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Zeitung Vinschgerwind 3-23 vom 09.02.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol

Zeitung Vinschgerwind 3-23 vom 09.02.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol - Stellenmarkt, Immobilien, Haus, Wohnung, Kaufen, verkaufen, mieten, vermieten, Glückwünsche, Danksagung, Todesanzeigen, Weiterbildung, Termine

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40 /SPEZIAL-BAUEN /Vinschgerwind 3-23 09.02.23

Vinschgerwind: Sie

haben mit der Revitalisierung

des Gasthofes Zum Riesen in

Tarsch viel Anerkennung und

Respekt bekommen. Wie

schafft man die Symbiose

zwischen Alt und Neu? Wie ist

die Herangehensweise?

Sylvia Dell’Agnolo: Die

Herangehensweise ist immer

dieselbe. Wo bin ich? Was

finde ich vor mir? In welchem

Kontext bin ich? Was sind die

Möglichkeiten der Bauherren.

In jeder Hinsicht.

Egon Kelderer: Welche Mittel

haben sie? Was ist das Gebäude

als solches? Mit wem hat man

es institutionell zu tun? Beim

Riesen war das zum Beispiel

das Landesdenkmalamt. Mit

dem HGV haben wir viel zu

tun gehabt. Und die Bauherren

müssen auch durchhalten.

Denn es ist eine lange Durststrecke.

Es braucht Vertrauen.

Die Bauherrin hat bei der

Revitalisierung des Riesen viel

Vertrauen gehabt.

KELLEREI BOZEN, 2016, BOZEN

Vinschgerwind: Dell’Agnolo

Kelderer Architekturbüro: Sie

stammen aus Tarsch, Herr

Kelderer Sie aus Tramin und

haben das gemeinsame Architekturbüro

in Bozen. Ein Blick

von außen: Gibt es architektonische

Unterschiede zwischen

dem Vinschgau und dem Rest

von Südtirol?

Sylvia Dell’Agnolo: Es gibt

Unterschiede. Aber das hängt

mit vielen Faktoren zusammen.

Wir haben Haufendörfer.

Tramin ist zum Beispiel ein

Straßendorf. Da sind schon

wesentliche Unterschiede in der

Topografie. Im Vinschgau hat

es in den 80er und 90er Jahren

sehr gute Architekten gegeben,

die auch bereit waren für ihre

Sache einzustehen. In den Baukommissionen

damals waren

interessante Leute wie ein Karl

Grasser, also Künstler, die ihre

Meinung und ihr Wissen eingebracht

haben und sich etwas

entwickeln konnte. Also, dass

sich neue Ideen entwickeln

können.

Egon Kelderer: Aus meiner

Sicht war der Vinschgau immer

schon ein ärmerer Teil von Südtirol

und hat in dieser Armut

eigentlich mehr positive Sachen

geschaffen als jene mit mehr

Mitteln. Das war zumindest eine

Zeit lang so, inzwischen gibt es

eine Nivellierung.

Vinschgerwind: Wenn Sie ein

Projekt im Vinschgau nennen

müssten, das Sie besonders

beeindruckt?

Sylvia Dell’Agnolo: Alle

Projekte von Arnold Gapp. Die

Grundschule in Kortsch zum

Beispiel. Ich bin ein Fan von

Gapp, ganz einfach, weil seine

Art zu Bauen mir sehr nahe

kommt. Ich bin immer der Meinung,

Architektur muss nicht

vordergründig sein. Architektur

muss Zusammenhänge haben,

muss verstehen. Und diese Zusammenhänge

hängen mit dem

Ort zusammen, mit der Landschaft,

mit den Materialien, mit

Lichteinflüssen, mit Akustik.

Egon Kelderer: Ich würde das

Kloster Marienberg, die Sanierung

und die Arbeit von Werner

Tscholl nennen.

Sylvia Dell’Agnolo: Exzellent,

ja.

Fotos: OSKAR DARIZ

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