbeitsstunden auf<br />

fossilfrei umstellen werden. Wir wollen<br />

Baustandards herausfordern und neue<br />

Innovationen finden, und wir tun dies<br />

unter anderem in Zusammenarbeit mit<br />

Volvo CE.“ Die Nutzung des EC<strong>23</strong>0 Electric<br />

wird auch verlässliche Daten zu Faktoren<br />

wie Produktivität, Kosten und Skalierbarkeit<br />

liefern, die sich wiederum<br />

auch für andere Partner als nützlich erweisen<br />

und die Klimaauswirkungen<br />

durch deren Arbeit reduzieren können.<br />

Anders Österberg, stellvertretender<br />

Finanzrat und Vorsitzender des Verwertungsausschusses<br />

der Stadt Stockholm,<br />

erläuterte: „Wir wollen die Entwicklung<br />

fossilfreier Verträge vorantreiben und<br />

wir können dies tun, indem wir Ausschreibungsanforderungen<br />

in unseren<br />

Beschaffungen festlegen. Im Auftrag,<br />

wo große Mengen Gestein und Erde abgebaut<br />

werden sollen, ist eine der Anforderungen,<br />

dass mindestens 10 Prozent<br />

der Maschinenstunden mit Strom betrieben<br />

werden müssen.“<br />

Richard Sjöblom, Baggerfahrer bei<br />

Skanska, gibt nach dem Einsatz des<br />

EC<strong>23</strong>0 Electric ein positives Feedback,<br />

insbesondere in Bezug auf das einfache<br />

Aufladen und die Leistung der Maschine<br />

beim Testen in verschiedenen Anwendungen:<br />

„Wenn ich die Wahl zwischen<br />

einer Elektro- oder Dieselmaschine in<br />

dieser Größenklasse hätte, würde ich<br />

mich für elektrisch entscheiden, da es so<br />

viele Vorteile gegenüber einer Dieselmaschine<br />

gibt. Als die Maschine auf die<br />

Baustelle geliefert wurde, gab es viele<br />

Skeptiker, die dachten, die Maschine<br />

hätte nicht die Kapazität, den ganzen<br />

Tag zu halten, aber sie alle haben sich<br />

als falsch erwiesen!“<br />

Neben dem EC<strong>23</strong>0 Electric müssen<br />

alle anderen Maschinen mit HVO,<br />

einem hydrierten Pflanzenöl, betrieben<br />

werden – ein Biokraftstoff, der die Treibhausgasemissionen<br />

um bis zu 90 Prozent<br />

reduziert.<br />

www.volvoce.de​<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> 29


Materialumschlag & Transport<br />

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3. MÄRZ | BERLIN<br />

Christian Strauch (links)<br />

sowie Hartmut Pieper<br />

(rechts), Gesellschafter<br />

und Geschäftsführer von<br />

Ehlert & Söhne, mit Stefan<br />

Groos (Mitte), Zeppelin-<br />

Gebietsverkaufsleiter.<br />

Ehlert & Söhne<br />

setzen auch<br />

einen neuen<br />

Cat-340-UHD-<br />

Longfrontbagger<br />

ein.<br />

Fotos: Ehlert & Söhne<br />

Zeppelin-Cat<br />

Komplexe Rückbauarbeiten mit Ketten- und Longfrontbagger<br />

Das in Hamburg ansässige Abbruchunternehmen<br />

Ehlert & Söhne konzentriert<br />

sich seit 1907 auf das Abbruchund<br />

Rückbaugeschäft, auch und gerade<br />

bei schwierigen Abbauvorhaben. Auch<br />

heute vertrauen Ehlert & Söhne wieder<br />

auf Cat-Baumaschinentechnik: konkret<br />

auf ein ganzes Kleeblatt an Cat-326-Kettenbaggern<br />

der neuen Maschinengeneration.<br />

Sie sollen Aufgaben rund um den<br />

Abbruch, Rückbau, Erdbau und Tiefbau<br />

stemmen. Hinzu kommt die Beseitigung<br />

verschiedenster Gebäude bis auf die<br />

Fundamente sowie das Recycling mit akribischen<br />

Sortieraufgaben, um Wertstoffe<br />

zu gewinnen. Das setzt entsprechende<br />

Ausstattung voraus, wie sie die vier Cat-<br />

Kettenbagger vorweisen müssen, die<br />

Zeppelin-Gebietsverkaufsleiter Stefan<br />

Groos aus Hamburg lieferte. Sie ergänzen<br />

den Maschinenpark, der aus rund 20<br />

Cat-Geräten besteht. Wer komplexe Projekte<br />

realisieren will, braucht darüber<br />

hinaus entsprechend ausgebildetes<br />

Fachpersonal. Ehlert & Söhne und ihre<br />

Geschäftsführer, die Brüder Matthias<br />

und Christian Strauch sowie ihr Schwager<br />

Hartmut Pieper, beschäftigen inzwischen<br />

über hundert Mitarbeiter. Ihnen zugutekommen<br />

dürfte die neue Maschinentechnik,<br />

die aus Baumaschinen moderne Arbeitsplätze<br />

macht. Dazu tragen große<br />

Panoramafenster bei, aber auch Technologien<br />

wie die integrierten Assistenzsysteme.<br />

Mit der standardmäßigen Planier-<br />

Steuerung bestimmt der Fahrer mit dem<br />

Baggerstiel nur noch das Arbeitstempo,<br />

während Löffel und Ausleger automatisch<br />

gesteuert werden. Die Hub- und<br />

Schwenkbegrenzung E-Fence stoppt den<br />

Hydraulikbagger automatisch an vordefinierten<br />

Stellen. Das verbaute Wiegesystem<br />

sorgt dafür, dass Lkw exakt ausgelastet<br />

beladen werden. Durch bedienerspezifische<br />

Programmierung des Antriebsmodus<br />

und der Joystick-Einstellungen<br />

gestaltet sich die Bedienung einfacher<br />

als je zuvor. Die Einsparung von<br />

Kraftstoff wird beispielsweise über die<br />

Auslegerschwimmfunktion erreicht,<br />

indem der Ausleger frei ohne Pumpenförderstrom<br />

abgesenkt werden kann.<br />

Zudem kann diese Funktion beim Hammereinsatz<br />

verwendet werden, um aufgesetzt<br />

exakt die richtige Kraft anzuwenden<br />

und Hammer und Ausleger zu schonen<br />

– gerade für Abbrucharbeiten ein<br />

großer Pluspunkt. Sämtliche Baumaschinen<br />

sind speziell für Abbruchprojekte<br />

verstärkt, voll verrohrt und mit vollhydraulischen<br />

Schnellwechseleinrichtungen<br />

versehen, um individuell und flexibel auf<br />

jede Situation reagieren zu können. Das<br />

Trägergerät ist abhängig vom Einsatzgebiet<br />

mit Tieflöffel, Greifer, Schere, Hammer<br />

oder Crusher ausrüstbar. Darüber<br />

hinaus verfügt die Firma über drei spezielle<br />

Abbruchroboter, die elektrisch und<br />

ferngesteuert betrieben werden können<br />

und so die operativen Möglichkeiten im<br />

Indoor-Einsatz und in riskanten Bereichen<br />

erweitern.<br />

Eingesetzt wird neben den Cat-326-<br />

Kettenbaggern auch ein neuer Cat-340-<br />

UHD Longfrontbagger. Solche Technik<br />

ist erforderlich, um eine umfassende<br />

Bandbreite an Aufgabenstellungen zu<br />

bewältigen – insbesondere, wenn es um<br />

Gebäude mit Bauhöhen bis 27 Meter<br />

geht. Auch bei Industrie- und Bunkerabbrüchen,<br />

bei der Beseitigung von Brandschäden,<br />

der Asbest- und Schadstoffsanierung,<br />

Sprengarbeiten sowie bei Erdund<br />

Tiefbauarbeiten macht sich die<br />

jahrzehntelange Erfahrung des mittelständischen<br />

Familienbetriebes in der<br />

vierten Generation bezahlt.<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


Zöller-Kipper<br />

Vollelektrische Papiersammlung<br />

Die USB Bochum GmbH ist für die<br />

Abfallentsorgung und die Stadtreinigung<br />

in Bochum verantwortlich.<br />

Seit Mitte 2022 ergänzt ein E-Volvo FE<br />

LEC („Low Entry Cab“) mit Zoeller-<br />

Medium-X4-Aufbau und Delta-Premium-<strong>23</strong>22-Lifter<br />

den Fuhrpark. In<br />

der Papiersammlung lassen sich<br />

damit vom MGB 120 L bis zum MGB<br />

1100 L alle Behältergrößen im Sammelrevier<br />

turnusmäßig umleeren. Um<br />

flexibel in der Beschaffung zu sein,<br />

haben die Bochumer den Papiersammler<br />

kurzerhand von Jungbluth<br />

Nutzfahrzeuge Service und Miet<br />

GmbH für drei Jahre angemietet. Der<br />

in Plaidt ansässige Volvo-Händler<br />

hatte das Gemeinschaftsprojekt von<br />

Volvo Trucks und Zöller-Kipper GmbH<br />

nach der IFAT übernommen. Thorben<br />

Schäfer, Einsatzleiter bei der USB, ist<br />

mit dem Fahrzeug sehr zufrieden:<br />

„Wir haben schon einige Erfahrungen<br />

mit vollelektrischen-, Brennstoffzellen-<br />

und Erdgas-betriebenen Fahrzeugen<br />

im Fuhrpark, aber hier hat<br />

alles von Anfang an gepasst. Eine<br />

Neuorganisation der Sammelreviere<br />

war nicht nötig, denn die Reichweite<br />

des Lkw für eine komplette Tagestour<br />

ist mehr als ausreichend, wie auch<br />

seine Ladekapazität von rund neuneinhalb<br />

Tonnen.“ Fahrer Sascha Stief<br />

übernahm den neuen Papiersammler<br />

bei der USB: „Es ist alles logisch, übersichtlich<br />

und selbsterklärend in der<br />

Fahrerkabine angeordnet. Die Reichweite<br />

und die aktuelle Beladung werden<br />

mir in Prozent auf dem Display<br />

angezeigt.“<br />

Neben dem Fahrer bietet die niedriger<br />

und einstiegsfreundlich verbaute<br />

Kabine Sitzplätze für bis zu drei<br />

Mitfahrer. Wendig ist der Lkw durch<br />

die gelenkte Nachlaufachse. Kameras<br />

zur Seite und nach hinten sichern<br />

den Arbeitsraum ab.<br />

Das neu entwickelte Liftersystem<br />

Delta Premium-<strong>23</strong>22 basiert auf der<br />

Weiterentwicklung des langjährig bewährten<br />

Delta <strong>23</strong><strong>01</strong>. Das Assistenzsystem<br />

Worker Protection System II<br />

(WPS II) überwacht und sichert mithilfe<br />

von Mehrstrahl-LED-Scannern<br />

(LIDAR) und Ultraschallsensoren den<br />

Arbeitsraum unmittelbar an der<br />

Schüttung. Für erhöhte Sicherheit, gerade<br />

in der dunklen Jahreszeit, sorgen<br />

zwei LED-Arbeitsscheinwerfer, die<br />

oben über der Schüttung angebracht<br />

sind.<br />

Der USB schult üblicherweise jeweils<br />

mehrere Fahrer auf seinen Fahrzeugen.<br />

Das hilft, beispielsweise bei Urlaubszeiten,<br />

Probleme zu vermeiden.<br />

Fahrer Sascha Stief will „sein Auto“<br />

aber nur ungern dafür hergeben, erlaubt<br />

sie doch die praktisch fast lautlose<br />

Fahrt im Revier. Auch der hin und<br />

wieder notwendige Sprachkontakt mit<br />

den Ladern ist nun viel entspannter.<br />

www.zoeller-kipper.de<br />

Der E-Volvo mit Zoeller-Medium- X4-Aufbau vor dem Zeiss-Planetarium<br />

in Bochum. Foto: Zöller Kipper


Schrott & Metall<br />

Anfang 20<strong>23</strong> wird<br />

Accurec seine<br />

Prozesstechnik um eine<br />

Rückgewinnungsanlage<br />

für Lithium aus Akku-<br />

Geräten und<br />

Elektromobilität am<br />

Standort Krefeld<br />

erweitern.<br />

Foto: Accurec-Recycling GmbH<br />

Accurec<br />

Erste Lithium-Rückgewinnungsanlage in Europa<br />

Die Accurec-Recycling GmbH, mit<br />

Standorten in Mülheim/Ruhr und<br />

Krefeld, ist ein im Batterie<strong>recycling</strong> international<br />

tätiges Unternehmen. Anfang<br />

20<strong>23</strong> wird Accurec seine Prozesstechnik<br />

um eine Rückgewinnungsanlage für Lithium<br />

aus Akku-Geräten und Elektromobilität<br />

am Standort Krefeld erweitern.<br />

Die Anlage mit einem geplanten Anfangsdurchsatz<br />

von 4.000 Tonnen Altbatterien<br />

wird damit die erste in Europa<br />

sein, die einen industriellen Maßstab<br />

erreicht. Seit etwa 8 Jahren widmet sich<br />

das Unternehmen den Herausforderungen<br />

verbrauchter Li-Ionen-Akkus und<br />

hat dafür bereits über 20 Mio. € investiert.<br />

Basierend auf mehreren Forschungs-<br />

und Implementierungsprojekten<br />

in Kooperation mit Universitäten und<br />

Anlagenbauern wird es durch das eigenentwickelte<br />

HydroLiC-Verfahren („Hydrometallurgische<br />

Lithium-Carbonat-<br />

Gewinnung“) möglich sein, das ressourcenkritische<br />

Lithium mit etwa 99-prozentiger<br />

Reinheit als Carbonat aus den Li-<br />

Ionen-Akkus von Elektrofahrzeugen,<br />

Elektronikgeräten, E-Scootern und E-<br />

Bikes zurückzugewinnen. Mit der Novelle<br />

der EU-Batterie-Regulierung wird es<br />

eine zusätzliche Recyclingquote geben,<br />

die eine Rückgewinnung von mindestens<br />

35 Prozent für Batterielithium bis 2026<br />

verlangt. Accurec wird mit der HydroLiC-<br />

Technologie die geplanten Quoten bereits<br />

bei Inbetriebnahme nicht nur sicher<br />

einhalten, sondern sogar mehr als erfüllen<br />

können.<br />

Der Bedarf an Lithium wird sich in den<br />

nächsten Jahren enorm beschleunigen,<br />

allein für die E-Mobilität rechnen die<br />

Gutachter vom Ökoinstitut auf der<br />

Grundlage des Klimaschutzplans der<br />

Bundesregierung mit einem Anstieg von<br />

heute etwa 750.000 E-Fahrzeugen auf<br />

7 bis 10 Mio. deutsche E-Fahrzeuge in<br />

2030. Sie verschlingen damit bis 2030<br />

allein bis zu 50.000 Tonnen Lithium. Die<br />

globale Nachfrage nach Lithium wird je<br />

nach Nachfrageszenario sogar auf ca.<br />

500.000 t Lithium bis 2030 steigen und<br />

geht zu ca. 90 Prozent auf elektromobile<br />

Anwendungen zurück. Nach Ansicht der<br />

deutschen Rohstoffagentur (DERA,<br />

20<strong>23</strong>) muss die Lithiumförderung deshalb<br />

in den kommenden Jahren um den<br />

Faktor 4 bis 7 ausgebaut werden, um die<br />

prognostizierten Bedarfe decken zu können.<br />

Dass die Nachfrage anzieht, ist an<br />

den zuletzt stark gestiegenen Preisen zu<br />

beobachten. Nach einer aktuellen Studie<br />

der Deutschen Rohstoffagentur<br />

(DERA) hat sich der Preis für ein Lithiumkonzentrat<br />

in 2021 in einem 9-Monats-<br />

Zeitraum versechsfacht. Um mit der Verkehrswende<br />

tatsächlich die erforderliche<br />

Nachhaltigkeit zu erreichen, muss<br />

der riesige Lithium-Bedarf zunehmend<br />

durch Recycling gedeckt werden. Es ist<br />

deshalb zwingend notwendig, dass der<br />

Auf- und Ausbau von Kapazitäten mit<br />

hochmoderner Recyclingtechnik weltweit<br />

zügig voranschreitet. „Mit unserer<br />

neuen Lithium-Rückgewinnungs-Anlage<br />

gehen wir in der echten Rohstoffwende<br />

voran”, so Dr. Reiner Sojka, geschäftsführender<br />

Gesellschafter von Accurec.<br />

„Da bisher keine industrielle Technologie<br />

in Europa und USA zur Verfügung stand,<br />

können wir nun die Lücke zwischen Primärgewinnung<br />

und schnell wachsendem<br />

Li-Bedarf wirtschaftlich und mit<br />

dezentral arbeitenden Modulen schließen.”<br />

www.accurec.de<br />

Mit <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> plus bietet der Stein-Verlag Baden-Baden die Möglichkeit,<br />

