Zeitung Vinschgerwind 3-23 vom 09.02.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol
Zeitung Vinschgerwind 3-23 vom 09.02.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol - Stellenmarkt, Immobilien, Haus, Wohnung, Kaufen, verkaufen, mieten, vermieten, Glückwünsche, Danksagung, Todesanzeigen, Weiterbildung, Termine Zeitung Vinschgerwind 3-23 vom 09.02.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol - Stellenmarkt, Immobilien, Haus, Wohnung, Kaufen, verkaufen, mieten, vermieten, Glückwünsche, Danksagung, Todesanzeigen, Weiterbildung, Termine
4 /POLITIK/Vinschgerwind 3-23 09.02.23PartschinsVerarscht?Die Freiheitlichen und dieNeue Bürgerliste fühlensich im Gemeinderat und vorallem vom Gemeindeausschussso langsam „verarscht“.Denn einstimmig oder mehrheitlichangenommene Beschlussanträgewerden auf dielange Bank geschoben undnicht umgesetzt. Es war derFreiheitliche Christian Leiterder bei den Fragen der Gemeinderäteeinwarf, was denn eigentlichmit dem Gestaltungsbeiratsei. Dessen Einführunghabe man vor zwei Jahren aufeinen Beschlussantrag derFreiheitlichen hin einstimmigbeschlossen. „Ich finde denüberflüssig“, entfuhr es BMLuis Forcher. Im Übrigen seider Gestaltungsbeirat für Siedlungsgrenzenund Ähnlichemgedacht und nicht für einzelneBauprojekte, ergänzte GemeindereferentUlrich Schweizter.Die Frage Leiters, der andererMeinung war, hatte sich auseiner Diskussion entwickelt, inder vom Ratsmitglied und TöllerFeuerwehrkommandandenThomas Schönweger bemängeltworden war, dass neueBauprojekte besser kommuniziertwerden sollten. Denn manwisse seit der Abberufung deralten Baukommission nichtmehr Bescheid. Ob denn aufv. l.: die Vertreter der NeuenBürgerliste Benjamin Schupfer,Monika Pföstl, JuttaPedri, Johannes Tappeinerund Max Sparber: „Werdenangenommene Beschlussanträgeumgesetzt?“der Tagesordnung bei der nächstenSitzung die Abänderungder Gemeindesatzung draufsei, um das Live-Streamen derRatssitzungen zu ermöglichen,wollte Johannes Tappeiner wissen.Mal schaun. (eb)Foto: Erwin BernhartSepp Noggler in Richtung Landesrat?Der Sepp Noggler hat sich bei den Bauernbund-Vorwahlen mit 5.808 Stimmen nachdem Sarner Franz Locher und nach der Landesrätin Maria Kuenzer den 3. Platzsichern können und damit seine Wiederkandidatur bei den Landtagswahlen imHerbst gesichert. Mit Noggler steht damit ein Fixstarter für die Vinschger SVP fest und er ist wohl dereinzige Vinschger Kandidat, der bei entsprechendem Wahlergebnis als Landesrat in Frage kommenkönnte. Einen Landesrat zu haben, ist ausdrücklicher Wunsch der Vinschger-SVP.Neues DorfmobiliarMals - Das Malser Zentrum, also die Malser Dorfstube, wird mit einemNeubau der WEMA neu möbliert. Der Neubau des ex-Enelhauses hat dasPotenzial, die Malser Fußgängerzone ad absurdum zu führen.von Erwin BernhartDass es die Malser Gemeindeväterverschlafenhaben, das ex-Enelhausam Peter-Glückh-Platz zu kaufen,darauf wurde in dieserZeitung schon mehrfach hingewiesen.Gekauft hat das Hausschließlich der Baulöwe WEMAvon Bernhard Wellenzohn undKlaus Mair. Mittlerweile ist diePlanung vom Malser ArchitektenIwan Zanzotti weit fortgeschrittenund der Gemeindeausschusshat