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Bauen und Sanieren 2023

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BAUEN<br />

UND<br />

SANIEREN<br />

Auf gutem<br />

Boden<br />

Die häufigsten<br />

Bodenarten<br />

Altbausanierung<br />

Und es lohnt<br />

sich doch …<br />

Haus<br />

gesichert?<br />

Aber sicher!


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Nr. 1/<strong>2023</strong><br />

Haus gesichert?<br />

Aber sicher!<br />

Das Sicherheitsbedürfnis vieler ist in den vergangenen<br />

Jahren deutlich höher geworden. Das<br />

eigene Zuhause wird mit Alarmanlagen, Überwachungskameras<br />

sowie Rauch- <strong>und</strong> Feuermelder<br />

ausgestattet. Was genau man tun sollte, um sich<br />

in den eigenen vier Wänden sicher zu fühlen,<br />

lesen Sie hier.<br />

62<br />

INHALT<br />

Info-PR<br />

17 Würth GmbH, Neumarkt<br />

21 Plattner AG, Leifers<br />

22 Bauexpert AG, Bruneck<br />

24 Waltherpark, Bozen<br />

34 Amac-Bau GmbH, Rodeneck<br />

43 Selectra AG, Bozen<br />

47 Platter Biopools, Eppan<br />

53 iPM Ingenieurbüro, Bruneck<br />

59 Alpewa GmbH, Bozen<br />

Rubriken<br />

71 Ges<strong>und</strong>heit: 7 Tipps für<br />

ges<strong>und</strong>en Schlaf<br />

72 Portrait: Heidi Röhler<br />

74 Bunte Meldungen<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Athesia Druck GmbH,<br />

Bozen, Eintrag LG Bozen<br />

Nr. 26/01, am 27.11.2001<br />

Chefredakteur: Franz Wimmer<br />

Projektleiterin/Koordination: Magdalena Pöder<br />

Verkaufsleitung: Patrick Zöschg<br />

Redaktion: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner,<br />

Elisabeth Stampfer, Edith Runer<br />

Werbung/Verkauf: Armin De Biasio, Michael<br />

Gartner, Elisabeth Scrinzi, Wolfgang Göller<br />

Verwaltung: Weinbergweg 7 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 081 561<br />

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Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock, verschiedene<br />

Privat-, Firmen- <strong>und</strong> Online-Archive sowie<br />

Verkaufsunterlagen.<br />

Konzept <strong>und</strong> Abwicklung: MediaContact, Eppan<br />

Grafik/Layout: Elisa Wierer<br />

Lektorat: Magdalena Pöder<br />

Produktion: Athesia Druck Bozen |<br />

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Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage <strong>und</strong><br />

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Druckauflage: 24.000 Stück<br />

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AKTUELL<br />

6 Altbausanierung:<br />

Und es lohnt sich doch …<br />

10 Es hat Charme<br />

14 Samerhaus: Ein Haus mit<br />

Geschichte, Gegenwart & Zukunft<br />

18 Auf gutem Boden – Die sechs<br />

häufigsten Bodenarten<br />

26 Schlüsselfertig:<br />

Die passende Lösung?<br />

30 Krankenhaus „Franz Tappeiner“:<br />

Notaufnahme Neu<br />

31 Neue Schulräume im Oberschulzentrum<br />

„Galileo Galilei“<br />

32 Das macht Gipskarton so beliebt<br />

35 Auf dem Dach<br />

38 Drususstadion: Eine moderne<br />

Fußball-Arena<br />

42 Möbelbonus sichern<br />

44 Sonnenschutz mit<br />

Energiespareffekt<br />

48 Hotel Hubertus: Ein Spa steht Kopf<br />

56 Das macht der Metallbauer<br />

60 Trendfarben <strong>2023</strong><br />

62 Haus gesichert? Aber sicher!<br />

64 Diebe hassen Alarmanlagen<br />

66 Sicher Heizen<br />

68 Fachoberschule für Bauwesen<br />

„Peter Anich“<br />

70 Wohngebäude Brugger:<br />

Schöner Wohnen in St. Georgen<br />

Titelthemen in kursiv<br />

Projekte in Türkis<br />

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Ein Spa steht Kopf<br />

PORTRAIT<br />

Heidi Röhler<br />

18<br />

48<br />

72<br />

AUF GUTEM BODEN<br />

Die sechs häufigsten Bodenarten<br />

Foto © Ludwig Thalheimer<br />

EDITORIAL<br />

Überall im Land stehen Kräne <strong>und</strong><br />

jeder kann sehen, die Bauwirtschaft<br />

läuft auf Hochtouren. In der<br />

ersten „Radius“-Ausgabe <strong>2023</strong><br />

„<strong>Bauen</strong> & <strong>Sanieren</strong>“ präsentieren<br />

wir als Beispiele wieder die<br />

unterschiedlichsten Projekte von<br />

Hotelumbauten über Schulen, bis<br />

hin zu Umbauten im Sanitätsbereich<br />

<strong>und</strong>, nicht zu vergessen, das<br />

neue Drusus-Stadion in Bozen,<br />

sowie einige mehr.<br />

Doch Bauwirtschaft ist nicht nur<br />

Hochbau bzw. Neubau; sondern<br />

ein ganz wichtiger Faktor ist die<br />

Altbausanierung. Ein neues Dach,<br />

Isolieren der Außenwände, neue<br />

Türen <strong>und</strong> Fenster, ein neues Bad,<br />

ein neuer Boden, oder, besonders<br />

aktuell in der Energie-Krise, eine<br />

neue Heizungsanlage. Solche<br />

Renovierungs(Bau)tätigkeiten sind<br />

wenig spektakulär, man braucht<br />

meist keine Kräne <strong>und</strong> von außen<br />

sind sie kaum sichtbar. Doch wie<br />

lautet ein altes Sprichwort:<br />

„Kleinvieh macht auch Mist“.<br />

Franz Wimmer<br />

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6 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />

ALTBAUSANIERUNG<br />

Die Baukultur ist ein wichtiges<br />

Element der Südtiroler Identität.<br />

Dazu gehört es auch, Gebäude aus<br />

früheren Epochen bzw. Jahren<br />

in ihrem Charakter zu erhalten,<br />

sie aber dennoch an die heutigen<br />

Anforderungen anzupassen. Ein oft<br />

schwieriger Spagat, den manche<br />

Architekten <strong>und</strong> Eigentümer wagen.<br />

UND ES<br />

LOHNT<br />

SICH<br />

DOCH …<br />

Das kürzlich fertiggestellte Knappenhaus in Gossensaß ist<br />

ein Paradebeispiel für die Sanierung eines Altbaues. Das<br />

Architekten team Nadia Erschbaumer <strong>und</strong> Martin Seidner<br />

von NAEMAS Architektur konzepte wagte sich daran.<br />

Foto © Tobias Kaser


ALTBAUSANIERUNG<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 7<br />

Altbau – ein schwammiger Begriff,<br />

zumal es keine Definition gibt,<br />

ab wann ein Gebäude alt ist. Häufig<br />

werden Immobilien als Altbauten bezeichnet,<br />

wenn sie charakteristisch für<br />

eine bestimmte frühere Epoche sind.<br />

Ein jahrh<strong>und</strong>ertealter abseits gelegener<br />

Bauernhof gehört ebenso zu den Altbauten<br />

wie ein städtisches Industriegebäude<br />

aus den 1970er-Jahren.<br />

Natürlich wäre es einfacher, solche Gebäude<br />

bei Bedarf abzureißen <strong>und</strong> neu zu<br />

bauen. Aber einfach ist nicht immer gut.<br />

Kulturhistorische, ökologische <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Argumente sprechen in den<br />

meisten Fällen gegen einen vollständigen<br />

Abbruch <strong>und</strong> stattdessen für eine<br />

Sanierung.<br />

Historische Gebäude<br />

als Identitätsstifter<br />

Sanierung – auch hinter<br />

diesem Begriff verbirgt<br />

sich ein tieferer Sinn.<br />

Das Wort stammt aus<br />

dem lateinischen „sanare“,<br />

was heilen bedeutet –<br />

im Unterschied zum Renovieren,<br />

das mit Erneuern<br />

gleichzusetzen ist. Ein altes Gebäude<br />

soll gewissermaßen wieder „ges<strong>und</strong><br />

gemacht“ <strong>und</strong> nicht durch ein anderes<br />

ersetzt werden. „Historische Bauten<br />

verdienen Wertschätzung <strong>und</strong> einen respektvollen<br />

Umgang. Alle irgendwann<br />

abzureißen, würde bedeuten, einem Ort<br />

Marlene Roner<br />

seine Identität, einer Gesellschaft ihre<br />

Geschichte zu nehmen“, erklärt Marlene<br />

Roner, Architektin aus Tramin <strong>und</strong><br />

Mitglied der Architekturstiftung Südtirol.<br />

Das bedeutet nicht, dass jedes alte<br />

Haus als gesamter Bestand erhalten<br />

werden muss. Aber es gilt nach Ansicht<br />

der Architektin, bei der Gestaltung von<br />

Gebautem <strong>und</strong> Landschaft den historischen<br />

Kontext zu berücksichtigen: „Die<br />

Gegenüberstellung des Damals <strong>und</strong> des<br />

Heute ist notwendig, um einen Bezug<br />

zur Vergangenheit herzustellen, um von<br />

außen zu sehen, dass ein Ort kulturgeschichtlich<br />

gewachsen ist <strong>und</strong> nicht willkürlich<br />

an einen Platz gestellt wurde.“<br />

Aber was macht diese viel zitierte<br />

Identität eigentlich aus, die aus<br />

einem einzelnen Gebäude<br />

erwächst? Woran macht<br />

man sie fest? „Da gibt<br />

es viele Aspekte, zum<br />

Beispiel die Bautypologie“,<br />

meint Marlene<br />

Roner. Diese beginne bei<br />

der Form <strong>und</strong> Dimension<br />

des Gebäudes bzw. der<br />

Raumnutzung <strong>und</strong> reiche<br />

bis zum verwendeten Material.<br />

„Identität verbindet man aber auch<br />

mit dem Platz, an dem ein Gebäude steht,<br />

wie es in die Landschaft platziert wurde,<br />

<strong>und</strong> mit der Frage, wer früher darin gewohnt<br />

oder gearbeitet hat“, nennt sie ein<br />

weiteres Beispiel, das bei einer Sanierung<br />

berücksichtigt werden sollte.<br />

Herausputzen <strong>und</strong> nutzbar machen<br />

Wird ein altes Gebäude saniert, geht<br />

es natürlich nicht nur darum, was früher<br />

war, sondern auch um die künftige<br />

Funktion der Immobilie. Sie wieder<br />

nutzbar zu machen, sei oberstes Ziel,<br />

sie herauszuputzen <strong>und</strong> vorzeigbar zu<br />

machen, der große Reiz an der Aufgabe,<br />

sagt die Bozner Architektin Nadia Erschbaumer:<br />

„Genauso wie der Bildhauer<br />

mit seinen Augen des Künstlers in einem<br />

Baumstamm bereits eine Skulptur sieht,<br />

so zeichnen wir in einem verstaubten<br />

Raum mit einem alten Herd unsere Vorstellungen<br />

für seinen künftigen Zweck.“<br />

Der Expertenblick der Architektin entspricht<br />

klarerweise nicht immer den<br />

Erwartungen der Eigentümer. „Gerade<br />

deswegen ist es wichtig, diese stark in die<br />

Planung einzubinden. Die Eigentümer<br />

sind es schließlich, die davon oder darin<br />

leben müssen.“<br />

Das Teuerste sind<br />

Änderungen im Nachhinein<br />

Nadia Erschbaumer versteht die Unsicherheiten<br />

<strong>und</strong> Zweifel, die mit Sanierungen<br />

oft verb<strong>und</strong>en sind. Eigentümer<br />

befürchten hohe Kosten, unangenehme<br />

Überraschungen hinter dem Mauerwerk<br />

oder dass ihre Idealvorstellungen aufgr<strong>und</strong><br />

bautypologischer Vorgaben nicht<br />

erfüllt werden können. Sie rät daher allen,<br />

die eine Altbausanierung ins Auge<br />

fassen, anhand einer Machbarkeitsstudie<br />

gemeinsam mit Architekten oder Planern<br />

Foto © Tobias Kaser<br />

Das Knappenhaus in Gossensaß vor der Sanierung ...<br />

... <strong>und</strong> dieselbe Ansicht nach der Sanierung


8 Nr. 1/<strong>2023</strong> ALTBAUSANIERUNG<br />

Es war für viele unvorstellbar, wie viel<br />

Potenzial im Knappenhaus steckte.<br />

Foto © Tobias Kaser<br />

Foto © Tobias Kaser<br />

Nadia Erschbaumer<br />

zu erörtern, ob <strong>und</strong> wie sich eine Umgestaltung<br />

lohnt. „In den meisten Fällen<br />

ist eine Sanierung schon allein<br />

deshalb sinnvoll, weil ein<br />

Großteil der Substanz,<br />

vor allem Mauern <strong>und</strong><br />

Decken, bereits vorhanden<br />

ist“, weiß Nadia<br />

Erschbaumer aus<br />

Erfahrung. Mit F<strong>und</strong>ament<br />

<strong>und</strong> Mauern<br />

sei ein großer Brocken<br />

an Kosten zudem bereits<br />

bezahlt, <strong>und</strong> es entfielen<br />

die Kosten für den Abriss.<br />

Dennoch verlange eine Sanierung ein<br />

klares Statement: „Sobald Entscheidungen<br />

getroffen sind, sollte das Vorhaben<br />

durchgezogen werden. Denn das Teuerste<br />

beim <strong>Bauen</strong> <strong>und</strong> <strong>Sanieren</strong> sind<br />

häufige Änderungen während<br />

des Prozesses.“<br />

Natürlich muss man in der<br />

Planungs- <strong>und</strong> Durchführungsphase<br />

auch mit<br />

Überraschungen rechnen.<br />

„Aber Änderungen sind<br />

immer möglich <strong>und</strong> nicht<br />

automatisch mit Kosten verb<strong>und</strong>en.“<br />

Manchmal sind sie<br />

sogar ein Gewinn. Bei der Sanierung<br />

des Knappenhauses<br />

in Gossensaß wurde zum Beispiel eine<br />

schöne Malerei entdeckt <strong>und</strong> freigelegt.<br />

„Es gibt also auch positive Überraschungen“,<br />

weiß Nadia Erschbaumer.<br />

Wie Kompromisse spannend werden<br />

Selbstverständlich ist ein sanierter Altbau<br />

kein kompletter Neubau. Mitunter<br />

müssen Eigentümer in akustischen <strong>und</strong><br />

thermischen Aspekten Abstriche machen.<br />

„Das bedeutet aber nicht, dass es<br />

an Wohnqualität <strong>und</strong> Energieeffizienz<br />

fehlt“, unterstreicht die Architektin.<br />

Akustik, Energiebilanz <strong>und</strong> Behaglichkeit<br />

könnten beispielsweise mit verschiedenen<br />

Dämmmaterialien wesentlich verbessert<br />

werden. Mit zeitgenössischen Möbeleinbauten,<br />

mutigen <strong>und</strong> gleichzeitig harmonischen<br />

Farben schaffe man auch in einem


ALTBAUSANIERUNG<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 9<br />

Foto © Oskar Da Riz<br />

Der Sitz des Alpenvereines Südtirol in Bozen Süd:<br />

einst Lagerhalle, …<br />

… heute moderner Büroplatz. Verantwortlich für die Sanierung<br />

waren die Architekten Marlene Roner <strong>und</strong> Martin Willeit.<br />

alten Haus Gemütlichkeit. „Manchmal<br />

lassen sich Wünsche auch durch einen<br />

passend gestalteten Zubau erfüllen“,<br />

ergänzt Architektin Marlene Roner. So<br />

treffe Tradition auf Moderne, was das<br />

Ganze sogar spannend mache. Nur selten<br />

muss von einer Sanierung abgeraten werden,<br />

etwa wenn die Statik des Gebäudes<br />

nicht mehr gegeben ist, Feuchtigkeit oder<br />

Wasserinfiltrationen die Bausubstanz zerstören.<br />

„Oder wenn die Eigentümer in<br />

allen Belangen den Standard eines Neubaus<br />

erwarten“, sagt Nadia Erschbaumer.<br />

Vom Wert der Regionalität<br />

Doch gerade in diesem Zusammenhang<br />

wünschen sich beide Architektinnen eine<br />

Gesinnungsänderung sowohl in ökologischer<br />

Hinsicht als auch beim Konsumverhalten.<br />

Zu glauben, dass mit einem<br />

Neubau alles besser werde – moderner,<br />

wohnlicher, praktischer, schöner –, sei<br />

ein Trugschluss. „Diese Vorstellung ist<br />

lediglich ein Ausdruck unserer Wegwerfgesellschaft“,<br />

meint Marlene Roner. Jeder<br />

Abriss einer Immobilie produziere<br />

Unmengen an Müll. Stattdessen gelte es<br />

zu überlegen, warum so manche Gebäude,<br />

die unsere Vorfahren gebaut haben,<br />

Jahrh<strong>und</strong>erte mit Umwelteinflüssen<br />

<strong>und</strong> schwierigen Zeiten überdauern.<br />

Die Antwort gibt die Architektin selbst:<br />

„In ihnen stecken ausschließlich natürliche,<br />

regionale Materialien, die mit einzigartiger<br />

Handwerkskunst verarbeitet<br />

wurden. Wir sollten dieser Kunst vertrauen,<br />

sie fortsetzen <strong>und</strong> mit den Erkenntnissen<br />

der modernen Architektur<br />

<strong>und</strong> des Handwerks verbinden.“ Nadia<br />

Erschbaumer erinnert zudem an die unzähligen<br />

Leerstände in unserem Land:<br />

„In vielen dieser Immobilien schlummern<br />

ungeahnte Möglichkeiten, die wir<br />

nutzen sollten.“ Manchmal reiche es bei<br />

Entscheidungen über eine Sanierung einfach<br />

nur, von scheinbaren Idealvorstellungen<br />

leicht abzuweichen <strong>und</strong> sich auf<br />

das Wesentliche zu besinnen, um etwas<br />

möglich zu machen. „Die Frage ,Was<br />

brauchen wir wirklich?‘ sollten wir uns<br />

öfter stellen.“<br />

Mehrfamilienhaus, Unterland | Projekt: Dr. Arch. David Stuflesser | Foto: René Riller<br />

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10 Nr. 1/<strong>2023</strong> ALTBAUSANIERUNG<br />

Es hat<br />

CHARME<br />

Der Innenarchitekt Martin Pfitscher <strong>und</strong> seine<br />

Partnerin Barbara Pixner haben es gewagt <strong>und</strong> ein<br />

Haus, das in Teilen r<strong>und</strong> 120 Jahre alt <strong>und</strong> nach<br />

Ansicht vieler gar nicht mehr zu retten war, vorbildlich<br />

saniert. Es ist ihr Eigenheim <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

ihre Arbeitsstätte geworden.<br />

Alte Baustruktur, neue Elemente …<br />

Im Interview erzählt Martin Pfitscher,<br />

welche Erfahrungen er als<br />

Architekt in der Rolle des Bauherrn<br />

gemacht hat.<br />

Radius: Sie sind selbst Innenarchitekt<br />

<strong>und</strong> Eigentümer eines sanierten<br />

Altbaues. Wo befindet sich das<br />

Haus, <strong>und</strong> wie sind Sie auf das<br />

Gebäude gestoßen?<br />

Martin Pfitscher: Wir hatten schon<br />

seit mehreren Jahren nach einer<br />

passenden Immobilie als Eigenheim<br />

gesucht, im Optimalfall sollte sie sanierungsbedürftig<br />

sein. Dann stießen<br />

wir auf das Gebäude im Dorfzentrum<br />

von St. Leonhard in Passeier. Es stand<br />

schon seit Jahren leer <strong>und</strong> war daher<br />

auch in sehr schlechtem Zustand, gezeichnet<br />

von Wassereintritten, einem<br />

Rohrbruch <strong>und</strong> dem Zahn der Zeit.<br />

Radius: Hätten Sie das Haus<br />

auch saniert, wenn Sie<br />

kein „Architektenauge“<br />

hätten?<br />

M. Pfitscher: Jein.<br />

Das Haus war wirklich<br />

nicht „schön“.<br />

Es war voll mit altem<br />

Mobiliar, es war<br />

modrig <strong>und</strong> stank, es<br />

war dreckig <strong>und</strong> kleinteilig.<br />

Hier kam mir mein<br />

Martin Pfitscher<br />

Beruf durchaus zugute. Ich konnte<br />

mich auf die Basis konzentrieren<br />

<strong>und</strong> durch einige Fakten wie Raumhöhen<br />

oder die noch erkennbare<br />

Gr<strong>und</strong>risssituation das Potenzial des<br />

Hauses erkennen. Es hatte also einen<br />

gewissen Reiz – sanieren<br />

<strong>und</strong> die darin geb<strong>und</strong>ene<br />

graue Energie weiter zu<br />

nutzen. Es lohnt sich<br />

durchaus, Gebäude<br />

oder Strukturen zu<br />

erhalten. Würde man<br />

alles abreißen, hätten<br />

wir heute beispielsweise<br />

auch keine historischen<br />

Ortskerne.<br />

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Nr. 1/<strong>2023</strong> 11<br />

Fotos © Florian Andergassen<br />

Radius: War das Eigenheim auch<br />

ein berufliches Experiment, aus<br />

dem Sie etwas gelernt haben?<br />

M. Pfitscher: Natürlich war es auch<br />

für mich ein großes Experiment. Für<br />

sich selbst planen <strong>und</strong> bauen ist immer<br />

schwierig. Ich konnte aber einige Elemente<br />

ausprobieren, die ich bei K<strong>und</strong>en<br />

nicht einsetzen konnte. Vor allem<br />

aber war der Rollentausch – vom Planer<br />

zum Bauherrn – interessant.<br />

Radius: Was haben Sie<br />

als Bauherr gelernt?<br />

M. Pfitscher: Sich nicht von den Passanten,<br />

Handwerkern <strong>und</strong> anderen,<br />

die ihre Meinung haben, verunsichern<br />

lassen. Es ist wichtig, für sich persönlich<br />

ein Ziel zu definieren, darauf<br />

hinzuarbeiten <strong>und</strong> daran festzuhalten.<br />

Denn auch aus vermeintlich nicht erhaltenswerten<br />

Strukturen kann etwas<br />

Tolles entstehen – sofern man sich darauf<br />

einlässt.<br />

Radius: Gab es bei der Sanierung<br />

auch Überraschungen, positive<br />

oder negative?<br />

M. Pfitscher: Bei der Sanierung eigentlich<br />

nicht. Natürlich gibt es bei<br />

Umbauten immer wieder unerwartete<br />

Probleme. Diese muss man vor Ort<br />

lösen, einfach Entscheidungen treffen<br />

<strong>und</strong> Kompromisse eingehen. Ist ein<br />

Ziel aber fest definiert, fallen diese<br />

nicht so schwer.<br />

Radius: Würden Sie aus heutiger<br />

Sicht etwas anders machen?<br />

M. Pfitscher: Natürlich gibt es Situationen,<br />

die man vielleicht auch anders<br />

lösen sollte oder könnte. Zum Beispiel<br />

die Raumaufteilung in Bezug auf den<br />

Verkehrslärm oder die hohen Temperaturen<br />

im Sommer. Ich würde wahrscheinlich<br />

Gangflächen minimieren,<br />

um mehr Nutzräume zu erhalten <strong>und</strong><br />

Ähnliches. Aber auch hier greift wieder<br />

das Argument der Zielführung:<br />

Wir sind auf den Bestand eingegangen,<br />

<strong>und</strong> das bedeutet, Kompromisse<br />

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12 Nr. 1/<strong>2023</strong> ALTBAUSANIERUNG<br />

