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Oberhavel

Von den boomenden Städten unweit der Metropole bis zu den naturverbundenen Gemeinden im Oderbruch, im Westhavelland oder im Fläming – unsere Landkreisbroschüren zeigen anschaulich die Vielfalt der Landkreise rings um Berlin. Die Wegweiser informieren über die wichtigsten Ansprechpartner im Kreis und in den Kommunen. Alle Städte, Gemeinden und Ämter geben einen Überblick über ihre wichtigsten kommunalen Projekte – in Wort und Bild werden neue Kitas, Schulen oder Feuerwehrhäuser vorgestellt. Thematisch vielfältig sind auch die Texte über die Landkreise: Ob Energiewende oder öffentlicher Personennahverkehr, ob neue Kultureinrichtungen oder nachhaltig produzierende Firmen – jede Broschüre stellt prägende Akteure vor und gibt die Chance zur Präsentation. Hinzu kommen aktuelle Buchtipps und ein regionaler Sportverein jenseits des Fußballs.

Von den boomenden Städten unweit der Metropole bis zu den naturverbundenen Gemeinden im Oderbruch, im Westhavelland oder im Fläming – unsere Landkreisbroschüren zeigen anschaulich die Vielfalt der Landkreise rings um Berlin. Die Wegweiser informieren über die wichtigsten Ansprechpartner im Kreis und in den Kommunen. Alle Städte, Gemeinden und Ämter geben einen Überblick über ihre wichtigsten kommunalen Projekte – in Wort und Bild werden neue Kitas, Schulen oder Feuerwehrhäuser vorgestellt. Thematisch vielfältig sind auch die Texte über die Landkreise: Ob Energiewende oder öffentlicher Personennahverkehr, ob neue Kultureinrichtungen oder nachhaltig produzierende Firmen – jede Broschüre stellt prägende Akteure vor und gibt die Chance zur Präsentation. Hinzu kommen aktuelle Buchtipps und ein regionaler Sportverein jenseits des Fußballs.

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ErLebenswertes Brandenburg<br />

