Bauen und Sanieren 2023
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BAUEN<br />
UND<br />
SANIEREN<br />
Auf gutem<br />
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Die häufigsten<br />
Bodenarten<br />
Altbausanierung<br />
Und es lohnt<br />
sich doch …<br />
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Nr. 1/<strong>2023</strong><br />
Haus gesichert?<br />
Aber sicher!<br />
Das Sicherheitsbedürfnis vieler ist in den vergangenen<br />
Jahren deutlich höher geworden. Das<br />
eigene Zuhause wird mit Alarmanlagen, Überwachungskameras<br />
sowie Rauch- <strong>und</strong> Feuermelder<br />
ausgestattet. Was genau man tun sollte, um sich<br />
in den eigenen vier Wänden sicher zu fühlen,<br />
lesen Sie hier.<br />
62<br />
INHALT<br />
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17 Würth GmbH, Neumarkt<br />
21 Plattner AG, Leifers<br />
22 Bauexpert AG, Bruneck<br />
24 Waltherpark, Bozen<br />
34 Amac-Bau GmbH, Rodeneck<br />
43 Selectra AG, Bozen<br />
47 Platter Biopools, Eppan<br />
53 iPM Ingenieurbüro, Bruneck<br />
59 Alpewa GmbH, Bozen<br />
Rubriken<br />
71 Ges<strong>und</strong>heit: 7 Tipps für<br />
ges<strong>und</strong>en Schlaf<br />
72 Portrait: Heidi Röhler<br />
74 Bunte Meldungen<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Athesia Druck GmbH,<br />
Bozen, Eintrag LG Bozen<br />
Nr. 26/01, am 27.11.2001<br />
Chefredakteur: Franz Wimmer<br />
Projektleiterin/Koordination: Magdalena Pöder<br />
Verkaufsleitung: Patrick Zöschg<br />
Redaktion: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner,<br />
Elisabeth Stampfer, Edith Runer<br />
Werbung/Verkauf: Armin De Biasio, Michael<br />
Gartner, Elisabeth Scrinzi, Wolfgang Göller<br />
Verwaltung: Weinbergweg 7 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 081 561<br />
info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />
Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock, verschiedene<br />
Privat-, Firmen- <strong>und</strong> Online-Archive sowie<br />
Verkaufsunterlagen.<br />
Konzept <strong>und</strong> Abwicklung: MediaContact, Eppan<br />
Grafik/Layout: Elisa Wierer<br />
Lektorat: Magdalena Pöder<br />
Produktion: Athesia Druck Bozen |<br />
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Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage <strong>und</strong><br />
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6 Altbausanierung:<br />
Und es lohnt sich doch …<br />
10 Es hat Charme<br />
14 Samerhaus: Ein Haus mit<br />
Geschichte, Gegenwart & Zukunft<br />
18 Auf gutem Boden – Die sechs<br />
häufigsten Bodenarten<br />
26 Schlüsselfertig:<br />
Die passende Lösung?<br />
30 Krankenhaus „Franz Tappeiner“:<br />
Notaufnahme Neu<br />
31 Neue Schulräume im Oberschulzentrum<br />
„Galileo Galilei“<br />
32 Das macht Gipskarton so beliebt<br />
35 Auf dem Dach<br />
38 Drususstadion: Eine moderne<br />
Fußball-Arena<br />
42 Möbelbonus sichern<br />
44 Sonnenschutz mit<br />
Energiespareffekt<br />
48 Hotel Hubertus: Ein Spa steht Kopf<br />
56 Das macht der Metallbauer<br />
60 Trendfarben <strong>2023</strong><br />
62 Haus gesichert? Aber sicher!<br />
64 Diebe hassen Alarmanlagen<br />
66 Sicher Heizen<br />
68 Fachoberschule für Bauwesen<br />
„Peter Anich“<br />
70 Wohngebäude Brugger:<br />
Schöner Wohnen in St. Georgen<br />
Titelthemen in kursiv<br />
Projekte in Türkis<br />
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HOTEL HUBERTUS<br />
Ein Spa steht Kopf<br />
PORTRAIT<br />
Heidi Röhler<br />
18<br />
48<br />
72<br />
AUF GUTEM BODEN<br />
Die sechs häufigsten Bodenarten<br />
Foto © Ludwig Thalheimer<br />
EDITORIAL<br />
Überall im Land stehen Kräne <strong>und</strong><br />
jeder kann sehen, die Bauwirtschaft<br />
läuft auf Hochtouren. In der<br />
ersten „Radius“-Ausgabe <strong>2023</strong><br />
„<strong>Bauen</strong> & <strong>Sanieren</strong>“ präsentieren<br />
wir als Beispiele wieder die<br />
unterschiedlichsten Projekte von<br />
Hotelumbauten über Schulen, bis<br />
hin zu Umbauten im Sanitätsbereich<br />
<strong>und</strong>, nicht zu vergessen, das<br />
neue Drusus-Stadion in Bozen,<br />
sowie einige mehr.<br />
Doch Bauwirtschaft ist nicht nur<br />
Hochbau bzw. Neubau; sondern<br />
ein ganz wichtiger Faktor ist die<br />
Altbausanierung. Ein neues Dach,<br />
Isolieren der Außenwände, neue<br />
Türen <strong>und</strong> Fenster, ein neues Bad,<br />
ein neuer Boden, oder, besonders<br />
aktuell in der Energie-Krise, eine<br />
neue Heizungsanlage. Solche<br />
Renovierungs(Bau)tätigkeiten sind<br />
wenig spektakulär, man braucht<br />
meist keine Kräne <strong>und</strong> von außen<br />
sind sie kaum sichtbar. Doch wie<br />
lautet ein altes Sprichwort:<br />
„Kleinvieh macht auch Mist“.<br />
Franz Wimmer<br />
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6 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />
ALTBAUSANIERUNG<br />
Die Baukultur ist ein wichtiges<br />
Element der Südtiroler Identität.<br />
Dazu gehört es auch, Gebäude aus<br />
früheren Epochen bzw. Jahren<br />
in ihrem Charakter zu erhalten,<br />
sie aber dennoch an die heutigen<br />
Anforderungen anzupassen. Ein oft<br />
schwieriger Spagat, den manche<br />
Architekten <strong>und</strong> Eigentümer wagen.<br />
UND ES<br />
LOHNT<br />
SICH<br />
DOCH …<br />
Das kürzlich fertiggestellte Knappenhaus in Gossensaß ist<br />
ein Paradebeispiel für die Sanierung eines Altbaues. Das<br />
Architekten team Nadia Erschbaumer <strong>und</strong> Martin Seidner<br />
von NAEMAS Architektur konzepte wagte sich daran.<br />
Foto © Tobias Kaser
ALTBAUSANIERUNG<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 7<br />
Altbau – ein schwammiger Begriff,<br />
zumal es keine Definition gibt,<br />
ab wann ein Gebäude alt ist. Häufig<br />
werden Immobilien als Altbauten bezeichnet,<br />
wenn sie charakteristisch für<br />
eine bestimmte frühere Epoche sind.<br />
Ein jahrh<strong>und</strong>ertealter abseits gelegener<br />
Bauernhof gehört ebenso zu den Altbauten<br />
wie ein städtisches Industriegebäude<br />
aus den 1970er-Jahren.<br />
Natürlich wäre es einfacher, solche Gebäude<br />
bei Bedarf abzureißen <strong>und</strong> neu zu<br />
bauen. Aber einfach ist nicht immer gut.<br />
Kulturhistorische, ökologische <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />
Argumente sprechen in den<br />
meisten Fällen gegen einen vollständigen<br />
Abbruch <strong>und</strong> stattdessen für eine<br />
Sanierung.<br />
Historische Gebäude<br />
als Identitätsstifter<br />
Sanierung – auch hinter<br />
diesem Begriff verbirgt<br />
sich ein tieferer Sinn.<br />
Das Wort stammt aus<br />
dem lateinischen „sanare“,<br />
was heilen bedeutet –<br />
im Unterschied zum Renovieren,<br />
das mit Erneuern<br />
gleichzusetzen ist. Ein altes Gebäude<br />
soll gewissermaßen wieder „ges<strong>und</strong><br />
gemacht“ <strong>und</strong> nicht durch ein anderes<br />
ersetzt werden. „Historische Bauten<br />
verdienen Wertschätzung <strong>und</strong> einen respektvollen<br />
Umgang. Alle irgendwann<br />
abzureißen, würde bedeuten, einem Ort<br />
Marlene Roner<br />
seine Identität, einer Gesellschaft ihre<br />
Geschichte zu nehmen“, erklärt Marlene<br />
Roner, Architektin aus Tramin <strong>und</strong><br />
Mitglied der Architekturstiftung Südtirol.<br />
Das bedeutet nicht, dass jedes alte<br />
Haus als gesamter Bestand erhalten<br />
werden muss. Aber es gilt nach Ansicht<br />
der Architektin, bei der Gestaltung von<br />
Gebautem <strong>und</strong> Landschaft den historischen<br />
Kontext zu berücksichtigen: „Die<br />
Gegenüberstellung des Damals <strong>und</strong> des<br />
Heute ist notwendig, um einen Bezug<br />
zur Vergangenheit herzustellen, um von<br />
außen zu sehen, dass ein Ort kulturgeschichtlich<br />
gewachsen ist <strong>und</strong> nicht willkürlich<br />
an einen Platz gestellt wurde.“<br />
Aber was macht diese viel zitierte<br />
Identität eigentlich aus, die aus<br />
einem einzelnen Gebäude<br />
erwächst? Woran macht<br />
man sie fest? „Da gibt<br />
es viele Aspekte, zum<br />
Beispiel die Bautypologie“,<br />
meint Marlene<br />
Roner. Diese beginne bei<br />
der Form <strong>und</strong> Dimension<br />
des Gebäudes bzw. der<br />
Raumnutzung <strong>und</strong> reiche<br />
bis zum verwendeten Material.<br />
„Identität verbindet man aber auch<br />
mit dem Platz, an dem ein Gebäude steht,<br />
wie es in die Landschaft platziert wurde,<br />
<strong>und</strong> mit der Frage, wer früher darin gewohnt<br />
oder gearbeitet hat“, nennt sie ein<br />
weiteres Beispiel, das bei einer Sanierung<br />
berücksichtigt werden sollte.<br />
Herausputzen <strong>und</strong> nutzbar machen<br />
Wird ein altes Gebäude saniert, geht<br />
es natürlich nicht nur darum, was früher<br />
war, sondern auch um die künftige<br />
Funktion der Immobilie. Sie wieder<br />
nutzbar zu machen, sei oberstes Ziel,<br />
sie herauszuputzen <strong>und</strong> vorzeigbar zu<br />
machen, der große Reiz an der Aufgabe,<br />
sagt die Bozner Architektin Nadia Erschbaumer:<br />
„Genauso wie der Bildhauer<br />
mit seinen Augen des Künstlers in einem<br />
Baumstamm bereits eine Skulptur sieht,<br />
so zeichnen wir in einem verstaubten<br />
Raum mit einem alten Herd unsere Vorstellungen<br />
für seinen künftigen Zweck.“<br />
Der Expertenblick der Architektin entspricht<br />
klarerweise nicht immer den<br />
Erwartungen der Eigentümer. „Gerade<br />
deswegen ist es wichtig, diese stark in die<br />
Planung einzubinden. Die Eigentümer<br />
sind es schließlich, die davon oder darin<br />
leben müssen.“<br />
Das Teuerste sind<br />
Änderungen im Nachhinein<br />
Nadia Erschbaumer versteht die Unsicherheiten<br />
<strong>und</strong> Zweifel, die mit Sanierungen<br />
oft verb<strong>und</strong>en sind. Eigentümer<br />
befürchten hohe Kosten, unangenehme<br />
Überraschungen hinter dem Mauerwerk<br />
oder dass ihre Idealvorstellungen aufgr<strong>und</strong><br />
bautypologischer Vorgaben nicht<br />
erfüllt werden können. Sie rät daher allen,<br />
die eine Altbausanierung ins Auge<br />
fassen, anhand einer Machbarkeitsstudie<br />
gemeinsam mit Architekten oder Planern<br />
Foto © Tobias Kaser<br />
Das Knappenhaus in Gossensaß vor der Sanierung ...<br />
... <strong>und</strong> dieselbe Ansicht nach der Sanierung
8 Nr. 1/<strong>2023</strong> ALTBAUSANIERUNG<br />
Es war für viele unvorstellbar, wie viel<br />
Potenzial im Knappenhaus steckte.<br />
Foto © Tobias Kaser<br />
Foto © Tobias Kaser<br />
Nadia Erschbaumer<br />
zu erörtern, ob <strong>und</strong> wie sich eine Umgestaltung<br />
lohnt. „In den meisten Fällen<br />
ist eine Sanierung schon allein<br />
deshalb sinnvoll, weil ein<br />
Großteil der Substanz,<br />
vor allem Mauern <strong>und</strong><br />
Decken, bereits vorhanden<br />
ist“, weiß Nadia<br />
Erschbaumer aus<br />
Erfahrung. Mit F<strong>und</strong>ament<br />
<strong>und</strong> Mauern<br />
sei ein großer Brocken<br />
an Kosten zudem bereits<br />
bezahlt, <strong>und</strong> es entfielen<br />
die Kosten für den Abriss.<br />
Dennoch verlange eine Sanierung ein<br />
klares Statement: „Sobald Entscheidungen<br />
getroffen sind, sollte das Vorhaben<br />
durchgezogen werden. Denn das Teuerste<br />
beim <strong>Bauen</strong> <strong>und</strong> <strong>Sanieren</strong> sind<br />
häufige Änderungen während<br />
des Prozesses.“<br />
Natürlich muss man in der<br />
Planungs- <strong>und</strong> Durchführungsphase<br />
auch mit<br />
Überraschungen rechnen.<br />
„Aber Änderungen sind<br />
immer möglich <strong>und</strong> nicht<br />
automatisch mit Kosten verb<strong>und</strong>en.“<br />
Manchmal sind sie<br />
sogar ein Gewinn. Bei der Sanierung<br />
des Knappenhauses<br />
in Gossensaß wurde zum Beispiel eine<br />
schöne Malerei entdeckt <strong>und</strong> freigelegt.<br />
„Es gibt also auch positive Überraschungen“,<br />
weiß Nadia Erschbaumer.<br />
Wie Kompromisse spannend werden<br />
Selbstverständlich ist ein sanierter Altbau<br />
kein kompletter Neubau. Mitunter<br />
müssen Eigentümer in akustischen <strong>und</strong><br />
thermischen Aspekten Abstriche machen.<br />
„Das bedeutet aber nicht, dass es<br />
an Wohnqualität <strong>und</strong> Energieeffizienz<br />
fehlt“, unterstreicht die Architektin.<br />
Akustik, Energiebilanz <strong>und</strong> Behaglichkeit<br />
könnten beispielsweise mit verschiedenen<br />
Dämmmaterialien wesentlich verbessert<br />
werden. Mit zeitgenössischen Möbeleinbauten,<br />
mutigen <strong>und</strong> gleichzeitig harmonischen<br />
Farben schaffe man auch in einem
ALTBAUSANIERUNG<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 9<br />
Foto © Oskar Da Riz<br />
Der Sitz des Alpenvereines Südtirol in Bozen Süd:<br />
einst Lagerhalle, …<br />
… heute moderner Büroplatz. Verantwortlich für die Sanierung<br />
waren die Architekten Marlene Roner <strong>und</strong> Martin Willeit.<br />
alten Haus Gemütlichkeit. „Manchmal<br />
lassen sich Wünsche auch durch einen<br />
passend gestalteten Zubau erfüllen“,<br />
ergänzt Architektin Marlene Roner. So<br />
treffe Tradition auf Moderne, was das<br />
Ganze sogar spannend mache. Nur selten<br />
muss von einer Sanierung abgeraten werden,<br />
etwa wenn die Statik des Gebäudes<br />
nicht mehr gegeben ist, Feuchtigkeit oder<br />
Wasserinfiltrationen die Bausubstanz zerstören.<br />
„Oder wenn die Eigentümer in<br />
allen Belangen den Standard eines Neubaus<br />
erwarten“, sagt Nadia Erschbaumer.<br />
Vom Wert der Regionalität<br />
Doch gerade in diesem Zusammenhang<br />
wünschen sich beide Architektinnen eine<br />
Gesinnungsänderung sowohl in ökologischer<br />
Hinsicht als auch beim Konsumverhalten.<br />
Zu glauben, dass mit einem<br />
Neubau alles besser werde – moderner,<br />
wohnlicher, praktischer, schöner –, sei<br />
ein Trugschluss. „Diese Vorstellung ist<br />
lediglich ein Ausdruck unserer Wegwerfgesellschaft“,<br />
meint Marlene Roner. Jeder<br />
Abriss einer Immobilie produziere<br />
Unmengen an Müll. Stattdessen gelte es<br />
zu überlegen, warum so manche Gebäude,<br />
die unsere Vorfahren gebaut haben,<br />
Jahrh<strong>und</strong>erte mit Umwelteinflüssen<br />
<strong>und</strong> schwierigen Zeiten überdauern.<br />
Die Antwort gibt die Architektin selbst:<br />
„In ihnen stecken ausschließlich natürliche,<br />
regionale Materialien, die mit einzigartiger<br />
Handwerkskunst verarbeitet<br />
wurden. Wir sollten dieser Kunst vertrauen,<br />
sie fortsetzen <strong>und</strong> mit den Erkenntnissen<br />
der modernen Architektur<br />
<strong>und</strong> des Handwerks verbinden.“ Nadia<br />
Erschbaumer erinnert zudem an die unzähligen<br />
Leerstände in unserem Land:<br />
„In vielen dieser Immobilien schlummern<br />
ungeahnte Möglichkeiten, die wir<br />
nutzen sollten.“ Manchmal reiche es bei<br />
Entscheidungen über eine Sanierung einfach<br />
nur, von scheinbaren Idealvorstellungen<br />
leicht abzuweichen <strong>und</strong> sich auf<br />
das Wesentliche zu besinnen, um etwas<br />
möglich zu machen. „Die Frage ,Was<br />
brauchen wir wirklich?‘ sollten wir uns<br />
öfter stellen.“<br />
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10 Nr. 1/<strong>2023</strong> ALTBAUSANIERUNG<br />
Es hat<br />
CHARME<br />
Der Innenarchitekt Martin Pfitscher <strong>und</strong> seine<br />
Partnerin Barbara Pixner haben es gewagt <strong>und</strong> ein<br />
Haus, das in Teilen r<strong>und</strong> 120 Jahre alt <strong>und</strong> nach<br />
Ansicht vieler gar nicht mehr zu retten war, vorbildlich<br />
saniert. Es ist ihr Eigenheim <strong>und</strong> gleichzeitig<br />
ihre Arbeitsstätte geworden.<br />
Alte Baustruktur, neue Elemente …<br />
Im Interview erzählt Martin Pfitscher,<br />
welche Erfahrungen er als<br />
Architekt in der Rolle des Bauherrn<br />
gemacht hat.<br />
Radius: Sie sind selbst Innenarchitekt<br />
<strong>und</strong> Eigentümer eines sanierten<br />
Altbaues. Wo befindet sich das<br />
Haus, <strong>und</strong> wie sind Sie auf das<br />
Gebäude gestoßen?<br />
Martin Pfitscher: Wir hatten schon<br />
seit mehreren Jahren nach einer<br />
passenden Immobilie als Eigenheim<br />
gesucht, im Optimalfall sollte sie sanierungsbedürftig<br />
sein. Dann stießen<br />
wir auf das Gebäude im Dorfzentrum<br />
von St. Leonhard in Passeier. Es stand<br />
schon seit Jahren leer <strong>und</strong> war daher<br />
auch in sehr schlechtem Zustand, gezeichnet<br />
von Wassereintritten, einem<br />
Rohrbruch <strong>und</strong> dem Zahn der Zeit.<br />
Radius: Hätten Sie das Haus<br />
auch saniert, wenn Sie<br />
kein „Architektenauge“<br />
hätten?<br />
M. Pfitscher: Jein.<br />
Das Haus war wirklich<br />
nicht „schön“.<br />
Es war voll mit altem<br />
Mobiliar, es war<br />
modrig <strong>und</strong> stank, es<br />
war dreckig <strong>und</strong> kleinteilig.<br />
Hier kam mir mein<br />
Martin Pfitscher<br />
Beruf durchaus zugute. Ich konnte<br />
mich auf die Basis konzentrieren<br />
<strong>und</strong> durch einige Fakten wie Raumhöhen<br />
oder die noch erkennbare<br />
Gr<strong>und</strong>risssituation das Potenzial des<br />
Hauses erkennen. Es hatte also einen<br />
gewissen Reiz – sanieren<br />
<strong>und</strong> die darin geb<strong>und</strong>ene<br />
graue Energie weiter zu<br />
nutzen. Es lohnt sich<br />
durchaus, Gebäude<br />
oder Strukturen zu<br />
erhalten. Würde man<br />
alles abreißen, hätten<br />
wir heute beispielsweise<br />
auch keine historischen<br />
Ortskerne.<br />
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ALTBAUSANIERUNG<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 11<br />
Fotos © Florian Andergassen<br />
Radius: War das Eigenheim auch<br />
ein berufliches Experiment, aus<br />
dem Sie etwas gelernt haben?<br />
M. Pfitscher: Natürlich war es auch<br />
für mich ein großes Experiment. Für<br />
sich selbst planen <strong>und</strong> bauen ist immer<br />
schwierig. Ich konnte aber einige Elemente<br />
ausprobieren, die ich bei K<strong>und</strong>en<br />
nicht einsetzen konnte. Vor allem<br />
aber war der Rollentausch – vom Planer<br />
zum Bauherrn – interessant.<br />
Radius: Was haben Sie<br />
als Bauherr gelernt?<br />
M. Pfitscher: Sich nicht von den Passanten,<br />
Handwerkern <strong>und</strong> anderen,<br />
die ihre Meinung haben, verunsichern<br />
lassen. Es ist wichtig, für sich persönlich<br />
ein Ziel zu definieren, darauf<br />
hinzuarbeiten <strong>und</strong> daran festzuhalten.<br />
Denn auch aus vermeintlich nicht erhaltenswerten<br />
Strukturen kann etwas<br />
Tolles entstehen – sofern man sich darauf<br />
einlässt.<br />
Radius: Gab es bei der Sanierung<br />
auch Überraschungen, positive<br />
oder negative?<br />
M. Pfitscher: Bei der Sanierung eigentlich<br />
nicht. Natürlich gibt es bei<br />
Umbauten immer wieder unerwartete<br />
Probleme. Diese muss man vor Ort<br />
lösen, einfach Entscheidungen treffen<br />
<strong>und</strong> Kompromisse eingehen. Ist ein<br />
Ziel aber fest definiert, fallen diese<br />
nicht so schwer.<br />
Radius: Würden Sie aus heutiger<br />
Sicht etwas anders machen?<br />
M. Pfitscher: Natürlich gibt es Situationen,<br />
die man vielleicht auch anders<br />
lösen sollte oder könnte. Zum Beispiel<br />
die Raumaufteilung in Bezug auf den<br />
Verkehrslärm oder die hohen Temperaturen<br />
im Sommer. Ich würde wahrscheinlich<br />
Gangflächen minimieren,<br />
um mehr Nutzräume zu erhalten <strong>und</strong><br />
Ähnliches. Aber auch hier greift wieder<br />
das Argument der Zielführung:<br />
Wir sind auf den Bestand eingegangen,<br />
<strong>und</strong> das bedeutet, Kompromisse<br />
.ELEKTROINSTALLATIONEN<br />
.SCHALTSCHRANKBAU<br />
.MITTELSPANNUNGSANLAGEN<br />
Erfahrung<br />
schafft<br />
Qualität<br />
W W W . G I B I T Z . I T
12 Nr. 1/<strong>2023</strong> ALTBAUSANIERUNG<br />
Tradition trifft Moderne<br />
Radius 190 x 93<br />
23.2.23 <strong>Bauen</strong> & <strong>Sanieren</strong> - Pompe di calore new<br />
einzugehen, die schlussendlich auch<br />
Kosten <strong>und</strong> Energie einsparen. Denn<br />
im Prinzip ist das auch sehr prägend für<br />
den Charakter eines Hauses oder einer<br />
Wohnung. Es hat Charme.<br />
Radius: Was vor allem unterscheidet<br />
die Altbausanierung<br />
vom Neubau?<br />
M. Pfitscher: Ein Neubau ist viel kalkulierbarer.<br />
Beim Altbau gibt es mehr<br />
spontane Entscheidungen vor Ort zu<br />
treffen. Das heißt aber auch, dass man<br />
schneller reagieren <strong>und</strong> Anpassungen<br />
bzw. Änderungen mit einplanen muss.<br />
Das betrifft die Arbeiten an sich, vor allem<br />
aber die Kosten. Die Herausforderung<br />