Tradition trifft Moderne<br />

Radius 190 x 93<br />

23.2.23 <strong>Bauen</strong> & <strong>Sanieren</strong> - Pompe di calore new<br />

einzugehen, die schlussendlich auch<br />

Kosten <strong>und</strong> Energie einsparen. Denn<br />

im Prinzip ist das auch sehr prägend für<br />

den Charakter eines Hauses oder einer<br />

Wohnung. Es hat Charme.<br />

Radius: Was vor allem unterscheidet<br />

die Altbausanierung<br />

vom Neubau?<br />

M. Pfitscher: Ein Neubau ist viel kalkulierbarer.<br />

Beim Altbau gibt es mehr<br />

spontane Entscheidungen vor Ort zu<br />

treffen. Das heißt aber auch, dass man<br />

schneller reagieren <strong>und</strong> Anpassungen<br />

bzw. Änderungen mit einplanen muss.<br />

Das betrifft die Arbeiten an sich, vor allem<br />

aber die Kosten. Die Herausforderung<br />

besteht durchaus auch darin, die<br />

ges<strong>und</strong>e Balance aus Kosten <strong>und</strong> Nutzung<br />

zu halten.<br />

Radius: Was ist bei den Handwerkern<br />

zu beachten?<br />

M. Pfitscher: Firmen <strong>und</strong> Handwerker<br />

mit Erfahrung für Sanierungsarbeiten<br />

sind sehr hilfreich. Noch wichtiger aber<br />

ist der persönliche Aspekt. Man muss<br />

als Bauherr <strong>und</strong> Planer mit den Gewerken<br />

an einem Strang ziehen, auch zwischenmenschlich<br />

muss es passen. Die<br />

Arbeit mit Handwerkern basiert auf<br />

Vertrauen, auf deren Erfahrung. Und<br />

nicht zuletzt auch auf deren Motivation<br />

<strong>und</strong> Begeisterung für die Arbeit.<br />

Radius: Wem würden Sie eine<br />

Altbausanierung raten, in welchen<br />

Fällen sollte man die Finger davon<br />

lassen?<br />

M. Pfitscher: Ich denke, es müssen<br />

offene <strong>und</strong> geduldige Charaktere<br />

sein. Am Anfang steht meist ein<br />

Rückbau an, was oft einen Rückschritt<br />

vermuten <strong>und</strong> das Endergebnis<br />

in weite Ferne rücken lässt.<br />

Das zehrt. Hier ist Vertrauen in die<br />

Planer <strong>und</strong> Handwerker sehr wichtig.<br />

Und dass man das große Ganze<br />

nicht vergisst. Sanierungsbedürftige<br />

Objekte werden oft unterschätzt. Sie<br />

haben viel mehr Potenzial, als anfangs<br />

oft vermutet wird. Genauso ist<br />

es auch uns gegangen. Aus gestalterischer<br />

Sicht eröffnen sich oft großartige<br />

Möglichkeiten. Altbau ist nicht<br />

zu 100-prozentig kalkulierbar <strong>und</strong><br />

oftmals überraschend. Gleichzeitig<br />

eröffnen sich aber neue Zugänge für<br />

Lösungen. Das Ergebnis sind Individuelle<br />

<strong>und</strong> charmante Strukturen.<br />

Radius: Würden Sie das „Experiment“<br />

noch einmal machen?<br />

M. Pfitscher: Wir haben das <strong>Bauen</strong><br />

als sehr reizvoll empf<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

würden es auch jederzeit wieder tun.<br />

Die Vorstellung, Wohnen <strong>und</strong> Arbeiten<br />

räumlich zu verbinden, hat sich<br />

durchaus bewährt.<br />

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Sie finden<br />

uns auf der<br />

KLIMAHOUSE<br />

<strong>2023</strong><br />

Messe Bozen<br />

8.-11.3.<strong>2023</strong><br />

KF 510<br />

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Kunststoff-Aluminium-Fenster<br />

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Design<br />

Harmonisches Erscheinungsbild durch schmale<br />

Rahmen <strong>und</strong> kantiges Design<br />

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14 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />

SAMERHAUS<br />

AKTUELL<br />

Ein Haus mit<br />

GESCHICHTE,<br />

GEGENWART<br />

& ZUKUNFT<br />

Das Samerhaus in Rungg ist eines der ältesten<br />

Wohngebäude in Sarnthein. Weil es lange nicht genutzt<br />

worden war, drohte es zu verfallen. Doch nun<br />

ist es restauriert worden <strong>und</strong> gilt als Musterbeispiel<br />

einer denkmalfachlichen Instandsetzung.<br />

Im ältesten noch erhaltenen Verzeichnis<br />

über Besitzrechte der Pfarrkirche<br />

von Sarnthein wird das Haus Samer als<br />

„curia unter dem Stain“ im Jahr 1377<br />

erstmals erwähnt. Anfang des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

bewohnte Michael Samer das<br />

Gut „Unterstain“, von dem das Gebäude<br />

seinen Namen hat. Seit der zweiten<br />

Hälfte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts wohnte<br />

jedoch niemand mehr in diesem Haus.<br />

Die Erbengemeinschaft wurde immer<br />

größer, was das Schicksal der alten<br />

Mauern nicht verbesserte. 2020 kam<br />

Bewegung in die Sache, als die 32 Erben<br />

<strong>und</strong> Miteigentümer das denkmalgeschützte<br />

Haus an Benjamin Hueber<br />

verkauften.<br />

Historisch wertvoller Bestand<br />

Der neue Eigentümer steckte nicht nur<br />

viel Geld, sondern auch viel Herzblut in<br />

die Instandsetzung dieses historischen<br />

Kleinodes, <strong>und</strong> nur zehn Monate nach<br />

dem Beginn der konservativen Restaurierung<br />

waren die Arbeiten beendet.<br />

Tatsächlich war es gelungen, dem geschichtsträchtigen<br />

Gebäude neues Leben<br />

einzuhauchen, ohne dabei dessen Vergangenheit<br />

auszusperren. Das Kreuzgewölbe<br />

im Eingangsbereich, die gotische<br />

Baustruktur mit dem Tonnengewölbe in<br />

der Küche, die ebenfalls gotische Bauernstube<br />

mit Mittelbalken, die Steintreppe<br />

ins Dachgeschoss <strong>und</strong> der unberührte<br />

Steinkeller mit den R<strong>und</strong>bogentüren.<br />

Foto © Alexa Rainer<br />

Viele Herausforderungen<br />

„Eine große Herausforderung war die<br />

Auseinandersetzung mit der Baugeschichte<br />

dieses Hauses“, sagt der Architekt Tho-<br />

Lobis Böden GmbH<br />

Kampill Center | 1. Stock<br />

Innsbruckerstr. 27-29<br />

39100 Bozen<br />

www.lobis.biz


Foto © Alexa Rainer<br />

AKTUELL<br />

Foto © Rene Gruber<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 15<br />

Ein Highlight architektonischer<br />

<strong>und</strong> denkmalfachlicher<br />

Arbeit: die<br />

originale Steintreppe.<br />

Ein denkmalgeschütztes Gebäude<br />

umzubauen, ist alles andere als einfach.<br />

mas Bortondello von upc Architects aus<br />

Seis, der die denkmalfachliche Instandsetzung<br />

gemeinsam mit seinem Kollegen<br />

Immanuel Santa geplant <strong>und</strong> begleitet hat.<br />

Welcher Gebäudeteil stammt aus welcher<br />

Zeit, welcher wurde im Nachhinein verändert?<br />

Solche Fragen mussten ebenso beantwortet<br />

werden wie jene, die den Denkmalschutz<br />

betreffen: Welche Eingriffe in<br />

den Bestand sind rechtlich <strong>und</strong> technisch<br />

möglich <strong>und</strong> notwendig? Wie schafft man<br />

es, die Originalität des Gebäudes zu erhalten<br />

bzw. wiederherzustellen? Und schließlich<br />

war da noch die Frage der Bewohnbarkeit<br />

des Gebäudes. Also: Wie fühlen<br />

sich die Nutzer trotz mancher räumlicher<br />

<strong>und</strong> technischer Einschränkungen wohl?<br />

Da waren manchmal Fantasie <strong>und</strong> Kompromissbereitschaft<br />

gefragt.<br />

Originales <strong>und</strong> Neues<br />

Die Gebäudefassade wurde als solche erhalten.<br />

Um das Haus statisch zu sichern,<br />

wurden Stahlschleudern angebracht, die<br />

von außen gut zu erkennen sind. Den<br />

Architekten <strong>und</strong> dem Bauherrn war es<br />

wichtig, dass die Betrachter der Außenfassade<br />

die neuen <strong>und</strong> die historischen<br />

Teile des Objektes unterscheiden. So wurde<br />

der nördliche Zubau mit alten Steinen<br />

aufgebaut, was aber deutlich sichtbar ist.<br />

Im Bereich des Dachstuhls wurden die<br />

originalen mit den neuen Balken gemischt<br />

eingesetzt, was am Farbunterschied zu erkennen<br />

ist. „Wir haben so weit wie möglich<br />

das alte Holz, die alten Steine <strong>und</strong> weitere<br />

vorhandene Bauteile wiederverwendet“,<br />

sagt Eigentümer Benjamin Hueber.<br />

Essenziell bei denkmalfachlicher Instandsetzung<br />

ist die sorgsame Wahl der Handwerker.<br />

Das Ergebnis zeigt, dass der Bauherr<br />

die richtige Wahl getroffen hat. In<br />

Sarnthein <strong>und</strong> darüber hinaus hat sich das<br />

Schmuckstück in Rungg schon einen Namen<br />

gemacht. Künftig soll es von Gästen,<br />

aber auch von der Eigentümerfamilie genutzt<br />

werden. „Das Interesse am Gebäude<br />

ist groß“, freut sich Benjamin Hueber.<br />

Das Samerhaus vor ...<br />

... <strong>und</strong> nach der Restaurierung<br />

ab <strong>2023</strong><br />

STEINER FRANZ<br />

PLANUNGSBÜRO<br />

Enntec d. Andreas Bicciato<br />

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Projekt Samer-Bauernhaus in Sarnthein: Energieberatung, Berechnung der Energieeffizienz,<br />

Erstellen der „relazione energetica-ex. Legge 10“, Nachweis der Wärmebrücken


16 Nr. 1/<strong>2023</strong> SAMERHAUS<br />

Drei Fragen …<br />

… an die Landeskonservatorin<br />

Karin Dalla Torre.<br />

Radius: Was ist für Sie als Landeskonservatorin<br />

das Besondere am<br />

Samerhaus in Sarnthein?<br />

Karin Dalla Torre: Beim Samer in<br />

Rungg haben wir es mit einem seit<br />

1987 denkmalgeschützten Bauernhof<br />

zu tun, der bereits vor der Unterschutzstellung<br />

ein gefährdetes<br />

Baudenkmal war.<br />

Weil es mehrere Miteigentümer<br />

gab, war<br />

es nur möglich, Mitte<br />

der 1990er-Jahre<br />

eine neue Eindeckung<br />

zu erreichen.<br />

Erst der neue Eigentümer<br />

war der richtige Ansprechpartner<br />

für eine<br />

Karin Dalla Torre<br />

denkmalgerechte Instandsetzung für<br />

ein zeitgemäßes Wohnen.<br />

Radius: Warum ist das Haus laut<br />

Ihren Worten ein „besonders gelungenes<br />

Beispiel für eine denkmalfachliche<br />

Instandsetzung“?<br />

Foto © Jasmeen Farina<br />

K. Dalla Torre: Das Haus war in<br />

einem sehr schlechten Zustand <strong>und</strong><br />

war von der öffentlichen Meinung<br />

der Dorfgemeinschaft bereits<br />

aufgegeben worden, weil<br />

sein kulturelles Potenzial<br />

nicht erkannt worden<br />

war. Durch einen gelungenen<br />

Dialog mit<br />

dem neuen Eigentümer,<br />

den Architekten,<br />

den Restauratoren <strong>und</strong><br />

Handwerkern, mit den Architektinnen<br />

<strong>und</strong> Kunsthistorikerinnen<br />

des Landesdenkmalamtes<br />

konnte ein überzeugendes<br />

Projekt entwickelt werden, das ein<br />

gefährdetes Baudenkmal zu einem<br />

Schmuckstück mitten im Dorf verwandelt<br />

hat.<br />

Radius: Warum ist<br />

Denkmalschutz wichtig?<br />

K. Dalla Torre: Weil er der Vergangenheit<br />

eine Zukunft gibt <strong>und</strong><br />

historische Gebäude mit all ihren<br />

materiellen <strong>und</strong> kulturellen Werten<br />

ins Heute setzt <strong>und</strong> nutzbar macht.<br />

Diese Gebäude sind schadstofffrei,<br />

langlebig, <strong>und</strong> sie sind Datenträger<br />

der Vergangenheit. Ein neues Gebäude<br />

muss schon außerordentlich gute<br />

zeitgenössische Architektur sein, um<br />

einen solchen Mehrwert im Kontext<br />

darzustellen.<br />

AUSFÜHRUNG<br />

DER GESAMTEN<br />

BAUMEISTERARBEITEN<br />

AM SAMERHAUS<br />

Wiederaufbau Natursteinmauer Samerhaus<br />

Handwerkerzone 18, 39058 Sarnthein | T. 0471 62 31 81 | Mobil: 335 627 03 70 | info@trojergmbh.it<br />

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angenehme Zusammenarbeit<br />

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Anzeige Nr. 1/<strong>2023</strong> 17<br />

Innovation im Bauwesen<br />

Für Würth <strong>und</strong> seine insgesamt 4.000 Mitarbeiter*innen<br />

sind Innovation <strong>und</strong> Digitalisierung tägliche Begleiter in<br />

allen Unternehmensbereichen. Hier wird unaufhörlich<br />

an neuen Methoden geforscht, die die Customer<br />

Experience verbessern, vereinfachen <strong>und</strong> damit auch<br />

nachhaltiger gestalten sollen.<br />

Als Unternehmen, das insbesondere in der Befestigungs<strong>und</strong><br />

Montagetechnik tätig ist <strong>und</strong> dadurch eng mit<br />

Vertreter*innen des Bauwesens zusammenarbeitet, verfolgt<br />

Würth einen Omnichannel-Ansatz <strong>und</strong> setzt letzthin auch verstärkt<br />

auf neue Technologien wie Augmented <strong>und</strong> Virtual Reality.<br />

Von der vorausschauenden Herangehensweise von Würth profitieren<br />

einerseits Fachleute aus dem Bausektor, die dadurch die<br />

Möglichkeit haben, die innovativen Produkte von Würth weltweit<br />

<strong>und</strong> standortunabhängig als Beratungs- <strong>und</strong> Verkaufstools<br />

zu nutzen. Andererseits kommt der Omnichannel-Ansatz von<br />

Würth auch den Endk<strong>und</strong>*innen zugute.<br />

Bauwesen profitiert von neuen Techologien<br />

In Sachen <strong>Bauen</strong> <strong>und</strong> Renovieren werden Virtual <strong>und</strong> Augmented<br />

Reality bereits seit einigen Jahren vermehrt eingesetzt.<br />

Sie vereinfacht nicht nur die Kommunikation zwischen<br />

Anbieter*innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>*innen, sondern auch den Entscheidungsprozess.<br />

Während Augmented Reality die Realität nur<br />

mithilfe eines Kamera-Devices wie Smartphone oder Tablet<br />

bereichert, wird sie mit VR-Brillen komplett von einer digitalen<br />

Welt ersetzt. So ist es möglich, ein Bauprojekt mithilfe einer VR-<br />

Brille <strong>und</strong> einem Avatar in seinem fertigen Zustand zu betreten<br />

<strong>und</strong> Ausstattung wie Böden, Möbel, Badeinrichtung in Echtzeit<br />

einzublenden <strong>und</strong> auszuwählen. Oder eben, wie im Falle von<br />

AR, einen bestehenden Raum virtuell mit neuen Einrichtungen<br />

auszustatten <strong>und</strong> sich anhand dieser Visualisierung zu entscheiden.<br />

Auf diese Weise wird die Entscheidungsfindung nicht<br />

nur erleichtert, sondern auch beschleunigt. Planer*innen <strong>und</strong><br />

Architekt*innen können sich wiederum voll <strong>und</strong> ganz auf die<br />

Gestaltung des Objektes konzentrieren, statt darauf, ihre Ideen<br />

dem/der Auftraggeber*in möglichst reell zu veranschaulichen.<br />

Metaverse für standortunabhängigen Einkauf<br />

Würth hat mit dem Launch seines Metaverses „Wverse“ eine bahnbrechende<br />

Entwicklung für Fachleute auf den Markt gebracht.<br />

K<strong>und</strong>*innen können somit weltweit einen Besuch im Würth-Store<br />

sowie der gesamten Würth-Welt machen, ohne den Arbeitsplatz zu<br />

verlassen. Alles, was es dazu braucht, ist ein webfähiges Device.<br />

Das virtuelle Universum macht alle Leistungen <strong>und</strong> Produkte, die<br />

auch in einem physischen Store zu erwarten sind – inklusive professioneller<br />

Beratung von Seiten der Würth-Mitarbeiter*innen –,<br />

zugänglich. Es vereinfacht nicht nur den Einkauf für K<strong>und</strong>*innen,<br />

sondern wirkt sich auch positiv auf die Umwelt aus, denn kein<br />

Anfahrtsweg bedeutet auch: weniger CO 2-Emissionen.<br />

Doch damit nicht genug: Ob frei zugänglich oder durch Passwort<br />

<strong>und</strong> Username geschützt – mit Würths Unterstützung können<br />

Unternehmen selbst im Metaversum Fuß fassen <strong>und</strong> einen digitalen<br />

Zwilling für ihren physischen Standort bilden. Dabei kann<br />

sich dieser auf jegliche Betriebsbereiche beziehen: Produktion,<br />

Weiterbildung, Verkauf, Marketing oder Instandhaltung, um nur<br />

einige zu nennen. Über einen Avatar wird mit nur wenigen Klicks<br />

von der realen in die virtuelle Welt gewechselt <strong>und</strong> das Interagieren<br />

von virtueller <strong>und</strong> realer Welt wird ermöglicht. Augmented,<br />

Virtual <strong>und</strong> Mixed Reality spielen so für ein optimales Ergebnis<br />

<strong>und</strong> eine erfüllende Customer Journey zusammen.<br />

Virtual Showroom für noch bessere Beratung<br />

Für Würth Hydro, dem Anbieter für Sanitäranlagen von Würth,<br />

wurde hingegen ein virtueller Showroom entwickelt, in dem mittels<br />

der AR-Brille HoloLens Produkte ausgewählt <strong>und</strong> Bäder eingerichtet<br />

werden können. Fachgeschäfte <strong>und</strong> Handwerksbetriebe<br />

sowie Privatpersonen können die im Jahr 2021 mit dem Smau<br />

Innovationspreis ausgezeichnete Technologie im Würth-Showroom<br />

in Bozen ausprobieren <strong>und</strong> anschließend in ihren Ausstellungsräumen<br />

einsetzen. So können Sanitärinstallateur*innen <strong>und</strong><br />

Bäderspezialist*innen zu Einrichtungsberater*innen werden:<br />

Mithilfe professioneller Tools unterstützen sie ihre K<strong>und</strong>*innen<br />

bei der Flächenplanung sowie der Auswahl von Materialien<br />

<strong>und</strong> Farben. Digitalisierung <strong>und</strong> Innovation sind das A <strong>und</strong> O<br />

der Weiterentwicklung im Bausektor. Um sie jedoch umfassend<br />

einzusetzen, sind engagierte Mitarbeiter*innen unerlässlich: Die<br />

Kombination aus Technologie <strong>und</strong> Team ist also wesentlich für<br />

die Vereinfachung <strong>und</strong> Beschleunigung von andernfalls mühsamen,<br />

unsicheren Prozessen. Würth hat es sich aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> zur Unternehmensmission gemacht, diesen wichtigen<br />

Wandel zusammen mit seinen 4.000 Mitarbeiter*innen sowie<br />

den Fachleuten <strong>und</strong> K<strong>und</strong>*innen voranzutreiben.<br />

Das Unternehmen verfolgt eine mitarbeiterzentrierte Unternehmensstrategie,<br />

die interne Ressourcen in den Fokus stellt <strong>und</strong><br />

diese auch weiterhin ausbaut.<br />

Ganz nach dem Motto: Die Zukunft gehört den Mutigen.<br />

Weitere Informationen unter: www.wuerth.it


18 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />

BÖDEN<br />

Parkett, Holz, Stein, Teppich, Vinyl <strong>und</strong> vieles<br />

mehr. Die Auswahlmöglichkeiten an Bodenbelägen<br />

sind heute vielfältig wie kaum zuvor. Schließlich<br />

braucht jeder Raum in einem Haus einen passenden<br />

Bodenbelag. Neben der Optik spielt dabei<br />

auch die Strapazierfähigkeit eine wichtige Rolle.<br />

Hier die wichtigsten Bodenarten im Überblick:<br />

PARKETTBODEN<br />

AUF<br />

GUTEM<br />

BODEN<br />

Die sechs<br />

häufigsten<br />

Bodenarten<br />

Holzparkett gilt als warmer <strong>und</strong> in der<br />

Regel pflegeleichter Bodenbelag, der<br />

auch noch mit langer Lebensdauer punktet.<br />

Nutzt sich der Boden im Laufe der<br />

Jahre ab, kann er abgeschliffen werden<br />

<strong>und</strong> sieht dann wieder fast wie neu aus.<br />

Daher gilt es, bereits bei der Anschaffung<br />

auf die Stärke der Echtholz-Schicht zu<br />

achten. Bei einem Schleifvorgang geht<br />

ca. ein halber Millimeter verloren. Parkettdielen<br />

verfügen heute in der Regel<br />

über mindestens drei Millimeter Echtholzschicht.<br />

Vor allem in Wohn- <strong>und</strong> Esszimmern<br />

ist Parkettboden beliebt. Wegen<br />

seiner fußwarmen Eigenschaft kommt<br />

er auch in Schlaf- <strong>und</strong> Kinderzimmern<br />

häufig zum Einsatz. Sehr beliebt sind<br />

derzeit Eichenböden, weil sie aufgr<strong>und</strong><br />

der enormen Härte des Holzes besonders<br />

langlebig sind.<br />

Vorteile<br />

Hochwertige <strong>und</strong> vielseitige Optik<br />

Fußwarm<br />

Robust <strong>und</strong> langlebig<br />

Nachteile<br />

Hohe Anschaffungskosten<br />

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Showroom in Meran/Sinich · J. Kravogl Straße 1<br />

Tel. 0473 490 929 · Fax 0473 787 382<br />

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BÖDEN<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 19<br />

FLIESEN<br />

Fliesen kennt man normalerweise aus der<br />

Küche oder dem Badezimmer. Gut verfugt<br />

hat Feuchtigkeit bei einem Fliesenboden<br />

keine Chance. Fliesenböden sind einfach<br />

zu reinigen <strong>und</strong> sehr robust. Weil es heute<br />

Fliesen in nahezu jeder Optik gibt, werden<br />

sie immer öfter auch in Wohnräumen verlegt.<br />

Für Fußbodenheizungen gibt es kaum<br />

einen besseren Bodenbelag als Fliesen,<br />

denn sie verfügen über eine ausgezeichnete<br />

Temperaturleitfähigkeit. Dadurch spart<br />

die Fußbodenheizung Energie.<br />

Vorteile<br />

Robust <strong>und</strong> einfach zu reinigen<br />

Hochwertige Optik<br />

Vielseitig in der Anwendung<br />

Nachteile<br />

Ohne Fußbodenheizung eher kalt<br />

Aufwendiger zu verlegen<br />

als andere Bodenbeläge<br />

DESIGNBODEN<br />

Seinen Namen verdankt dieser Trendboden<br />

seiner vielseitigen Gestaltungsmöglichkeit.<br />

Denn Designböden kommen in<br />

nahezu jeder Optik auf den Markt. Designböden<br />

gelten als Weiterentwicklung<br />

der PVC- <strong>und</strong> Vinyl-Böden <strong>und</strong> bestehen<br />

aus „mehrschichtigen Platten“ meist<br />

mit folgendem Aufbau: Rücken-Schicht,<br />

Trägermaterial, Dekorschicht <strong>und</strong> Nutzschicht.<br />

Letztere besteht aus Kunststoff.<br />

Designböden sind pflegeleicht, robust<br />

<strong>und</strong> widerstandsfähig.<br />

Vorteile<br />

Vielseitige Optik<br />

Geringe Aufbauhöhe<br />

Fußwarm<br />

Nachteile<br />

Kein natürliches Material<br />

Geringere Nutzungsdauer<br />

(10 bis 15 Jahre)<br />

Qualitativ<br />

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20 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />

