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Zeitung Vinschgerwind 1-23 vom 12.01.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol

Zeitung Vinschgerwind 1-23 vom 12.01.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol - Stellenmarkt, Immobilien, Haus, Wohnung, Kaufen, verkaufen, mieten, vermieten, Glückwünsche, Danksagung, Todesanzeigen, Weiterbildung, Termine

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12.01.23 Vinschgerwind 1-23 /POLITIK/ 5

Schlanders

Der Schlanderser Tiefgaragen-Tango

Dass die Schlanderser Kaufleute

und die Gastwirte für

eine Tiefgarage unterm Kapuzineranger

sind, ist hinlänglich

bekannt. Dafür haben Kaufleute

und Gastwirte in ihren Reihen

Unterschriften gesammelt, um

diesem Wunsch Nachdruck zu

verleihen. Im SVP-Wirtschaftsausschuss

Schlanders war

ursprünglich etwas anderes

ausgemacht, nämlich, dass

man zufrieden sei, wenn eine

Tiefgarage unterhalb des Krankenhauses

realisiert werde. Die

Bauleitplanänderung für diese

Tiefgarage ist bereits seit längerem

über die Bühne. Dem

Wirtschaftsreferenten Manuel

Trojer, der mit Genugtuung registriert

hat, dass die Wirtschaftstreibenden

auf eine Tiefgarage

im Kapuzineranger verzichten

würden, wenn die Tiefgarage

unterhalb des Krankenhauses

kommen sollte, ist man mit der

Unterschriftenaktion in den Rücken

gefallen.

Der SVP-Wirtschaftsausschuss

Schlanders hat bei seiner

letzten Sitzung Ende November

Foto: Erwin Bernhart

Eine Tiefgarage unterm Stainerparkplatz? Die Autos an der Oberfläche

könnten verschwinden.

ausgemacht, dass man eine um

die Kaufleute und Gastwirte erweiterte

Sitzung im heurigen

Jänner, also demnächst, abhalten

will, um weitere Schubkraft

für den Kapuzineranger generieren

zu können.

Dabei ist eine Tiefgarage

unterm Kapuzineranger eher

unwahrscheinlich. Denn Franz

Marx hat bei der Versammlung

des SVP-Wirtschaftsausschusses

Schlanders einen Variante in

den Raum geworfen, die nicht

neu ist, aber einige Parkplatzprobleme

in Schlanders lösen

könnte: eine Tiefgarage unterm

Stainerparkplatz mit rund 150

Stellplätzen. Dafür würden die

derzeit um die 80 Autos an der

Oberfläche verschwinden und

dafür könnten gefährlichere

Parkplätze, etwa einige an der

westlichen Einfahrt am Kreisverkehr

von Schlanders zurückgebaut

werden. Das schulische

Verkehrschaos zur Mittagszeit

könnte mit einer Tiefgarage

vermieden und eine beruhigte

Oberflächengestaltung auf dem

derzeitigen Stainerparkplatz in

Angriff genommen werden. Sowohl

für die Kaufleute als auch

für die Gastwirte wäre eine Tiefgarage

unterm Stainerparkplatz

wohl günstiger als unterm Kapuzineranger.

Die Idee einer Tiefgarage

beim Stainerparkplatz bekommt

Schwung dazu, weil die Tiefagarage

unterm Krankenhaus erst in

etwa 10 Jahren für eine Verwirklichung

in Betracht gezogen wird

und weil man sich mittlerweile

mit dem Gedanken anfreundet,

die Tiefgarage in Richtung geplantem

Ärztehaus zu verlegen,

was einen Fußgängerausgang

von rund 70 Metern unter der

Lebenshilfe zur Folge hätte. Der

Tiefgaragen-Tango in Schlanders

hat also das Zeug, das neue Jahr

2023 ordentlich zu beleben. (eb)

Schlanders

„Zuviel Regimetreue“

Ossi Kofler hat sich von der

Liste „Zukunft Schlanders

- Silandro Futuro“ getrennt.

Auslöser für die Trennung ist

ausgerechnet in der Person der

Gemeindereferntin Dunja Tassiello

zu finden. Kofler, bei den

letzten Gemeinderatswahlen

für die „Zukunft Schlanders

- Silandro Futuro“ in den Gemeinderat

gewählt, trat von

Foto: „Wind“-Archiv

seinem Mandat zurück, um mit

Antonino Morabito einem Italiener

Platz zu machen. So wurde

es möglich, dass Tassiello in

den Ausschuss einziehen hat

können. Auslöser für Koflers

Trennung waren die medialen

Angriffe von Seiten Tassiellos

auf die BASIS und auf die Initiativgruppe

Drususkaserne,

die sie in einem Interview geäußert

hat. Das sei zuviel an

Regimtreue, sagt Kofler dem

Vinschgerwind. Auch vor dem

Hintergrund, dass Tassiello im

Ausschuss gegen den Führungskostenbeitrag

von 100.000 Euro

für die BASIS gestimmt hat, ist

Kofler der Kragen geplatzt. Das

grüne Urgestein Kofler bleibt

elder statesman und lässt über

die Tageszeitung ausrichten,

dass man sich in Freundschaft

getrennt habe. (eb)

Vom wind gefunden

Zeitenwende

Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat den Begriff „Zeitenwende“

zum „Wort des Jahres 2022“ gekürt. Das Wort steht für

den Übergang in eine neue Ära, in eine neue Epoche. Der deutsche

Bundeskanzler Olaf Scholz hat den russischen Überfall auf

die Ukraine am 24. Februar 2022 als „Zeitenwende in der Geschichte

unseres Kontinentes“ bezeichnet. Die alte Normalität,

die alte Welt gibt es nicht mehr. Wir leben in einem Zeitalter

multipler Krisen, d.h. es gibt mehrere globale Krisen gleichzeitig.

Neben den ökologischen Krisen (Klimawandel und Artensterben),

gibt es Gesundheitskrisen (Pandemie), Wirtschaftskrisen

(Inflation, Verteuerung, fehlende Rohstoffe, fehlende

Fachkräfte), soziale Krisen (Ungerechtigkeit, Armut, Migration)

und Sicherheitskrisen (Krieg in der Ukraine). Es sind große

Herausforderungen und steigende Unsicherheiten, die auf uns

zukommen. Wir müssen unsere Wirtschafts- und Lebensweise

neu ausrichten, nachhaltiger gestalten. Große Veränderungen,

Transformationen stehen uns bevor. Die alljährlich von der

amerikanischen Firma Pantone festgelegte Trendfarbe für das

Jahr 2023 ist „Viva Magenta“ (Code 18-1750), eine unkonventionelle

Farbe für eine unkonventionelle Zeit. Viva Magenta steht

einerseits für einen Perspektivenwechsel, andererseits auch für

Vitalität, Stärke, Natur, Erneuerung, Optimismus und Freude.

In diesem Sinne alles Gute für 2023. (hzg)

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