sich online über neueste Branchen-Entwicklungen, Aufbereitungs-Techniken<br />

und vieles mehr in der Recycling-Welt zu informieren, und das natürlich<br />

kostenlos! http://anmeldung.ra.stein-verlaggmbh.de<br />

32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


Verfahrenstechniken: Zerkleinern<br />

Andritz<br />

Aufbereiten von Alttextilien<br />

Das 2<strong>01</strong>2 in Stockholm gegründete Unternehmen Renewcell<br />

konzentriert sich auf das Recyceln von Alttextilien. Mit Renewcells<br />

Technologie entstehen aus gebrauchter Baumwolle<br />

und Zellulosefasern neue Rohmaterialien unter dem Namen<br />

Circulose. Der Faserstoff wird zur Produktion von hochwertigen,<br />

biologisch abbaubaren Viskose- oder Lyocel-Textilfasern<br />

für die Modeindustrie verwendet.<br />

In der neuen, Ende Oktober 2022 eröffneten Anlage in Sundsvall,<br />

Schweden, wurden vor Kurzem erfolgreich die ersten Textilfasern<br />

produziert. Das Fasermaterial wurde mit neuer ADuro-<br />

Technologie von Andritz aufbereitet, um in einem weiteren<br />

Schritt reinen Faserzellstoff aus 100 Prozent Textilabfällen zu<br />

erzeugen. Renewcells Kunden können mit dem daraus resultierenden<br />

Endprodukt schließlich neue Kleidung herstellen.<br />

Andritz installierte dabei ein komplettes, auf Zerkleinerungsund<br />

Separationstechnologie basierendes Textilfaser-Aufbereitungssystem.<br />

Herzstück der Anlage ist ein Schredder der<br />

ADuro-Produktlinie, der Alttextilien in nur einem Prozessschritt<br />

zerkleinert und so bis zu 60.000 Tonnen Textilabfälle pro Jahr<br />

verarbeitet. In den nachfolgenden Separationsstufen werden<br />

Verunreinigungen wie Knöpfe und Reißverschlüsse aus dem<br />

zerkleinerten Textilmaterial automatisch entfernt. Renewcell<br />

Unterschiedliche Schredder der ADuro-Produktlinie<br />

werden auch im Textil<strong>recycling</strong> eingesetzt. Grafik: Andritz<br />

und Andritz sind bereits seit 2<strong>01</strong>6 Partner. Andritz unterstützte<br />

Renewcell bei der Entwicklung seines Textil-Recyclingprozesses<br />

in der Versuchsanlage in Kristinehamn, Schweden, und nun<br />

auch in seiner ersten kommerziellen Textil-Recyclinganlage in<br />

Sundsvall.<br />

www.andritz.com/textile-<strong>recycling</strong>-technologies<br />

Entsorgungs- & Recycling-Kreisläufe mit der WDV2024 TEAM<br />

REDUZIERTER<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Verfolgen Sie Stoffströme vom Abbruch bis zur Aufbereitung,<br />

Planen und Disponieren Sie Abfallleerungen und begleiten<br />

Sie Recyclingprozesse mit unseren Tools und Apps<br />

der WDV2024 TEAM.<br />

DIGITALISIERTE<br />

Datenbasis<br />

AUTOMATISIERTE<br />

Abläufe<br />

EINGESPARTE<br />

Bearbeitungszeit<br />

Abbruch & Entsorgung<br />

Stoffströme von / zur Baustelle<br />

Containermanagement<br />

Disposition, Bewegung und<br />

Abrechnung von Containern<br />

Abfalldeklaration<br />

Abfallschlüsselnummern<br />

zur Abfallklassifizierung<br />

Wechselbehälter<br />

Leerung gewerblicher Abfälle<br />

mit mobiler Tourenbegleitung<br />

Haufwerksverwaltung<br />

Lagerung, Sortierung und<br />

Aufbereitung des Materials<br />

Annahmeverwaltung<br />

Prüfung der angenommenen<br />

Materialmenge an der Waage<br />

PRAXIS EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG<br />

Lange Straße 35 | D 99869 Pferdingsleben<br />

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Kunststoffe<br />

Schematische Darstellung einer Waschanlage für<br />

Post-Consumer-Folien von Herbold Meckesheim.<br />

Grafik: Herbold Meckesheim<br />

Herbold Meckesheim<br />

Zwei Waschanlagen für Post-Consumer-Folien<br />

Einen Großauftrag für das Recycling<br />

von Post-Consumer-Folien konnte<br />

Herbold Meckesheim direkt auf der<br />

K 2022 abschließen: Olivier Vilcot, General<br />

Manager der Plastics Recycling Division<br />

von Suez, und Werner Herbold,<br />

Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens,<br />

unterzeichneten auf dem<br />

Stand des Meckesheimer Maschinenbauers<br />

einen Vertrag über die Installation<br />

von zwei Waschanlagen. Die beiden<br />

Recyclinglinien werden in Landemont<br />

zwischen Angers und Nantes im Westen<br />

Frankreichs errichtet. Die kleinere der<br />

beiden Waschlinien baut auf bestehenden<br />

Anlagenteilen auf, die ertüchtigt<br />

und um wesentliche Komponenten erweitert<br />

werden. Sie ist für einen Durchsatz<br />

von 1.600 Kilogramm pro Stunde<br />

ausgelegt. Zwei Tonnen Inputmaterial<br />

wird die zweite Linie verarbeiten können.<br />

Sie ist eine komplette Neuinstallation,<br />

die auf der bewährten Aufbereitungslinie<br />

von Herbold Meckesheim für die Verarbeitung<br />

von Post-Consumer-Folien<br />

beruht. Dies beinhaltet einen Shredder<br />

EWS 60/210-S, eine Vorwascheinheit<br />

VWE 700, eine Schneidmühle vom Typ<br />

SMS 80/160-F7-2 mit der Option einer<br />

Erweiterung auf zwei Mühlen, einen Friktionswäscher<br />

FA 60/300, einen Turbowäscher<br />

TBW 15 mit Hydrozyklon und<br />

Friktionsabscheider, einen mechanischen<br />

Trockner T 2<strong>01</strong>5 S PA, zwei thermische<br />

Trockner sowie einen abschließenden<br />

Granulator SML 60/145 SX5-2.<br />

Dazu gehört ebenfalls eine Wasseraufbereitung.<br />

Waschanlagen für Folien waren auch<br />

während der K 2022 eine der begehrtesten<br />

Produktlinien von Herbold Meckesheim.<br />

Nur PET-Waschanlagen und HV-<br />

Plastkompaktoren standen geringfügig<br />

höher in der Kundengunst. Starke Auftragseingänge<br />

waren ferner bei Recyclinglinien<br />

für Hartkunststoffe und Big<br />

Bags zu verzeichnen. Unter den Einzelmaschinen<br />

ragten neben den erwähnten<br />

Plastkompaktoren die Shredder,<br />

Feinmühlen und Trockenanlagen sowie<br />

vor allem die klassischen Schneidmühlen<br />

heraus.<br />

www.herbold.com<br />

ALLES<br />

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• Robust<br />

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Tel. : <strong>01</strong>73 6203 130<br />

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34 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


Unter dem Motto „Jede Tonne recycelter<br />

Kunststoff verbessert die Welt” wurde in Swisttal<br />

ein neues Recyclingwerk der HC Plastics eröffnet.<br />

Foto: Classen-Gruppe<br />

Ihr Experte für<br />

Abbruch<br />

Abbruchund<br />

Sortiergreifer<br />

Einsatzgewicht: 1 - 50 to.<br />

Classen-Gruppe<br />

Neues Recyclingwerk<br />

der HC Plastics in Swisttal<br />

Rund 12 Monate nach dem ersten Spatenstich hat die<br />

HC Plastics GmbH Anfang Dezember 2022 am Standort<br />

Swisttal eines der modernsten Werke für Kunststoff<strong>recycling</strong><br />

in Deutschland eröffnet. Künftig werden hier rund<br />

15.000 Tonnen Kunststoffabfälle pro Jahr zur Weiterverarbeitung<br />

in industriellen Prozessen aufbereitet. Dies gilt<br />

auch für Verpackungsfolie aus Polypropylen, die bisher<br />

aufgrund ihrer weichen und lockeren Materialbeschaffenheit<br />

als mehr oder weniger ungeeignet für das Recycling<br />

galt und vor allem verbrannt wurde.<br />

Die HC Plastics GmbH ist ein Joint Venture von zwei<br />

Familienunternehmen: Die bereits in Swisttal beheimatete<br />

Hündgen Entsorgungs GmbH & Co. KG hat als Recyclingexperte<br />

gemeinsam mit Fachleuten der Classen-Gruppe<br />

die neuartige Sortiertechnologie und den Maschinenpark<br />

entwickelt. Das in Kaisersesch ansässige Produktionsunternehmen<br />

der Gruppe, die Akzenta Paneele +<br />

Profile GmbH, profitiert von den durch das Recycling<br />

entstehenden Sekundärrohstoffen, die sie für ihren Werkstoff<br />

Ceramin nutzen, um daraus robuste, PVC-freie<br />

Wand- und Bodenbeläge zu fertigen. Auf diese Weise<br />

erfolgt ein Upcycling vermeintlich wertloser Kunststoffe<br />

zu einem langlebigen, robusten und umweltfreundlichen<br />

Produkt, das selbst wiederum zu 100 Prozent <strong>recycling</strong>fähig<br />

ist, so das Unternehmen.<br />

www.classengroup.com<br />

Pulverisierer<br />

Einsatzgewicht:<br />

2 - 85 to.<br />

Magnet<br />

Einsatzgewicht:<br />

10 - 50 to.<br />

Hydraulikhammer<br />

Einsatzgewicht:<br />

1 - 100 to.<br />

#hsschoch<br />

hs-schoch.de


Kunststoffe<br />

RCS<br />

Steigerung auf 70.000 Tonnen rPET-Granulat pro Jahr<br />

Im Sommer 2022 wurde bei der RCS-<br />

Unternehmensgruppe bereits das<br />

zweite Erema-Recyclingsystem in Betrieb<br />

genommen. Mit dieser Anschaffung<br />

erhöht die RCS-Gruppe die Kapazität<br />

von 15.000 auf über 70.000 Tonnen<br />

rPET-Granulat im Jahr. Erst vor zwei Jahren<br />

expandierte das Unternehmen und<br />

begann die zuvor aus Pfandflaschen<br />

hergestellten PET-Flakes zu hochwertigem<br />

Regranulat für die Lebensmittelund<br />

Getränkeindustrie aufzubereiten.<br />

Dafür wurde ein zweiter Standort mit<br />

einer eigens für diese Anwendung entwickelten<br />

Anlage des Maschinenherstellers<br />

Erema errichtet.<br />

Im Herbst 2<strong>01</strong>8 stellte Erema erstmals<br />

das Vacunite-Bottle-to-Bottle-System<br />

als Weltneuheit vor. Es basiert auf der<br />

bewährten Vacurema-Technologie von<br />

Erema, kombiniert mit einer vakuumunterstützten<br />

Stickstoff-Solid-State-Polykondensation<br />

(V-Lean SSP), die von dem<br />

Unternehmen Polymetrix entwickelt<br />

wurde. Mithilfe dieses Verfahrens wird<br />

ein rPET-Granulat hergestellt, das die<br />

FDA- und efsa-Vorgaben für den Lebensmitteldirektkontakt<br />

sowie die noch<br />

strengeren Bestimmungen bekannter<br />

Getränke-Brands erfüllt. „Unsere Analysen<br />

zeigen, dass wir bei allen potenziellen<br />

Kontaminanten Werte erreichen, die<br />

deutlich unter unseren Zielwerten liegen<br />

oder gar nicht detektierbar sind“, so Alexander<br />

Rimmer, einer der Geschäftsführenden<br />

der RCS-Gruppe. Grund genug,<br />

in eine weitere, noch größere Anlage<br />

des Maschinenherstellers zu investieren.<br />

Die Vacurema-Einheit dieses zweiten<br />

Vacunite-Bottle-to-Bottle-Systems ist<br />

mit der neuen EcoGentle-Plastifizierung<br />

ausgestattet. Sie vereint besonders<br />

schonende Schmelzebehandlung mit<br />

deutlich reduziertem Energieverbrauch,<br />

und das bei sehr hohen Durchsatzleistungen<br />

von bis zu sechs Tonnen pro Stunde.<br />

Messungen an einer Vacurema-Basic-2628-T-<br />

Anlage mit EcoGentle-Technologie,<br />

wie sie auch bei RCS zum Einsatz<br />

kommt, ergaben bis zu 12 Prozent<br />

Gesamtenergieeinsparung, bezogen<br />

auf den spezifischen Gesamtenergieverbrauch<br />

in kWh/kg, und 30 bis 47 Prozent<br />

Energieeinsparung für den Extruderantrieb<br />

im Vergleich zu Vacurema-Basic-<br />

Anlagen ohne EcoGentle-Plastifizierung.<br />

„Die Entscheidung für eine weitere<br />

Maschine ist uns leichtgefallen. Die<br />

Nachfrage an rPET steigt, die Qualität<br />

hat unsere Erwartungen übertroffen<br />

und der gesamte Prozess von der Planung<br />

über den Aufbau bis zur Inbetriebnahme<br />

ist einwandfrei abgelaufen“,<br />

so der Geschäftsführer weiter. Neben<br />

der hohen Qualität bietet das System<br />

noch weitere Vorteile: Es kommt mit<br />

40 Prozent weniger Komponenten aus<br />

und verbraucht deutlich weniger Energie<br />

als vergleichbare Technologien auf<br />

dem Markt. Der gesamte Produktionsprozess<br />

der Vacunite-Bottle-to-Bottle-<br />

Anlage liegt lediglich bei 0,35 kWh pro<br />

kg rPET-Granulat. Der geringe Energieverbrauch<br />

kommt RCS mit Blick auf seine<br />

Unternehmensphilosophie natürlich<br />

besonders entgegen.<br />

www.rcs-entsorgung.de<br />

Der mittelständische Entsorgungsund<br />

Recyclingbetrieb RCS aus<br />

Werne steigert mit einer zweiten<br />

Erema-Vacunite-Bottle-to-Bottle<br />

Anlage seine Produktionsmenge auf<br />

mehr als das 4,5-Fache. Foto: RCS<br />

36 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


+ News +++ News +++ News +++ News +++ News +++ News +++ News +++ News +++ News +++ News ++<br />

Aktuell<br />

und<br />

Informativ<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> News – Technik aktuell<br />

Aktuelle Nachrichten aus der Recycling-Industrie, neue<br />

Maschinen und Aufbereitungstechniken – und wichtige<br />

Informationen zu Messen und Veranstaltungen – das sind die<br />

Themen-Schwerpunkte im monatlich erscheinenden und<br />

selbstverständlich kostenlosen <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Newsticker.<br />

Auf der entsprechenden Landing-Page, der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />

News-Seite, werden weitere wichtige und aktuelle<br />

Nachrichten gelistet.<br />

Seien Sie dabei und melden Sie sich an – dann sind Sie immer<br />

bestens informiert!<br />

Ihre redaktionelle Präsentation können Sie zudem durch eine<br />

Anzeigen-Insertion werbewirksam unterstützen. Frau Grimm-<br />

Fasching steht Ihnen hierzu gerne beratend zur Verfügung.<br />

Kontaktdaten<br />

Susanne Grimm-Fasching,<br />

Tel.: +49 8364 9860-79<br />

susanne.grimm@stein-verlaggmbh.de<br />

Jetzt anmelden unter:<br />

anmeldung.ra.stein-verlag.de<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3 | D-76473 Iffezheim | Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlagGmbH.de | www.stein-verlagGmbH.de