AKTUELL<br />

LAMINAT<br />

Laminat gilt nach wie vor als einer der<br />

beliebtesten Bodenbeläge. Deutlich preisgünstiger<br />

als das Parkett, ihm aber optisch<br />

zum Verwechseln ähnlich, eroberte<br />

Laminat Ende der 1980er-Jahre Häuser<br />

<strong>und</strong> Wohnungen. Laminat ist robust <strong>und</strong><br />

strapazierfähig. Diese Eigenschaften verdankt<br />

er den unter hohem Druck <strong>und</strong><br />

ebensolchen Temperaturen gepressten<br />

Schichten. Die Deckschicht garantiert<br />

außerdem eine hohe Abriebfestigkeit.<br />

Laminate eignen sich hervorragend für<br />

Fußbodenheizungen <strong>und</strong> sind relativ einfach<br />

zu verlegen.<br />

Vorteile<br />

Einfaches Verlegen<br />

Ideal für Fußbodenheizung<br />

Nachteile<br />

Kein natürliches Material<br />

Trittlaut<br />

Kann nicht abgeschliffen werden<br />

KORK<br />

Der Korkboden gilt als Wohlfühlboden<br />

<strong>und</strong> ist dabei auch noch nachhaltig, denn<br />

er wird aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

gewonnen. Kork nimmt die Raumtemperatur<br />

auf, dämmt den Schall im Raum<br />

<strong>und</strong> den Trittschall. Üblicherweise wird<br />

Kork in Form einer Art Fliese verlegt,<br />

die mit dem Untergr<strong>und</strong> verklebt <strong>und</strong><br />

anschließend versiegelt wird. Klebekork<br />

gibt es in verschiedenen Größen, Formaten<br />

<strong>und</strong> Schattierungen. Die Farben<br />

für Korkböden reichen vom klassischen,<br />

dunklen Honigton bis hin zu modernen<br />

Weiß- <strong>und</strong> Grautönen.<br />

Vorteile<br />

Fußwarm<br />

Natürlicher, nachwachsender<br />

Werkstoff<br />

Vielseitige Optik<br />

Nachteile<br />

Nicht alle sind geeignet für<br />

Fußbodenheizungen<br />

Kann sich mit der Zeit ausdehnen<br />

TERRAZZO<br />

Seit vielen h<strong>und</strong>ert Jahren werden Terrazzoböden<br />

hergestellt. Heute erlebt der<br />

Boden ein großes Revival. Als Terrazzo<br />

bezeichnet man einen Nassestrich-Boden,<br />

dem aus optischen Gründen Naturstein-<br />

Bruchstücke beigemischt werden. Terrazzo<br />

ist sehr langlebig, denn er kann<br />

jederzeit abgeschliffen <strong>und</strong> neu poliert<br />

werden. Weil Terrazzo sehr widerstandsfähig<br />

ist, eignet er sich vor allem für stark<br />

beanspruchte Räume wie Hotellobbys<br />

oder Gänge <strong>und</strong> Flure. Weil es sich um<br />

einen fugenlosen Bodenbelag handelt, ist<br />

er einfach zu reinigen.<br />

Vorteile<br />

Natürlicher Werkstoff<br />

Pflegeleicht<br />

Robust <strong>und</strong> langlebig<br />

Nachteile<br />

Hohe Anschaffungskosten<br />

Trockenbau-<br />

Fußbodenheizung<br />

Klimaboden KP100<br />

ISODOMUS GmbH - Lahnbach 5 - I - 39030 Gais (BZ) - T +39 0474 505008<br />

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• Trockenbausystem<br />

• Hohe Wärmeleitfähigkeit<br />

• Geringe Wärmeträgheit<br />

• Schnelle Regelbarkeit<br />

• Hohe Heiz- <strong>und</strong> Kühlleistung<br />

• Ideal für Sanierungen, Neubauten<br />

<strong>und</strong> Fertighäuser<br />

• Schnelle <strong>und</strong> leichte Montage<br />

• Geringe Aufbauhöhe ab 15 mm<br />

• Niedriges spezifisches Gewicht


Anzeige Nr. 1/<strong>2023</strong> 21<br />

„<strong>Bauen</strong> mit Fertigteilen“<br />

Die Plattner AG ist eines der führenden Unternehmen<br />

der Südtiroler Baubranche <strong>und</strong> setzt mit seinen mehr<br />

als 80 Mitarbeitern unzählige Vorzeigeprojekte um.<br />

Aktuell werden beim Bauvorhaben Logistikzentrum Würth<br />

in Neumarkt Halbfertigteile eingesetzt. Darüber erzählt<br />

der Vorarbeiter Josef Thaler in einem kurzen Interview mehr.<br />

Radius: Könnten Sie dem Leser kurz erläutern, was<br />

man unter Fertigteile versteht?<br />

Josef Thaler: Klar! Fertigteile können Massivelemente<br />

oder vorgefertigte Betonwände sein. Diese bestehen aus zwei<br />

vorgefertigten Betonscheiben, die miteinander verb<strong>und</strong>en<br />

sind. Nach der Montage wird der Zwischenraum mit Ortbeton<br />

ausbetoniert.<br />

Radius: Wo wird dieses Bausystem angewendet?<br />

J. Thaler: Das System der Fertigteilwände eignet sich besonders<br />

bei Untergeschossen von Garagen <strong>und</strong> Kellern sowie Industrie-<br />

<strong>und</strong> Terminbauten.<br />

Radius: Welche Vorteile<br />

bieten Fertigteile?<br />

J. Thaler: Fertigteile können eine<br />

verkürzte Arbeitszeit bieten, da<br />

nach deren Montage sofort mit<br />

den nächsten Arbeitsschritten, wie<br />

z.B. die Decke einschalen, weitergemacht<br />

werden kann. Außerdem<br />

Josef Thaler<br />

sind sie platzsparender, anders als bei Schalungen, welche<br />

immer wieder bewegt werden müssen <strong>und</strong> somit mehr<br />

Raum einnehmen.<br />

Radius: Kann es Schwierigkeiten oder<br />

Komplikationen geben?<br />

J. Thaler: Beim <strong>Bauen</strong> mit Fertigteilen können Schwierigkeiten<br />

auftreten, wenn es in der Bauphase zu Änderungen<br />

kommt oder die Planung nicht ausreichend ist. Dann muss<br />

neu produziert werden, was wiederum Zeitverzögerung<br />

bedeutet.<br />

Radius: Was möchten Sie abschließend<br />

noch dazu sagen?<br />

J. Thaler: Meiner Meinung nach können Fertigteilwände<br />

im Industriebau sehr gut eingesetzt werden. Im Wohnbau<br />

würde ich sie nicht anwenden, da während der Bauphase<br />

immer wieder Änderungen vorgenommen werden.<br />

Plattner AG<br />

Gewerbezone Wurzer 41 | 39055 Leifers<br />

Tel. 0471 255 600<br />

info@plattner.bz | www.plattner.bz


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Leidenschaft für<br />

Fliesen <strong>und</strong> Holzböden<br />

Große Auswahl, kompetente Beratung, zuverlässiger<br />

Service <strong>und</strong> beste Produktqualität – das alles findet<br />

man in einer der vielen Niederlassungen der<br />

DOMUS bauexpert. Mit 1. Jänner <strong>2023</strong> ist der führende<br />

Baustoffhändler der Region weiter gewachsen.<br />

Wenn’s ums <strong>Bauen</strong> <strong>und</strong> <strong>Sanieren</strong> geht, sind erstklassige<br />

Beratung, hochwertige Produkte <strong>und</strong> ein zuverlässiger<br />

Service drei Muss-Faktoren. Dass die bauexpert AG diese Ansprüche<br />

in höchstem Maß erfüllt, hat das Unternehmen in den<br />

vergangenen zwei Jahrzehnten bewiesen. Denn sie ist nicht nur<br />

zum führenden Baustoffhändler der Region aufgestiegen, sondern<br />

zählt mittlerweile sogar zu den umsatzstärksten Großhändlern<br />

von Baustoffen sowie Wand- <strong>und</strong> Bodenbelägen Italiens.<br />

Mit 1. Jänner <strong>2023</strong> hat die bauexpert AG diese einflussreiche<br />

Stellung sogar noch gestärkt. Die fünf Edilia-Niederlassungen<br />

in der Region Trentino-Südtirol sind ins Unternehmen integriert<br />

worden. Die Verkaufsstellen in Mattarello, Ton, Andalo,<br />

Revò <strong>und</strong> Panchià werden nun unter dem Namen bauexpert<br />

weitergeführt.<br />

Was bedeutet das für die K<strong>und</strong>en?<br />

Im Wesentlichen ein noch engmaschigeres Netz an Verkaufs-,<br />

Ausstellungs- <strong>und</strong> Servicepunkten r<strong>und</strong> ums <strong>Bauen</strong>, Umbauen<br />

<strong>und</strong> Wohnen. Die bauexpert AG war bereits bisher mit zwölf<br />

Logistikzentren in der Region vertreten. Nunmehr zählt das<br />

Unternehmen nicht weniger als 16 bauexpert-Verkaufspunkte<br />

für hochwertige Baustoffe sowie sieben Showrooms für<br />

Wand- <strong>und</strong> Bodenbeläge unter der Marke DOMUS bauexpert.<br />

Mit der Integration von Edilia vergrößert DOMUS bauexpert<br />

seine Ausstellungsfläche in der Region auf insgesamt über<br />

3.000 Quadratmeter. Das Mitarbeiterteam der bauexpert<br />

DOMUS bauexpert Ausstellung für Holzböden<br />

Beratung im DOMUS bauexpert Showroom in Bruneck


Nr. 1/<strong>2023</strong> 23<br />

AG ist auf r<strong>und</strong> 350 angestiegen. Das Unternehmen legt<br />

großen Wert darauf, Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter gut<br />

zu schulen, sodass sie mit höchster Fach-, Beratungs- <strong>und</strong><br />

Verkaufskompetenz aufwarten können. Aber auch Teamgeist,<br />

Korrektheit, Ehrgeiz <strong>und</strong> Selbstverantwortung prägen diese<br />

Menschen, die für ihr Unternehmen, vor allem aber für ihre<br />

K<strong>und</strong>en arbeiten.<br />

DOMUS bauexpert – Böden für jeden Zweck<br />

Sowohl für Firmenk<strong>und</strong>en als auch für Privatk<strong>und</strong>en ist<br />

DOMUS bauexpert ein professioneller Partner bei der Oberflächengestaltung,<br />

im Innen- wie im Außenbereich. Die Marke<br />

DOMUS bauexpert wurde 2014 entwickelt, um den Bereichen<br />

Holzböden, Fliesen, Kork <strong>und</strong> Linoleum, Laminatböden, Designböden,<br />

Natursteine <strong>und</strong> Terrassendielen mehr Gewicht zu<br />

geben. K<strong>und</strong>en profitieren sowohl in der Planungs- als auch in<br />

der Verlegungsphase auf der Baustelle vom R<strong>und</strong>um-Service<br />

des Unternehmens. DOMUS bauexpert kümmert sich um die<br />

Lieferung, Verlegung <strong>und</strong> um alle technischen Details.<br />

Holzböden<br />

Beim Neubau, aber auch bei der Sanierung spielen Holzböden<br />

eine im wahrsten Sinne des Wortes tragende Rolle. Sie werden<br />

vornehmlich in sogenannten Trockenräumen verlegt, also überall<br />

dort, wo nicht geduscht, die Morgentoilette verrichtet oder Wäsche<br />

gewaschen <strong>und</strong> getrocknet wird. Früher waren Holzböden<br />

lediglich in massiver Form erhältlich. Mittlerweile bestimmt<br />

der Mehrschichtparkett den<br />

Markt. Dabei werden mehrere<br />

Lagen Holz <strong>und</strong> zusätz-<br />

PROJEKT<br />

lich eine 2 bis 4 Millimeter<br />

Ein w<strong>und</strong>erbares Beispiel<br />

dicke Nutzschicht fix <strong>und</strong><br />

für eine gelungene natürliche<br />

Architektur, an der<br />

fertig zu Dielen verarbeitet,<br />

geölt oder lackiert. Holzauch<br />

DOMUS bauexpert<br />

bzw. Parkettböden machen<br />

mit der Lieferung von warmen<br />

Böden mitgewirkt hat, mit dem warmen Gefühl un-<br />

Räume behaglich <strong>und</strong> bieten<br />

ist der Arieshof, ein ganz ter den Füßen einen wesentlichen<br />

Vorteil. Unregelmäßig<br />

besonderer Bauernhof in<br />

St. Lorenzen im Pustertal. gemaserte Oberflächen lassen<br />

die Böden zudem natürlich <strong>und</strong> lebendig wirken. Und sie<br />

wirken nicht nur so, sondern sie sind es auch. Durch ihre regulierende<br />

Eigenschaft nehmen sie überschüssige Feuchtigkeit<br />

auf <strong>und</strong> geben sie bei Bedarf wieder ab. Damit sorgen sie ganz<br />

natürlich für ein ges<strong>und</strong>es Raumklima. Da Holz nachwächst, sind<br />

Holzböden ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit, zumal sie<br />

auch nach Jahrzehnten noch ihren Dienst tun. Zwar ist Holz sehr<br />

widerstandsfähig, aber sollten die Jahre dennoch Spuren hinterlassen<br />

haben, kann man den Boden vom Fachmann abschleifen<br />

<strong>und</strong> neu ölen oder lackieren lassen. Die Auswahl an Holzböden<br />

bei DOMUS bauexpert ist riesengroß. Neben Schlossdielen <strong>und</strong><br />

Fischgrätmuster gibt es u. a. auch die klassische Landhausdiele.<br />

Fliesen<br />

Schon 2000 v. Chr. nutzten die Menschen Fliesen, um ihre<br />

Wohnstätten schöner, beständiger <strong>und</strong> sauberer zu halten. Noch<br />

heute gelten sie als idealer Wand- <strong>und</strong> Bodenbelag speziell im<br />

Eingangsbereich, Badezimmer, Küche, Waschraum sowie Keller.<br />

Fliesen sind robust <strong>und</strong> lange haltbar, egal ob Wasser, Glut oder<br />

spitze Absätze, nichts davon kann Fliesen etwas anhaben. Auch<br />

bei der Designvielfalt, ob Holz-, Stein- oder Betonoptik, ob in<br />

bunten oder neutralen Farben oder mit Mustern, werden den<br />

persönlichen Wünschen kaum Grenzen gesetzt, <strong>und</strong> DOMUS<br />

bauexpert hilft dabei, diese umzusetzen. Dasselbe gilt bei den<br />

unterschiedlichen Formaten, von Mosaikfliesen über Standardgrößen<br />

bis hin zu Großformatfliesen, diese können kombiniert<br />

oder auch individuell verlegt werden. Fliesen sind pflegeleicht<br />

<strong>und</strong> außerdem der ideale Bodenbelag für Bodenheizungen.<br />

DOMUS bauexpert<br />

Filialen in Südtirol<br />

Bruneck, J.-G.-Mahl-Straße 34<br />

Tel. 0474 572 555<br />

Brixen, Vittorio-Veneto-Straße 61<br />

Tel. 0472 821 830<br />

Leifers, Brennerstraße 5<br />

Tel. 0471 594 100<br />

www.domusbauexpert.it<br />

Foto © Silbersalz<br />

Arieshof, St. Lorenzen<br />

Verschiedene DOMUS-Dekore für harmonische Böden


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24 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />

Sky Garden am WaltherPark<br />

Hier wird Wohnen in Südtirol neu definiert, weil sich<br />

scheinbare Widersprüche einfach auflösen: zentral<br />

wohnen <strong>und</strong> ganz im Grünen sein. Jederzeit das Stadtleben<br />

genießen können <strong>und</strong> doch hoch oben in ruhiger<br />

Lage wohnen. Maximalen Wohnkomfort erleben mit<br />

dem guten Gefühl voller Nachhaltigkeit.<br />

Zentraler kann eine Lage kaum sein. Zwischen Bahnhof <strong>und</strong><br />

Waltherplatz, gleich an den Lauben <strong>und</strong> in unmittelbarer<br />

Nähe zu allem, was Bozen besonders <strong>und</strong> lebenswert macht.<br />

Also auch am praktischsten zu allen Verkehrsknotenpunkten<br />

gelegen, mitten auf allen wichtigen Achsen des Landes. Und<br />

doch in ruhiger Lage, mitten im Grünen? Das wird so möglich:<br />

Die Gärten, von denen die Wohnhäuser im Sky Garden<br />

umgeben sind, befinden sich 15 Meter über dem Bodenniveau.<br />

Das beschert den Wohnungen viel Licht, Ruhe <strong>und</strong> den magischen<br />

Ausblick auf die Bergwelt r<strong>und</strong>herum. Der Autoverkehr<br />

wird elegant unter die Erde geleitet <strong>und</strong> selektiv ermöglicht.<br />

So entsteht ein zu Fuß begehbares Umfeld – mit dem neu gestalteten<br />

Bahnhofspark –, welches alles bietet, vom großen bis<br />

zum kleinsten Geschäft, vom schicken Dinner Place bis hin zur<br />

unkomplizierten Trattoria.<br />

Erstaunliche Lösungen<br />

Echter Komfort <strong>und</strong> verantwortungsvoll nachhaltige Bauweise<br />

sind manchmal nicht nur kein Widerspruch, sie können sich<br />

sogar gegenseitig bedingen. Dafür müssen neue Wege gegangen<br />

oder alte wiederentdeckt werden. So wird der gesamte Walther-<br />

Park-Gebäudekomplex, der dem Klimahaus-A-Natur-Standard<br />

entspricht, mit Flusswasser aus dem Eisack gekühlt. Dieses wird<br />

nur unwesentlich erwärmt wieder zurückgeführt, ermöglicht<br />

aber durch die beständige Bewegung eine erstaunliche Kühlwirkung.<br />

Ein System, wie es gerade in einer Metropole vermehrt<br />

eingesetzt wird, die in Sachen Nachhaltigkeit unerschrocken<br />

vorausgeht, nämlich in Paris.<br />

Dimensionen des Werterhalts<br />

Ein Wohnungskauf ist immer mit dem Wunsch nach echter<br />

Werthaltigkeit verb<strong>und</strong>en. Abgesehen von der unschlagbaren<br />

Lage <strong>und</strong> der Nachhaltigkeit, die ja per se auf Dauer<br />

ausgelegt ist, kommt beim WaltherPark ein manchmal<br />

leicht unterschätztes Element dazu: das Design. Hochwertige<br />

Materialien sind hier selbstredend die Gr<strong>und</strong>lage.<br />

Deren Ausformung <strong>und</strong> Verbindung kann einen Zeitgeschmack<br />

treffen, der bald vom nächsten Trend abgelöst<br />

sein wird. Oder etwas Zeitloses erschaffen, das über Jahre<br />

<strong>und</strong> Generationen hinaus als wertig <strong>und</strong> erhaltenswert<br />

empf<strong>und</strong>en wird. Darauf wurde höchster Wert gelegt bei<br />

der Gestaltung des gesamten WaltherParks, in dessen unteren<br />

Geschossen u.a. ein attraktives Einkaufszentrum<br />

<strong>und</strong> eine Food Hall angelegt sind. Nicht umsonst trägt<br />

er die Handschrift des Star-Architekten David Chipperfield,<br />

der genau für die zeitlose Eleganz seiner Entwürfe<br />

bekannt ist. Seine Arbeit<br />

wird hier vereint mit jener<br />

einer Reihe italienischer<br />

Design-Studios, die ihm in<br />

Sachen Exzellenz in nichts<br />

nachstehen.<br />

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Die hohe Attraktivität der<br />

Wohnungen wird von der<br />

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dass seit Verkaufsbeginn<br />

im Herbst 2022 bereits<br />

mehrere Dutzend Verträge<br />

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26 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />

SCHLÜSSELFERTIGES BAUEN<br />

SCHLÜSSEL-<br />

FERTIG:<br />

Die passende Lösung?<br />

Ein Hausbau ist ein Kraftakt:<br />

Gefordert sind Energie, Nerven<br />

<strong>und</strong> viel Zeit. Es könnte auch<br />

ganz anders sein, verspricht das<br />

„Schlüsselfertig-<strong>Bauen</strong>“. Doch<br />

was steckt dahinter? Und welches<br />

sind die Vor- <strong>und</strong> Nachteile?


SCHLÜSSELFERTIGES BAUEN<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 27<br />

Schlüsselfertig zu bauen, das klingt<br />

nach Entspannung. Doch ist Vorsicht<br />

angebracht. Denn rechtlich ist der<br />

Begriff nicht geschützt. Wer sich für diese<br />

Lösung entscheidet, sollte sich daher<br />

noch vor Baubeginn informieren, welche<br />

Leistungen inkludiert sind, damit es<br />

am Ende keine bösen Überraschungen<br />

gibt. Denn die Definition schlüsselfertig<br />

reicht von „Der Rohbau steht <strong>und</strong> die<br />

Tür kann abgeschlossen werden“ bis hin<br />

zu „Sie müssen nur noch möblieren“.<br />

Vorteil: Zeitersparnis<br />

<strong>und</strong> weniger Stress<br />

Ein wesentlicher Vorteil des schlüsselfertigen<br />

<strong>Bauen</strong>s liegt in der Zeitersparnis.<br />

Die Bauherren müssen weniger Zeit investieren.<br />

Das bedeutet aber auch, dass<br />

sie die gesamte Verantwortung an den<br />

Auftragnehmer abgeben <strong>und</strong> ihm damit<br />

voll vertrauen.<br />

Vorteil: Kosten im Blick<br />

Auch die Kostenkontrolle ist ein wesentlicher<br />

Vorteil. Von Anfang an wissen die<br />

Bauherren exakt, mit welchen Kosten sie<br />

rechnen müssen. Es wird ein Festpreis<br />

vereinbart, welcher je nach Baufortschritt<br />

in Teilbeträgen an das Bauunternehmen<br />

ausgezahlt wird. So lässt sich auch alles<br />

Weitere mit mehr Gelassenheit <strong>und</strong><br />

Sicherheit planen. Doch auch hier gilt:<br />

Verträge genau prüfen, damit man weiß,<br />

was noch inbegriffen ist <strong>und</strong> wofür ein<br />

Aufpreis verrechnet wird.<br />

Vorteil: Ein Ansprechpartner<br />

In der Regel gilt beim schlüsselfertigen<br />

<strong>Bauen</strong>, dass alle Arbeiten vom Beginn bis<br />

zur Fertigstellung des Hauses von einem<br />

Bauunternehmen durchgeführt werden:<br />

Das heißt, ein Anbieter koordiniert alle<br />

Gewerke, die für die Erstellung des Neubaus<br />

notwendig sind. Alle Leistungen für<br />

den Hausbau werden in einem Werksvertrag<br />

festgehalten. Und die Bauherren<br />

haben einen einzigen Ansprechpartner.<br />

Vorteil: Fertigstellung<br />

zu einem fixen Termin<br />

Für schlüsselfertiges <strong>Bauen</strong> wird in der<br />

Regel ein fixer Fertigstellungstermin<br />

vereinbart. Kann das Bauunternehmen<br />

diesen Termin nicht einhalten, werden<br />

<strong>Bauen</strong>.<br />

Für die Zukunft.<br />

Meran | +39 0473 861 720 | www.tetris.bz.it<br />

GMBH· SRL


28 Nr. 1/<strong>2023</strong> SCHLÜSSELFERTIGES BAUEN<br />

Auf die Handwerkerauswahl<br />

haben Bauherren kaum Einfluss.<br />

üblicherweise die im Werksvertrag festgehaltenen<br />

Pönalen fällig.<br />

Nachteil: Das Kleingedruckte lesen<br />

Da der Begriff „schlüsselfertig“ nicht<br />

rechtlich geschützt ist, kann man darunter<br />

vieles verstehen. Sind die einzelnen<br />

Leistungen im Bauvertrag nicht genau<br />

festgelegt, können diverse Zusatzkosten<br />

in Höhe von mehreren Tausend Euro<br />

auf die Bauherren zukommen. Je detaillierter<br />

der Vertrag ist, desto einfacher ist<br />

später die Umsetzung <strong>und</strong> Prüfung. Als<br />

Bauherren sollte man hier sehr genau<br />

sein, nur so lassen sich später eventuelle<br />

Ansprüche geltend machen. Der Bauvertrag<br />

sollte außerdem von einem Experten<br />

geprüft werden.<br />

Nachteil: Weniger Einfluss<br />

auf Handwerkerauswahl<br />

Der Bauträger wählt alle Handwerker<br />

nach seinem Geschmack <strong>und</strong> natürlich<br />

auch so, dass es für ihn wirtschaftlich<br />

rentabel ist. Die Bauherren haben kaum<br />

Einfluss auf die Handwerkerauswahl.<br />

Aber auch Eigenleistungen sind beim<br />

schlüsselfertigen <strong>Bauen</strong> in der Regel nicht<br />

möglich. Dadurch können sich mitunter<br />

höhere Kosten ergeben.<br />

Nachteil: Änderungen sind<br />

im Nachhinein teuer<br />

Das schlüsselfertige <strong>Bauen</strong> bringt naturgemäß<br />

eine geringe Flexibilität während<br />

der Bauphase mit sich. Jede Änderung<br />

während des Baus ist mit zusätzlichen<br />

Kosten verb<strong>und</strong>en oder oft gar nicht<br />

mehr möglich.<br />

Durch einen vereinbarten Festpreis können<br />

die Kosten genau eingeplant werden.<br />

Verträge sollten genau geprüft werden, um<br />

vor bösen Überraschungen gefeit zu sein.<br />

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30 Nr. 1/<strong>2023</strong> KRANKENHAUS „FRANZ TAPPEINER“<br />

Notaufnahme neu<br />

Am Krankenhaus „Franz Tappeiner“<br />

in Meran wird derzeit die Notaufnahme<br />

architektonisch neu gestaltet<br />

<strong>und</strong> erweitert. Der Neubau soll im<br />

Frühjahr <strong>2023</strong> fertiggestellt werden.<br />

Die Notaufnahme befindet sich aktuell<br />

im Hochparterre des Meraner Krankenhauses<br />

<strong>und</strong> wird über eine Rampenanlage<br />

zwischen Rossini- <strong>und</strong> Goethestraße<br />

erschlossen. Für den Neu- <strong>und</strong> Umbau<br />

verantwortlich zeichnet das Architekturbüro<br />

Pardeller Putzer Scherer, Statik <strong>und</strong><br />

Bauleitung übernahm Pohl+Partner. Die<br />

Koordination oblag der Direktorin des<br />

Amtes für Sanitätsbauten, Arch. Nicoletta<br />

Francato, sowie der Verfahrensverantwortlichen<br />

Arch. Veronica Pellegrini.<br />

Das Neubauprojekt umfasst den Bau eines<br />

neuen Stockwerks, das südwärts an<br />

das bestehende Gebäude zugebaut werden<br />

soll <strong>und</strong> wie folgt geplant ist: eine<br />

Zufahrtsfläche zum Be- <strong>und</strong> Entladen<br />

von Materialien, Serviceparkplätze <strong>und</strong><br />

Technikräume im Erdgeschoss. Im ersten<br />

Stock ein neuer Zugang zur Notaufnahme<br />

mit zwei neuen Wartebereichen für<br />

die Vor- <strong>und</strong> Nachtriage, ein Empfangsbereich<br />

für Patienten, die Triage, sechs<br />

neue Ambulatorien für die Notaufnahme<br />

<strong>und</strong> ein Gipsraum. Weiters ein Beobachtungsraum<br />

mit acht Betten, eine Apotheke<br />

mit Lagerräumen für Materialien, Toiletten<br />

für das Personal <strong>und</strong> die Patienten,<br />

ein eigener Bereich für das Pflegepersonal<br />

<strong>und</strong> die Ärzte.<br />

„Neubau ermöglicht besseren<br />

Service für die Patienten“<br />

„Umbauten in Krankenhäusern stellen<br />

besondere Herausforderungen dar,<br />

weil sie so gestaltet werden<br />

müssen, dass sie den Bedürfnissen<br />

der Patienten,<br />

des Ges<strong>und</strong>heits personals<br />

sowie der Besucher gerecht<br />

werden,“ erklärt der<br />

Landesrat für Hochbau <strong>und</strong><br />

Vermögen, Massimo Bessone,<br />

„durch den Umbau<br />

<strong>und</strong> die Erweiterung der Notaufnahme<br />

des Krankenhauses kann künftig den Bewohnern<br />

von Meran <strong>und</strong> des gesamten<br />

Bezirks eine noch bessere Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />

angeboten werden. Die Patienten<br />

können in den neuen Ambulatorien <strong>und</strong><br />

in geeigneten Zimmern versorgt sowie<br />

mit den neuesten medizinischen Geräten<br />

behandelt werden. Ärzte <strong>und</strong> Pflegepersonal<br />

können ihre Tätigkeit in hellen <strong>und</strong><br />

großen Arbeitsräumen ausüben.<br />

Pandemiebedingte Anpassungen<br />

Während der Bauphase wurden Änderungen<br />

am Projekt vorgenommen, insbesondere<br />

aufgr<strong>und</strong> der dringenden<br />

Erfordernisse, die sich aus der<br />

SARS-COV-2-Pandemie ergaben<br />

<strong>und</strong> für welche die Einrichtung<br />

eines separaten Filterbereichs<br />

für den Zugang von Patienten<br />

mit Infektionsverdacht<br />

<strong>und</strong> die Modernisierung der<br />

Sauerstoffverteilungsanlagen<br />

Massimo Bessone erforderlich wurden.<br />

Fotos © Davide Perbellini<br />

Mit Energie <strong>und</strong> Begeisterung begegnen wir jedem<br />

neuen Bauvorhaben. Mit Zufriedenheit schließen wir<br />

nun ein weiteres Projekt erfolgreich ab.<br />

Es hat uns gefreut, beim Bauvorhaben für den Umbau <strong>und</strong> die Erweiterung<br />

der Erste Hilfe Abteilung des Krankenhauses Meran die Aufgaben<br />

Generalbauleitung, Tragwerksplanung <strong>und</strong> Sicherheitskoordinierung<br />

