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Sondergebiete der Technik

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Ministerium für Kultus, Jugend und Sport<br />

Baden-Württemberg<br />

Schulversuch<br />

41-6624.10/104<br />

vom 16. August 2007<br />

Lehrplan<br />

für das berufliche Gymnasium<br />

<strong>der</strong> dreijährigen Aufbauform<br />

Technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Eingangsklasse<br />

Jahrgangsstufen 1 und 2<br />

Der Lehrplan tritt<br />

für die Eingangsklasse und<br />

für die Jahrgangsstufen 1 und 2<br />

am 1. August 2011 in Kraft.<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

LS-FB 4 29.07.11/gi BG2-TG-SV_<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong>-<strong>der</strong>-<strong>Technik</strong>_08_3661.doc


2<br />

Inhalt<br />

Fach LS-Nr.<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>* ....................................................................................... L – 08/3661<br />

Wahlthemen für die Eingangsklasse Seite<br />

Solar- und Wasserstofftechnik***.......................................................................................................3<br />

Astronomie und Raumfahrttechnik.....................................................................................................9<br />

Umwelt, <strong>Technik</strong> und regenerative Energien ...................................................................................17<br />

Bionik I** ..........................................................................................................................................23<br />

Mechatronische Systeme I** ...........................................................................................................29<br />

Wahlthemen für die Jahrgangsstufen 1 und 2<br />

Energiewirtschaft .............................................................................................................................35<br />

Mikrosystemtechnik .........................................................................................................................41<br />

Bautechnik .......................................................................................................................................49<br />

Umweltmanagement ........................................................................................................................55<br />

Holztechnik ......................................................................................................................................61<br />

Messtechnik .....................................................................................................................................67<br />

Bionik II** .........................................................................................................................................73<br />

Bionik III** ........................................................................................................................................79<br />

Industrielle Bildverarbeitung I**…. .......................................................................................... …….85<br />

Industrielle Bildverarbeitung II**.......................................................................................................91<br />

Mechatronische Systeme II**...........................................................................................................97<br />

Mechatronische Systeme III**........................................................................................................101<br />

* In <strong>der</strong> Eingangsklasse und in den Jahrgangsstufen 1 und 2 ist jeweils ein Thema zu wählen.<br />

Die Wahlthemen sind als Ergänzung zu den profilbezogenen Fächern zu verstehen. Daraus<br />

können sich in einzelnen Lehrplaneinheiten Berührungspunkte mit dem Lehrplan in den<br />

profilbezogenen Fächern ergeben. Die unterrichtenden Lehrkräfte stimmen sich hierbei<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Schwerpunktsetzung so ab, dass inhaltliche Wie<strong>der</strong>holungen im Fach<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong> vermieden werden.<br />

** Die einzelnen Module <strong>der</strong> Wahlthemen Bionik, Mechatronische Systeme sowie Industrielle<br />

Bildverarbeitung bauen inhaltlich aufeinan<strong>der</strong> auf und sind in <strong>der</strong> genannten Reihenfolge zu<br />

belegen.<br />

*** Sofern in <strong>der</strong> Eingangsklasse das Wahlthema Umwelt, <strong>Technik</strong> und Regenerative Energien<br />

unterrichtet wurde, kann Solar- und Wasserstofftechnik in <strong>der</strong> Jahrgangsstufe unterrichtet werden.<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Solar- und Wasserstofftechnik (TG) 3<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Solar- und Wasserstofftechnik<br />

Eingangsklasse<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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4 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Solar- und Wasserstofftechnik (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Die in <strong>der</strong> Gesellschaft zunehmende Wahrnehmung von Problemen im Zusammenhang mit Energiegewinnung<br />

und -verbrauch erfor<strong>der</strong>t verstärkt Lösungsansätze zum Entwurf einer zukunftsfähigen<br />

Welt. Dieses Wahlthema ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern technische Geräte zur<br />

Gewinnung und Speicherung regenerativer Energien zu verstehen und zu entwickeln. Damit kann<br />

das Engagement <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler bei Wettbewerben, wie zum Beispiel "Jugend<br />

forscht", geför<strong>der</strong>t werden. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Einblick in die physikalischen<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Energiegewinnung mit Solarzellen und <strong>der</strong> Energiespeicherung mit Wasserstoff.<br />

Sie experimentieren mit Brennstoffzellen als Energiewandler und beschreiben über die physikalischen<br />

Grundlagen hinaus die Anwendung industrie- und handelsüblicher Anlagen. Es bleibt den<br />

Lehrerinnen und Lehrern überlassen, ob sie mit Schülerinnen und Schülern zur Wirkungsanalyse<br />

von Solaranlagen handelsübliche Simulationssoftware einsetzen.<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Solar- und Wasserstofftechnik (TG) 5<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Eingangs- Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 10 6<br />

klasse 1 Solare Energie 10 6<br />

2 Herstellung und Anwendung von Solarzellen 15 6<br />

3 Wasserstoff als Energieträger 15 7<br />

4 Brennstoffzelle als Energiewandler 10 60 8<br />

Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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80<br />

Seite


6 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Solar- und Wasserstofftechnik (TG)<br />

Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT)<br />

Eingangsklasse Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert.<br />

Z. B.<br />

Projekte,<br />

Exkursionen<br />

1<br />

Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden<br />

Lehrplaneinheiten unter Beachtung<br />

Fächer verbinden<strong>der</strong> Aspekte zu erfolgen.<br />

Solare Energie 10<br />

Die Schülerinnen und Schüler stellen den Energiehaushalt <strong>der</strong> Erde dar und bewerten den Stellenwert<br />

<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Sonne gelieferten Energie. Sie beschreiben die Strahlungsgrößen <strong>der</strong> Sonne<br />

und nutzen mo<strong>der</strong>ne Informationsquellen zur Ermittlung von geografischen und zeitlichen Einflüssen.<br />