Kunststoffe<br />

UBQ nutzt den<br />

gesamten Abfallstrom,<br />

von Lebensmittelabfällen,<br />

gemischten<br />

Kunststoffen bis hin zu<br />

Pappe.<br />

Vecoplan<br />

Biobasierter<br />

Thermoplast aus<br />

unsortiertem<br />

Hausmüll<br />

Das israelische Cleantech-Unternehmen<br />

UBQ Materials hat den weltweit<br />

ersten biobasierten Thermoplast<br />

patentiert, der vollständig aus unsortierten<br />

Haushaltsabfällen einschließlich<br />

aller organischen Stoffe besteht. Damit<br />

gibt es einen nachhaltigen Ersatz für aus<br />

Erdöl hergestellte Kunststoffe. Dazu beauftragte<br />

UBQ Materials im Dezember<br />

2021 die Vecoplan-Gruppe mit der Lieferung<br />

der mechanischen Aufbereitungs-<br />

und Lagertechnik für das niederländische<br />

Werk in Bergen Op Zoom mit<br />

einer Produktionskapazität von 80.000<br />

Tonnen, der bis dato historisch größte<br />

Einzelauftrag der Vecoplan-Firmengeschichte.<br />

Zum Einsatz kommt die gesamte<br />

Vecoplan-Wertschöpfungskette. An<br />

dem Projekt sind 20 weitere Unternehmen<br />

beteiligt. Der Lieferumfang von Vecoplan<br />

ist proportional der Größte im<br />

Gesamtprojekt. Die Inbetriebnahme soll<br />

20<strong>23</strong> erfolgen.<br />

Bereits in der Konzeptphase unterstützte<br />

Vecoplan UBQ mit seiner langjährigen<br />

Expertise. Das Ziel: Einen erfolgreichen<br />

Materialfluss von der Annahme<br />

über die Verarbeitung bis hin zur Förderung<br />

und Lagerung zu schaffen und diesen<br />

entsprechend den Anforderungen<br />

als Gesamtsystem in den komplexen<br />

Prozess zu integrieren. „Unsere Zusammenarbeit<br />

begann bereits 2<strong>01</strong>3 mit der<br />

Pilotanlage in Israel“, so Martina<br />

Schmidt, Geschäftsbereichsleitung Recycling<br />

und Waste bei der Vecoplan AG.<br />

„Das Besondere: Im Gegensatz zum traditionellen<br />

Recycling nutzt UBQ den gesamten<br />

Abfallstrom. Mit dem neuen<br />

Verfahren lassen sich Lebensmittelabfälle,<br />

gemischte Kunststoffe bis hin zu<br />

Pappe zu einem neuartigen Rohstoff<br />

upcyceln.“<br />

UBQ ist als B Corp zertifiziert: Es bekennt<br />

sich in seinen Statuten zu gesellschaftlichem<br />

Mehrwert und ökologischer<br />

Nachhaltigkeit. Zu seinen Kunden<br />

gehören etwa Mercedes-Benz, PepsiCo<br />

und die Arcos Dorados Holdings, ein Unternehmen,<br />

das das Master-Franchise<br />

der Fast-Food-Restaurantkette<br />

McDonald‘s in 20 Ländern in Lateinamerika<br />

und der Karibik besitzt. Mit klimapositiven<br />

Auswirkungen und einem wettbewerbsfähigen<br />

Preis ermöglicht UBQ mit<br />

seinem neuen patentierten biobasierten<br />

Thermoplast den Herstellern einen einfachen<br />

Übergang zu mehr Nachhaltigkeit,<br />

so das Unternehmen.<br />

www.vecoplan.com<br />

Das Ergebnis ist der<br />

weltweit erste<br />

biobasierte<br />

Thermoplast. Fotos:<br />

Vecoplan AG<br />

38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


E 43690<br />

revoc_210_<strong>23</strong>2_3mm.pdf 1 26.10.22 12:00<br />

Fachinformationen<br />

aus erster Hand<br />

druckfrisch …<br />

Ausgabe 6 | 2022<br />

GESTEINS<br />

Perspektiven<br />

57. Jahrgang<br />

7|2022<br />

November<br />

Fachzeitschrift für Herstellung und Einbau von Asphalt<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 5/2022<br />

Offizielles Organ des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohstoffe und seiner Landesverbände<br />

Visit us!<br />

55 Jahre:<br />

das Jubiläum<br />

Mord im<br />

Asphaltgeschäft<br />

Wir gratulieren der „asphalt“<br />

zum 55-jährigen Jubiläum.<br />

ON TOUR<br />

Gipo & Apex:<br />

Rotes Kraftpaket<br />

MESSE<br />

bauma 2022:<br />

Blick nach vorne<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin & Cat:<br />

Neuer Radlader<br />

Straßen-Abnahmen<br />

in den USA<br />

VERZICHT AUF FOSSILE BRENNSTOFFE<br />

BAUMA 2022 pure Erwartung<br />

MESSERUNDGANG technische Finessen<br />

TRANSPORTTECHNIK fließende Grenzen<br />

WIRTSCHAFT wachsende Unsicherheit<br />

GP Gesteins-Perspektiven<br />

Einzelpreis .................. 9,10 €<br />

(zzgl. Versandkosten und ges. MwSt.)<br />

Jahres-Abo Inland ...... 62,– €<br />

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Jahres-Abo Ausland . ... 72,– €<br />

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Einzelpreis ................19,50 €<br />

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Jahres-Abo Inland ..... 120,– €<br />

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Jahres-Abo Ausland . .. 130,– €<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />

kostenfrei<br />

… oder auch online!<br />

Alle Zeitschriften sind als<br />

E-Paper verfügbar mit Zugang<br />

zum digitalen Heftarchiv.<br />

webkiosk.stein-verlagGmbH.de<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


Kunststoffe<br />

Bomatic<br />

Zerkleinerungsmaschine für den explosionsgeschützten Bereich<br />

Ende vergangenen Jahres konnte die<br />

bomatic Umwelt- und Verfahrenstechnik<br />

GmbH eine spezielle Zerkleinerungsmaschine<br />

beim Recyclingunternehmen<br />

Remondis in Betrieb nehmen:<br />

Eine Rotorschere der schweren Baureihe<br />

vom Typ B 1350S, die für den Einsatz im<br />

explosionsgeschützten Bereich ausgelegt<br />

ist. Die Rotorschere wird bei Remondis<br />

zum Zerkleinern von rest entleerten<br />

IBC-Blasen eingesetzt, die unter anderem<br />

brennbare Stoffe in geringen Mengen<br />

enthalten können. Darum war es<br />

notwendig, die Maschine nach den<br />

ATEX-Richtlinien der Europäischen<br />

Union für die Zone II 2/3G Ex h IIB T3 Gb/<br />

Gc – den explo sionsgeschützten Bereich<br />

– auszulegen. Um den Anforderungen<br />

der Richtlinie zum Explosionsschutz zu<br />

entsprechen, wurde die Rotorschere mit<br />

speziellen Berstscheiben im Deckel des<br />

Einfülltrichters versehen, die im Notfall<br />

während des Zerkleinerns zerbersten<br />

Die Rotorschere vom Typ B 1350S wird zum Zerkleinern von restentleerten<br />

IBC-Blasen eingesetzt, eine hoch spezialisierte Maschine gerade für den<br />

explosionsgeschützten Bereich. Foto: Bomatic Umwelt- und Verfahrenstechnik GmbH<br />

und für Druckentlastung im Shredder<br />

sorgen. Auch der gesamte Ablauf des<br />

Zerkleinerns ist den speziellen Anforderungen<br />

entsprechend ausgelegt: Mit<br />

einem Gabelstapler wird der zu zerkleinernde<br />

IBC in den Einfülltrichter gegeben.<br />

Das Zerkleinerungsprogramm wird<br />

anschließend am separaten Bedienpanel<br />

aus siche rer Entfernung gestartet:<br />

Zuerst klappt der Deckel hydraulisch zu<br />

und wird verriegelt, die langsam laufende<br />

Rotorschere läuft an und zerschneidet<br />

den IBC zuverlässig. Eine Nachdrückvorrichtung<br />

drückt dabei das Gebinde<br />

ins Schneidwerk. Unter dem<br />

Schneidwerk befin det sich – ebenfalls<br />

durch verriegelte Türen geschützt – eine<br />

Mulde, in die das Shreddergut fällt. Nach<br />

Beendigung des Zerkleinerns stoppt das<br />

Schneidwerk und der Deckel öffnet sich<br />

automatisch. Der gesamte Vorgang<br />

dauert ca. 2 Minuten, anschließend kann<br />

der nächste IBC eingefüllt werden.<br />

Diese Rotorschere gehört zur schweren<br />

Baureihe aus dem bomatic-Portfolio,<br />

sie schneidet mit 70 kW Antriebsleistung<br />

die IBC kraftvoll und zuverlässig und ist<br />

dabei geräusch- und staubarm. bomatic<br />

bietet eine große Auswahl unterschiedlich<br />

großer und starker Rotorscheren. Die<br />

Bandbreite reicht dabei von der kleinen<br />

Baureihe (Typ B250 E/ED bis B400 D),<br />

die ab einem Gesamtgewicht von 180 kg<br />

und einer Antriebsleistung ab 2,2 kW<br />

gebaut wird, über die mittlere Baureihe<br />

(DS4 bis B 850 V/VD), die von 800 bis<br />

2.500 kg Gesamtgewicht und An triebsleistung<br />

von 7,5 bis 22 kW aufweist, bis<br />

zur schweren Baureihe mit 3.250 bis<br />

27.000 kg Gesamtgewicht und einem<br />

Antrieb von 22 bis 2 x 110 kW.<br />

www.bomatic.de<br />

40 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


EINE FÜR ALLE<br />

20.000tBetonreycling<br />

mit bis zu 350 t/h. Mit der innocrush<br />

ic35 Hochleistungsbrechanlage<br />

und der integrierten<br />

is2 Siebeinheit. Der<br />

patentierte Direktantrieb<br />

spart bis zu 30% Treibstoff<br />

ein. Zusätzlich haben sie<br />

Kraftreserven beim Antriebsaggregat.<br />

200tBauschutt<strong>recycling</strong><br />

innerhalb einer Stunde aufbereiten.<br />

Die kompakten<br />

Abmessungen, die ständige<br />

Transportbereitschaft und<br />

der einfach Transport der<br />

ic35 Brechanlage machen<br />

wirtschaftliche Recyclingeinsätze<br />

auch bei kleineren<br />

Arbeitsumfängen möglich.<br />

2.000tZiegel<strong>recycling</strong><br />

Auf ihrem Recyclingplatz<br />

können sie im 1-Mann Betrieb<br />

mit dem innocrusher<br />

unter anderem auch Ziegeln<br />

bis in die Nacht aufbereiten.<br />

Der innocrusher gibt ihnen<br />

die Möglichkeit, und sie bestimmen<br />

wann Feierabend<br />

ist.<br />

50.000tNatursteinaufbereitung<br />

Mit innovativen<br />

und patentierten<br />

Features von innocrush steigern<br />

sie ihre Produktivität<br />

aufgrund kürzerer Projektzeiten.<br />

Auf ihrem Recyclingplatz,<br />

in ihrer Kiesgrube, oder<br />

als Lohnunternehmer bei<br />

ihren Kunden.<br />

Nähere Informationen unter:<br />

www.innocrush.com/ic35neu<br />

innocrush GmbH<br />

Petzoldstraße 14, 4020 Linz, Österreich<br />

Tel: +43 732 / 77 14 75 - 0<br />

Mail: info@innocrush.com<br />

www.innocrush.com


Kunststoffe<br />

Weima<br />

Kein Abfall: Neue Poolabdeckungen aus aufbereiteten Pool-Folien<br />

Der britische Hersteller hochwertiger<br />

Poolabdeckungen Plastipack<br />

Limited zerkleinert und recycelt seine<br />

Kunststofffolienabfälle inhouse mithilfe<br />

einer zweistufigen Zerkleinerungsanlage<br />

von Weima – ein schönes Beispiel<br />

für Closed Loop Production.<br />

Alles begann mit einer Anfrage beim<br />

britischen Weima-Händler Fercell aus<br />

Aylesford in der Grafschaft Kent. Plastipack<br />

hatte bereits seit vielen Jahren<br />

positive Erfahrungen mit der Wiederverwertung<br />

eigener Produktionsabfälle<br />

gemacht. Hinzu kam eine gesteigerte<br />

Nachfrage für Poolfolien. Folglich sollte<br />

das bestehende Granuliersystem erneuert<br />

werden, um die Effizienz und den<br />

Durchsatz weiter zu erhöhen. Nach ausgiebigen<br />

Materialtests entschied sich<br />

Plastipack für eine zweistufige Aufbereitungslösung,<br />

bestehend aus einem<br />

Vor- und Nachzerkleinerer samt Fördertechnik.<br />

Dazu werden voluminöse Reststoffe<br />

aus der Produktion per Gabelstapler<br />

über spezielle Einzugswalzen in den<br />

großzügig dimensionierten Trichter<br />

aufgegeben. Der ZM-40-Vier-Wellen-<br />

Zerkleinerer mit einer Arbeitsbreite<br />

von ca. 760 mm shreddert das Folienmaterial<br />

zunächst auf eine homogene<br />

Größe. Bei Materialwechseln lassen<br />

sich die Siebe durch einen entsprechenden<br />

Mechanismus schnell wechseln.<br />

Das rollengeführte Sieb kann<br />

horizontal unter dem Shredder herausgezogen<br />

werden. Die zerkleinerten<br />

Kunststoffe gelangen im nächsten<br />

Schritt über ein Förderband in die<br />

WNZ-310/800-Schneidmühle, die sie<br />

auf eine Größe von ca. 6 mm granuliert.<br />

Ein Trommelmagnet sorgt parallel<br />

dafür, dass letzte Metallrückstände<br />

sicher entfernt werden. Ein weiterer<br />

Grund für den Einsatz eines Zerkleinerers<br />

mit Vier-Wellen-Technologie ist<br />

dessen geringer Geräuschpegel von<br />

nur ca. 76 Dezibel. Mit rund 25 Umdrehungen<br />

pro Minute unterscheidet sich<br />

der ZM-Shredder deutlich vom WNZ-<br />

Nachzerkleinerer, der mit etwa 600/<br />

min besonders schnell rotiert und entsprechend<br />

lauter ist. Um auch beim<br />

WNZ die Lautstärke zu reduzieren, hat<br />

Fercell den Granulator mit einer<br />

Schallschutzbox eingehaust. Zu Wartungszwecken<br />

ist sie komplett demontierbar.<br />

Zu guter Letzt werden die Folienflakes<br />

mittels einer Absauganlage in<br />

Big Bags gefüllt und verpackt. Pro<br />

Stunde erzielt Plastipack einen Durchsatz<br />

von etwa 2.500 kg. Das Regranulat<br />

wird anschließend wieder beim eigentlichen<br />

Produktionsprozess von<br />

Poolfolien genutzt.<br />

www.weima.com<br />

Dieser Produktionsausschuss aus<br />

der Poolabdeckungs-Produktion<br />

bei Plastipack Limited wird wieder<br />

komplett aufbereitet.<br />

Foto: Weima Maschinenbau GmbH<br />

42 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


Im Fokus: Die Branche.<br />

Das Ziel: Der Job.<br />

Der Weg: Die Branchen-<br />

JOBbörse online.<br />

Ihr<br />

Kontakt<br />

zu uns:<br />

+ 49 7229<br />

60624<br />

Online die brandaktuellsten<br />

Jobs für die Branche.<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim, Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Brokk<br />

Vernetzte Abbruch-Roboter<br />

Brokk bietet ab sofort mit BROKK CONNECT eine Onlineplattform für<br />

das Vernetzen von Brokk-Abbruchrobotern. Dabei handelt es sich um<br />

eine Hardware- und Softwarelösung, die speziell für die Brokk-Abbruchroboter<br />

entwickelt wurde. Mit ihrer Hilfe werden die Maschinen mit einem<br />

Onlineportal verbunden, auf dem Benutzer ihre Maschinen verfolgen und<br />

verwalten können. Damit lassen sich die Maschinen pro<strong>aktiv</strong> warten und<br />