übernehmen zu dürfen.<br />

LATSCH • BOZEN • +39 0473 62 21 95 • www.pohl-partner.it • info @ pohl-partner.it


AKTUELL<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 31<br />

Fotos © Arch. Paolo Tenaglia<br />

Neue Schulräume<br />

im Oberschulzentrum „Galileo Galilei“<br />

Um den zeitgemäßen pädagogischen<br />

Anforderungen gerecht zu<br />

werden, wurde das Oberschulzentrum<br />

„Galileo Galilei“ in der Bozner<br />

Cadornastraße zwischen 2018 <strong>und</strong><br />

2022 saniert <strong>und</strong> erweitert. Die Arbeiten<br />

betrafen knapp 16.000 Kubikmeter<br />

Raum. Das neue Schulzentrum<br />

kann sich sehen lassen.<br />

Im Rahmen der Umbauarbeiten wurde<br />

der bestehende Werkstattbereich<br />

um ein Stockwerk erhöht. Das zusätzliche<br />

Stockwerk bietet Platz für<br />

Unterrichtsräume, Büros <strong>und</strong> Dienstleistungsräume.<br />

Die Klassenräume des<br />

Obergeschosses können mit durchgehend<br />

beweglichen Wänden unterteilt<br />

werden. Auch im Erdgeschoss wurden<br />

Arbeiten vorgenommen. Zwei neue<br />

Treppenhäuser <strong>und</strong> Aufzüge verbinden<br />

das Erdgeschoss mit dem Erweiterungsbau.<br />

Ebenfalls im Erdgeschoss wurden<br />

neue Toiletten für die Werkstätten <strong>und</strong><br />

Umkleideräume für das bestehende Auditorium<br />

gebaut. Die alten Klassenzimmer<br />

in Fertigbauweise wurden abgerissen.<br />

So konnte der Innenhof der Schule<br />

wiederhergestellt werden. Der begrünte<br />

Platz soll als geschlossener Treffpunkt<br />

für alle Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler des<br />

Schulzentrums genutzt werden. „Der<br />

Schulbau hat für uns Priorität, da wir<br />

damit optimale Voraussetzungen für die<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung unserer Jugend<br />

schaffen“, erklärte der zuständige Landesrat<br />

Massimo Bessone. Für das Gelingen<br />

des Bauprojektes zeichneten sich<br />

der Direktor des Amtes für Hochbau<br />

West, Geometer Stefan Canale, <strong>und</strong> die<br />

Verfahrensverantwortliche Arch. Carlotta<br />

Zambonato verantwortlich. Das<br />

Land Südtirol sei Vorreiter in Sachen<br />

Schulbau in Italien.<br />

Grünes Dach <strong>und</strong><br />

innovativer Sonnenschutz<br />

Neben dem Innenhof wurde auch das<br />

Dach des Gebäudes extensiv begrünt <strong>und</strong><br />

mit Oberlichten versehen, die zusätzliches<br />

Tageslicht in die neuen Klassenräume<br />

bringen. Um dem Innenhof <strong>und</strong> dem<br />

Anbau Qualität zu verleihen, wurden<br />

die Fassaden mit zweifarbigem Stein<br />

verkleidet. Der Sonnenschutz stammt<br />

von der Firma Sun System: „Dieser ist<br />

hitzeabweisend <strong>und</strong> verfügt über einen<br />

Blendschutz, ist aber durchgehend durchsichtig,<br />

um stets den Blick ins Freie zu<br />

garantieren“, erklärt Elmar Fink von Sun<br />

System, „alles ist automatisiert, sodass<br />

sich der Sonnenschutz an sonnigen Tagen<br />

von selbst schließt <strong>und</strong> bei schlechtem<br />

Wetter wieder öffnet.“ Die neue Bausubstanz<br />

wurde mit nachhaltigen Materialien<br />

<strong>und</strong> nach den neuesten Umweltstandards<br />

verwirklicht.<br />

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32 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />

Das macht<br />

GIPSKARTON<br />

so beliebt<br />

Gipskartonplatten gelten als Klassiker<br />

im Trockenbau. Sie haben<br />

mehrere gute Eigenschaften, die<br />

andere Plattenwerkstoffe in den<br />

Hintergr<strong>und</strong> drängen, sind außerdem<br />

vielseitig einsetzbar <strong>und</strong><br />

relativ günstig.<br />

Wie der Begriff schon verrät, besteht<br />

Gipskarton aus zwei Produkten.<br />

Da ist zum einen der Gips. Das<br />

kann Naturgips sein, der aus dem Bergbau<br />

gewonnen wird, oder ein sogenannter<br />

REA-Gips, ein Abfallprodukt aus<br />

Braunkohlekraftwerken. Bautechnisch<br />

spielt die Gipsart nur eine unerhebliche<br />

Rolle. REA-Gips hat allerdings den<br />

ökologischen Vorteil, dass der Energieaufwand<br />

bei der Produktion viel geringer<br />

ist, weil es sich eben um ein Abfallprodukt<br />

handelt – zumindest, solange<br />

Kohlekraftwerke noch arbeiten. Das<br />

zweite Element des Baustoffes ist Karton.<br />

Er gibt dem Ganzen Stabilität. Man<br />

muss sich die Platte wie ein Sandwich<br />

vorstellen: Eine Lage aus speziellen Kartonagen<br />

wird direkt mit einer Lage aus<br />

gemahlenem, gebranntem <strong>und</strong> mit Wasser<br />

<strong>und</strong> Zusatzstoffen gemischtem Gips<br />

verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> diese Lage erneut durch<br />

eine Kartonage-Schicht geschützt.<br />

Zahlreiche Varianten<br />

Nicht ohne Gr<strong>und</strong> sind Gipskartonplatten<br />

im Trockenbau neben Gipsfaserplatten<br />

die gebräuchlichsten Ausbauplatten<br />

im Innenbereich, vor allem zur Herstellung<br />

von nicht tragenden Innenwänden,<br />

die später leicht verändert werden können.<br />

Auch bei Dachschrägenverkleidungen<br />

oder Estrichen findet Gipskarton<br />

Verwendung. Die Platten können<br />

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TROCKENBAU<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 33<br />

Illustration © Linda Kramer<br />

INFO<br />

Gipskartonplatten bestehen aus einem Kern aus Gips, der auf beiden Seiten<br />

mit Kartonagen bezogen wird.<br />

kostengünstig produziert werden, sind<br />

einfach <strong>und</strong> schnell montiert, gering im<br />

Gewicht, sie leisten einen hohen Feuerwiderstand<br />

<strong>und</strong> ermöglichen eine flexible<br />

Raumgestaltung. Außerdem sind<br />

die Platten leicht zuzuschneiden, <strong>und</strong><br />

man kann sie gut für die Verkleidung<br />

von Stützen, Trägern, Elektroleitungen<br />

oder Sanitärinstallationen verwenden.<br />

Einfache Gipskartonplatten besitzen<br />

nur bedingt Schallschutzeigenschaften<br />

<strong>und</strong> eignen sich auch nicht für den<br />

Brandschutz. Jedoch gibt es mittlerweile<br />

Platten in mehreren Varianten, die diese<br />

Eigenschaften sehr wohl vorweisen,<br />

zum Beispiel gelochte oder geschlitzte<br />

Gipskartonplatten zum Schallschutz,<br />

imprägnierte Platten für den Einsatz in<br />

Nassbereichen wie Badezimmern, aber<br />

auch Platten zum Schutz vor elektromagnetischer<br />

Strahlung <strong>und</strong> Varianten,<br />

die sich besonders für gebogene Wände<br />

oder Gewölbe eignen. Als Verb<strong>und</strong>platten<br />

mit Dämmstoffen können die<br />

Gipskartonplatten auch zur Wärmedämmung<br />

dienen.<br />

Mit all diesen Eigenschaften können<br />

Gipskartonplatten sowohl im Neubau<br />

als auch bei Altbausanierungen eingesetzt<br />

werden. Gerade im Altbau sind die Wände<br />

oft krumm, schief oder sehr unruhig<br />

durch kaputte Stellen im Putz. Mit den<br />

Platten lassen sich ungünstige Bereiche in<br />

Wänden schnell kaschieren.<br />

Als Erfinder von Gipskartonplatten<br />

gilt der Amerikaner<br />

Augustine Sackett. Er meldete<br />

Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts das<br />

Patent an. Damals verkleideten<br />

die Amerikaner ihre Häuser noch<br />

vielfach innen mit Holzbrettern<br />

<strong>und</strong> beschichteten diese mit<br />

Gips. Sackett suchte nach einer<br />

einfacheren Methode, beschichtete<br />

einen Gipskern auf beiden<br />

Seiten mit mehreren Lagen Karton<br />

<strong>und</strong> ließ das Ganze trocknen.<br />

Diese Platten verwendete er als<br />

Trockenputz. Sie mussten nur<br />

noch mithilfe von Gipsbatzen auf<br />

den Wanduntergr<strong>und</strong> geklebt<br />

werden. Sacketts Erfindung<br />

wurde zum Riesenerfolg, doch<br />

erst Mitte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

setzten sich Gipskartonplatten<br />

auch in Europa durch.<br />

des Miribung Alfonso & Co.<br />

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• LACKIERER<br />

• RESTAURIERUNG<br />

• GIPSBAUPLATTEN<br />

• WÄRMEDÄMMUNG<br />

• BÖDEN<br />

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34 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />

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Seit 2005 ist Amac-Bau der Südtiroler Spezialist für Innenputz,<br />

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zufrieden ist die Baufirma erst dann, wenn es auch die<br />

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DÄCHER<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 35<br />

AUF DEM<br />

DACH<br />

Es grenzt jedes Haus nach oben ab <strong>und</strong> es<br />

schützt vor Wind <strong>und</strong> Wetter: das Dach. Kein<br />

Haus kommt ohne Dach aus, <strong>und</strong> nicht nur<br />

optisch sollte es eine gute Figur machen.<br />

Seiner Schutzfunktion sollte es in jedem<br />

Fall gerecht werden. Dabei gibt es<br />

viele verschiedene Dachformen <strong>und</strong><br />

Gestaltungsmöglichkeiten. Hier die<br />

wichtigsten im Überblick ...<br />

PULTDACH<br />

Im Gegensatz zu den meisten<br />

anderen Dächern besitzt das<br />

Pultdach nur eine einzige geneigte<br />

Dachfläche. Das Pultdach ist damit<br />

die einfachste Steildachform <strong>und</strong> deswegen<br />

auch relativ günstig. Dächer, bei denen mehrere<br />

Pultdächer wie die Zähne einer Säge hintereinander angeordnet<br />

sind, nennt man Sheddach. Allerdings sieht man diese<br />

Dachform nur noch selten. Aufgr<strong>und</strong> der verhältnismäßig<br />

großen Dachfläche, die sich zur Sonne ausrichten lässt, eignet<br />

sich das Pultdach besonders gut für Photovoltaik-Anlagen.<br />

FLACHDACH<br />

Das Flachdach ist im Gr<strong>und</strong>e<br />

genommen die einfachste Dachform.<br />

Da sich Nässe in Form von Regen<br />

<strong>und</strong> Schnee ansammelt <strong>und</strong> schlecht<br />

abfließt, muss man Flachdächer besonders<br />

sorgfältig abdichten. Allerdings gibt es gegenüber<br />

dem Steildach auch einige Vorteile: So lassen sich die Räume<br />

unter dem Dach ideal <strong>und</strong> ohne Raumverlust nutzen, aber auch<br />

das Flachdach selbst bietet zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten.<br />

In der Praxis haben sich insbesondere die Gestaltung als Gründach,<br />

der Einsatz von Photovoltaik <strong>und</strong> die Ausbildung als<br />

Dachterrasse oder andere Nutzung durchgesetzt.<br />

©Anita Augscheller<br />

HANDWERK<br />

PUR.<br />

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36 Nr. 1/<strong>2023</strong> DÄCHER<br />

SATTELDACH<br />

Zeichnet ein Kind ein Haus mit<br />

einem Dach, so malt es in der<br />

Regel ein Dreieck, ein sogenanntes<br />

Satteldach. Nach wie vor gehört das<br />

Satteldach zu den beliebtesten <strong>und</strong> verbreitetsten<br />

Dachformen. Ein Satteldach besteht<br />

aus zwei gleich großen geneigten Dachflächen,<br />

die am höchsten Punkt aufeinandertreffen. Aufgr<strong>und</strong><br />

der Neigung kann das Regenwasser ideal abfließen. Zwar<br />

geht beim Satteldach einiges an Wohnraum verloren, durch<br />

das Einbauen von Gauben kann die Wohnfläche aber dennoch<br />

genutzt werden. Mit der richtigen Ausrichtung bietet sich ein<br />

Satteldach außerdem auch für das Anbringen von Photovoltaik-<br />

oder Solarthermie-Anlagen an.<br />

MANSARD-<br />

DACH<br />

Benannt nach dem französischen<br />

Baumeister François<br />

Mansard stammt diese Dachform<br />

ursprünglich aus der Barockzeit. Im<br />

unteren Bereich sind die Dachflächen abgeknickt,<br />

so lässt sich der Raum unter dem<br />

Dach besser nutzen. Das bietet sich vor<br />

allem bei großen Mehrfamilienhäusern an. Aus architektonischer<br />

Sicht ist das Mansarddach etwas aufwendig, weil die<br />

Dachfläche am Übergang der beiden unterschiedlich steilen<br />

Dachteile gebrochen wird. Ein Mansarddach wirkt edel <strong>und</strong><br />

ist in der Regel teurer als ein Satteldach, allerdings auch instabiler<br />

<strong>und</strong> anfälliger für witterungsbedingte Schäden. Weil<br />

das Mansarddach weniger Fläche hat, bietet es weniger Platz<br />

für Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen.<br />

PHOTOVOLTAIK<br />

A U F D E M<br />

FLACHDACH<br />

Auch ein Flachdach kann für Photovoltaik-Anlagen<br />

genutzt werden. Dabei<br />

muss zunächst sichergestellt werden, dass das<br />

Dach nicht oder nur wenig verschattet ist. Damit<br />

die Solarmodule mehr nachhaltigen Strom<br />

produzieren, gibt es Stützvorrichtungen. Durch die Aufständerung<br />

der Solarmodule wird eine künstliche Neigung von<br />

optimalerweise zwischen 30 <strong>und</strong> 35 Grad erzeugt, sodass die<br />

Sonnenstrahlen in günstigerem Winkel auf die Solarmodule<br />

fallen. Vor der Installation einer Photovoltaik-Anlage auf einem<br />

Flachdach muss in jedem Fall die Statik des Dachs überprüft<br />

werden, denn die Stützen an den Solarmodulen bei einem<br />

Flachdach bedeuten ein höheres Gewicht. Auch werden aufgeständerte<br />

Solarmodule meist mit einem gewissen Abstand<br />

installiert, um Verschattung zu vermeiden. Im Winter kann<br />

dadurch Schnee zwischen den Modulen liegen bleiben. Dies<br />

bedeutet ebenfalls zusätzliches Gewicht, was bei der Überprüfung<br />

der Statik einkalkuliert werden muss.<br />

URBAN FARMING:<br />

GEMÜSEANBAU<br />

AUF DEM DACH<br />

Mit der richtigen Vorbereitung<br />

wird das Flachdach auch zum Gemüsebeet.<br />

Der Trend, mitten in der<br />

Stadt Anbauflächen für Gemüse <strong>und</strong> Obst zu<br />

schaffen, hat auch die Flachdächer erobert.<br />

Urban Farming ist nicht nur klimafre<strong>und</strong>lich,<br />

sondern auch effizient, weil etwa Transportwege <strong>und</strong> damit<br />

auch Emissionen eingespart werden: vom Dach auf den Teller.<br />

ZIMMEREI HASPINGER GmbH<br />

Zimmerei - Spenglerei<br />

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DÄCHER<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 37<br />

GRÜNDACH<br />

Seit einigen Jahren ist die<br />

Nutzung des Flachdachs als<br />

Gründach beliebt. Begrünte Dächer<br />

sehen aber nicht nur gut aus, sie<br />

haben auch einen positiven Einfluss auf<br />

das Mikroklima, wirken Temperatur- <strong>und</strong><br />

Feuchtigkeitsregulierend <strong>und</strong> binden Staub.<br />

Außerdem fördern Gründächer die Artenvielfalt, weil sie einen<br />

zusätzlichen Lebensraum für Kleintiere <strong>und</strong> Pflanzen darstellen.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich wird zwischen extensiver <strong>und</strong> intensiver<br />

Dachbegrünung unterschieden. Bei der extensiven Dachbegrünung<br />

werden nur niedrig wachsende Pflanzen eingesetzt,<br />

die auf einem speziellen Substrat wachsen. Die verwendeten<br />

Pflanzenarten sind sehr widerstandsfähig <strong>und</strong> können sowohl<br />

Hitze <strong>und</strong> Trockenheit als auch Kälte gut vertragen. Diese<br />

Form der Dachbegrünung ist sehr pflegeleicht <strong>und</strong> eignet sich<br />

auch zur nachträglichen Installation. Eine intensive Dachbegrünung<br />

stellt noch mehr dar: einen Garten, wie wir ihn<br />

r<strong>und</strong> ums Haus kennen, mit Rasenfläche <strong>und</strong> Bäumen, nur<br />

eben auf dem Dach. Naturgegeben ist mit dieser Form der<br />

Dachbegrünung ein höherer Pflegeaufwand verb<strong>und</strong>en.<br />

FIT UND FUN<br />

AM DACH<br />

Eine der vielen Vorteile von Flachdächern<br />

ist der, dass sie sich auch hervorragend<br />

als Dachterrassen nutzen lassen.<br />

Gerade in Großstädten, in welchen nicht<br />

viele Grünflächen zur Verfügung stehen, stellt<br />

eine Dachterrasse eine tolle Alternative dar.<br />

Bei der Gestaltung eines Flachdaches sind der Phantasie kaum<br />

Grenzen gesetzt. Die Planung jedoch sollte man unbedingt<br />

einem Experten überlassen, vor allem auch um die oftmals<br />

komplizierten statischen Voraussetzungen im Blick zu haben.<br />

Die Gestaltungsmöglichkeiten von Flachdächern sind vielfältig,<br />

sei es mit der Erweiterung des Wohnraumes, der Errichtung<br />

eines Swimmingpools samt SPA-Landschaft oder gar eines<br />

Fitness-Centers. Auf einer Dachterrasse ist man oft ungeschützt<br />

dem Wetter ausgesetzt, hier sollten in Form von Dächern,<br />

Sonnensegeln oder anderen Überdachungen Vorkehrungen<br />

getroffen werden. Auch die Wahl des Bodenbelages sollte gut<br />

durchdacht sein. Am wichtigsten ist dessen Beständigkeit,<br />

sprich pflegeleicht, langlebig sowie robust.<br />

Foto © rottensteiner foto gpichler<br />

SOLARGRÜN-<br />

DACH: D A S<br />

B E S T E A U S<br />

ZWEI WELTEN<br />

Vor allem in Ballungsräumen machen<br />

Gründächer Sinn, da hier eine<br />

große Bodenversiegelung vorliegt. Jedoch<br />

können diese in der Folge auch zu einer<br />

Verknappung von Flächen führen, welche<br />

eigentlich für Solarmodule interessant wären. Hier gibt es aber<br />

eine Lösung: eine Kombination aus Solarmodulen <strong>und</strong> Dachbegrünung,<br />

kurz das Solargründach. Das Solargründach verbindet<br />

Klimaschutz mit Klimaanpassung. Mit der Photovoltaik-Anlage<br />

wird Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt, während die<br />

Dachbegrünung zusätzlichen Lebensraum für Insekten schafft.<br />

Zudem beeinflusst das Gründach sogar die Leistung der Solaranlage<br />

positiv. Denn der kühlende Effekt der Dachbegrünung<br />

wirkt sich bei extremen Temperaturen regulierend auf die<br />

Dachschicht aus <strong>und</strong> somit auch auf die Effizienz der zusätzlich<br />

installierten Solaranlage. In der heutigen Zeit, in welcher fast<br />

täglich über den Klimawandel <strong>und</strong> dessen Folgen diskutiert<br />

wird, stellt das Solargründach wichtige Hilfsmittel: Zum einen<br />

hilft das Gründach, die Erderwärmung zu verringern, zum<br />

anderen sichert die Solarpanele die Energieversorgung <strong>und</strong><br />

Elektromobilität.<br />

BEGRÜNTES DACH<br />

Heute in<br />

Ihrem Kopf.<br />

Morgen auf<br />

Ihrem Dach.<br />

Ein Garten kann überall sein. Eine<br />

Dachbegrünung wertet Ihr Haus auf<br />

<strong>und</strong> wirkt wie eine natürliche Klimaanlage.<br />

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung<br />

schaffen wir grüne Lieblingsorte,<br />

die nachhaltig Freude machen.<br />

rottensteiner.eu<br />

Natur-inspiriert<br />

Ispirati dalla natura<br />

Foto: Klaus Peterlin


38 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />

DRUSUSSTADION<br />

EINE<br />

MODERNE<br />

FUSSBALL-<br />

Foto © Vanessa Runggaldier<br />

ARENA<br />

Nach dem Umbau <strong>und</strong> der Erweiterung<br />

des Drususstadions in Bozen hat der<br />

FC Südtirol nun eine neue Fußballarena<br />

als Heimstätte. Mit r<strong>und</strong> 5.500 Sitzplätzen<br />

entspricht das Stadion auch<br />

den Anforderungen der Serie B.