Energiehaushalt <strong>der</strong> Erde Energiearten, Begrenztheit <strong>der</strong> fossilen<br />

Energieträger, Regenerative Energien,<br />

Treibhauseffekt<br />

Globalstrahlung Direkte und Indirekte Strahlung,<br />

Globalstrahlungskarten<br />

Deutscher Wetterdienst<br />

Solarkonstante<br />

2<br />

Herstellung und Anwendung von Solarzellen 15<br />

Mit <strong>der</strong> Beschreibung und Messung ihrer elektrischen Eigenschaften erarbeiten sich die Schülerinnen<br />

und Schüler die Funktion einer Solarzelle und erklären die Energieumwandlung in einer<br />

Solarzelle. Sie messen <strong>der</strong>en elektrische Kennwerte und entdecken bei <strong>der</strong> Kennlinienmessung<br />

den Diodencharakter. Sie beschreiben die technologischen Schritte zur Herstellung von Solarzellen<br />

Energieumwandlung in Solarzellen Betreiben von Verbrauchern in einfachen<br />

Versuchen<br />

Funktion einer Solarzelle<br />

Kurzschlussstrom und Leerlaufspannung<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Leitungsvorgänge in einer<br />

Solarzelle<br />

Die Solarzelle als Diode Messung von Hell- und Dunkelkennlinie<br />

Maximum-Power-Point (MPP)<br />

Reihen und Parallelschaltung<br />

Zellenverschaltung in Modulen<br />

Wirkungsgrad<br />

Füllfaktor<br />

Strom- und Spannungsmessung an<br />

verschalteten Zellen<br />

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10


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Solar- und Wasserstofftechnik (TG) 7<br />

Herstellung von Solarzellen Herstellung kristalliner Zellen,<br />

Dünnschichttechnologie,<br />

Herstellung von PN-Übergängen,<br />

Veredlung und Endfertigung<br />

Photovoltaik-Systeme Module und Photovoltaikgeneratoren,<br />

Speichertechnologien,<br />

Wechselrichter,<br />

Insel- und Netzverbundanlagen<br />

3<br />

Wasserstoff als Energieträger 15<br />

Den Schülerinnen und Schülern beschreiben nach intensiver Recherche die Gewinnung von und<br />

den Umgang mit Wasserstoff. Sie beurteilen diesen Energieträger und setzen sich kritisch mit<br />

dessen Gewinnung und Handhabung auseinan<strong>der</strong>.<br />

Verfügbarkeit Chemische und physikalische Eigenschaften,<br />

Herstellung von Wasserstoff (Elektrolyse,<br />

chemische Gewinnung, biochemische<br />

Herstellung<br />

Materialwechselwirkung<br />

Transport Gastransport,<br />

Flüssigtransport<br />

Rohrleitungssysteme<br />

Unfallgefahren<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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8 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Solar- und Wasserstofftechnik (TG)<br />

4<br />

Brennstoffzelle als Energiewandler 10<br />

Experimente mit einfachen (reversiblen) Wasserstoffzellen erlauben den Schülerinnen und Schülern<br />

Einblicke in eine Vision mit Wasserstoff als möglichem sekundären Energieträger.<br />

Brennstoffzelle Geschichte, möglicher Einsatz im<br />

Zusammenhang mit <strong>der</strong> CO2 Diskussion<br />

PEM-Zelle Zersetzung von Wasserstoff,<br />

Elektrochemische Prozesse an<br />

Grenzschichten,<br />

Verbrennung, Oxidation,<br />

Wasserstoffoxidation und<br />

Sauerstoffreduktion<br />

Strom- Spannungskennlinie<br />

Vergleich unterschiedlicher Wandler bezüglich Leistung und Wirkungsgrad<br />

z. B. Verbrennungsmotoren, Turbinen<br />

Technische Realisierung von<br />

Wasserstoffenergiesystemen<br />

Stack,<br />

Dauerbetrieb<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Astronomie und Raumfahrttechnik (TG) 9<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Astronomie und Raumfahrttechnik<br />

Eingangsklasse<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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10 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Astronomie und Raumfahrttechnik (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Seit <strong>der</strong> Beobachtung <strong>der</strong> Jupitermonde durch Galilei mit Hilfe des Fernrohrs hat die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Beobachtungstechnik unser Weltbild grundlegend verän<strong>der</strong>t. Aussagen über die Ursprünge<br />

des Kosmos, dessen Aufbau und zukünftige Entwicklung werden heute mit multispektralen Untersuchungen<br />

Satelliten gestützter Observatorien und mit erdgebundenen Großteleskopen gewonnen.<br />

Die heute nur noch im staatlichen Verbund mögliche Großforschung ermöglicht faszinierende<br />

Einblicke in Zustände <strong>der</strong> Materie, die im Labor nicht darstellbar sind. Gleichzeitig findet die<br />

Raumfahrttechnik intensive Anwendung im ökonomischen Sektor und ist mit Satellitenfernsehen,<br />

GPS und Wettersatelliten Bestandteil des täglichen Lebens geworden.<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Astronomie und Raumfahrttechnik (TG) 11<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Eingangs- Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 10 12<br />

klasse 1 Grundlegende Phänomene 10 12<br />

2 Wandel des Weltbildes 8 13<br />

3 Das Sonnensystem 8 13<br />

4 Astrophysik: Lebenslauf <strong>der</strong> Sterne 8 14<br />

5 Aufbau des Universums, Kosmologie 8 15<br />

6 Grundlagen <strong>der</strong> Raumfahrttechnik 8 60 15<br />

Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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80<br />

Seite


12 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Astronomie und Raumfahrttechnik (TG)<br />

Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT)<br />

Eingangsklasse Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert.<br />

Z. B.<br />

Projekte,<br />

Exkursionen<br />

1<br />

Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden<br />

Lehrplaneinheiten unter Beachtung<br />

Fächer verbinden<strong>der</strong> Aspekte zu erfolgen.<br />

Grundlegende Phänomene 10<br />

Die Schülerinnen und Schüler erklären die beobachtbaren Bewegungserscheinungen <strong>der</strong> Sonne,<br />

des Mondes und des Sternenhimmels sowie die Finsterniserscheinungen <strong>der</strong> Erdrotation und <strong>der</strong><br />

Bewegung von Erde und Mond um die Sonne.<br />

Jahreszeiten Polarkreis,<br />

Neigung <strong>der</strong> Erdachse<br />

Ekliptik<br />

Mitternachtssonne und Polarnacht,<br />

Nördlicher und südlicher Wendekreis,<br />

Äquinoktien und Solstitien,<br />

Bau einer Sonnenuhr,<br />

Meridiandurchgang <strong>der</strong> Sonne beobachten,<br />

Zeitgleichung<br />

Mondphasen Beobachtung <strong>der</strong> Mondbewegung,<br />

Sternbedeckungen beobachten,<br />

Ebbe und Flut,<br />

Synodischer Monat<br />

Partielle und totale Sonnenfinsternisse<br />

und Mondfinsternisse<br />

Mondbahnneigung<br />

Aufsteigen<strong>der</strong> und absteigen<strong>der</strong> Knoten<br />

Zirkumpolare und jahreszeitliche<br />

Sternbil<strong>der</strong><br />

Drakonitischer Monat,<br />

Saroszyklus<br />

Planetariumsbesuch,<br />

Besuch einer Sternwarte<br />

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10


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Astronomie und Raumfahrttechnik (TG) 13<br />

2<br />

Wandel des Weltbildes 8<br />

Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Bedeutung astronomischer Beobachtungen für das<br />

landwirtschaftliche, politische, kulturelle und religiöse Leben im Altertum. Sie erklären die kopernikanische<br />

Wende.<br />

Sie beschreiben die technischen Fortschritte bei <strong>der</strong> Himmelsbeobachtung von <strong>der</strong> Erfindung des<br />

Fernrohres bis zur Satellitentechnik und beurteilen <strong>der</strong>en Bedeutung für den Wandel des Weltbildes.<br />

Historische Bedeutung <strong>der</strong> Astronomie Himmelsscheibe von Nebra,<br />

Kalen<strong>der</strong>,<br />

Termine für Saat und Ernte,<br />

Astrologie und Astronomie<br />

Ptolemäisches Weltbild<br />

Kopernikanische Wende<br />

Heliozentrisches Weltbild<br />

Epizyklen,<br />

Schleifenbewegung <strong>der</strong> Planeten,<br />

Paradigmenwechsel<br />

Keplersche Gesetze Umlaufzeiten und Bahnhalbachsen <strong>der</strong><br />

Planeten berechnen<br />

Gravitationsgesetz Anziehungskraft <strong>der</strong> Sonne und <strong>der</strong> Erde auf<br />

den Mond berechnen<br />

Mo<strong>der</strong>ne Beobachtungsinstrumente und <strong>der</strong><br />

Wandel des Weltbildes<br />

Refraktor und Spiegelteleskop<br />

Satelliten-Observatorien<br />

3<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Astronomie und Astrophysik<br />

seit <strong>der</strong> kopernikanischen Wende,<br />

Spektroskopie,<br />

Radioteleskop,<br />

Große Sternwarten (z. B. ESO),<br />

Gravitationswellendetektor,<br />

Neutrinoteleskope<br />

Das Sonnensystem 8<br />

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Aufbau des Sonnensystems. Sie erklären den<br />

Aufbau <strong>der</strong> Sonne, benennen die beobachtbaren Sonnenphänomene und beurteilen <strong>der</strong>en Auswirkungen<br />

auf die Erde. Sie beschreiben die Planeten und größten Monde des Sonnensystems<br />

und erläutern die beson<strong>der</strong>e Stellung des Systems Erde und Erdmond.<br />

Aufbau <strong>der</strong> Sonne<br />

Sonnenflecken<br />

Protuberanzen<br />

Korona<br />

Sonnenwind<br />

Ergebnisse von Raumfahrtmissionen<br />

Rotationsdauer <strong>der</strong> Sonne messen,<br />

Polarlichter,<br />

Sonnenfleckenzyklus,<br />

Granulation,<br />

Koronale Massenauswürfe (CME) und <strong>der</strong>en<br />

Auswirkungen auf die Erde,<br />

Solarkonstante messen<br />

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14 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Astronomie und Raumfahrttechnik (TG)<br />

Merkur, Venus, Mars<br />

Jupiter und die galileischen Monde<br />

Präsentation <strong>der</strong> Planeten und Monde<br />

durch die Schüler mit Bezug zu den<br />

entsprechenden Raumfahrtmissionen<br />

Saturn und <strong>der</strong> Mond Titan Landung auf dem Saturnmond Titan<br />

Uranus und Neptun<br />

Erde und Erdmond<br />

Bedingungen für das Leben<br />

Kleinplaneten, Asteroide, Kometen und<br />

Meteorite<br />

4<br />

Erde und Mond als Doppelplanetensystem,<br />

Magnetfeld <strong>der</strong> Erde,<br />

Die Erde als einziger Planet mit<br />

Plattentektonik,<br />

Zusammensetzung <strong>der</strong> Atmosphäre,<br />

Ozonschicht,<br />

Ozeane<br />

Pluto und Charon,<br />

Gefährdung durch Meteorite,<br />

Nördlinger Ries und Steinheimer Becken<br />

(Museumsbesuch möglich)<br />

Asteroidengürtel,<br />

Kuipergürtel,<br />

Oortsche Wolke<br />

Astrophysik: Lebenslauf <strong>der</strong> Sterne 8<br />

Die Schülerinnen und Schüler erklären die Bildung <strong>der</strong> Sterne aus Gas und Staub, begründen die<br />