Ausfallzeiten vermeiden. Neben der Bereitstellung von Echtzeitdaten werden<br />

auch Informationen ausgewertet, die Brokk-Besitzern helfen, ihre<br />

Maschinenauslastung und Maschinenbetriebszeit zu optimieren. Dazu<br />

gehört zum Beispiel der Standort des Roboters, Status, Funktionsdaten,<br />

Warn- und Servicehinweise.<br />

In Kombination mit einem Brokk-Uptime-Servicevertrag können sich<br />

Brokk-Kunden voll und ganz auf ihre eigentlichen Arbeiten konzentrieren.<br />

Das Brokk-Servicepersonal überwacht und hält die Roboter in Schuss, sodass<br />

diese immer ordnungsgemäß für den nächsten Arbeitseinsatz bereitstehen.<br />

„Da BROKK CONNECT eine von Brokk entwickelte Lösung ist und<br />

kein Standardsystem, das dem Roboter einfach aufgedrückt wurde, kann<br />

es komplett so gestaltet werden, dass es maximalen Wert für den Brokk-<br />

Eigentümer schafft. Ganz gleich, ob der Fokus des Benutzers auf der Verbesserung<br />

der Maschinenauslastung und des Geschäftsbetriebes oder auf<br />

der Aufrechterhaltung und Überwachung des Maschinenzustandes liegt,<br />

das System unterstützt die unterschiedlichsten Möglichkeiten“, so Martin<br />

Krupicka, CEO der Brokk-Gruppe. BROKK CONNECT wird mit allen neuen<br />

Brokk-Maschinen geliefert, kann aber auch auf älteren Modellen nachgerüstet<br />

werden. Auf diese Weise können Brokk-Kunden ihre gesamte Flotte<br />

anbinden.<br />

www.brokk.de<br />

Über die Onlineplattform BROKK CONNECT lässt sich<br />

die gesamte Brook-Roboterflotte lokalisieren und<br />

verwalten. Foto: Brokk DA GmbH<br />

Besuchen Sie uns:<br />

FACHT AGUNG<br />

ABBRUCH<br />

3. MÄRZ | BERLIN<br />

Besuchen Sie uns:<br />

Kemroc<br />

FACHT AGUNG<br />

ABBRUCH<br />

3. MÄRZ | BERLIN<br />

Gebäudeabbruch mit<br />

Anbaufräsen und<br />

Schneidrädern<br />

Mitten in Weingarten im Südosten<br />

Baden-Württembergs entsteht<br />

unter dem Namen „Martinshöfe“ ein<br />

neues Stadtquartier für alle Generationen.<br />

Auf dem knapp vier Hektar großen<br />

Gelände unterhalb der Basilika sollen<br />

Wohngebäude mit rund 500 Eigentumsund<br />

Mietwohnungen entstehen, Grünund<br />

Freiflächen sowie Platz für Gastronomie<br />

und Gewerbe. Hierfür muss zunächst<br />

ein früherer Industriekomplex<br />

vollständig zurückgebaut und Boden<br />

bewegt werden. Den Zuschlag für diese<br />

Arbeiten sicherte sich das schwäbische<br />

Unternehmen CK Abbruch und Erdbau<br />

GmbH. Neben der Beseitigung von rund<br />

40.000 m³ Beton und Stahlbeton erstellt<br />

CK Abbruch auch die Baugruben für die<br />

künftigen Wohn- und Gewerbegebäude.<br />

Das bedeutet zusätzlich rund<br />

120.000 m³ Erdaushub. Nachdem die<br />

Mannschaft rund um den Firmenchef<br />

Markus Christadler schon im Vorlauf die<br />

oberirdischen Gebäudeteile abgebrochen<br />

hatte, beseitigen die Fachleute seit<br />

Juli 2022 die mächtigen unterirdischen<br />

Bestandteile. Eine Besonderheit an die-<br />

44 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Präzise, geräusch- und<br />

erschütterungsarm<br />

arbeiten die<br />

Querschneidkopffräsen.<br />

Damit wird die Auflage<br />

einer emissionsarmen<br />

Vorgehensweise erfüllt.<br />

Fotos: Kemroc<br />

Mächtige<br />

Betonstrukturen<br />

müssen weichen, bis<br />

auf dem Gelände<br />

unterhalb der Basilika<br />

das neue<br />

Mehrgenerationen-<br />

Quartier<br />

„Martinshöfe“<br />

entstehen kann.<br />

CLASSIC<br />

PULTDACHHALLEN<br />

sem Abbruchprojekt: Der Industriekomplex<br />

gehörte einem Betrieb für Stahlumformung,<br />

und entsprechend solide hatte<br />

man die Betonfundamente der Fertigungsstätten<br />

ausgelegt. Einzelne Elemente<br />

erreichen laut dem Abbruchunternehmer<br />

1.500 m³ Einzelmasse. Eine<br />

zweite Besonderheit: Diese Arbeiten in<br />

innerstädtischer Lage waren gemäß<br />

einer Auflage bei der Vergabe weitestgehend<br />

geräusch- und erschütterungsarm<br />

auszuführen.<br />

Angesichts dieser Herausforderungen<br />

entschied sich Markus Christadler für ein<br />

kombiniertes Abbruch- und Rückbauprojekt.<br />

Zentrale Elemente der in Weingarten<br />

verwendeten Maschinentechnik<br />

sind zwei mit Kemroc-Anbaugeräten<br />

ausgerüstete Hydraulikbagger – ein<br />

45-Tonner mit einem Schneidrad DMW<br />

220 und einer Querschneidkopffräse KR<br />

150 sowie ein 60-Tonner mit einem<br />

Schneidrad DMW 220 HD und einer<br />

Querschneidkopffräse KR 165, alles aus<br />

dem eigenen Maschinenbestand von CK<br />

Abbruch und Erdbau. Auf der Baustelle<br />

von CK Abbruch in Weingarten werden<br />

die Schneidräder verwendet, um großvolumige<br />

Bauteile wirtschaftlich in kleinere<br />

Einzelstücke zu zerlegen. Diese<br />

werden anschließend mit Zangen und<br />

Scheren brechergerecht aufbereitet,<br />

ohne geräusch- und erschütterungsreiche<br />

Vorzerkleinerung wie beim Hämmern.<br />

Die schmalen Werkzeugprofile<br />

der Schneidräder helfen außerdem<br />

dabei, die Erzeugung von wertlosem<br />

Feinkorn sowie den Kraftstoffverbrauch<br />

und Werkzeugverschleiß gering zu halten.<br />

Die Querschneidkopffräsen der<br />

Baureihe KR ergänzen sich mit den<br />

Schneidrädern auf ideale Weise, da sie<br />

an Grenzstellen zu anderen Grundstücken<br />

keinen technisch bedingten Überschnitt<br />

erzeugen. Die Arbeiten liegen<br />

somit voll im Zeitplan, und das auch bei<br />

Einhaltung der vorgegebenen emissionsarmen<br />

Vorgehensweise.<br />

www.kemroc.de<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> 45


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Kleemann<br />

Erster Praxiseinsatz der Mobiscreen MSS 802i EVO in Deutschland<br />

Seit 2021 bereitet die neue Grobstücksiebanlage<br />

Mobiscreen MSS<br />

802i EVO in Neumünster bei der Ernst<br />

Krebs GmbH & Co. KG viele unterschiedliche<br />

Materialien auf. Während<br />

in der Kiesgrube Sand und feinkörniges<br />

Material anfallen, ist im Recycling das<br />

Sieben von Bauschutt und Gleisschotter<br />

gefragt. Sogar für das Aufbereiten von<br />

Mutterböden, die oftmals besonders<br />

bindig sind, wird die Anlage genutzt. Im<br />

Sandabbau beschreibt es André Krebs<br />

wie folgt: „Hier haben wir viel Sand und<br />

einen verhältnismäßig kleinen Anteil<br />

Steine. Das heißt, das Seitenband fürs<br />

Feinkorn muss echt schuften. Andere<br />

Siebanlagen kommen dabei an ihre<br />

Grenzen. Für die neue ist das kein Problem.“<br />

Von Vorteil ist auch, dass sich ihr<br />

Siebkasten um über 20 Prozent steiler<br />

einstellen lässt als bei vergleichbaren<br />

Anlagen. Das sorgt für einen effektiven<br />

Schneideffekt bei der Materialtrennung<br />

von feinem Material wie Sand und für<br />

mehr Leistung.<br />

Auch der große Aufgabetrichter trägt<br />

zur Flexibilität bei. Die Trichterrückwand<br />

und die Einfüllhilfen sind variabel klappbar,<br />

sodass die Beschickung von unterschiedlichen<br />

Höhen sowie beiden Seiten<br />

und von hinten möglich ist. Der Siebbelagswechsel<br />

ist selbst im Unterdeck vergleichsweise<br />

einfach, denn der Siebkasten<br />

lässt sich komplett horizontal stellen.<br />

Die Siebparameter sind präzise einstellbar<br />

und auch der Umbau, beispielsweise<br />

von drei auf zwei Endkörnungen, ist,<br />

so der Hersteller, unkompliziert.<br />

Schnell geht auch der Transport von<br />

einem Einsatzort zum anderen: Die Austragsbänder<br />

lassen sich einklappen –<br />

und das ohne die Demontage von Teilen.<br />

Durch die stufenlose Fahrsteuerung<br />

lässt sich die Anlage zudem präzise in<br />

Position bringen.<br />

Das Display lässt sich intuitiv bedienen<br />

und sorgt für Sicherheit. So sind bei der<br />

MSS 802i EVO alle relevanten Funktionen<br />

aus sicherer Entfernung regelbar.<br />

Das Display kann zudem an der Maschine<br />

umgesteckt werden. Der Anwender<br />

steht damit immer in der Nähe der Funktion,<br />

die ausgeführt wird. Somit gehört<br />

das erschwerte Bedienen von Hebeln,<br />

die versetzt zum klappenden Bauteil angeordnet<br />

sind, der Vergangenheit an.<br />

Auch die Bedienung während des Rüstens<br />

und des Services wird so vereinfacht.<br />

www.wirtgen-group.com<br />

Mit dem durchdachten Design der<br />

mobilen Grobstücksiebanlage<br />

Mobiscreen MSS 802i EVO kann<br />

auch ein hoher Materialdurchfluss<br />

in Recycling-Anwendungen erzielt<br />

werden. Foto: Wirtgen Group<br />

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FACHT AGUNG<br />

ABBRUCH<br />

3. MÄRZ | BERLIN<br />

46 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


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wöchentlich erscheinenden STV-<br />

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Empfängern und begleiten die top<br />

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}Alle aktuellen Titel unserer Fachzeitschriften<br />

sind online und kostenlos<br />

über unseren Web-Kiosk abrufbar.<br />

Nutzen Sie die Gelegenheit und sprechen<br />

Sie mehrere Zielgruppen durch<br />

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jedes Banner wird gesehen.<br />

}Sie haben einen redaktionellen<br />

Beitrag in einer unserer drei Fachzeitschriften<br />

und möchten noch<br />

mehr Leute auf Ihren Artikel aufmerksam<br />

machen? Kein Problem!<br />

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Sie sind interessiert? Wenden Sie sich bitte an Susanne Grimm-Fasching,<br />

Tel.: +49 8364 9860-79 | susanne.grimm@stein-verlaggmbh.de<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3 | D-76473 Iffezheim | Tel.: +49 7229 606-0<br />

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Lässt sich einfach bedienen und bringt viel Leistung: die<br />

innocrush-ic35-Hochleistungsbrechanlage der neuen<br />

Generation. Foto: innocrush GmbH<br />

Innocrush<br />

Hohe Leistung bei einfacher Bedienung<br />

Seit rund zwei Jahren ist eine von<br />

dem spanischen innocrush-<br />

Händler Cridan Machinery S.L. ausgelieferte<br />

innocrush-ic35-Hochleistungsbrechanlage<br />

bei einem spanischen<br />

Kunden im Einsatz und hat<br />

dort bereits rund 500.000 Tonnen<br />

Naturgestein gebrochen. Die neuen<br />

innocrush-Anlagen weisen gegenüber<br />

der Vorgängergeneration eine<br />

Reihe von Fortschritten auf. Sie können<br />

jetzt, auch nachträglich und<br />

ohne zusätzlichen Aufwand und<br />

Kosten, mit einer Siebanlage sowie<br />

einem Rückführband bzw. Haldenband<br />

für die Überkornfraktion ausgestattet<br />

werden. Dabei wird die<br />

Siebanlage innerhalb einer Minute<br />

von der Brechanlage mit einer integrierten<br />

Vorrichtung aufgenommen<br />

und kann auch dementsprechend<br />

wieder abgestellt werden. Es wird<br />

nur die Hydraulikschnellkupplung<br />

angeschlossen oder entfernt.<br />

Der Prallbrecher wurde ebenfalls<br />

optimiert und verfügt nun über eine<br />

Maulweite von 1.250 mm und eine<br />

Leistung von bis zu 350 t/h. Die Abwurfhöhe<br />

des Vorsiebbandes wurde<br />

auf 2,8 m und die des Hauptaustragebandes<br />

auf 3,4 m erhöht. Das<br />

Kettenlaufwerk wurde verlängert<br />

und so verbreitert, dass der Brecher<br />

noch besser in schwierigem Gelände<br />

manövriert werden kann. Dem<br />

ic35 wird das Material mit einem<br />

automatischen und lastabhängigen<br />

Vibrationsförderer zugeführt. Selbst<br />

bei kritischem Material, wie im Baustoff-<br />

oder im Beton<strong>recycling</strong> mit<br />

Stahlarmierungen, wird die Anlage<br />

automatisch gesteuert. Natürlich ist<br />

dies auch per Funkfernsteuerung<br />

vom Baggerfahrer aus möglich. Im<br />

Brecherauslauf gibt es eine spezielle<br />

Vorrichtung, die das Förderband vor<br />

Stahlarmierungen und Durchstichen<br />

schützt. Alle Wartungsplattformen<br />

sind jetzt fest verbaut und müssen<br />

zum Transport nicht mehr abgenommen<br />

werden. Die Einsatz- und<br />

Transportbreite beträgt 2,55 m, mit<br />

einem Gewicht von 32 t ist die Brechanlage<br />

jederzeit transportbereit.<br />

Bei der Maschinenübergabe zeigten<br />

sich der Firmenchef und der Leiter<br />

des Maschinenparks von der<br />

einfachen Bedienung und der nur<br />

30-minütigen Einschulung überrascht.<br />

„Das ist nicht immer so einfach,<br />

bei anderen Anlagen ist die<br />

Bedienung wesentlich komplizierter“,<br />

so ihr einhelliger Kommentar.<br />

Jetzt kann die 1.000.000-Tonnen-<br />

Grenze ohne Sorge angesteuert<br />

werden.<br />

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seit 1969.<br />

Schauen Sie genau hin. Was sehen<br />

Sie? Wir sehen keinen Müll, sondern<br />

unzählige Möglichkeiten, Reststoffen<br />

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ist unsere Antwort auf einen wertschätzenden<br />