DRUSUSSTADION<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 39<br />

Foto © Bergmeister GmbH<br />

Die Tribüne Zanvettor in der Bauphase.<br />

Die Heimatspielstätte des FC Südtirol<br />

ist das Drususstadion in Bozen.<br />

Mit einer Kapazität von etwas mehr<br />

als 3.000 Zuschauern war das Stadion<br />

in Vergangenheit zu klein geworden,<br />

weshalb ein Umbau samt Erweiterung<br />

notwendig wurde. Bereits 2013 hat<br />

die Gemeindeverwaltung von Bozen<br />

einen internationalen Wettbewerb zur<br />

Projektierung des Um- <strong>und</strong> Neubaus<br />

des bestehenden Drususstadions, unter<br />

der Berücksichtigung der bereits<br />

getroffenen Entscheidung zur Verlegung<br />

der Leichtathletikanlage in die<br />

neue Sportanlage im St.-Gertraud-<br />

Weg, ausgeschrieben. Der Wettbewerb<br />

wurde von der Architekten- <strong>und</strong> Ingenieurgruppe<br />

Dejaco+Partner, Ingenieurteam<br />

Bergmeister GmbH sowie<br />

gmp Architekten gewonnen.<br />

Die monumentale Fassade des in den<br />

1930er-Jahren unter dem Faschismus<br />

erbauten Stadions steht unter Denkmalschutz.<br />

Sie galt es, im Rahmen der<br />

Umbau- <strong>und</strong> Erweiterungsarbeiten zu erhalten<br />

<strong>und</strong> konzeptionell zu integrieren.<br />

Die östliche Tribüne „Canazza“ aus dem<br />

Jahr 1968 mit ihrer charakteristischen Betonschalenüberdachung<br />

nach Nervi wurde<br />

erhalten <strong>und</strong> saniert. Die Tribüne wurde<br />

beidseitig durch Neubauten verlängert<br />

<strong>und</strong> bis an das Spielfeld herangeführt. Der<br />

gesamte Unterbau <strong>und</strong> das Dach der westseitigen<br />

Tribüne „Zanvettor“ wurden neu<br />

errichtet, um alle räumlichen Anforderungen<br />

für den Spielbetrieb der Serie B<br />

integrieren zu können. Die Wegeführungen<br />

für die verschiedenen Nutzer- <strong>und</strong><br />

Besuchergruppen wurden dabei konsequent<br />

getrennt.<br />

RALF DEJACO +<br />

PARTNER<br />

Der Brixner Ralf Dejaco ist Architekt<br />

<strong>und</strong> liebt den Sport. Er hat<br />

selbst als Handballer gespielt<br />

<strong>und</strong> ist seit vielen Jahren auch<br />

als Sportfunktionär tätig. Als<br />

Architekt hat Dejaco viele Sportstätten<br />

errichtet sowie das Hallenbad<br />

in Sterzing <strong>und</strong> Canazei,<br />

das Eisstadion in Neumarkt, das<br />

Brixner Schwimmbad Aquarena<br />

<strong>und</strong> das Drusustadion. Seit 2015<br />

führt er das von ihm gegründete<br />

Architekturbüro gemeinsam mit<br />

Alexander Burger.<br />

v.l.: Alexander Burger<br />

<strong>und</strong> Ralf Dejaco<br />

Mader<br />

Macht‘s<br />

- STERZING - BRIXEN - BRUNECK- BOZEN<br />

Möglich<br />

mader.bz.it


40 Nr. 1/<strong>2023</strong> DRUSUSSTADION<br />

Foto © Bergmeister GmbH<br />

Foto © Vanessa Runggaldier<br />

Die Tribüne Canazza während der Bauarbeiten …<br />

… <strong>und</strong> nach Abschluss der Bauphase.<br />

BERGMEISTER GMBH<br />

Das Ingenieurunternehmen mit<br />

Standorten in Vahrn, Bruneck,<br />

Bozen, München, Wien <strong>und</strong><br />

Zürich ist führend in allen klassischen<br />

Ingenieurdisziplinen:<br />

Tragwerksplanung <strong>und</strong> konstruktiver<br />

Ingenieurbau, Hochbautechnik<br />

<strong>und</strong> Baumanagement,<br />

Infrastrukturen <strong>und</strong> Umwelttechnik,<br />

Brückenbau <strong>und</strong> Bauerhaltung,<br />

Tunnelbau <strong>und</strong> Geotechnik,<br />

Energietechnik, Haustechnik<br />

<strong>und</strong> Bauphysik, Elektrotechnik,<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Brandschutz.<br />

Durch das baulich freigelegte Portal<br />

wurden Businessbereich, Fanshop <strong>und</strong><br />

gastronomische Einrichtungen separat<br />

erschlossen <strong>und</strong> können auch außerhalb<br />

des Spielbetriebes genutzt werden.<br />

Alt <strong>und</strong> Neu im<br />

dialogischen Kontrast<br />

Heute bietet das Stadion Platz für r<strong>und</strong><br />

5.500 Besucher <strong>und</strong> erfüllt damit die Anforderungen<br />

eines Serie-B-Stadions, in<br />

der auch der FC Südtirol derzeit spielt. In<br />

der Planung wurde bereits die Möglichkeit<br />

zur Ergänzung um eine Nord- <strong>und</strong><br />

Südtribüne, mit denen ein geschlossenes<br />

Geviert für bis zu 10.000 Zuschauer entstehen<br />

könnte, berücksichtigt. Eine besondere<br />

Herausforderung in der Bauleitung<br />

dieses Sanierungsprojektes war der<br />

parallele Spielbetrieb. Dieser erforderte<br />

die regelmäßige Abstimmung mit den<br />

Ordnungskräften, denn es galt, strengste<br />

Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten.<br />

Der Neubau nimmt in seiner äußeren<br />

Gliederung die Gesimshöhen <strong>und</strong> Proportionen<br />

der historischen Fassade auf.<br />

Mit dem puristischen Neubau thematisiert<br />

die Hauptfassade damit auf spezifische<br />

Weise das Thema „Alt <strong>und</strong> Neu“<br />

als dialogischen Kontrast. Durch die neue<br />

schlichte Umrahmung verstärkt sich der<br />

Blick auf die monumentale, denkmalgeschützte<br />

Fassade. Die Umrahmung dient<br />

als Bühne für die alte Fassade. Weder ein<br />

harmonisierendes Weiterbauen noch das<br />

andere Extrem, der didaktische Antagonismus,<br />

wurden hier angestrebt, sondern<br />

eine deutliche optische Differenzierung<br />

bei gleichzeitiger präziser Bezugnahme<br />

im Detail.<br />

Für die Zukunft gebaut<br />

Bei der Planung <strong>und</strong> Ausführung wurde<br />

besonderes Augenmerk auf die Dauerhaftigkeit<br />

der Bauteile gelegt, mit dem Ziel<br />

eine Lebensdauer von r<strong>und</strong> 100 Jahren<br />

Innenanstriche aller Art<br />

komplette Gebäudeaußenanlagen<br />

Malerarbeiten <strong>und</strong> Arbeiten<br />

in Eigentumswohnungen<br />

Innenausbau<br />

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von Michele Cristiani<br />

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DRUSUSSTADION<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 41<br />

Foto © Vanessa Runggaldier<br />

Foto © Vanessa Runggaldier<br />

Foto © Bergmeister GmbH<br />

Die Nassräume wurden in den<br />

Farben des FCS gestaltet.<br />

Das letzte eingehobene Fertigteil<br />

zu erreichen. Das Stahlbetontragwerk der Tribüne „Canazza“<br />

war an den witterungsexponierten Stellen stark korrodiert.<br />

Diese Stellen wurden tiefgreifend saniert. An den Schadstellen<br />

wurde der karbonatisierte Beton mittels Stemmen <strong>und</strong> Hochdruckwasserstrahlen<br />

entfernt, die freigelegte Bewehrung mit<br />

einem Schutzanstrich versehen <strong>und</strong> die Betondeckung mit einem<br />

Hochleistungsmörtel wiederhergestellt. Die Geschossdecken der<br />

neuen Gebäudeteile wurden als Stahlbetondecken geplant. Im<br />

Business-Club gibt es einen stützenfreien Innenraum.<br />

Die Tribünen wurden aus vorgefertigten Stahlbetonfertigteilen<br />

errichtet.<br />

vieles in der Werkstatt vorgefertigt werden. Vor Ort erfolgte<br />

die Schraubmontage. So konnten die Tribünen in kurzer Zeit<br />

errichtet werden. Die Fertigung des mit 20 Meter weit auskragenden<br />

Stahldaches war geprägt durch die witterungsgeschützte<br />

Vorfertigung in der Werkstatt. Der Stahlbau wurde in großen<br />

Einzelteilen angeliefert, eingehoben, zusammengebaut <strong>und</strong> so<br />

in kürzester Zeit finalisiert.<br />

Eine Frage der Technik<br />

Die gesamte Gebäudetechnik wurde im Rahmen der Umbauarbeiten<br />

auf den neuesten Stand gebracht. Die Wärme für die<br />

Fußbodenheizung, die Heizung der Zuluft, das Warmwasser <strong>und</strong><br />

die Rasenheizung werden über das Fernwärmenetz bezogen.<br />

Die Räume des Neubaus werden mit einer mechanischen Lüftungsanlage<br />

mit Frischluft versorgt, die großen Lüftungsgeräte<br />

wurden im Dachraum zwischen den Fachwerkträgern platziert.<br />

Die sommerliche Kühlung erfolgt über Wärmepumpen. Das<br />

Regenwasser der Dächer wird in unterirdischen Tanks gesammelt<br />

<strong>und</strong> für die Spielfeldbewässerung genutzt. Überschüssiges<br />

Regenwasser wird am Gr<strong>und</strong>stück versickert. Die LED-Flutlichtbeleuchtung<br />

des Spielfeldes musste nach Vorgaben der nationalen<br />

Normen <strong>und</strong> der Fernsehanstalten sowie der Planung der<br />

lückenlosen Videoüberwachung <strong>und</strong> der Lautsprecheranlage im<br />

Stadion erfolgen. Im Falle eines Stromausfalles sichert ein Notstromaggregat<br />

mit einer Leistung von 500 Kilowatt den Betrieb<br />

der Hauptverbraucher, sodass es zu keiner Unterbrechung des<br />

Spielbetriebes kommt. Die Gebäudesteuerung der technischen<br />

Anlagen wird zentral gesteuert, überwacht <strong>und</strong> visualisiert.<br />

Termingerecht dank Vorfertigung<br />

Da der gesamte Umbau <strong>und</strong> die Erweiterung bei parallelem<br />

Spielbetrieb erfolgte, waren die Planung <strong>und</strong> die Einhaltung der<br />

Ausführungsfristen eine wesentliche Aufgabe. Da viele Bauelemente<br />

der Tribünen aus Stahlbetonfertigteilen bestehen, konnte<br />

Drususstadion<br />

Statische Bauwerksprüfung,<br />

Tragwerksplanung <strong>und</strong> statische Bauleitung,<br />

Stahlbetonsanierung der Tribüne Canazza,<br />

Planung <strong>und</strong> Bauleitung HLSE,<br />

Brandschutzplanung, Sicherheitskoordinierung<br />

Bergmeister GmbH<br />

Vahrn · Bruneck · Bozen · München · Wien · Zürich<br />

www.bergmeister.eu<br />

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42 Nr. 1/<strong>2023</strong> HAUSHALTSGESETZ <strong>2023</strong><br />

Möbelbonus sichern<br />

Vom Staat gibt es auch in diesem<br />

Jahr einen Bonus für die Anschaffung<br />

neuer Möbel <strong>und</strong> Haushaltsgeräte<br />

in Küche, Bad, Wohn- <strong>und</strong><br />

Schlafzimmer. Denn mit dem Haushaltsgesetz<br />

<strong>2023</strong> hat die Regierung<br />

den sogenannten „Möbelbonus“ verlängert<br />

<strong>und</strong> den maximal abschreibbaren<br />

Höchstbetrag bei 8.000 Euro<br />

pro Baueinheit festgesetzt.<br />

Der Möbelbonus (bonus mobili) ist<br />

eine staatliche Förderung zum Ankauf<br />

von neuen Möbeln <strong>und</strong> Elektrogeräten.<br />

Die wichtigste Voraussetzung ist,<br />

dass in einem Haus oder einer Wohnung<br />

Wiedergewinnungs- bzw. Renovierungsarbeiten<br />

durchgeführt werden. Wer mehrere<br />

Wohnungen besitzt <strong>und</strong> auf Vordermann<br />

bringt, kann den Bonus für jede<br />

einzelne Wohneinheit erhalten. Wichtig<br />

ist, dass die Arbeiten mit den Richtlinien<br />

der Agentur für Einnahmen übereinstimmen<br />

<strong>und</strong> der Beginn der Arbeiten nach<br />

dem 1. Jänner 2022 erfolgte. Für Neubauten<br />

gilt der Möbelbonus nicht.<br />

Steuerabschreibung<br />

über zehn Jahre<br />

Geltend gemacht werden kann der Möbelbonus<br />

in Form eines Steuerguthabens.<br />

Dieses erhält nur, wer auch die Wiedergewinnungsarbeiten<br />

für Haus oder Wohnung<br />

bezahlt hat. Eine Ausnahme gilt bei<br />

gemeinschaftlichen Räumen in Mehrfamilienhäusern,<br />

wo sich die Besitzerinnen<br />

<strong>und</strong> Besitzer den Bonus aufteilen. Auf der<br />

Steuererklärung können 50 Prozent der<br />

Ausgaben für Möbel <strong>und</strong> Elektrogeräte<br />

über einen IRPEF-Abzug innerhalb von<br />

zehn Jahren zurückgefordert werden,<br />

maximal also 4.000 Euro.<br />

Wofür gilt der Möbelbonus?<br />

Den Bonus gibt es für zwei Kategorien<br />

von Anschaffungen: Möbel <strong>und</strong><br />

Elektrogeräte. Im Hinblick auf die Möbel<br />

nennt die Agentur der Einnahmen<br />

beispielhaft: Betten, Schränke, Kommoden,<br />

Bücherregale, Tische, Stühle,<br />

Nachttische, Sofas, Matratzen <strong>und</strong><br />

Beleuchtungskörper. Für den Ankauf<br />

von Türen, Bodenbelägen, Vorhängen<br />

<strong>und</strong> anderen Einrichtungsergänzungen<br />

kann der Möbelbonus hingegen<br />

nicht geltend gemacht werden. Bei den<br />

Elektrogeräten gilt es, auf die Energieeffizienzklasse<br />

zu achten. Backöfen<br />

<strong>und</strong> Mikrowellengeräte müssen in der<br />

Energieklasse A arbeiten, für Waschmaschinen,<br />

Wäschetrockner <strong>und</strong> Geschirrspüler<br />

gilt die Klasse E, der Kühlschrank<br />

<strong>und</strong> die Tiefkühltruhe müssen<br />

die Klasse F erfüllen.<br />

Wichtig zu beachten ist, dass der Möbelbonus<br />

nur dann in Anspruch genommen<br />

werden kann, wenn die Bezahlung<br />

per Banküberweisung oder Karte erfolgte.<br />

Wer bar zahlt, geht leer aus. Für<br />

die Banküberweisung muss, anders als<br />

bei anderen Steuerbegünstigungen, keine<br />

spezifische Angabe gemacht werden.<br />

Allerdings muss beim Kauf von Elektrogeräten<br />

eine entsprechende Meldung an<br />

die ENEA, die Agentur für neue Technologien,<br />

Energie <strong>und</strong> Nachhaltige Entwicklung,<br />

gemacht werden.<br />

Mühlbach<br />

Pustertaler Straße 30<br />

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Bewohner zu steigern. Die Technologie wird dabei in den<br />

Mittelpunkt gerückt <strong>und</strong> elektronische Systeme über<br />

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Zuhause, wenn Sie im Urlaub sind, <strong>und</strong> vieles mehr. Sie fühlen<br />

sich mit den Apps unwohl? Auch das ist kein Problem: Dank<br />

Kompatibilität mit bekannten Sprachassistenten müssen Sie nach<br />

einer spezifischen Konfiguration der Routine-Szenarien nur<br />

noch Kommandos geben, um die programmierten Aufgaben zu<br />

starten. Damit haben Sie mehr Komfort, mehr Lebensqualität,<br />

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44 Nr. 1/<strong>2023</strong> BESCHATTUNGSSYSTEME<br />

SONNENSCHUTZ<br />

mit Energiespareffekt<br />

Energiesparen ist Trumpf. Aber bei<br />

all den für Haushalte empfohlenen<br />

Maßnahmen gerät ein Aspekt oft<br />

in den Hintergr<strong>und</strong>: der Sonnenschutz.<br />

Er wirkt sich im Winter<br />

wie im Sommer erheblich auf die<br />

Energiebilanz aus.<br />

Wer sich Schattenspender anschafft,<br />

sollte bedenken, dass die<br />

Bedürfnisse im Winter <strong>und</strong> im Sommer<br />

unterschiedlich sind. Ist es draußen<br />

kalt, freut man sich über ein paar wärmende<br />

Sonnenstrahlen in der Stube.<br />

Umgekehrt muss im Sommer verhindert<br />

werden, dass sich ein Raum innen<br />

aufheizt. Der Einzige, der diese beiden<br />

Anforderungen nahezu perfekt erfüllt,<br />

noch dazu auf die natürlichste <strong>und</strong><br />

umweltfre<strong>und</strong>lichste Art, ist der Laubbaum.<br />

Um künstliche Beschattungen<br />

kommt man in unseren Breitengraden<br />

aber in der Regel nicht herum. Doch<br />

das sollte kein Problem sein, denn im<br />

optimalen Fall sind Markise & Co.<br />

auch noch Hingucker, die den Wohn-<br />

<strong>und</strong> Lebensraum fre<strong>und</strong>licher <strong>und</strong><br />

praktischer machen.<br />

Der Markt bietet, wie erwähnt, die unterschiedlichsten<br />

Beschattungssysteme an.<br />

Was die Energiebilanz betrifft, wäre es<br />

jedenfalls sinnvoll, von außen wie von innen<br />

zu beschatten, also mehrere Systeme<br />

zu kombinieren, um zu jeder Jahreszeit<br />

sparsam <strong>und</strong> doch wirksam wärmen oder<br />

kühlen zu können. Denn: Ein rein innen<br />

liegender Licht- <strong>und</strong> Sonnenschutz hat<br />

den Nachteil, dass einfallende Sonnenstrahlen<br />

durch das Fensterglas gelangen,<br />

innen von Gegenständen absorbiert <strong>und</strong><br />

in Wärmestrahlen umgewandelt werden.<br />

Diese können aus dem Rauminneren<br />

nicht mehr entweichen. Innenrollos oder<br />

Vorhänge allein schützen also vor Sonne,<br />

aber nicht vor der Hitze. Dasselbe gilt für<br />

Markisen, die unterhalb eines Glasdaches<br />

angebracht werden. Andererseits sorgen<br />

dunkle Vorhänge oder Lamellenjalousien<br />

für Sichtschutz <strong>und</strong> im Winter für Schatten,<br />

ohne die ganze Wärme außen vor<br />

zu lassen. Hier nun eine Übersicht über<br />

mögliche Beschattungssysteme:<br />

SONNENSEGEL<br />

MARKISEN<br />

Es ist die Alternative zum Sonnenschirm<br />

oder auch zur Markise. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

sollte man bei der Anschaffung dieselben<br />

Punkte beachten wie bei Letzterer.<br />

Zusätzlich sollte man wissen, ob das Sonnensegel<br />

saisonal oder das ganze Jahr<br />

über im Garten oder auf der Terrasse<br />

stehen soll. Weiter auf Seite 46<br />

Zu den beliebtesten Beschattungssystemen<br />

gehört zweifelsfrei die<br />

Markise. So unterschiedlich die Geschmäcker,<br />

so vielfältig ist auch die<br />

Auswahl an Markisen. Es gibt nicht<br />

nur immense Größenunterschiede in<br />

Breite <strong>und</strong> Ausladefläche, sondern<br />

auch verschiedenste technische Systeme.<br />

Die einfachste <strong>und</strong> günstigste<br />

Form ist die Markise mit Handkurbel.<br />

Hochwertigere Modelle<br />

verfügen hingegen über einen Elektromotor.<br />

Je nach Preis- <strong>und</strong> Qualitätsvorstellung<br />

können auch Wind-,<br />

Sonnen- <strong>und</strong> Schlechtwettersensoren<br />

angebracht werden, die je nach<br />

Wetterlage von selbst einfahren. Die<br />

Steuerung von Markisen <strong>und</strong> anderen<br />

Schutz- oder Kontrollsystemen<br />

im Haushalt ist mittlerweile häufig<br />

auch mit einer App möglich. Oder<br />

man greift gleich auf eine Markise<br />

mit Wetterstation <strong>und</strong> Zentralsteuerung<br />

zurück.


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46 Nr. 1/<strong>2023</strong> BESCHATTUNGSSYSTEME<br />

RAFFSTORES<br />

UND ROLLOS<br />

Raffstores sind als Schattenspender <strong>und</strong><br />

Schutz vor neugierigen Blicken praktisch,<br />

wenn ein Fenster beispielsweise zum Lüften<br />

geöffnet ist. Auch innen liegende Rollos<br />

haben dieselbe Funktion <strong>und</strong> werden<br />

gerne in Räumen eingesetzt, in denen<br />

viel Bildschirmarbeit erfolgt. Raffstores<br />

sind aufgr<strong>und</strong> der Beweglichkeit der einzelnen<br />

Lamellen ideal für die Lichtregulierung,<br />

jedoch bieten sie im Gegenzug<br />

zu Rollläden keine absolute Dunkelheit.<br />

TERRASSEN-<br />

DÄCHER<br />

Ein Terrassendach ist der markanteste<br />

Sonnenschutz. Es erfüllt die Funktion eines<br />

Regendaches, wirft an heißen Sommertagen<br />

aber auch kühlenden Schatten.<br />

Ist das Dach nicht zu tief, hat es den<br />

Vorteil, dass die Sonne in den kälteren<br />

Wintermonaten in die Innenräume fallen<br />

kann, während die Strahlen im Sommer<br />

steil über dem Haus einfallen <strong>und</strong> somit<br />

die Räume nicht erreichen.<br />

JALOUSIEN<br />

UND ROLLLÄDEN<br />

Jalousien wurden früher an vielen Hausfassaden<br />

angebracht. Mittlerweile bevorzugen<br />

Hauseigentümer Rollläden, weil<br />

diese praktischer sind. Je nachdem, ob<br />

ein Rollladen zeitgleich mit der Fenstermontage<br />

eingebaut wird oder erst später,<br />

gibt es Aufsatz- <strong>und</strong> Vorbaurollläden, wobei<br />

der Kasten jeweils unsichtbar, teilweise<br />

oder komplett sichtbar ist. Rollläden<br />

haben viele Vorteile, angefangen vom<br />

Hitzeschutz über den Schutz vor Sonne,<br />

Lärm <strong>und</strong> Schmutz bis hin zum teilweisen<br />

Schutz vor Einbruch.<br />

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Der Natur-Pool – Badegenuss<br />

in biologisch aufbereitetem Wasser<br />

Samtweiches Wasser, ganzjährig klar <strong>und</strong> rein für ein<br />

natürliches Badevergnügen – das ist ein Natur-Pool.<br />

Der Natur-Pool ist die Weiterentwicklung des klassischen<br />

Schwimmteiches, basiert aber auf dem von der Natur seit<br />

jeher erprobten Reinigungsprinzip eines Fließgewässers. Man<br />

stelle sich einen kristallklaren Bergbach vor. Wenn man darin<br />

einen Stein umdreht, so findet sich hier auf der Unterseite eine<br />

Art Belag, der sogenannte Biofilm: eine Lebensgemeinschaft<br />

aus Algen, Bakterien <strong>und</strong> Mikroorganismen. Dieser Biofilm<br />

entzieht dem Wasser Phosphate <strong>und</strong> andere Nährstoffe, die ansonsten<br />

für die Entstehung von Algen verantwortlich sind. Das<br />

Wasser wird so auf biologische Art gereinigt <strong>und</strong> bleibt klar.<br />

Natürliche Reinigung<br />

In einem Natur-Pool wird das Wasser nach demselben Prinzip<br />

gereinigt. Das Wasser wird über einen Skimmer aus dem<br />

Schwimmbereich entnommen <strong>und</strong> dann durch eine entsprechend<br />

dimensionierte Kiesschicht geleitet. Dort bildet sich der<br />

Biofilm, der dem Badewasser sämtliche Nährstoffe entzieht,<br />

der Schwimmbereich bleibt dauerhaft sauber. Im Regelfall<br />

wird dieser Biofilm zweimal im Jahr (Frühjahr <strong>und</strong> Herbst)<br />

entnommen. Somit werden die überschüssigen Nährstoffe<br />

aus dem System entfernt, <strong>und</strong> der Kiesfilter bleibt dauerhaft<br />

funktionsfähig. Die Entnahme des Biofilms kann auf unterschiedliche<br />

Art <strong>und</strong> Weise erfolgen, meistens jedoch durch<br />

Wasser- oder Luftspülung.<br />

Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />

Der Natur-Pool wird nach den K<strong>und</strong>enwünschen individuell<br />

geplant <strong>und</strong> vor Ort ausgeführt. Architektonische Formen mit<br />

getrennten Filterbereichen sind ebenso möglich wie organische<br />

Formen mit integrierten Filterzonen. Ein Natur-Pool verbindet<br />

biologische Wasseraufbereitung mit all den Annehmlichkeiten,<br />

die man sonst eigentlich nur von konventionellen Schwimmbädern<br />

kennt. Ein Naturpool kann beheizt werden, um die<br />

Schwimmsaison noch länger zu genießen. Ebenso kann eine<br />

Abdeckung eingebaut werden, die hilft, Energie zu sparen, <strong>und</strong><br />

außerdem für Sicherheit sorgt. Unterwasserleuchten schaffen<br />

nachts eine stimmungsvolle Atmosphäre.<br />

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STEHTKOPF<br />

48 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />

HOTEL HUBERTUS<br />

EIN SPA<br />

Mit dem „Hub of Huts“ hat das Hotel Hubertus<br />

in Olang gemeinsam mit dem Bozner<br />

Architekturbüro noa* einen neuen<br />

Hingucker geschaffen. Dieser scheinbar<br />

im Nichts schwebende SPA-Bereich spielt<br />

gekonnt mit dem Wechsel von Perspektive<br />

<strong>und</strong> schafft so einen Wow-Effekt.