Energiefreisetzungung mittels Kernfusion und lesen den Entwicklungszustand des Sterns aus dem<br />

Hertzsprung-Russell-Diagramm ab. Sie erklären die Entstehung Roter Riesensterne, Weißer<br />

Zwerge, Neutronensterne und Schwarzer Löcher.<br />

Sternentstehung Bildung von Sternhaufen,<br />

Planetenbildung,<br />

Gas und Staub<br />

Hertzsprung-Russell-Diagramm<br />

Hauptreihe<br />

Fusion von Wasserstoff zu Helium<br />

Salpeterprozesse und Rote Riesensterne<br />

Einfluss <strong>der</strong> Masse auf die Sternentwicklung<br />

Weiße Zwerge, Neutronensterne, Schwarze<br />

Löcher<br />

Beobachtung <strong>der</strong> Farbe <strong>der</strong> Sterne,<br />

Berechnung <strong>der</strong> in Energie umgewandelten<br />

Sonnenmasse aus <strong>der</strong> Solarkonstanten<br />

Bildung schwerer Elemente bis zur<br />

Eisengruppe<br />

Entstehung von Elementen oberhalb <strong>der</strong><br />

Eisengruppe durch Supernovae<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Astronomie und Raumfahrttechnik (TG) 15<br />

5<br />

Aufbau des Universums, Kosmologie 8<br />

Die Schülerinnen und Schüler nennen astronomische Entfernungsmaße und erklären <strong>der</strong>en Berechnung.<br />

Sie erklären die Struktur des Universums mit <strong>der</strong> Theorie des Urknalls.<br />

Astronomische Einheit<br />

Parsec, Lichtjahr<br />

Entfernungsbestimmung astronomischer<br />

Objekte<br />

Struktur des Universums<br />

Milchstraße<br />

Galaxien<br />

Galaxienhaufen<br />

Rotverschiebung und Hubble-Konstante<br />

Alter des Universums<br />

Urknalltheorie<br />

6<br />

Sternparallaxen,<br />

Cepheiden,<br />

Entfernungsbestimmung durch Supernovae<br />

Galaktische Superhaufen,<br />

Kosmische Leerräume,<br />

Ergebnisse des Hubble-Weltraumteleskops<br />

Kosmische Hintergrundstrahlung,<br />

Expansion des Raumes,<br />

Dunkle Materie,<br />

Dunkle Energie,<br />

Zukunft des Universums<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Raumfahrttechnik 8<br />

Die Schülerinnen und Schüler erklären die Grundlagen <strong>der</strong> Raketentechnik. Sie beschreiben ausgewählte<br />

Raumfahrtmissionen und begründen die Bedeutung <strong>der</strong> Raumfahrttechnik für die Wirtschaft.<br />

Raketentechnik<br />

Mehrstufenprinzip<br />

Satelliten und Raumstationen in Forschung<br />

und Wirtschaft<br />

Chemische Triebwerke,<br />

Ionentriebwerk und an<strong>der</strong>e alternative<br />

Triebwerke,<br />

Hohmann-Bahn und Bahnformen bei<br />

geringem Schub (Low Thrust),<br />

Swing-by Manöver<br />

Raumfahrende Nationen,<br />

NASA und ESA,<br />

Internationale Raumstation und <strong>der</strong>en<br />

Versorgung<br />

Erdbeobachtung Umweltbeobachtung,<br />

Wettersatelliten,<br />

Vermessung <strong>der</strong> Erde<br />

Navigation und Kommunikation mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Satellitentechnik<br />

Geostationäre Bahnen,<br />

GPS, Galileo,<br />

Fernsehen, Radio und Telefon<br />

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16 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Astronomie und Raumfahrttechnik (TG)<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Umwelt, <strong>Technik</strong> und regenerative Energien (TG) 17<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Umwelt, <strong>Technik</strong> und regenerative<br />

Energien<br />

Eingangsklasse<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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18 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Umwelt, <strong>Technik</strong> und regenerative Energien (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Bevölkerungswachstum, zunehmen<strong>der</strong> Energiebedarf und vor allem die Nutzung fossiler Brennstoffe<br />

führen zu Umweltproblemen von globaler Bedeutung. Das Wahlthema Umwelt und <strong>Technik</strong><br />

soll das Bewusstsein <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler für diese Problematik schärfen und sie in die<br />

Lage versetzen, die Auswirkungen des eigenen Verhaltens kritisch zu reflektieren. Die jetzigen und<br />

zukünftigen Potenziale regenerativer Energien werden unter technischen, ökonomischen und<br />

ökologischen Gesichtspunkten als Beitrag zur Erhaltung unseres Lebensraumes bewertet.<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Umwelt, <strong>Technik</strong> und Regenerative Energien (TG) 19<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Eingangs- Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 10 20<br />

klasse 1 Solarthermie 8 20<br />

2 Wasserkraft 6 20<br />

3 Windkraft 6 20<br />

4 Biomasse 12 21<br />

5 Geothermie 6 21<br />

6 Marine Energien 4 21<br />

7 Rationelle Energieverwendung 8 60 21<br />

Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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80<br />

Seite


20 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Umwelt, <strong>Technik</strong> und regenerative Energien (TG)<br />

Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT)<br />

Eingangsklasse Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert.<br />

Z. B.<br />

Projekte,<br />

Exkursionen<br />

1<br />

Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden<br />

Lehrplaneinheiten unter Beachtung<br />

Fächer verbinden<strong>der</strong> Aspekte zu erfolgen.<br />

Solarthermie 8<br />

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die verschiedenen Möglichkeiten zur Wärmegewinnung<br />

im privaten Haushalt und in <strong>der</strong> Industrie. Sie beurteilen ökonomische und ökologische Aspekte.<br />

