Zeitung Vinschgerwind 1-23 vom 12.01.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol
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8 /WIRTSCHAFT/Vinschgerwind 1-23 12.01.23Forst/VinschgauFür Karls VerdiensteDer Hoteliers- und Gastwirteverband(HGV) bedankte sich im Rahmen derkürzlich stattgefundenen Jahresversammlungdes Bezirkes Meran/Vinschgau beiverdienten HGV-Funktionärinnen und-Funktionären für deren langjährigen Einsatzfür den Verband und den Tourismusin Südtirol. Auch Karl Pfitscher wurde fürsein über 30-jährigen Einsatz für den HGVgeehrt.Karl Pfitscher war von 1989 bis 2021HGV-Ortsobmann von Schlanders undvon 2009 bis 2021 HGV-Gebietsobmann imVinschgau sowie Mitglied im HGV-Landesausschuss.Er war die treibende Kraft inder Realisierung eines HGV-Büros für denVinschgau in Schlanders.Mit berechtigtem Stolz bezeichnetePfitscher das HGV-Büro, angesichts derräumlichen Nähe zu seinem Betrieb, gerneauch als „sein Büro“ und besuchte esmeist täglich, oft auch zweimal. „KarlPfitscher setzte sich in seinen Funktionenimmer für die Bars, Restaurants und Gasthäuserein – dies war ihm ein Herzensanliegen.Unterwegs war es ihm wichtig, vorallem in Dorfgasthäusern einzukehrenund mit den Wirtinnen und Wirten überallfällige Probleme und Anliegen zu diskutieren“,berichtete HGV-BezirksobmannHansi Pichler in seiner Laudatio. GroßenWert legte Karl Pfitscher auf Zusammenhaltunter den Wirtinnen und Wirten. Fürden HGV war er jahrelang auch in denGremien des Südtiroler WirtschaftsringesSWR und den SVP-Wirtschaftsausschusstätig.Die Ehrung führte HGV-BezirksobmannHansi Pichler gemeinsam mit HGV-PräsidentManfred Pinzger, Landesrat ArnoldSchuler, HGV-Direktor Thomas Gruberund HGV-Verbandssekretär Helmuth Rainerdurch. „Mit Einsatz, Engagement undBegeisterung hat Karl Pfitscher wesentlichzur Stärke unseres Verbandes und demAnsehen des Gastgewerbes im Land beigetragen“,sagte HGV-Präsident ManfredPinzger abschließend.v.l.: HGV-Präsident Manfred Pinzger,Landesrat Arnold Schuler, HGV-BezirksobmannHansi Pichler, Karl Pfitscher,HGV-Verbandssekretär Helmuth Rainerund HGV-Direktor Thomas Gruber.Foto: „Wind“-ArchivKlares Signal an dieLandesregierungMals/Schluderns/Glurns/Taufers - Vollversammlung der FerienregionObervinschgau - Die Mitglieder der Ferienregion Obervinschgaustimmen für die Weiterentwicklung des Erlebnisberg Watlesund geben damit ein klares Signal an die LandesregierungDie rege Teilnahme im gut gefülltenKulturhaus von Mals, am Montag12.12.2022 zeigte das große Interessezum Thema Erlebnisberg Watles. DerVorstand der Ferienregion Obervinschgaulud ihre Mitglieder zu einer ordentlichenVersammlung um die kommenden Herausforderungendes Erlebnisberg Watles undNeuerungen zum Thema VinschgauCard zubesprechen. Den Mitgliedern wurde ein Businessplan,erstellt vom BeratungsunternehmenKohl&Partner, vorgestellt, in welchemverschiedene mögliche Szenarien zur weiterenEntwicklung des Ski- und ErlebnisbergWatles auf ihre Wirtschaftlichkeit, Investitions-und Liquiditätsanalysen sowie Auswirkungenauf die Region berechnet und geprüftwurden. Die Revision des Watles-Liftsmuss im Jahr 2023 durchgeführt werden, derPrämajurlift benötigt 2025 die 30 Jahre Revision,spätestens nach 40 Jahren Laufzeit –also 2035 muss dieser ausgetauscht werden.Besprochene Szenarien, deren finanzielleund touristische Auswirkungen beinhaltetenkleine Weiterentwicklungen, Neubau sowieden Rückbau. Josef Thurner, Bürgermeisterder Gemeinde Mals, erläuterte die bereitsgeführten Gespräche mit Landesrat Alfreiderund Landeshauptmann Kompatscher,bei welchen bereits ein Teil der notwendigenFinanzmittel für die anstehenden Investitionenzugesagt wurden. Mit zweidrittel