49<br />

Fotos © Alex Filz<br />

Sie haben es wieder getan. Das Bozner<br />

Architekturbüro noa* hat für<br />

das Alpin Panorama Hotel Hubertus<br />

in Olang bereits zum zweiten Mal eine<br />

spektakuläre Architektur entworfen.<br />

2016 entstand der weit auskragende<br />

Infinity-Pool mit Blick auf die umliegenden<br />

Gipfel. Dieser zwischen Himmel<br />

<strong>und</strong> Erde schwebende Pool hat<br />

international für Schlagzeilen gesorgt<br />

<strong>und</strong> ist das Wahrzeichen des Hotels<br />

geworden. 2019 traten die Bauherren<br />

erneut an noa* heran. Die Bauaufgabe<br />

lautete: Erweiterung des SPA-Bereichs.<br />

Keine einfache Aufgabe für die Architekten.<br />

In einer ersten Recherchephase<br />

untersuchte das Architektenteam die<br />

neue Ausgangssituation <strong>und</strong> erfasste<br />

die Atmosphäre des Hauses in seinem<br />

Kontext. Aus der Beobachtung der<br />

umgebenden Landschaft, die sich im<br />

Wasser des Pools reflektiert, entstand<br />

die Gr<strong>und</strong>idee für den Entwurf: eine<br />

Architektur zu entwerfen, die einem<br />

Spiegelbild auf einer Wasseroberfläche<br />

ähnlich sieht. 2022 wurde schließlich<br />

das „Hub of Huts“ eröffnet.<br />

Der Infinitypool der bereits 2016 entstanden ist.<br />

Abdichtungsarbeiten<br />

Oberlichtelemente<br />

Begrünungsarbeiten<br />

Absturzsicherungen


50 Nr. 1/<strong>2023</strong> HOTEL HUBERTUS<br />

Verkehrte Welt<br />

Der neue Baukörper befindet sich an der<br />

südöstlichen Seite des Gebäudes, spiegelbildlich<br />

zum Infinity-Pool. Wie der Pool<br />

ist auch dieser vom Hauptteil des Hauses<br />

abgekoppelt: Es handelt sich um eine frei<br />

stehende Plattform, die 15 Meter über<br />

dem Boden schwebt. Getragen wird<br />

die Struktur von zwei mit Lärchenholz<br />

verkleideten Säulen. Optisch lehnt sich<br />

der neue Zubau an die dahinter liegende<br />

Fassade an. Den Neubau erreicht der<br />

Besucher über einen schwebenden Steg,<br />

der gleichzeitig den neuen Ruheraum,<br />

der Platz für bis zu 27 Personen bietet, erschließt.<br />

Die Plattform beherbergt einzelne<br />

kleine Häuser mit Satteldächern, die<br />

einerseits an die Architektur traditioneller<br />

Berghütten anspielen, aber auch die<br />

Berggipfel der Umgebung widerspiegeln.<br />

Ein überraschendes Element ist die untere<br />

Ebene der Plattform, wo es scheint,<br />

die Häuser stünden auf dem Kopf. Es ist<br />

ein Konzept, das mit der Horizontlinie,<br />

mit dem Gedanken des Upside-Down,<br />

mit Blickwinkeln spielt. Lukas Rungger,<br />

leitender Architekt für das Projekt <strong>und</strong><br />

Mehr Glas. Mehr Licht. Mehr Leben.<br />

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HOTEL HUBERTUS<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 51<br />

NOA* – NETWORK OF ARCHITECTURE<br />

Lukas <strong>und</strong> Stefan lernten sich<br />

während ihres Arbeitsaufenthalts<br />

beim renommierten Architekten <strong>und</strong><br />

Designer Matteo Thun in Mailand<br />

kennen, wo sie als Projektverantwortliche<br />

maßgeblich an einer Reihe<br />

von herausfordernden Projekten<br />

im Bereich Tourismus, modernes<br />

Wohnen <strong>und</strong> zeitgemäße Arbeitswelten<br />

beteiligt waren. Bevor sie<br />

gemeinsam im Jahr 2011 in Bozen<br />

noa* ins Leben riefen, holten sich<br />

beide im Zeitraum eines knappen<br />

Jahrzehnts sowohl im In- als auch<br />

im Ausland wichtigste Erfahrungen<br />

<strong>und</strong> den letzten Feinschliff für ihre<br />

gegenwärtige gestalterische Tätigkeit.<br />

Besonders durch ihre Aufenthalte<br />

in New York, London, Berlin,<br />

Mailand, Ferrara <strong>und</strong> Graz erhielten<br />

sie jenen diversifizierten kulturellen<br />

<strong>und</strong> sozialen Einfluss, der ihr heutiges<br />

Schaffen in eingehendem Maße<br />

leitet <strong>und</strong> prägt. 2018 eröffneten<br />

Sie einen neuen Sitz in Berlin, des<br />

Weiteren wird <strong>2023</strong> auch ein Sitz<br />

in Mailand eröffnet. Informationen<br />

unter: www.noa.network<br />

einer der Gründer von noa* erklärt:<br />

„Das Wesentliche an diesem Projekt ist<br />

die Umkehrung der Horizonte <strong>und</strong> der<br />

daraus resultierende Effekt des Staunens<br />

für den Betrachter. Wenn man aber darüber<br />

nachdenkt, ist der Perspektivwechsel<br />

eine sehr häufige Übung in Wellnessbereichen,<br />

wo sich die Ansichten ständig<br />

ändern, je nachdem, ob man in der Sauna<br />

v.l.: Stefan Rier <strong>und</strong> Lukas Rungger<br />

Foto © Mads Mogensen<br />

Relax!<br />

Wir passen<br />

auf Sie auf.<br />

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52 Nr. 1/<strong>2023</strong> HOTEL HUBERTUS<br />

liegt, im Ruheraum sitzt oder kopfüber<br />

im Schwimmbad taucht.“<br />

Ästhetik <strong>und</strong> Funktion<br />

Gekonnt spielen die Architekten mit<br />

den Verschiebungen von Perspektiven.<br />

Dabei folgt der Ästhetik auch eine<br />

Logik in der Funktion: Während die<br />

oberen Räume Whirlpools, Panoramaduschen<br />

<strong>und</strong> einen Umkleideraum<br />

beherbergen, wird die untere Ebene als<br />

geschützter Raum genutzt. Denn das<br />

untere Stockwerk ist ein textilfreier<br />

Bereich. „Die untere Ebene der Plattform<br />

löst ein Gefühl der Entfremdung<br />

aus. Beim Abstieg steigt die Temperatur<br />

an, <strong>und</strong> die Umgebung wird intimer. Es<br />

fühlt sich an wie ein Abstieg ins Innere<br />

der Erde – wo sich die Schwerkraft<br />

wendet“, fasst der Architekt Gottfried<br />

Gruber, der das Projekt bei noa* betreut<br />

hat, zusammen. Im zentralen, geschlossenen<br />

Teil befindet sich das Foyer. Von<br />

hier aus hat man Zugang zur Softsauna,<br />

zur finnischen Sauna, zu einer Duschkabine,<br />

zu einer Kaltnebeldusche <strong>und</strong><br />

zu einem dritten Außen-Pool, aus dem<br />

der Blick über die umliegende Landschaft<br />

schweifen kann. Auch jede der<br />

Saunen bietet neben der Erholung einen<br />

Blick in die Ferne, während durch gut<br />

platzierte Lamellen niemand sonst hineinschauen<br />

kann. In den umgekehrten<br />

Dächern befinden sich die Wasseraufbereitungsanlagen<br />

für das Schwimmbad<br />

<strong>und</strong> die Sitzreihen für die Saunas.<br />

Dadurch, dass die Hütten versetzt auf<br />

der Plattform angeordnet sind, ermöglichen<br />

sie einen R<strong>und</strong>umblick. In<br />

der Farbwahl fügen sich die Hütten<br />

in ihren Brauntönen in die Umgebung<br />

ein. Die Böden sind mit hellbeigen<br />

Keramik-Fliesen ausgelegt, während<br />

weiß geölte Eiche für den Boden im<br />

Ruheraum ausgewählt wurde.<br />

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HOTEL HUBERTUS<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 53<br />

Drei Fragen …<br />

… an Architekt Lukas Rungger<br />

von noa*.<br />

Radius: Welche Rolle spielt heute<br />

spektakuläre Architektur für Hotels<br />

<strong>und</strong> wie entscheidend ist dabei auch<br />

der Faktor „instagrammability“?<br />

Lukas Rungger: „Instagrammability“<br />

<strong>und</strong> der Wow-Effekt eines Projekts<br />

sind keineswegs das Ziel unserer Architekturen,<br />

sondern eher ein Nebeneffekt,<br />

der hilft, manche Bauwerke<br />

bekannter zu machen. Bei der Gestaltung<br />

geht es uns um das Wesentliche:<br />

Hospitality-Einrichtungen sollen die<br />

Geschichte einer Landschaft <strong>und</strong> der<br />

Menschen, die dort leben, erzählen<br />

<strong>und</strong> einen baukulturellen Mehrwert<br />

darstellen. Deshalb haben wir „Hub<br />

of Huts“ als eine Architektur mit Aspekten<br />

der Inszenierung konzipiert,<br />

von der aus man den einzigartigen<br />

Topos der Umgebung auf eine ganz<br />

besondere Weise wahrnehmen kann.<br />

Radius: Wie ist es Ihnen mit diesem<br />

Projekt gelungen, zeitgenössische<br />

Architektur, Südtiroler Bautradition<br />

<strong>und</strong> Ansprüche eines hochqualitativen<br />

SPA-Bereichs unter einen Hut<br />

zu bringen?<br />

L. Rungger: Die zeitgenössische Architektur<br />

von „Hub of Huts“ greift<br />

auf lokale archetypische Formen zurück,<br />

wie das Haus mit dem einfachen<br />

Satteldach. Wir haben jedoch die klassischen<br />

Formen essenzieller <strong>und</strong> puristischer<br />

ausformuliert. Natürlich war<br />

es eine Herausforderung, Wellnessfunktionen<br />

in diesen vom Hauptgebäude<br />

losgelösten Mikrostrukturen<br />

unterzubringen: die Technik für Sau-<br />

nen <strong>und</strong> des Außen-Pools wurde in<br />

den umgedrehten Dachräumen versteckt.<br />

Ebenso haben wir versucht,<br />

Foto ©Alex Filz<br />

„EIN GEWAGTES<br />

EXPERIMENT,<br />

UM DIE GRENZEN<br />

DES MÖGLICHEN<br />

AUSZULOTEN“<br />

LUKAS RUNGGER<br />

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iPM Ingenieurbüro wurde 2002 gegründet. Das ständig<br />

gewachsene Büro ist mittlerweile seit Jahren das<br />

größte technische Büro im Pustertal <strong>und</strong> ist der erste<br />

Ansprechpartner, wenn es darum geht, komplexe<br />

technische Lösungen zu finden <strong>und</strong> zu realisieren.<br />

Nach dem Hubertus-Sky Pool schenkte Gasser Touristik<br />

GmbH erneut das Vertrauen einem altbewährten Partner<br />

<strong>und</strong> beauftragte iPM Ingenieurbüro mit der Bauleitung, Statik,<br />

statischen Bauleitung <strong>und</strong> Sicherheitskoordination.<br />

Dabei sollte eine Wellnessoase inklusive drei Pools in 14 Meter<br />

Höhe auf einer 11 Meter auskragenden Plattform mit 140 Quadratmeter<br />

entstehen. Die geplanten Whirlpools mit Infinity-<br />

Überlaufrinne stellten höchste Ansprüche an die zulässigen<br />

Durchbiegungen. Zu erwartende Verformungen konnten mit<br />

modernsten dreidimensionalen Rechenmethoden exakt vorhergesagt<br />

werden <strong>und</strong> den Materialaufwand auf ein Mindestmaß<br />

reduzieren. Mit einer in kürzester Zeit realisierten Stahlkonstruktion<br />

mit einem Gewicht von 125 Tonnen konnte ein Tragwerk<br />

definiert werden, welches die außergewöhnlichen Anforderungen<br />

in technischer <strong>und</strong> architektonischer Sicht erfüllt.<br />

iPM Ingenieurbüro<br />

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Tel. 0474 050 005<br />

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54 Nr. 1/<strong>2023</strong> HOTEL HUBERTUS<br />

auf große Kubaturen zu verzichten <strong>und</strong><br />

durch Intimität <strong>und</strong> Maßstäblichkeit<br />

ein hochwertiges Raumerlebnis zu ermöglichen,<br />

wo sich das Oben <strong>und</strong> Unten,<br />

das Rechts <strong>und</strong> Links, das Vorher<br />

<strong>und</strong> Nachher, das Kalt <strong>und</strong> Warm transitorisch<br />

auflösen.<br />

Radius: Was waren die größten<br />

Herausforderungen bei diesem<br />

Bauprojekt?<br />

L. Rungger: Eine Herausforderung<br />

war sicherlich die Statik, unser Dank<br />

gilt hier den „Zauberern“ von iPM:<br />

Die Plattform ist stark auskragend <strong>und</strong><br />

schwebt 15 Meter über dem Boden. Die<br />

Schwierigkeit für die Statik war es, die<br />

Verformungen so zu berechnen, dass<br />

das Wasser aller Pools auf allen vier<br />

Seiten gleichmäßig über die Infinity-<br />

Kante läuft. Die Bauzeit war zudem<br />

sehr kurz (knapp drei Monate), <strong>und</strong> es<br />

waren mehr als 20 heimische Unternehmen<br />

mit der Realisierung auf der<br />

Baustelle beschäftigt. Das Projekt war<br />

für uns ein gewagtes Experiment, um<br />

die Grenzen des Möglichen auszuloten<br />

<strong>und</strong> die Grenzen des Baubaren zu verschieben,<br />

so glauben immer noch viele<br />

Menschen, dass man so etwas gar nicht<br />

bauen kann, bis sie es nicht in persona<br />

gesehen haben.<br />

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HOTEL HUBERTUS<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 55<br />

Dem Himmel so nah<br />

Nachdem 2016 bereits ein beeindruckender<br />

Infinitypool, ein<br />

scheinbar schwebender Felsbrocken,<br />

von den Architekten<br />

noa* geplant wurde, legte die<br />

Gastgeberfamilie wiederum ihr<br />

Vertrauen in deren Hände, sodass<br />

wieder etwas Außergewöhnliches<br />

entstehen konnte.<br />

Radius: Mit dem „Hub of Huts“<br />

für das Hotel Hubertus in Olang<br />

wurde ein neuer architektonischer<br />

Blickfang geschaffen. Welche Rolle<br />

spielt heute spektakuläre Architektur<br />

für Hotels?<br />

Markus Gasser: Einzigartigkeit<br />

ist der Schlüssel zum Erfolg. Schön<br />

sind – besonders bei uns in Südtirol –<br />

alle Hotels. Deshalb hat meine Familie<br />

früh erkannt, dass es nicht ausreicht,<br />

nur mehr schön zu sein, sondern dass<br />

wir uns von der Masse abheben müssen,<br />

um Gäste zu erreichen. Den für<br />

uns besten Weg, um dies zu erreichen,<br />

haben wir in der Architektur gef<strong>und</strong>en.<br />

Sie bringt Menschen zum Staunen<br />

<strong>und</strong> kann problemlos über Bilder <strong>und</strong><br />

Videos vermittelt werden. In Kombination<br />

mit den sozialen Netzwerken,<br />

welche das ideale Portal für Bilder <strong>und</strong><br />

Videos sind, haben wir zusätzlich unsere<br />

Erfolgsplattform gef<strong>und</strong>en.<br />

Radius: Wie reiht sich das neue<br />

Projekt in das Gesamtkonzept des<br />

Hotel Hubertus ein?<br />

M. Gasser: Wir sind spezialisiert auf<br />

den Aktivurlauber, welcher nach einem<br />

Ski- oder Wandertag die notwendige<br />

Ruhe in unserem Hotel sucht.<br />

Unsere Wellnessplattform erweitert<br />

mit ihren Pools <strong>und</strong> Saunen unsere bestehende<br />

Wellnessanlage <strong>und</strong> fügt sich<br />

neben dem wortwörtlich herausragenden<br />

Skypool in unser Haus ein.<br />

Foto: Manuel Kottensteger<br />

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56 Nr. 1/<strong>2023</strong> SCHLOSSER UND SCHMIED<br />

Das macht<br />

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SCHLOSSER UND SCHMIED<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 57<br />

Stahlkonstruktionen kommen sowohl bei Dächern von Werkhallen als auch bei<br />

Brückenkonstruktionen zum Einsatz.<br />

Schlosser <strong>und</strong> Schmied: Das war<br />

einmal. Heute wird dieser Berufszweig<br />

gängig als Metallbauer<br />

bezeichnet. Auf dem Bau sind<br />

Metallbauer für die verschiedensten<br />

Bauteile als Metall <strong>und</strong> Stahl<br />

zuständig: von der waghalsigen<br />

architektonischen Struktur bis hin<br />

zu kleinen Arbeiten wie Treppen,<br />

Geländer oder Gartentor.<br />

Wer heute einen Metallbauer sucht,<br />

der braucht vor allem eines: Geduld.<br />

Kaum ein Bauwerk kommt heute<br />

ohne Bauteile aus Metall <strong>und</strong> Stahl<br />

aus. Egal ob waghalsiger architektonischer<br />

Entwurf, Zaun <strong>und</strong> Tor, Sonnenschutzanlage<br />

oder Terrassengeländer.<br />

Metallbauer sind heute gefragte Leute.<br />

Entsprechend voll sind ihre Auftragsbücher.<br />

Der gestiegene Metallpreis tut<br />

der Nachfrage keinen Abbruch. Am Bau<br />

sind sie für eine ganze Reihe an Aufgaben<br />

verantwortlich: Aus Blech, Rohren,<br />

Stahlprofilen gestalten sie Stahltüren,<br />

Schutzgitter, Treppen- <strong>und</strong> Balkongeländer,<br />

Vordächer, Fenster- <strong>und</strong> Türrahmen.<br />

Neben Stahl <strong>und</strong> Kupfer arbeiten<br />

Schlosser auch mit Leichtmetallen <strong>und</strong><br />

Kunststoffen. Sie stellen Stahlkonstruktionen<br />

für kleinere Werkhallen oder<br />

tragende Konstruktionen für Dächer<br />

<strong>und</strong> Überdachungen her <strong>und</strong> montieren<br />

Rollläden <strong>und</strong> Garagentore.<br />

Architektonische Entwürfe<br />

ohne Grenzen<br />

Wenn es um die Umsetzung waghalsiger<br />

<strong>und</strong> kreativster architektonischer Ent-<br />

• Schlosserarbeiten<br />

• Stahlbauarbeiten<br />

• Kunstschmiedarbeiten<br />

Außerdrittel 17<br />

39030 Weitental/Vintl<br />

Tel. 0472 54 81 30<br />

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58 Nr. 1/<strong>2023</strong> SCHLOSSER UND SCHMIED<br />

Ein Metallzaun sorgt mit seiner<br />

Stabilität auch für Sicherheit.<br />

In der Werkstatt werden die Bauteile<br />

für die Montage vorbereitet.<br />

Treppen <strong>und</strong> Geländer aus Metall sind auch<br />

wegen ihrer Wetterbeständigkeit sehr gefragt.<br />

würfe geht, sind Metallbauer besonders<br />

gefragt. Denn wie kaum ein anderes<br />

Material erlaubt Metall größtmögliche<br />

architektonische Freiheit. Mithilfe<br />

eigener 3D-Softwares entstehen die<br />

Bauteile zunächst am virtuellen, dreidimensionalen<br />

Zeichenbrett. Doch<br />

nicht nur Ästhetisches lässt sich am<br />

Computer erproben, auch die Simulation<br />

von Materialeigenschaften findet<br />

heute zum Großteil am Computer statt.<br />

Mitunter werden diese Daten direkt<br />

an die Maschinen übermittelt, die die<br />

Einzelteile fertigen.<br />

Treppen <strong>und</strong> Geländer<br />

Selbst Treppen <strong>und</strong> Geländer oder einfache<br />

Überdachungen aus Metall entstehen<br />

heute zunächst am Computer. Hat<br />

der Metallbauer alles korrekt berechnet,<br />

geht es ans Umsetzen. Treppen <strong>und</strong> Geländer<br />

aus Metall sind beliebt, weil sie<br />

unseren zeitgenössischen ästhetischen<br />

Ansprüchen entsprechen <strong>und</strong> zugleich<br />

langlebig <strong>und</strong> wetterbeständig sind.<br />

Schweißen <strong>und</strong> Nieten<br />

Eigene 3D-Softwares ermöglichen<br />

heute zwar, die Entwürfe für die einzelnen<br />

Konstruktionen am Computer<br />

zu planen, jedoch ist die Arbeit des<br />

Metallbauers auch heute noch eine<br />

Arbeit mit großem körperlichen Einsatz.<br />

In der Werkstatt wird geschweißt<br />

<strong>und</strong> genietet, gehärtet <strong>und</strong> genietet.<br />

Metallarbeit ist auch Millimeterarbeit.<br />

Denn nur wenn in der Werkstatt präzise<br />

gearbeitet wird, passt auch nachher<br />

auf der Baustelle ein Teil zum anderen.<br />

In der Werkstatt werden die verschiedenen<br />

Oberflächen in der Regel auch<br />

behandelt <strong>und</strong> beschichtet, um sie vor<br />

Wettereinflüssen zu schützen.<br />

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Fotos © Stefanie Andolfato<br />

Tradition <strong>und</strong> Innovation vereint<br />

In Pila, einem der wichtigsten Skigebiete des Aostatals,<br />

wurde das Wohnhaus G11, welches in den 1970er-<br />

Jahren gebaut wurde, saniert. Dieses Wohnhaus war<br />

Teil eines städtebaulichen Konzepts, das in jenen Jahren<br />

zum Bau mehrerer ähnlicher Wohnhäuser führte.<br />

Durch die Sanierung entstand eine völlig neue Fassade <strong>und</strong><br />

das gesamte Dach, verwendet wurden dabei Materialien<br />

vom Bozner Unternehmen Alpewa.<br />

Die Fassadenverkleidung: zwischen Holz <strong>und</strong> HPL<br />

Das Wohnhaus G11 war Gegenstand einer interessanten energetischen<br />

<strong>und</strong> ästhetischen Sanierung der gesamten Gebäudehülle,<br />

vom Dach bis zur Fassade. Das neue Gebäude ist hauptsächlich<br />

mit drei Materialien verkleidet: HPL, Holz <strong>und</strong> Aluminium. Das<br />

Konzept bestand darin, nach modernen Materialien zu suchen,<br />

aber gleichzeitig an die alpine Bautradition dieser besonderen<br />

Gegend zu erinnern. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurde für den inneren<br />

Teil der Loggien Holz gewählt, <strong>und</strong> an den Brüstungen <strong>und</strong> in<br />

den Bereichen, die der Witterung am stärksten ausgesetzt sind,<br />

HPL, dieses garantiert Langlebigkeit <strong>und</strong> Farbgarantie. HPL-<br />

Elemente bieten viele Vorteile bei der Gestaltung individueller<br />

Fassaden <strong>und</strong> durch die hohe Witterungsbeständigkeit bei gleichzeitiger<br />

Langlebigkeit <strong>und</strong> hoher Biegefestigkeit.<br />

Das Dach: von Bitumen zu Aluminium<br />

Die ursprüngliche Dachabdichtung des Gebäudes bestand aus<br />

Bitumen, einem Material, das im Laufe der Jahre zahlreiche<br />

Wartungs- <strong>und</strong> Reparaturarbeiten beansprucht. Die Entscheidung,<br />

die Dacheindeckung mit Aluminium von PREFA zu verkleiden,<br />

überzeugte gleich zu Beginn, denn das Material erfüllt<br />

alle Erwartungen, die es für ein solches Projekt benötigt: Es soll<br />

langlebig sein, geringe Instandhaltung benötigen, Schutz vor<br />

Witterungseinflüssen wie etwa Schnee, Regen, Wind <strong>und</strong> Sonne<br />

bieten, korrosionsbeständig <strong>und</strong> recycelbar sein.<br />

Aufrüstung statt Instandhaltung<br />

Das G11 ist ein großes Gebäude, dessen Renovierung sehr<br />

kostspielig ist. Aus diesem Gr<strong>und</strong> haben sich die Bauarbeiter<br />

<strong>und</strong> Planer für eine Materialwahl für die Gebäudehülle<br />

entschieden, die den Glanz des 40 Jahre alten Gebäudes<br />

wiederherstellen <strong>und</strong> gleichzeitig künftige Wartungsarbeiten<br />

kurzfristig vermeiden kann.<br />

Alpewa GmbH<br />

L.-Negrelli-Straße 23 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 065 252<br />

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60 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />

FARBTRENDS <strong>2023</strong><br />

TREND-<br />

FARBEN<br />

<strong>2023</strong><br />

Diese Farbtöne<br />

bestimmen heuer<br />

unser Wohnen<br />

Vom pastelligen „Digital Lavender<br />

Cream“ bis zum kräftig purpurroten<br />

„Viva Magenta“ reicht die<br />

Palette der Trendfarben für Wände,<br />

Möbel <strong>und</strong> Textilien. Diese Farbtrends<br />

<strong>2023</strong> sollte man kennen.<br />

Jahr für Jahr ermitteln Trendforschungsunternehmen<br />

sowie Farbexpertinnen<br />

<strong>und</strong> -experten die Trendfarben<br />

des kommenden Jahres. Sie<br />

orientieren sich dabei am aktuellen<br />

Weltgeschehen <strong>und</strong> übertragen gesellschaftliche<br />

Trends <strong>und</strong> Stimmungen<br />

in Farbtöne. Die zwei weltweit führenden<br />

Farbinstitute – das Trendforschungsunternehmen<br />

WGSN <strong>und</strong> das<br />

Pantone Color Institute – haben für<br />

<strong>2023</strong> zwei wesentliche Trends festgehalten:<br />

das Bedürfnis nach Ruhe <strong>und</strong><br />

Beständigkeit auf der einen Seite sowie<br />

Aufbruch <strong>und</strong> den Mut zu Veränderung<br />

auf der anderen – verkörpert<br />

durch die Trendfarben „Digital Lavender<br />

Cream“ <strong>und</strong> „Viva Magenta“. Die<br />

schwedische Akademie NCS Colour<br />

hat die Farbtrends <strong>2023</strong> in vier Phasen<br />

definiert:<br />

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FARBTRENDS <strong>2023</strong><br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 61<br />