Nie<strong>der</strong>temperaturbereich Kollektorentypen,<br />

Simulation zur Bedarfsberechnung,<br />

Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

Hochtemperaturbereich Sonnenkraftwerke,<br />

Prozesswärme,<br />

CO2 - Einsparung<br />

2<br />

Wasserkraft 6<br />

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Wasserkraft als eine indirekte Nutzung <strong>der</strong> Sonnenenergie<br />

sowie den Einsatz unterschiedlicher Wasserkraftwerkstypen.<br />

Laufkraftwerke<br />

Speicherkraftwerke<br />

Pumpspeicherwerke<br />

3<br />

Turbinentypen<br />

Tages- bzw. Jahresbelastungskurven<br />

Windkraft 6<br />

Die Schülerinnen und Schüler bewerten neben rein technischen Aspekten auch<br />

ökonomische, ökologische und landschaftliche Problematiken erneuerbarer Energien.<br />

Terrestrische Anlagen EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz),<br />

Landschaftsschutz<br />

Offshore-Anlagen<br />

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10


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Umwelt, <strong>Technik</strong> und Regenerative Energien (TG) 21<br />

4<br />

Biomasse 12<br />

Die Schülerinnen und Schüler beurteilen sowohl globale als auch regionale Konsequenzen von<br />

nachhaltiger bzw. nicht nachhaltiger Energiewirtschaft.<br />

Globaler Kohlenstoffkreislauf<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Photosynthese<br />

Holz<br />

Energiepflanzen<br />

Biokraftstoffe<br />

Biogas<br />

5<br />

CO2 – Problematik<br />

Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Rolle <strong>der</strong><br />

Landwirtschaft,<br />

Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion<br />

Geothermie 6<br />

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Verfahren zur Nutzung dieser Energiequelle,<br />

diskutieren aber auch die technischen Probleme und Herausfor<strong>der</strong>ungen bei ihrer Umsetzung.<br />

Erdgekoppelte Wärmepumpen<br />

Hydrothermale Geothermie<br />

Hot-Dry-Rock-Verfahren<br />

6<br />

Leistungszahl<br />

Marine Energien 4<br />

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Szenarien <strong>der</strong> zukünftigen Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Energiegewinnung.<br />

Gezeitenkraftwerke<br />

Meeresströmungskraftwerke<br />

Wellenkraftwerke<br />

7<br />

Rationelle Energieverwendung 8<br />

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihr eigenes Verhalten beim Energieverbrauch. Sie<br />

schätzen ihre persönlichen Möglichkeiten zur schonenden Nutzung <strong>der</strong> Energieressourcen ein.<br />

Brennwerttechnik<br />

Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Wärmedämmung<br />

Hybridfahrzeuge<br />

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22 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Umwelt, <strong>Technik</strong> und regenerative Energien (TG)<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik I (TG) 23<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Bionik I<br />

Eingangsklasse<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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24 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik I (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Ziel <strong>der</strong> Bionik ist die Übertragung von Problemlösungen aus <strong>der</strong> Natur in den Bereich <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>,<br />

um die in Jahrmillionen entwickelten und optimierten natürlichen Erfindungen zu nutzen. Voraussetzung<br />

für erfolgreiches bionisches Arbeiten ist das Erfassen <strong>der</strong> Funktionsprinzipien dieser<br />

Lösungen, nicht einfaches Kopieren <strong>der</strong> Natur in die <strong>Technik</strong>. Bionik erfor<strong>der</strong>t ein neues Denken<br />

und eine Umorientierung auf interdisziplinäres und ganzheitliches Vorgehen.<br />

Im Wahlthema Bionik erhalten die Schülerinnen und Schüler anhand von vielfältigen Beispielen<br />

einen Einblick in das weitverzweigte Fachgebiet. Die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Fülle an Lösungen<br />

aus <strong>der</strong> Natur soll die Kreativität <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler för<strong>der</strong>n und ihren Respekt vor<br />

den Lebewesen und dem Ökosystem Erde verstärken. Vertiefende Experimente und das Fertigen<br />

von Modellen zu ausgewählten Lehrplaneinheiten ergänzen die handlungsorientierte Themenbearbeitung.<br />

Das Wahlthema besteht aus den drei aufeinan<strong>der</strong> aufbauenden Modulen Bionik I, Bionik II und<br />

Bionik III. Im dritten Modul Bionik III vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse aus<br />

den beiden vorherigen Modulen und wenden diese praxisbezogen an.<br />

Anmerkung zur Anordnung <strong>der</strong> Beispiele in <strong>der</strong> Hinweisspalte <strong>der</strong> Lehrplaneinheiten:<br />

Das natürliche Vorbild und das dazu gehörige künstliche Abbild werden mit einem Spiegelstrich<br />

einan<strong>der</strong> gegenüber gestellt, z. B. Haifischhaut – Schwimmanzug.<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik I (TG) 25<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Eingangs- Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 10 26<br />

klasse 1 Grundlagen <strong>der</strong> Bionik 6 26<br />

2 Oberflächenbionik 20 26<br />

3 Bewegungsbionik 14 27<br />

4 Energiebionik 10 60 27<br />

Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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26 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik I (TG)<br />

Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT)<br />

Eingangsklasse Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert.<br />

Z. B.<br />

Projekte,<br />

Exkursionen,<br />

Bau von Modellen,<br />

Experimente<br />

1<br />

Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden<br />

Lehrplaneinheiten unter Beachtung<br />

Fächer verbinden<strong>der</strong> Aspekte zu erfolgen.<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Bionik 6<br />

