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Oberhavel

Von den boomenden Städten unweit der Metropole bis zu den naturverbundenen Gemeinden im Oderbruch, im Westhavelland oder im Fläming – unsere Landkreisbroschüren zeigen anschaulich die Vielfalt der Landkreise rings um Berlin. Die Wegweiser informieren über die wichtigsten Ansprechpartner im Kreis und in den Kommunen. Alle Städte, Gemeinden und Ämter geben einen Überblick über ihre wichtigsten kommunalen Projekte – in Wort und Bild werden neue Kitas, Schulen oder Feuerwehrhäuser vorgestellt. Thematisch vielfältig sind auch die Texte über die Landkreise: Ob Energiewende oder öffentlicher Personennahverkehr, ob neue Kultureinrichtungen oder nachhaltig produzierende Firmen – jede Broschüre stellt prägende Akteure vor und gibt die Chance zur Präsentation. Hinzu kommen aktuelle Buchtipps und ein regionaler Sportverein jenseits des Fußballs.

Von den boomenden Städten unweit der Metropole bis zu den naturverbundenen Gemeinden im Oderbruch, im Westhavelland oder im Fläming – unsere Landkreisbroschüren zeigen anschaulich die Vielfalt der Landkreise rings um Berlin. Die Wegweiser informieren über die wichtigsten Ansprechpartner im Kreis und in den Kommunen. Alle Städte, Gemeinden und Ämter geben einen Überblick über ihre wichtigsten kommunalen Projekte – in Wort und Bild werden neue Kitas, Schulen oder Feuerwehrhäuser vorgestellt. Thematisch vielfältig sind auch die Texte über die Landkreise: Ob Energiewende oder öffentlicher Personennahverkehr, ob neue Kultureinrichtungen oder nachhaltig produzierende Firmen – jede Broschüre stellt prägende Akteure vor und gibt die Chance zur Präsentation. Hinzu kommen aktuelle Buchtipps und ein regionaler Sportverein jenseits des Fußballs.

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Fleißig wie die Bienen<br />