<strong>Oberhavel</strong> – am Wasser gebaut<br />

Klappbrücke „Langer Trödel“<br />

© Julia Pollok / WIN<br />

<strong>Oberhavel</strong> liegt inmitten des größten,<br />

zusammenhängenden Wassertourismusreviers<br />

Deutschlands. Der Landkreis<br />

punktet mit zahlreichen Schlössern,<br />

Herrenhäusern sowie Museen<br />

und Gedenkstätten, aber auch sehenswerten<br />

Städten wie Fürstenberg/Havel,<br />

Gransee, Oranienburg<br />

und Zehdenick, die direkt vom Wasser<br />

aus erkundet werden können.<br />

Der Landkreis zählt zu den wasserreichsten<br />

Regionen Deutschlands.<br />

Die Havel als direkte Verbindung zwischen<br />

der Metropole Berlin und der<br />

Mecklenburgischen Seenplatte bildet<br />

allein mit ihrer Mischung aus mäandernden<br />

Abschnitten, kleinen Kanälen<br />

und rund 100 Seen ein wahres Eldorado<br />

nicht nur für Wasser sportler.<br />

Sportboot- und Freizeitschifffahrt<br />

sind auf ein intaktes Wasserstraßennetz<br />

attraktiver Größe angewiesen.<br />

Besonders wichtig ist die Durchgängigkeit<br />

von Wasserstraßen, die Verbindung<br />

zwischen Revieren und die<br />

Verfügbarkeit entsprechender Infrastruktur.<br />

Die Entwicklung des Wassertourismus<br />

im Norden Brandenburgs<br />

wird kreisübergreifend durch<br />

die Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg<br />

(WIN-AG) vorangetrieben.<br />

Ziel der WIN-AG ist es, das attraktivste<br />

Wassertourismusrevier im<br />

europäischen Binnenland gemeinsam<br />

mit Mecklenburg-Vorpommern<br />

zu entwickeln. Dazu gehört, das führerscheinfreie<br />

Fahrgebiet in der Region<br />

zu erweitern und ein großes zusammenhängendes<br />

Charterrevier zu<br />

schaffen. Dazu sollen bestehende,<br />

aber nicht durchgehend verbundene<br />

wassertouristische Reviere durch<br />

„Lückenschlüsse“ vernetzt werden.<br />

Der Lückenschluss von der Oberen<br />

Havel zum historischen Finowkanal<br />

ist bereits Realität: Mit der Eröffnung<br />

des 10 km langen westlichen Finowkanal-Abschnittes<br />

„Langer Trödel“<br />

im Juni 2016 – von dem etwa 6 km in<br />

<strong>Oberhavel</strong> liegen – ist Deutschlands<br />

älteste noch schiffbare künstliche<br />

Wasserstraße wieder auf ihrer gesamten<br />

Länge von 42 km durchgängig<br />

und führerscheinfrei mit Charterschein<br />

befahrbar. Der fast 100 Jahre<br />

ungenutzte Kanalabschnitt zwischen<br />

Liebenwalde und Zerpenschleuse<br />

wurde 2013 – 2015 durch den Neubau<br />

einer Schleusenanlage und drei beweglicher<br />

Brücken wiederhergestellt.<br />

Mit großen Schritten geht es auch bei<br />

Hausboot Fürstenberg<br />

der Wiederherstellung der 1959 zugeschütteten<br />

Schleuse Friedenthal in<br />

Oranienburg voran. Durch den Neubau<br />

der Schleuse wird der Ruppiner<br />

Kanal an das touristisch attraktive<br />

Stadtzentrum Oranienburgs mit seinem<br />

attraktiven Schloss hafen und<br />

im weiteren Verlauf über die Oranienburger<br />

Havel an die Havel-Oder-<br />

Wasserstraße angebunden. Noch ist<br />

die Oranienburger Havel eine Sackgasse,<br />

für Freizeit kapitäne endet die<br />

Fahrt derzeit noch am Schlosshafen<br />

der Kreisstadt. Im Frühjahr 2022 beginnen<br />

die Bau arbeiten.<br />

Größtes Projekt der WIN-AG ist derzeit<br />

der Erhalt der motorisierten<br />

Schiffbarkeit des historischen Finowkanals.<br />

In einem bundesweit einmaligen<br />

Pilotprojekt beginnt der<br />

Zweckverband Region Finowkanal<br />

ab Herbst 2022 mit der schrittweisen<br />

Grundinstandsetzung und Modernisierung<br />

der westlichen Finowkanal-Schleusen.<br />

Die ersten sechs<br />

Schleusen sollen bis zur Saison 2025<br />

fertiggestellt werden. Gleichzeitig<br />

beginnen die Planungen für die<br />

sechs östlichen Schleusen.<br />

Ein weiteres Pilotprojekt wird derzeit<br />

© Yorck Maecke / TMB-Fotoarchiv (2)<br />

Reger Bootsverkehr auf der Havel<br />

mit dem Ersatzneubau der Schleuse<br />

Kannenburg, dem Tor zu den Templiner<br />

Gewässern, umgesetzt: Hier hat<br />

sich die Stadt Templin bereit erklärt,<br />

die Planung und den Bau der Schleuse<br />

für den Bund zu übernehmen, der<br />

die Maßnahme komplett finanziert<br />

und auch weiter Eigentümer der<br />

Schleuse bleibt. Die rund 100 Jahre<br />

alte Schleuse musste wegen irreparabler<br />

Schäden für die gesamte<br />

Schifffahrt gesperrt werden. Nach<br />

Fertigstellung der neuen Schleusenanlage<br />

im Jahr 2023 werden die derzeit<br />

nicht mehr auf dem Wasserweg<br />

erreichbaren Templiner Gewässer<br />

wieder an die Obere-Havel-Wasserstraße<br />

angebunden sein. Auch die<br />

Havel zwischen Fürstenberg und<br />

Wesenberg wird besser passierbar:<br />

Die neue Schleuse Steinhavelmühle<br />

bekommt ein doppelt so breites<br />

Schleusenbecken, eine Bootsschleppe<br />

und eine Fischaufstiegstreppe.<br />

WIN Projektbüro

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