besteht durchaus auch darin, die<br />
ges<strong>und</strong>e Balance aus Kosten <strong>und</strong> Nutzung<br />
zu halten.<br />
Radius: Was ist bei den Handwerkern<br />
zu beachten?<br />
M. Pfitscher: Firmen <strong>und</strong> Handwerker<br />
mit Erfahrung für Sanierungsarbeiten<br />
sind sehr hilfreich. Noch wichtiger aber<br />
ist der persönliche Aspekt. Man muss<br />
als Bauherr <strong>und</strong> Planer mit den Gewerken<br />
an einem Strang ziehen, auch zwischenmenschlich<br />
muss es passen. Die<br />
Arbeit mit Handwerkern basiert auf<br />
Vertrauen, auf deren Erfahrung. Und<br />
nicht zuletzt auch auf deren Motivation<br />
<strong>und</strong> Begeisterung für die Arbeit.<br />
Radius: Wem würden Sie eine<br />
Altbausanierung raten, in welchen<br />
Fällen sollte man die Finger davon<br />
lassen?<br />
M. Pfitscher: Ich denke, es müssen<br />
offene <strong>und</strong> geduldige Charaktere<br />
sein. Am Anfang steht meist ein<br />
Rückbau an, was oft einen Rückschritt<br />
vermuten <strong>und</strong> das Endergebnis<br />
in weite Ferne rücken lässt.<br />
Das zehrt. Hier ist Vertrauen in die<br />
Planer <strong>und</strong> Handwerker sehr wichtig.<br />
Und dass man das große Ganze<br />
nicht vergisst. Sanierungsbedürftige<br />
Objekte werden oft unterschätzt. Sie<br />
haben viel mehr Potenzial, als anfangs<br />
oft vermutet wird. Genauso ist<br />
es auch uns gegangen. Aus gestalterischer<br />
Sicht eröffnen sich oft großartige<br />
Möglichkeiten. Altbau ist nicht<br />
zu 100-prozentig kalkulierbar <strong>und</strong><br />
oftmals überraschend. Gleichzeitig<br />
eröffnen sich aber neue Zugänge für<br />
Lösungen. Das Ergebnis sind Individuelle<br />
<strong>und</strong> charmante Strukturen.<br />
Radius: Würden Sie das „Experiment“<br />
noch einmal machen?<br />
M. Pfitscher: Wir haben das <strong>Bauen</strong><br />
als sehr reizvoll empf<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
würden es auch jederzeit wieder tun.<br />
Die Vorstellung, Wohnen <strong>und</strong> Arbeiten<br />
räumlich zu verbinden, hat sich<br />
durchaus bewährt.<br />
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<strong>2023</strong><br />
Messe Bozen<br />
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14 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />
SAMERHAUS<br />
AKTUELL<br />
Ein Haus mit<br />
GESCHICHTE,<br />
GEGENWART<br />
& ZUKUNFT<br />
Das Samerhaus in Rungg ist eines der ältesten<br />
Wohngebäude in Sarnthein. Weil es lange nicht genutzt<br />
worden war, drohte es zu verfallen. Doch nun<br />
ist es restauriert worden <strong>und</strong> gilt als Musterbeispiel<br />
einer denkmalfachlichen Instandsetzung.<br />
Im ältesten noch erhaltenen Verzeichnis<br />
über Besitzrechte der Pfarrkirche<br />
von Sarnthein wird das Haus Samer als<br />
„curia unter dem Stain“ im Jahr 1377<br />
erstmals erwähnt. Anfang des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
bewohnte Michael Samer das<br />
Gut „Unterstain“, von dem das Gebäude<br />
seinen Namen hat. Seit der zweiten<br />
Hälfte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts wohnte<br />
jedoch niemand mehr in diesem Haus.<br />
Die Erbengemeinschaft wurde immer<br />
größer, was das Schicksal der alten<br />
Mauern nicht verbesserte. 2020 kam<br />
Bewegung in die Sache, als die 32 Erben<br />
<strong>und</strong> Miteigentümer das denkmalgeschützte<br />
Haus an Benjamin Hueber<br />
verkauften.<br />
Historisch wertvoller Bestand<br />
Der neue Eigentümer steckte nicht nur<br />
viel Geld, sondern auch viel Herzblut in<br />
die Instandsetzung dieses historischen<br />
Kleinodes, <strong>und</strong> nur zehn Monate nach<br />
dem Beginn der konservativen Restaurierung<br />
waren die Arbeiten beendet.<br />
Tatsächlich war es gelungen, dem geschichtsträchtigen<br />
Gebäude neues Leben<br />
einzuhauchen, ohne dabei dessen Vergangenheit<br />
auszusperren. Das Kreuzgewölbe<br />
im Eingangsbereich, die gotische<br />
Baustruktur mit dem Tonnengewölbe in<br />
der Küche, die ebenfalls gotische Bauernstube<br />
mit Mittelbalken, die Steintreppe<br />
ins Dachgeschoss <strong>und</strong> der unberührte<br />
Steinkeller mit den R<strong>und</strong>bogentüren.<br />
Foto © Alexa Rainer<br />
Viele Herausforderungen<br />
„Eine große Herausforderung war die<br />
Auseinandersetzung mit der Baugeschichte<br />
dieses Hauses“, sagt der Architekt Tho-<br />
Lobis Böden GmbH<br />
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Foto © Alexa Rainer<br />
AKTUELL<br />
Foto © Rene Gruber<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 15<br />
Ein Highlight architektonischer<br />
<strong>und</strong> denkmalfachlicher<br />
Arbeit: die<br />
originale Steintreppe.<br />
Ein denkmalgeschütztes Gebäude<br />
umzubauen, ist alles andere als einfach.<br />
mas Bortondello von upc Architects aus<br />
Seis, der die denkmalfachliche Instandsetzung<br />
gemeinsam mit seinem Kollegen<br />
Immanuel Santa geplant <strong>und</strong> begleitet hat.<br />
Welcher Gebäudeteil stammt aus welcher<br />
Zeit, welcher wurde im Nachhinein verändert?<br />
Solche Fragen mussten ebenso beantwortet<br />
werden wie jene, die den Denkmalschutz<br />
betreffen: Welche Eingriffe in<br />
den Bestand sind rechtlich <strong>und</strong> technisch<br />
möglich <strong>und</strong> notwendig? Wie schafft man<br />
es, die Originalität des Gebäudes zu erhalten<br />
bzw. wiederherzustellen? Und schließlich<br />
war da noch die Frage der Bewohnbarkeit<br />
des Gebäudes. Also: Wie fühlen<br />
sich die Nutzer trotz mancher räumlicher<br />
<strong>und</strong> technischer Einschränkungen wohl?<br />
Da waren manchmal Fantasie <strong>und</strong> Kompromissbereitschaft<br />
gefragt.<br />
Originales <strong>und</strong> Neues<br />
Die Gebäudefassade wurde als solche erhalten.<br />
Um das Haus statisch zu sichern,<br />
wurden Stahlschleudern angebracht, die<br />
von außen gut zu erkennen sind. Den<br />
Architekten <strong>und</strong> dem Bauherrn war es<br />
wichtig, dass die Betrachter der Außenfassade<br />
die neuen <strong>und</strong> die historischen<br />
Teile des Objektes unterscheiden. So wurde<br />
der nördliche Zubau mit alten Steinen<br />
aufgebaut, was aber deutlich sichtbar ist.<br />
Im Bereich des Dachstuhls wurden die<br />
originalen mit den neuen Balken gemischt<br />
eingesetzt, was am Farbunterschied zu erkennen<br />
ist. „Wir haben so weit wie möglich<br />
das alte Holz, die alten Steine <strong>und</strong> weitere<br />
vorhandene Bauteile wiederverwendet“,<br />
sagt Eigentümer Benjamin Hueber.<br />
Essenziell bei denkmalfachlicher Instandsetzung<br />
ist die sorgsame Wahl der Handwerker.<br />
Das Ergebnis zeigt, dass der Bauherr<br />
die richtige Wahl getroffen hat. In<br />
Sarnthein <strong>und</strong> darüber hinaus hat sich das<br />
Schmuckstück in Rungg schon einen Namen<br />
gemacht. Künftig soll es von Gästen,<br />
aber auch von der Eigentümerfamilie genutzt<br />
werden. „Das Interesse am Gebäude<br />
ist groß“, freut sich Benjamin Hueber.<br />
Das Samerhaus vor ...<br />
... <strong>und</strong> nach der Restaurierung<br />
ab <strong>2023</strong><br />
STEINER FRANZ<br />
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Erstellen der „relazione energetica-ex. Legge 10“, Nachweis der Wärmebrücken
16 Nr. 1/<strong>2023</strong> SAMERHAUS<br />
Drei Fragen …<br />
… an die Landeskonservatorin<br />
Karin Dalla Torre.<br />
Radius: Was ist für Sie als Landeskonservatorin<br />
das Besondere am<br />
Samerhaus in Sarnthein?<br />
Karin Dalla Torre: Beim Samer in<br />
Rungg haben wir es mit einem seit<br />
1987 denkmalgeschützten Bauernhof<br />
zu tun, der bereits vor der Unterschutzstellung<br />
ein gefährdetes<br />
Baudenkmal war.<br />
Weil es mehrere Miteigentümer<br />
gab, war<br />
es nur möglich, Mitte<br />
der 1990er-Jahre<br />
eine neue Eindeckung<br />
zu erreichen.<br />
Erst der neue Eigentümer<br />
war der richtige Ansprechpartner<br />
für eine<br />
Karin Dalla Torre<br />
denkmalgerechte Instandsetzung für<br />
ein zeitgemäßes Wohnen.<br />
Radius: Warum ist das Haus laut<br />
Ihren Worten ein „besonders gelungenes<br />
Beispiel für eine denkmalfachliche<br />
Instandsetzung“?<br />
Foto © Jasmeen Farina<br />
K. Dalla Torre: Das Haus war in<br />
einem sehr schlechten Zustand <strong>und</strong><br />
war von der öffentlichen Meinung<br />
der Dorfgemeinschaft bereits<br />
aufgegeben worden, weil<br />
sein kulturelles Potenzial<br />
nicht erkannt worden<br />
war. Durch einen gelungenen<br />
Dialog mit<br />
dem neuen Eigentümer,<br />
den Architekten,<br />
den Restauratoren <strong>und</strong><br />
Handwerkern, mit den Architektinnen<br />
<strong>und</strong> Kunsthistorikerinnen<br />
des Landesdenkmalamtes<br />
konnte ein überzeugendes<br />
Projekt entwickelt werden, das ein<br />
gefährdetes Baudenkmal zu einem<br />
Schmuckstück mitten im Dorf verwandelt<br />
hat.<br />
Radius: Warum ist<br />
Denkmalschutz wichtig?<br />
K. Dalla Torre: Weil er der Vergangenheit<br />
eine Zukunft gibt <strong>und</strong><br />
historische Gebäude mit all ihren<br />
materiellen <strong>und</strong> kulturellen Werten<br />
ins Heute setzt <strong>und</strong> nutzbar macht.<br />
Diese Gebäude sind schadstofffrei,<br />
langlebig, <strong>und</strong> sie sind Datenträger<br />
der Vergangenheit. Ein neues Gebäude<br />
muss schon außerordentlich gute<br />
zeitgenössische Architektur sein, um<br />
einen solchen Mehrwert im Kontext<br />
darzustellen.<br />
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DER GESAMTEN<br />
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Innovation im Bauwesen<br />
Für Würth <strong>und</strong> seine insgesamt 4.000 Mitarbeiter*innen<br />
sind Innovation <strong>und</strong> Digitalisierung tägliche Begleiter in<br />
allen Unternehmensbereichen. Hier wird unaufhörlich<br />
an neuen Methoden geforscht, die die Customer<br />
Experience verbessern, vereinfachen <strong>und</strong> damit auch<br />
nachhaltiger gestalten sollen.<br />
Als Unternehmen, das insbesondere in der Befestigungs<strong>und</strong><br />
Montagetechnik tätig ist <strong>und</strong> dadurch eng mit<br />
Vertreter*innen des Bauwesens zusammenarbeitet, verfolgt<br />
Würth einen Omnichannel-Ansatz <strong>und</strong> setzt letzthin auch verstärkt<br />
auf neue Technologien wie Augmented <strong>und</strong> Virtual Reality.<br />
Von der vorausschauenden Herangehensweise von Würth profitieren<br />
einerseits Fachleute aus dem Bausektor, die dadurch die<br />
Möglichkeit haben, die innovativen Produkte von Würth weltweit<br />
<strong>und</strong> standortunabhängig als Beratungs- <strong>und</strong> Verkaufstools<br />
zu nutzen. Andererseits kommt der Omnichannel-Ansatz von<br />
Würth auch den Endk<strong>und</strong>*innen zugute.<br />
Bauwesen profitiert von neuen Techologien<br />
In Sachen <strong>Bauen</strong> <strong>und</strong> Renovieren werden Virtual <strong>und</strong> Augmented<br />
Reality bereits seit einigen Jahren vermehrt eingesetzt.<br />
Sie vereinfacht nicht nur die Kommunikation zwischen<br />
Anbieter*innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>*innen, sondern auch den Entscheidungsprozess.<br />
Während Augmented Reality die Realität nur<br />
mithilfe eines Kamera-Devices wie Smartphone oder Tablet<br />
bereichert, wird sie mit VR-Brillen komplett von einer digitalen<br />
Welt ersetzt. So ist es möglich, ein Bauprojekt mithilfe einer VR-<br />
Brille <strong>und</strong> einem Avatar in seinem fertigen Zustand zu betreten<br />
<strong>und</strong> Ausstattung wie Böden, Möbel, Badeinrichtung in Echtzeit<br />
einzublenden <strong>und</strong> auszuwählen. Oder eben, wie im Falle von<br />
AR, einen bestehenden Raum virtuell mit neuen Einrichtungen<br />
auszustatten <strong>und</strong> sich anhand dieser Visualisierung zu entscheiden.<br />
Auf diese Weise wird die Entscheidungsfindung nicht<br />
nur erleichtert, sondern auch beschleunigt. Planer*innen <strong>und</strong><br />
Architekt*innen können sich wiederum voll <strong>und</strong> ganz auf die<br />
Gestaltung des Objektes konzentrieren, statt darauf, ihre Ideen<br />
dem/der Auftraggeber*in möglichst reell zu veranschaulichen.<br />
Metaverse für standortunabhängigen Einkauf<br />
Würth hat mit dem Launch seines Metaverses „Wverse“ eine bahnbrechende<br />
Entwicklung für Fachleute auf den Markt gebracht.<br />
K<strong>und</strong>*innen können somit weltweit einen Besuch im Würth-Store<br />
sowie der gesamten Würth-Welt machen, ohne den Arbeitsplatz zu<br />
verlassen. Alles, was es dazu braucht, ist ein webfähiges Device.<br />
Das virtuelle Universum macht alle Leistungen <strong>und</strong> Produkte, die<br />
auch in einem physischen Store zu erwarten sind – inklusive professioneller<br />
Beratung von Seiten der Würth-Mitarbeiter*innen –,<br />
zugänglich. Es vereinfacht nicht nur den Einkauf für K<strong>und</strong>*innen,<br />
sondern wirkt sich auch positiv auf die Umwelt aus, denn kein<br />
Anfahrtsweg bedeutet auch: weniger CO 2-Emissionen.<br />
Doch damit nicht genug: Ob frei zugänglich oder durch Passwort<br />
<strong>und</strong> Username geschützt – mit Würths Unterstützung können<br />
Unternehmen selbst im Metaversum Fuß fassen <strong>und</strong> einen digitalen<br />
Zwilling für ihren physischen Standort bilden. Dabei kann<br />
sich dieser auf jegliche Betriebsbereiche beziehen: Produktion,<br />
Weiterbildung, Verkauf, Marketing oder Instandhaltung, um nur<br />
einige zu nennen. Über einen Avatar wird mit nur wenigen Klicks<br />
von der realen in die virtuelle Welt gewechselt <strong>und</strong> das Interagieren<br />
von virtueller <strong>und</strong> realer Welt wird ermöglicht. Augmented,<br />
Virtual <strong>und</strong> Mixed Reality spielen so für ein optimales Ergebnis<br />
<strong>und</strong> eine erfüllende Customer Journey zusammen.<br />
Virtual Showroom für noch bessere Beratung<br />
Für Würth Hydro, dem Anbieter für Sanitäranlagen von Würth,<br />
wurde hingegen ein virtueller Showroom entwickelt, in dem mittels<br />
der AR-Brille HoloLens Produkte ausgewählt <strong>und</strong> Bäder eingerichtet<br />
werden können. Fachgeschäfte <strong>und</strong> Handwerksbetriebe<br />
sowie Privatpersonen können die im Jahr 2021 mit dem Smau<br />
Innovationspreis ausgezeichnete Technologie im Würth-Showroom<br />
in Bozen ausprobieren <strong>und</strong> anschließend in ihren Ausstellungsräumen<br />
einsetzen. So können Sanitärinstallateur*innen <strong>und</strong><br />
Bäderspezialist*innen zu Einrichtungsberater*innen werden:<br />
Mithilfe professioneller Tools unterstützen sie ihre K<strong>und</strong>*innen<br />
bei der Flächenplanung sowie der Auswahl von Materialien<br />
<strong>und</strong> Farben. Digitalisierung <strong>und</strong> Innovation sind das A <strong>und</strong> O<br />
der Weiterentwicklung im Bausektor. Um sie jedoch umfassend<br />
einzusetzen, sind engagierte Mitarbeiter*innen unerlässlich: Die<br />
Kombination aus Technologie <strong>und</strong> Team ist also wesentlich für<br />
die Vereinfachung <strong>und</strong> Beschleunigung von andernfalls mühsamen,<br />
unsicheren Prozessen. Würth hat es sich aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong> zur Unternehmensmission gemacht, diesen wichtigen<br />
Wandel zusammen mit seinen 4.000 Mitarbeiter*innen sowie<br />
den Fachleuten <strong>und</strong> K<strong>und</strong>*innen voranzutreiben.<br />
Das Unternehmen verfolgt eine mitarbeiterzentrierte Unternehmensstrategie,<br />
die interne Ressourcen in den Fokus stellt <strong>und</strong><br />
diese auch weiterhin ausbaut.<br />
Ganz nach dem Motto: Die Zukunft gehört den Mutigen.<br />
Weitere Informationen unter: www.wuerth.it
18 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />
BÖDEN<br />
Parkett, Holz, Stein, Teppich, Vinyl <strong>und</strong> vieles<br />
mehr. Die Auswahlmöglichkeiten an Bodenbelägen<br />
sind heute vielfältig wie kaum zuvor. Schließlich<br />
braucht jeder Raum in einem Haus einen passenden<br />
Bodenbelag. Neben der Optik spielt dabei<br />
auch die Strapazierfähigkeit eine wichtige Rolle.<br />
Hier die wichtigsten Bodenarten im Überblick:<br />
PARKETTBODEN<br />
AUF<br />
GUTEM<br />
BODEN<br />
Die sechs<br />
häufigsten<br />
Bodenarten<br />
Holzparkett gilt als warmer <strong>und</strong> in der<br />
Regel pflegeleichter Bodenbelag, der<br />
auch noch mit langer Lebensdauer punktet.<br />
Nutzt sich der Boden im Laufe der<br />
Jahre ab, kann er abgeschliffen werden<br />
<strong>und</strong> sieht dann wieder fast wie neu aus.<br />
Daher gilt es, bereits bei der Anschaffung<br />
auf die Stärke der Echtholz-Schicht zu<br />
achten. Bei einem Schleifvorgang geht<br />
ca. ein halber Millimeter verloren. Parkettdielen<br />
verfügen heute in der Regel<br />
über mindestens drei Millimeter Echtholzschicht.<br />
Vor allem in Wohn- <strong>und</strong> Esszimmern<br />
ist Parkettboden beliebt. Wegen<br />
seiner fußwarmen Eigenschaft kommt<br />
er auch in Schlaf- <strong>und</strong> Kinderzimmern<br />
häufig zum Einsatz. Sehr beliebt sind<br />
derzeit Eichenböden, weil sie aufgr<strong>und</strong><br />
der enormen Härte des Holzes besonders<br />
langlebig sind.<br />
Vorteile<br />
Hochwertige <strong>und</strong> vielseitige Optik<br />
Fußwarm<br />
Robust <strong>und</strong> langlebig<br />
Nachteile<br />
Hohe Anschaffungskosten<br />
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BÖDEN<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 19<br />
FLIESEN<br />
Fliesen kennt man normalerweise aus der<br />
Küche oder dem Badezimmer. Gut verfugt<br />
hat Feuchtigkeit bei einem Fliesenboden<br />
keine Chance. Fliesenböden sind einfach<br />
zu reinigen <strong>und</strong> sehr robust. Weil es heute<br />
Fliesen in nahezu jeder Optik gibt, werden<br />
sie immer öfter auch in Wohnräumen verlegt.<br />
Für Fußbodenheizungen gibt es kaum<br />
einen besseren Bodenbelag als Fliesen,<br />
denn sie verfügen über eine ausgezeichnete<br />
Temperaturleitfähigkeit. Dadurch spart<br />
die Fußbodenheizung Energie.<br />
Vorteile<br />
Robust <strong>und</strong> einfach zu reinigen<br />
Hochwertige Optik<br />
Vielseitig in der Anwendung<br />
Nachteile<br />
Ohne Fußbodenheizung eher kalt<br />
Aufwendiger zu verlegen<br />
als andere Bodenbeläge<br />
DESIGNBODEN<br />
Seinen Namen verdankt dieser Trendboden<br />
seiner vielseitigen Gestaltungsmöglichkeit.<br />
Denn Designböden kommen in<br />
nahezu jeder Optik auf den Markt. Designböden<br />
gelten als Weiterentwicklung<br />
der PVC- <strong>und</strong> Vinyl-Böden <strong>und</strong> bestehen<br />
aus „mehrschichtigen Platten“ meist<br />
mit folgendem Aufbau: Rücken-Schicht,<br />
Trägermaterial, Dekorschicht <strong>und</strong> Nutzschicht.<br />
Letztere besteht aus Kunststoff.<br />
Designböden sind pflegeleicht, robust<br />
<strong>und</strong> widerstandsfähig.<br />
Vorteile<br />
Vielseitige Optik<br />
Geringe Aufbauhöhe<br />
Fußwarm<br />
Nachteile<br />
Kein natürliches Material<br />
Geringere Nutzungsdauer<br />
(10 bis 15 Jahre)<br />
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20 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
LAMINAT<br />
Laminat gilt nach wie vor als einer der<br />
beliebtesten Bodenbeläge. Deutlich preisgünstiger<br />
als das Parkett, ihm aber optisch<br />
zum Verwechseln ähnlich, eroberte<br />
Laminat Ende der 1980er-Jahre Häuser<br />
<strong>und</strong> Wohnungen. Laminat ist robust <strong>und</strong><br />
strapazierfähig. Diese Eigenschaften verdankt<br />
er den unter hohem Druck <strong>und</strong><br />
ebensolchen Temperaturen gepressten<br />
Schichten. Die Deckschicht garantiert<br />
außerdem eine hohe Abriebfestigkeit.<br />
Laminate eignen sich hervorragend für<br />
Fußbodenheizungen <strong>und</strong> sind relativ einfach<br />
zu verlegen.<br />
Vorteile<br />
Einfaches Verlegen<br />
Ideal für Fußbodenheizung<br />
Nachteile<br />
Kein natürliches Material<br />
Trittlaut<br />
Kann nicht abgeschliffen werden<br />
KORK<br />
Der Korkboden gilt als Wohlfühlboden<br />
<strong>und</strong> ist dabei auch noch nachhaltig, denn<br />
er wird aus nachwachsenden Rohstoffen<br />
gewonnen. Kork nimmt die Raumtemperatur<br />
auf, dämmt den Schall im Raum<br />
<strong>und</strong> den Trittschall. Üblicherweise wird<br />
Kork in Form einer Art Fliese verlegt,<br />
die mit dem Untergr<strong>und</strong> verklebt <strong>und</strong><br />
anschließend versiegelt wird. Klebekork<br />
gibt es in verschiedenen Größen, Formaten<br />