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Geschichte <strong>der</strong> Bionik. Sie vergleichen Prinzipien<br />

aus <strong>der</strong> belebten Natur mit denen in technischen Konstruktionen o<strong>der</strong> Verfahren und vollziehen<br />

den Abstraktions- und Übertragungsvorgang an Beispielen nach.<br />

Definition <strong>der</strong> Bionik<br />

Geschichte <strong>der</strong> Bionik<br />

Leonardo da Vinci, Otto Lilienthal, Georges de<br />

Mestral, Werner Nachtigall<br />

Methoden <strong>der</strong> Bionik Bottom-up- und Top-down-Prinzip<br />

Bionik im Alltag Klettverschluss, Stacheldraht<br />

2<br />

Oberflächenbionik 20<br />

Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Bedeutung von Oberflächen als Kontaktstellen<br />

zwischen Lebewesen und <strong>der</strong> Umwelt. Sie begründen ausgewählte Eigenschaften des Lebewesens<br />

mit dem Aufbau auf <strong>der</strong> Nanoebene o<strong>der</strong> speziellen Eigenschaften <strong>der</strong> Oberfläche. Sie<br />

beschreiben aktuelle technische Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Lotuseffekt<br />

– Benetzung<br />

– Selbstreinigung<br />

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10<br />

Pflanzenblätter von Kohl, Tulpe, Kapuzinerkresse<br />

– Nanotechnologie: Wandfarben,<br />

schmutzabweisende Textilien, Beschichtungen<br />

Reibungsreduzierung Haifischhaut – Schwimmanzug<br />

Wüstenechse („Sandfisch“)<br />

Reflexionsmin<strong>der</strong>ung Mottenauge: Sehen und Nicht-gesehenwerden<br />

– Entspiegelung von Displays,<br />

Beschichtung von Solarzellen<br />

Haften und Kleben<br />

– Haftstrukturen<br />

– Van-<strong>der</strong>-Waals-Kräfte<br />

– Kleben mit Klebstoff<br />

Geckofuß<br />

Seepocken, Miesmuschel


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik I (TG) 27<br />

Farbe durch Oberflächenstruktur Morphofalter<br />

Wassergewinnung Wüstenkäfer <strong>der</strong> Gattung Stenocara<br />

3<br />

Bewegungsbionik 14<br />

Die Schülerinnen und Schüler analysieren die natürlichen Vorbil<strong>der</strong> von strömungsgünstigen Formen.<br />

Sie erläutern bionische Konstruktionsprinzipien und stellen Anwendungsmöglichkeiten dar.<br />

Sie würdigen das kreative Potential des Fin-Ray-Effekts.<br />

Fliegen<br />

– Auftriebskräfte (Bernoulli-Effekt)<br />

– aerodynamische Eigenschaften<br />

– Randwirbel<br />

Schwimmen<br />

– Strömungsgünstige Formen<br />

– cw-Wert<br />

Vogelflug<br />

Flugzeugflügel<br />

Winglets<br />

Delfinnase – Schiffsbug<br />

Pinguin – Schiffs- o<strong>der</strong> Flugzeugrumpf<br />

Kofferfisch – bionisches Automobil<br />

Fin-Ray-Effekt Fischflosse – adaptive Rückenlehne,<br />

technischer Greifer<br />

Künstlicher Fisch o<strong>der</strong> künstliche Qualle<br />

4<br />

Energiebionik 10<br />

Die Schülerinnen und Schüler analysieren bionische Konzepte zum Umgang mit Energie. Sie erläutern<br />

die aktive und passive Solarenergienutzung in Natur und <strong>Technik</strong>.<br />

Energienutzung beim Eisbär<br />

Fell- und Hautbeschaffenheit – transparente<br />

Wärmedämmung<br />

Natürliche Klimatisierung Termitenbau – Solarkamin, natürliche Lüftung<br />

Fotosynthese<br />

– Bio-Solarzelle<br />

Farbstoffzelle nach Grätzel<br />

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28 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik I (TG)<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mechatronische Systeme I (TG) 29<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Mechatronische Systeme I<br />

Eingangsklasse<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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30 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mechatronische Systeme I (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Mechatronik ist eine Ingenieurwissenschaft, die sich mit <strong>der</strong> Funktionalität eines technischen<br />

Systems durch eine enge Verknüpfung mechanischer, elektronischer und datenverarbeiten<strong>der</strong><br />

Komponenten beschäftigt.<br />

Im Wahlthema „Mechatronische Systeme“ werden die Schülerinnen und Schüler mit den Grundlagen<br />

<strong>der</strong> Pneumatik, <strong>der</strong> Elektropneumatik, <strong>der</strong> Steuerungstechnik und <strong>der</strong> Robotertechnik vertraut<br />

gemacht. Sie erkennen, dass viele Prozesse in Natur und <strong>Technik</strong> auf grundlegend gleichen Prinzipien<br />

beruhen und werden in die Lage versetzt, diese Prozesse zu analysieren.<br />

In projektorientierten Aufgaben können Lösungen für einfache Steuerungsaufgaben erprobt und<br />

die Kenntnisse vertieft werden. Durch den Einsatz des Computers mit Entwurfs- und Simulationssoftware<br />

wird den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung des PC als Werkzeug zur Planung<br />

und Gestaltung verdeutlicht.<br />

Je nach vorhandener Ausstattung <strong>der</strong> Schule können die projektorientierten Aufgaben im gerätebezogenen<br />

Unterricht o<strong>der</strong> mithilfe einer Simulationssoftware bearbeitet werden, z. B. die Umsetzung<br />

einer Steuerung o<strong>der</strong> die Programmierung eines Roboters.<br />

Das Wahlthema besteht aus den drei aufeinan<strong>der</strong> aufbauenden Modulen Mechatronische Systeme<br />