das Verfahrens zurAbänderung eines neuen Durchführungsplanesam 24. Jänner2023 eröffnet und veröffentlicht.Die Vorbereitungen dazu wareneine flächen- und kubaturmäßigeErweiterung der betreffendenWohnbauzone. WEMA sucht beider Gemeinde Mals an, insgesamt8.150 Kubikmeter Kubaturverbauen zu können, anstatt derursprünglich geplanten 8.975Kubikmeter. Davon hat WEMAwie ein Kubatur-Staubsauger imZentrum mehr als 3.600 Kubikmeter„freie Kubatur“ angekauft.Damit wird die „freie Gesamtkubaturder A1-Zone - Unterzone VIin Mals von derzeit 5.601 m³ auf1.926 m³ vermindert“, heißt esim Ausschussbeschluss. BernhardWellenzohn hat sich mitdieser Kubaturrochade einmalmehr als schlauester Wohnbau-Fuchs geoutet. Denn mit einer20 %igen Kubaturerhöhung derZone durch den Gemeinderat imJahr 2020 hat Wellenzohn jedeMenge fiktive Kubatur schaffenlassen, die dann „abgesaugt“werden konnte. Der Ausschusshat jedenfalls seine Zustimmunggegeben. Das ex-Enelhaus aufder Bp. 276 hat eigentlich „nur“2.380 Kubikmeter zur Verfügung.„Ein Verbindungsweg inForm einer Treppe zwischenSt. Benedikt-Straße, Peter-Glückh Platz und Gasthof Hirschenwurde in das Projektintegriert“, nimmt Zanzotti aufeinen vorgeschriebenen GemeindewunschBezug. Zanzottiist sich der Bedeutung desneuen Gebäudekomplexes imDorfzentrum durchaus bewusstund schreibt: „Das geplanteProjekt im Zentrum von Mals istin städtebaulicher Hinsicht vongroßer Bedeutung. Das geplanteGeschäftshaus mit Wohnungensoll das Zentrum wirtschaftlichankurbeln und Synergienschaffen.“ Und: „Der Bebauungsvorschlagsieht eine U-förmigeAnlage mit 2 GeschossenGeschäftsfläche und 19 Wohnungenin den Obergeschossenvor, von denen ca. 2/3 konventioniert- der einheimischen Bevölkerungzur Verfügung stehenwird.“Jedenfalls wird die Fußgängerzonein Mals mit demWEMA-Bau „Konkurrenz mit öffentlichemParkplatz“ erhalten.Ob es auf er anderen Seite zu Synergienkommen wird, wird sichzeigen müssen.Foto: Rendering Iwan Zanzotti Foto: Erwin Bernhart
09.02.23 Vinschgerwind 3-23 /POLITIK/ 5Richtigstellung„Einem Nackten kann man nicht in die Tasche greifen“„Der Malser Mäuseprozess“Da dieser Artikel soviel Unwahrheitenund falsche Anschuldigungenenthält, muss ich michals direkt Beteiligter (RomanNiederholzer) dazu äußern:Ich wurde von Herrn WegmannKarl gefragt, ob ich auf meinerz.Z. stillstehenden Baustelle„einige Palletten“ für ein paarWochen lagern könne.Ich sagte ihm zu, ohne michnach dem Inhalt zu erkundigen.Als ich nach ein paar TagenAbwesenheit nach Hausezurückkehrte, war ich nichtwenig über die große Menge anPalletten überrascht. Zur Redegestellt, erklärte mir Hr. Wegmann,es sei nur für ein paarWochen, dann würde die Warein die Tschechei gehen, wo seineExfrau und er eine Fa. hätten,um das Mäusegift, als solcheshandelte es sich nämlich,zu verkaufen.Vorher war das ganze Materialim Lager der Baufirma Klas inMals für längere Zeit gelagertgewesen. Nach dem Verkaufder Liegenschaft mußtedas Lager geräumtwerden.Ich selbst habe mitdem Kauf, der Vermarktungund demgeplanten Verkauf desMausgiftes nicht dasaller Geringste zu tun.Ich bin nur durch dieLagerung auf meinemGrund in diese Sacheinvolviert und hängezu einem