<strong>und</strong> Schattierungen. Die Farben<br />
für Korkböden reichen vom klassischen,<br />
dunklen Honigton bis hin zu modernen<br />
Weiß- <strong>und</strong> Grautönen.<br />
Vorteile<br />
Fußwarm<br />
Natürlicher, nachwachsender<br />
Werkstoff<br />
Vielseitige Optik<br />
Nachteile<br />
Nicht alle sind geeignet für<br />
Fußbodenheizungen<br />
Kann sich mit der Zeit ausdehnen<br />
TERRAZZO<br />
Seit vielen h<strong>und</strong>ert Jahren werden Terrazzoböden<br />
hergestellt. Heute erlebt der<br />
Boden ein großes Revival. Als Terrazzo<br />
bezeichnet man einen Nassestrich-Boden,<br />
dem aus optischen Gründen Naturstein-<br />
Bruchstücke beigemischt werden. Terrazzo<br />
ist sehr langlebig, denn er kann<br />
jederzeit abgeschliffen <strong>und</strong> neu poliert<br />
werden. Weil Terrazzo sehr widerstandsfähig<br />
ist, eignet er sich vor allem für stark<br />
beanspruchte Räume wie Hotellobbys<br />
oder Gänge <strong>und</strong> Flure. Weil es sich um<br />
einen fugenlosen Bodenbelag handelt, ist<br />
er einfach zu reinigen.<br />
Vorteile<br />
Natürlicher Werkstoff<br />
Pflegeleicht<br />
Robust <strong>und</strong> langlebig<br />
Nachteile<br />
Hohe Anschaffungskosten<br />
Trockenbau-<br />
Fußbodenheizung<br />
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<strong>und</strong> Fertighäuser<br />
• Schnelle <strong>und</strong> leichte Montage<br />
• Geringe Aufbauhöhe ab 15 mm<br />
• Niedriges spezifisches Gewicht
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„<strong>Bauen</strong> mit Fertigteilen“<br />
Die Plattner AG ist eines der führenden Unternehmen<br />
der Südtiroler Baubranche <strong>und</strong> setzt mit seinen mehr<br />
als 80 Mitarbeitern unzählige Vorzeigeprojekte um.<br />
Aktuell werden beim Bauvorhaben Logistikzentrum Würth<br />
in Neumarkt Halbfertigteile eingesetzt. Darüber erzählt<br />
der Vorarbeiter Josef Thaler in einem kurzen Interview mehr.<br />
Radius: Könnten Sie dem Leser kurz erläutern, was<br />
man unter Fertigteile versteht?<br />
Josef Thaler: Klar! Fertigteile können Massivelemente<br />
oder vorgefertigte Betonwände sein. Diese bestehen aus zwei<br />
vorgefertigten Betonscheiben, die miteinander verb<strong>und</strong>en<br />
sind. Nach der Montage wird der Zwischenraum mit Ortbeton<br />
ausbetoniert.<br />
Radius: Wo wird dieses Bausystem angewendet?<br />
J. Thaler: Das System der Fertigteilwände eignet sich besonders<br />
bei Untergeschossen von Garagen <strong>und</strong> Kellern sowie Industrie-<br />
<strong>und</strong> Terminbauten.<br />
Radius: Welche Vorteile<br />
bieten Fertigteile?<br />
J. Thaler: Fertigteile können eine<br />
verkürzte Arbeitszeit bieten, da<br />
nach deren Montage sofort mit<br />
den nächsten Arbeitsschritten, wie<br />
z.B. die Decke einschalen, weitergemacht<br />
werden kann. Außerdem<br />
Josef Thaler<br />
sind sie platzsparender, anders als bei Schalungen, welche<br />
immer wieder bewegt werden müssen <strong>und</strong> somit mehr<br />
Raum einnehmen.<br />
Radius: Kann es Schwierigkeiten oder<br />
Komplikationen geben?<br />
J. Thaler: Beim <strong>Bauen</strong> mit Fertigteilen können Schwierigkeiten<br />
auftreten, wenn es in der Bauphase zu Änderungen<br />
kommt oder die Planung nicht ausreichend ist. Dann muss<br />
neu produziert werden, was wiederum Zeitverzögerung<br />
bedeutet.<br />
Radius: Was möchten Sie abschließend<br />
noch dazu sagen?<br />
J. Thaler: Meiner Meinung nach können Fertigteilwände<br />
im Industriebau sehr gut eingesetzt werden. Im Wohnbau<br />
würde ich sie nicht anwenden, da während der Bauphase<br />
immer wieder Änderungen vorgenommen werden.<br />
Plattner AG<br />
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Service <strong>und</strong> beste Produktqualität – das alles findet<br />
man in einer der vielen Niederlassungen der<br />
DOMUS bauexpert. Mit 1. Jänner <strong>2023</strong> ist der führende<br />
Baustoffhändler der Region weiter gewachsen.<br />
Wenn’s ums <strong>Bauen</strong> <strong>und</strong> <strong>Sanieren</strong> geht, sind erstklassige<br />
Beratung, hochwertige Produkte <strong>und</strong> ein zuverlässiger<br />
Service drei Muss-Faktoren. Dass die bauexpert AG diese Ansprüche<br />
in höchstem Maß erfüllt, hat das Unternehmen in den<br />
vergangenen zwei Jahrzehnten bewiesen. Denn sie ist nicht nur<br />
zum führenden Baustoffhändler der Region aufgestiegen, sondern<br />
zählt mittlerweile sogar zu den umsatzstärksten Großhändlern<br />
von Baustoffen sowie Wand- <strong>und</strong> Bodenbelägen Italiens.<br />
Mit 1. Jänner <strong>2023</strong> hat die bauexpert AG diese einflussreiche<br />
Stellung sogar noch gestärkt. Die fünf Edilia-Niederlassungen<br />
in der Region Trentino-Südtirol sind ins Unternehmen integriert<br />
worden. Die Verkaufsstellen in Mattarello, Ton, Andalo,<br />
Revò <strong>und</strong> Panchià werden nun unter dem Namen bauexpert<br />
weitergeführt.<br />
Was bedeutet das für die K<strong>und</strong>en?<br />
Im Wesentlichen ein noch engmaschigeres Netz an Verkaufs-,<br />
Ausstellungs- <strong>und</strong> Servicepunkten r<strong>und</strong> ums <strong>Bauen</strong>, Umbauen<br />
<strong>und</strong> Wohnen. Die bauexpert AG war bereits bisher mit zwölf<br />
Logistikzentren in der Region vertreten. Nunmehr zählt das<br />
Unternehmen nicht weniger als 16 bauexpert-Verkaufspunkte<br />
für hochwertige Baustoffe sowie sieben Showrooms für<br />
Wand- <strong>und</strong> Bodenbeläge unter der Marke DOMUS bauexpert.<br />
Mit der Integration von Edilia vergrößert DOMUS bauexpert<br />
seine Ausstellungsfläche in der Region auf insgesamt über<br />
3.000 Quadratmeter. Das Mitarbeiterteam der bauexpert<br />
DOMUS bauexpert Ausstellung für Holzböden<br />
Beratung im DOMUS bauexpert Showroom in Bruneck
Nr. 1/<strong>2023</strong> 23<br />
AG ist auf r<strong>und</strong> 350 angestiegen. Das Unternehmen legt<br />
großen Wert darauf, Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter gut<br />
zu schulen, sodass sie mit höchster Fach-, Beratungs- <strong>und</strong><br />
Verkaufskompetenz aufwarten können. Aber auch Teamgeist,<br />
Korrektheit, Ehrgeiz <strong>und</strong> Selbstverantwortung prägen diese<br />
Menschen, die für ihr Unternehmen, vor allem aber für ihre<br />
K<strong>und</strong>en arbeiten.<br />
DOMUS bauexpert – Böden für jeden Zweck<br />
Sowohl für Firmenk<strong>und</strong>en als auch für Privatk<strong>und</strong>en ist<br />
DOMUS bauexpert ein professioneller Partner bei der Oberflächengestaltung,<br />
im Innen- wie im Außenbereich. Die Marke<br />
DOMUS bauexpert wurde 2014 entwickelt, um den Bereichen<br />
Holzböden, Fliesen, Kork <strong>und</strong> Linoleum, Laminatböden, Designböden,<br />
Natursteine <strong>und</strong> Terrassendielen mehr Gewicht zu<br />
geben. K<strong>und</strong>en profitieren sowohl in der Planungs- als auch in<br />
der Verlegungsphase auf der Baustelle vom R<strong>und</strong>um-Service<br />
des Unternehmens. DOMUS bauexpert kümmert sich um die<br />
Lieferung, Verlegung <strong>und</strong> um alle technischen Details.<br />
Holzböden<br />
Beim Neubau, aber auch bei der Sanierung spielen Holzböden<br />
eine im wahrsten Sinne des Wortes tragende Rolle. Sie werden<br />
vornehmlich in sogenannten Trockenräumen verlegt, also überall<br />
dort, wo nicht geduscht, die Morgentoilette verrichtet oder Wäsche<br />
gewaschen <strong>und</strong> getrocknet wird. Früher waren Holzböden<br />
lediglich in massiver Form erhältlich. Mittlerweile bestimmt<br />
der Mehrschichtparkett den<br />
Markt. Dabei werden mehrere<br />
Lagen Holz <strong>und</strong> zusätz-<br />
PROJEKT<br />
lich eine 2 bis 4 Millimeter<br />
Ein w<strong>und</strong>erbares Beispiel<br />
dicke Nutzschicht fix <strong>und</strong><br />
für eine gelungene natürliche<br />
Architektur, an der<br />
fertig zu Dielen verarbeitet,<br />
geölt oder lackiert. Holzauch<br />
DOMUS bauexpert<br />
bzw. Parkettböden machen<br />
mit der Lieferung von warmen<br />
Böden mitgewirkt hat, mit dem warmen Gefühl un-<br />
Räume behaglich <strong>und</strong> bieten<br />
ist der Arieshof, ein ganz ter den Füßen einen wesentlichen<br />
Vorteil. Unregelmäßig<br />
besonderer Bauernhof in<br />
St. Lorenzen im Pustertal. gemaserte Oberflächen lassen<br />
die Böden zudem natürlich <strong>und</strong> lebendig wirken. Und sie<br />
wirken nicht nur so, sondern sie sind es auch. Durch ihre regulierende<br />
Eigenschaft nehmen sie überschüssige Feuchtigkeit<br />
auf <strong>und</strong> geben sie bei Bedarf wieder ab. Damit sorgen sie ganz<br />
natürlich für ein ges<strong>und</strong>es Raumklima. Da Holz nachwächst, sind<br />
Holzböden ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit, zumal sie<br />
auch nach Jahrzehnten noch ihren Dienst tun. Zwar ist Holz sehr<br />
widerstandsfähig, aber sollten die Jahre dennoch Spuren hinterlassen<br />
haben, kann man den Boden vom Fachmann abschleifen<br />
<strong>und</strong> neu ölen oder lackieren lassen. Die Auswahl an Holzböden<br />
bei DOMUS bauexpert ist riesengroß. Neben Schlossdielen <strong>und</strong><br />
Fischgrätmuster gibt es u. a. auch die klassische Landhausdiele.<br />
Fliesen<br />
Schon 2000 v. Chr. nutzten die Menschen Fliesen, um ihre<br />
Wohnstätten schöner, beständiger <strong>und</strong> sauberer zu halten. Noch<br />
heute gelten sie als idealer Wand- <strong>und</strong> Bodenbelag speziell im<br />
Eingangsbereich, Badezimmer, Küche, Waschraum sowie Keller.<br />
Fliesen sind robust <strong>und</strong> lange haltbar, egal ob Wasser, Glut oder<br />
spitze Absätze, nichts davon kann Fliesen etwas anhaben. Auch<br />
bei der Designvielfalt, ob Holz-, Stein- oder Betonoptik, ob in<br />
bunten oder neutralen Farben oder mit Mustern, werden den<br />
persönlichen Wünschen kaum Grenzen gesetzt, <strong>und</strong> DOMUS<br />
bauexpert hilft dabei, diese umzusetzen. Dasselbe gilt bei den<br />
unterschiedlichen Formaten, von Mosaikfliesen über Standardgrößen<br />
bis hin zu Großformatfliesen, diese können kombiniert<br />
oder auch individuell verlegt werden. Fliesen sind pflegeleicht<br />
<strong>und</strong> außerdem der ideale Bodenbelag für Bodenheizungen.<br />
DOMUS bauexpert<br />
Filialen in Südtirol<br />
Bruneck, J.-G.-Mahl-Straße 34<br />
Tel. 0474 572 555<br />
Brixen, Vittorio-Veneto-Straße 61<br />
Tel. 0472 821 830<br />
Leifers, Brennerstraße 5<br />
Tel. 0471 594 100<br />
www.domusbauexpert.it<br />
Foto © Silbersalz<br />
Arieshof, St. Lorenzen<br />
Verschiedene DOMUS-Dekore für harmonische Böden
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24 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />
Sky Garden am WaltherPark<br />
Hier wird Wohnen in Südtirol neu definiert, weil sich<br />
scheinbare Widersprüche einfach auflösen: zentral<br />
wohnen <strong>und</strong> ganz im Grünen sein. Jederzeit das Stadtleben<br />
genießen können <strong>und</strong> doch hoch oben in ruhiger<br />
Lage wohnen. Maximalen Wohnkomfort erleben mit<br />
dem guten Gefühl voller Nachhaltigkeit.<br />
Zentraler kann eine Lage kaum sein. Zwischen Bahnhof <strong>und</strong><br />
Waltherplatz, gleich an den Lauben <strong>und</strong> in unmittelbarer<br />
Nähe zu allem, was Bozen besonders <strong>und</strong> lebenswert macht.<br />
Also auch am praktischsten zu allen Verkehrsknotenpunkten<br />
gelegen, mitten auf allen wichtigen Achsen des Landes. Und<br />
doch in ruhiger Lage, mitten im Grünen? Das wird so möglich:<br />
Die Gärten, von denen die Wohnhäuser im Sky Garden<br />
umgeben sind, befinden sich 15 Meter über dem Bodenniveau.<br />
Das beschert den Wohnungen viel Licht, Ruhe <strong>und</strong> den magischen<br />
Ausblick auf die Bergwelt r<strong>und</strong>herum. Der Autoverkehr<br />
wird elegant unter die Erde geleitet <strong>und</strong> selektiv ermöglicht.<br />
So entsteht ein zu Fuß begehbares Umfeld – mit dem neu gestalteten<br />
Bahnhofspark –, welches alles bietet, vom großen bis<br />
zum kleinsten Geschäft, vom schicken Dinner Place bis hin zur<br />
unkomplizierten Trattoria.<br />
Erstaunliche Lösungen<br />
Echter Komfort <strong>und</strong> verantwortungsvoll nachhaltige Bauweise<br />
sind manchmal nicht nur kein Widerspruch, sie können sich<br />
sogar gegenseitig bedingen. Dafür müssen neue Wege gegangen<br />
oder alte wiederentdeckt werden. So wird der gesamte Walther-<br />
Park-Gebäudekomplex, der dem Klimahaus-A-Natur-Standard<br />
entspricht, mit Flusswasser aus dem Eisack gekühlt. Dieses wird<br />
nur unwesentlich erwärmt wieder zurückgeführt, ermöglicht<br />
aber durch die beständige Bewegung eine erstaunliche Kühlwirkung.<br />
Ein System, wie es gerade in einer Metropole vermehrt<br />
eingesetzt wird, die in Sachen Nachhaltigkeit unerschrocken<br />
vorausgeht, nämlich in Paris.<br />
Dimensionen des Werterhalts<br />
Ein Wohnungskauf ist immer mit dem Wunsch nach echter<br />
Werthaltigkeit verb<strong>und</strong>en. Abgesehen von der unschlagbaren<br />
Lage <strong>und</strong> der Nachhaltigkeit, die ja per se auf Dauer<br />
ausgelegt ist, kommt beim WaltherPark ein manchmal<br />
leicht unterschätztes Element dazu: das Design. Hochwertige<br />
Materialien sind hier selbstredend die Gr<strong>und</strong>lage.<br />
Deren Ausformung <strong>und</strong> Verbindung kann einen Zeitgeschmack<br />
treffen, der bald vom nächsten Trend abgelöst<br />
sein wird. Oder etwas Zeitloses erschaffen, das über Jahre<br />
<strong>und</strong> Generationen hinaus als wertig <strong>und</strong> erhaltenswert<br />
empf<strong>und</strong>en wird. Darauf wurde höchster Wert gelegt bei<br />
der Gestaltung des gesamten WaltherParks, in dessen unteren<br />
Geschossen u.a. ein attraktives Einkaufszentrum<br />
<strong>und</strong> eine Food Hall angelegt sind. Nicht umsonst trägt<br />
er die Handschrift des Star-Architekten David Chipperfield,<br />
der genau für die zeitlose Eleganz seiner Entwürfe<br />
bekannt ist. Seine Arbeit<br />
wird hier vereint mit jener<br />
einer Reihe italienischer<br />
Design-Studios, die ihm in<br />
Sachen Exzellenz in nichts<br />
nachstehen.<br />
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26 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />
SCHLÜSSELFERTIGES BAUEN<br />
SCHLÜSSEL-<br />
FERTIG:<br />
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Ein Hausbau ist ein Kraftakt:<br />
Gefordert sind Energie, Nerven<br />
<strong>und</strong> viel Zeit. Es könnte auch<br />
ganz anders sein, verspricht das<br />
„Schlüsselfertig-<strong>Bauen</strong>“. Doch<br />
was steckt dahinter? Und welches<br />
sind die Vor- <strong>und</strong> Nachteile?
SCHLÜSSELFERTIGES BAUEN<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 27<br />
Schlüsselfertig zu bauen, das klingt<br />
nach Entspannung. Doch ist Vorsicht<br />
angebracht. Denn rechtlich ist der<br />
Begriff nicht geschützt. Wer sich für diese<br />
Lösung entscheidet, sollte sich daher<br />
noch vor Baubeginn informieren, welche<br />
Leistungen inkludiert sind, damit es<br />
am Ende keine bösen Überraschungen<br />
gibt. Denn die Definition schlüsselfertig<br />
reicht von „Der Rohbau steht <strong>und</strong> die<br />
Tür kann abgeschlossen werden“ bis hin<br />
zu „Sie müssen nur noch möblieren“.<br />
Vorteil: Zeitersparnis<br />
<strong>und</strong> weniger Stress<br />
Ein wesentlicher Vorteil des schlüsselfertigen<br />
<strong>Bauen</strong>s liegt in der Zeitersparnis.<br />
Die Bauherren müssen weniger Zeit investieren.<br />
Das bedeutet aber auch, dass<br />
sie die gesamte Verantwortung an den<br />
Auftragnehmer abgeben <strong>und</strong> ihm damit<br />
voll vertrauen.<br />
Vorteil: Kosten im Blick<br />
Auch die Kostenkontrolle ist ein wesentlicher<br />
Vorteil. Von Anfang an wissen die<br />
Bauherren exakt, mit welchen Kosten sie<br />
rechnen müssen. Es wird ein Festpreis<br />
vereinbart, welcher je nach Baufortschritt<br />
in Teilbeträgen an das Bauunternehmen<br />
ausgezahlt wird. So lässt sich auch alles<br />
Weitere mit mehr Gelassenheit <strong>und</strong><br />
Sicherheit planen. Doch auch hier gilt:<br />
Verträge genau prüfen, damit man weiß,<br />
was noch inbegriffen ist <strong>und</strong> wofür ein<br />
Aufpreis verrechnet wird.<br />
Vorteil: Ein Ansprechpartner<br />
In der Regel gilt beim schlüsselfertigen<br />
<strong>Bauen</strong>, dass alle Arbeiten vom Beginn bis<br />
zur Fertigstellung des Hauses von einem<br />
Bauunternehmen durchgeführt werden:<br />
Das heißt, ein Anbieter koordiniert alle<br />
Gewerke, die für die Erstellung des Neubaus<br />
notwendig sind. Alle Leistungen für<br />
den Hausbau werden in einem Werksvertrag<br />
festgehalten. Und die Bauherren<br />
haben einen einzigen Ansprechpartner.<br />
Vorteil: Fertigstellung<br />
zu einem fixen Termin<br />
Für schlüsselfertiges <strong>Bauen</strong> wird in der<br />
Regel ein fixer Fertigstellungstermin<br />
vereinbart. Kann das Bauunternehmen<br />
diesen Termin nicht einhalten, werden<br />
<strong>Bauen</strong>.<br />
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28 Nr. 1/<strong>2023</strong> SCHLÜSSELFERTIGES BAUEN<br />
Auf die Handwerkerauswahl<br />
haben Bauherren kaum Einfluss.<br />
üblicherweise die im Werksvertrag festgehaltenen<br />
Pönalen fällig.<br />
Nachteil: Das Kleingedruckte lesen<br />
Da der Begriff „schlüsselfertig“ nicht<br />
rechtlich geschützt ist, kann man darunter<br />
vieles verstehen. Sind die einzelnen<br />
Leistungen im Bauvertrag nicht genau<br />
festgelegt, können diverse Zusatzkosten<br />
in Höhe von mehreren Tausend Euro<br />
auf die Bauherren zukommen. Je detaillierter<br />
der Vertrag ist, desto einfacher ist<br />
später die Umsetzung <strong>und</strong> Prüfung. Als<br />
Bauherren sollte man hier sehr genau<br />
sein, nur so lassen sich später eventuelle<br />
Ansprüche geltend machen. Der Bauvertrag<br />
sollte außerdem von einem Experten<br />
geprüft werden.<br />
Nachteil: Weniger Einfluss<br />
auf Handwerkerauswahl<br />
Der Bauträger wählt alle Handwerker<br />
nach seinem Geschmack <strong>und</strong> natürlich<br />
auch so, dass es für ihn wirtschaftlich<br />
rentabel ist. Die Bauherren haben kaum<br />
Einfluss auf die Handwerkerauswahl.<br />
Aber auch Eigenleistungen sind beim<br />
schlüsselfertigen <strong>Bauen</strong> in der Regel nicht<br />
möglich. Dadurch können sich mitunter<br />
höhere Kosten ergeben.<br />
Nachteil: Änderungen sind<br />
im Nachhinein teuer<br />
Das schlüsselfertige <strong>Bauen</strong> bringt naturgemäß<br />
eine geringe Flexibilität während<br />
der Bauphase mit sich. Jede Änderung<br />
während des Baus ist mit zusätzlichen<br />
Kosten verb<strong>und</strong>en oder oft gar nicht<br />
mehr möglich.<br />
Durch einen vereinbarten Festpreis können<br />
die Kosten genau eingeplant werden.<br />
Verträge sollten genau geprüft werden, um<br />
vor bösen Überraschungen gefeit zu sein.<br />
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30 Nr. 1/<strong>2023</strong> KRANKENHAUS „FRANZ TAPPEINER“<br />
Notaufnahme neu<br />
Am Krankenhaus „Franz Tappeiner“<br />
in Meran wird derzeit die Notaufnahme<br />
architektonisch neu gestaltet<br />
<strong>und</strong> erweitert. Der Neubau soll im<br />
Frühjahr <strong>2023</strong> fertiggestellt werden.<br />
Die Notaufnahme befindet sich aktuell<br />
im Hochparterre des Meraner Krankenhauses<br />
<strong>und</strong> wird über eine Rampenanlage<br />
zwischen Rossini- <strong>und</strong> Goethestraße<br />
erschlossen. Für den Neu- <strong>und</strong> Umbau<br />
verantwortlich zeichnet das Architekturbüro<br />
Pardeller Putzer Scherer, Statik <strong>und</strong><br />
Bauleitung übernahm Pohl+Partner. Die<br />
Koordination oblag der Direktorin des<br />
Amtes für Sanitätsbauten, Arch. Nicoletta<br />
Francato, sowie der Verfahrensverantwortlichen<br />
Arch. Veronica Pellegrini.<br />
Das Neubauprojekt umfasst den Bau eines<br />
neuen Stockwerks, das südwärts an<br />
das bestehende Gebäude zugebaut werden<br />
soll <strong>und</strong> wie folgt geplant ist: eine<br />
Zufahrtsfläche zum Be- <strong>und</strong> Entladen<br />
von Materialien, Serviceparkplätze <strong>und</strong><br />
Technikräume im Erdgeschoss. Im ersten<br />
Stock ein neuer Zugang zur Notaufnahme<br />
mit zwei neuen Wartebereichen für<br />
die Vor- <strong>und</strong> Nachtriage, ein Empfangsbereich<br />
für Patienten, die Triage, sechs<br />
neue Ambulatorien für die Notaufnahme<br />
<strong>und</strong> ein Gipsraum. Weiters ein Beobachtungsraum<br />
mit acht Betten, eine Apotheke<br />
mit Lagerräumen für Materialien, Toiletten<br />
für das Personal <strong>und</strong> die Patienten,<br />