Der „Bienentanz“ begrüßt seit 2009<br />

die Einwohner und Gäste am S-<br />

Bahnhof Hohen Neuendorf – das<br />

Institut für Bienenforschung ist seit<br />

Jahrzehnten die bekannteste Einrichtung<br />

des Ortes. Doch seit dem Mauerfall<br />

erlebt die damalige Gemeinde<br />

im Norden Berlins einen rasanten<br />

Aufschwung – die guten Verbindungen<br />

in die nahe Metropole und die<br />

grüne Umgebung locken immer neue<br />

Bewohner an. Jahr für Jahr wächst<br />

die Bevölkerung um über 200 Menschen.<br />

Nach dem Zusammenschluss<br />

mit Bergfelde, Borgsdorf und Stolpe<br />

ist Hohen Neuendorf mit über 26.000<br />

Einwohnern die drittgrößte Stadt im<br />

Landkreis <strong>Oberhavel</strong>. Das Wachstum<br />

fordert die Stadtverwaltung unter<br />

Bürgermeister Steffen Apelt immer<br />

wieder neu heraus: Wohnraum<br />

muss geschaffen werden, und zwar<br />

möglichst bezahlbarer. Nachdem zunächst<br />

private Investoren Wohnparks<br />

errichtet hatten, engagiert sich die<br />

Stadt inzwischen selbst. Der Eigenbetrieb<br />

Wohnungswirtschaft will ab<br />

2023 ein erstes Wohnprojekt mit 30<br />

Wohneinheiten an der Ecke Feldstraße<br />

/ Oranienburger Straße bauen.<br />

Über 900 Wohnungen soll die städtebauliche<br />

Entwicklungsmaßnahme<br />

auf einem 35 Hektar großen Gelände<br />

im Zentrum von Hohen Neuendorf<br />

schaffen. Auf einem Teil dieses<br />

Gebiets steht seit 2002 die markante<br />

chinesische Himmelspagode, deren<br />

Eigentümer sich offen für eine mögliche<br />

Wohnbebauung zeigt.<br />

Schon länger werden die kommunalen<br />

Einrichtungen ausgebaut:<br />

Das Rathaus bekam einen Erweiterungsbau,<br />

die Waldgrundschule<br />

2021 einen separaten Hort, die<br />

Ahorn Grundschule in Bergfelde<br />

wird sechs moderne Fachräume erhalten.<br />

Nur der lange geplante Umbau<br />

des Bahnhofsgebäudes zum<br />

Kulturbahnhof stockt immer noch.<br />

Dafür ist Bürgermeister Apelt besonders<br />

stolz auf den Sportpark in<br />

Bergfelde, in den 12 Millionen Euro<br />

gesteckt wurden. Hier bekommen<br />

nicht nur die Fußballer von Grün-<br />

Weiß ein neues Zuhause – auch weitere<br />

Sportarten wie die Leichtathletik,<br />

Beach-Volleyball, Soccer und<br />

Basketball können betrieben werden.<br />

Für Steffen Apelt ebenso wichtig:<br />

Auf dem bisherigen Sportplatz<br />

können künftig Wohnungen gebaut<br />

werden und das geplante Einheimischenmodell<br />

umgesetzt werden. Das<br />

alte Sportlerhaus wird zum Familien-Bürger-Zentrum<br />

umgebaut.<br />

Die vier Ortsteile konkurrieren hier<br />

nicht gegeneinander: Hohen Neuendorf<br />

hat ein Parlament, in dem<br />

alle Ortsteile vertreten sind. „Das<br />

erleichtert uns die politische und<br />

Verwaltungsarbeit“, erklärt Bürgermeister<br />

Apelt und betont: „Nur dank<br />

der Größe und der Gemeinsamkeit<br />

unserer Stadt konnten wir viele Projekte<br />

überhaupt umsetzen, etwa<br />

die städtebauliche Entwicklung in<br />

Borgsdorf oder die Ausstattung<br />

der Feuerwachen in den Ortsteilen.<br />

Dass wir, zusammen mit Birkenwerder,<br />

einen Schulbezirk bilden, macht<br />

uns flexibler, sollte es mal in einem<br />

Ortsteil etwas enger werden.“ Auch<br />

das Verkehrsnetz wird dichter geknüpft.<br />

Die Landstraße L171 wird<br />

weiter ausgebaut, bekam im Frühjahr<br />

2022 eine Ersatzbrücke. Seit<br />

Anfang 2022 fährt die neue Buslinie<br />

822 im Probebetrieb und Apelt hofft<br />

wie sein Kollege aus Birkenwerder,<br />

dass die Linie so rege genutzt wird,<br />

dass sie Bestand hat. Am S-Bahnhof<br />

Hohen Neuendorf siedelte sich eine<br />

Carsharing-Firma an.<br />

Bienen begrüßen den Gast<br />

in Hohen Neuendorf<br />

© T. Wahl / dakapo<br />

Für die Entwicklung von Hohen Neuendorf<br />

engagieren sich auch die<br />

Bürger selbst – das beweist die bienenfleißige<br />

Teilnahme am „Bürgerhaushalt“,<br />

den die Stadt ab 2023 auf<br />

150.000 Euro aufstocken wird. In jedem<br />

Jahr machen mehrere hundert<br />

Einwohner Vorschläge. Zu den Ideen,<br />

die in den letzten Jahren umgesetzt<br />

wurden, gehören ein ausleihbares<br />

Lastenrad und beleuchtete<br />

Radwege zwischen Bergfelde und<br />

Birkenwerder, Veranstaltungen wie<br />

ein Flohmarkt auf dem Rathausplatz<br />

und einem Open-Air-Kino, aber<br />

auch Blumenwiesen und kostenloses<br />

insektenfreundliches Saatgut –<br />

damit auch die echten Bienen tanzen<br />

können.

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