Zeitung Vinschgerwind 3-23 vom 09.02.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol
Zeitung Vinschgerwind 3-23 vom 09.02.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol - Stellenmarkt, Immobilien, Haus, Wohnung, Kaufen, verkaufen, mieten, vermieten, Glückwünsche, Danksagung, Todesanzeigen, Weiterbildung, Termine Zeitung Vinschgerwind 3-23 vom 09.02.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol - Stellenmarkt, Immobilien, Haus, Wohnung, Kaufen, verkaufen, mieten, vermieten, Glückwünsche, Danksagung, Todesanzeigen, Weiterbildung, Termine
8 /WIRTSCHAFT/Vinschgerwind 3-23 09.02.23Psychosozialen Beratungsstelleder CaritasWir stellen uns vorChristiane Folie:„Eine ganzheitlicheBeratung undTherapie liegt unsam Herzen.“Foto: Erwin BernhartSucht sehen wir in unserer PsychosozialenBeratungsstelle der Caritas als den Versuch,belastende und leidvolle Erfahrungen wiederholtmit Hilfevon Konsummittelnzu bewältigen. UnsereSuchtherapiesetzt deshalb beider Linderung undHeilung dieser erlebtenVerletzungenan und zielt auf dieReduktion bzw. Beendigungdes Konsumverhaltensab.Ziel der Beratungsstelleist es,für betroffene Menschenund derenAngehörige aus demVinschgau eine leicht zugängliche und guterreichbare Anlaufstelle zu sein, bei der siesich gut aufgehoben fühlen.Der Dienst arbeitet in zwei Bereichen:dem Suchtbereich mit Schwerpunkt Alkohol-,Medikamentenabhängigkeit, Glücksspielund andere Verhaltenssüchte fürBetroffene und Angehörige und der sogenannteBereich der Psychosomatik mitThemen wie Belastungssituationen, Ängsteund Depressionen.Das Team besteht aus Psychologinnenund Psychologen und einer Verwaltungskraftund bietet folgende Dienste an:Informationsgespräche, psychologischeBeratung, ambulante Psychotherapie,geleitete Gruppen, Vermittlung an spezialisierteFachdienste und stationäre Einrichtungen,Krankenhausbesuche und aufAnfrage auch ReferententätigkeitMittels dieser Angebote wollen wir denKlientinnen und Klienten zur Erreichungfolgender Ziele verhelfen: Linderung undBewältigung von seelischem Leid ermöglichen,Unterstützung bei Lebenskrisengeben, persönliche Entwicklung und Gesundheitfördern und gesunde Verhaltensweisenund Einstellungen entwickeln.Unser Auftrag ist es, die Lebensqualitätvon Menschen, die von Sucht betroffensind, deren Angehörigen und psychisch belastetenMenschen im Rahmen ihrer Möglichkeitenzu verbessern. Wir arbeiten zieloffen,denn bei uns bleibt der Mensch imMittelpunkt. Eine ganzheitliche Beratungund Therapie liegt uns am Herzen.Sie erreichen uns täglich von 8 – 12 Uhrunter Tel. 0473 621237,per email: psb@caritas.bz.it oder persönlichim Sitz in Schlanders, Hauptstraße 131.Zeitweise Schließung wegen WartungsarbeitenDie Gemeinde Algund bzw. der dortige BM Ulrich Gamper teilt mit,dass die gemeindeeigene Seilbahn „Saring-Aschbach“ im Zeitraumvom 11.02.2023 bis zum 21.03.2023 (einschließlich) wegen Wartungsarbeitengeschlossen bleibt. Im Zeitraum vom 06.02.2023 bis zum10.02.2023 verkehrt die Seilbahn nur mehr drei Mal täglich (07:00, 12:30 und 17:30 Uhr).Die „Eulen“, wie die Kabinen genannt werden, brauchen eine kurze Verschnaufpause.Kein politischer WillePartschins - Weil der Stromnetz-Pachtvertrag mit Edyna heuerausläuft, wollte der Gemeinderat von Partschins wissen, ob es sichlohne, das Stromnetz wieder selbst zu führen und ob eine