22.02.2023 Aufrufe

Zeitung Vinschgerwind 1-23 vom 12.01.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol

Zeitung Vinschgerwind 1-23 vom 12.01.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol - Stellenmarkt, Immobilien, Haus, Wohnung, Kaufen, verkaufen, mieten, vermieten, Glückwünsche, Danksagung, Todesanzeigen, Weiterbildung, Termine

Zeitung Vinschgerwind 1-23 vom 12.01.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol - Stellenmarkt, Immobilien, Haus, Wohnung, Kaufen, verkaufen, mieten, vermieten, Glückwünsche, Danksagung, Todesanzeigen, Weiterbildung, Termine

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

18 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 1-23 12.01.23

Kolping im Vinschgau

Weitergeben

Wir leben in einer Zeit, in der

das Wort „Information“ einen

sehr wichtigen Platz in unserem

Leben einnimmt. Über

alles muss informiert werden,

ob es nun etwas Wichtiges

oder Sensationelles ist oder

auch nur ein Zeichen: ich bin

a` jour. Es gilt aufzuzeigen,

ich bin auf dem Laufenden.

Ich mache oft die Erfahrung,

dass besonders Menschen,

die in ihrem Leben einen Beruf

hatten, für den sie sich

aus vollem Herzen hingegeben

haben, auf einmal wie

in einem „Leerraum“ stehen,

der sie sehr bedrückt und ihnen

den Eindruck gibt: ich bin

out. Doch dabei vergessen wir

eines: das, was wir geleistet

haben, ist nicht einfach weg,

sondern es ist wie ein Same

in der Erde. Jedes Pflänzchen

braucht seine Zeit, bis es

Frucht bringen kann.

Dies habe ich vor einiger Zeit

von einem Bekannten erzählt

bekommen: er litt darunter

nicht mehr gefragt zu sein. In

einem Gespräch mit seinen

Kollegen -die ihn unverhofft

besuchten - erfuhr er, wie oft

sie in ihrer Arbeit von ihm

sprachen, wie er dies und jenes

so hervorragend getan

habe. Dies war für ihn – so

sagte er es mir -wie eine Morgenröte

und er sah seinen

Ruhestand nicht mehr als ein

Ende an, sondern als eine Zeit

der Freude. Er konnte seinen

Ruhestand auf einmal wirklich

genießen.

Adolph Kolping hat uns durch

seine Botschaft einen kleinen

Wink gegeben,

uns gegenseitig

immer wieder

Lebenskraft

zu schenken.

Dazu braucht es

oft nicht viele

Worte, oft genügt

ein kurzer

Telefonanruf

oder eine klein e Einladung,

auch zu einem Spaziergang

oder zu einem Gläschen Wein

oder Kaffee. Vielleicht versuchen

wir es!?-

Otto von Dellemann

AEB-Eltern fühlen

sich hintenangestellt

Vinschgau - Im Umgang mit den Schwächsten zeigen sich die Stärken und

Schwächen einer Gesellschaft. Was Eltern, organisiert

im Arbeitskreis Eltern

Behinderter AEB, derzeit im Zusammenhang mit der Sommerbetreuung ihrer

Kinder erleben müssen, ist jedenfalls sehr schwach.

Wir Eltern im Arbeitskreis

Eltern Behinderter

AEB kämpfen um

die uns versprochene

Aufhebung der reduzierten

Betreuung im

Sommer. Es geht effektiv

um vier Wochen.

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

100 Jahre Freilegung der Fresken in St. Prokulus

ZUm Auftakt der 100 Jahre Frekenfreilegung gibt es in natutrns am 17. Jänner

gleich zwei Veranstaltungen: Dienstag, 17. Jänner | 09.00 Uhr | St. Prokulus Kirche

Patrozinium - Antonius, Mönchsvater - „Tumer Kirchtig“ - Eucharistiefeier mit

Generalvikar Eugen Runggaldier; Dienstag, 17. Jänner | 20.00 Uhr | Prokulus Museum „Ein Blick in die

Archive – die schriftliche Überlieferung zu St. Prokulus ab dem 14. Jahrhundert“ mit dem Historiker

Mag. Simon Peter Terzer

von Magdalena Dietl Sapelza

Die von der LR in Waltraud

Deeg im Sommer 2022

freudig verkündete Aufhebung

der reduzierten Sommer-

Tätigkeiten in den Einrichtungen

kann wegen fehlender finanzieller

Mittel möglicherweise nicht

umgesetzt werden. Der Reihe

nach: Die Menschen mit Behinderung

aus dem Raum Obervinschgau

werden in der Werkstatt

für Behinderungen in Prad betreut,

jene von Laas abwärts im

Haus der Lebenshilfe in Schlanders.

Die Betreuungszeiten von

Montag bis Freitag umfassen

in beiden Einrichtungen den

Zeitraum von 8.30 bis 15.30 Uhr.

Gewährleistet ist auch der Transport

zu den Strukturen. Anders

läuft es im Sommer. Von Mitte

Juli bis Mitte August werden die

Tätigkeiten vier Wochen lang

reduziert und die Anzahl der

Betreuten muss verkleinert werden.

Aufgrund der Pflegestufe

wird eine Auswahl getroffen und

festgelegt, wer kommen kann

und wer zu Hause bleiben muss.

Auch der Transport muss in

den vier Wochen von den Eltern

selbst organisiert werden. Das

Ganze stellt diese vor große Herausforderungen.

Die Eltern im

AEB kämpfen seit längerem um

die Aufhebung der reduzierten

Tätigkeiten. Nach Deegs Ankündigung

schien dieser Kampf auch

von Erfolg gekrönt zu sein. Denn

in der Landesregierung waren

die gesetzlichen Rahmenbedingungen

geschaffen worden. Doch

kurz vor Weihnachten erhielt die

Vinschger AEB Ansprechpartnerin

Claudia Moser aus Laas von

der Direktorin der Sozialdienste

in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau,

Karin Tschurtschenthaler,

die Mitteilung, dass alles

leider beim Alten bleiben müsse,

Margareth Kainz Moriggl mit Tochter

Julia in Glurns

weil das nötige Geld vom Land

fehle. „Nun fühlen wir uns - wie

so oft - wieder einmal von den politisch

Verantwortlichen im Stich

gelassen und hintenangestellt“,

sagt Margareth Kainz Moriggl

aus Glurns. „Es scheint so, als

werde die Verantwortung zwischen

Bezirksgemeinschaft und

Land hin und her geschoben.“

Im Laufe der vergangenen Jahre

sei den AEB-Eltern so vieles versprochen

worden, was bis heute

nicht eingehalten wurde, so

zum Beispiel die Schaffung von

betreuten Wohngemeinschaften

für Menschen mit Behinderung

in Mals bzw. Prad oder die Anpassung

der Öffnungszeiten in

den Betreuungsstrukturen an

den Berufsalltag. Denn wenn die

Mütter daheimbleiben müssen,

bleibt deren Altersvorsorge auf

der Strecke, und sie könnten später

selbst zu den Schwächsten

gehören.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!