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Zeitung Vinschgerwind 1-23 vom 12.01.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol

Zeitung Vinschgerwind 1-23 vom 12.01.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol - Stellenmarkt, Immobilien, Haus, Wohnung, Kaufen, verkaufen, mieten, vermieten, Glückwünsche, Danksagung, Todesanzeigen, Weiterbildung, Termine

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24 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 1-23 12.01.23

Latsch/Bezirksjugendblasorchester

Nach 5 Jahren wieder ein

Vinschger Jugendblaskonzert

Das letzte Konzert des Bezirksjugendblasorchesters

gab es vor fünf Jahren am

zweiten Adventsonntag im Kulturhaus von

Schlanders. Durch die Pandemie musste

das Konzert, das alle drei Jahre stattfindet,

zwei Mal verschoben werden. Am 12.

Dezember war es wieder soweit und Manfred

Horrer, der stellvertretende Bezirksobmann,

konnte an Stelle des erkrankten Bezirksobmanns

Florian Müller nicht nur die

63 Jungmusikanten und Musikantinnen aus

dem ganzen Tal, sondern auch die beiden

Dirigenten Josef Kofler und Hagen Lingg

im voll besetzten Saal im CulturForum

Latsch begrüßen. An mehreren Wochenenden

wurde das Konzert bei intensiven

Proben im Musiksaal von Latsch vorbereitet

und am dritten Adventsonntag wurde

das Ergebnis dem begeisterten Publikum

präsentiert. Eröffnet wurde das Jugendkonzert

mit „Commemoration Overture“,

einer Ouvertüre zu einer Gedenkfeier eines

Schulblasorchesters im US-Bundesstaat

North Carolina, komponiert von Robert

Sheldon. Mit „Songs from the Catskills“

des Niederländers Johan de Meij wurde

eine Gebirgskette im Bundesstaat New York

musikalisch beschrieben. Inspiriert von irischen

und schottischen Volksliedern gab

es schwungvollen Pferdegalopp, ruhige

und meditative Teile und Soloeinlagen. Mit

Foto: Heinrich Zoderer

„Singapura Suite“ des belgischen Komponisten

Jan Van der Roost wurde die asiatische

Hafenstadt Singapur und das Leben

der Seemänner beschrieben. Die weiteren

drei Stücke dirigierte der Bezirksjugendleiter

Josef Kofler. Im Musikstück „Caledonia“

hat Oliver Waespi aus Zürich drei bekannte

schottische Volkslieder zu einer rhapsodischen

Suite für Blasorchester verarbeitet.

Sehr abwechslungsreich und lebensfroh

Josef Kofler,

der Bezirksjugendleiter

und

Hagen Lingg, der

Bezirksjugendleiter-Stellvertreter

präsentierten

im CulturForum

Latsch ein

abwechslungsreiches

und

schwungvolles

Konzert. Moderiert

wurde das

Jugendkonzert

von Katharina

Egger und Raffael

Tappeiner

war das Stück „Rhapsody for Hanukkah“

des amerikanischen Komponisten Stephen

Bulla. Hanukkah oder Chanukka ist das jüdische

Lichterfest. Zum Abschluss wurde

„Spanish Fever“ aus dem lateinamerikanische

Jazz Album des US-amerikanischer

Komponisten Jay Chattaway gespielt. Mit

einer schwungvollen Zugabe und viel Applaus

endete der Konzertabend in Latsch.

(hzg)

Vinschgau

Ein anderer Jahresbeginn

Foto: Christine Weithaler

So verbringen unzählige Bergbauern in

Südtirol den Silvesterabend oder die

Weihnachtsfeiertage, nicht beim Silvestermenü

oder Wellness Urlaub.

Sie könnten sich es vielleicht auch nicht

leisten und müssten erst einen Ersatz am

Hof für sie finden. Um fünf Uhr morgens

klingelt der Wecker, die Kühe wollen gemolken

werden, alle Tiere warten auf ihr Futter

und der Mist muss raus gebracht werden.

Das 365 Tage im Jahr, alle 12 Stunden, gesund

oder krank, Feiertags und am Wochenende.

Sicherlich haben viele Bauern

die Wirtschaftsgebäude mit neuer Technik

ausgerüstet um die Arbeit zu erleichtern

und rationalisieren. Viele haben sich ein

zweites und drittes Standbein aufgebaut,

bewirtschaften den Betrieb im Zu- oder Nebenerwerb.

Viele gehen einer Arbeit nach

und bewältigen den Spagat zwischen der

Arbeit auswärts und der Arbeit am Hof. Wenige

können vom Hof leben. In jedem Fall

investieren sie viel Zeit. Ohne die Zusammenarbeit

der Familie und Freunde wäre

der Erhalt mancher Betriebe undenkbar.

Die Höfe werden teils mit viel Handarbeit

bearbeitet. Nicht überall können moderne

Maschinen eingesetzt werden. Ein umfangreicher

Maschinenpark bedeutet hohe Investitionen.

Aber wie investieren, wenn gerade

mal die laufenden Kosten gedeckt sind.

Gestiegene Energiepreise, weniger gute Futterqualität

und geringere Futterernte, wie

im vergangenen Jahr, machen den Bauern

zu schaffen. Die Städel sind leer und die

Ställe voll. Viele müssen Tiere verkaufen.

Der Preis der Tiere ist niedrig, der Futterpreis

hingegen gestiegen. Wir alle sollten

umdenken, kurz- und langfristige Lösungen

zur Unterstützung der Bergbauern finden,

denn ansonsten werden viele in den Langzeiturlaub

gehen. (chw)

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