Stromgenossenschaftsinnvoll wäre.von Erwin BernhartDer eingetragene RechnungsprüferMatthias Obrist von REVI Consulthatte am 31. Jänner 2023 die Aufgabe,die von der Gemeinde Partschins in Auftraggegebene und 20.000 Euro teure zweiteiligeStudie den Gemeinderäten vorzustellen.Obrist machte es kurz und schmerzlos: Eszahle sich für die Gemeinde Partschins nichtaus, das Stromnetz wieder in Eigenregie zuführen. Und eine Stromgenossenschaft mitBürgerbeteiligung zahle sich letztlich auchnicht aus, wenn nicht die Gemeinde zumindestauf einen Teil der Stromeinnahmen ausden gemeindeeigenen Kraftwerken verzichtenwolle. Politische Überlegungen oder derpolitische Wille dazu wurden weder von denAusschussmitgliedern noch von den SVP-Räten geäußert.Der Hintergrund der Studie ist, dass 2023der Pachtvertrag mit Edyna ausläuft und sichdie Frage stellt, ob man diesen Pachtvertragverlängern solle oder das Stromnetz in Eigenregiebetreiben wolle. Der landeseigeneStromnetzbetreiber Edyna zahlt der Gemeindeseit 2017 pro Jahr 221.000 Euro Pacht. DasVerpachten, so fasste es Obrist zusammen,hatte und hat einen guten ökonomischenGrund: In den Jahren 2015 und 2016 machteder Netzbetrieb in der Gemeinde Partschinsv. l.: die GemeinderäteRegina Österreicherund Tobias Nischlerund REVI-ConsultMatthias ObristVerluste von 152.000 bzw. 129.000 Euro. Weildie Frage des Netzbetriebes unmittelbar mitder Frage zusammenhängt, ob in Partschinseine Stromgenossenschaft mit Bürgerbeteiligungmöglich wäre, stellte Obrist dieNetzberechnung voran. Vor allem die NeueBürgerliste hatte sich in den vergangenenMonaten bei Stromgenossenschaften Informationengeholt und eine diesbezüglicheStudie gefordert. Obrist sorgte für vordergründigeErnüchterung: Wenn man als Genossenschaftdie Einnahmen aus den KraftwerkenBirkenwald und Salten, die seit 2018gut 2 Millionen Euro pro Jahr ausmachen,an die Gemeinde abtreten müsse, um dieGemeinde schadlos zu halten, bleibe untermStrich weniger als 40.000 Euro im Jahrübrig. Wenn man den Stromkunden sogareinen Betrag von 100 Euro pro Jahr skontierenwürde, bliebe ein Defizit von einer gutenMillion Euro. Also eher Hände weg von einerStromgenossenschaft. Während die SVP-Gemeinderäteeher zustimmend nickten, kamdie Frage auf, ob die Studie für vertiefendeDiskussion zugänglich sei, was der GemeindesekretärHubert Auer bejahte. EinigeFragen, die ob der Zahlenflut nicht gestelltworden sind, ließ die Studie nämlich offen,etwa um wieviel die Landeszuweisungen andie Gemeinde wegen der Stromeinnahmenvermindert sind.Foto: Erwin Bernhart
09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /WIRTSCHAFT/ 9Schlanders/VinschgauSpende „Vinschger Weihnachtslicht“ an VinzenzvereinDie gemeinsame Aktion von hds, lvh undhgv, die im Laufe des vergangenen Adventals „Vinschger Weihnachtslicht“ heuerzum 7. Mal Spenden gesammelt hat, fandihren Abschluss mit der offiziellen Spendenübergabean den Vinzenzverein Vinschgau.Der hds-Bezirksobmann Dietmar Spechtenhauserkonnte dazu die Vorsitzenden allersechs Vinzenzkonferenzen im Vinschgau(Martell, Latsch, Schlanders, Mals, Burgeis,und Graun) begrüßen und auch die ehemaligeVorsitzende Regina Gardetto undden heutigen Vinzenzvereins-VorsitzendenHans Tappeiner willkommen heißen. „Wirverspüren vermehrt das Bedürfnis zu helfen“,sagte Spechtenhauser am 31. Jänneranlässlich der offiziellen Spendenübergabein