Mehrheitentschied die Mitgliederversammlung,an die Gemeinden der Ferienregion Obervinschgau,Mals, Schluderns, Taufers imMünstertal und der Stadt Glurns den Antragzur Ortstaxenerhöhung um 1,00 € zu stellen.Dies stellt den zweiten Teil der Finanzierungfür die notwendigen Investitionen dar. DieMitglieder der Ferienregion Obervinschgau,Haupteigentümer der Touristik & FreizeitGmbH, haben mit dieser Entscheidung ihreZustimmung und Unterstützung für die Weiterentwicklungdes Ski- und ErlebnisbergWatles gegeben. Nun liegt der Ball wiederumbei der Landesregierung, den dritten undnoch dringend notwendigen Teil der Finanzierungfür die Realisierung der Investitionenaufzubringen, nachdem der von ihnengeforderte Beitrag von Seiten des Tourismusvor Ort bestätigt wurde. Die nächsten Monatebleiben spannend und werden entscheidendfür die langfristige Ausrichtung des Ski- undErlebnisberg Watles sein. Der Vorstand derFerienregion Obervinschgau wird weiterhingemeinsam mit dem Verwaltungsratder Touristik & Freizeit GmbH und den Gemeindenam Fortbestand der wichtigstentouristischen Infrastruktur der Ferienregionarbeiten.Foto: Benjamin Pfitscher
12.01.23 Vinschgerwind 1-23 /WIRTSCHAFT/ 9Laatsch/MalsSafran aus Laatsch überzeugt bei VerkostungEs war ein außergewöhnlicher Abend im„Pflanzgarten Solis“ oberhalb von Malsmit einem außergewöhnlichen Menü. Dennalles drehte sich um das teuerste Gewürzder Welt, und zwar um den Safran. Dieser istteurer als Gold. Je nach Qualität und Anbaugebietkann 1 kg Safran zwischen 5.000 bisüber 200.000 Euro kosten. Der Safran für dasMenü ist - und das ist das Besondere daran– in Laatsch angebaut worden. Doch der Reihenach. Die Idee Safran anzubauen, reiftein der Coronazeit im Kreise der GeschwisterSimon, Stephanie und Alex Paulmichl inLaatsch. Sie informierten sich über Anbauund Ernte. Und sie stießen auf einen Bauernim Piemont, der sich auf die Züchtung undVermarktung von Safranknollen spezialisierthatte. Von ihm erhielten sie wertvolleInformationen. 2021 starteten sie den erstenVersuch und pflanzten in ihrem Garten100 Safranknollen. Jede Blüte brachte dreiSafranfäden, die sie vorsichtig in Handarbeitvor Sonnenaufgang ernteten und dannauf dem Ofen trockneten. „Das Ganze istschon sehr arbeitsintensiv“, erklärt SimonPaulmichl. „ Der Anbauversuch auf 1.000Daniel Sagmeister, Simon und Stephanie PaulmichlMetern Meereshöhe war gelungen, und daheimkonnten die ersten Safrangerichte serviertwerden. Im Frühjahr 2022 erweitertendie drei jungen Laatscher Safranpionieredie Anbaufläche auf 1.000 Quadratmetern.Sie pflanzten 5.000 Knollen und erntetendann insgesamt 28 Gramm Safranfäden. Vorkurzem traf Simon Paulmichl den Koch DanielSagmeister von „Solis“, der für seine Experimentierfreudeund für Nutzung heimischerProdukte bekannt ist. Bei einem Glas Bierwurde dann das Safranprojektin Laatsch ein Thema. Und Sagmeistererklärte sich sofort bereit,kurz vor der Winterschließungdes Buschenschanks eineSafran-Verkostung im Rahmeneines Menüs für Freunde undBekannte der Familie Paulmichlzu kochen und die Qualität desGewürzes zu testen. Für Safranrisottomit Lachsforelle aus demPsasseiertal, für Entrecote mitSafranschaum und Erbsen undfür Schokolade Safran mit Erdbeerenverwendete Sagmeisterinsgesamt 10 Gramm Safran. Die Qualitätüberzeugte den Koch und die rund 30 Gäste.Wie es mit Vermarktung des edlen Gewürzesweitergeht und wie der Preis bestimmtwird, darüber müssen sich die jungenSafran-Anbauer erst noch Gedankenmachen. Ein Abnehmer könnte Daniel Sagmeistersein, der im „Pflanzgarten Solis“nach der Wiedereröffnung im Frühjahr nunwohl öfters Safrangerichte anbieten wird.