Drittel in derSache drin. Von Hr.Wegmann wurde mirmehrfach versichert,dass das Gift nichtschädlich sei.Ich habe auch beimBürgermeister vonMals vorgesprochen und wirsind übereingekommen, zuerstden Prozess im März und dieSchuldfrage abzuwarten unddann sehen wir weiter. Das Gerichthat in einer ersten SitzungKarl Wegmann, seine Exfrau ausTschechien und mich für schuldiggesprochen, die Kosten zuAuszug aus Vinschgerwind Nr. 2/2023je einem Drittel zuübernehmen. Hr. Wegmannhat keinen Besitz, nur die Mindestrente,und einem Nacktenkann man nicht in die Taschefahren. Mein Teil bleibt bei mirhängen, zusätzlich zu meinenvorläufigen Anwaltskosten vonüber 7.000 Euro. Hr. Wegmannerklärte mir, er könne mir nichthelfen, er habe keinGeld, obwohl er aufgroßem Fuß lebt.Also stellen Sie bitterichtig:Außer mit der Lagerunghabe ich mit derSache nichts zu tun.Ich bin nicht beim Kaufund der Vermarktunginvolviert, ich bin keinTeilhaber von Hr. Wegmannund mache mitihm keine gemeinsamenGeschäfte.Außerdem bin ich mitdem Bürgermeistervon Mals, Hr. JosefThurner in Kontakt.Sollte keine Richtigstellungerfolgen, verklageich Sie wegen Rufschädigungund der Verbreitung von Unwahrheitendurch die AnwaltskanzleiValenti und Partner.Diese vertritt mich sowieso indiesem Falle.Mit freundlichen GrüssenRoman NiederholzerLaatschLaas/VinschgauWeiterer Interessent für Disco FixNun sind es zwei:Zu Armin Windeggeraus Glurnsgesellt sich ein weitererInteressent fürden Ankauf der DiscoFix in Laas. „Ja, esgibt noch einen weiterenInteressenten“, sagt BürgermeisterinVerena Tröger aufNachfrage zum Vinschgerwind.Namen wolle sie - noch - keinennennen. Beide Interessentenwerden nun von Tröger in dennächsten Tagen kontaktiert undeingeladen innert kürzester Zeitein mögliches Zukunftsszenariofür die Disco Fix zu konzipieren.„Damit wir einen Schritt weiterkommen“,sagt Tröger. ArminWindegger wiederholt aufNachfrage: „Es hat sich nichtsgeändert. Interesse ist da.“ Erwarte nach wie vor auf ein Zei-chen von der GemeindeLaas vor allem was denPreis betrifft.Es bleibt also spannend.Der Gemeindeausschusshat voreinem Jahr dem Vinschgerwindeine Stellungnahmezukommen lassen: „WelcheZweckbestimmung das Arealschlussendlich erhält, ist nochnicht definitiv. Die Jugendlichenwaren gerade in den vergangenenzwei Jahren während derPandemie jene Gruppe, welcheoftmals vergessen und mit ihrenProblemen allein gelassen wurde...“Wichtiger als Worte sindTaten: Die Gemeinde Laas hates nun in der Hand, die Jugendnicht alleine zu lassen und einwichtiges Angebot im fehlendenVinschger Nachtleben zu erhalten.(ap)Vom wind gefundenGaslighting bzw. Gaslight-EffektBeim Gaslighting handelt es sich um Manipulation, emotionale Gewaltbzw. emotionalen Missbrauch. Es ist eine Art von verdecktemMobbing. Die Betroffenen werden dabei gezielt und solange verunsichert,bis sie an ihrem Selbstwert, ihrer Meinung oder Wahrnehmungzweifeln. Ziel der Täter ist es, die Opfer zu brechen oder ineine seelische Abhängigkeit zu zwingen. Gaslighting ist so systematischwie Gehirnwäsche. Die Opfer sind immer die Schuldigen. DerTäter verbreitet dazu immer wieder Lügen, Intrigen, Unwahrheiten.Das Opfer wird