I, Mechatronische Systeme II und Mechatronische Systeme III.<br />

Im ersten Modul werden die Grundlagen <strong>der</strong> Pneumatik, <strong>der</strong> Elektropneumatik und <strong>der</strong> Steuerungstechnik<br />

erarbeitet, im zweiten Modul die <strong>der</strong> speicherprogrammierbaren Steuerungen. Das<br />

dritte Modul befasst sich mit Robotertechnik und Roboterprogrammierung.<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mechatronische Systeme I (TG) 31<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Eingangs- Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 10 32<br />

klasse 1 Pneumatische Steuerungen 15 32<br />

2 Elektropneumatische Steuerungen 15 33<br />

3 Ablaufsteuerungen 10 33<br />

4 Projekt Ablaufsteuerung 10 60 33<br />

Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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32 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mechatronische Systeme I (TG)<br />

Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT)<br />

Eingangsklasse Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert.<br />

Z. B.<br />

Projekte,<br />

Exkursionen<br />

1<br />

Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden<br />

Lehrplaneinheiten unter Beachtung<br />

Fächer verbinden<strong>der</strong> Aspekte zu erfolgen.<br />

Pneumatische Steuerungen 15<br />

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Aufbau einer pneumatischen Anlage. Sie lösen<br />

steuerungstechnische Aufgaben <strong>der</strong> Pneumatik, indem sie einfache pneumatische Schaltungen<br />

entwerfen. Hierzu berechnen sie pneumatische Kenngrößen und wählen geeignete Zylin<strong>der</strong> aus.<br />

Die Schülerinnen und Schüler bauen Schaltungen ausstattungsabhängig praktisch auf o<strong>der</strong><br />

simulieren diese mit einer Software, überprüfen <strong>der</strong>en Funktion und beseitigen auftretende<br />

Steuerungsfehler. Sie berechnen und bewerten die Kosten für den Luftverbrauch eines Zylin<strong>der</strong>s.<br />

Grundlagen Pneumatik<br />

– Physikalische Größen<br />

– Steuerungsarten<br />

– Komponenten einer pneumatischen Anlage<br />

Pneumatische Schaltungen<br />

– Entwurf<br />

– Schaltungslogik<br />

– Schaltplan<br />

– Ventil- und Zylin<strong>der</strong>auswahl<br />

– Fahrgeschwindigkeiten<br />

– Kennlinien<br />

– Pneumatische Kenngrößen<br />

– Luftverbrauch<br />

– Aufbau/Simulation<br />

– Fehlerbehebung<br />

Nach DIN ISO 1219<br />

Druckbegrenzungsventil,<br />

Druckaufbau im Zylin<strong>der</strong><br />

Kolbenkraft, Zylin<strong>der</strong>durchmesser<br />

Energieeffizienz<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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10


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mechatronische Systeme I (TG) 33<br />

2<br />

Elektropneumatische Steuerungen 15<br />

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Aufbau einer elektropneumatischen Anlage. Sie<br />

lösen steuerungstechnische Aufgaben <strong>der</strong> Elektropneumatik, indem sie einfache elektropneumatische<br />

Schaltungen entwerfen. Sie erstellen Stromlaufpläne und bauen Schaltungen ausstattungsabhängig<br />

praktisch auf o<strong>der</strong> simulieren diese mit einer Software, überprüfen <strong>der</strong>en Funktion und<br />

beseitigen auftretende Steuerungsfehler.<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Elektropneumatik<br />

– Ventilansteuerung<br />

– Steuerungstechnische Bauelemente<br />

– Sensoren<br />

– Sicherheitstechnische Maßnahmen<br />

Verbindungsprogrammierte Steuerung<br />

– Entwurf<br />

– Schaltungslogik<br />

– Schaltplan, Stromlaufplan<br />

– Aufbau/Simulation<br />

– Fehlerbehebung<br />

3<br />

Nach DIN EN 60617<br />

Ablaufsteuerungen 10<br />

Die Schülerinnen und Schüler planen eine lineare Ablaufsteuerung mithilfe eines Funktionsablaufplans,<br />

stellen ihn normgerecht dar und setzen diesen in einer elektropneumatischen Steuerung<br />

um.<br />

Elektropneumatische Ablaufsteuerungen<br />

– Funktionsablaufplan<br />

– Aufbau/Simulation<br />

– Fehlerbehebung<br />

– Betriebsarten<br />

4<br />

Projekt Ablaufsteuerung<br />

Darstellung nach DIN EN 61131-3<br />

(Ablaufsprache – AS) o<strong>der</strong><br />

DIN EN 60848 (GRAFCET)<br />

Die Schüler und Schülerinnen planen eigenständig eine elektropneumatische Ablaufsteuerung für<br />

eine vorgegebene Problemstellung mit zwei o<strong>der</strong> drei Zylin<strong>der</strong>n. Sie setzen diese ausstattungsabhängig<br />

praktisch um o<strong>der</strong> simulieren diese mit einer Software und dokumentieren ihre<br />

Ergebnisse. Sie vergleichen und bewerten unterschiedliche Lösungsansätze.<br />

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10


34 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mechatronische Systeme I (TG)<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

LS-FB 4 29.07.11/gi BG2-TG-SV_<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong>-<strong>der</strong>-<strong>Technik</strong>_08_3661.doc


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Energiewirtschaft (TG) 35<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Energiewirtschaft<br />

Jahrgangstufe 1 o<strong>der</strong><br />

Jahrgangsstufe 2<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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36 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Energiewirtschaft (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Die Bedeutung <strong>der</strong> Energiewirtschaft für die künftige Entwicklung <strong>der</strong> Menschheit bzw. einzelner<br />

Gesellschaften wird in den kommenden Jahren dramatisch zunehmen. Im Modul Energiewirtschaft<br />

erarbeiten die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die Relevanz verschiedener Energiesysteme.<br />

