Zeitung Vinschgerwind 1-23 vom 12.01.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol
Zeitung Vinschgerwind 1-23 vom 12.01.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol - Stellenmarkt, Immobilien, Haus, Wohnung, Kaufen, verkaufen, mieten, vermieten, Glückwünsche, Danksagung, Todesanzeigen, Weiterbildung, Termine
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34 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 1-23 12.01.23
Schlanders/Neujahrskonzert
Frauenpower mit den Kölner Symphonikern
Beim traditionellen Neujahrskonzert
am Dreikönigstag
gab es im Kulturhaus
von Schlanders nicht nur Melodien
aus weltberühmten Opern
und Operetten zu hören. Am
Dirigentenpult standen abwechselnd
gleich zwei Frauen.
Neben Inga Hilsberg, der Chefdirigentin
der Kölner Symphoniker,
dirigierte auch eine junge
Dirigentin das Orchester. Monika
Holzner Wunderer, die Präsidentin
des Kulturhauses, konnte
zum Neujahrskonzert nicht
nur die beiden Dirigentinnen,
18 Musiker der Kölner Symphoniker
und 7 Sänger:innen in
einem voll besetzten Saal begrüßen,
sondern mit Stolz auch
auf das 25-jährige Jubiläum des
Kulturhauses Karl Schönherr
hinweisen. BM Dieter Pinggera
dankte in seinem Kurzstatement
den bisherigen Präsidenten
des Kulturhauses Erwin Dilitz,
Konrad Rechenmacher, Martin
Foto: Heinrich Zoderer
Zum Neujahrskonzert spielten im Kulturhauses Karl Schönherr
die Kölner Symphoniker unter der Dirigentin und Moderatorin
Inga Hilsberg. Neben Hilsberg stand noch eine weitere Frau am
Dirigentenpult.
Trafoier und Monika Wunderer.
Vor 25 Jahren bestand noch eine
große Unsicherheit darüber, ob
man imstande sein würde das
große Haus mit Leben zu füllen.
Diese Zweifel gibt es nicht
mehr, meinte der Bürgermeister.
Das Kulturhaus ist heute Mittel-
punkt und kulturelles Zentrum
nicht nur für Schlanders, sondern
für den ganzen Vinschgau
und ist fast das ganze Jahr
über belegt, an manchen Tagen
sogar 2- und 3-fach. Beim Neujahrskonzert
präsentierten die
Kölner Symphoniker weltbe-
kannte Melodien aus der Oper
„Die Fledermaus“ von Johann
Strauss und aus der Operette
„Im Weißen Rössl am Wolfgangsee“
von Ralph Benatzky. Die
Solisten der Kammeroper Köln
erzählten bei ihrem Gesang
über die Liebe, vom Heiraten
und von Seitensprüngen und
sangen die unvergesslichen
Verse „ Glücklich wer vergisst,
was doch nicht zu ändern ist“
und „Was kann der Sigismund
dafür, dass er so schön ist,
was kann der Sigismund dafür,
dass man ihn liebt“. Beim
„Frühlingsstimmenwalzer“
wurde nicht nur gespielt und
gesungen, sondern auch noch
getanzt. Beeindruckend und
berührend war „Csárdás“ von
Vittorio Monti, die Rhapsodie
für Violine. Abgeschlossen wurde
das 2 ½ stündige Konzert
mit den bekannten Werken „O
sole mio“ und dem „Radetzky-
Marsch“. (hzg)
Schlanders/Bibliothek/Buchvorstellung
Lebensgeschichten aus der Erzählwerkstatt 60plus
Am 15. Dezember konnten
Raimund Rechenmacher,
der Leiter der Bibliothek
Schlandersburg und Karl
Werner, der stellvertretende
Landesvorsitzende von „adlatus“,
dem Verein für Menschen
mit Beeinträchtigung, in der Bibliothek
Schlandersburg viele
Senioren und Seniorinnen aus
dem Mittelvinschgau zu einer
besonderen Buchvorstellung
begrüßen. Präsentiert wurde
das Ergebnis der Erzähl- und
Schreibwerkstatt, welche unter
der Moderation von Lena Adami
aus Meran im Herbst 2017
gestartet wurde. Menschen mit
60plus, ohne und mit Beeinträchtigungen,
trafen sich, um
aus ihrem Leben zu erzählen.
Diese Geschichten wurden auf
Tonband aufgenommen, transkribiert
und in einem schön
gestalteten Buch zusammengefasst.
„Berg und Tool kemmen
net zomm… ober mir“, so lautet
der Titel des Buches. Es sind die
Lebensgeschichten von Senioren,
persönliche Geschichten
darüber, wie es früher war. Erzählt
wird vom Heiraten, über
Liebe, Freud und Leid, über die
eigene Kindheit, vom Kaffeetrinken
und vom Glück. Lena Adami
berichtete über die Entstehung
des Buches und nachher
erzählten einige Autor:innen
über ihre Lebensgeschichte
und lasen Texte aus dem Buch
vor. Folgende Personen haben
ihre Lebensgeschichten aufgeschrieben:
Annemarie Kofler
(Moos in Passeier), Elisabeth
Prantner (Meran), Hermine
Thaler (Eyrs), Ingeborg Knappmann
(Bielefeld), Josefine
Egger (Mölten), Linde Gögele
(Lichtenberg), Oskar Weiß
(Lana), Peter Egger (Meran), Peter
Schöpf (Meran), Resi Zischg
Schöpf (Stilfs), Rita Steinegger
(Eppan) und Sieglind Giuliani
(Eppan). Musikalisch umrahmt
wurde die Buchvorstellung von
Daniel Werner mit der Querflöte.
Daniel Werner ist Profimusiker
beim Konzerthausorchester
in Berlin und spielt dort Piccolo
Flöte. Herausgegeben wurde
das Buch vom Verein adlatus.
Das Titelbild und weitere Bilder
im Buch stammen von Resi
Zischg Schöpf. (hzg)
Foto: Heinrich Zoderer
Autoren und Autorinnen,
die über
ihr Leben erzählten
und Texte vorlasen:
v. l.: Peter Egger,
Maria Theresia (Resi)
Zischg, Hermine
Thaler, Linde Gögele,
Sieglind Giuliani,
Lena Adami