immer wieder verunsichert, durch gestreute Zweifel,Denunzierungen oder Falschaussagen, bis das Opfer schließlichdas Gefühl für die Realität verliert. Die Verunsicherungstaktik istnach dem Theaterstück „Gaslight“ von Patrick Hamilton benannt,in dem die Praxis erstmals beschrieben wird. Im gleichnamigenFilm (deutscher Titel „Das Haus der Lady Alquist“) wird IngridBergman Opfer ihres Ehemanns, der sie in den Wahnsinn treibt, indemer beispielsweise die Gaslichter dimmt und dies ständig leugnet.Von Gaslighting betroffen sind meist Frauen. Ebenfalls häufigbetroffen sind Kinder, die so von ihren Eltern manipuliert werden.Gaslighting gibt es aber nicht nur in der Partnerschaft und Familie,sondern auch im Freundeskreis und bei der Arbeit. Gaslighting istkein Kavaliersdelikt. Tatsächlich handelt es sich dabei um einen besondersschweren emotionalen und seelischen Missbrauch. Im Extremfallkann die Manipulation zur systematischen Zerstörung derWahrnehmung und des Selbstvertrauens führen und Menschen inden Wahnsinn treiben. (hzg)
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4 /POLITIK/Vinschgerwind 3-23 09.02.23
Partschins
Verarscht?
Die Freiheitlichen und die
Neue Bürgerliste fühlen
sich im Gemeinderat und vor
allem vom Gemeindeausschuss
so langsam „verarscht“.
Denn einstimmig oder mehrheitlich
angenommene Beschlussanträge
werden auf die
lange Bank geschoben und
nicht umgesetzt. Es war der
Freiheitliche Christian Leiter
der bei den Fragen der Gemeinderäte
einwarf, was denn eigentlich
mit dem Gestaltungsbeirat
sei. Dessen Einführung
habe man vor zwei Jahren auf
einen Beschlussantrag der
Freiheitlichen hin einstimmig
beschlossen. „Ich finde den
überflüssig“, entfuhr es BM
Luis Forcher. Im Übrigen sei
der Gestaltungsbeirat für Siedlungsgrenzen
und Ähnlichem
gedacht und nicht für einzelne
Bauprojekte, ergänzte Gemeindereferent
Ulrich Schweizter.
Die Frage Leiters, der anderer
Meinung war, hatte sich aus
einer Diskussion entwickelt, in
der vom Ratsmitglied und Töller
Feuerwehrkommandanden
Thomas Schönweger bemängelt
worden war, dass neue
Bauprojekte besser kommuniziert
werden sollten. Denn man
wisse seit der Abberufung der
alten Baukommission nicht
mehr Bescheid. Ob denn auf
v. l.: die Vertreter der Neuen
Bürgerliste Benjamin Schupfer,
Monika Pföstl, Jutta
Pedri, Johannes Tappeiner
und Max Sparber: „Werden
angenommene Beschlussanträge
umgesetzt?“
der Tagesordnung bei der nächsten
Sitzung die Abänderung
der Gemeindesatzung drauf
sei, um das Live-Streamen der
Ratssitzungen zu ermöglichen,
wollte Johannes Tappeiner wissen.
Mal schaun. (eb)
Foto: Erwin Bernhart
Sepp Noggler in Richtung Landesrat?
Der Sepp Noggler hat sich bei den Bauernbund-Vorwahlen mit 5.808 Stimmen nach
dem Sarner Franz Locher und nach der Landesrätin Maria Kuenzer den 3. Platz
sichern können und damit seine Wiederkandidatur bei den Landtagswahlen im
Herbst gesichert. Mit Noggler steht damit ein Fixstarter für die Vinschger SVP fest und er ist wohl der
einzige Vinschger Kandidat, der bei entsprechendem Wahlergebnis als Landesrat in Frage kommen
könnte. Einen Landesrat zu haben, ist ausdrücklicher Wunsch der Vinschger-SVP.