Die vier Farbtrends der schwedischen<br />

Akademie NCS Colour<br />

„Cocooning“: Warme Sand<strong>und</strong><br />

Rottöne<br />

<strong>2023</strong> bleibt das Bedürfnis groß, sich in<br />

seinen eigenen vier Wänden wie in einem<br />

Kokon einzuspinnen. Ausdruck für<br />

einen heimeligen Rückzugsort sind warme<br />

Sand-, Erd- <strong>und</strong> Rottöne.<br />

„Passages“: Knallige Blau-,<br />

Rot- <strong>und</strong> Orangetöne<br />

Laut Trendforschern wird <strong>2023</strong> auch ein<br />

Jahr des Übergangs <strong>und</strong> der neuen Anfänge.<br />

Die Pandemie scheint überw<strong>und</strong>en.<br />

Dabei müssen wir uns auch neuen<br />

Herausforderungen stellen. In Farben<br />

übertragen bedeutet das kräftige, von der<br />

Natur inspirierte Rot- <strong>und</strong> Blautöne sowie<br />

ein lebendiges Orange.<br />

„Re-Genesis“: Kontrastreiche<br />

Blau- <strong>und</strong> Beigetöne<br />

Der Aufbruch ins Neue zeigt sich laut<br />

der Akademie NCS Colour farblich als<br />

radikaler <strong>und</strong> kontrastreicher Mix aus<br />

hellen <strong>und</strong> dunklen Tönen: So kann zum<br />

Beispiel ein kräftiges Blau-Lila mit sanften<br />

Beigetönen kombiniert werden.<br />

„KidultZ“: Strahlende <strong>und</strong> verspielte<br />

Pastelltöne im „neuen Normal“<br />

Ein wichtiger Trend <strong>2023</strong> ist das „neue<br />

Normal“. Ob chromatische Digitalfarben<br />

in Ultramarin <strong>und</strong> Hellblau oder das Zusammenspiel<br />

aus Orange <strong>und</strong> Fuchsia im<br />

Kontrast mit Pastellfarben. Die Trendfarbe<br />

<strong>2023</strong> von WGSN heißt „Digital Lavender<br />

Cream“.<br />

Die fünf Trendfarben <strong>2023</strong> des<br />

britischen Trend Design Book<br />

Digital Lavender Cream<br />

Ein pastellfarbener Trend, eine reinigende<br />

Farbe, die neue Energie bringt, <strong>und</strong> eine<br />

Ära des digitalen Livestyle einleitet.<br />

Red Latex<br />

Diese Farbe ist Ausdruck von Macht <strong>und</strong><br />

Leidenschaft <strong>und</strong> wie geschaffen für die<br />

postpandemische Zeit. Vor allem im Bereich<br />

Luxus <strong>und</strong> Interior wird sich diese<br />

Farbe als Trend durchsetzen.<br />

Brown Sand<br />

Der wärmste Farbtrend des Jahres zeigt<br />

sich als orange-braune Mischung. Im Interior<br />

kann Brown Sand mit organischen<br />

<strong>und</strong> natürlichen Trend-Elementen wie<br />

Holz kombiniert werden.<br />

Wellness Blue<br />

Für die Gestaltung von SPA-Bereichen<br />

<strong>und</strong> für Wohnprojekte ist Wellness Blue<br />

geeignet. Inspiriert ist dieser Farbton von<br />

Wasser <strong>und</strong> Luft.<br />

Deep Green Lake<br />

Dieser dunkle Türkiston bestimmt Innenarchitektur<br />

<strong>und</strong> Mode. Zwischen<br />

Meeresblau <strong>und</strong> Laubgrün angesiedelt,<br />

strahlt dieser Farbton eine beruhigende<br />

Wirkung aus.<br />

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62 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />

SICHERES HEIM<br />

Haus gesichert?<br />

ABER<br />

SICHER!<br />

Bei vielen geht die Angst um, andere bleiben<br />

recht „cool“. Richtig sicher fühlen sich Herr<br />

<strong>und</strong> Frau Südtiroler angesichts der zahlreichen<br />

Wohnungseinbrüche der vergangenen Monate<br />

aber nicht mehr. Gegen diese Unsicherheit hilft<br />

nur eines: Sichern Sie Ihr Zuhause!<br />

„ B<br />

ei uns gibt es ja nichts zu holen“<br />

oder „Wir haben viele Nachbarn“<br />

oder „Wir sind gut versichert“. Mit solchen<br />

<strong>und</strong> ähnlichen beruhigenden Sätzen<br />

haben Haus- <strong>und</strong> Wohnungseigentümer<br />

das heikle Thema Einbruch bislang<br />

verdrängt. Doch seit der Serie von Wohnungseinbrüchen<br />

im Winter ist die Frage<br />

„Wie schütze ich meinen Lebensmittelpunkt?“<br />

wieder sehr aktuell geworden.<br />

Sich darauf zu verlassen, dass „eh nichts<br />

passieren wird“, spielt sich nicht mehr.<br />

Die Wahrheit ist: Jeder <strong>und</strong> jede kann<br />

Opfer eines Einbruchs werden, egal,<br />

ob arm oder reich, mitten in der Stadt<br />

oder einsam auf dem Land lebend. Es<br />

gibt Maßnahmen, die Einbrechern das<br />

Handwerk legen oder ihnen zumindest<br />

das Leben schwer machen können.<br />

Die Schwachstellen<br />

Balkon/Terrasse: Die Statistiken sagen:<br />

Einbrecher kommen bei Einfamilienhäusern<br />

in mehr als der Hälfte der<br />

Fälle über Balkon- oder Terrassentüren<br />

in die Wohnung.<br />

Tür: Bei den Kondominien hingegen<br />

sind es meistens die Eingangstüren zu<br />

den Wohnungen, die aufgebrochen werden<br />

– bevorzugt in oberen Stockwerken,<br />

wo weniger los ist. Dabei haben es die<br />

Diebe oft ganz leicht <strong>und</strong> freuen sich<br />

besonders über (zu) viele Wohnungseigentümer,<br />

die die Tür beim Verlassen<br />

nur zuziehen, statt sie abzuschließen. In<br />

diesen Fällen genügt oft eine Plastikkarte<br />

oder ein Draht, um die Tür binnen<br />

Sek<strong>und</strong>en zu öffnen. Noch einladender<br />

für Diebe sind gekippte Fenster, die sich<br />

kinderleicht mit einer Schnur oder einem<br />

Draht öffnen lassen. Anleitungen<br />

dafür gibt es kostenlos zugänglich auch<br />

im Internet.<br />

Versteck: Keine Schwachstelle, sondern<br />

– pardon – fast schon Schwachsinn ist<br />

das Verstecken eines Haustürschlüssels<br />

an einem scheinbar sicheren Ort. Egal,<br />

ob Blumentopf, Türrahmen oder Teppich<br />

– Diebe finden das Ding. Ganz<br />

sicher! Wer seine Schlüssel tatsächlich<br />

regelmäßig irgendwo vergisst, sollte den<br />

Reserve-Schlüsselb<strong>und</strong> zumindest bei<br />

befre<strong>und</strong>eten Nachbarn aufbewahren.<br />

Die Vorurteile<br />

Nichts zu holen: Die Annahme, dass „es<br />

bei uns nichts zu stehlen gibt“ ist falsch.<br />

Denn die Statistiken sagen auch, dass


SICHERES HEIM<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 63<br />

es sich beim Großteil der Einbrecher<br />

um Gelegenheitsdiebe handelt, die den<br />

Leichtsinn ihrer Opfer ausnützen <strong>und</strong><br />

dort eindringen, wo es am einfachsten<br />

ist. Zu holen gibt es nicht immer viel<br />

Geld oder wertvollen Schmuck, aber<br />

immerhin vielleicht ein Tablet oder<br />

eine Digitalkamera. Außerdem sind die<br />

psychischen Folgen von Diebstählen in<br />

der Wohnung oft noch schlimmer als<br />

der Verlust von Wertsachen. Das bestätigen<br />

viele Opfer von Einbrüchen.<br />

Alles nutzlos: Auch das gegenteilige<br />

Vorurteil, dass Einbrecher immer <strong>und</strong><br />

überall reinkommen, selbst wenn Sicherungsmaßnahmen<br />

getroffen wurden,<br />

<strong>und</strong> dass sich teure Investitionen daher<br />

nicht lohnen, stimmt so nicht. Richtig ist,<br />

dass die Zeit eine wichtige Rolle spielt.<br />

Je schneller Diebe in die Wohnung kommen,<br />

desto besser – schließlich will man<br />

ja nicht gesehen oder überrascht werden.<br />

Untersuchungen haben ergeben,<br />

dass Diebe spätestens nach fünf Minuten<br />

wieder abhauen, wenn sie es bis dahin<br />

nicht geschafft haben, geräuscharm in<br />

eine Wohnung einzudringen. Meistens<br />

geben sie nach ein bis drei Minuten auf.<br />

Übrigens dauert der gesamte Beutezug in<br />

der Regel nur bis zu fünf Minuten. Aber<br />

das reicht vollkommen, um eine Wohnung<br />

völlig zu verwüsten.<br />

Nur bei Dunkelheit: Bei den Einbrecherbanden,<br />

die letzthin Südtirols Häuser<br />

durchkämmt haben, wurde zwar<br />

festgestellt, dass sie normalerweise bei<br />

Dunkelheit oder in der Dämmerung zur<br />

Tat geschritten sind. Dass der Großteil<br />

der Taten in dieser Zeit passiert, stimmt<br />

aber nicht. Einbrecher nutzen auch die<br />

Zeiten, in denen die Wohnungseigentümer<br />

einkaufen oder arbeiten oder auch<br />

nur mal schnell zum Nachbarn gehen.<br />

Daher: Fenster zu, Tür verriegeln –<br />

dann sucht sich die Bande wahrscheinlich<br />

ein anderes Objekt.<br />

Gut versichert: Achtung, eine Diebstahlversicherung<br />

greift nicht, wenn die<br />

Wohnung nicht ausreichend gesichert<br />

wurde, wenn zum Beispiel nachgewiesen<br />

werden kann, dass die Einbrecher über<br />

ein gekipptes Fenster eingedrungen sind.<br />

Fazit: Durchdachte Abschreckungsmaßnahmen<br />

am <strong>und</strong> im Haus sorgen<br />

dafür, dass nicht Ihr Hab <strong>und</strong> Gut, sondern<br />

den Dieben ihre wertvolle Zeit<br />

gestohlen <strong>und</strong> dadurch der Einbruch<br />

möglicherweise verhindert wird. Je zuverlässiger<br />

der Einbruchschutz, desto<br />

beruhigter können sich Wohnungseigentümer<br />

oder auch Mieter von ihrem<br />

Zuhause entfernen.<br />

Ein nicht ordentlich verschlossenes Fenster<br />

kann kinderleicht mit einem Brecheisen<br />

geöffnet werden.<br />

TIPPS FÜR EIN<br />

SICHERES ZUHAUSE<br />

Beim Verlassen der Wohnung<br />

sämtliche Türen, Fenster sowie<br />

Garagentore <strong>und</strong> -fenster<br />

schließen bzw. verschließen!<br />

Haustürschlüssel niemals<br />

außerhalb einer Wohnung<br />

verstecken!<br />

Schloss wechseln, wenn der<br />

Schlüssel verloren geht!<br />

Einladende Gegenstände wie<br />

Leitern, Tonnen oder Gartenmöbel<br />

nicht ungesichert im<br />

Garten herumstehen lassen!<br />

Geld <strong>und</strong> Schmuck nie offen<br />

in der Wohnung herumliegen<br />

lassen!<br />

Garten gut beleuchten, eventuell<br />

mit einem Bewegungsmelder!<br />

Briefkasten bei Abwesenheit<br />

regelmäßig von jemandem<br />

leeren lassen!<br />

Niemals in sozialen Medien<br />

verkünden, dass Sie im<br />

Urlaub sind!<br />

Eine Alarmanlage ist<br />

eine bewährte Abschreckung<br />

für Diebe!<br />

Mehr Sicherheit für dein Zuhause!<br />

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64 Nr. 1/<strong>2023</strong> SICHERES HEIM<br />

Diebe hassen<br />

Alarmanlagen<br />

Nichts schreckt Diebe, insbesondere<br />

Gelegenheitsdiebe, so sehr ab<br />

wie eine Einbruchmeldeanlage. Sie<br />

sollte aber qualitativ hochwertig <strong>und</strong><br />

von einem Profi eingebaut werden.<br />

Um sich vor Einbrechern zu schützen,<br />

kann man an Türen <strong>und</strong><br />

Fenstern mechanische Sicherungen<br />

anbringen, die den Tätern die Arbeit<br />

wesentlich erschweren. Noch sicherer<br />

ist die Wohnung, wenn der mechanische<br />

Schutz mit einer Einbruchmelde-<br />

anlage kombiniert wird. Allerdings ist<br />

auch eine Alarmanlage nur so gut wie<br />

ihr Besitzer schlau ist. Denn wird ein<br />

solches System falsch konzipiert oder<br />

ist die Zentrale zu einfach erreichbar,<br />

ist der Funk zu leicht zu stören oder der<br />

Alarm von niemandem zu hören, lohnt<br />

sich der doch beträchtliche finanzielle<br />

Aufwand für eine solche Schutzmaßnahme<br />

nicht.<br />

Worauf sollte bei der Anschaffung bzw.<br />

beim Einbau einer Alarmanlage geachtet<br />

werden?<br />

Funk oder Kabel<br />

Zunächst unterscheidet man zwischen<br />

einer kabelgeb<strong>und</strong>enen <strong>und</strong> einer Funkmeldeanlage.<br />

Letztere ist wesentlich günstiger<br />

<strong>und</strong> viel einfacher zu installieren,<br />

allerdings ziemlich störanfällig <strong>und</strong> von<br />

gewieften Einbrechern durch einfache<br />

Manöver außer Kraft zu setzen. Wer den<br />

sicheren Weg gehen möchte, der sollte<br />

sich die kabelgeb<strong>und</strong>ene Anlage leisten.<br />

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65<br />

Außen <strong>und</strong> innen<br />

Bei Alarmanlagen unterscheidet man<br />

zudem zwischen der sogenannten Außenhautüberwachung<br />

<strong>und</strong> der Innenraumüberwachung.<br />

Bei Ersterer werden<br />

alle von außen erreichbaren Einstiegsmöglichkeiten<br />

auf Öffnen, Durchbruch<br />

<strong>und</strong> möglichst auf Verschluss überwacht.<br />

Damit werden Täter bereits frühzeitig<br />

beim Versuch erkannt, ein Objekt zu betreten.<br />

Die Innenraumüberwachung betrifft,<br />

wie der Begriff schon sagt, einzelne<br />

Stockwerke, Räume oder Objekte. Die<br />

Melder werden dabei so platziert, dass<br />

ein Einbrecher mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

auf seinem Weg im Objekt erfasst<br />

wird. Auch hier gilt: Beides kombiniert,<br />

erbringt die bestmögliche Sicherheit.<br />

Telefon <strong>und</strong> Netzwerk<br />

Ob dann auch Rauchmelder, Videokameras,<br />

Glasbruchmelder <strong>und</strong> andere Funktionen<br />

mit der Alarmanlage verb<strong>und</strong>en werden,<br />

ist eine individuelle Entscheidung.<br />

In jedem Fall praktisch ist es, wenn die<br />

Alarmanlage mit einem Telefon verb<strong>und</strong>en<br />

ist, das dann klingelt oder auf dem eine<br />

SMS erscheint. So weiß der Eigentümer<br />

der Wohnung sofort, dass jemand in sein<br />

Reich eingedrungen ist. Nach Möglichkeit<br />

sollten sogar mehrere Telefonnummern<br />

mit der Anlage verb<strong>und</strong>en sein, unter Umständen<br />

sogar jene der Ordnungskräfte.<br />

Viele Alarmanlagen besitzen zudem einen<br />

Netzwerkanschluss, sodass sie sich von<br />

überall bedienen lassen, sowohl zur Aktivierung<br />

als auch zur Kontrolle.<br />

Sabotage<br />

Vorbeugen sollte man auf jeden Fall gegen<br />

Sabotage: Deswegen ist es wichtig,<br />

die Zentraleinheit der Alarmanlage nicht<br />

an einem Ort anzubringen, der von Einbrechern<br />

schnell gef<strong>und</strong>en wird. Wenn<br />

tatsächlich versucht wird, die Zentraleinheit<br />

zu zerstören, sollte das dem Eigentümer<br />

automatisch gemeldet werden.<br />

Ist die Anlage scharf, so sollte Alarm<br />

ausgelöst werden. Moderne Alarmanlagen<br />

verfügen über zahlreiche weitere<br />

Funktionen. Wer sichergehen will, dass<br />

die Anlage ihren Zweck erfüllt, sollte die<br />

Planung einem Profi überlassen. Denn<br />

neben der sinnvollen Verteilung aller Sensoren<br />

ist vor allem auf die Merkmale der<br />

Alarmanlage zu achten.<br />

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66 Nr. 1/<strong>2023</strong> SICHERES HEIM<br />

SICHER HEIZEN<br />

Nichts geht im Winter über die natürliche Wärme, die ein Holzofen<br />

ausstrahlt. Öfen können jedoch auch zu Lebensgefahr führen. Christian<br />

Resch, Obmann der Kaminkehrer im Landesverband für Handwerk<br />

<strong>und</strong> Dienstleistung (lvh), klärt auf.<br />

Radius: Welche sind die größten<br />

Gefahren, die von einem Holzofen<br />

ausgehen?<br />

Christian Resch: Es gibt zwei große<br />

Risiken: jenen des Kaminbrandes, der<br />

einen Dachstuhlbrand auslöst, <strong>und</strong> jenen<br />

des Austrittes von Kohlenmonoxid.<br />

Ein Kaminbrand kann entstehen,<br />

wenn ein Ofen nach längerer Pause<br />

wieder oder wenn er unsachgemäß<br />

beheizt wird. Feuchtes Holz oder andere<br />

ungeeignete Brennstoffe sorgen<br />

für eine unvollständige Verbrennung,<br />

wodurch sich Ruß bildet, der sich im<br />

Kamin ablagert <strong>und</strong> durch die Erhitzung<br />

in Brand geraten kann. Ein<br />

Kaminbrand verursacht zwar nicht<br />

riesige Schäden, aber wenn zusätzlich<br />

der Kamin zum Beispiel falsch dimensioniert<br />

ist oder an den Wänden Risse<br />

aufweist, kann rasch der Dachstuhl in<br />

Brand geraten.<br />

Radius: Wann kann es zum Austritt<br />

von Kohlenmonoxid kommen?<br />

C. Resch: Das passiert immer dann,<br />

wenn im Ofen durch zu wenig Sauerstoffzufuhr<br />

der Verbrennungsprozess<br />

von Kohlenstoff behindert wird.<br />

Dann bildet sich Kohlenmonoxid,<br />

das im schlechtesten Fall in die Wohnung<br />

zieht. Tagsüber kann man das<br />

bemerken, weil mit dem geruchlosen<br />

CO auch andere<br />

Gase austreten, die man<br />

riecht. Nachts hingegen<br />

riecht man nichts.<br />

Ein Kohlenmonoxidaustritt<br />

kann dann<br />

tödlich sein.<br />

Radius: Fehlende<br />

Sauerstoffzufuhr –<br />

wann ist das der Fall?<br />

C. Resch: Zum Beispiel<br />

wenn der Kamin verstopft ist oder in<br />

energetisch sanierten Häusern, weil<br />

bei der Sanierung die Lüftungsöffnungen<br />

geschlossen wurden. Manchmal<br />

sind auch Dunstabzugshauben in<br />

der Küche die Ursache. Sie saugen zu<br />

viel Luft aus den Räumen, dadurch<br />

entsteht ein Unterdruck, <strong>und</strong> wenn<br />

zeitgleich ein Kamin oder ein Kachelofen<br />

in Betrieb ist, können die Abgase<br />

nicht mehr durch den Kamin entweichen,<br />

sondern werden in den Wohnraum<br />

gezogen.<br />

Christian Resch<br />

Radius: Was also tun?<br />

C. Resch: Jeder Holzofen muss vor Inbetriebnahme<br />

von einem Kaminkehrer<br />

einer Abnahme unterzogen werden.<br />

Der Kaminkehrer nimmt dann<br />

alle wichtigen Messungen<br />

vor, um sicherzustellen,<br />

dass der Kamin richtig<br />

arbeitet, keine Schadstellen<br />

aufweist, dass die<br />

Luftzufuhr passt <strong>und</strong> so<br />

weiter. Es ist auch wichtig,<br />

dass der Eigentümer<br />

weiß, wie er Feuer machen<br />

<strong>und</strong> welchen Brennstoff er<br />

verwenden soll. Der Kaminkehrer<br />

zeigt das gern. Nach der ersten<br />

Abnahme hängen die weiteren Kontrollen<br />

davon ab, wie intensiv der Ofen<br />

genutzt wird. Bei sehr häufiger Nutzung<br />

können auch bis zu drei Kontrollen im<br />

Jahr notwendig sein. Wird der Ofen nur<br />

von November bis März genutzt, reicht<br />

eine Kontrolle. Aber wie schon gesagt:<br />

Hat man den Ofen länger nicht beheizt,<br />

unbedingt vor dem ersten Feuermachen<br />

vom Fachmann überprüfen lassen, ob<br />

das Zusammenspiel zwischen Ofen <strong>und</strong><br />

Kamin richtig funktioniert!<br />

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Sie sind in etwa so groß wie eine Kaffeetasse <strong>und</strong><br />

werden ziemlich unauffällig an der Decke von Räumen<br />

angebracht. Aber die kleinen Brandmelder haben es in<br />

sich: Sie retten Leben.<br />

Feuer entsteht meistens durch technisches oder menschliches<br />

Versagen. Ein Kurzschluss oder eine vergessene<br />

Kerze sind nur zwei Beispiele dafür. Deshalb ist Vorsicht die<br />

wichtigste Regel, um Brände in den eigenen vier Wänden<br />

zu vermeiden. Auch ein Feuerlöscher sollte zur Verfügung<br />

stehen, um kleinere Brände gleich löschen zu können. Aber<br />

Achtung: Die herkömmlichen Feuerlöscher mit Schaum<br />

löschen keine Fettbrände in der Küche, dafür braucht es<br />

einen Pulverlöscher oder eine Löschdecke. Sehr wichtig<br />

ist es, das Zuhause mit Brandmeldern auszustatten. Diese<br />

unscheinbaren Geräte warnen mit einem lauten Piepton,<br />

sobald sie in der Luft Rauch messen. Sie sind günstig zu haben<br />

<strong>und</strong> einfach zu montieren, müssen aber regelmäßig auf<br />

ihre Funktion kontrolliert werden. Das geschieht<br />

mit einer Prüftaste am Rauchmelder.<br />

Bei Neu- <strong>und</strong> Ausbau kann man<br />

netzbetriebene Rauchwarnmelder<br />

in Erwägung ziehen, die nicht mit<br />

einer Batterie, sondern mit Strom<br />

arbeiten. Auch sie sollten regelmäßig<br />

überprüft werden.<br />

Was aber, wenn nicht Rauch die Wohnung<br />

füllt, sondern Kohlenmonoxid?<br />

Dafür gibt es eigene Kohlenmonoxidmelder.<br />

Sie überwachen die CO-Konzentration<br />

in der Umgebungsluft <strong>und</strong><br />

schrillen ebenfalls, wie die Brandmelder,<br />

sobald sie das Atemgift erkennen.<br />

Betroffene können sich dann noch<br />

rechtzeitig in Sicherheit bringen.<br />

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68 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />

