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Zeitung Vinschgerwind 1-23 vom 12.01.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol

Zeitung Vinschgerwind 1-23 vom 12.01.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol - Stellenmarkt, Immobilien, Haus, Wohnung, Kaufen, verkaufen, mieten, vermieten, Glückwünsche, Danksagung, Todesanzeigen, Weiterbildung, Termine

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14 /LOKALES/Vinschgerwind 1-23 12.01.23

Kastelbell-Tschars

„Bausubstanz im

Ortskern aufwerten!“

Vor kurzem fand in Kastelbell/

Tschars die diesjährige Ortsversammlung

des Wirtschaftsverbandes

hds statt. Dabei wurde

Doris Gstrein als Ortsobfrau für

die nächsten fünf Jahre bestätigt.

In den Ortsausschuss gewählt

wurden weiters Johann

Forcher, Daniel Raffeiner und

Waltraud Pichler.

hds-Bezirkspräsident Dietmar

Spechtenhauser und hds-Bezirksleiter

Aaron Pircher dankten

der Ortsobfrau und dem

Ortsausschuss für ihren ehrenamtlichen

Einsatz zum Wohle

der lokalen Wirtschaft.

BM Gustav Tappeiner fand in

seiner Begrüßung, dass Kastelbell-Tschars

im stationären

Handel aktuell gut aufgestellt

sei und dass der Ort großes

Interesse habe, Betriebe im

Gemeindegebiet anzusiedeln.

Aktuell gäbe es drei Förderprogramme:

die staatliche Förderung

für Investitionen, zusätzlich

die staatliche Förderung

für Investitionen für strukturschwache

und landwirtschaftlich

geprägte Gemeinden und

die Gemeinde-Förderungen für

Betriebe, die in den Ortszentren

eröffnen oder bei einer Betriebsübergabe.

Zur Umfahrung meinte der BM,

dass die Tankstelle einen anderen,

nach der Umfahrung optimaleren

Standort, erhalten soll.

Grundsätzlich gäbe es Interessenten,

die die Umfahrung fertigstellen

wollen. Im schlimmsten

aller Fälle müsse diese

vom Land neu ausgeschrieben

werden. Durch die geplante

Umfahrung wurde auf jeden

Fall eine rege Bautätigkeit in

der Gemeinde wahrgenommen.

Es sei geplant, die Bausubstanz

im Ortskern aufzuwerten. Abschließend

betonte Tappeiner,

dass die Gemeinde seit Jahren

für Kita und Mensen immer lokal

im Ort einkaufe.

Ein besonderer Dank und ein gesundes Jahr 2023

Kurz vor Weihnachten wurde

die Abteilung 3, innere Medizin

im Krankenhaus von Schlanders

geschlossen. Grund dafür

ist der Mangel an diplomiertem

Pflegepersonal. Noch vor einigen

Jahren ist man geschlossen,

gemeinsam mit Vereinen, Politik

und der Bevölkerung aufgetreten,

um gegen die Schließung

der Geburtenstationen im Land

zu protestieren. Diesmal ist alles

schnell und ohne großes Aufsehen

über die Bühne gegangen,

selbst die MitarbeiterInnen der

besagten Abteilung wurden vor

vollendete Tatsache gestellt

und es gab keine Möglichkeit

gemeinsam nach einer anderen

Lösungsmöglichkeit zu suchen.

Die betroffenen Angestellten

waren sehr enttäuscht über

diese Vorgehensweise, zumal

gerade sie es waren, die in den

letzten zwei Jahren der Pandemie

die Covid-Patienten des

Vinschgaus, ja,- zum Teil des

ganzen Landes gepflegt, betreut

und oftmals auf dem letzten

Weg begleitet haben. Das alles

war mit viel Mühe und Schweiß

(unter den Schutzanzügen), mit

Laas/Prad/Leipzig

schend echt nachgeahmt wird

und die nur sehr wenige beherrschen.