ein eigener Bereich für das Pflegepersonal<br />
<strong>und</strong> die Ärzte.<br />
„Neubau ermöglicht besseren<br />
Service für die Patienten“<br />
„Umbauten in Krankenhäusern stellen<br />
besondere Herausforderungen dar,<br />
weil sie so gestaltet werden<br />
müssen, dass sie den Bedürfnissen<br />
der Patienten,<br />
des Ges<strong>und</strong>heits personals<br />
sowie der Besucher gerecht<br />
werden,“ erklärt der<br />
Landesrat für Hochbau <strong>und</strong><br />
Vermögen, Massimo Bessone,<br />
„durch den Umbau<br />
<strong>und</strong> die Erweiterung der Notaufnahme<br />
des Krankenhauses kann künftig den Bewohnern<br />
von Meran <strong>und</strong> des gesamten<br />
Bezirks eine noch bessere Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />
angeboten werden. Die Patienten<br />
können in den neuen Ambulatorien <strong>und</strong><br />
in geeigneten Zimmern versorgt sowie<br />
mit den neuesten medizinischen Geräten<br />
behandelt werden. Ärzte <strong>und</strong> Pflegepersonal<br />
können ihre Tätigkeit in hellen <strong>und</strong><br />
großen Arbeitsräumen ausüben.<br />
Pandemiebedingte Anpassungen<br />
Während der Bauphase wurden Änderungen<br />
am Projekt vorgenommen, insbesondere<br />
aufgr<strong>und</strong> der dringenden<br />
Erfordernisse, die sich aus der<br />
SARS-COV-2-Pandemie ergaben<br />
<strong>und</strong> für welche die Einrichtung<br />
eines separaten Filterbereichs<br />
für den Zugang von Patienten<br />
mit Infektionsverdacht<br />
<strong>und</strong> die Modernisierung der<br />
Sauerstoffverteilungsanlagen<br />
Massimo Bessone erforderlich wurden.<br />
Fotos © Davide Perbellini<br />
Mit Energie <strong>und</strong> Begeisterung begegnen wir jedem<br />
neuen Bauvorhaben. Mit Zufriedenheit schließen wir<br />
nun ein weiteres Projekt erfolgreich ab.<br />
Es hat uns gefreut, beim Bauvorhaben für den Umbau <strong>und</strong> die Erweiterung<br />
der Erste Hilfe Abteilung des Krankenhauses Meran die Aufgaben<br />
Generalbauleitung, Tragwerksplanung <strong>und</strong> Sicherheitskoordinierung<br />
übernehmen zu dürfen.<br />
LATSCH • BOZEN • +39 0473 62 21 95 • www.pohl-partner.it • info @ pohl-partner.it
AKTUELL<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 31<br />
Fotos © Arch. Paolo Tenaglia<br />
Neue Schulräume<br />
im Oberschulzentrum „Galileo Galilei“<br />
Um den zeitgemäßen pädagogischen<br />
Anforderungen gerecht zu<br />
werden, wurde das Oberschulzentrum<br />
„Galileo Galilei“ in der Bozner<br />
Cadornastraße zwischen 2018 <strong>und</strong><br />
2022 saniert <strong>und</strong> erweitert. Die Arbeiten<br />
betrafen knapp 16.000 Kubikmeter<br />
Raum. Das neue Schulzentrum<br />
kann sich sehen lassen.<br />
Im Rahmen der Umbauarbeiten wurde<br />
der bestehende Werkstattbereich<br />
um ein Stockwerk erhöht. Das zusätzliche<br />
Stockwerk bietet Platz für<br />
Unterrichtsräume, Büros <strong>und</strong> Dienstleistungsräume.<br />
Die Klassenräume des<br />
Obergeschosses können mit durchgehend<br />
beweglichen Wänden unterteilt<br />
werden. Auch im Erdgeschoss wurden<br />
Arbeiten vorgenommen. Zwei neue<br />
Treppenhäuser <strong>und</strong> Aufzüge verbinden<br />
das Erdgeschoss mit dem Erweiterungsbau.<br />
Ebenfalls im Erdgeschoss wurden<br />
neue Toiletten für die Werkstätten <strong>und</strong><br />
Umkleideräume für das bestehende Auditorium<br />
gebaut. Die alten Klassenzimmer<br />
in Fertigbauweise wurden abgerissen.<br />
So konnte der Innenhof der Schule<br />
wiederhergestellt werden. Der begrünte<br />
Platz soll als geschlossener Treffpunkt<br />
für alle Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler des<br />
Schulzentrums genutzt werden. „Der<br />
Schulbau hat für uns Priorität, da wir<br />
damit optimale Voraussetzungen für die<br />
Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung unserer Jugend<br />
schaffen“, erklärte der zuständige Landesrat<br />
Massimo Bessone. Für das Gelingen<br />
des Bauprojektes zeichneten sich<br />
der Direktor des Amtes für Hochbau<br />
West, Geometer Stefan Canale, <strong>und</strong> die<br />
Verfahrensverantwortliche Arch. Carlotta<br />
Zambonato verantwortlich. Das<br />
Land Südtirol sei Vorreiter in Sachen<br />
Schulbau in Italien.<br />
Grünes Dach <strong>und</strong><br />
innovativer Sonnenschutz<br />
Neben dem Innenhof wurde auch das<br />
Dach des Gebäudes extensiv begrünt <strong>und</strong><br />
mit Oberlichten versehen, die zusätzliches<br />
Tageslicht in die neuen Klassenräume<br />
bringen. Um dem Innenhof <strong>und</strong> dem<br />
Anbau Qualität zu verleihen, wurden<br />
die Fassaden mit zweifarbigem Stein<br />
verkleidet. Der Sonnenschutz stammt<br />
von der Firma Sun System: „Dieser ist<br />
hitzeabweisend <strong>und</strong> verfügt über einen<br />
Blendschutz, ist aber durchgehend durchsichtig,<br />
um stets den Blick ins Freie zu<br />
garantieren“, erklärt Elmar Fink von Sun<br />
System, „alles ist automatisiert, sodass<br />
sich der Sonnenschutz an sonnigen Tagen<br />
von selbst schließt <strong>und</strong> bei schlechtem<br />
Wetter wieder öffnet.“ Die neue Bausubstanz<br />
wurde mit nachhaltigen Materialien<br />
<strong>und</strong> nach den neuesten Umweltstandards<br />
verwirklicht.<br />
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32 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />
Das macht<br />
GIPSKARTON<br />
so beliebt<br />
Gipskartonplatten gelten als Klassiker<br />
im Trockenbau. Sie haben<br />
mehrere gute Eigenschaften, die<br />
andere Plattenwerkstoffe in den<br />
Hintergr<strong>und</strong> drängen, sind außerdem<br />
vielseitig einsetzbar <strong>und</strong><br />
relativ günstig.<br />
Wie der Begriff schon verrät, besteht<br />
Gipskarton aus zwei Produkten.<br />
Da ist zum einen der Gips. Das<br />
kann Naturgips sein, der aus dem Bergbau<br />
gewonnen wird, oder ein sogenannter<br />
REA-Gips, ein Abfallprodukt aus<br />
Braunkohlekraftwerken. Bautechnisch<br />
spielt die Gipsart nur eine unerhebliche<br />
Rolle. REA-Gips hat allerdings den<br />
ökologischen Vorteil, dass der Energieaufwand<br />
bei der Produktion viel geringer<br />
ist, weil es sich eben um ein Abfallprodukt<br />
handelt – zumindest, solange<br />
Kohlekraftwerke noch arbeiten. Das<br />
zweite Element des Baustoffes ist Karton.<br />
Er gibt dem Ganzen Stabilität. Man<br />
muss sich die Platte wie ein Sandwich<br />
vorstellen: Eine Lage aus speziellen Kartonagen<br />
wird direkt mit einer Lage aus<br />
gemahlenem, gebranntem <strong>und</strong> mit Wasser<br />
<strong>und</strong> Zusatzstoffen gemischtem Gips<br />
verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> diese Lage erneut durch<br />
eine Kartonage-Schicht geschützt.<br />
Zahlreiche Varianten<br />
Nicht ohne Gr<strong>und</strong> sind Gipskartonplatten<br />
im Trockenbau neben Gipsfaserplatten<br />
die gebräuchlichsten Ausbauplatten<br />
im Innenbereich, vor allem zur Herstellung<br />
von nicht tragenden Innenwänden,<br />
die später leicht verändert werden können.<br />
Auch bei Dachschrägenverkleidungen<br />
oder Estrichen findet Gipskarton<br />
Verwendung. Die Platten können<br />
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Innen- un<br />
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Unterböden mit Fließestrich | Unterböden traditionell | Industrieböden | Rampen in Fischgrat
TROCKENBAU<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 33<br />
Illustration © Linda Kramer<br />
INFO<br />
Gipskartonplatten bestehen aus einem Kern aus Gips, der auf beiden Seiten<br />
mit Kartonagen bezogen wird.<br />
kostengünstig produziert werden, sind<br />
einfach <strong>und</strong> schnell montiert, gering im<br />
Gewicht, sie leisten einen hohen Feuerwiderstand<br />
<strong>und</strong> ermöglichen eine flexible<br />
Raumgestaltung. Außerdem sind<br />
die Platten leicht zuzuschneiden, <strong>und</strong><br />
man kann sie gut für die Verkleidung<br />
von Stützen, Trägern, Elektroleitungen<br />
oder Sanitärinstallationen verwenden.<br />
Einfache Gipskartonplatten besitzen<br />
nur bedingt Schallschutzeigenschaften<br />
<strong>und</strong> eignen sich auch nicht für den<br />
Brandschutz. Jedoch gibt es mittlerweile<br />
Platten in mehreren Varianten, die diese<br />
Eigenschaften sehr wohl vorweisen,<br />
zum Beispiel gelochte oder geschlitzte<br />
Gipskartonplatten zum Schallschutz,<br />
imprägnierte Platten für den Einsatz in<br />
Nassbereichen wie Badezimmern, aber<br />
auch Platten zum Schutz vor elektromagnetischer<br />
Strahlung <strong>und</strong> Varianten,<br />
die sich besonders für gebogene Wände<br />
oder Gewölbe eignen. Als Verb<strong>und</strong>platten<br />
mit Dämmstoffen können die<br />
Gipskartonplatten auch zur Wärmedämmung<br />
dienen.<br />
Mit all diesen Eigenschaften können<br />
Gipskartonplatten sowohl im Neubau<br />
als auch bei Altbausanierungen eingesetzt<br />
werden. Gerade im Altbau sind die Wände<br />
oft krumm, schief oder sehr unruhig<br />
durch kaputte Stellen im Putz. Mit den<br />
Platten lassen sich ungünstige Bereiche in<br />
Wänden schnell kaschieren.<br />
Als Erfinder von Gipskartonplatten<br />
gilt der Amerikaner<br />
Augustine Sackett. Er meldete<br />
Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts das<br />
Patent an. Damals verkleideten<br />
die Amerikaner ihre Häuser noch<br />
vielfach innen mit Holzbrettern<br />
<strong>und</strong> beschichteten diese mit<br />
Gips. Sackett suchte nach einer<br />
einfacheren Methode, beschichtete<br />
einen Gipskern auf beiden<br />
Seiten mit mehreren Lagen Karton<br />
<strong>und</strong> ließ das Ganze trocknen.<br />
Diese Platten verwendete er als<br />
Trockenputz. Sie mussten nur<br />
noch mithilfe von Gipsbatzen auf<br />
den Wanduntergr<strong>und</strong> geklebt<br />
werden. Sacketts Erfindung<br />
wurde zum Riesenerfolg, doch<br />
erst Mitte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
setzten sich Gipskartonplatten<br />
auch in Europa durch.<br />
des Miribung Alfonso & Co.<br />
• MALER<br />
• LACKIERER<br />
• RESTAURIERUNG<br />
• GIPSBAUPLATTEN<br />
• WÄRMEDÄMMUNG<br />
• BÖDEN<br />
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34 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />
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DÄCHER<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 35<br />
AUF DEM<br />
DACH<br />
Es grenzt jedes Haus nach oben ab <strong>und</strong> es<br />
schützt vor Wind <strong>und</strong> Wetter: das Dach. Kein<br />
Haus kommt ohne Dach aus, <strong>und</strong> nicht nur<br />
optisch sollte es eine gute Figur machen.<br />
Seiner Schutzfunktion sollte es in jedem<br />
Fall gerecht werden. Dabei gibt es<br />
viele verschiedene Dachformen <strong>und</strong><br />
Gestaltungsmöglichkeiten. Hier die<br />
wichtigsten im Überblick ...<br />
PULTDACH<br />
Im Gegensatz zu den meisten<br />
anderen Dächern besitzt das<br />
Pultdach nur eine einzige geneigte<br />
Dachfläche. Das Pultdach ist damit<br />
die einfachste Steildachform <strong>und</strong> deswegen<br />
auch relativ günstig. Dächer, bei denen mehrere<br />
Pultdächer wie die Zähne einer Säge hintereinander angeordnet<br />
sind, nennt man Sheddach. Allerdings sieht man diese<br />
Dachform nur noch selten. Aufgr<strong>und</strong> der verhältnismäßig<br />
großen Dachfläche, die sich zur Sonne ausrichten lässt, eignet<br />
sich das Pultdach besonders gut für Photovoltaik-Anlagen.<br />
FLACHDACH<br />
Das Flachdach ist im Gr<strong>und</strong>e<br />
genommen die einfachste Dachform.<br />
Da sich Nässe in Form von Regen<br />
<strong>und</strong> Schnee ansammelt <strong>und</strong> schlecht<br />
abfließt, muss man Flachdächer besonders<br />
sorgfältig abdichten. Allerdings gibt es gegenüber<br />
dem Steildach auch einige Vorteile: So lassen sich die Räume<br />
unter dem Dach ideal <strong>und</strong> ohne Raumverlust nutzen, aber auch<br />
das Flachdach selbst bietet zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten.<br />
In der Praxis haben sich insbesondere die Gestaltung als Gründach,<br />
der Einsatz von Photovoltaik <strong>und</strong> die Ausbildung als<br />
Dachterrasse oder andere Nutzung durchgesetzt.<br />
©Anita Augscheller<br />
HANDWERK<br />
PUR.<br />
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36 Nr. 1/<strong>2023</strong> DÄCHER<br />
SATTELDACH<br />
Zeichnet ein Kind ein Haus mit<br />
einem Dach, so malt es in der<br />
Regel ein Dreieck, ein sogenanntes<br />
Satteldach. Nach wie vor gehört das<br />
Satteldach zu den beliebtesten <strong>und</strong> verbreitetsten<br />
Dachformen. Ein Satteldach besteht<br />
aus zwei gleich großen geneigten Dachflächen,<br />
die am höchsten Punkt aufeinandertreffen. Aufgr<strong>und</strong><br />
der Neigung kann das Regenwasser ideal abfließen. Zwar<br />
geht beim Satteldach einiges an Wohnraum verloren, durch<br />
das Einbauen von Gauben kann die Wohnfläche aber dennoch<br />
genutzt werden. Mit der richtigen Ausrichtung bietet sich ein<br />
Satteldach außerdem auch für das Anbringen von Photovoltaik-<br />
oder Solarthermie-Anlagen an.<br />
MANSARD-<br />
DACH<br />
Benannt nach dem französischen<br />
Baumeister François<br />
Mansard stammt diese Dachform<br />
ursprünglich aus der Barockzeit. Im<br />
unteren Bereich sind die Dachflächen abgeknickt,<br />
so lässt sich der Raum unter dem<br />
Dach besser nutzen. Das bietet sich vor<br />
allem bei großen Mehrfamilienhäusern an. Aus architektonischer<br />
Sicht ist das Mansarddach etwas aufwendig, weil die<br />
Dachfläche am Übergang der beiden unterschiedlich steilen<br />
Dachteile gebrochen wird. Ein Mansarddach wirkt edel <strong>und</strong><br />
ist in der Regel teurer als ein Satteldach, allerdings auch instabiler<br />
<strong>und</strong> anfälliger für witterungsbedingte Schäden. Weil<br />
das Mansarddach weniger Fläche hat, bietet es weniger Platz<br />
für Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen.<br />
PHOTOVOLTAIK<br />
A U F D E M<br />
FLACHDACH<br />
Auch ein Flachdach kann für Photovoltaik-Anlagen<br />
genutzt werden. Dabei<br />
muss zunächst sichergestellt werden, dass das<br />
Dach nicht oder nur wenig verschattet ist. Damit<br />
die Solarmodule mehr nachhaltigen Strom<br />
produzieren, gibt es Stützvorrichtungen. Durch die Aufständerung<br />
der Solarmodule wird eine künstliche Neigung von<br />
optimalerweise zwischen 30 <strong>und</strong> 35 Grad erzeugt, sodass die<br />
Sonnenstrahlen in günstigerem Winkel auf die Solarmodule<br />
fallen. Vor der Installation einer Photovoltaik-Anlage auf einem<br />
Flachdach muss in jedem Fall die Statik des Dachs überprüft<br />
werden, denn die Stützen an den Solarmodulen bei einem<br />
Flachdach bedeuten ein höheres Gewicht. Auch werden aufgeständerte<br />
Solarmodule meist mit einem gewissen Abstand<br />
installiert, um Verschattung zu vermeiden. Im Winter kann<br />
dadurch Schnee zwischen den Modulen liegen bleiben. Dies<br />
bedeutet ebenfalls zusätzliches Gewicht, was bei der Überprüfung<br />
der Statik einkalkuliert werden muss.<br />
URBAN FARMING:<br />
GEMÜSEANBAU<br />
AUF DEM DACH<br />
Mit der richtigen Vorbereitung<br />
wird das Flachdach auch zum Gemüsebeet.<br />
Der Trend, mitten in der<br />
Stadt Anbauflächen für Gemüse <strong>und</strong> Obst zu<br />
schaffen, hat auch die Flachdächer erobert.<br />
Urban Farming ist nicht nur klimafre<strong>und</strong>lich,<br />
sondern auch effizient, weil etwa Transportwege <strong>und</strong> damit<br />
auch Emissionen eingespart werden: vom Dach auf den Teller.<br />
ZIMMEREI HASPINGER GmbH<br />
Zimmerei - Spenglerei<br />
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DÄCHER<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 37<br />
GRÜNDACH<br />
Seit einigen Jahren ist die<br />
Nutzung des Flachdachs als<br />
Gründach beliebt. Begrünte Dächer<br />
sehen aber nicht nur gut aus, sie<br />
haben auch einen positiven Einfluss auf<br />
das Mikroklima, wirken Temperatur- <strong>und</strong><br />
Feuchtigkeitsregulierend <strong>und</strong> binden Staub.<br />
Außerdem fördern Gründächer die Artenvielfalt, weil sie einen<br />
zusätzlichen Lebensraum für Kleintiere <strong>und</strong> Pflanzen darstellen.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich wird zwischen extensiver <strong>und</strong> intensiver<br />
Dachbegrünung unterschieden. Bei der extensiven Dachbegrünung<br />
werden nur niedrig wachsende Pflanzen eingesetzt,<br />
die auf einem speziellen Substrat wachsen. Die verwendeten<br />
Pflanzenarten sind sehr widerstandsfähig <strong>und</strong> können sowohl<br />
Hitze <strong>und</strong> Trockenheit als auch Kälte gut vertragen. Diese<br />
Form der Dachbegrünung ist sehr pflegeleicht <strong>und</strong> eignet sich<br />
auch zur nachträglichen Installation. Eine intensive Dachbegrünung<br />
stellt noch mehr dar: einen Garten, wie wir ihn<br />
r<strong>und</strong> ums Haus kennen, mit Rasenfläche <strong>und</strong> Bäumen, nur<br />
eben auf dem Dach. Naturgegeben ist mit dieser Form der<br />
Dachbegrünung ein höherer Pflegeaufwand verb<strong>und</strong>en.<br />
FIT UND FUN<br />
AM DACH<br />
Eine der vielen Vorteile von Flachdächern<br />
ist der, dass sie sich auch hervorragend<br />
als Dachterrassen nutzen lassen.<br />
Gerade in Großstädten, in welchen nicht<br />
viele Grünflächen zur Verfügung stehen, stellt<br />
eine Dachterrasse eine tolle Alternative dar.<br />
Bei der Gestaltung eines Flachdaches sind der Phantasie kaum<br />
Grenzen gesetzt. Die Planung jedoch sollte man unbedingt<br />
einem Experten überlassen, vor allem auch um die oftmals<br />
komplizierten statischen Voraussetzungen im Blick zu haben.<br />
Die Gestaltungsmöglichkeiten von Flachdächern sind vielfältig,<br />
sei es mit der Erweiterung des Wohnraumes, der Errichtung<br />
eines Swimmingpools samt SPA-Landschaft oder gar eines<br />
Fitness-Centers. Auf einer Dachterrasse ist man oft ungeschützt<br />
dem Wetter ausgesetzt, hier sollten in Form von Dächern,<br />
Sonnensegeln oder anderen Überdachungen Vorkehrungen<br />
getroffen werden. Auch die Wahl des Bodenbelages sollte gut<br />
durchdacht sein. Am wichtigsten ist dessen Beständigkeit,<br />
sprich pflegeleicht, langlebig sowie robust.<br />
Foto © rottensteiner foto gpichler<br />
SOLARGRÜN-<br />
DACH: D A S<br />
B E S T E A U S<br />
ZWEI WELTEN<br />
Vor allem in Ballungsräumen machen<br />
Gründächer Sinn, da hier eine<br />
große Bodenversiegelung vorliegt. Jedoch<br />
können diese in der Folge auch zu einer<br />
Verknappung von Flächen führen, welche<br />
eigentlich für Solarmodule interessant wären. Hier gibt es aber<br />
eine Lösung: eine Kombination aus Solarmodulen <strong>und</strong> Dachbegrünung,<br />
kurz das Solargründach. Das Solargründach verbindet<br />
Klimaschutz mit Klimaanpassung. Mit der Photovoltaik-Anlage<br />
wird Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt, während die<br />
Dachbegrünung zusätzlichen Lebensraum für Insekten schafft.<br />
Zudem beeinflusst das Gründach sogar die Leistung der Solaranlage<br />
positiv. Denn der kühlende Effekt der Dachbegrünung<br />
wirkt sich bei extremen Temperaturen regulierend auf die<br />
Dachschicht aus <strong>und</strong> somit auch auf die Effizienz der zusätzlich<br />
installierten Solaranlage. In der heutigen Zeit, in welcher fast<br />
täglich über den Klimawandel <strong>und</strong> dessen Folgen diskutiert<br />
wird, stellt das Solargründach wichtige Hilfsmittel: Zum einen<br />
hilft das Gründach, die Erderwärmung zu verringern, zum<br />
anderen sichert die Solarpanele die Energieversorgung <strong>und</strong><br />
Elektromobilität.<br />
BEGRÜNTES DACH<br />
Heute in<br />
Ihrem Kopf.<br />
Morgen auf<br />
Ihrem Dach.<br />
Ein Garten kann überall sein. Eine<br />
Dachbegrünung wertet Ihr Haus auf<br />
<strong>und</strong> wirkt wie eine natürliche Klimaanlage.<br />
Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung<br />
schaffen wir grüne Lieblingsorte,<br />
die nachhaltig Freude machen.<br />
rottensteiner.eu<br />
Natur-inspiriert<br />
Ispirati dalla natura<br />
Foto: Klaus Peterlin
38 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />
DRUSUSSTADION<br />
EINE<br />
MODERNE<br />
FUSSBALL-<br />
Foto © Vanessa Runggaldier<br />
ARENA<br />
Nach dem Umbau <strong>und</strong> der Erweiterung<br />
des Drususstadions in Bozen hat der<br />
FC Südtirol nun eine neue Fußballarena<br />
als Heimstätte. Mit r<strong>und</strong> 5.500 Sitzplätzen<br />
entspricht das Stadion auch<br />
den Anforderungen der Serie B.