Neues Dorfmobiliar
Mals - Das Malser Zentrum, also die Malser Dorfstube, wird mit einem
Neubau der WEMA neu möbliert. Der Neubau des ex-Enelhauses hat das
Potenzial, die Malser Fußgängerzone ad absurdum zu führen.
von Erwin Bernhart
Dass es die Malser Gemeindeväter
verschlafen
haben, das ex-Enelhaus
am Peter-Glückh-Platz zu kaufen,
darauf wurde in dieser
Zeitung schon mehrfach hingewiesen.
Gekauft hat das Haus
schließlich der Baulöwe WEMA
von Bernhard Wellenzohn und
Klaus Mair. Mittlerweile ist die
Planung vom Malser Architekten
Iwan Zanzotti weit fortgeschritten
und der Gemeindeausschuss
hat das Verfahrens zur
Abänderung eines neuen Durchführungsplanes
am 24. Jänner
2023 eröffnet und veröffentlicht.
Die Vorbereitungen dazu waren
eine flächen- und kubaturmäßige
Erweiterung der betreffenden
Wohnbauzone. WEMA sucht bei
der Gemeinde Mals an, insgesamt
8.150 Kubikmeter Kubatur
verbauen zu können, anstatt der
ursprünglich geplanten 8.975
Kubikmeter. Davon hat WEMA
wie ein Kubatur-Staubsauger im
Zentrum mehr als 3.600 Kubikmeter
„freie Kubatur“ angekauft.
Damit wird die „freie Gesamtkubatur
der A1-Zone - Unterzone VI
in Mals von derzeit 5.601 m³ auf
1.926 m³ vermindert“, heißt es
im Ausschussbeschluss. Bernhard
Wellenzohn hat sich mit
dieser Kubaturrochade einmal
mehr als schlauester Wohnbau-
Fuchs geoutet. Denn mit einer
20 %igen Kubaturerhöhung der
Zone durch den Gemeinderat im
Jahr 2020 hat Wellenzohn jede
Menge fiktive Kubatur schaffen
lassen, die dann „abgesaugt“
werden konnte. Der Ausschuss
hat jedenfalls seine Zustimmung
gegeben. Das ex-Enelhaus auf
der Bp. 276 hat eigentlich „nur“
2.380 Kubikmeter zur Verfügung.
„Ein Verbindungsweg in
Form einer Treppe zwischen
St. Benedikt-Straße, Peter-
Glückh Platz und Gasthof Hirschen
wurde in das Projekt
integriert“, nimmt Zanzotti auf
einen vorgeschriebenen Gemeindewunsch
Bezug. Zanzotti
ist sich der Bedeutung des
neuen Gebäudekomplexes im
Dorfzentrum durchaus bewusst
und schreibt: „Das geplante
Projekt im Zentrum von Mals ist
in städtebaulicher Hinsicht von
großer Bedeutung. Das geplante
Geschäftshaus mit Wohnungen
soll das Zentrum wirtschaftlich
ankurbeln und Synergien
schaffen.“ Und: „Der Bebauungsvorschlag
sieht eine U-förmige
Anlage mit 2 Geschossen
Geschäftsfläche und 19 Wohnungen
in den Obergeschossen
vor, von denen ca. 2/3 konventioniert
- der einheimischen Bevölkerung
zur Verfügung stehen
wird.“
Jedenfalls wird die Fußgängerzone
in Mals mit dem
WEMA-Bau „Konkurrenz mit öffentlichem
Parkplatz“ erhalten.
Ob es auf er anderen Seite zu Synergien
kommen wird, wird sich
zeigen müssen.
Foto: Rendering Iwan Zanzotti Foto: Erwin Bernhart