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www.vecoplan.com


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Abraservice:<br />

Individueller<br />

Verschleißschutz<br />

in großem Stil<br />

Bei aller Digitalisierung und technischem Fortschritt des<br />

21. Jahrhunderts sind es oft immer noch „stahlharte“ Fakten,<br />

die über Leistungsfähigkeit und Standfestigkeit der<br />

Aufbereitungsanlagen entscheiden – wobei „hart“ natürlich<br />

nicht wörtlich zu nehmen ist: Stahl im Einsatz, besonders an<br />

verschleißexponierten Bauteilen, muss individuell bemessen<br />

sein – von duktil bis hart, von chemisch resistent bis<br />

temperaturstabil. Dieses breite Anforderungsprofil ist die<br />

Kernkompetenz von Abraservice.<br />

Mit über 40-jährigem Branchen-Know-how<br />

in Sachen<br />

Stahl gehört Abraservice<br />

zu den erfahrensten<br />

Experten bei verschleißfesten<br />

Spezialprodukten. Das<br />

Unternehmen ist heute ein echter Fullliner<br />

im Segment. Es wird nicht viele Anwendungen<br />

geben, mit denen die Stahlprofis<br />

nicht schon in Berührung gekommen<br />

sind, weiß Mathias Schiffer, Gebietsvertriebsleiter<br />

Süddeutschland. Der<br />

lange Weg vom reinen Handelsunternehmen<br />

mit französischen Wurzeln hin<br />

zu einem der anerkannten europäischen<br />

Marktführer bei Lieferung und Verarbeitung<br />

von abriebfesten Stählen führte<br />

Abraservice mit SSAB zusammen. Seit<br />

2<strong>01</strong>9 ist der Stahlverarbeiter mit seinen<br />

14 über ganz Europa verteilten Gesellschaften<br />

eine Tochter des schwedischen<br />

50 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Abraservice<br />

Deutschland GmbH<br />

Ronsdorfer Str. 24<br />

D-40<strong>23</strong>3 Düsseldorf<br />

Tel.: + 49 (0) 211 99550 0<br />

Fax: + 49 (0) 211 99550 200<br />

a.deutschland@abraservice.com<br />

www.abraservice.com<br />

Große Mengen:<br />

Serienteile entstehen<br />

unter anderem auf<br />

einer großen<br />

Laserschneidanlage.<br />

Marktführers. Die hiesigen Geschäfte der<br />

Abraservice Deutschland GmbH werden<br />

vom Standort Düsseldorf aus geführt.<br />

Hochmoderne<br />

Verarbeitungsanlagen für<br />

Spezialstähle<br />

Durch die Zusammenarbeit mit SSAB<br />

wendet Abraservice seine Materialkompetenzen<br />

in Verbindung mit der umfangreichen<br />

Produktpalette von Spezialstählen<br />

an, die alle erdenklichen Ansprüche<br />

abdeckt: Neben der wohl bekanntesten<br />

Produktgruppe Hardox werden unter<br />

anderem auch Abramax oder Duroxite<br />

von SSAB verarbeitet. Um stets auf Anfragen<br />

aller Größenordnungen reagieren<br />

zu können, bevorratet Abraservice<br />

im eigenen Zentrallager am Standort<br />

Düsseldorf meist zwischen 1.000 und<br />

2.000 Tonnen Rohplattenware unterschiedlichster<br />

Produktvarianten. Je nach<br />

den spezifischen Materialeigenschaften<br />

weisen die hochvergüteten SSAB-Spezialstähle<br />

ausgezeichnete Kaltumform-,<br />

Bearbeitungs- und Schweißeigenschaften<br />

auf. Fachmännisch angefasst können<br />

die Rohprodukte mit allen gängigen<br />

Methoden gebogen, geschweißt, geschnitten<br />

und bearbeitet werden. Über<br />

eine vergütete Mikrostruktur bietet sich<br />

eine vollständige Reproduzierbarkeit<br />

der Umformung mit engen Biegeradien<br />

sowie eine schmale und harte Wärmeeinflusszone<br />

nach dem thermischen<br />

Schneiden und Schweißen. Und hier<br />

kommt natürlich doch wieder ganz massiv<br />

der technische Fortschritt ins Spiel:<br />

Modernste Verarbeitungsanlagen sind<br />

nötig, um die hochwertigen Rohstähle in<br />

ebensolche Fertigprodukte zu verwandeln,<br />

und hier hat Abraservice in seinem<br />

Werk in Düsseldorf wirklich einiges zu<br />

bieten. Bis zu Maximalstärken von 145<br />

mm reichen die Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

der computergesteuerten Maschinen<br />

in der Fertigung. Alle gängigen<br />

Verfahren der präzisen Stahlbearbeitung<br />

können realisiert werden, je nach<br />

Material- und Kundenansprüchen. So<br />

steht bespielsweise eine massive Kantbank<br />

zur Verfügung, die ein Abkanten<br />

von Platten bis 45 mm Stärke ermöglicht.<br />

Verlängerte Werkbank,<br />

Problemlöser und Weiterentwickler<br />

Das Portfolio von Abraservice ist daher<br />

entsprechend breit aufgestellt und reicht<br />

von der Zulieferung von Rohplattenware<br />

bis hin zu komplex verarbeiteten Teilen.<br />

Neben dem OEM-Segment für die Indus-<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> 51


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Großer Vorrat: Mathias Schiffer kann<br />

immer auf Tausende Tonnen<br />

Rohstahlware unterschiedlichster<br />

Qualitäten zurückgreifen.<br />

Große Umsicht: Bei Bedarf werden<br />

individuelle Bauteile in händischer<br />

Manufakturarbeit extra angefertigt.<br />

trie liegt ein besonderer Fokus auf den<br />

Ansprüchen der Endkunden, wie Gebietsvertriebsleiter<br />

Mathias Schiffer<br />

betont: „Wir als Vertriebler bei Abraservice<br />

sind auch ausgebildete Techniker.<br />

Direkt vor Ort bei den Anwendern schauen<br />

wir uns die aktuellen Verschleißbilder<br />

an und erarbeiten entsprechende und<br />

bei Bedarf auch individuelle Lösungen.“<br />

Im Werk werden die Ergebnisse der Vor-<br />

Ort-Aufmaße dann in konkrete Produkte<br />

umgesetzt. Neben Zuschnitt und Anarbeitung<br />

entstehen auch komplett im<br />

Werk gefertigte Bauteile aus maßgefertigten<br />

Verschleißteilen für Maschinen<br />

und Anlagen – auf den modernen Fertigungsanlagen,<br />

aber nicht selten auch in<br />

händischer Manufakturarbeit. Neben<br />

der klassischen Funktion als „verlängerte<br />

Werkbank“ versteht sich Abraservice<br />

auch als Problemlöser und vor allem<br />

Weiterentwickler: „Hier greifen neben<br />

unserer Erfahrung der Zugriff auf hochwertigste<br />

Rohstähle und die Möglichkeiten<br />

passender Bearbeitungsanlagen auf<br />

Top-Niveau ineinander“, weiß Mathias<br />

Schiffer und ergänzt: „Vieles, was etwa<br />

bei der Errichtung stationärer Anlagen<br />

vor Jahrzehnten durchaus bester Stan-<br />

52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


Große Präzision: Auf<br />

modernen CNC-Fräsen<br />

lassen sich auch komplexe<br />

Elemente realisieren. Fotos:<br />

Bodo Wistinghausen<br />

dard war, lässt sich mit den heutigen<br />

Möglichkeiten einfach besser<br />

machen, materialsparender und<br />

dennoch robuster.“ Hier schließt<br />

sich der Kreis; die „stahlharten Fakten“<br />

bilden die Grundlage für die<br />

Fertigung. Aufgrund ihrer mechanischen<br />

Eigenschaften stehen<br />

heute Rohstähle von SSAB zur Verfügung,<br />

die es ermöglichen, die<br />

Lebensdauer von Verschleißteilen<br />

zu verlängern und das Gewicht<br />

von Ausrüstungen erheblich zu<br />

verringern. Nicht umsonst werben<br />

auch viele Anlagen- und Maschinenhersteller<br />

mit dem Einsatz von<br />

Produkten wie Hardox – sei es für<br />

eher simpel anmutende Großteile<br />

wie Muldenauskleidungen von<br />

Steinbruchkippern oder auch für<br />

Brecher. So breit wie das Produktportfolio<br />

von Abraservice, so mannigfaltig<br />

sind die branchenübergreifenden<br />

Einsatzszenarien: Das<br />

Erfordernis von möglichst perfekt<br />

geeignetem Stahl für die unterschiedlichsten<br />

verschleißintensiven<br />

Anwendungen reicht von der<br />

Gewinnungsindustrie über das<br />

Recycling bis in den Abbruch oder<br />

die Asphaltverarbeitung: Überall<br />

dort, wo verschleißintensives Material<br />

in dynamischen Kontakt mit<br />

der Stahlkonstruktion kommt, sind<br />

die Leistungen der Spezialisten<br />

gefragt. <br />

(bwi)


ecycling <strong>aktiv</strong> BLICKPUNKT<br />

Verschleiß ist gleich<br />

Abnutzung, so ließe sich die<br />

Begriffsdefinition von<br />

Verschleiß auf eine recht<br />

einfache Formel bringen.<br />

Verschleiß ist in unserer<br />

hochtechnisierten Welt ein<br />

immens großes Thema und<br />

betrifft natürlich auch die<br />

Gesteins- und Recyclingindustrie,<br />

wo es in fast allen<br />

Aufbereitungstechniken um<br />

„schleifende, rollende,<br />

schlagende oder kratzende“<br />

wie auch chemische oder<br />

thermische Beanspruchungen<br />

geht.<br />

Starke<br />

Typen<br />

Mit dem Verschleiß ändert<br />

sich die „Geometrie“ von<br />

Bauteilen und ihren<br />

Oberflächen, sodass mit<br />

zunehmendem Verschleiß<br />

und zunehmendem Materialverlust<br />

an der Oberfläche auch eine Funktionsänderung<br />

des Bauteils einhergeht.<br />

Im schlimmsten Fall, wenn keine vorbeugenden<br />

Maßnahmen erfolgen, fallen<br />

einzelne Maschinen oder die gesamte<br />

Aufbereitungskette aus. Damit dies nicht<br />

passiert, haben sich verschiedene Unternehmen<br />

auf genau das Thema „Verschleißminderung“<br />

spezialisiert, drei<br />

bekannte und anerkannte Spezialisten<br />

schildern uns ihre Herangehensweise<br />

und Erfahrungen.<br />

HS-Schoch: Hochwertige und<br />

nachhaltige Regeneration<br />

von Anbaugeräten<br />

Einsatzbereite und funktionstüchtige<br />

Anbaugeräte auf Baustellen und in Gewinnungsbetrieben<br />

sind unverzichtbar<br />

und essenziell. Doch muss es immer eine<br />

Neuanschaffung sein, um einen reibungslosen<br />

Ablauf zu gewährleisten –<br />

oder lohnt sich alternativ eine Regeneration<br />

der Anbaugeräte? Die Erfahrung<br />

lehrt: Eine rechtzeitige Regeneration von<br />

Anbaugeräten lohnt sich immer, da die<br />

Geräte meist wieder schneller verfügbar<br />

sind, als eine Neuanschaffung eintrifft,<br />

und somit Zeit und Geld gespart wird.<br />

Zuverlässige Partner und Spezialisten<br />

im Bereich der Regeneration verfügen<br />

über das Fachwissen und die Technik, um<br />

die überholungsbedürftigen Anbaugeräte<br />

mit frischer Leistungsstärke und langer<br />

Lebenserwartung auszustatten. Die HS-<br />

Schoch-Gruppe befindet sich in der glücklichen<br />

Lage, in allen Niederlassungen eine<br />

Abteilung für Regeneration zu führen, die<br />

Reparaturen und Regenerationen von<br />

Anbaugeräten für Bagger, Radlader<br />

sowie diverse Trägergeräte ausführt. Eine<br />

zeitnahe Abwicklung garantiert geringe<br />

Ausfallzeiten, was unnötige Stillstands-<br />

Kosten vermeidet. Hohe Qualität ist durch<br />

den Grundsatz „Made in Germany“ sichergestellt.<br />

Sowohl die durch den Außendienst<br />

durchgeführte Begutachtung<br />

vor Ort als auch der Hol- und Bringservice<br />

vervollständigen das Serviceangebot.<br />

Das Vertriebsnetz der HS-Schoch-Gruppe<br />

umfasst nahezu das gesamte Bundesgebiet.<br />

Bei den Regenerations-Spezialisten<br />

gehören ebenfalls die Aufpanzerung von<br />

hochbelasteten Gerätesegmenten oder<br />

sogar der Austausch ganzer Baugruppen<br />

zum Kerngeschäft. Auch Umbauten auf<br />

gängige Schnellwechsel- und Zahnsysteme<br />

sowie Instandsetzungen von Hydraulikzylindern<br />

und Drehmotoren werden<br />

angeboten. Die Möglichkeit der individuellen<br />

Komponentenanfertigung und nicht<br />

zuletzt ein großes Lager für Verschleißteile<br />

von namhaften langjährigen Partnern<br />

garantieren kurze Lieferzeiten. Umfangreich<br />

vorgehalten werden beispielsweise<br />

Zahnsysteme von Esco und Cat oder auch<br />

Messerstahl und Schneiden aus Borox und<br />

Hardox.<br />

54 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Ran an den Verschleiß –<br />

vorbeugen heißt die Devise.<br />

Foto: SSAB<br />

Steht eine besonders umfangreiche<br />

und damit zeitintensivere Regeneration<br />

an, hilft der vielseitig ausgestattete Mietpark<br />

der HS-Schoch-Gruppe mit Anbaugeräten<br />

zur Überbrückung aus.<br />

SSAB: Verschleißtechnik<br />

im Recycling<br />

Verschleiß ist ein Hauptthema bei Maschinen<br />

und Ausrüstungen in der Recycling-<br />

und in der Gewinnungsindustrie.<br />

Überall dort, wo Material mit dem Stahlbau<br />

in Kontakt kommt, gibt es Verschleißerscheinungen.<br />

Hohe Härte bei<br />

guter Zähigkeit der eingesetzten Bleche<br />

soll den mechanischen, chemischen und<br />

manchmal auch hohen thermischen Belastungen<br />

lange standhalten. Hersteller<br />

und Betriebe in der Regenerierung wünschen<br />

sich ein gut zu bearbeitendes Material,<br />

wenn es um Biegen, Schneiden,<br />

Schweißen oder Gewindeschneiden<br />

geht. Die Stahlhersteller bieten durch<br />

viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />

interessante Lösungen, wie ein aktuelles<br />

Beispiel zeigt.<br />

Die AVG Köln ist ein leistungsstarkes<br />

mittelständisches Unternehmen der<br />

Kölner Abfallwirtschaft. Jährlich fallen<br />

rund 100.000 t Bio- und Grünabfälle an,<br />

die stofflich verwertet werden. Pro Jahr<br />

landen gut 20.000 Tonnen des eingesammelten<br />

Bioabfalls aus Köln zunächst<br />

in der Vergärungsanlage. In<br />

einem sogenannten Fermenter sorgen<br />

Mikroorganismen für die Bildung von<br />

Biogasen. Der Fermenter und die dazugehörenden<br />

Anlagenteile wurden erst<br />

2<strong>01</strong>9 in Betrieb genommen. „Der Verschleiß<br />

im Stahlbau an den materialführenden<br />

Bereichen ist bei uns immer<br />

ein Thema. Das beginnt bei unseren<br />

Sammelfahrzeugen und zieht sich über<br />

alle Anlagenteile unserer Kompostierungsanlage<br />

hin“, erläutert Betriebsleiter<br />

Michael Tegetmeier von der AVG<br />

Kompostierungs GmbH und ergänzt:<br />

„Denn der nasse und warme Gärrest<br />

greift den Stahlbau nicht nur mechanisch,<br />

sondern durch sein saures Milieu<br />

auch chemisch an.“<br />

Im Rahmen der Prüfung des Verschleißes<br />

an den betroffenen Anlagenteilen<br />

wurden Messungen der Materialstärke<br />

mit Ultraschall bei den Stählen durchgeführt.<br />

Die betroffenen Bereiche waren<br />

zwar noch nicht an ihrer Verschleißgrenze,<br />

jedoch war ein höherer Verschleiß als<br />

erwartet messbar. Der Anlagenbauer<br />

empfahl pro<strong>aktiv</strong> eine Regenerierung<br />

dieser Bereiche. Dabei sollte mit Hardox<br />

HiAce von SSAB erstmalig ein neuartiger<br />

und besonders verschleißresistenter<br />

Stahl für saure Umgebungen zum Einsatz<br />

kommen. Der Stahllieferant Abraservice<br />

hatte dem Anlagenbauer diesen<br />

Stahl erst kürzlich präsentiert. Die vorgestellten<br />

Messungen und Untersuchungen<br />

vom Hersteller SSAB zu Hardox<br />

HiAce überzeugten dann auch schnell.<br />

Hardox HiAce vereint das Beste aus zwei<br />

Welten: Er bietet mit einer Härte von 450<br />

HBW eine hohe Verschleißresistenz wie<br />

ein typischer Verschleißstahl. Durch<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> 55


BLICKPUNKT: Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Saubere Arbeit bei HS-Schoch:<br />