DRUSUSSTADION<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 39<br />
Foto © Bergmeister GmbH<br />
Die Tribüne Zanvettor in der Bauphase.<br />
Die Heimatspielstätte des FC Südtirol<br />
ist das Drususstadion in Bozen.<br />
Mit einer Kapazität von etwas mehr<br />
als 3.000 Zuschauern war das Stadion<br />
in Vergangenheit zu klein geworden,<br />
weshalb ein Umbau samt Erweiterung<br />
notwendig wurde. Bereits 2013 hat<br />
die Gemeindeverwaltung von Bozen<br />
einen internationalen Wettbewerb zur<br />
Projektierung des Um- <strong>und</strong> Neubaus<br />
des bestehenden Drususstadions, unter<br />
der Berücksichtigung der bereits<br />
getroffenen Entscheidung zur Verlegung<br />
der Leichtathletikanlage in die<br />
neue Sportanlage im St.-Gertraud-<br />
Weg, ausgeschrieben. Der Wettbewerb<br />
wurde von der Architekten- <strong>und</strong> Ingenieurgruppe<br />
Dejaco+Partner, Ingenieurteam<br />
Bergmeister GmbH sowie<br />
gmp Architekten gewonnen.<br />
Die monumentale Fassade des in den<br />
1930er-Jahren unter dem Faschismus<br />
erbauten Stadions steht unter Denkmalschutz.<br />
Sie galt es, im Rahmen der<br />
Umbau- <strong>und</strong> Erweiterungsarbeiten zu erhalten<br />
<strong>und</strong> konzeptionell zu integrieren.<br />
Die östliche Tribüne „Canazza“ aus dem<br />
Jahr 1968 mit ihrer charakteristischen Betonschalenüberdachung<br />
nach Nervi wurde<br />
erhalten <strong>und</strong> saniert. Die Tribüne wurde<br />
beidseitig durch Neubauten verlängert<br />
<strong>und</strong> bis an das Spielfeld herangeführt. Der<br />
gesamte Unterbau <strong>und</strong> das Dach der westseitigen<br />
Tribüne „Zanvettor“ wurden neu<br />
errichtet, um alle räumlichen Anforderungen<br />
für den Spielbetrieb der Serie B<br />
integrieren zu können. Die Wegeführungen<br />
für die verschiedenen Nutzer- <strong>und</strong><br />
Besuchergruppen wurden dabei konsequent<br />
getrennt.<br />
RALF DEJACO +<br />
PARTNER<br />
Der Brixner Ralf Dejaco ist Architekt<br />
<strong>und</strong> liebt den Sport. Er hat<br />
selbst als Handballer gespielt<br />
<strong>und</strong> ist seit vielen Jahren auch<br />
als Sportfunktionär tätig. Als<br />
Architekt hat Dejaco viele Sportstätten<br />
errichtet sowie das Hallenbad<br />
in Sterzing <strong>und</strong> Canazei,<br />
das Eisstadion in Neumarkt, das<br />
Brixner Schwimmbad Aquarena<br />
<strong>und</strong> das Drusustadion. Seit 2015<br />
führt er das von ihm gegründete<br />
Architekturbüro gemeinsam mit<br />
Alexander Burger.<br />
v.l.: Alexander Burger<br />
<strong>und</strong> Ralf Dejaco<br />
Mader<br />
Macht‘s<br />
- STERZING - BRIXEN - BRUNECK- BOZEN<br />
Möglich<br />
mader.bz.it
40 Nr. 1/<strong>2023</strong> DRUSUSSTADION<br />
Foto © Bergmeister GmbH<br />
Foto © Vanessa Runggaldier<br />
Die Tribüne Canazza während der Bauarbeiten …<br />
… <strong>und</strong> nach Abschluss der Bauphase.<br />
BERGMEISTER GMBH<br />
Das Ingenieurunternehmen mit<br />
Standorten in Vahrn, Bruneck,<br />
Bozen, München, Wien <strong>und</strong><br />
Zürich ist führend in allen klassischen<br />
Ingenieurdisziplinen:<br />
Tragwerksplanung <strong>und</strong> konstruktiver<br />
Ingenieurbau, Hochbautechnik<br />
<strong>und</strong> Baumanagement,<br />
Infrastrukturen <strong>und</strong> Umwelttechnik,<br />
Brückenbau <strong>und</strong> Bauerhaltung,<br />
Tunnelbau <strong>und</strong> Geotechnik,<br />
Energietechnik, Haustechnik<br />
<strong>und</strong> Bauphysik, Elektrotechnik,<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Brandschutz.<br />
Durch das baulich freigelegte Portal<br />
wurden Businessbereich, Fanshop <strong>und</strong><br />
gastronomische Einrichtungen separat<br />
erschlossen <strong>und</strong> können auch außerhalb<br />
des Spielbetriebes genutzt werden.<br />
Alt <strong>und</strong> Neu im<br />
dialogischen Kontrast<br />
Heute bietet das Stadion Platz für r<strong>und</strong><br />
5.500 Besucher <strong>und</strong> erfüllt damit die Anforderungen<br />
eines Serie-B-Stadions, in<br />
der auch der FC Südtirol derzeit spielt. In<br />
der Planung wurde bereits die Möglichkeit<br />
zur Ergänzung um eine Nord- <strong>und</strong><br />
Südtribüne, mit denen ein geschlossenes<br />
Geviert für bis zu 10.000 Zuschauer entstehen<br />
könnte, berücksichtigt. Eine besondere<br />
Herausforderung in der Bauleitung<br />
dieses Sanierungsprojektes war der<br />
parallele Spielbetrieb. Dieser erforderte<br />
die regelmäßige Abstimmung mit den<br />
Ordnungskräften, denn es galt, strengste<br />
Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten.<br />
Der Neubau nimmt in seiner äußeren<br />
Gliederung die Gesimshöhen <strong>und</strong> Proportionen<br />
der historischen Fassade auf.<br />
Mit dem puristischen Neubau thematisiert<br />
die Hauptfassade damit auf spezifische<br />
Weise das Thema „Alt <strong>und</strong> Neu“<br />
als dialogischen Kontrast. Durch die neue<br />
schlichte Umrahmung verstärkt sich der<br />
Blick auf die monumentale, denkmalgeschützte<br />
Fassade. Die Umrahmung dient<br />
als Bühne für die alte Fassade. Weder ein<br />
harmonisierendes Weiterbauen noch das<br />
andere Extrem, der didaktische Antagonismus,<br />
wurden hier angestrebt, sondern<br />
eine deutliche optische Differenzierung<br />
bei gleichzeitiger präziser Bezugnahme<br />
im Detail.<br />
Für die Zukunft gebaut<br />
Bei der Planung <strong>und</strong> Ausführung wurde<br />
besonderes Augenmerk auf die Dauerhaftigkeit<br />
der Bauteile gelegt, mit dem Ziel<br />
eine Lebensdauer von r<strong>und</strong> 100 Jahren<br />
Innenanstriche aller Art<br />
komplette Gebäudeaußenanlagen<br />
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DRUSUSSTADION<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 41<br />
Foto © Vanessa Runggaldier<br />
Foto © Vanessa Runggaldier<br />
Foto © Bergmeister GmbH<br />
Die Nassräume wurden in den<br />
Farben des FCS gestaltet.<br />
Das letzte eingehobene Fertigteil<br />
zu erreichen. Das Stahlbetontragwerk der Tribüne „Canazza“<br />
war an den witterungsexponierten Stellen stark korrodiert.<br />
Diese Stellen wurden tiefgreifend saniert. An den Schadstellen<br />
wurde der karbonatisierte Beton mittels Stemmen <strong>und</strong> Hochdruckwasserstrahlen<br />
entfernt, die freigelegte Bewehrung mit<br />
einem Schutzanstrich versehen <strong>und</strong> die Betondeckung mit einem<br />
Hochleistungsmörtel wiederhergestellt. Die Geschossdecken der<br />
neuen Gebäudeteile wurden als Stahlbetondecken geplant. Im<br />
Business-Club gibt es einen stützenfreien Innenraum.<br />
Die Tribünen wurden aus vorgefertigten Stahlbetonfertigteilen<br />
errichtet.<br />
vieles in der Werkstatt vorgefertigt werden. Vor Ort erfolgte<br />
die Schraubmontage. So konnten die Tribünen in kurzer Zeit<br />
errichtet werden. Die Fertigung des mit 20 Meter weit auskragenden<br />
Stahldaches war geprägt durch die witterungsgeschützte<br />
Vorfertigung in der Werkstatt. Der Stahlbau wurde in großen<br />
Einzelteilen angeliefert, eingehoben, zusammengebaut <strong>und</strong> so<br />
in kürzester Zeit finalisiert.<br />
Eine Frage der Technik<br />
Die gesamte Gebäudetechnik wurde im Rahmen der Umbauarbeiten<br />
auf den neuesten Stand gebracht. Die Wärme für die<br />
Fußbodenheizung, die Heizung der Zuluft, das Warmwasser <strong>und</strong><br />
die Rasenheizung werden über das Fernwärmenetz bezogen.<br />
Die Räume des Neubaus werden mit einer mechanischen Lüftungsanlage<br />
mit Frischluft versorgt, die großen Lüftungsgeräte<br />
wurden im Dachraum zwischen den Fachwerkträgern platziert.<br />
Die sommerliche Kühlung erfolgt über Wärmepumpen. Das<br />
Regenwasser der Dächer wird in unterirdischen Tanks gesammelt<br />
<strong>und</strong> für die Spielfeldbewässerung genutzt. Überschüssiges<br />
Regenwasser wird am Gr<strong>und</strong>stück versickert. Die LED-Flutlichtbeleuchtung<br />
des Spielfeldes musste nach Vorgaben der nationalen<br />
Normen <strong>und</strong> der Fernsehanstalten sowie der Planung der<br />
lückenlosen Videoüberwachung <strong>und</strong> der Lautsprecheranlage im<br />
Stadion erfolgen. Im Falle eines Stromausfalles sichert ein Notstromaggregat<br />
mit einer Leistung von 500 Kilowatt den Betrieb<br />
der Hauptverbraucher, sodass es zu keiner Unterbrechung des<br />
Spielbetriebes kommt. Die Gebäudesteuerung der technischen<br />
Anlagen wird zentral gesteuert, überwacht <strong>und</strong> visualisiert.<br />
Termingerecht dank Vorfertigung<br />
Da der gesamte Umbau <strong>und</strong> die Erweiterung bei parallelem<br />
Spielbetrieb erfolgte, waren die Planung <strong>und</strong> die Einhaltung der<br />
Ausführungsfristen eine wesentliche Aufgabe. Da viele Bauelemente<br />
der Tribünen aus Stahlbetonfertigteilen bestehen, konnte<br />
Drususstadion<br />
Statische Bauwerksprüfung,<br />
Tragwerksplanung <strong>und</strong> statische Bauleitung,<br />
Stahlbetonsanierung der Tribüne Canazza,<br />
Planung <strong>und</strong> Bauleitung HLSE,<br />
Brandschutzplanung, Sicherheitskoordinierung<br />
Bergmeister GmbH<br />
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42 Nr. 1/<strong>2023</strong> HAUSHALTSGESETZ <strong>2023</strong><br />
Möbelbonus sichern<br />
Vom Staat gibt es auch in diesem<br />
Jahr einen Bonus für die Anschaffung<br />
neuer Möbel <strong>und</strong> Haushaltsgeräte<br />
in Küche, Bad, Wohn- <strong>und</strong><br />
Schlafzimmer. Denn mit dem Haushaltsgesetz<br />
<strong>2023</strong> hat die Regierung<br />
den sogenannten „Möbelbonus“ verlängert<br />
<strong>und</strong> den maximal abschreibbaren<br />
Höchstbetrag bei 8.000 Euro<br />
pro Baueinheit festgesetzt.<br />
Der Möbelbonus (bonus mobili) ist<br />
eine staatliche Förderung zum Ankauf<br />
von neuen Möbeln <strong>und</strong> Elektrogeräten.<br />
Die wichtigste Voraussetzung ist,<br />
dass in einem Haus oder einer Wohnung<br />
Wiedergewinnungs- bzw. Renovierungsarbeiten<br />
durchgeführt werden. Wer mehrere<br />
Wohnungen besitzt <strong>und</strong> auf Vordermann<br />
bringt, kann den Bonus für jede<br />
einzelne Wohneinheit erhalten. Wichtig<br />
ist, dass die Arbeiten mit den Richtlinien<br />
der Agentur für Einnahmen übereinstimmen<br />
<strong>und</strong> der Beginn der Arbeiten nach<br />
dem 1. Jänner 2022 erfolgte. Für Neubauten<br />
gilt der Möbelbonus nicht.<br />
Steuerabschreibung<br />
über zehn Jahre<br />
Geltend gemacht werden kann der Möbelbonus<br />
in Form eines Steuerguthabens.<br />
Dieses erhält nur, wer auch die Wiedergewinnungsarbeiten<br />
für Haus oder Wohnung<br />
bezahlt hat. Eine Ausnahme gilt bei<br />
gemeinschaftlichen Räumen in Mehrfamilienhäusern,<br />
wo sich die Besitzerinnen<br />
<strong>und</strong> Besitzer den Bonus aufteilen. Auf der<br />
Steuererklärung können 50 Prozent der<br />
Ausgaben für Möbel <strong>und</strong> Elektrogeräte<br />
über einen IRPEF-Abzug innerhalb von<br />
zehn Jahren zurückgefordert werden,<br />
maximal also 4.000 Euro.<br />
Wofür gilt der Möbelbonus?<br />
Den Bonus gibt es für zwei Kategorien<br />
von Anschaffungen: Möbel <strong>und</strong><br />
Elektrogeräte. Im Hinblick auf die Möbel<br />
nennt die Agentur der Einnahmen<br />
beispielhaft: Betten, Schränke, Kommoden,<br />
Bücherregale, Tische, Stühle,<br />
Nachttische, Sofas, Matratzen <strong>und</strong><br />
Beleuchtungskörper. Für den Ankauf<br />
von Türen, Bodenbelägen, Vorhängen<br />
<strong>und</strong> anderen Einrichtungsergänzungen<br />
kann der Möbelbonus hingegen<br />
nicht geltend gemacht werden. Bei den<br />
Elektrogeräten gilt es, auf die Energieeffizienzklasse<br />
zu achten. Backöfen<br />
<strong>und</strong> Mikrowellengeräte müssen in der<br />
Energieklasse A arbeiten, für Waschmaschinen,<br />
Wäschetrockner <strong>und</strong> Geschirrspüler<br />
gilt die Klasse E, der Kühlschrank<br />
<strong>und</strong> die Tiefkühltruhe müssen<br />
die Klasse F erfüllen.<br />
Wichtig zu beachten ist, dass der Möbelbonus<br />
nur dann in Anspruch genommen<br />
werden kann, wenn die Bezahlung<br />
per Banküberweisung oder Karte erfolgte.<br />
Wer bar zahlt, geht leer aus. Für<br />
die Banküberweisung muss, anders als<br />
bei anderen Steuerbegünstigungen, keine<br />
spezifische Angabe gemacht werden.<br />
Allerdings muss beim Kauf von Elektrogeräten<br />
eine entsprechende Meldung an<br />
die ENEA, die Agentur für neue Technologien,<br />
Energie <strong>und</strong> Nachhaltige Entwicklung,<br />
gemacht werden.<br />
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für Ihr effizientes Zuhause<br />
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Bewohner zu steigern. Die Technologie wird dabei in den<br />
Mittelpunkt gerückt <strong>und</strong> elektronische Systeme über<br />
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Zuhause, wenn Sie im Urlaub sind, <strong>und</strong> vieles mehr. Sie fühlen<br />
sich mit den Apps unwohl? Auch das ist kein Problem: Dank<br />
Kompatibilität mit bekannten Sprachassistenten müssen Sie nach<br />
einer spezifischen Konfiguration der Routine-Szenarien nur<br />
noch Kommandos geben, um die programmierten Aufgaben zu<br />
starten. Damit haben Sie mehr Komfort, mehr Lebensqualität,<br />
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44 Nr. 1/<strong>2023</strong> BESCHATTUNGSSYSTEME<br />
SONNENSCHUTZ<br />
mit Energiespareffekt<br />
Energiesparen ist Trumpf. Aber bei<br />
all den für Haushalte empfohlenen<br />
Maßnahmen gerät ein Aspekt oft<br />
in den Hintergr<strong>und</strong>: der Sonnenschutz.<br />
Er wirkt sich im Winter<br />
wie im Sommer erheblich auf die<br />
Energiebilanz aus.<br />
Wer sich Schattenspender anschafft,<br />
sollte bedenken, dass die<br />
Bedürfnisse im Winter <strong>und</strong> im Sommer<br />
unterschiedlich sind. Ist es draußen<br />
kalt, freut man sich über ein paar wärmende<br />
Sonnenstrahlen in der Stube.<br />
Umgekehrt muss im Sommer verhindert<br />
werden, dass sich ein Raum innen<br />
aufheizt. Der Einzige, der diese beiden<br />
Anforderungen nahezu perfekt erfüllt,<br />
noch dazu auf die natürlichste <strong>und</strong><br />
umweltfre<strong>und</strong>lichste Art, ist der Laubbaum.<br />
Um künstliche Beschattungen<br />
kommt man in unseren Breitengraden<br />
aber in der Regel nicht herum. Doch<br />
das sollte kein Problem sein, denn im<br />
optimalen Fall sind Markise & Co.<br />
auch noch Hingucker, die den Wohn-<br />
<strong>und</strong> Lebensraum fre<strong>und</strong>licher <strong>und</strong><br />
praktischer machen.<br />
Der Markt bietet, wie erwähnt, die unterschiedlichsten<br />
Beschattungssysteme an.<br />
Was die Energiebilanz betrifft, wäre es<br />
jedenfalls sinnvoll, von außen wie von innen<br />
zu beschatten, also mehrere Systeme<br />
zu kombinieren, um zu jeder Jahreszeit<br />
sparsam <strong>und</strong> doch wirksam wärmen oder<br />
kühlen zu können. Denn: Ein rein innen<br />
liegender Licht- <strong>und</strong> Sonnenschutz hat<br />
den Nachteil, dass einfallende Sonnenstrahlen<br />
durch das Fensterglas gelangen,<br />
innen von Gegenständen absorbiert <strong>und</strong><br />
in Wärmestrahlen umgewandelt werden.<br />
Diese können aus dem Rauminneren<br />
nicht mehr entweichen. Innenrollos oder<br />
Vorhänge allein schützen also vor Sonne,<br />
aber nicht vor der Hitze. Dasselbe gilt für<br />
Markisen, die unterhalb eines Glasdaches<br />
angebracht werden. Andererseits sorgen<br />
dunkle Vorhänge oder Lamellenjalousien<br />
für Sichtschutz <strong>und</strong> im Winter für Schatten,<br />
ohne die ganze Wärme außen vor<br />
zu lassen. Hier nun eine Übersicht über<br />
mögliche Beschattungssysteme:<br />
SONNENSEGEL<br />
MARKISEN<br />
Es ist die Alternative zum Sonnenschirm<br />
oder auch zur Markise. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
sollte man bei der Anschaffung dieselben<br />
Punkte beachten wie bei Letzterer.<br />
Zusätzlich sollte man wissen, ob das Sonnensegel<br />
saisonal oder das ganze Jahr<br />
über im Garten oder auf der Terrasse<br />
stehen soll. Weiter auf Seite 46<br />
Zu den beliebtesten Beschattungssystemen<br />
gehört zweifelsfrei die<br />
Markise. So unterschiedlich die Geschmäcker,<br />
so vielfältig ist auch die<br />
Auswahl an Markisen. Es gibt nicht<br />
nur immense Größenunterschiede in<br />
Breite <strong>und</strong> Ausladefläche, sondern<br />
auch verschiedenste technische Systeme.<br />
Die einfachste <strong>und</strong> günstigste<br />
Form ist die Markise mit Handkurbel.<br />
Hochwertigere Modelle<br />
verfügen hingegen über einen Elektromotor.<br />
Je nach Preis- <strong>und</strong> Qualitätsvorstellung<br />
können auch Wind-,<br />
Sonnen- <strong>und</strong> Schlechtwettersensoren<br />
angebracht werden, die je nach<br />
Wetterlage von selbst einfahren. Die<br />
Steuerung von Markisen <strong>und</strong> anderen<br />
Schutz- oder Kontrollsystemen<br />
im Haushalt ist mittlerweile häufig<br />
auch mit einer App möglich. Oder<br />
man greift gleich auf eine Markise<br />
mit Wetterstation <strong>und</strong> Zentralsteuerung<br />
zurück.
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46 Nr. 1/<strong>2023</strong> BESCHATTUNGSSYSTEME<br />
RAFFSTORES<br />
UND ROLLOS<br />
Raffstores sind als Schattenspender <strong>und</strong><br />
Schutz vor neugierigen Blicken praktisch,<br />
wenn ein Fenster beispielsweise zum Lüften<br />
geöffnet ist. Auch innen liegende Rollos<br />
haben dieselbe Funktion <strong>und</strong> werden<br />
gerne in Räumen eingesetzt, in denen<br />
viel Bildschirmarbeit erfolgt. Raffstores<br />
sind aufgr<strong>und</strong> der Beweglichkeit der einzelnen<br />
Lamellen ideal für die Lichtregulierung,<br />
jedoch bieten sie im Gegenzug<br />
zu Rollläden keine absolute Dunkelheit.<br />
TERRASSEN-<br />
DÄCHER<br />
Ein Terrassendach ist der markanteste<br />
Sonnenschutz. Es erfüllt die Funktion eines<br />
Regendaches, wirft an heißen Sommertagen<br />
aber auch kühlenden Schatten.<br />
Ist das Dach nicht zu tief, hat es den<br />
Vorteil, dass die Sonne in den kälteren<br />
Wintermonaten in die Innenräume fallen<br />
kann, während die Strahlen im Sommer<br />
steil über dem Haus einfallen <strong>und</strong> somit<br />
die Räume nicht erreichen.<br />
JALOUSIEN<br />
UND ROLLLÄDEN<br />
Jalousien wurden früher an vielen Hausfassaden<br />
angebracht. Mittlerweile bevorzugen<br />
Hauseigentümer Rollläden, weil<br />
diese praktischer sind. Je nachdem, ob<br />
ein Rollladen zeitgleich mit der Fenstermontage<br />
eingebaut wird oder erst später,<br />
gibt es Aufsatz- <strong>und</strong> Vorbaurollläden, wobei<br />
der Kasten jeweils unsichtbar, teilweise<br />
oder komplett sichtbar ist. Rollläden<br />
haben viele Vorteile, angefangen vom<br />
Hitzeschutz über den Schutz vor Sonne,<br />
Lärm <strong>und</strong> Schmutz bis hin zum teilweisen<br />
Schutz vor Einbruch.<br />
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Anzeige Nr. 1/<strong>2023</strong> 47<br />
Der Natur-Pool – Badegenuss<br />
in biologisch aufbereitetem Wasser<br />
Samtweiches Wasser, ganzjährig klar <strong>und</strong> rein für ein<br />
natürliches Badevergnügen – das ist ein Natur-Pool.<br />
Der Natur-Pool ist die Weiterentwicklung des klassischen<br />
Schwimmteiches, basiert aber auf dem von der Natur seit<br />
jeher erprobten Reinigungsprinzip eines Fließgewässers. Man<br />
stelle sich einen kristallklaren Bergbach vor. Wenn man darin<br />
einen Stein umdreht, so findet sich hier auf der Unterseite eine<br />
Art Belag, der sogenannte Biofilm: eine Lebensgemeinschaft<br />
aus Algen, Bakterien <strong>und</strong> Mikroorganismen. Dieser Biofilm<br />
entzieht dem Wasser Phosphate <strong>und</strong> andere Nährstoffe, die ansonsten<br />
für die Entstehung von Algen verantwortlich sind. Das<br />
Wasser wird so auf biologische Art gereinigt <strong>und</strong> bleibt klar.<br />
Natürliche Reinigung<br />
In einem Natur-Pool wird das Wasser nach demselben Prinzip<br />
gereinigt. Das Wasser wird über einen Skimmer aus dem<br />
Schwimmbereich entnommen <strong>und</strong> dann durch eine entsprechend<br />
dimensionierte Kiesschicht geleitet. Dort bildet sich der<br />
Biofilm, der dem Badewasser sämtliche Nährstoffe entzieht,<br />
der Schwimmbereich bleibt dauerhaft sauber. Im Regelfall<br />
wird dieser Biofilm zweimal im Jahr (Frühjahr <strong>und</strong> Herbst)<br />
entnommen. Somit werden die überschüssigen Nährstoffe<br />
aus dem System entfernt, <strong>und</strong> der Kiesfilter bleibt dauerhaft<br />
funktionsfähig. Die Entnahme des Biofilms kann auf unterschiedliche<br />
Art <strong>und</strong> Weise erfolgen, meistens jedoch durch<br />
Wasser- oder Luftspülung.<br />
Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />
Der Natur-Pool wird nach den K<strong>und</strong>enwünschen individuell<br />
geplant <strong>und</strong> vor Ort ausgeführt. Architektonische Formen mit<br />
getrennten Filterbereichen sind ebenso möglich wie organische<br />
Formen mit integrierten Filterzonen. Ein Natur-Pool verbindet<br />
biologische Wasseraufbereitung mit all den Annehmlichkeiten,<br />
die man sonst eigentlich nur von konventionellen Schwimmbädern<br />
kennt. Ein Naturpool kann beheizt werden, um die<br />
Schwimmsaison noch länger zu genießen. Ebenso kann eine<br />
Abdeckung eingebaut werden, die hilft, Energie zu sparen, <strong>und</strong><br />
außerdem für Sicherheit sorgt. Unterwasserleuchten schaffen<br />
nachts eine stimmungsvolle Atmosphäre.<br />
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48 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />
HOTEL HUBERTUS<br />
EIN SPA<br />
Mit dem „Hub of Huts“ hat das Hotel Hubertus<br />
in Olang gemeinsam mit dem Bozner<br />
Architekturbüro noa* einen neuen<br />
Hingucker geschaffen. Dieser scheinbar<br />
im Nichts schwebende SPA-Bereich spielt<br />
gekonnt mit dem Wechsel von Perspektive<br />
<strong>und</strong> schafft so einen Wow-Effekt.