Damit die Tischler-Meister

ihre Zertifizierung als Restaurator

im Handwerk erhalten,

müssen sie in der Abschlussprüfung

eine minutiöse Projektarbeit

über eine spezifische

Möbel- oder Bauteilrestaurie-

liebevollem Einsatz und Opferbereitschaft

verbunden und dafür

möchte ich allen, die da ihr

Bestes gegeben haben, meine

größte Wertschätzung und meinen

aufrichtigen Dank aussprechen.

Ihr habt gute Arbeit geleistet

am Menschen, der auf eure

Hilfe angewiesen war, aber auch

als Team, das in dieser Zeit zusammengehalten

hat und an der

Krise gewachsen ist. Möge es

euch der Herrgott lohnen, denn

was nicht nach außen gedrungen

ist, was ihr im stillen Kämmerlein

gearbeitet und gebetet,

was ihr an Zuspruch und Trost

gespendet habt, das weiß nur er

allein. Danke jeder und jedem

einzelnen für diesen Dienst.

Nun ist die Abteilung geschlossen,

es gibt weniger Betten für

die Patienten, die Pflegekräfte

werden umverteilt, damit die

anderen Abteilungen weiter

offenbleiben können. Manche

von ihnen verlassen unter diesen

Umständen auch das Krankenhaus

und suchen sich eine

andere Arbeitsstelle. Schade,

dass es auch die Politik noch

nicht verstanden hat, hier rechtzeitig

zu intervenieren und die

Gehälter anzuheben, sodass wenigstens

das neu ausgebildete

Pflegepersonal vermehrt im eigenen

Land bleiben würde und

nicht so leicht die Entscheidung

träfe ins nahe und lukrativere

Ausland abzuwandern. Das Gesundheitswesen

und die ebenso

die Pflege in den Heimen ist

systemrelevant, wir brauchen

Krankenhäuser, Abteilungen

und Pflegeheime, wir brauchen

genügend Personal um dem

Bedarf gerecht zu werden, um

auch im Blick auf die Zukunft

in einer modernen sozialisierten

Gesellschaft, die Alten, die

Kranken, die Schwächsten und

Ärmsten nicht außen vor zu

lassen. Inzwischen bleiben wir

trotz einiger Bauchschmerzen

guter Hoffnung, dass nicht alles

zusammenbricht und mit

der Bitte an den Himmel, dass

wir gesund bleiben mögen und

wenn wir auf die Hilfe im Krankenhaus

angewiesen sind, diese

auch in entsprechender Weise

erhalten können. Alles Gute

2023!

Kurz Dorothea, Goldrain

Vinschger Tischler erobern Leipzig

v. l.: Josef Moser, Dipl.-Ing. Gerwin Stein,

Thomas Zischg

Zwei Vinschger Tischlermeister,

Josef Moser aus Laas

und Thomas Zischg aus Prad,

erhielten auf der letzten Denkmalmesse

in Leipzig das Diplom

für Restaurator im Handwerk.

Die bedeute Auszeichnung wurde

ihnen von Dipl.-Ing. Gerwin

Stein, Leiter der Beratungsstelle

für Handwerk und Denkmalpflege

aus der Propstei Johannesberg

Fulda überreicht.

Josef Moser hat bereits im

Jahre 2011 eine Ausbildung in

der Propstei Johannesberg in

Fulda als zertifizierter Fensterrestaurator

als erster Südtiroler

Tischler erfolgreich absolviert.

Thomas Zischg hat sich auch

im Vergolden und Maserieren

von alten Möbeln über die

Landesgrenzen hinaus einen

Namen gemacht. Das Maserieren

ist eine alte Maltechnik, bei

der die Struktur von Holz täurung

vorlegen und

die Vorgehensweise

begründen und verteidigen.

Josef Moser hat

dies mit „der Restaurierung

des Burgtores

aus der Spätgotik

auf der Churburg in

Schluderns“ überzeugend

getan.

Thomas Zischg

hingegen konnte mit

der akribischen Bearbeitung

eines historischen

Schrankes überzeugen.

Thomas Zischg wird sich in

Zukunft weiterhin mit der Restaurierung

von Möbeln und

Inneneirichtung befassen. Für

Josef Moser und sein Team liegt

der Schwerpunkt, nach wie vor

auf der Renovierung bzw Restaurierung

von Fenster und

Türen.

Foto: „Wind“-Archiv

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