Eine Löffelschneide mit Zahnaufnahme.<br />

Foto: HS-Schoch<br />

HS-Schoch: Aufpanzerungen wie hier an einem Pulverisierer sind an allen zu<br />

regenerierenden Anbaugeräten möglich. Foto: HS-Schoch<br />

seinen hohen Chromanteil in der Legierung<br />

ist der Stahl auch besonders korrosionsfest,<br />

wie man es von Edelstahl her<br />

kennt. Edelstahl ist aber viel zu weich für<br />

Anwendungen in solchen Umgebungen,<br />

so der Düsseldorfer Stahllieferant, und<br />

Hardox HiAce ist zudem ein komplett<br />

durchgehärteter Verschleißstahl. Die<br />

Bearbeitungsverfahren wie Schneiden,<br />

Biegen oder Schweißen sind praktisch<br />

gleich wie bei den bisher eingesetzten<br />

Verschleißstählen, so die Erfahrung des<br />

Anlagenbauers.<br />

UnionStahl: Spezialist für<br />

verschleißfeste Stähle<br />

Das Unternehmen UnionStahl wurde<br />

2002 gegründet und gilt als eines der<br />

führenden Blech-Service-Center und<br />

zählt zudem zu einem der wenigen<br />

Vollsortimenter in Europa. Von den<br />

Hauptstandorten in Deutschland arbeiten<br />

über 500 hoch qualifizierte Mitarbeiter<br />

für die Kunden in Europa und alle<br />

relevanten internationalen Märkte. Als<br />

Großhändler ist das Unternehmen ein<br />

unverzichtbarer Partner für Eisenhüttenwesen,<br />

Mining, Zementindustrie und<br />

Recycling. Das Lieferprogramm von UnionStahl<br />

bietet verschleißfesten Sonderbaustahl<br />

in den Güten 300HB, 400HB,<br />

450HB, 500HB und 600HB. Weiterhin<br />

werden Bleche und Stabstähle in Hartmangan-Stahl<br />

(X120MN12) bevorratet.<br />

Das Unternehmen ist die Exklusivvertretung<br />

für Creusabro (Industeel) in den<br />

Märkten D-A-CH, Benelux und Ungarn<br />

sowie Handelspartner für durostat<br />

toughcore (voestalpine) in Westeuropa.<br />

In einem Dickenbereich von 3 bis 150<br />

mm werden Bleche bis 3.000 mm Breite<br />

und 12.000 mmLänge eingelagert. Zu<br />

den insgesamt ca. 9.000 Tonnen verschleißfester<br />

Bleche zählen Markenprodukte<br />

weiterer westeuropäischer Hersteller<br />

wie z. B. RAEX (Ruukki/SSAB),<br />

Dillidur (Dillinger), Brinar (Ilsenburger)<br />

und perdur (thyssenkrupp Steel). Der<br />

Lagerbestand dürfte ca. 60.000 Tonnen<br />

Grobblech umfassen.<br />

Stark in Zuschnitt und Anarbeitung<br />

Neben Grob- und Bandblechen bietet<br />

UnionStahl Zuschnitt- und Anarbeitungsleistungen<br />

an – vor allem im Bereich<br />

der verschleißfesten Stähle mit<br />

großen Dicken. Das erfahrene Team<br />

fertigt Autogen-, Plasma- oder Laserzu-<br />

56 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

schnitte, auf Wunsch auch inkl. Schweißnahtvorbereitung<br />

(geschliffen, gebrannt oder händisch angearbeitet). Durch<br />

den leistungsfähigen Maschinenpark am Standort Duisburg<br />

können auch tiefgehende Anarbeitungsprozesse wie Kanten,<br />

Walzen, Bohren sowie Schweißen und mechanische Bearbeitung<br />

angeboten werden. Auf Wunsch können auch einbaufertige<br />

Komponenten wie zum Bespiel Schweißbaugruppen<br />

oder Bausätze inkl. Farbgebung gefertigt werden. Die Bandbreite<br />

reicht von verschiedenen Rosten für den Steinbruch<br />

über Panzerplatten und Schaufelbleche für die Zementindustrie<br />

bis hin zu Baggermessern und verschleißfesten Auskleidungen<br />

für die Fördertechnik. <br />

(hst)<br />

www.hs-erdbaugeraete.de<br />

www.ssab.com/de-de<br />

www.unionstahl.com<br />

SSAB: Beim Laserzuschnitt verhält sich Hardox HiAce<br />

gutmütig und maßhaltig wie alle Hardox-Qualitäten.<br />

UnionStahl legt großen Wert<br />

auf einen umfassenden<br />

Lagerbestand.<br />

Nach knapp 2 Jahren Betrieb<br />

stand die erste Regenerierung<br />

belasteter Bereiche diesmal mit<br />

Hardox-HiAce-Verschleißstahl an.<br />

Fotos: SSAB<br />

Neben Grob- und<br />

Bandblechen bietet<br />

UnionStahl Zuschnittund<br />

Anarbeitungsleistungen<br />

an.<br />

Fotos: UnionStahl<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> 57


BLICKPUNKT: Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

?!<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> INTERVIEW<br />

Bei FUCHS werden bei der<br />

Entwicklung umfangreiche<br />

Komponententeste im Labor bis<br />

hin zu Motorprüfstand- und<br />

Fahrzeugtests durchgeführt.<br />

Foto: FUCHS PETROLUB<br />

Fuchs<br />

Gut geschmiert ist<br />

halb gewonnen<br />

„Gut geschmiert ist halb gewonnen“–<br />

dieser bekannte Spruch beschreibt<br />

sehr gut eine wesentliche Funktion von<br />

Motorölen und Schmierstoffen: Ohne<br />

sie geht es einfach nicht, wenn es sich,<br />

wie in unserem Fall, um Antriebsmotoren<br />

handelt, die viel leisten müssen.<br />

Schmieren und Kühlen, das sind zwei<br />

wesentliche Eigenschaften, die Öle<br />

aufweisen müssen, um ihrer Aufgabenstellung<br />

gerecht zu werden. Und<br />

damit sind wir schon mittendrin im<br />

Thema Verschleiß, denn gerade hier<br />

spielen die passenden und in vielen<br />

Fällen hochspezialisierten Öle die entscheidende<br />

Rolle, um den Verschleiß<br />

bei hochbeanspruchten Teilen so gering<br />

wie möglich zu halten.<br />

Die im Juni 2022 aus dem Zusammenschluss<br />

der FUCHS Schmierstoffe und der<br />

FUCHS Lubritech entstandene FUCHS<br />

LUBRICANTS GERMANY GmbH gehört<br />

zur global agierenden FUCHS-Gruppe<br />

und hat sich das Thema Zuverlässigkeit<br />

auf die Fahnen geschrieben: „Wir entwickeln<br />

nicht nur Schmierstoffe. Wir entwickeln<br />

intelligente Lösungen für hochkomplexe<br />

Herausforderungen. Dafür<br />

haben wir unsere Kompetenzen und Erfahrungen<br />

aus den unterschiedlichsten<br />

Anwendungsbereichen gebündelt.“<br />

Zum Thema Verschleiß konnten wir<br />

uns mit Frau Dr. Rebekka Drafz unterhalten,<br />

die sich bei FUCHS LUBRICANTS<br />

GERMANY um das Produktmanagement<br />

Automotive kümmert.<br />

ra: Wir alle wissen, ohne Motoröl wird<br />

kein Motor die ersten Meter überleben.<br />

Gibt es Unterschiede zwischen „normalen”<br />

Motorölen für Pkw oder den<br />

Ölen für Radlader, Bagger oder Umschlaggeräten<br />

allgemein?<br />

Drafz: Wie Sie bereits ausführen, geht<br />

ohne den Schmierstoff nichts im Motor,<br />

es ist quasi sein Herzblut. Je nach Anwendung<br />

und dementsprechenden Design<br />

des Motors gibt es jedoch unterschiedliche<br />

Herausforderungen. Das<br />

betrifft insbesondere das Einsatzgebiet,<br />

da gerade im Vergleich zu den Pkw-Motorenölen<br />

bei Baumaschinen der Motor<br />

größeren Kräfte und höheren Belastungen<br />

standhalten muss. Ein Aspekt hierbei<br />

ist unter anderem der Verschleißschutz,<br />

da auf die Komponenten mehr<br />

Last wirkt, zum Beispiel in den Hauptlagern.<br />

Trotzdem muss auch eine hohe<br />

Effizienz gewährleistet bleiben. Außerdem<br />

werden Baumaschinen im Vergleich<br />

zu Pkws in Umgebungen betrieben, die<br />

mitunter sehr staubig sind. Dieser Staub<br />

kommt mit der Ansaugluft in den Motor<br />

und damit auch in den Motorenölkreislauf.<br />

Die Staubpartikel im Motorenöl, die<br />

nicht über den Ölfilter aus dem Motorenöl<br />

gefiltert werden, können an den<br />

Schmierstellen im Motor dann abrasiven<br />

Verschleiß erzeugen. Zusätzlich werden<br />

Baumaschinen oft nur kurz betrieben,<br />

wodurch der Motor nicht richtig warm<br />

wird. Die Folge: Mehr Kraftstoff- und<br />

Wasser gelangen ins Motorenöl, was<br />

natürlich wiederum zu einem höheren<br />

Verschleiß im Motor führt.<br />

58 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Dr. Rebekka Drafz kümmert<br />

sich bei FUCHS LUBRICANTS<br />

GERMANY um das<br />

Produktmanagement<br />

Automotive. Foto: Fuchs<br />

ra: Mit einer entsprechenden Schmierung<br />

wird also auch der Verschleiß verringert<br />

bzw. vielleicht auch gänzlich<br />

vermieden? Müssen die Öle dazu besonders<br />

konditioniert sein und wie stellen<br />

Sie fest, dass die Öle ihren Aufgaben<br />

noch nachkommen?<br />

Drafz: Durch speziell entwickelte Motorenöle,<br />

die bestimmte Zusätze, die sog.<br />

Additive, beinhalten, kann der Verschleißschutz<br />

und damit auch die Lebensdauer<br />

des Motors gewährleistet<br />

werden. Bei FUCHS werden dazu umfangreiche<br />

Komponententeste im Labor<br />

bis hin zu Motorprüfstand- und Fahrzeugtests<br />

durchgeführt, um die Motorenölperformance<br />

abzusichern.<br />

ra: Was unterscheidet FUCHS von seinen<br />

Mitbewerbern – und: Was machen<br />

Sie besser?<br />

Drafz: Mit unserem langjährigen Knowhow<br />

in der Motorenölentwicklung bilden<br />

unsere Motorenöle die heutigen und<br />

zukünftig notwendigen Anforderungen<br />

zum Schutz des Motors sehr gut ab. Aus<br />

dieser Erfahrung heraus können wir effiziente<br />

und nachhaltige Schmierstofflösungen<br />

für unsere Kunden entwickeln.<br />

ra: Wird es mit Blick auf das Verschleißthema<br />

noch weitere Fortschritte<br />

bei Ölen oder Schmierstoffen geben?<br />

Drafz: Neben den Themen Verschleiß<br />

sowie Kraftstoffeinsparung spielen alternative<br />

Kraftstoffe und zukünftige Antriebskonzepte<br />

eine große Rolle. Hier<br />

„Aus dieser Erfahrung heraus<br />

können wir effiziente und<br />

nachhaltige Schmierstofflösungen<br />

für unsere Kunden entwickeln.“<br />

sehen wir, dass es zu neuen Anforderungen<br />

hinsichtlich der Motorenölperformance<br />

kommt. Gerade bei Baumaschinen<br />

ist eines der Zukunftsthemen die<br />

Wasserstoffverbrennung im konventionellen<br />

Verbrennungsmotor als Alternative<br />

zu den klassischen fossilen Kraftstoffen<br />

wie Diesel. Alternativen wie Methanol<br />

dürfen nicht vergessen werden.<br />

ra: Welche neuen Herausforderungen<br />

werden bei einer Wasserstoffverbrennung<br />

an das Motorenöl gestellt?<br />

Drafz: Bei der Verbrennung von Wasserstoff<br />

im Verbrennungsmotor kommen<br />

gegenüber konventionellen Kraftstoffen<br />

neue Anforderungen an das Motorenöl<br />

hinzu. Ein besonderes Augenmerk liegt<br />

in der leichten Entflammbarkeit von<br />

Wasserstoff im Vergleich zu Diesel und<br />

damit in der erhöhten Neigung zur Vorentflammung<br />

im Brennraum des Motors.<br />

Die Vorentflammung kann im schlimmsten<br />

Fall kapitale Motorschäden verursachen.<br />

Durch die speziell zugeschnittene<br />

Formulierung des Motorenöls kann die<br />

Vorentflammung reduziert oder sogar<br />

unterbunden werden. Auch spielt das<br />

Thema Wassereintrag ins Motorenöl<br />

eine – im Vergleich zum Betrieb mit klassischem<br />

Dieselkraftstoff – signifikante<br />

Rolle und muss bei der Entwicklung eines<br />

geeigneten Motorenöls für den Verbrennungsmotor<br />

im Wasserstoffbetrieb berücksichtigt<br />

werden. Gerade beim Verbrennungsmotor<br />

im Wasserstoffbetrieb<br />

liegt jedoch eine große Chance in der<br />

Reduzierung der CO 2<br />

-Emissionen, da der<br />

Motor kraftstoffbedingt nahezu kein<br />

CO 2<br />

ausstößt. Zusätzlich kann der Ölverbrauch<br />

des Motors durch geeignete<br />

Grundöle und Additive und damit auch<br />

der Emissionsanteil reduziert werden.<br />

Gemeinsam mit unseren Kunden arbeitet<br />

FUCHS intensiv an der Entwicklung<br />

geeigneter Motorenöle für den Verbrennungsmotor<br />

im Wasserstoffbetrieb.<br />

ra: Vielen Dank für Ihre Ausführungen.<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> 59


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Praxis EDV<br />

Hohe Qualitätsan forderungen an eine nachhaltige Software<br />

Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung<br />

bedeutet, die Bedürfnisse<br />

der Gegenwart so zu befriedigen, dass<br />

die Möglichkeiten zukünftiger Generationen<br />

nicht eingeschränkt werden.“ So<br />

lautet die Definition des Bundesministeriums<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (BMZ). Kann und<br />

sollte auch eine „Software“ nachhaltig<br />

sein? „Eindeutig ja“, so Beate Volkmann,<br />

Vorständin der Praxis EDV-Betriebswirtschaft-<br />

und Software AG. Mit über 30<br />

Mitarbeitern werden im thüringischen<br />

Pferdingsleben verschiedenste Softwarelösungen<br />

für die Schüttgut- und<br />

Veredelungsbranche entwickelt und installiert.<br />

Dazu zählt auch das bekannte<br />

und hochkomplexe Branchen-ERP<br />

„WDV2022 TEAM“.<br />

Die reale Situation in vielen Unternehmen<br />

sei meist so, dass Anwender- und<br />

Branchensoftware die Standard-Prozesse<br />

abbildet und meist auch gut arbeite.<br />

Als Nachteil werde hier jedoch allerdings<br />

oft empfunden, dass eigene spezifische<br />

Unternehmensprozesse nicht abgebildet<br />

sind, obwohl man durchaus gern<br />

eine Komplettlösung für die tägliche Arbeit<br />

haben würde. „Hier trennt sich sehr<br />

schnell die Spreu vom Weizen.“ Denn<br />

Nachhaltigkeit bedeute, dass eine komplex<br />

entwickelte Software dauerhaft<br />

über viele Jahre genutzt werden kann,<br />

so Beate Volkmann. Hauptkriterium sei<br />

dabei, dass sich diese der Technologie<br />

und den Bedürfnissen der Anwenderwünsche<br />

annimmt und als updatefähiges<br />

Produkt ständig weiterentwickelt.<br />

„Software darf keine Sackgasse werden,<br />

aus der man nicht wieder rauskommt.“<br />

Weiterhin zeige sich die Nachhaltigkeit<br />

einer Software oft erst später nach der<br />

Installation, Einführung, Anwenderausbildung<br />

und Betreuung. „Die Stunde der<br />

Wahrheit“ kommt spätestens dann,<br />

wenn sich Technologien ändern und die<br />

Software in den unterschiedlichsten Anwenderebenen<br />

genutzt werden soll.<br />

Dann komme es darauf an, ob das Softwarehaus<br />

das eigene entwickelte Produkt<br />

flüssig in diese neuen Anforderungen<br />

führen kann oder dies nur sehr<br />

schwierig gehe.<br />

Heute müsse eine Branchensoftware<br />

im Bereich „Zentralinstallation“ klassisch<br />

unter Terminal-Anwendung funktionieren.<br />

Gleichzeitig müssen auch in derselben<br />

Software-Cloud sowohl Anwendungen<br />

und das WEB als auch APP-Anwendungen<br />

möglich sein – natürlich auf<br />

dem Stand der neusten Technologien.<br />

Maß aller Dinge ist dabei die zur Verfügung<br />

gestellte Datenstruktur und die<br />

Datenbankqualität. Hier setzt seit Jahren<br />

Microsoft mit dem Produkt SQL Server<br />

2<strong>01</strong>9 den Standard und die Leistungsspitze.<br />

In Verbindung mit den<br />

Komponenten Betriebssystem, Kommunikation<br />

sowie WEB- und Cloud-Anwendungen<br />

gibt es alternativ zu diesem<br />

Weltstandard nur Einsiedlerlösungen,<br />

die entweder durch eine Freeware oder<br />

einen günstigen Einstiegspreis glänzen<br />

wollen. Wenn der Betreuer oder Entwickler<br />

ausfällt, dann heiße es: Wechsel<br />

der EDV-Anwendung, neue Ausbildung<br />

der Mitarbeiter und die individuellen<br />

Anpassungen gehen von vorne los. Von<br />

Nachhaltigkeit könne dann keine Rede<br />

mehr sein, so Beate Volkmann. „Eine<br />

nachhaltige Software muss bestimmte<br />

Qualitätsmerkmale aufweisen. Sie muss<br />

sich technisch immer auf dem neuesten<br />

Stand befinden, jederzeit die neueste<br />

Technologie integrieren können und<br />

über die Jahre immer eine Updatefähigkeit<br />

ermöglichen. Nur so können mittelfristige<br />

Kosten, wie eine komplette Neuinstallation,<br />

vollständig neue Ausbildung<br />

der Mitarbeiter sowie umfangreiche<br />

Neuanpassungen vermieden werden,<br />

die in der Regel den Hauptkostenanteil<br />

bei einem Wechsel ausmachen.“ Neben<br />

diesen Anforderungen müsse das Softwarehaus<br />

natürlich einen funktionierenden<br />

Anwenderservice und eine entsprechend<br />

qualifizierte Mannschaft haben,<br />

die entweder aus dem Branchenbereich<br />

kommt oder diesen sehr gut versteht und<br />

betreuen kann. „Deshalb heißt es, vor<br />

einer Entscheidung für eine bestimmte<br />

Softwarelösung genau zu überlegen, ob<br />

diese den Nachhaltigkeitsansprüchen<br />

des eigenen Unternehmens gerecht<br />

wird“, so das Fazit von Beate Volkmann.<br />

www.praxis-edv.de<br />

Nach der Installation einer neuen<br />

LTE-Antenne in einem Radlader<br />

bei der Hülskens Liebersee GmbH<br />

& Co. KG im brandenburgischen<br />

Müncheberg weist<br />

Jens-Uwe Wirth die Mitarbeiterin<br />

Martina Baumunk ein.<br />

Foto: Praxis EDV-Betriebswirtschaftund<br />

Software-Entwicklung AG<br />

60 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Ein Highlight ist die neu entwickelte<br />