Schlanders. Corona habe Notlagenzusätzlich verschärft. Die Betriebe habensich mittlerweile, so Spechtenhauser, leichterholt und so sei ein etwas erhöhtes Spendenaufkommenzu verzeichnen. Jeder Spendenbeitragsei eine Hilfe und jeder helfenach seinen Möglichkeiten. Gemeinsamkönne man etwa erreichen, pflichtet der lvh-Bezirksobmann Günther Platter bei. Platterdankte den Vinzenzkonferenzen, denn die-Foto: Erwin Bernhartse wüssten bestens Bescheid, wo Bedürftigkeitenvor Ort anzutreffen seien. HelmuthRainer wies in Vertretung des HGV-GebietsobmannesBenjamin Raffeiner daraufhin, dass es trotz Wohlstand Not gebe unddass unkomplizierte Hilfestellung gut tue.Erich Ohrwalder sagte für die Zukunft weiterhindie Unterstützung der Raiffeisenkassendes Vinschgaus zu. Not sei, so sagte esDie offizielle Spendenübergabefandim Weinkeller derGoldenen Rose inSchlanders statt, v. l.:Erich Ohrwalder (fürdie Raiffeisenkassendes Vinschgaus),Hans Tappeiner(Vorsitzender derVinzenzkonferenzenim Vinschgau), DietmarSpechtenhauser(hds-Bezirksobmann),Helmuth Rainer (HGV)und Günther Platterfür den LVHder neue Vorsitzende des VinzenzvereinesVinschgau Hans Tappeiner, oft mit Schamverbunden. Bei den Unterstützungen, diesehr transparent gehandhabt werden, werdenvor allem Rechnungen und Schuldenbeglichen. Tappeiner regte an, auch in anderenDörfern Vinzenzkonferenzen zu gründen,um gezielt und unbürokratisch Hilfestellungengeben zu können. (eb)WOHNANLAGE LEITEN – IN SCHLUDERNSWohnen in sonnenverwöhnterLage mit PanoramablickKlimaHaus A NatureIn Kürze entsteht am Sonnenhang in Schludernseine sehr schöne Residence mit insgesamt 12Wohneinheiten in den verschiedensten Größen.Hervorzuheben ist die moderne, lineare Architektur,alle Einheiten verfügen über komfortable, helleWohnräume, großzügige Terrassen und Freiflächen,welche ein Wohnerlebnis der Extraklasse bieten.Reservieren Sie sich schon jetzt Ihr Eigenheim!Verkauf und Informationen:Provisionsfreifür den Käufer+39 335 622 02 79heidelinde@wohntraeume.it+39 366 447 68 00info@obka-living.it
- Seite 1 und 2: Nr. 3 (444) 09.02.23 I.P. 19 Jg.www
- Seite 3 und 4: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /INHALT
- Seite 5 und 6: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /POLITI
- Seite 7: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /TITEL/
- Seite 11 und 12: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /WIRTSC
- Seite 13 und 14: Die Stilfserjoch „Schlange“. Se
- Seite 15 und 16: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /LESERB
- Seite 17 und 18: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /MENSCH
- Seite 19 und 20: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /GESELL
- Seite 21 und 22: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /GESELL
- Seite 23 und 24: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /PR-INF
- Seite 25 und 26: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /JUGEND
- Seite 27 und 28: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /BILDUN
- Seite 29 und 30: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /GESELL
- Seite 31 und 32: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /GESELL
- Seite 33 und 34: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /GESELL
- Seite 35 und 36: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /GESELL