IM SINNE<br />

DER UMWELT<br />

Fotos © Renè Riller<br />

64 Prozent weniger CO₂-<br />

Emissionen im Jahr – das ist das<br />

fabelhafte Ergebnis, das durch die<br />

Sanierung der Fachoberschule für<br />

Bauwesen „Peter Anich“ in Bozen<br />

erzielt werden konnte. „Ein gutes<br />

Beispiel für nachhaltiges <strong>Bauen</strong>“,<br />

sagt Landesrat Massimo Bessone.<br />

Die in Gelb gehaltene Stahlkkonstruktion<br />

des Stiegenhauses ist ein Blickfang.<br />

Als Geometerschule ist die heutige<br />

Fachschule für Bauwesen in<br />

der Bozner Fagenstraße in den Jahren<br />

1979 <strong>und</strong> 1980 errichtet worden. 1992<br />

wurde die Schule durch ein Dachgeschoss<br />

vergrößert, 1998 erfolgten eine<br />

erneute Erweiterung sowie der Umbau<br />

der Labors. Fast zwei Jahrzehnte später<br />

war es höchste Zeit für einen neuerlichen<br />

Eingriff, konkret für eine energetische<br />

Sanierung. Und so wurden die<br />

entsprechenden Arbeiten schrittweise<br />

von 2019 bis zum Beginn des Schuljahres<br />

2022/23 durchgeführt.<br />

Von KlimaHaus E zu KlimaHaus B<br />

Den Planungswettbewerb gewannen die<br />

Architekten Rudolf Perktold <strong>und</strong> Manuel<br />

Benedikter, beide aus Bozen. Das Projekt<br />

sah im Wesentlichen die energetische Sanierung<br />

<strong>und</strong> die Neugestaltung der gesamten<br />

Gebäudehülle mit Fassaden <strong>und</strong><br />

Dach vor. Das Gebäude wurde dadurch<br />

von der Energieklasse KlimaHaus E auf<br />

die Klasse KlimaHaus B gestuft <strong>und</strong> damit<br />

aufgewertet. Nicht weniger als 64 Prozent<br />

der CO 2-Emissionen werden durch<br />

die energetische Optimierung eingespart.<br />

Von 73 kg CO 2/m² sank der Ausstoß von<br />

Kohlendioxid auf 27 kg CO 2/m² im Jahr.<br />

Auch im Gebäudeinneren wurden mehrere<br />

Bereiche umgebaut <strong>und</strong> Räume neu unterteilt,<br />

um den geänderten Bedürfnissen<br />

von Lehrenden <strong>und</strong> Lernenden gerecht<br />

zu werden. Für diese Bereiche wurden<br />

auch Maßnahmen zur Verbesserung der<br />

Akustik getroffen, etwa durch das Einfügen<br />

von Akustikdecken im Foyer <strong>und</strong> in<br />

der Verwaltung. Die noch gut erhaltene<br />

Einrichtung wurde in Absprache mit der<br />

Schule hingegen wiederverwendet.<br />

Gut zum Lernen <strong>und</strong> Lehren<br />

Die Arbeiten wurden in enger Abstimmung<br />

mit dem Lehrerkollegium<br />

durchgeführt, das bereits vor Jahren


FACHOBERSCHULE FÜR BAUWESEN „PETER ANICH“<br />

Nr. 1/<strong>2023</strong> 69<br />

ein Konzept entwickelt hatte, um sowohl<br />

für die Lehrpersonen als auch<br />

für die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler ein<br />

ges<strong>und</strong>heitsförderndes, benutzerfre<strong>und</strong>liches,<br />

aber auch sicheres Umfeld<br />

zu schaffen. Kurzum: Jeder sollte<br />

sich beim Lernen <strong>und</strong> Arbeiten in der<br />

Schule wohlfühlen. Das Konzept beinhaltete<br />

u. a. die Schaffung neuer Fensterbereiche,<br />

eines lichtdurchfluteten<br />

<strong>und</strong> nur durch eine Glaswand vom Foyer<br />

abgetrennten Lehrerzimmers mit<br />

digitalen Arbeitsplätzen sowie eines<br />

Aufenthaltsbereiches, der als Rückzugsort<br />

<strong>und</strong> für den gedanklichen<br />

Austausch genutzt werden kann.<br />

Für die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

gibt es nun neue <strong>und</strong> mehr Bereiche,<br />

in denen sie sich während der Pausen<br />

aufhalten können <strong>und</strong> die mit modernen<br />

Elementen farbbetont ausgestattet<br />

sind. Der Außenschulhof wurde mit<br />

neuen Sitzmöglichkeiten <strong>und</strong> Pflanzen<br />

fre<strong>und</strong>lich gestaltet. Das Projekt für die<br />

Außengestaltung war vom Büro „Freilich“<br />

aus Meran ausgearbeitet worden.<br />

Eine offene Atmosphäre wurde zudem<br />

geschaffen, indem die Räume der<br />

Verwaltung nur mehr durch Glastüren<br />

betreten werden. Im umgestalteten<br />

Foyer gibt es Glasvitrinen, in denen<br />

die von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

gestalteten Baumodelle ausgestellt<br />

werden können.<br />

Die Leitung <strong>und</strong> Koordination der Arbeiten<br />

oblag der Abteilung Hochbau <strong>und</strong><br />

technischer Dienst der Landesverwaltung.<br />

Die Architektin Alessia Biotti vom Amt<br />

für Hochbau West war die Verfahrensverantwortliche<br />

in der Ausschreibungs<strong>und</strong><br />

Ausführungsphase. Die Planung der<br />

statischen Strukturen hatte der Ingenieur<br />

Georg Kauer inne, die Bauleitung der statischen<br />

Strukturen oblag Ingenieur Ulrich<br />

Kauer. Die Gesamtkosten für das Projekt<br />

beliefen sich auf r<strong>und</strong> 4,8 Millionen Euro.<br />

Gutes Beispiel für nachhaltiges <strong>Bauen</strong><br />

Insgesamt zeigten sich Schulleitung,<br />

Lehrerkollegium, Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler durchaus zufrieden mit der Sanierung<br />

bzw. dem Umbau. Das Ergebnis<br />

habe sowohl ästhetisch als auch von der<br />

v.l.: Geometer Stefan Canale (Direktor des Amtes für Hochbau<br />

West), Massimo Bessone (Landesrat für Hochbau <strong>und</strong> Vermögen)<br />

<strong>und</strong> Arch. Alessia Biotti (Verfahrensverantwortliche für das Projekt)<br />

Nutzbarkeit her überzeugt, sagt Schuldirektorin<br />

Ingrid Keim. Auch Landesrat<br />

Massimo Bessone, zuständig u. a. für<br />

Hochbau, äußerte sich voll des Lobes<br />

über die Arbeiten am Schulgebäude.<br />

„In der Landesregierung haben wir uns<br />

das Ziel der Nachhaltigkeit gesetzt. Der<br />

Umweltschutz ist eine Herausforderung,<br />

aber auch eine große Chance im Bereich<br />

des Hochbaues. Das Projekt der energetischen<br />

Sanierung der Fachoberschule<br />

,Peter Anich‘ ist ein gutes Beispiel für<br />

nachhaltiges <strong>Bauen</strong>, dank welchem wir<br />

die CO 2-Emissionen reduzieren <strong>und</strong> unsere<br />

Umwelt aktiv schützen können“,<br />

sagte er. „Mit Hochbauprojekten wie<br />

diesem können wir dazu beitragen, den<br />

zukünftigen Generationen eine bessere<br />

Lebensqualität zu sichern.“


70 Nr. 1/<strong>2023</strong> WOHNGEBÄUDE BRUGGER<br />

Schöner wohnen in St. Georgen<br />

Energieeffizienz ist beim <strong>Bauen</strong><br />

das Gebot der St<strong>und</strong>e. Das<br />

Wohngebäude Brugger im Brunecker<br />

Stadtteil St. Georgen ist ein<br />

gutes Beispiel für ein KlimaHaus<br />

A-nature.<br />

Wo einst Ferienwohnungen vermietet<br />

wurden, ließ der Bauherr Peter<br />

Brugger ein Wohnhaus errichten <strong>und</strong><br />

beauftragte das Team des Brunecker Architekturbüros<br />

Comfort Architecten mit<br />

der Planung des Gebäudes. Das Haus<br />

sollte nicht nur dem gesetzlich notwendigen<br />

Klimahaus-A-Standard entspre-<br />

Alle Wohnungen sind nach<br />

Südwesten ausgerichtet.<br />

chen, sondern die strengsten Kriterien,<br />

also jene eines KlimaHauses A-nature<br />

erfüllen. KlimaHaus A-nature zertifiziert<br />

ein Gebäude zum einen nach seiner<br />

Energieeffizienz, zum anderen aber<br />

auch hinsichtlich der Auswirkungen auf<br />

die Umwelt, die Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> das<br />

Wohlbefinden seiner Bewohner. Der<br />

Bauherr profitiert zudem wirtschaftlich<br />

durch den Energiebonus, denn: Wird<br />

ein Gebäude gemäß dem KlimaHaus-<br />

Standard A-nature errichtet, kann die<br />

Baumasse um 10 Prozent erhöht werden.<br />

Das war auch beim Wohngebäude<br />

Brugger in St. Georgen der Fall.<br />

Die modern eingerichteten Wohnungen sind<br />

dank großer Fensterflächen lichtdurchflutet.<br />

Fotos © Fabian Putzer<br />

Das Haus wurde in Massivbauweise errichtet<br />

<strong>und</strong> im November 2022 fertiggestellt.<br />

Das Flachdach wurde mit einer<br />

Abdichtungsbahn eingedeckt <strong>und</strong> mit<br />

einer Kiesschüttung belegt. Der Kies<br />

beschwert die Abdichtungsbahn um<br />

der Sogwirkung des Windes entgegenwirken<br />

zu können <strong>und</strong> ist zugleich ein<br />

UV-Schutz.<br />

Im Kellergeschoss befindet sich eine geräumige<br />

Tiefgarage, in den drei der vier<br />

oberirdischen Geschosse wurden insgesamt<br />

15 Wohnungen mit einer Fläche<br />

von jeweils r<strong>und</strong> 40 bis 90 Quadratmetern<br />

errichtet. Im Erdgeschoss sind die<br />

Räume der Volksbank untergebracht.<br />

Die Wohnungen sind behindertengerecht<br />

erschlossen, alle nach Südwesten<br />

ausgerichtet, mit wohnlichen Loggien<br />

<strong>und</strong> großen, teils raumhohen Verglasungen,<br />

sodass die gute Belichtung<br />

der Innenräume gewährleistet ist. Die<br />

Fensterelemente wurden in PVC-Alu<br />

<strong>und</strong> Dreifachverglasung ausgeführt. Die<br />

Fassaden vermitteln durch ihren hellen<br />

Erdfarbton Wohnlichkeit.<br />

Die am Bau beteiligten Unternehmen<br />

haben alle zur vollen Zufriedenheit<br />

der Auftraggeber gearbeitet. Mittlerweile<br />

ist ein Teil der Wohnungen bereits<br />

bezogen.


GESUNDHEIT<br />

71<br />

7<br />

TIPPS<br />

für ges<strong>und</strong>en Schlaf<br />

Die Lösung: Matratze, Lattenrost <strong>und</strong> Kissen<br />

einer Kontrolle unterziehen <strong>und</strong> unter<br />

Umständen austauschen.<br />

Es ist der denkbar schlechteste Tagesanfang,<br />

wenn man mit Rückenschmerzen<br />

aus dem Bett steigen muss.<br />

Liegt keine eindeutige Diagnose vor,<br />

könnte eine falsche Schlafposition oder<br />

eben dieses Bett Schuld an den Problemen<br />

mit dem „Kreuz“ sein. Wer ges<strong>und</strong><br />

schlafen möchte, der braucht vor allem<br />

eines: Zeit. Nein, nicht die Zeit zum<br />

Schlafen – die natürlich auch. Aber vor<br />

allem Zeit, um sich mit dem eigenen<br />

Schlaf auseinanderzusetzen. Zeit, um<br />

sich anschließend beraten zu lassen, um<br />

Probe zu liegen. Und Zeit, um vor der<br />

endgültigen Entscheidung noch einmal<br />

darüber zu schlafen. Denn: Eine neue<br />

Schlafunterlage ist eine langfristige Investition,<br />

<strong>und</strong> viele Jahre ges<strong>und</strong>er Schlaf<br />

sollten ein paar St<strong>und</strong>en des Überlegens<br />

wert sein. Ein paar Tipps sollten bei der<br />

Investition allerdings beachtet werden.<br />

TIPP 1: Eine Matratze sollte spätestens<br />

nach zehn Jahren Nutzung ausgetauscht<br />

werden. Das empfiehlt die deutsche Stiftung<br />

Warentest. Und zwar nicht aus Verschleiß-,<br />

sondern aus hygienischen Gründen.<br />

Wir verlieren pro Nacht immerhin<br />

r<strong>und</strong> einen halben Liter Flüssigkeit – samt<br />

Bakterien, Hautschuppen <strong>und</strong> Co. Wer<br />

die Schlafunterlage gründlich pflegt <strong>und</strong><br />

reinigt <strong>und</strong> vor allem täglich Luft dranlässt<br />

(Bett weg!), kann diesen Zeitraum<br />

etwas verlängern.<br />

TIPP 2: Die Haltbarkeit einer Matratze<br />

hängt auch von ihrer Qualität ab. Auffallend<br />

günstige Angebote könnten Sie<br />

später teuer zu stehen kommen, zum<br />

Beispiel bei Orthopäden, Physiotherapeuten<br />

<strong>und</strong> in Apotheken, die Sie aufsuchen<br />

müssen, um Ihren schmerzenden<br />

Rücken behandeln zu lassen.<br />

TIPP 3: Suchen Sie ein Fachgeschäft auf<br />

<strong>und</strong> lassen Sie sich gut beraten. Gute Beratung<br />

heißt auch, nicht das Gefühl zu<br />

haben, es wird einem ein teures Produkt<br />

aufgeschwatzt.<br />

TIPP 4: Kaufen Sie keine neue Matratze,<br />

ohne sie vorher mindestens ein paar<br />

Minuten in verschiedenen Positionen ausprobiert<br />

zu haben.<br />

TIPP 5: Qualität ist das Kriterium<br />

Nummer eins beim Kauf von Matratzen.<br />

Es gibt unterschiedliche Typen<br />

aus verschiedenen Materialien. Welche<br />

Matratzenart geeignet ist, hängt zum<br />

Beispiel von der Schlafposition der Person<br />

ab. Die Frage „Schlafen Sie auf dem<br />

Rücken, auf der Seite, auf dem Bauch?“<br />

des Verkäufers ist daher mehr als gerechtfertigt.<br />

TIPP 6: Achten Sie darauf, dass Matratze<br />

<strong>und</strong> Lattenrost zusammenpassen.<br />

Die Qualität des Letzteren ist mindestens<br />

genauso wichtig wie die der Matratze. Er<br />

sollte zudem mindestens doppelt so lang<br />

halten wie die Matratze.<br />

TIPP 7: Das Kopfkissen sollte seinem<br />

Namen gerecht werden. Das bedeutet:<br />

Auf dem Kissen sollten Kopf <strong>und</strong> Nacken<br />

Platz haben, nicht aber die Schultern.<br />

Es sollte den Nacken stützen, weshalb<br />

Bauch-, Rücken- <strong>und</strong> Seitenschläfer<br />

unterschiedliche Arten von Kopfkissen<br />

brauchen. Auch hier ist es wichtig, verschiedene<br />

Kissen zu testen.


72 PORTRAIT<br />

SO<br />

COOL,<br />

dass es einem<br />

warm ums Herz wird<br />

Fotos © Ludwig Thalheimer<br />

„Haben Sie das Foto unseres Teams auf der Webseite<br />

gesehen?“ Bevor Heidi Röhler, Geschäftsführerin von KKR,<br />

beginnt, über sich <strong>und</strong> ihre Beziehung zu Kälte <strong>und</strong> Wärme<br />

zu sprechen, möchte sie sicherstellen, dass diese Message<br />

angekommen ist: Die Firma Kälte Klima Röhler ist ein Wir.<br />

Mit 13 kam die heute 49-Jährige mit<br />

ihrer Familie von München nach<br />

Südtirol. Vater Peter gründete das Unternehmen<br />

Kälte Klimatechnik Röhler,<br />

der älteste Sohn Klaus gründete 1996<br />

den eigenen Betrieb KKR. Nachdem<br />

zuerst Bruder Hansi in den Betrieb miteinstieg,<br />

kam Heidi Röhler 2001 als<br />

Gesellschafterin hinzu.<br />

Halt <strong>und</strong> Trost im Glauben<br />

2012 die Zäsur, als Bruder Klaus einem<br />

Krebsleiden erlag. Was im Betrieb<br />

einen Neubeginn einleitete, Heidi <strong>und</strong><br />

Hansi Röhler beschlossen, gemeinsam<br />

weiterzumachen, wirkte sich u.a. auch<br />

einschneidend auf Heidi Röhlers Privatleben<br />

aus: Sie entdeckte die Wichtigkeit<br />

des Glaubens für sich. Zusammen mit<br />

ihrem Mann <strong>und</strong> den beiden Söhnen gehört<br />

sie als aktives Mitglied der Evangelischen<br />

Freikirche Meran an <strong>und</strong> sitzt im<br />

Stiftungsrat von ERF Süd Radio, dem<br />

Evangeliums-R<strong>und</strong>funk.<br />

Als Frau in einem von fast nur Männern<br />

dominierten Betrieb <strong>und</strong> einer von<br />

Männern dominierten Branche hat sie<br />

keine Probleme. „Ich bin gern unter<br />

Männern“, sagt Heidi Röhler. „Raue<br />

Schale, weicher Kern. Wir ziehen alle<br />

am selben Strang <strong>und</strong> ich darf mein Ich<br />

leben.“ Um die Technik kümmert sich<br />

ihr Bruder Hansi <strong>und</strong> beide setzen im<br />

täglichen K<strong>und</strong>enkontakt das Motto des<br />

erfolgreichen Familienbetriebs um: Kälte<br />

mit Wärme. Und Kompetenz natürlich.<br />

Kälte mit Wärme<br />

Es gibt wenige Bereiche, wo die KKR,<br />

einer von ca. 30 Südtiroler Betrieben, die<br />

sich mit Kälte- <strong>und</strong> Klimatechnik befassen,<br />

sich nicht einbringt. Nebenbei wurde<br />

Heidi Röhler erst kürzlich im Amt der<br />

Obfrau der Branche bestätigt. Die Liste<br />

der KKR-K<strong>und</strong>en ist lang: ausgeklügelte,<br />

digitale <strong>und</strong> nachhaltige Kühl- <strong>und</strong> Klimatechnik<br />

in Krankenhäusern, Kliniken<br />

<strong>und</strong> Praxen, Industrie, Bäckereien, Kel-<br />

Die KKR-Großfamilie<br />

Familienzeit: David, Heidi,<br />

Daniel <strong>und</strong> Damiano


PORTRAIT<br />

lereien, Metzgereien, Supermärkten, Obst- <strong>und</strong> Gemüselagern<br />

<strong>und</strong> auch Geschäfte, Büros <strong>und</strong> private Wohnräume verdanken<br />

ihr angenehmes Raumklima der Technik von KKR.<br />

Im eigenen Betrieb sind Heidi Röhler Motivation <strong>und</strong> das<br />

Klima untereinander ebenso wichtig wie im Umgang mit K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Lieferanten. Als Obfrau sind ihr der Nachwuchs<br />

<strong>und</strong> seine kompetente Ausbildung ein großes Anliegen. Nach<br />

Arbeitsschluss geht nicht nur ihr Bruder Hansi gerne in die<br />

Werkshalle, um mit den Mitarbeitern zu reden, auch Heidi<br />

Röhler schätzt das Du auf Du.<br />

Familie ist der engagierten Unternehmerin sehr wichtig. Ihre<br />

beiden Söhne, 17 <strong>und</strong> 19 Jahre, sind mit den gleichaltrigen<br />

Söhnen ihres Bruders Hansi wie Geschwister aufgewachsen. Ihr<br />

Mann Daniel <strong>und</strong> ihre Schwägerin Verena waren ein wichtiger<br />

Part, als es darum ging, einen verantwortungsvollen Job mit<br />

Familie <strong>und</strong> Erziehung gekonnt unter einen Hut zu bringen.<br />

IMMOBILIEN-<br />

ENTWICKLUNG<br />

IN SÜDTIROL<br />

Wir schaffen Lebensqualität <strong>und</strong> Zufriedenheit.<br />

Hauptsache, das Klima stimmt<br />

Jeder Mitarbeiter hat seinen gleichberechtigten Platz. Das gute<br />

Betriebsklima spricht nicht nur aus den Gruppen-Fotos, die<br />

von einem quirligen <strong>und</strong> vertrauten Miteinander zeugen, sondern<br />

auch aus den Texten auf der Website, in denen genau das<br />

vermittelt wird, worauf es bei KKR ankommt. Stichworte wie<br />

Stay cool. Bake it easy. Auf Gradwanderung mit KKR. Mit<br />

gutem Klima zum Erfolg. Die Lizenz zum Eiskaltsein. Manche<br />

mögen’s kalt. Sicher ist sicher.<br />

Heidi Röhler organisiert mit Warmherzigkeit ihren eisgekühlten,<br />

klimatisierten Alltag. Wenn sie sich selbst beschreiben<br />

müsste, fallen ihr Eigenschaften wie offen, herzlich, hilfsbereit<br />

<strong>und</strong> zuverlässig ein. Ihre Freizeit verbringt Heidi Röhler am<br />

liebsten in der Familie <strong>und</strong> in der Natur. Mit einem Mini-<br />

Wohnwagen geht es zu viert oder mittlerweile auch nur zu<br />

zweit auf Entdeckung der Südtiroler Campingplätze. Fernsehen<br />

mag sie weniger, aber lesen dafür umso mehr. Wichtig sind in<br />

ihrer Freizeit auch zwei Tiergattungen: Glühwürmchen <strong>und</strong><br />

Schnecken. Zusammen mit einer Fre<strong>und</strong>in geht sie zweimal die<br />

Woche in aller Frühe (<strong>und</strong> entsprechend oft bei Dunkelheit)<br />

Nordic-Walken (Glühwürmchen), mit drei anderen Frauen trifft<br />

sie sich regelmäßig zum Schnecken-Stammtisch, <strong>und</strong> alle paar<br />

Jahre geht es auf eine gemeinsame Reise.<br />

Kälte entsteht durch Entzug von Wärme. Heidi Röhler<br />

nimmt davon auf, was sie kann, <strong>und</strong> gibt es mit vollen Händen<br />

weiter.<br />

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74 Nr. 1/<strong>2023</strong> BUNTE MELDUNGEN<br />

Südtiroler Unternehmen<br />

prämiert<br />

Familienfre<strong>und</strong>liche Berufswelt<br />

Die Frauen im Handwerk sprechen sich<br />

in der Debatte über verlängerte Kindergartenzeiten<br />

für das Trentiner Modell aus<br />

<strong>und</strong> plädieren generell für den Ausbau<br />

der Kinderbetreuung in Südtirol.<br />

Die Debatte um eine bessere Vereinbarkeit<br />

von Familie <strong>und</strong> Beruf ist<br />

nicht neu. So stehen auch<br />

selbstständige oder in einem<br />

Unternehmen mitarbeitende<br />

Frauen immer<br />

wieder vor der großen<br />

Herausforderung, Beruf<br />

<strong>und</strong> Familie unter einen<br />

Hut zu bringen. „Jede<br />

berufstätige Frau wünscht<br />

sich flexiblere, einheitlichere<br />

<strong>und</strong> vor allem auch<br />

ganzjährliche Bildungs- <strong>und</strong> Betreuungsmodelle<br />

für Kinder bis zu 14 Jahren“,<br />

betont die Landesobfrau der Frauen im<br />

lvh, Petra Holzer.<br />

In diesem Sinne spricht sich die lvh-Landesgruppe<br />

der Frauen im Handwerk für<br />

eine Übernahme des Trentiner Kindergartenmodells<br />

aus. Trient ist die erste Provinz<br />

Italiens, die das Kindergartenjahr auf elf<br />

Monate verlängert hat <strong>und</strong> damit für<br />

positive Erfahrungen unter den Familien<br />

sorgt. „Gerade in Hinblick auf fehlende<br />

Mitarbeiter/-innen sollten wir alles<br />

daransetzen, die Frauen so schnell wie<br />

möglich in den Beruf zurückzuholen.<br />

Ein entsprechendes Betreuungsangebot<br />

würde diese Entscheidung sicherlich<br />

beschleunigen <strong>und</strong> wir müssten<br />

nicht zu lange auf wertvolle<br />

Mitarbeiterinnen verzichten“,<br />

erklärt Holzer.<br />

Zahlreiche Südtiroler<br />

Foto © Alan Bianchi<br />

Petra Holzer,<br />

Landesobfrau der<br />

Frauen im lvh<br />

Handwerksbetriebe versuchen<br />

dank ihrer kleinen<br />

Struktur, bereits Arbeitsmodelle<br />

zu leben, welche<br />

eine bessere Vereinbarkeit<br />

von Familie <strong>und</strong> Beruf ermöglichen.<br />

Und dennoch<br />

wären landesweite <strong>und</strong> einheitlich geregelte<br />

Angebote hilfreich. „Leider haben<br />

wir das Ziel einer familienfre<strong>und</strong>lichen<br />

Berufswelt noch nicht erreicht.<br />

Solange qualitätsvolle Kinderbetreuungsangebote<br />

nicht flächendeckend<br />

vorhanden sind, kann keine langfristige<br />

wirtschaftliche <strong>und</strong> gesellschaftliche<br />

Stabilität erzielt werden. Nur dann<br />

entsteht eine Win-win-Situation für<br />

alle Beteiligten“, betont Holzer.<br />

Anfang Februar wurde im Forum der<br />

Messe Frankfurt der German Design<br />

Award <strong>2023</strong> verliehen. Unter den<br />

Gewinnern sind mehrere Südtiroler<br />

Unternehmen wie das Architekturbüro<br />

G22 Projects GmbH aus Lana als<br />

Gewinner in der Kategorie „Excellent<br />

Product Design – Furniture“ mit dem<br />

G22 Weinschrank. Weitere Preisträger<br />

sind DUKA aus Brixen als SPECIAL<br />

MENTION für deren Duschkabine libero<br />

5000 Inlab. Die Slow Wool Collection<br />

von SLOWLI concept als WIN-<br />

NER in der Kategorie „Eco Design“ ist<br />

Plank aus Auer mit den drei Produkten<br />

Velit Chair, Bench <strong>und</strong> dem LAND<br />

Lounge Chair. HAUS G – „Steinernes<br />

Mandl“ von Pedevilla Architects<br />

erhielt eine SPECIAL MENTION in<br />

der Kategorie „Excellent Architecture“<br />

für den AeroBeton der Firma Beton<br />

Eisack, Interstore/Schweitzer in der<br />

Kategorie „Retail Architecture“ für das<br />

Design des „Edeka Center Weserpark“<br />

<strong>und</strong> „Bridge“.<br />

Foto © Alex Filz<br />

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