49<br />
Fotos © Alex Filz<br />
Sie haben es wieder getan. Das Bozner<br />
Architekturbüro noa* hat für<br />
das Alpin Panorama Hotel Hubertus<br />
in Olang bereits zum zweiten Mal eine<br />
spektakuläre Architektur entworfen.<br />
2016 entstand der weit auskragende<br />
Infinity-Pool mit Blick auf die umliegenden<br />
Gipfel. Dieser zwischen Himmel<br />
<strong>und</strong> Erde schwebende Pool hat<br />
international für Schlagzeilen gesorgt<br />
<strong>und</strong> ist das Wahrzeichen des Hotels<br />
geworden. 2019 traten die Bauherren<br />
erneut an noa* heran. Die Bauaufgabe<br />
lautete: Erweiterung des SPA-Bereichs.<br />
Keine einfache Aufgabe für die Architekten.<br />
In einer ersten Recherchephase<br />
untersuchte das Architektenteam die<br />
neue Ausgangssituation <strong>und</strong> erfasste<br />
die Atmosphäre des Hauses in seinem<br />
Kontext. Aus der Beobachtung der<br />
umgebenden Landschaft, die sich im<br />
Wasser des Pools reflektiert, entstand<br />
die Gr<strong>und</strong>idee für den Entwurf: eine<br />
Architektur zu entwerfen, die einem<br />
Spiegelbild auf einer Wasseroberfläche<br />
ähnlich sieht. 2022 wurde schließlich<br />
das „Hub of Huts“ eröffnet.<br />
Der Infinitypool der bereits 2016 entstanden ist.<br />
Abdichtungsarbeiten<br />
Oberlichtelemente<br />
Begrünungsarbeiten<br />
Absturzsicherungen
50 Nr. 1/<strong>2023</strong> HOTEL HUBERTUS<br />
Verkehrte Welt<br />
Der neue Baukörper befindet sich an der<br />
südöstlichen Seite des Gebäudes, spiegelbildlich<br />
zum Infinity-Pool. Wie der Pool<br />
ist auch dieser vom Hauptteil des Hauses<br />
abgekoppelt: Es handelt sich um eine frei<br />
stehende Plattform, die 15 Meter über<br />
dem Boden schwebt. Getragen wird<br />
die Struktur von zwei mit Lärchenholz<br />
verkleideten Säulen. Optisch lehnt sich<br />
der neue Zubau an die dahinter liegende<br />
Fassade an. Den Neubau erreicht der<br />
Besucher über einen schwebenden Steg,<br />
der gleichzeitig den neuen Ruheraum,<br />
der Platz für bis zu 27 Personen bietet, erschließt.<br />
Die Plattform beherbergt einzelne<br />
kleine Häuser mit Satteldächern, die<br />
einerseits an die Architektur traditioneller<br />
Berghütten anspielen, aber auch die<br />
Berggipfel der Umgebung widerspiegeln.<br />
Ein überraschendes Element ist die untere<br />
Ebene der Plattform, wo es scheint,<br />
die Häuser stünden auf dem Kopf. Es ist<br />
ein Konzept, das mit der Horizontlinie,<br />
mit dem Gedanken des Upside-Down,<br />
mit Blickwinkeln spielt. Lukas Rungger,<br />
leitender Architekt für das Projekt <strong>und</strong><br />
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HOTEL HUBERTUS<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 51<br />
NOA* – NETWORK OF ARCHITECTURE<br />
Lukas <strong>und</strong> Stefan lernten sich<br />
während ihres Arbeitsaufenthalts<br />
beim renommierten Architekten <strong>und</strong><br />
Designer Matteo Thun in Mailand<br />
kennen, wo sie als Projektverantwortliche<br />
maßgeblich an einer Reihe<br />
von herausfordernden Projekten<br />
im Bereich Tourismus, modernes<br />
Wohnen <strong>und</strong> zeitgemäße Arbeitswelten<br />
beteiligt waren. Bevor sie<br />
gemeinsam im Jahr 2011 in Bozen<br />
noa* ins Leben riefen, holten sich<br />
beide im Zeitraum eines knappen<br />
Jahrzehnts sowohl im In- als auch<br />
im Ausland wichtigste Erfahrungen<br />
<strong>und</strong> den letzten Feinschliff für ihre<br />
gegenwärtige gestalterische Tätigkeit.<br />
Besonders durch ihre Aufenthalte<br />
in New York, London, Berlin,<br />
Mailand, Ferrara <strong>und</strong> Graz erhielten<br />
sie jenen diversifizierten kulturellen<br />
<strong>und</strong> sozialen Einfluss, der ihr heutiges<br />
Schaffen in eingehendem Maße<br />
leitet <strong>und</strong> prägt. 2018 eröffneten<br />
Sie einen neuen Sitz in Berlin, des<br />
Weiteren wird <strong>2023</strong> auch ein Sitz<br />
in Mailand eröffnet. Informationen<br />
unter: www.noa.network<br />
einer der Gründer von noa* erklärt:<br />
„Das Wesentliche an diesem Projekt ist<br />
die Umkehrung der Horizonte <strong>und</strong> der<br />
daraus resultierende Effekt des Staunens<br />
für den Betrachter. Wenn man aber darüber<br />
nachdenkt, ist der Perspektivwechsel<br />
eine sehr häufige Übung in Wellnessbereichen,<br />
wo sich die Ansichten ständig<br />
ändern, je nachdem, ob man in der Sauna<br />
v.l.: Stefan Rier <strong>und</strong> Lukas Rungger<br />
Foto © Mads Mogensen<br />
Relax!<br />
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auf Sie auf.<br />
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52 Nr. 1/<strong>2023</strong> HOTEL HUBERTUS<br />
liegt, im Ruheraum sitzt oder kopfüber<br />
im Schwimmbad taucht.“<br />
Ästhetik <strong>und</strong> Funktion<br />
Gekonnt spielen die Architekten mit<br />
den Verschiebungen von Perspektiven.<br />
Dabei folgt der Ästhetik auch eine<br />
Logik in der Funktion: Während die<br />
oberen Räume Whirlpools, Panoramaduschen<br />
<strong>und</strong> einen Umkleideraum<br />
beherbergen, wird die untere Ebene als<br />
geschützter Raum genutzt. Denn das<br />
untere Stockwerk ist ein textilfreier<br />
Bereich. „Die untere Ebene der Plattform<br />
löst ein Gefühl der Entfremdung<br />
aus. Beim Abstieg steigt die Temperatur<br />
an, <strong>und</strong> die Umgebung wird intimer. Es<br />
fühlt sich an wie ein Abstieg ins Innere<br />
der Erde – wo sich die Schwerkraft<br />
wendet“, fasst der Architekt Gottfried<br />
Gruber, der das Projekt bei noa* betreut<br />
hat, zusammen. Im zentralen, geschlossenen<br />
Teil befindet sich das Foyer. Von<br />
hier aus hat man Zugang zur Softsauna,<br />
zur finnischen Sauna, zu einer Duschkabine,<br />
zu einer Kaltnebeldusche <strong>und</strong><br />
zu einem dritten Außen-Pool, aus dem<br />
der Blick über die umliegende Landschaft<br />
schweifen kann. Auch jede der<br />
Saunen bietet neben der Erholung einen<br />
Blick in die Ferne, während durch gut<br />
platzierte Lamellen niemand sonst hineinschauen<br />
kann. In den umgekehrten<br />
Dächern befinden sich die Wasseraufbereitungsanlagen<br />
für das Schwimmbad<br />
<strong>und</strong> die Sitzreihen für die Saunas.<br />
Dadurch, dass die Hütten versetzt auf<br />
der Plattform angeordnet sind, ermöglichen<br />
sie einen R<strong>und</strong>umblick. In<br />
der Farbwahl fügen sich die Hütten<br />
in ihren Brauntönen in die Umgebung<br />
ein. Die Böden sind mit hellbeigen<br />
Keramik-Fliesen ausgelegt, während<br />
weiß geölte Eiche für den Boden im<br />
Ruheraum ausgewählt wurde.<br />
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HOTEL HUBERTUS<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 53<br />
Drei Fragen …<br />
… an Architekt Lukas Rungger<br />
von noa*.<br />
Radius: Welche Rolle spielt heute<br />
spektakuläre Architektur für Hotels<br />
<strong>und</strong> wie entscheidend ist dabei auch<br />
der Faktor „instagrammability“?<br />
Lukas Rungger: „Instagrammability“<br />
<strong>und</strong> der Wow-Effekt eines Projekts<br />
sind keineswegs das Ziel unserer Architekturen,<br />
sondern eher ein Nebeneffekt,<br />
der hilft, manche Bauwerke<br />
bekannter zu machen. Bei der Gestaltung<br />
geht es uns um das Wesentliche:<br />
Hospitality-Einrichtungen sollen die<br />
Geschichte einer Landschaft <strong>und</strong> der<br />
Menschen, die dort leben, erzählen<br />
<strong>und</strong> einen baukulturellen Mehrwert<br />
darstellen. Deshalb haben wir „Hub<br />
of Huts“ als eine Architektur mit Aspekten<br />
der Inszenierung konzipiert,<br />
von der aus man den einzigartigen<br />
Topos der Umgebung auf eine ganz<br />
besondere Weise wahrnehmen kann.<br />
Radius: Wie ist es Ihnen mit diesem<br />
Projekt gelungen, zeitgenössische<br />
Architektur, Südtiroler Bautradition<br />
<strong>und</strong> Ansprüche eines hochqualitativen<br />
SPA-Bereichs unter einen Hut<br />
zu bringen?<br />
L. Rungger: Die zeitgenössische Architektur<br />
von „Hub of Huts“ greift<br />
auf lokale archetypische Formen zurück,<br />
wie das Haus mit dem einfachen<br />
Satteldach. Wir haben jedoch die klassischen<br />
Formen essenzieller <strong>und</strong> puristischer<br />
ausformuliert. Natürlich war<br />
es eine Herausforderung, Wellnessfunktionen<br />
in diesen vom Hauptgebäude<br />
losgelösten Mikrostrukturen<br />
unterzubringen: die Technik für Sau-<br />
nen <strong>und</strong> des Außen-Pools wurde in<br />
den umgedrehten Dachräumen versteckt.<br />
Ebenso haben wir versucht,<br />
Foto ©Alex Filz<br />
„EIN GEWAGTES<br />
EXPERIMENT,<br />
UM DIE GRENZEN<br />
DES MÖGLICHEN<br />
AUSZULOTEN“<br />
LUKAS RUNGGER<br />
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iPM Ingenieurbüro wurde 2002 gegründet. Das ständig<br />
gewachsene Büro ist mittlerweile seit Jahren das<br />
größte technische Büro im Pustertal <strong>und</strong> ist der erste<br />
Ansprechpartner, wenn es darum geht, komplexe<br />
technische Lösungen zu finden <strong>und</strong> zu realisieren.<br />
Nach dem Hubertus-Sky Pool schenkte Gasser Touristik<br />
GmbH erneut das Vertrauen einem altbewährten Partner<br />
<strong>und</strong> beauftragte iPM Ingenieurbüro mit der Bauleitung, Statik,<br />
statischen Bauleitung <strong>und</strong> Sicherheitskoordination.<br />
Dabei sollte eine Wellnessoase inklusive drei Pools in 14 Meter<br />
Höhe auf einer 11 Meter auskragenden Plattform mit 140 Quadratmeter<br />
entstehen. Die geplanten Whirlpools mit Infinity-<br />
Überlaufrinne stellten höchste Ansprüche an die zulässigen<br />
Durchbiegungen. Zu erwartende Verformungen konnten mit<br />
modernsten dreidimensionalen Rechenmethoden exakt vorhergesagt<br />
werden <strong>und</strong> den Materialaufwand auf ein Mindestmaß<br />
reduzieren. Mit einer in kürzester Zeit realisierten Stahlkonstruktion<br />
mit einem Gewicht von 125 Tonnen konnte ein Tragwerk<br />
definiert werden, welches die außergewöhnlichen Anforderungen<br />
in technischer <strong>und</strong> architektonischer Sicht erfüllt.<br />
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54 Nr. 1/<strong>2023</strong> HOTEL HUBERTUS<br />
auf große Kubaturen zu verzichten <strong>und</strong><br />
durch Intimität <strong>und</strong> Maßstäblichkeit<br />
ein hochwertiges Raumerlebnis zu ermöglichen,<br />
wo sich das Oben <strong>und</strong> Unten,<br />
das Rechts <strong>und</strong> Links, das Vorher<br />
<strong>und</strong> Nachher, das Kalt <strong>und</strong> Warm transitorisch<br />
auflösen.<br />
Radius: Was waren die größten<br />
Herausforderungen bei diesem<br />
Bauprojekt?<br />
L. Rungger: Eine Herausforderung<br />
war sicherlich die Statik, unser Dank<br />
gilt hier den „Zauberern“ von iPM:<br />
Die Plattform ist stark auskragend <strong>und</strong><br />
schwebt 15 Meter über dem Boden. Die<br />
Schwierigkeit für die Statik war es, die<br />
Verformungen so zu berechnen, dass<br />
das Wasser aller Pools auf allen vier<br />
Seiten gleichmäßig über die Infinity-<br />
Kante läuft. Die Bauzeit war zudem<br />
sehr kurz (knapp drei Monate), <strong>und</strong> es<br />
waren mehr als 20 heimische Unternehmen<br />
mit der Realisierung auf der<br />
Baustelle beschäftigt. Das Projekt war<br />
für uns ein gewagtes Experiment, um<br />
die Grenzen des Möglichen auszuloten<br />
<strong>und</strong> die Grenzen des Baubaren zu verschieben,<br />
so glauben immer noch viele<br />
Menschen, dass man so etwas gar nicht<br />
bauen kann, bis sie es nicht in persona<br />
gesehen haben.<br />
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HOTEL HUBERTUS<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 55<br />
Dem Himmel so nah<br />
Nachdem 2016 bereits ein beeindruckender<br />
Infinitypool, ein<br />
scheinbar schwebender Felsbrocken,<br />
von den Architekten<br />
noa* geplant wurde, legte die<br />
Gastgeberfamilie wiederum ihr<br />
Vertrauen in deren Hände, sodass<br />
wieder etwas Außergewöhnliches<br />
entstehen konnte.<br />
Radius: Mit dem „Hub of Huts“<br />
für das Hotel Hubertus in Olang<br />
wurde ein neuer architektonischer<br />
Blickfang geschaffen. Welche Rolle<br />
spielt heute spektakuläre Architektur<br />
für Hotels?<br />
Markus Gasser: Einzigartigkeit<br />
ist der Schlüssel zum Erfolg. Schön<br />
sind – besonders bei uns in Südtirol –<br />
alle Hotels. Deshalb hat meine Familie<br />
früh erkannt, dass es nicht ausreicht,<br />
nur mehr schön zu sein, sondern dass<br />
wir uns von der Masse abheben müssen,<br />
um Gäste zu erreichen. Den für<br />
uns besten Weg, um dies zu erreichen,<br />
haben wir in der Architektur gef<strong>und</strong>en.<br />
Sie bringt Menschen zum Staunen<br />
<strong>und</strong> kann problemlos über Bilder <strong>und</strong><br />
Videos vermittelt werden. In Kombination<br />
mit den sozialen Netzwerken,<br />
welche das ideale Portal für Bilder <strong>und</strong><br />
Videos sind, haben wir zusätzlich unsere<br />
Erfolgsplattform gef<strong>und</strong>en.<br />
Radius: Wie reiht sich das neue<br />
Projekt in das Gesamtkonzept des<br />
Hotel Hubertus ein?<br />
M. Gasser: Wir sind spezialisiert auf<br />
den Aktivurlauber, welcher nach einem<br />
Ski- oder Wandertag die notwendige<br />
Ruhe in unserem Hotel sucht.<br />
Unsere Wellnessplattform erweitert<br />
mit ihren Pools <strong>und</strong> Saunen unsere bestehende<br />
Wellnessanlage <strong>und</strong> fügt sich<br />
neben dem wortwörtlich herausragenden<br />
Skypool in unser Haus ein.<br />
Foto: Manuel Kottensteger<br />
„EINZIGARTIGKEIT<br />
IST DER SCHLÜSSEL<br />
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MARKUS GASSER,<br />
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Das macht<br />
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Nr. 1/<strong>2023</strong> 57<br />
Stahlkonstruktionen kommen sowohl bei Dächern von Werkhallen als auch bei<br />
Brückenkonstruktionen zum Einsatz.<br />
Schlosser <strong>und</strong> Schmied: Das war<br />
einmal. Heute wird dieser Berufszweig<br />
gängig als Metallbauer<br />
bezeichnet. Auf dem Bau sind<br />
Metallbauer für die verschiedensten<br />
Bauteile als Metall <strong>und</strong> Stahl<br />
zuständig: von der waghalsigen<br />
architektonischen Struktur bis hin<br />
zu kleinen Arbeiten wie Treppen,<br />
Geländer oder Gartentor.<br />
Wer heute einen Metallbauer sucht,<br />
der braucht vor allem eines: Geduld.<br />
Kaum ein Bauwerk kommt heute<br />
ohne Bauteile aus Metall <strong>und</strong> Stahl<br />
aus. Egal ob waghalsiger architektonischer<br />
Entwurf, Zaun <strong>und</strong> Tor, Sonnenschutzanlage<br />
oder Terrassengeländer.<br />
Metallbauer sind heute gefragte Leute.<br />
Entsprechend voll sind ihre Auftragsbücher.<br />
Der gestiegene Metallpreis tut<br />
der Nachfrage keinen Abbruch. Am Bau<br />
sind sie für eine ganze Reihe an Aufgaben<br />
verantwortlich: Aus Blech, Rohren,<br />
Stahlprofilen gestalten sie Stahltüren,<br />
Schutzgitter, Treppen- <strong>und</strong> Balkongeländer,<br />
Vordächer, Fenster- <strong>und</strong> Türrahmen.<br />
Neben Stahl <strong>und</strong> Kupfer arbeiten<br />
Schlosser auch mit Leichtmetallen <strong>und</strong><br />
Kunststoffen. Sie stellen Stahlkonstruktionen<br />
für kleinere Werkhallen oder<br />
tragende Konstruktionen für Dächer<br />
<strong>und</strong> Überdachungen her <strong>und</strong> montieren<br />
Rollläden <strong>und</strong> Garagentore.<br />
Architektonische Entwürfe<br />
ohne Grenzen<br />
Wenn es um die Umsetzung waghalsiger<br />
<strong>und</strong> kreativster architektonischer Ent-<br />
• Schlosserarbeiten<br />
• Stahlbauarbeiten<br />
• Kunstschmiedarbeiten<br />
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58 Nr. 1/<strong>2023</strong> SCHLOSSER UND SCHMIED<br />
Ein Metallzaun sorgt mit seiner<br />
Stabilität auch für Sicherheit.<br />
In der Werkstatt werden die Bauteile<br />
für die Montage vorbereitet.<br />
Treppen <strong>und</strong> Geländer aus Metall sind auch<br />
wegen ihrer Wetterbeständigkeit sehr gefragt.<br />
würfe geht, sind Metallbauer besonders<br />
gefragt. Denn wie kaum ein anderes<br />
Material erlaubt Metall größtmögliche<br />
architektonische Freiheit. Mithilfe<br />
eigener 3D-Softwares entstehen die<br />
Bauteile zunächst am virtuellen, dreidimensionalen<br />
Zeichenbrett. Doch<br />
nicht nur Ästhetisches lässt sich am<br />
Computer erproben, auch die Simulation<br />
von Materialeigenschaften findet<br />
heute zum Großteil am Computer statt.<br />
Mitunter werden diese Daten direkt<br />
an die Maschinen übermittelt, die die<br />
Einzelteile fertigen.<br />
Treppen <strong>und</strong> Geländer<br />
Selbst Treppen <strong>und</strong> Geländer oder einfache<br />
Überdachungen aus Metall entstehen<br />
heute zunächst am Computer. Hat<br />
der Metallbauer alles korrekt berechnet,<br />
geht es ans Umsetzen. Treppen <strong>und</strong> Geländer<br />
aus Metall sind beliebt, weil sie<br />
unseren zeitgenössischen ästhetischen<br />
Ansprüchen entsprechen <strong>und</strong> zugleich<br />
langlebig <strong>und</strong> wetterbeständig sind.<br />
Schweißen <strong>und</strong> Nieten<br />
Eigene 3D-Softwares ermöglichen<br />
heute zwar, die Entwürfe für die einzelnen<br />
Konstruktionen am Computer<br />
zu planen, jedoch ist die Arbeit des<br />
Metallbauers auch heute noch eine<br />
Arbeit mit großem körperlichen Einsatz.<br />
In der Werkstatt wird geschweißt<br />
<strong>und</strong> genietet, gehärtet <strong>und</strong> genietet.<br />
Metallarbeit ist auch Millimeterarbeit.<br />
Denn nur wenn in der Werkstatt präzise<br />
gearbeitet wird, passt auch nachher<br />
auf der Baustelle ein Teil zum anderen.<br />
In der Werkstatt werden die verschiedenen<br />
Oberflächen in der Regel auch<br />
behandelt <strong>und</strong> beschichtet, um sie vor<br />
Wettereinflüssen zu schützen.<br />
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Fotos © Stefanie Andolfato<br />
Tradition <strong>und</strong> Innovation vereint<br />
In Pila, einem der wichtigsten Skigebiete des Aostatals,<br />
wurde das Wohnhaus G11, welches in den 1970er-<br />
Jahren gebaut wurde, saniert. Dieses Wohnhaus war<br />
Teil eines städtebaulichen Konzepts, das in jenen Jahren<br />
zum Bau mehrerer ähnlicher Wohnhäuser führte.<br />
Durch die Sanierung entstand eine völlig neue Fassade <strong>und</strong><br />
das gesamte Dach, verwendet wurden dabei Materialien<br />
vom Bozner Unternehmen Alpewa.<br />
Die Fassadenverkleidung: zwischen Holz <strong>und</strong> HPL<br />
Das Wohnhaus G11 war Gegenstand einer interessanten energetischen<br />
<strong>und</strong> ästhetischen Sanierung der gesamten Gebäudehülle,<br />
vom Dach bis zur Fassade. Das neue Gebäude ist hauptsächlich<br />
mit drei Materialien verkleidet: HPL, Holz <strong>und</strong> Aluminium. Das<br />
Konzept bestand darin, nach modernen Materialien zu suchen,<br />
aber gleichzeitig an die alpine Bautradition dieser besonderen<br />
Gegend zu erinnern. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurde für den inneren<br />
Teil der Loggien Holz gewählt, <strong>und</strong> an den Brüstungen <strong>und</strong> in<br />
den Bereichen, die der Witterung am stärksten ausgesetzt sind,<br />
HPL, dieses garantiert Langlebigkeit <strong>und</strong> Farbgarantie. HPL-<br />
Elemente bieten viele Vorteile bei der Gestaltung individueller<br />
Fassaden <strong>und</strong> durch die hohe Witterungsbeständigkeit bei gleichzeitiger<br />
Langlebigkeit <strong>und</strong> hoher Biegefestigkeit.<br />
Das Dach: von Bitumen zu Aluminium<br />
Die ursprüngliche Dachabdichtung des Gebäudes bestand aus<br />
Bitumen, einem Material, das im Laufe der Jahre zahlreiche<br />
Wartungs- <strong>und</strong> Reparaturarbeiten beansprucht. Die Entscheidung,<br />
die Dacheindeckung mit Aluminium von PREFA zu verkleiden,<br />
überzeugte gleich zu Beginn, denn das Material erfüllt<br />
alle Erwartungen, die es für ein solches Projekt benötigt: Es soll<br />
langlebig sein, geringe Instandhaltung benötigen, Schutz vor<br />
Witterungseinflüssen wie etwa Schnee, Regen, Wind <strong>und</strong> Sonne<br />
bieten, korrosionsbeständig <strong>und</strong> recycelbar sein.<br />
Aufrüstung statt Instandhaltung<br />
Das G11 ist ein großes Gebäude, dessen Renovierung sehr<br />
kostspielig ist. Aus diesem Gr<strong>und</strong> haben sich die Bauarbeiter<br />
<strong>und</strong> Planer für eine Materialwahl für die Gebäudehülle<br />
entschieden, die den Glanz des 40 Jahre alten Gebäudes<br />
wiederherstellen <strong>und</strong> gleichzeitig künftige Wartungsarbeiten<br />
kurzfristig vermeiden kann.<br />
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60 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />
FARBTRENDS <strong>2023</strong><br />
TREND-<br />
FARBEN<br />
<strong>2023</strong><br />
Diese Farbtöne<br />
bestimmen heuer<br />
unser Wohnen<br />
Vom pastelligen „Digital Lavender<br />
Cream“ bis zum kräftig purpurroten<br />
„Viva Magenta“ reicht die<br />
Palette der Trendfarben für Wände,<br />
Möbel <strong>und</strong> Textilien. Diese Farbtrends<br />
<strong>2023</strong> sollte man kennen.<br />
Jahr für Jahr ermitteln Trendforschungsunternehmen<br />
sowie Farbexpertinnen<br />
<strong>und</strong> -experten die Trendfarben<br />
des kommenden Jahres. Sie<br />
orientieren sich dabei am aktuellen<br />
Weltgeschehen <strong>und</strong> übertragen gesellschaftliche<br />