- Seite 37 und 38: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /KULTUR
- Seite 39 und 40: Vinschgerwind: Sie gelten alsanerka
- Seite 41 und 42: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /SPEZIA
- Seite 43 und 44: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /SPEZIA
- Seite 45 und 46: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /SPEZIA
- Seite 47 und 48: Leitgedanken der Landesberufsschule
- Seite 49 und 50: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /NATION
- Seite 51 und 52: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /SPORT/
- Seite 53 und 54: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /KLEINA
- Seite 55 und 56: 09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /KLEINA
- Seite 57 und 58: Grafikplus - IDEA Werbung Schlander
8 /WIRTSCHAFT/Vinschgerwind 3-23 09.02.23
Psychosozialen Beratungsstelle
der Caritas
Wir stellen uns vor
Christiane Folie:
„Eine ganzheitliche
Beratung und
Therapie liegt uns
am Herzen.“
Foto: Erwin Bernhart
Sucht sehen wir in unserer Psychosozialen
Beratungsstelle der Caritas als den Versuch,
belastende und leidvolle Erfahrungen wiederholt
mit Hilfe
von Konsummitteln
zu bewältigen. Unsere
Suchtherapie
setzt deshalb bei
der Linderung und
Heilung dieser erlebten
Verletzungen
an und zielt auf die
Reduktion bzw. Beendigung
des Konsumverhaltens
ab.
Ziel der Beratungsstelle
ist es,
für betroffene Menschen
und deren
Angehörige aus dem
Vinschgau eine leicht zugängliche und gut
erreichbare Anlaufstelle zu sein, bei der sie
sich gut aufgehoben fühlen.
Der Dienst arbeitet in zwei Bereichen:
dem Suchtbereich mit Schwerpunkt Alkohol-,
Medikamentenabhängigkeit, Glücksspiel
und andere Verhaltenssüchte für
Betroffene und Angehörige und der sogenannte
Bereich der Psychosomatik mit
Themen wie Belastungssituationen, Ängste
und Depressionen.
Das Team besteht aus Psychologinnen
und Psychologen und einer Verwaltungskraft
und bietet folgende Dienste an:
Informationsgespräche, psychologische
Beratung, ambulante Psychotherapie,
geleitete Gruppen, Vermittlung an spezialisierte
Fachdienste und stationäre Einrichtungen,
Krankenhausbesuche und auf
Anfrage auch Referententätigkeit
Mittels dieser Angebote wollen wir den
Klientinnen und Klienten zur Erreichung
folgender Ziele verhelfen: Linderung und
Bewältigung von seelischem Leid ermöglichen,
Unterstützung bei Lebenskrisen
geben, persönliche Entwicklung und Gesundheit
fördern und gesunde Verhaltensweisen
und Einstellungen entwickeln.
Unser Auftrag ist es, die Lebensqualität
von Menschen, die von Sucht betroffen
sind, deren Angehörigen und psychisch belasteten
Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten
zu verbessern. Wir arbeiten zieloffen,
denn bei uns bleibt der Mensch im
Mittelpunkt. Eine ganzheitliche Beratung
und Therapie liegt uns am Herzen.
Sie erreichen uns täglich von 8 – 12 Uhr
unter Tel. 0473 621237,
per email: psb@caritas.bz.it oder persönlich
im Sitz in Schlanders, Hauptstraße 131.
Zeitweise Schließung wegen Wartungsarbeiten
Die Gemeinde Algund bzw. der dortige BM Ulrich Gamper teilt mit,
dass die gemeindeeigene Seilbahn „Saring-Aschbach“ im Zeitraum
vom 11.02.2023 bis zum 21.03.2023 (einschließlich) wegen Wartungsarbeiten
geschlossen bleibt. Im Zeitraum vom 06.02.2023 bis zum
10.02.2023 verkehrt die Seilbahn nur mehr drei Mal täglich (07:00, 12:30 und 17:30 Uhr).