Starclean-Cloud mit<br />

anwenderfreundlichem<br />

Dashboard. Hier erscheinen alle<br />

gesammelten Daten.<br />

Foto: Schulte Strathaus GmbH & Co. KG<br />

Schulte Strathaus<br />

Innovative Förderbandüberwachung mit Gurtschadendetektion<br />

Schulte Strathaus hat mit dem Starclean<br />

Smart Scraper S3 einen<br />

neuen, intelligenten Abstreifer vorgestellt,<br />

der in Kombination mit dem bewährten<br />

elektrischen Antrieb und den<br />

smarten Modulen eine frühzeitige<br />

Schadenserkennung am Fördergurt<br />

sowie eine vorausschauende Instandsetzung<br />

der Segmente ermöglicht.<br />

Damit werden personelle sowie materielle<br />

Ressourcen geschont und die<br />

Leistungsfähigkeit der Bandanlage<br />

sichergestellt. Dieser neuartigen Technologie<br />

liegt eine fortschrittliche berührungsbasierte<br />

Abtastung zugrunde,<br />

mit deren Hilfe es möglich wird, die<br />

Bewegungs- und Oberflächenstruktur<br />

des Gurtes zu analysieren und auf<br />

mögliche Schäden frühzeitig hinzuweisen.<br />

So kann reagiert werden,<br />

bevor es zu ernsthaften Beeinträchtigungen<br />

im Produktionsablauf kommt.<br />

Folgende Schäden werden nach Herstellerangabe<br />

problemlos erkannt:<br />

Deckplattenschäden, Verbindungsschäden,<br />

Durchschläge, Reparaturschäden<br />

und zum Teil auch Gurtschlitze.<br />

Ein An- und Abklappen der Abstreifer<br />

ist durch einen elektrischen Linearantrieb<br />

möglich.<br />

Bestehende und neue Module lassen<br />

sich über dieses System sehr gut<br />

miteinander kombinieren. Der Vorteil<br />

liegt zudem darin, dass mit relativ geringem<br />

Aufwand und Kosten eine zuverlässige<br />

Fördergurt-Überwachung<br />

an jedem Förderband im Schüttgutbereich<br />

installiert werden kann.<br />

Ein Highlight ist die neu entwickelte<br />

Starclean-Cloud mit anwenderfreundlichem<br />

Dashboard. Hier erscheinen<br />

alle gesammelten Daten wie zum Beispiel<br />

km/Betriebsstunden, Zustände<br />

der Abstreifer und eine Verschleißanzeige.<br />

Die Cloud ermöglicht neben der<br />

Überwachung auch ein Eingreifen in<br />

die Systemkomponenten. Das Scraper<br />

Intelligence Modul (SIM) ist das Herzstück,<br />

steuert automatisch die Komponenten<br />

und gibt die erfassten Daten<br />

an die Cloud weiter. Dies ermöglicht<br />

die Überwachung des gesamten Prozesses.<br />

Die S3-Sensorik erkennt die<br />

Gurtcharakteristik dank der direkt am<br />

Förderband anliegenden Abstreifer<br />

und detektiert alle Schadensereignisse.<br />

Es ist möglich, sich jederzeit ein<br />

Update des Gurtprofils anzusehen und<br />

Schäden bzw. Profile zu beobachten<br />

sowie die Schadenslevel individuell<br />

einzustellen. Die Messrolle erkennt die<br />

Förderrichtung, Position, Gurtlänge<br />

und Geschwindigkeit. Diese gewährt<br />

zusätzlich eine genaue Lokalisierung<br />

des Schadens. Die Erkennung der<br />

Laufrichtung ist besonders bei Reversierbändern<br />

wichtig, da die eingebauten<br />

Abstreifer unter Umständen mit<br />

dem Motorisierungsset automatisch<br />

an- oder abgeklappt werden können.<br />

Sichtbar werden alle Daten in der<br />

Cloud, in der der Kunde seine Anlage<br />

überwachen und einschreiten kann,<br />

sobald eine Irritation auftaucht. So<br />

kann der Starclean je nach Schadenslevel<br />

selbstständig eine Aktion ausführen<br />

oder sogar den Nothalt der Bandanlage<br />

einleiten. Die Funktion kann<br />

der Kunde festlegen.<br />

www.starclean-solutions.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> 61


RECHT UND POLITIK<br />

§<br />

AUS DEN<br />

VERBÄNDEN<br />

bvse<br />

Kein Platz für das chemische Recycling<br />

In der Anhörung des Umwelt- und des Wirtschaftsausschusses im Landtag von<br />

Nordrhein-Westfalen machte bvse-Experte Dr. Thomas Probst deutlich, dass<br />

im Bereich der Kunststoffleichtverpackungen kaum Platz sei für das chemische<br />

Recycling. Er verwies darauf, dass die von der Verpackungsverordnung für 20<strong>23</strong><br />

vorgeschriebene Recyclingquote von 63 Prozent inzwischen übertroffen wurde<br />

und im Jahr 2021 schon bei fast 66 Prozent lag. „Das werkstoffliche Recycling<br />

ist also ein Riesenerfolg“, betonte Probst vor den Abgeordneten. In seiner<br />

schriftlichen Stellungnahme hebt Probst zudem hervor, dass die großen Erfolge<br />

des werkstofflichen Recyclings belastbar und dokumentierbar sind. Der<br />

Recyclateinsatz aus Post-Consumer- und Post-Industrial-Abfällen betrug in<br />

2021 rund 1,65 Mio. Tonnen. Daneben wurden rund 0,64 Mio. Tonnen an Nebenprodukten<br />

wiederverwendet.<br />

Im Gegensatz zum werkstofflichen Recycling beruhen die Aussagen zum<br />

chemischen Recycling auf Annahmen, Vorstudien und Studien. Inzwischen sind<br />

allerdings auch einige technische Anlagen sowie Kleinanlagen in (Probe-)Betrieb,<br />

die relativ geringe Produktmengen erzeugen. Dr. Thomas Probst führt in<br />

seiner Stellungnahme aus, dass das chemische Recycling die zuvor über mehrere<br />

Prozessschritte aufwendig hergestellten Neukunststoffe zerstöre. Dabei<br />

entstehen unterschiedliche Bruchstücke, die vor der weiteren Verwendung erst<br />

aufgetrennt und in weiteren Schritten verarbeitet werden. Diese Prozesse sind<br />

sehr energieaufwendig und setzen große Mengen an CO 2<br />

frei. Erschwerend<br />

kommt jedoch hinzu, dass nur ein Teil der erhaltenen Bruchstücke als Synthesebausteine<br />

für die Kunststoffneuproduktion eingesetzt werden.<br />

Im Gegensatz hierzu erhält das werkstoffliche Recycling sowohl die Polymerstruktur<br />

wie auch die zugesetzten Additive und, soweit zugesetzt, ebenso die<br />

Füllstoffe und die Verstärkungsstoffe. Und genau dadurch ist das werkstoffliche<br />

Recycling ökologisch so vorteilhaft, weil dies die Mehrfachnutzung des Rohstoffs<br />

ermöglicht. Darüber hinaus verbrauchen die notwendigen Schritte zum<br />

thermischen Umformen der recycelten Kunststoffmassen nur etwa ein Drittel<br />

der Energie, die für die Kunststoffsynthese notwendig ist. Nach wie vor wird<br />

von Befürwortern des chemischen Recyclings auch argumentiert, dass dieses<br />

eventuell für die Kunststoffabfälle eingesetzt werden könne, die sich nicht<br />

werkstofflich recyceln lassen. Tatsächlich ist es aber so, dass das chemische<br />

Recycling gut bis sehr gut aufbereitete PO-reiche Abfallströme benötigt, die<br />

störstoffentfrachtet sind. „Das ist genau der LVP-Abfallstrom, der auch für das<br />

werkstoffliche Recycling gebraucht werde“, so bvse-Experte Thomas Probst.<br />

Damit entkräftete Thomas Probst in der Landtags-Anhörung auch die Überlegung,<br />

dass die LVP-Kunststoffabfälle, die in Müllverbrennungsanlagen verwertet<br />

werden, für das chemische Recycling genutzt werden können. Probst: „Das,<br />

was in die Müllverbrennung geht, würde ein chemischer Recycler nicht nehmen.<br />

Niemals!“<br />

www.bvse.de<br />

62 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


RECHT UND POLITIK<br />

BDSV, BDE, bvse, VDM<br />

Nachbesserungen beim Gesetzentwurf zur Strompreisbremse<br />

In einer gemeinsamen Presseerklärung Mitte Dezember<br />

2022 fordern BDSV, BDE, bvse und VDM erhebliche Nachbesserungen<br />

beim Gesetzentwurf zur Einführung einer<br />

Strompreisbremse.<br />

Die geplanten, völlig neuen Prüfverfahren mit absoluten und<br />

relativen Preis-Deckeln, kurzen Antragsfristen, Mitteilungspflichten,<br />

der Einführung neuer Begrifflichkeiten und anderer<br />

komplexen Regelungen sind vor allem neue bürokratische Hindernisse<br />

und gerade daher keine kurzfristige Hilfe für die betroffenen<br />

Unternehmen. Außerdem wird die Entlastung in<br />

vielen Gruppen von einer vorherigen behördlichen Genehmigung<br />

abhängig gemacht und die Liquidität dieser Unternehmen<br />

so erheblich belastet. Viele Unternehmen werden den<br />

bürokratischen Aufwand nur mit Unterstützung externer Berater<br />

meistern können. Insbesondere für mittelständische Unternehmen,<br />

und damit auch für die überwiegend mittelständisch<br />

geprägte Entsorgungswirtschaft, wird es deshalb formell und<br />

materiell deutlich erschwert, in den Genuss der Entlastungen<br />

zu kommen. Es ist daher unbedingt erforderlich, die Nachweispflichten<br />

und den Antragsprozess so einfach wie möglich zu<br />

gestalten.<br />

Die Gefahr einer Rückforderung der Beihilfen nach § 4 (3)<br />

StromPBG sorgt für fehlende Rechts- und Planungssicherheit.<br />

Der Vorbehalt der Rückforderung bis zur Wertstellung des Ausgleichs<br />

der Jahresendabrechnung des Kalenderjahrs 20<strong>23</strong><br />

zwingt die Unternehmen zu Rückstellungen, womit die beabsichtigten<br />

Entlastungen konterkariert werden. Der Rückforderungsvorbehalt<br />

muss deshalb deutlich einfacher geregelt werden<br />

und ist auf die mögliche Überschreitung der Höchstgrenze<br />

zu begrenzen. Die geplante Definition zur Energieintensität<br />

nach § 11 (2) 2. a) StromPBG, die sich auf das Jahr 2021 und<br />

das erste Halbjahr 2022 bezieht, wird vielen Unternehmen<br />

nicht helfen, da die stärksten Kostensteigerungen erst danach,<br />

im Jahr 20<strong>23</strong>, noch anstehen.<br />

Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass die einzelnen Standorte<br />

verbundener Unternehmen, die autark Energie beziehen<br />

und den Letztverbraucher darstellen, anders zu behandeln sind<br />

als nicht verbundene Unternehmen. Dies führt zu grob unbilligen<br />

Ergebnissen und stellt eine Wettbewerbsverzerrung zulasten<br />

mittelständischer Unternehmen dar. Entscheidend sollte<br />

hier nicht die Art der Gesellschaft, sondern vielmehr die Frage<br />

sein, ob das Unternehmen Letztverbraucher ist oder nicht.<br />

Energieversorger drohen bei fehlendem Versorgungsvertrag<br />

bereits mit einer Trennung der Versorgungsanschlüsse ab 1.<br />

Januar 20<strong>23</strong>. Dies ist für den Industriestandort Deutschland<br />

untragbar und schreckt insbesondere zukünftige Investoren<br />

erheblich ab.<br />

Besonders kritisch sehen die Verbände der Entsorgungs- und<br />

Recyclingwirtschaft die Anlage 2 zu § 9 StromPBG, die die Liste<br />

der Sektoren und Teilsektoren, die nach dem befristeten Krisenrahmen<br />

der Europäischen Kommission besonders von<br />

hohen Energiepreisen betroffen sind, übernimmt und hierbei<br />

den NACE-Code/WZ „Rückgewinnung sortierter Wertstoffe“<br />

erneut ausschließt. Durch die seitens der EU geschaffenen zusätzlichen<br />

kriegsbedingten Förderprogramme (z. B. Temporary<br />

Crisis Framework) besteht die Möglichkeit, auch Wirtschaftszweige<br />

zu fördern, die nicht in den Leitlinien für staatliche<br />

Klima-, Umweltschutz- und Energiebeihilfen 2022 (KUEBLL)<br />

enthalten sind. Dennoch wird auch in dem jetzigen Gesetzentwurf<br />

der NACE-Code 3832 („Rückgewinnung sortierter Wertstoffe“)<br />

nicht berücksichtigt. Bereits die Nichtberücksichtigung<br />

des NACE/WZ-Code 3832 in KUEBLL und bei anderen Energiebeihilfeprogrammen<br />

war und ist vor dem Hintergrund der<br />

stetig wachsenden Bedeutung der Kreislaufwirtschaft nicht<br />

nachvollziehbar und ein politisch unverständliches Signal für<br />

die Recyclingwirtschaft als entscheidende Säule einer funktionierenden<br />

Kreislaufwirtschaft. Es sind die Unternehmen der<br />

Entsorgungs- und Recyclingbranche, die durch Sammlung,<br />

Sortierung und Aufbereitung dafür Sorge tragen, dass der verarbeitenden<br />

Industrie genügend energieschonende Recyclingrohstoffe<br />

zur Verfügung stehen. Diese Rohstoffe werden im<br />

Wesentlichen nicht händisch sortiert und aufbereitet, sondern<br />

bedürfen zum Teil energieintensiver Anlagen, wie Granulatoren,<br />

Scheren, Schredder, Compounder usw. Hier stehen die<br />

Unternehmen der Recyclingwirtschaft den Produktionsbetrieben<br />

in der Betroffenheit durch die Energiekrise gleich.<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> 63


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64 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


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Süddeutschland. Der<br />

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von abriebfesten Stählen führte<br />