(mds)Fotos: Magdalena Dietl SapelzaGlasfaser-InternetDIE VORTEILE IM ÜBERBLICK• Kundennähe durch Service vor Ort• Transparente Preise: Keine versteckten Kosten• Schnelle Verbindungen dank symmetrischer TarifeDEINE ANSPRECHPARTNERROBERT ANDREAS SIMONBEREITS VERFÜGBAR IN:• Mals, Schlinig, Laatsch, Burgeis• Glurns• Laas, Eyrs, Tschengls-Badl• Schlanders, Kortsch• Martell• Latsch mit Fraktionen• Kastelbell• Staben• Schnals• Partschins, Rabland und Töll• Algund und weitere Gemeindenim BurggrafenamtDEMNÄCHST VERFÜGBAR IN:• Schluderns• Taufers i.M.• Prad• Vetzan• Galsaun und TscharsKasernenstraße 1 • 39020 Glurns0473 057 300 • info@vion.bz.it • www.vion.bz.it
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12.01.23 Vinschgerwind 1-23 /WIRTSCHAFT/ 9
Laatsch/Mals
Safran aus Laatsch überzeugt bei Verkostung
Es war ein außergewöhnlicher Abend im
„Pflanzgarten Solis“ oberhalb von Mals
mit einem außergewöhnlichen Menü. Denn
alles drehte sich um das teuerste Gewürz
der Welt, und zwar um den Safran. Dieser ist
teurer als Gold. Je nach Qualität und Anbaugebiet
kann 1 kg Safran zwischen 5.000 bis
über 200.000 Euro kosten. Der Safran für das
Menü ist - und das ist das Besondere daran
– in Laatsch angebaut worden. Doch der Reihe
nach. Die Idee Safran anzubauen, reifte
in der Coronazeit im Kreise der Geschwister
Simon, Stephanie und Alex Paulmichl in
Laatsch. Sie informierten sich über Anbau
und Ernte. Und sie stießen auf einen Bauern
im Piemont, der sich auf die Züchtung und
Vermarktung von Safranknollen spezialisiert
hatte. Von ihm erhielten sie wertvolle
Informationen. 2021 starteten sie den ersten
Versuch und pflanzten in ihrem Garten
100 Safranknollen. Jede Blüte brachte drei
Safranfäden, die sie vorsichtig in Handarbeit
vor Sonnenaufgang ernteten und dann
auf dem Ofen trockneten. „Das Ganze ist
schon sehr arbeitsintensiv“, erklärt Simon
Paulmichl. „ Der Anbauversuch auf 1.000
Daniel Sagmeister, Simon und Stephanie Paulmichl
Metern Meereshöhe war gelungen, und daheim
konnten die ersten Safrangerichte serviert
werden. Im Frühjahr 2022 erweiterten
die drei jungen Laatscher Safranpioniere
die Anbaufläche auf 1.000 Quadratmetern.
Sie pflanzten 5.000 Knollen und ernteten
dann insgesamt 28 Gramm Safranfäden. Vor
kurzem traf Simon Paulmichl den Koch Daniel
Sagmeister von „Solis“, der für seine Experimentierfreude
und für Nutzung heimischer
Produkte bekannt ist. Bei einem Glas Bier
wurde dann das Safranprojekt
in Laatsch ein Thema. Und Sagmeister
erklärte sich sofort bereit,
kurz vor der Winterschließung
des Buschenschanks eine
Safran-Verkostung im Rahmen
eines Menüs für Freunde und
Bekannte der Familie Paulmichl
zu kochen und die Qualität des
Gewürzes zu testen. Für Safranrisotto
mit Lachsforelle aus dem
Psasseiertal, für Entrecote mit
Safranschaum und Erbsen und
für Schokolade Safran mit Erdbeeren
verwendete Sagmeister
insgesamt 10 Gramm Safran. Die Qualität
überzeugte den Koch und die rund 30 Gäste.
Wie es mit Vermarktung des edlen Gewürzes
weitergeht und wie der Preis bestimmt
wird, darüber müssen sich die jungen
Safran-Anbauer erst noch Gedanken
machen. Ein Abnehmer könnte Daniel Sagmeister
sein, der im „Pflanzgarten Solis“
nach der Wiedereröffnung im Frühjahr nun
wohl öfters Safrangerichte anbieten wird.
(mds)
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
Glasfaser-Internet
DIE VORTEILE IM ÜBERBLICK
• Kundennähe durch Service vor Ort
• Transparente Preise: Keine versteckten Kosten
• Schnelle Verbindungen dank symmetrischer Tarife
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ROBERT ANDREAS SIMON
BEREITS VERFÜGBAR IN:
• Mals, Schlinig, Laatsch, Burgeis
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im Burggrafenamt
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