Die „Eulen“, wie die Kabinen genannt werden, brauchen eine kurze Verschnaufpause.
Kein politischer Wille
Partschins - Weil der Stromnetz-Pachtvertrag mit Edyna heuer
ausläuft, wollte der Gemeinderat von Partschins wissen, ob es sich
lohne, das Stromnetz wieder selbst zu führen und ob eine Stromgenossenschaft
sinnvoll wäre.
von Erwin Bernhart
Der eingetragene Rechnungsprüfer
Matthias Obrist von REVI Consult
hatte am 31. Jänner 2023 die Aufgabe,
die von der Gemeinde Partschins in Auftrag
gegebene und 20.000 Euro teure zweiteilige
Studie den Gemeinderäten vorzustellen.
Obrist machte es kurz und schmerzlos: Es
zahle sich für die Gemeinde Partschins nicht
aus, das Stromnetz wieder in Eigenregie zu
führen. Und eine Stromgenossenschaft mit
Bürgerbeteiligung zahle sich letztlich auch
nicht aus, wenn nicht die Gemeinde zumindest
auf einen Teil der Stromeinnahmen aus
den gemeindeeigenen Kraftwerken verzichten
wolle. Politische Überlegungen oder der
politische Wille dazu wurden weder von den
Ausschussmitgliedern noch von den SVP-
Räten geäußert.
Der Hintergrund der Studie ist, dass 2023
der Pachtvertrag mit Edyna ausläuft und sich
die Frage stellt, ob man diesen Pachtvertrag
verlängern solle oder das Stromnetz in Eigenregie
betreiben wolle. Der landeseigene
Stromnetzbetreiber Edyna zahlt der Gemeinde
seit 2017 pro Jahr 221.000 Euro Pacht. Das
Verpachten, so fasste es Obrist zusammen,
hatte und hat einen guten ökonomischen
Grund: In den Jahren 2015 und 2016 machte
der Netzbetrieb in der Gemeinde Partschins
v. l.: die Gemeinderäte
Regina Österreicher
und Tobias Nischler
und REVI-Consult
Matthias Obrist
Verluste von 152.000 bzw. 129.000 Euro. Weil
die Frage des Netzbetriebes unmittelbar mit
der Frage zusammenhängt, ob in Partschins
eine Stromgenossenschaft mit Bürgerbeteiligung
möglich wäre, stellte Obrist die
Netzberechnung voran. Vor allem die Neue
Bürgerliste hatte sich in den vergangenen
Monaten bei Stromgenossenschaften Informationen
geholt und eine diesbezügliche
Studie gefordert. Obrist sorgte für vordergründige
Ernüchterung: Wenn man als Genossenschaft
die Einnahmen aus den Kraftwerken
Birkenwald und Salten, die seit 2018
gut 2 Millionen Euro pro Jahr ausmachen,
an die Gemeinde abtreten müsse, um die
Gemeinde schadlos zu halten, bleibe unterm
Strich weniger als 40.000 Euro im Jahr
übrig. Wenn man den Stromkunden sogar
einen Betrag von 100 Euro pro Jahr skontieren
würde, bliebe ein Defizit von einer guten
Million Euro. Also eher Hände weg von einer
Stromgenossenschaft. Während die SVP-Gemeinderäte
eher zustimmend nickten, kam
die Frage auf, ob die Studie für vertiefende
Diskussion zugänglich sei, was der Gemeindesekretär
Hubert Auer bejahte. Einige
Fragen, die ob der Zahlenflut nicht gestellt
worden sind, ließ die Studie nämlich offen,
etwa um wieviel die Landeszuweisungen an
die Gemeinde wegen der Stromeinnahmen
vermindert sind.
Foto: Erwin Bernhart