Abraservice mit SSAB zusammen. Seit<br />

2<strong>01</strong>9 ist der Stahlverarbeiter mit seinen<br />

14 über ganz Europa verteilten Gese l-<br />

schaften eine Tochter des schwedischen<br />

TITELSTORY<br />

Der beliebte 22-Tonnen-<br />

Recyclingbagger von<br />

Sennebogen hat ebenfa ls<br />

sein Update in die neueste<br />

Maschinengeneration der<br />

G-Serie erhalten und<br />

glänzt mit diversen<br />

technologischen<br />

Neuerungen:<br />

Der komple t überarbeitete<br />

822 G verfügt über eine<br />

inte ligente sowie<br />

ressourcensparende<br />

Maschinentechnik und<br />

auch in Sachen<br />

Fahrerkomfort und<br />

Sicherheit bleiben keine<br />

Wünsche o fen.<br />

(Titelfoto: Sennebogen)<br />

Materialumschlag & Transport<br />

Marktführers. Die hiesigen Geschäfte der<br />

Abraservice Deutschland GmbH werden<br />

vom Standort Düsseldorf aus geführt.<br />

Hochmoderne<br />

Verarbeitungsanlagen für<br />

Spezialstähle<br />

Durch die Zusammenarbeit mit SSAB<br />

wendet Abraservice seine Materialkompetenzen<br />

in Verbindung mit der umfangreichen<br />

Produktpale te von Spezialstählen<br />

an, die a le erdenklichen Ansprüche<br />

abdeckt: Neben der wohl bekanntesten<br />

Produktgruppe Hardox werden unter<br />

anderem auch Abramax oder Duroxite<br />

von SSAB verarbeitet. Um stets auf Anfragen<br />

a ler Größenordnungen reagieren<br />

zu können, bevo ratet Abraservice<br />

im eigenen Zentra lager am Standort<br />

Düsseldorf meist zwischen 1.000 und<br />

Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Abraservice<br />

Deutschland GmbH<br />

Ronsdorfer Str. 24<br />

D-40<strong>23</strong>3 Düsseldorf<br />

Tel.: 49 (0) 211 99550 0<br />

Fax: + 49 (0) 211 99550 200<br />

a.deutschland@abraservice.com<br />

www.abraservice.com<br />

Große Mengen:<br />

Serienteile entstehen<br />

unter anderem auf<br />

einer großen<br />

Laserschneidanlage.<br />

2.000 Tonnen Rohpla tenware unterschiedlichster<br />

Produktvarianten. Je nach<br />

den spezifischen Materialeigenschaften<br />

weisen die hochvergüteten SSAB-Spezialstähle<br />

ausgezeichnete Kaltumform-,<br />

Bearbeitungs- und Schweißeigenschaften<br />

auf. Fachmännisch angefasst können<br />

die Rohprodukte mit a len gängigen<br />

Methoden gebogen, geschweißt, geschni<br />

ten und bearbeitet werden. Über<br />

eine vergütete Mikrostruktur bietet sich<br />

eine vo lständige Reproduzierbarkeit<br />

der Umformung mit engen Biegeradien<br />

sowie eine schmale und harte Wärmeeinflusszone<br />

nach dem thermischen<br />

Schneiden und Schweißen. Und hier<br />

kommt natürlich doch wieder ganz massiv<br />

der technische Fortschri t ins Spiel:<br />

Modernste Verarbeitungsanlagen sind<br />

nötig, um die hochwertigen Rohstähle in<br />

ebensolche Fertigprodukte zu verwandeln,<br />

und hier hat Abraservice in seinem<br />

Werk in Düsseldorf wirklich einiges zu<br />

bieten. Bis zu Maximalstärken von 145<br />

mm reichen die Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

der computergesteuerten Maschinen<br />

in der Fertigung. A le gängigen<br />

Verfahren der präzisen Stahlbearbeitung<br />

können realisiert werden, je nach<br />

Material- und Kundenansprüchen. So<br />

steht bespielsweise eine massive Kantbank<br />

zur Verfügung, di ein Abkanten<br />

von Pla ten bis 45 mm Stärke ermöglicht.<br />

Der neue 22-Tonnen-Recyclingbagger 822 G von<br />

Sennebogen arbeitet dank Green-E ficiency-Technologie<br />

besonders ressourcensparend und e fizient.<br />

Sennebogen:<br />

Verlängerte Werkbank,<br />

Problemlöser und Weiterentwickler<br />

Das Portfolio von Abraservice ist daher<br />

entsprechend breit aufgeste lt und reicht<br />

von der Zulieferung von Rohpla tenware<br />

bis hin zu komplex verarbeiteten Teilen.<br />

Neben dem OEM-Segment für die Indus-<br />

50 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> 51<br />

Materialumschlag & Transport<br />

822 G –<br />

der 22-Tonnen-<br />

Recyclingbagger<br />

der neuesten<br />

Generation<br />

Josef-Herrmann-Str. 1-3 | D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlaggmbh.de | www.stein-verlaggmbh.de<br />

Umschlagtechnik der neuesten Generation für den Einsatz im<br />

Recycling oder im Schrott verspricht der neue 822 G: Mit der<br />

optimierten Neuauflage des beliebten und bewährten 22-Tonnen-<br />

Recycling-A lrounders 818 E kann Material besonders<br />

umweltschonend und wirtschaftlich umgeschlagen und sortiert<br />

werden. Die große Systemleistung und hohe<br />

Wartungsfreundlichkeit der kompakten Umschlagmaschine<br />

überzeugen ebenso wie die designtechnisch und funktional<br />

überarbeitete Komfort-Fahrerkabine.<br />

M<br />

it seiner Reichweite von<br />

bis zu 10 Metern und der<br />

serienmäßig hochfahrbaren<br />

Komfortkabine ist<br />

der kompakte Umschlagbagger<br />

822 G ein wahrer Prof im<br />

Recycling, der dank bewährtem modularem<br />

Baukastensystem individue l konfigurierbar<br />

ist und mit seinen zahlreichen<br />

Aussta tungsvarianten mühelos auch im<br />

Schro thandling eingesetzt werden<br />

kann. Bei dieser Maschine tri t deutlich<br />

hervor, dass Sennebogen den Fokus bei<br />

der Entwicklung erneut zu 100 Prozent<br />

auf den Materialumschlag gelegt hat.<br />

Der 822 G überzeugt durch ein hervorragendes<br />

Ansprechverhalten – die Hydraulik<br />

lässt sich sehr präzise auf den Fahrer<br />

einste len – und durch schne le, überlagernde<br />

Bewegungen mit einem Hydrauliksystem,<br />

das für die anspruchsvo len<br />

Aufgaben im Recycling und auf dem<br />

Schro tplatz optimiert ist.<br />

Gleichzeitig arbeitet die Maschine mit<br />

der Green-E ficiency-Technologie besonders<br />

ressourcensparend und e fizient.<br />

Starke Pumpen sowie groß dimensionierte<br />

Hydraulikventile und Leitungen<br />

lassen beste Wirkungsgrade erzielen.<br />

Auch beim Motor stand Rightsizing auf<br />

dem Programm. Der neue 822 G verfügt<br />

nun über einen sparsamen 110-kW-Stufe-V-Dieselmotor<br />

mit 3,8 l Hubraum, der<br />

in puncto Leistung und Verbrauch optimal<br />

zu den Einsatzbedingungen im Recycling<br />

und im Schro t passt. Neben den<br />

niedrigen Betriebskosten steht die G-<br />

Serie auch bei diesem Mode l für Sennebogens<br />

ausgereifte Materialumschlags-<br />

22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> <strong>23</strong><br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> 65


Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>23</strong><br />

VERSCHLEISS<br />

Verschleißschutz:<br />

Starke Typen<br />

ABBRUCH<br />

Fachtagung Berlin<br />

Branchenevent<br />

TITELSTORY<br />

Sennebogen:<br />

Neuer Recyclingbagger<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/2022<br />

TITELSTORY<br />

Sennebogen:<br />

Nächste Generation<br />

Teleskoplader<br />

VDMA<br />

Action auf der IFAT<br />

Brandschutz<br />

Versicherungsschutz?<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 3/2<strong>01</strong>9 Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 4/2022<br />

ON TOUR<br />

GBH: Gewusst wie<br />

IFAT<br />

Fokus:<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

ON TOUR<br />

MBI: Schneiden<br />

statt brennen<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 5/2022<br />

ON TOUR<br />

Gipo & Apex:<br />

Rotes Kraftpacket<br />

MESSE<br />

bauma 2022:<br />

Blick nach vorne<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin & Cat:<br />

Neuer Radlader<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 6/2022<br />

bauma 2022<br />

Wichtiger<br />

Impulsgeber<br />

K 2022<br />

Konkrete Lösungen<br />

BDSV<br />

Große<br />

Herausforderungen<br />

CRACO GmbH . Naubergstr. 6 . D-57629 Atzelgift . T: +49 (0) 26 62 / 95 52-0 . E: info@craco.de . www.craco.de<br />

Zu guter Letzt<br />

Inserentenverzeichnis <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Ausgabe 1/20<strong>23</strong><br />

Abraservice Deutschland GmbH, 40<strong>23</strong>3 Düsseldorf S. 53<br />

Baljer & Zembrod, 88361 Altshausen S. 31<br />

Bertram Förderanlagen und Arbeitsbühnen GmbH, 3<strong>01</strong>79 Hannover S. 6<br />

EAG Einfach Aufbereiten GmbH, <strong>01</strong>109 Dresden S. 15<br />

Eggersmann GmbH, 33790 Halle S. 13<br />

Frutiger, 8409 Winterthur, SCHWEIZ S. 28<br />

GIPO AG, 6462 Seedorf, SCHWEIZ Umschlagseite 2<br />

HS-Schoch GmbH, 73466 Lauchheim S. 35<br />

innocrush GmbH, 4020 Linz, ÖSTERREICH S. 41<br />

Karlsruher Messe- und Kongress GmbH, 76137 Karlsruhe S. 19<br />

Leiblein GmbH, 74736 Hardheim S. 6<br />

MB S.p.A., 36030 Fara Vicentino (VI), ITALIEN S. 9<br />

Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH, 47877 Willich-Anrath S. 25<br />

Praxix EDV – Betriebswirtschaft und Software-Entwicklung AG,<br />

99869 Pferdingsleben S. 33<br />

RICHEL Group, 13810 Eygalieres, FRANKREICH S. 34<br />

RMS GmbH, 46485 Wesel S. 45<br />

Rockster Austria International GmbH, 4212 Neumarkt, ÖSTERREICH S. 17<br />

SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH, 94315 Straubing Titelseite<br />

UnionStahl GmbH, 47229 Duisburg S. 27<br />

Van der Graaf Antriebstechnik GmbH, 48432 Rheine-Mesum S. 28<br />

Vecoplan AG, 56470 Bad Marienberg S. 49<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH, 85748 Garching Umschlagseite 4<br />

Einkaufsführer<br />

Berkenhoff GmbH, 45711 Datteln<br />

HS-Schoch GmbH, 73466 Lauchheim<br />

GIPO AG, 6462 Seedorf, SCHWEIZ<br />

HWH Machines GmbH, 75038 Oberderdingen<br />

KW-Generator GmbH & Co. KG, 73527 Schwäbisch Gmünd-Lindach<br />

Abraservice Deutschland GmbH, 40<strong>23</strong>3 Düsseldorf<br />

CDE Global Ltd, BT80 9DG Cookstown, GROSSBRITANNIEN<br />

Die ganze Welt des Recyclings – 6 x im Jahr – kostenlos!<br />

QUALITÄTSROTOREN<br />

AUS DEM WESTERWALD<br />

Investieren Sie jetzt in Ihre Betriebssicherheit.<br />

MESSE-SPECIAL:<br />

&<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ ist für die Leser kostenfrei, d. h.,<br />

die Zeitschrift wird breit gestreut. Dabei sind<br />

nicht nur Entscheider aus Technik und Wirtschaft<br />

die Zielgruppe; auch der Betriebsleiter und<br />

Maschinenführer werden ausdrücklich angesprochen.<br />

Jetzt kostenlos Probeheft oder<br />

Mediadaten anfordern unter:<br />

info@stein-verlagGmbh.de<br />

Schwerpunkte der Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

sind Maschinen-Einsatzberichte, -Über sichten<br />

und -Vergleiche für den Umschlag und die Aufbereitung<br />

von<br />

■ Schrott/Metall<br />

■ Kunststoffen<br />

■ Papier/Pappe/<br />

Kartonagen<br />

■ Holz<br />

Josef-Herrmann-Str. 1 – 3 | D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlaggmbh.de | www.stein-verlagGmbh.de<br />

■ Abbruch/Baustoff-<br />

Recycling<br />

■ Ersatzbrennstoffen<br />

■ Bioabfällen<br />

■ Glas<br />

■ Altreifen<br />

66 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong>


Impressum<br />

Chefredaktion:<br />

Helmut Strauß (hst)<br />

Tel., Fax: +49 6898 870592<br />

helmut.strauss@stein-verlagGmbH.de<br />

Redaktion:<br />

Dipl.-Min. Gabriela Schulz (gsz)<br />

Tel.: +49 171 5369629<br />

gabriela.schulz@stein-verlagGmbH.de<br />

Sylvie Felgueiras<br />

sylvie.felgueiras@stein-verlagGmbH.de<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />

J. P. Steiner (jps), Bodo Wistinghausen<br />

Korrektorat:<br />

Josef Mayer, mayerjosef2@t-online.de<br />

Layout/Herstellung:<br />

Michel Drexel, Petra Greb-Gaß<br />

Tel.: +49 7229 606-<strong>23</strong><br />

michel.drexel@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Fax: +49 8364 984732<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenkoordination:<br />

Iris Merkel<br />

Tel.: +49 7229 606-26<br />

iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenpreise:<br />

Preisliste Nr. 15 vom <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.20<strong>23</strong><br />

Vertriebskoordination:<br />

Iris Merkel<br />

Tel.: +49 7229 606-26<br />

iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />

Herausgeber & Verlagsanschrift:<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />

D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlagGmbH.de<br />

www.stein-verlagGmbH.de<br />

03.03.20<strong>23</strong><br />

16.–17.03.20<strong>23</strong><br />

28.03.20<strong>23</strong><br />

29.–30.03.20<strong>23</strong><br />

18.–20.04.20<strong>23</strong><br />

27.–29.04.20<strong>23</strong><br />

<strong>23</strong>.–26.08.20<strong>23</strong><br />

ZU GUTER LETZT<br />

Veranstaltungen<br />

Fachtagung Abbruch<br />

Berlin<br />

www.fachtagung-abbruch.de<br />

Radio<strong>aktiv</strong>ität im Stahlschrott<br />

Düsseldorf<br />

www.stahl-akademie.de<br />

25. Internationaler bvse-Altpapiertag<br />

Stuttgart<br />

www.bvse.de<br />

Recycling-Technik<br />

Dortmund<br />

www.<strong>recycling</strong>-technik.com<br />

34. Kasseler Abfall- und<br />

Ressourcenforum 20<strong>23</strong><br />

Kassel<br />

www.witzenhausen-institut.de<br />

RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE<br />

Die Demonstrationsmessen:<br />

RecyclingAKTIV – Demonstrationsmesse für<br />

Entsorgung und Recycling<br />

TiefbauLIVE – Demonstrationsmesse für<br />

Straßen- und Tiefbau<br />

Karlsruhe<br />

www.<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>.com<br />

STEINEXPO<br />

11. Internationale Demonstrationsmesse für die<br />

Roh- und Baustoff-Industrie<br />

Homberg/Nieder-Ofleiden<br />

www.steinexpo.de<br />

Geschäftsleitung:<br />

Dr.-Ing. Friedhelm Rese<br />

Druck:<br />

W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG<br />

70329 Stuttgart<br />

Erscheinungsweise:<br />

6 Ausgaben im Jahr 20<strong>23</strong>:<br />

1 (Februar), 2 (April), 3 (Juni),<br />

4 (August), 5 (Oktober), 6 (Dezember)<br />

Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge sind nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion. Die Redaktion übernimmt<br />

keine Haftung für un ver langt eingesandte<br />

Manuskripte. Sie behält sich die<br />

redak tionelle Bearbeitung eingesandter<br />

Manu s kripte und Leserbriefe ausdrücklich<br />

vor. Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />

mit Geneh migung des Verlages.<br />

Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />

GmbH, Iffezheim, 20<strong>23</strong> (15. Jahrgang),<br />

ISBN 978-3-941643-00-0<br />

13.–17.05.2024<br />

IFAT<br />

Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-,<br />

Abfall- und Rohstoffwirtschaft<br />

München<br />

www.ifat.de<br />

2/20<strong>23</strong><br />

Ihre Ansprechpartnerin für die gezielte<br />

Werbung in „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“:<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

Gender-Hinweis:<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird<br />

Anzeigenschluss: 24.03.20<strong>23</strong><br />

auf die gleichzeitige Verwendung der<br />

Sprachformen männlich, weiblich und<br />

Erscheinungstermin: 14.04.20<strong>23</strong><br />

divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche<br />

Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen<br />

für alle Geschlechter. <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>23</strong> 67


KEINEN CAT KÖNNEN<br />

WIR UNS NICHT LEISTEN.<br />

Keinen Cat auf dem Hof? Dann wären wir nicht Zeller Recycling! Denn wir bevorzugen Cat Lader und Bagger, weil da einfach<br />

alles für uns stimmt: Verbrauch und Emission setzen den Maßstab, die hohe Leistung und Effizienz zahlt sich buchstäblich<br />

aus. Hinzu kommt der punktgenaue, schnelle Service. Wir setzen auf Cat und Zeppelin, denn Kompromisse können wir uns<br />

nicht leisten.<br />

Andreas Zeller, Geschäftsführung / Melanie Holländer, Prokuristin<br />

Zeller Recycling GmbH, Mutterstadt<br />

zeppelin-cat.de

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