Trends <strong>und</strong> Stimmungen<br />
in Farbtöne. Die zwei weltweit führenden<br />
Farbinstitute – das Trendforschungsunternehmen<br />
WGSN <strong>und</strong> das<br />
Pantone Color Institute – haben für<br />
<strong>2023</strong> zwei wesentliche Trends festgehalten:<br />
das Bedürfnis nach Ruhe <strong>und</strong><br />
Beständigkeit auf der einen Seite sowie<br />
Aufbruch <strong>und</strong> den Mut zu Veränderung<br />
auf der anderen – verkörpert<br />
durch die Trendfarben „Digital Lavender<br />
Cream“ <strong>und</strong> „Viva Magenta“. Die<br />
schwedische Akademie NCS Colour<br />
hat die Farbtrends <strong>2023</strong> in vier Phasen<br />
definiert:<br />
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FARBTRENDS <strong>2023</strong><br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 61<br />
Die vier Farbtrends der schwedischen<br />
Akademie NCS Colour<br />
„Cocooning“: Warme Sand<strong>und</strong><br />
Rottöne<br />
<strong>2023</strong> bleibt das Bedürfnis groß, sich in<br />
seinen eigenen vier Wänden wie in einem<br />
Kokon einzuspinnen. Ausdruck für<br />
einen heimeligen Rückzugsort sind warme<br />
Sand-, Erd- <strong>und</strong> Rottöne.<br />
„Passages“: Knallige Blau-,<br />
Rot- <strong>und</strong> Orangetöne<br />
Laut Trendforschern wird <strong>2023</strong> auch ein<br />
Jahr des Übergangs <strong>und</strong> der neuen Anfänge.<br />
Die Pandemie scheint überw<strong>und</strong>en.<br />
Dabei müssen wir uns auch neuen<br />
Herausforderungen stellen. In Farben<br />
übertragen bedeutet das kräftige, von der<br />
Natur inspirierte Rot- <strong>und</strong> Blautöne sowie<br />
ein lebendiges Orange.<br />
„Re-Genesis“: Kontrastreiche<br />
Blau- <strong>und</strong> Beigetöne<br />
Der Aufbruch ins Neue zeigt sich laut<br />
der Akademie NCS Colour farblich als<br />
radikaler <strong>und</strong> kontrastreicher Mix aus<br />
hellen <strong>und</strong> dunklen Tönen: So kann zum<br />
Beispiel ein kräftiges Blau-Lila mit sanften<br />
Beigetönen kombiniert werden.<br />
„KidultZ“: Strahlende <strong>und</strong> verspielte<br />
Pastelltöne im „neuen Normal“<br />
Ein wichtiger Trend <strong>2023</strong> ist das „neue<br />
Normal“. Ob chromatische Digitalfarben<br />
in Ultramarin <strong>und</strong> Hellblau oder das Zusammenspiel<br />
aus Orange <strong>und</strong> Fuchsia im<br />
Kontrast mit Pastellfarben. Die Trendfarbe<br />
<strong>2023</strong> von WGSN heißt „Digital Lavender<br />
Cream“.<br />
Die fünf Trendfarben <strong>2023</strong> des<br />
britischen Trend Design Book<br />
Digital Lavender Cream<br />
Ein pastellfarbener Trend, eine reinigende<br />
Farbe, die neue Energie bringt, <strong>und</strong> eine<br />
Ära des digitalen Livestyle einleitet.<br />
Red Latex<br />
Diese Farbe ist Ausdruck von Macht <strong>und</strong><br />
Leidenschaft <strong>und</strong> wie geschaffen für die<br />
postpandemische Zeit. Vor allem im Bereich<br />
Luxus <strong>und</strong> Interior wird sich diese<br />
Farbe als Trend durchsetzen.<br />
Brown Sand<br />
Der wärmste Farbtrend des Jahres zeigt<br />
sich als orange-braune Mischung. Im Interior<br />
kann Brown Sand mit organischen<br />
<strong>und</strong> natürlichen Trend-Elementen wie<br />
Holz kombiniert werden.<br />
Wellness Blue<br />
Für die Gestaltung von SPA-Bereichen<br />
<strong>und</strong> für Wohnprojekte ist Wellness Blue<br />
geeignet. Inspiriert ist dieser Farbton von<br />
Wasser <strong>und</strong> Luft.<br />
Deep Green Lake<br />
Dieser dunkle Türkiston bestimmt Innenarchitektur<br />
<strong>und</strong> Mode. Zwischen<br />
Meeresblau <strong>und</strong> Laubgrün angesiedelt,<br />
strahlt dieser Farbton eine beruhigende<br />
Wirkung aus.<br />
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62 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />
SICHERES HEIM<br />
Haus gesichert?<br />
ABER<br />
SICHER!<br />
Bei vielen geht die Angst um, andere bleiben<br />
recht „cool“. Richtig sicher fühlen sich Herr<br />
<strong>und</strong> Frau Südtiroler angesichts der zahlreichen<br />
Wohnungseinbrüche der vergangenen Monate<br />
aber nicht mehr. Gegen diese Unsicherheit hilft<br />
nur eines: Sichern Sie Ihr Zuhause!<br />
„ B<br />
ei uns gibt es ja nichts zu holen“<br />
oder „Wir haben viele Nachbarn“<br />
oder „Wir sind gut versichert“. Mit solchen<br />
<strong>und</strong> ähnlichen beruhigenden Sätzen<br />
haben Haus- <strong>und</strong> Wohnungseigentümer<br />
das heikle Thema Einbruch bislang<br />
verdrängt. Doch seit der Serie von Wohnungseinbrüchen<br />
im Winter ist die Frage<br />
„Wie schütze ich meinen Lebensmittelpunkt?“<br />
wieder sehr aktuell geworden.<br />
Sich darauf zu verlassen, dass „eh nichts<br />
passieren wird“, spielt sich nicht mehr.<br />
Die Wahrheit ist: Jeder <strong>und</strong> jede kann<br />
Opfer eines Einbruchs werden, egal,<br />
ob arm oder reich, mitten in der Stadt<br />
oder einsam auf dem Land lebend. Es<br />
gibt Maßnahmen, die Einbrechern das<br />
Handwerk legen oder ihnen zumindest<br />
das Leben schwer machen können.<br />
Die Schwachstellen<br />
Balkon/Terrasse: Die Statistiken sagen:<br />
Einbrecher kommen bei Einfamilienhäusern<br />
in mehr als der Hälfte der<br />
Fälle über Balkon- oder Terrassentüren<br />
in die Wohnung.<br />
Tür: Bei den Kondominien hingegen<br />
sind es meistens die Eingangstüren zu<br />
den Wohnungen, die aufgebrochen werden<br />
– bevorzugt in oberen Stockwerken,<br />
wo weniger los ist. Dabei haben es die<br />
Diebe oft ganz leicht <strong>und</strong> freuen sich<br />
besonders über (zu) viele Wohnungseigentümer,<br />
die die Tür beim Verlassen<br />
nur zuziehen, statt sie abzuschließen. In<br />
diesen Fällen genügt oft eine Plastikkarte<br />
oder ein Draht, um die Tür binnen<br />
Sek<strong>und</strong>en zu öffnen. Noch einladender<br />
für Diebe sind gekippte Fenster, die sich<br />
kinderleicht mit einer Schnur oder einem<br />
Draht öffnen lassen. Anleitungen<br />
dafür gibt es kostenlos zugänglich auch<br />
im Internet.<br />
Versteck: Keine Schwachstelle, sondern<br />
– pardon – fast schon Schwachsinn ist<br />
das Verstecken eines Haustürschlüssels<br />
an einem scheinbar sicheren Ort. Egal,<br />
ob Blumentopf, Türrahmen oder Teppich<br />
– Diebe finden das Ding. Ganz<br />
sicher! Wer seine Schlüssel tatsächlich<br />
regelmäßig irgendwo vergisst, sollte den<br />
Reserve-Schlüsselb<strong>und</strong> zumindest bei<br />
befre<strong>und</strong>eten Nachbarn aufbewahren.<br />
Die Vorurteile<br />
Nichts zu holen: Die Annahme, dass „es<br />
bei uns nichts zu stehlen gibt“ ist falsch.<br />
Denn die Statistiken sagen auch, dass
SICHERES HEIM<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 63<br />
es sich beim Großteil der Einbrecher<br />
um Gelegenheitsdiebe handelt, die den<br />
Leichtsinn ihrer Opfer ausnützen <strong>und</strong><br />
dort eindringen, wo es am einfachsten<br />
ist. Zu holen gibt es nicht immer viel<br />
Geld oder wertvollen Schmuck, aber<br />
immerhin vielleicht ein Tablet oder<br />
eine Digitalkamera. Außerdem sind die<br />
psychischen Folgen von Diebstählen in<br />
der Wohnung oft noch schlimmer als<br />
der Verlust von Wertsachen. Das bestätigen<br />
viele Opfer von Einbrüchen.<br />
Alles nutzlos: Auch das gegenteilige<br />
Vorurteil, dass Einbrecher immer <strong>und</strong><br />
überall reinkommen, selbst wenn Sicherungsmaßnahmen<br />
getroffen wurden,<br />
<strong>und</strong> dass sich teure Investitionen daher<br />
nicht lohnen, stimmt so nicht. Richtig ist,<br />
dass die Zeit eine wichtige Rolle spielt.<br />
Je schneller Diebe in die Wohnung kommen,<br />
desto besser – schließlich will man<br />
ja nicht gesehen oder überrascht werden.<br />
Untersuchungen haben ergeben,<br />
dass Diebe spätestens nach fünf Minuten<br />
wieder abhauen, wenn sie es bis dahin<br />
nicht geschafft haben, geräuscharm in<br />
eine Wohnung einzudringen. Meistens<br />
geben sie nach ein bis drei Minuten auf.<br />
Übrigens dauert der gesamte Beutezug in<br />
der Regel nur bis zu fünf Minuten. Aber<br />
das reicht vollkommen, um eine Wohnung<br />
völlig zu verwüsten.<br />
Nur bei Dunkelheit: Bei den Einbrecherbanden,<br />
die letzthin Südtirols Häuser<br />
durchkämmt haben, wurde zwar<br />
festgestellt, dass sie normalerweise bei<br />
Dunkelheit oder in der Dämmerung zur<br />
Tat geschritten sind. Dass der Großteil<br />
der Taten in dieser Zeit passiert, stimmt<br />
aber nicht. Einbrecher nutzen auch die<br />
Zeiten, in denen die Wohnungseigentümer<br />
einkaufen oder arbeiten oder auch<br />
nur mal schnell zum Nachbarn gehen.<br />
Daher: Fenster zu, Tür verriegeln –<br />
dann sucht sich die Bande wahrscheinlich<br />
ein anderes Objekt.<br />
Gut versichert: Achtung, eine Diebstahlversicherung<br />
greift nicht, wenn die<br />
Wohnung nicht ausreichend gesichert<br />
wurde, wenn zum Beispiel nachgewiesen<br />
werden kann, dass die Einbrecher über<br />
ein gekipptes Fenster eingedrungen sind.<br />
Fazit: Durchdachte Abschreckungsmaßnahmen<br />
am <strong>und</strong> im Haus sorgen<br />
dafür, dass nicht Ihr Hab <strong>und</strong> Gut, sondern<br />
den Dieben ihre wertvolle Zeit<br />
gestohlen <strong>und</strong> dadurch der Einbruch<br />
möglicherweise verhindert wird. Je zuverlässiger<br />
der Einbruchschutz, desto<br />
beruhigter können sich Wohnungseigentümer<br />
oder auch Mieter von ihrem<br />
Zuhause entfernen.<br />
Ein nicht ordentlich verschlossenes Fenster<br />
kann kinderleicht mit einem Brecheisen<br />
geöffnet werden.<br />
TIPPS FÜR EIN<br />
SICHERES ZUHAUSE<br />
Beim Verlassen der Wohnung<br />
sämtliche Türen, Fenster sowie<br />
Garagentore <strong>und</strong> -fenster<br />
schließen bzw. verschließen!<br />
Haustürschlüssel niemals<br />
außerhalb einer Wohnung<br />
verstecken!<br />
Schloss wechseln, wenn der<br />
Schlüssel verloren geht!<br />
Einladende Gegenstände wie<br />
Leitern, Tonnen oder Gartenmöbel<br />
nicht ungesichert im<br />
Garten herumstehen lassen!<br />
Geld <strong>und</strong> Schmuck nie offen<br />
in der Wohnung herumliegen<br />
lassen!<br />
Garten gut beleuchten, eventuell<br />
mit einem Bewegungsmelder!<br />
Briefkasten bei Abwesenheit<br />
regelmäßig von jemandem<br />
leeren lassen!<br />
Niemals in sozialen Medien<br />
verkünden, dass Sie im<br />
Urlaub sind!<br />
Eine Alarmanlage ist<br />
eine bewährte Abschreckung<br />
für Diebe!<br />
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64 Nr. 1/<strong>2023</strong> SICHERES HEIM<br />
Diebe hassen<br />
Alarmanlagen<br />
Nichts schreckt Diebe, insbesondere<br />
Gelegenheitsdiebe, so sehr ab<br />
wie eine Einbruchmeldeanlage. Sie<br />
sollte aber qualitativ hochwertig <strong>und</strong><br />
von einem Profi eingebaut werden.<br />
Um sich vor Einbrechern zu schützen,<br />
kann man an Türen <strong>und</strong><br />
Fenstern mechanische Sicherungen<br />
anbringen, die den Tätern die Arbeit<br />
wesentlich erschweren. Noch sicherer<br />
ist die Wohnung, wenn der mechanische<br />
Schutz mit einer Einbruchmelde-<br />
anlage kombiniert wird. Allerdings ist<br />
auch eine Alarmanlage nur so gut wie<br />
ihr Besitzer schlau ist. Denn wird ein<br />
solches System falsch konzipiert oder<br />
ist die Zentrale zu einfach erreichbar,<br />
ist der Funk zu leicht zu stören oder der<br />
Alarm von niemandem zu hören, lohnt<br />
sich der doch beträchtliche finanzielle<br />
Aufwand für eine solche Schutzmaßnahme<br />
nicht.<br />
Worauf sollte bei der Anschaffung bzw.<br />
beim Einbau einer Alarmanlage geachtet<br />
werden?<br />
Funk oder Kabel<br />
Zunächst unterscheidet man zwischen<br />
einer kabelgeb<strong>und</strong>enen <strong>und</strong> einer Funkmeldeanlage.<br />
Letztere ist wesentlich günstiger<br />
<strong>und</strong> viel einfacher zu installieren,<br />
allerdings ziemlich störanfällig <strong>und</strong> von<br />
gewieften Einbrechern durch einfache<br />
Manöver außer Kraft zu setzen. Wer den<br />
sicheren Weg gehen möchte, der sollte<br />
sich die kabelgeb<strong>und</strong>ene Anlage leisten.<br />
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65<br />
Außen <strong>und</strong> innen<br />
Bei Alarmanlagen unterscheidet man<br />
zudem zwischen der sogenannten Außenhautüberwachung<br />
<strong>und</strong> der Innenraumüberwachung.<br />
Bei Ersterer werden<br />
alle von außen erreichbaren Einstiegsmöglichkeiten<br />
auf Öffnen, Durchbruch<br />
<strong>und</strong> möglichst auf Verschluss überwacht.<br />
Damit werden Täter bereits frühzeitig<br />
beim Versuch erkannt, ein Objekt zu betreten.<br />
Die Innenraumüberwachung betrifft,<br />
wie der Begriff schon sagt, einzelne<br />
Stockwerke, Räume oder Objekte. Die<br />
Melder werden dabei so platziert, dass<br />
ein Einbrecher mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
auf seinem Weg im Objekt erfasst<br />
wird. Auch hier gilt: Beides kombiniert,<br />
erbringt die bestmögliche Sicherheit.<br />
Telefon <strong>und</strong> Netzwerk<br />
Ob dann auch Rauchmelder, Videokameras,<br />
Glasbruchmelder <strong>und</strong> andere Funktionen<br />
mit der Alarmanlage verb<strong>und</strong>en werden,<br />
ist eine individuelle Entscheidung.<br />
In jedem Fall praktisch ist es, wenn die<br />
Alarmanlage mit einem Telefon verb<strong>und</strong>en<br />
ist, das dann klingelt oder auf dem eine<br />
SMS erscheint. So weiß der Eigentümer<br />
der Wohnung sofort, dass jemand in sein<br />
Reich eingedrungen ist. Nach Möglichkeit<br />
sollten sogar mehrere Telefonnummern<br />
mit der Anlage verb<strong>und</strong>en sein, unter Umständen<br />
sogar jene der Ordnungskräfte.<br />
Viele Alarmanlagen besitzen zudem einen<br />
Netzwerkanschluss, sodass sie sich von<br />
überall bedienen lassen, sowohl zur Aktivierung<br />
als auch zur Kontrolle.<br />
Sabotage<br />
Vorbeugen sollte man auf jeden Fall gegen<br />
Sabotage: Deswegen ist es wichtig,<br />
die Zentraleinheit der Alarmanlage nicht<br />
an einem Ort anzubringen, der von Einbrechern<br />
schnell gef<strong>und</strong>en wird. Wenn<br />
tatsächlich versucht wird, die Zentraleinheit<br />
zu zerstören, sollte das dem Eigentümer<br />
automatisch gemeldet werden.<br />
Ist die Anlage scharf, so sollte Alarm<br />
ausgelöst werden. Moderne Alarmanlagen<br />
verfügen über zahlreiche weitere<br />
Funktionen. Wer sichergehen will, dass<br />
die Anlage ihren Zweck erfüllt, sollte die<br />
Planung einem Profi überlassen. Denn<br />
neben der sinnvollen Verteilung aller Sensoren<br />
ist vor allem auf die Merkmale der<br />
Alarmanlage zu achten.<br />
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66 Nr. 1/<strong>2023</strong> SICHERES HEIM<br />
SICHER HEIZEN<br />
Nichts geht im Winter über die natürliche Wärme, die ein Holzofen<br />
ausstrahlt. Öfen können jedoch auch zu Lebensgefahr führen. Christian<br />
Resch, Obmann der Kaminkehrer im Landesverband für Handwerk<br />
<strong>und</strong> Dienstleistung (lvh), klärt auf.<br />
Radius: Welche sind die größten<br />
Gefahren, die von einem Holzofen<br />
ausgehen?<br />
Christian Resch: Es gibt zwei große<br />
Risiken: jenen des Kaminbrandes, der<br />
einen Dachstuhlbrand auslöst, <strong>und</strong> jenen<br />
des Austrittes von Kohlenmonoxid.<br />
Ein Kaminbrand kann entstehen,<br />
wenn ein Ofen nach längerer Pause<br />
wieder oder wenn er unsachgemäß<br />
beheizt wird. Feuchtes Holz oder andere<br />
ungeeignete Brennstoffe sorgen<br />
für eine unvollständige Verbrennung,<br />
wodurch sich Ruß bildet, der sich im<br />
Kamin ablagert <strong>und</strong> durch die Erhitzung<br />
in Brand geraten kann. Ein<br />
Kaminbrand verursacht zwar nicht<br />
riesige Schäden, aber wenn zusätzlich<br />
der Kamin zum Beispiel falsch dimensioniert<br />
ist oder an den Wänden Risse<br />
aufweist, kann rasch der Dachstuhl in<br />
Brand geraten.<br />
Radius: Wann kann es zum Austritt<br />
von Kohlenmonoxid kommen?<br />
C. Resch: Das passiert immer dann,<br />
wenn im Ofen durch zu wenig Sauerstoffzufuhr<br />
der Verbrennungsprozess<br />
von Kohlenstoff behindert wird.<br />
Dann bildet sich Kohlenmonoxid,<br />
das im schlechtesten Fall in die Wohnung<br />
zieht. Tagsüber kann man das<br />
bemerken, weil mit dem geruchlosen<br />
CO auch andere<br />
Gase austreten, die man<br />
riecht. Nachts hingegen<br />
riecht man nichts.<br />
Ein Kohlenmonoxidaustritt<br />
kann dann<br />
tödlich sein.<br />
Radius: Fehlende<br />
Sauerstoffzufuhr –<br />
wann ist das der Fall?<br />
C. Resch: Zum Beispiel<br />
wenn der Kamin verstopft ist oder in<br />
energetisch sanierten Häusern, weil<br />
bei der Sanierung die Lüftungsöffnungen<br />
geschlossen wurden. Manchmal<br />
sind auch Dunstabzugshauben in<br />
der Küche die Ursache. Sie saugen zu<br />
viel Luft aus den Räumen, dadurch<br />
entsteht ein Unterdruck, <strong>und</strong> wenn<br />
zeitgleich ein Kamin oder ein Kachelofen<br />
in Betrieb ist, können die Abgase<br />
nicht mehr durch den Kamin entweichen,<br />
sondern werden in den Wohnraum<br />
gezogen.<br />
Christian Resch<br />
Radius: Was also tun?<br />
C. Resch: Jeder Holzofen muss vor Inbetriebnahme<br />
von einem Kaminkehrer<br />
einer Abnahme unterzogen werden.<br />
Der Kaminkehrer nimmt dann<br />
alle wichtigen Messungen<br />
vor, um sicherzustellen,<br />
dass der Kamin richtig<br />
arbeitet, keine Schadstellen<br />
aufweist, dass die<br />
Luftzufuhr passt <strong>und</strong> so<br />
weiter. Es ist auch wichtig,<br />
dass der Eigentümer<br />
weiß, wie er Feuer machen<br />
<strong>und</strong> welchen Brennstoff er<br />
verwenden soll. Der Kaminkehrer<br />
zeigt das gern. Nach der ersten<br />
Abnahme hängen die weiteren Kontrollen<br />
davon ab, wie intensiv der Ofen<br />
genutzt wird. Bei sehr häufiger Nutzung<br />
können auch bis zu drei Kontrollen im<br />
Jahr notwendig sein. Wird der Ofen nur<br />
von November bis März genutzt, reicht<br />
eine Kontrolle. Aber wie schon gesagt:<br />
Hat man den Ofen länger nicht beheizt,<br />
unbedingt vor dem ersten Feuermachen<br />
vom Fachmann überprüfen lassen, ob<br />
das Zusammenspiel zwischen Ofen <strong>und</strong><br />
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Mechanische Schließsysteme - Komfortable Sicherheit<br />
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Sie sind in etwa so groß wie eine Kaffeetasse <strong>und</strong><br />
werden ziemlich unauffällig an der Decke von Räumen<br />
angebracht. Aber die kleinen Brandmelder haben es in<br />
sich: Sie retten Leben.<br />
Feuer entsteht meistens durch technisches oder menschliches<br />
Versagen. Ein Kurzschluss oder eine vergessene<br />
Kerze sind nur zwei Beispiele dafür. Deshalb ist Vorsicht die<br />
wichtigste Regel, um Brände in den eigenen vier Wänden<br />
zu vermeiden. Auch ein Feuerlöscher sollte zur Verfügung<br />
stehen, um kleinere Brände gleich löschen zu können. Aber<br />
Achtung: Die herkömmlichen Feuerlöscher mit Schaum<br />
löschen keine Fettbrände in der Küche, dafür braucht es<br />
einen Pulverlöscher oder eine Löschdecke. Sehr wichtig<br />
ist es, das Zuhause mit Brandmeldern auszustatten. Diese<br />
unscheinbaren Geräte warnen mit einem lauten Piepton,<br />
sobald sie in der Luft Rauch messen. Sie sind günstig zu haben<br />
<strong>und</strong> einfach zu montieren, müssen aber regelmäßig auf<br />
ihre Funktion kontrolliert werden. Das geschieht<br />
mit einer Prüftaste am Rauchmelder.<br />
Bei Neu- <strong>und</strong> Ausbau kann man<br />
netzbetriebene Rauchwarnmelder<br />
in Erwägung ziehen, die nicht mit<br />
einer Batterie, sondern mit Strom<br />
arbeiten. Auch sie sollten regelmäßig<br />
überprüft werden.<br />
Was aber, wenn nicht Rauch die Wohnung<br />
füllt, sondern Kohlenmonoxid?<br />
Dafür gibt es eigene Kohlenmonoxidmelder.<br />
Sie überwachen die CO-Konzentration<br />
in der Umgebungsluft <strong>und</strong><br />
schrillen ebenfalls, wie die Brandmelder,<br />
sobald sie das Atemgift erkennen.<br />
Betroffene können sich dann noch<br />
rechtzeitig in Sicherheit bringen.<br />
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Das Beste aus zwei Technologiewelten<br />
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das keine Entweder-Oder-Entscheidung. Und das ist auch gut so, denn<br />
Mechanisch,<br />
der Trend geht<br />
mechatronisch<br />
Mechanisch, hin zu Systemen,<br />
<strong>und</strong> elektronisch.<br />
<strong>und</strong> die mechanische<br />
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<strong>und</strong> elektronischen<br />
Und<br />
Und Lösungen<br />
das ist auch<br />
das kombinieren.<br />
gut so, denn<br />
der Trend geht hin zu Systemen, die mechanische Schließzylinder ist auch gut mit so, denn<br />
der Trend mechatronischen geht hin zu Systemen, <strong>und</strong> elektronischen die mechanische Lösungen kombinieren. Schließzylinder mit<br />
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68 Nr. 1/<strong>2023</strong><br />
IM SINNE<br />
DER UMWELT<br />
Fotos © Renè Riller<br />
64 Prozent weniger CO₂-<br />
Emissionen im Jahr – das ist das<br />
fabelhafte Ergebnis, das durch die<br />
Sanierung der Fachoberschule für<br />
Bauwesen „Peter Anich“ in Bozen<br />
erzielt werden konnte. „Ein gutes<br />
Beispiel für nachhaltiges <strong>Bauen</strong>“,<br />
sagt Landesrat Massimo Bessone.<br />
Die in Gelb gehaltene Stahlkkonstruktion<br />
des Stiegenhauses ist ein Blickfang.<br />
Als Geometerschule ist die heutige<br />
Fachschule für Bauwesen in<br />
der Bozner Fagenstraße in den Jahren<br />
1979 <strong>und</strong> 1980 errichtet worden. 1992<br />
wurde die Schule durch ein Dachgeschoss<br />
vergrößert, 1998 erfolgten eine<br />
erneute Erweiterung sowie der Umbau<br />
der Labors. Fast zwei Jahrzehnte später<br />
war es höchste Zeit für einen neuerlichen<br />
Eingriff, konkret für eine energetische<br />
Sanierung. Und so wurden die<br />
entsprechenden Arbeiten schrittweise<br />
von 2019 bis zum Beginn des Schuljahres<br />
2022/23 durchgeführt.<br />
Von KlimaHaus E zu KlimaHaus B<br />
Den Planungswettbewerb gewannen die<br />
Architekten Rudolf Perktold <strong>und</strong> Manuel<br />
Benedikter, beide aus Bozen. Das Projekt<br />
sah im Wesentlichen die energetische Sanierung<br />
<strong>und</strong> die Neugestaltung der gesamten<br />
Gebäudehülle mit Fassaden <strong>und</strong><br />
Dach vor. Das Gebäude wurde dadurch<br />
von der Energieklasse KlimaHaus E auf<br />
die Klasse KlimaHaus B gestuft <strong>und</strong> damit<br />
aufgewertet. Nicht weniger als 64 Prozent<br />
der CO 2-Emissionen werden durch<br />
die energetische Optimierung eingespart.<br />
Von 73 kg CO 2/m² sank der Ausstoß von<br />
Kohlendioxid auf 27 kg CO 2/m² im Jahr.<br />
Auch im Gebäudeinneren wurden mehrere<br />
Bereiche umgebaut <strong>und</strong> Räume neu unterteilt,<br />
um den geänderten Bedürfnissen<br />
von Lehrenden <strong>und</strong> Lernenden gerecht<br />
zu werden. Für diese Bereiche wurden<br />
auch Maßnahmen zur Verbesserung der<br />
Akustik getroffen, etwa durch das Einfügen<br />
von Akustikdecken im Foyer <strong>und</strong> in<br />
der Verwaltung. Die noch gut erhaltene<br />
Einrichtung wurde in Absprache mit der<br />
Schule hingegen wiederverwendet.<br />
Gut zum Lernen <strong>und</strong> Lehren<br />
Die Arbeiten wurden in enger Abstimmung<br />
mit dem Lehrerkollegium<br />
durchgeführt, das bereits vor Jahren
FACHOBERSCHULE FÜR BAUWESEN „PETER ANICH“<br />
Nr. 1/<strong>2023</strong> 69<br />
ein Konzept entwickelt hatte, um sowohl<br />
für die Lehrpersonen als auch<br />
für die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler ein<br />
ges<strong>und</strong>heitsförderndes, benutzerfre<strong>und</strong>liches,<br />
aber auch sicheres Umfeld<br />
zu schaffen. Kurzum: Jeder sollte<br />
sich beim Lernen <strong>und</strong> Arbeiten in der<br />
Schule wohlfühlen. Das Konzept beinhaltete<br />
u. a. die Schaffung neuer Fensterbereiche,<br />
eines lichtdurchfluteten<br />
<strong>und</strong> nur durch eine Glaswand vom Foyer<br />
abgetrennten Lehrerzimmers mit<br />
digitalen Arbeitsplätzen sowie eines<br />
Aufenthaltsbereiches, der als Rückzugsort<br />
<strong>und</strong> für den gedanklichen<br />
Austausch genutzt werden kann.<br />
Für die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
gibt es nun neue <strong>und</strong> mehr Bereiche,<br />
in denen sie sich während der Pausen<br />
aufhalten können <strong>und</strong> die mit modernen<br />
Elementen farbbetont ausgestattet<br />
sind. Der Außenschulhof wurde mit<br />
neuen Sitzmöglichkeiten <strong>und</strong> Pflanzen<br />
fre<strong>und</strong>lich gestaltet. Das Projekt für die<br />
Außengestaltung war vom Büro „Freilich“<br />
aus Meran ausgearbeitet worden.<br />
Eine offene Atmosphäre wurde zudem<br />
geschaffen, indem die Räume der<br />
Verwaltung nur mehr durch Glastüren<br />
betreten werden. Im umgestalteten<br />
Foyer gibt es Glasvitrinen, in denen<br />
die von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />
gestalteten Baumodelle ausgestellt<br />
werden können.<br />
Die Leitung <strong>und</strong> Koordination der Arbeiten<br />
oblag der Abteilung Hochbau <strong>und</strong><br />
technischer Dienst der Landesverwaltung.<br />
Die Architektin Alessia Biotti vom Amt<br />
für Hochbau West war die Verfahrensverantwortliche<br />
in der Ausschreibungs<strong>und</strong><br />
Ausführungsphase. Die Planung der<br />
statischen Strukturen hatte der Ingenieur<br />
Georg Kauer inne, die Bauleitung der statischen<br />
Strukturen oblag Ingenieur Ulrich<br />
Kauer. Die Gesamtkosten für das Projekt<br />
beliefen sich auf r<strong>und</strong> 4,8 Millionen Euro.<br />
Gutes Beispiel für nachhaltiges <strong>Bauen</strong><br />
Insgesamt zeigten sich Schulleitung,<br />
Lehrerkollegium, Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler durchaus zufrieden mit der Sanierung<br />
bzw. dem Umbau. Das Ergebnis<br />
habe sowohl ästhetisch als auch von der<br />
v.l.: Geometer Stefan Canale (Direktor des Amtes für Hochbau<br />
West), Massimo Bessone (Landesrat für Hochbau <strong>und</strong> Vermögen)<br />
<strong>und</strong> Arch. Alessia Biotti (Verfahrensverantwortliche für das Projekt)<br />
Nutzbarkeit her überzeugt, sagt Schuldirektorin<br />
Ingrid Keim. Auch Landesrat<br />
Massimo Bessone, zuständig u. a. für<br />
Hochbau, äußerte sich voll des Lobes<br />
über die Arbeiten am Schulgebäude.<br />
„In der Landesregierung haben wir uns<br />
das Ziel der Nachhaltigkeit gesetzt. Der<br />
Umweltschutz ist eine Herausforderung,<br />
aber auch eine große Chance im Bereich<br />
des Hochbaues. Das Projekt der energetischen<br />
Sanierung der Fachoberschule<br />
,Peter Anich‘ ist ein gutes Beispiel für<br />
nachhaltiges <strong>Bauen</strong>, dank welchem wir<br />
die CO 2-Emissionen reduzieren <strong>und</strong> unsere<br />
Umwelt aktiv schützen können“,<br />
sagte er. „Mit Hochbauprojekten wie<br />
diesem können wir dazu beitragen, den<br />
zukünftigen Generationen eine bessere<br />
Lebensqualität zu sichern.“
70 Nr. 1/<strong>2023</strong> WOHNGEBÄUDE BRUGGER<br />
Schöner wohnen in St. Georgen<br />
Energieeffizienz ist beim <strong>Bauen</strong><br />
das Gebot der St<strong>und</strong>e. Das<br />
Wohngebäude Brugger im Brunecker<br />
Stadtteil St. Georgen ist ein<br />
gutes Beispiel für ein KlimaHaus<br />
A-nature.<br />
Wo einst Ferienwohnungen vermietet<br />
wurden, ließ der Bauherr Peter<br />
Brugger ein Wohnhaus errichten <strong>und</strong><br />
beauftragte das Team des Brunecker Architekturbüros<br />
Comfort Architecten mit<br />
der Planung des Gebäudes. Das Haus<br />
sollte nicht nur dem gesetzlich notwendigen<br />
Klimahaus-A-Standard entspre-<br />
Alle Wohnungen sind nach<br />
Südwesten ausgerichtet.<br />
chen, sondern die strengsten Kriterien,<br />
also jene eines KlimaHauses A-nature<br />
erfüllen. KlimaHaus A-nature zertifiziert<br />
ein Gebäude zum einen nach seiner<br />
Energieeffizienz, zum anderen aber<br />
auch hinsichtlich der Auswirkungen auf<br />
die Umwelt, die Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> das<br />
Wohlbefinden seiner Bewohner. Der<br />
Bauherr profitiert zudem wirtschaftlich<br />
durch den Energiebonus, denn: Wird<br />
ein Gebäude gemäß dem KlimaHaus-<br />
Standard A-nature errichtet, kann die<br />
Baumasse um 10 Prozent erhöht werden.<br />
Das war auch beim Wohngebäude<br />
Brugger in St. Georgen der Fall.<br />
Die modern eingerichteten Wohnungen sind<br />
dank großer Fensterflächen lichtdurchflutet.<br />
Fotos © Fabian Putzer<br />
Das Haus wurde in Massivbauweise errichtet<br />
<strong>und</strong> im November 2022 fertiggestellt.<br />
Das Flachdach wurde mit einer<br />
Abdichtungsbahn eingedeckt <strong>und</strong> mit<br />
einer Kiesschüttung belegt. Der Kies<br />
beschwert die Abdichtungsbahn um<br />
der Sogwirkung des Windes entgegenwirken<br />
zu können <strong>und</strong> ist zugleich ein<br />
UV-Schutz.<br />
Im Kellergeschoss befindet sich eine geräumige<br />
Tiefgarage, in den drei der vier<br />
oberirdischen Geschosse wurden insgesamt<br />
15 Wohnungen mit einer Fläche<br />
von jeweils r<strong>und</strong> 40 bis 90 Quadratmetern<br />
errichtet. Im Erdgeschoss sind die<br />
Räume der Volksbank untergebracht.<br />
Die Wohnungen sind behindertengerecht<br />
erschlossen, alle nach Südwesten<br />
ausgerichtet, mit wohnlichen Loggien<br />
<strong>und</strong> großen, teils raumhohen Verglasungen,<br />
sodass die gute Belichtung<br />
der Innenräume gewährleistet ist. Die<br />
Fensterelemente wurden in PVC-Alu<br />
<strong>und</strong> Dreifachverglasung ausgeführt. Die<br />
Fassaden vermitteln durch ihren hellen<br />
Erdfarbton Wohnlichkeit.<br />
Die am Bau beteiligten Unternehmen<br />
haben alle zur vollen Zufriedenheit<br />
der Auftraggeber gearbeitet. Mittlerweile<br />
ist ein Teil der Wohnungen bereits<br />
bezogen.
GESUNDHEIT<br />
71<br />
7<br />
TIPPS<br />
für ges<strong>und</strong>en Schlaf<br />
Die Lösung: Matratze, Lattenrost <strong>und</strong> Kissen<br />
einer Kontrolle unterziehen <strong>und</strong> unter<br />
Umständen austauschen.<br />
Es ist der denkbar schlechteste Tagesanfang,<br />
wenn man mit Rückenschmerzen<br />
aus dem Bett steigen muss.<br />
Liegt keine eindeutige Diagnose vor,<br />
könnte eine falsche Schlafposition oder<br />
eben dieses Bett Schuld an den Problemen<br />
mit dem „Kreuz“ sein. Wer ges<strong>und</strong><br />
schlafen möchte, der braucht vor allem<br />
eines: Zeit. Nein, nicht die Zeit zum<br />
Schlafen – die natürlich auch. Aber vor<br />
allem Zeit, um sich mit dem eigenen<br />
Schlaf auseinanderzusetzen. Zeit, um<br />
sich anschließend beraten zu lassen, um<br />
Probe zu liegen. Und Zeit, um vor der<br />
endgültigen Entscheidung noch einmal<br />
darüber zu schlafen. Denn: Eine neue<br />
Schlafunterlage ist eine langfristige Investition,<br />
<strong>und</strong> viele Jahre ges<strong>und</strong>er Schlaf<br />
sollten ein paar St<strong>und</strong>en des Überlegens<br />
wert sein. Ein paar Tipps sollten bei der<br />
Investition allerdings beachtet werden.<br />
TIPP 1: Eine Matratze sollte spätestens<br />
nach zehn Jahren Nutzung ausgetauscht<br />
werden. Das empfiehlt die deutsche Stiftung<br />
Warentest. Und zwar nicht aus Verschleiß-,<br />
sondern aus hygienischen Gründen.<br />
Wir verlieren pro Nacht immerhin<br />
r<strong>und</strong> einen halben Liter Flüssigkeit – samt<br />
Bakterien, Hautschuppen <strong>und</strong> Co. Wer<br />
die Schlafunterlage gründlich pflegt <strong>und</strong><br />
reinigt <strong>und</strong> vor allem täglich Luft dranlässt<br />
(Bett weg!), kann diesen Zeitraum<br />
etwas verlängern.<br />
TIPP 2: Die Haltbarkeit einer Matratze<br />
hängt auch von ihrer Qualität ab. Auffallend<br />
günstige Angebote könnten Sie<br />
später teuer zu stehen kommen, zum<br />
Beispiel bei Orthopäden, Physiotherapeuten<br />
<strong>und</strong> in Apotheken, die Sie aufsuchen<br />
müssen, um Ihren schmerzenden<br />
Rücken behandeln zu lassen.<br />
TIPP 3: Suchen Sie ein Fachgeschäft auf<br />
<strong>und</strong> lassen Sie sich gut beraten. Gute Beratung<br />
heißt auch, nicht das Gefühl zu<br />
haben, es wird einem ein teures Produkt<br />
aufgeschwatzt.<br />
TIPP 4: Kaufen Sie keine neue Matratze,<br />
ohne sie vorher mindestens ein paar<br />
Minuten in verschiedenen Positionen ausprobiert<br />
zu haben.<br />
TIPP 5: Qualität ist das Kriterium<br />
Nummer eins beim Kauf von Matratzen.<br />
Es gibt unterschiedliche Typen<br />
aus verschiedenen Materialien. Welche<br />
Matratzenart geeignet ist, hängt zum<br />
Beispiel von der Schlafposition der Person<br />
ab. Die Frage „Schlafen Sie auf dem<br />
Rücken, auf der Seite, auf dem Bauch?“<br />
des Verkäufers ist daher mehr als gerechtfertigt.<br />
TIPP 6: Achten Sie darauf, dass Matratze<br />
<strong>und</strong> Lattenrost zusammenpassen.<br />
Die Qualität des Letzteren ist mindestens<br />
genauso wichtig wie die der Matratze. Er<br />
sollte zudem mindestens doppelt so lang<br />
halten wie die Matratze.<br />
TIPP 7: Das Kopfkissen sollte seinem<br />
Namen gerecht werden. Das bedeutet:<br />
Auf dem Kissen sollten Kopf <strong>und</strong> Nacken<br />
Platz haben, nicht aber die Schultern.<br />
Es sollte den Nacken stützen, weshalb<br />
Bauch-, Rücken- <strong>und</strong> Seitenschläfer<br />
unterschiedliche Arten von Kopfkissen<br />
brauchen. Auch hier ist es wichtig, verschiedene<br />
Kissen zu testen.
72 PORTRAIT<br />
SO<br />
COOL,<br />
dass es einem<br />
warm ums Herz wird<br />
Fotos © Ludwig Thalheimer<br />
„Haben Sie das Foto unseres Teams auf der Webseite<br />
gesehen?“ Bevor Heidi Röhler, Geschäftsführerin von KKR,<br />
beginnt, über sich <strong>und</strong> ihre Beziehung zu Kälte <strong>und</strong> Wärme<br />
zu sprechen, möchte sie sicherstellen, dass diese Message<br />
angekommen ist: Die Firma Kälte Klima Röhler ist ein Wir.<br />
Mit 13 kam die heute 49-Jährige mit<br />
ihrer Familie von München nach<br />
Südtirol. Vater Peter gründete das Unternehmen<br />
Kälte Klimatechnik Röhler,<br />
der älteste Sohn Klaus gründete 1996<br />
den eigenen Betrieb KKR. Nachdem<br />
zuerst Bruder Hansi in den Betrieb miteinstieg,<br />
kam Heidi Röhler 2001 als<br />
Gesellschafterin hinzu.<br />
Halt <strong>und</strong> Trost im Glauben<br />
2012 die Zäsur, als Bruder Klaus einem<br />
Krebsleiden erlag. Was im Betrieb<br />
einen Neubeginn einleitete, Heidi <strong>und</strong><br />
Hansi Röhler beschlossen, gemeinsam<br />
weiterzumachen, wirkte sich u.a. auch<br />
einschneidend auf Heidi Röhlers Privatleben<br />
aus: Sie entdeckte die Wichtigkeit<br />
des Glaubens für sich. Zusammen mit<br />
ihrem Mann <strong>und</strong> den beiden Söhnen gehört<br />
sie als aktives Mitglied der Evangelischen<br />
Freikirche Meran an <strong>und</strong> sitzt im<br />
Stiftungsrat von ERF Süd Radio, dem<br />
Evangeliums-R<strong>und</strong>funk.<br />
Als Frau in einem von fast nur Männern<br />
dominierten Betrieb <strong>und</strong> einer von<br />
Männern dominierten Branche hat sie<br />
keine Probleme. „Ich bin gern unter<br />
Männern“, sagt Heidi Röhler. „Raue<br />
Schale, weicher Kern. Wir ziehen alle<br />
am selben Strang <strong>und</strong> ich darf mein Ich<br />
leben.“ Um die Technik kümmert sich<br />
ihr Bruder Hansi <strong>und</strong> beide setzen im<br />
täglichen K<strong>und</strong>enkontakt das Motto des<br />
erfolgreichen Familienbetriebs um: Kälte<br />
mit Wärme. Und Kompetenz natürlich.<br />
Kälte mit Wärme<br />
Es gibt wenige Bereiche, wo die KKR,<br />
einer von ca. 30 Südtiroler Betrieben, die<br />
sich mit Kälte- <strong>und</strong> Klimatechnik befassen,<br />
sich nicht einbringt. Nebenbei wurde<br />
Heidi Röhler erst kürzlich im Amt der<br />
Obfrau der Branche bestätigt. Die Liste<br />
der KKR-K<strong>und</strong>en ist lang: ausgeklügelte,<br />
digitale <strong>und</strong> nachhaltige Kühl- <strong>und</strong> Klimatechnik<br />
in Krankenhäusern, Kliniken<br />
<strong>und</strong> Praxen, Industrie, Bäckereien, Kel-<br />
Die KKR-Großfamilie<br />
Familienzeit: David, Heidi,<br />
Daniel <strong>und</strong> Damiano
PORTRAIT<br />
lereien, Metzgereien, Supermärkten, Obst- <strong>und</strong> Gemüselagern<br />
<strong>und</strong> auch Geschäfte, Büros <strong>und</strong> private Wohnräume verdanken<br />
ihr angenehmes Raumklima der Technik von KKR.<br />
Im eigenen Betrieb sind Heidi Röhler Motivation <strong>und</strong> das<br />
Klima untereinander ebenso wichtig wie im Umgang mit K<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> Lieferanten. Als Obfrau sind ihr der Nachwuchs<br />
<strong>und</strong> seine kompetente Ausbildung ein großes Anliegen. Nach<br />
Arbeitsschluss geht nicht nur ihr Bruder Hansi gerne in die<br />
Werkshalle, um mit den Mitarbeitern zu reden, auch Heidi<br />
Röhler schätzt das Du auf Du.<br />
Familie ist der engagierten Unternehmerin sehr wichtig. Ihre<br />
beiden Söhne, 17 <strong>und</strong> 19 Jahre, sind mit den gleichaltrigen<br />
Söhnen ihres Bruders Hansi wie Geschwister aufgewachsen. Ihr<br />
Mann Daniel <strong>und</strong> ihre Schwägerin Verena waren ein wichtiger<br />
Part, als es darum ging, einen verantwortungsvollen Job mit<br />
Familie <strong>und</strong> Erziehung gekonnt unter einen Hut zu bringen.<br />
IMMOBILIEN-<br />
ENTWICKLUNG<br />
IN SÜDTIROL<br />
Wir schaffen Lebensqualität <strong>und</strong> Zufriedenheit.<br />
Hauptsache, das Klima stimmt<br />
Jeder Mitarbeiter hat seinen gleichberechtigten Platz. Das gute<br />
Betriebsklima spricht nicht nur aus den Gruppen-Fotos, die<br />
von einem quirligen <strong>und</strong> vertrauten Miteinander zeugen, sondern<br />
auch aus den Texten auf der Website, in denen genau das<br />
vermittelt wird, worauf es bei KKR ankommt. Stichworte wie<br />
Stay cool. Bake it easy. Auf Gradwanderung mit KKR. Mit<br />
gutem Klima zum Erfolg. Die Lizenz zum Eiskaltsein. Manche<br />
mögen’s kalt. Sicher ist sicher.<br />
Heidi Röhler organisiert mit Warmherzigkeit ihren eisgekühlten,<br />
klimatisierten Alltag. Wenn sie sich selbst beschreiben<br />
müsste, fallen ihr Eigenschaften wie offen, herzlich, hilfsbereit<br />
<strong>und</strong> zuverlässig ein. Ihre Freizeit verbringt Heidi Röhler am<br />
liebsten in der Familie <strong>und</strong> in der Natur. Mit einem Mini-<br />
Wohnwagen geht es zu viert oder mittlerweile auch nur zu<br />
zweit auf Entdeckung der Südtiroler Campingplätze. Fernsehen<br />
mag sie weniger, aber lesen dafür umso mehr. Wichtig sind in<br />
ihrer Freizeit auch zwei Tiergattungen: Glühwürmchen <strong>und</strong><br />
Schnecken. Zusammen mit einer Fre<strong>und</strong>in geht sie zweimal die<br />
Woche in aller Frühe (<strong>und</strong> entsprechend oft bei Dunkelheit)<br />
Nordic-Walken (Glühwürmchen), mit drei anderen Frauen trifft<br />
sie sich regelmäßig zum Schnecken-Stammtisch, <strong>und</strong> alle paar<br />
Jahre geht es auf eine gemeinsame Reise.<br />
Kälte entsteht durch Entzug von Wärme. Heidi Röhler<br />
nimmt davon auf, was sie kann, <strong>und</strong> gibt es mit vollen Händen<br />
weiter.<br />
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in der Debatte über verlängerte Kindergartenzeiten<br />
für das Trentiner Modell aus<br />
<strong>und</strong> plädieren generell für den Ausbau<br />
der Kinderbetreuung in Südtirol.<br />
Die Debatte um eine bessere Vereinbarkeit<br />
von Familie <strong>und</strong> Beruf ist<br />
nicht neu. So stehen auch<br />
selbstständige oder in einem<br />
Unternehmen mitarbeitende<br />
Frauen immer<br />
wieder vor der großen<br />
Herausforderung, Beruf<br />
<strong>und</strong> Familie unter einen<br />
Hut zu bringen. „Jede<br />
berufstätige Frau wünscht<br />
sich flexiblere, einheitlichere<br />
<strong>und</strong> vor allem auch<br />
ganzjährliche Bildungs- <strong>und</strong> Betreuungsmodelle<br />
für Kinder bis zu 14 Jahren“,<br />
betont die Landesobfrau der Frauen im<br />
lvh, Petra Holzer.<br />
In diesem Sinne spricht sich die lvh-Landesgruppe<br />
der Frauen im Handwerk für<br />
eine Übernahme des Trentiner Kindergartenmodells<br />
aus. Trient ist die erste Provinz<br />
Italiens, die das Kindergartenjahr auf elf<br />
Monate verlängert hat <strong>und</strong> damit für<br />
positive Erfahrungen unter den Familien<br />
sorgt. „Gerade in Hinblick auf fehlende<br />
Mitarbeiter/-innen sollten wir alles<br />
daransetzen, die Frauen so schnell wie<br />
möglich in den Beruf zurückzuholen.<br />
Ein entsprechendes Betreuungsangebot<br />
würde diese Entscheidung sicherlich<br />
beschleunigen <strong>und</strong> wir müssten<br />
nicht zu lange auf wertvolle<br />
Mitarbeiterinnen verzichten“,<br />
erklärt Holzer.<br />
Zahlreiche Südtiroler<br />
Foto © Alan Bianchi<br />
Petra Holzer,<br />
Landesobfrau der<br />
Frauen im lvh<br />
Handwerksbetriebe versuchen<br />
dank ihrer kleinen<br />
Struktur, bereits Arbeitsmodelle<br />
zu leben, welche<br />
eine bessere Vereinbarkeit<br />
von Familie <strong>und</strong> Beruf ermöglichen.<br />
Und dennoch<br />
wären landesweite <strong>und</strong> einheitlich geregelte<br />
Angebote hilfreich. „Leider haben<br />
wir das Ziel einer familienfre<strong>und</strong>lichen<br />
Berufswelt noch nicht erreicht.<br />
Solange qualitätsvolle Kinderbetreuungsangebote<br />
nicht flächendeckend<br />
vorhanden sind, kann keine langfristige<br />
wirtschaftliche <strong>und</strong> gesellschaftliche<br />
Stabilität erzielt werden. Nur dann<br />
entsteht eine Win-win-Situation für<br />
alle Beteiligten“, betont Holzer.<br />
Anfang Februar wurde im Forum der<br />
Messe Frankfurt der German Design<br />
Award <strong>2023</strong> verliehen. Unter den<br />
Gewinnern sind mehrere Südtiroler<br />
Unternehmen wie das Architekturbüro<br />
G22 Projects GmbH aus Lana als<br />
Gewinner in der Kategorie „Excellent<br />
Product Design – Furniture“ mit dem<br />
G22 Weinschrank. Weitere Preisträger<br />
sind DUKA aus Brixen als SPECIAL<br />
MENTION für deren Duschkabine libero<br />
5000 Inlab. Die Slow Wool Collection<br />
von SLOWLI concept als WIN-<br />
NER in der Kategorie „Eco Design“ ist<br />
Plank aus Auer mit den drei Produkten<br />
Velit Chair, Bench <strong>und</strong> dem LAND<br />
Lounge Chair. HAUS G – „Steinernes<br />
Mandl“ von Pedevilla Architects<br />
erhielt eine SPECIAL MENTION in<br />
der Kategorie „Excellent Architecture“<br />
für den AeroBeton der Firma Beton<br />
Eisack, Interstore/Schweitzer in der<br />
Kategorie „Retail Architecture“ für das<br />
Design des „Edeka Center Weserpark“<br />
<strong>und</strong> „Bridge“.<br />
Foto © Alex Filz<br />
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