Energieszenarien, die den Zusammenhang zwischen Energieangebot und Reichweite<br />

verschiedener Energieträger beschreiben, sollen nach ihrer Umsetzbarkeit, Wirtschaftlichkeit und<br />

Nachhaltigkeit bewertet werden. Im Unterricht sollen von den Schülerinnen und Schülern im Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Bewertung konkreter Anlagen (in <strong>der</strong> Schule o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kommune) auch praktische<br />

Erfahrungen gesammelt, analysiert, bewertet und präsentiert werden.<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Energiewirtschaft (TG) 37<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Jahrgangs- Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 10 38<br />

stufe 1 1 Energie und Energiebilanzen 6 38<br />

o<strong>der</strong> 2 Künftige Entwicklung <strong>der</strong> Energieversorgung 14 38<br />

Jahrgangs- 3 Projektierung und Beurteilung von Energiesystemen 20 39<br />

stufe 2 4 Umweltrelevanz von Energiesystemen 10 60 39<br />

Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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80<br />

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38 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Energiewirtschaft (TG)<br />

Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT)<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong> 2 Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert.<br />

Z. B.<br />

Entwicklung eines Energiekonzeptes für<br />

ausgewählte Ressourcen (Strom, Wasser,<br />

Heizenergie) in <strong>der</strong> Standortgemeinde <strong>der</strong><br />

Schule,<br />

Energiekonzept für die Schule selbst<br />

1<br />

Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden<br />

Lehrplaneinheiten unter Beachtung<br />

Fächer verbinden<strong>der</strong> Aspekte zu erfolgen.<br />

Energie und Energiebilanzen 6<br />

Die Schülerinnen und Schüler verwenden die entsprechenden Fachbegriffe situationsbezogen. Sie<br />

lesen und erstellen Energiebilanzen und schätzen damit den Energieverbrauch verschiedener<br />

Systeme ab.<br />

Energiebegriff, Energieformen, Energiequellen Physikalisch, primär-, End- und Nutzenergie<br />

Energieeinsatz und<br />

Energiewandlungsprozesse<br />

Unterscheidung von Verbrauchssektoren<br />

(Privathaushalte, Verkehr, Industrie, Schule)<br />

und einzelnen Energiewandlern (z. B.<br />

elektrischer Wasserkocher)<br />

Energiebilanzen Für ein technisches System und/o<strong>der</strong> für ein<br />

Wirtschaftssystem<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Energienachfrage und des<br />

Energieeinsatzes<br />

2<br />

Bedarfsbegriff, saisonale Schwankungen,<br />

Struktur des End- und Nutzenergiebedarfes<br />

Künftige Entwicklung <strong>der</strong> Energieversorgung 14<br />

Die Schülerinnen und Schüler nennen Einflussfaktoren für die zukünftige Entwicklung des Energiebedarfs,<br />

des Energieangebotes und <strong>der</strong> Reichweite verschiedener Energiequellen. Sie beurteilen<br />

verschiedene Energieversorgungsszenarien.<br />

Nationaler und weltweiter Energiebedarf<br />

Bevölkerungszahl<br />

Effizienz bei <strong>der</strong> Umwandlung<br />

Produktionsfaktor Energie<br />

Wirtschaftliche Entwicklung<br />

Reichweite konventioneller Energiequellen Fossile Energiequellen, Uran,<br />

Globale Verteilung <strong>der</strong> Reserven<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die künftige<br />

Energieversorgung<br />

Versorgungssicherheit, Umwelt- und<br />

Klimaverträglichkeit, Sozialverträglichkeit,<br />

Risiko- und Krisenarmut, Systemverletzlichkeit<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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10


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Energiewirtschaft (TG) 39<br />

3<br />

Projektierung und Beurteilung von Energiesystemen 20<br />

Die Schülerinnen und Schüler bewerten Energiesysteme hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit und<br />

Realisierbarkeit. Sie begründen die Bedeutung <strong>der</strong> Energieeffizienz.<br />

Klassische Verfahren zur Kostenbewertung in<br />

<strong>der</strong> Energiewirtschaft<br />

Methoden <strong>der</strong> Investitionsrechnung,<br />

Systemlebensdauer,<br />

Beispielrechnung an ausgewählten Systemen<br />

z. B. Fotovoltaik, Windkraft, konventionelle<br />

Systeme<br />

Externe Kosten von Energiesystemen Staatliche Subventionen, Forschungs- und<br />

Entwicklungskosten, Entsorgung, Umwelt- und<br />

Gesundheitsschäden,<br />

Internalisierung dieser Kosten<br />

Energiedienstleistungen und Energieeffizienz Umwandlung von Endenergie in die eigentliche<br />

erwünschte Energiedienstleistung,<br />

Energierückgewinnung<br />

Erzeugungs- bzw. Anlagensysteme Elektrische Maschinen, Umrichter,<br />

Regelungssysteme<br />

Projektierung eines Konzeptes Z. B. anhand <strong>der</strong> Energieflüsse <strong>der</strong> Schule<br />

4<br />

Umweltrelevanz von Energiesystemen 10<br />

Die Schülerinnen und Schüler bewerten umweltbezogene Wirkungen von Energiewandlungssystemen.<br />

Sie beschreiben Lösungsansätze für nachhaltige Systeme.<br />

Emmission,<br />

Immission,<br />

Nachhaltigkeit<br />

Bundesimmisionsschutzgesetz und<br />

Verordnungen,<br />

EU-Gesetzgebung<br />

Klimaschutzanfor<strong>der</strong>ungen Klimaziele weltweit und national,<br />

Abschätzung <strong>der</strong> Realisierbarkeit<br />

Weitere Umweltwirkungen Flächenverbrauch,<br />

Ökosysteme und Vernetzung<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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40 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Energiewirtschaft (TG)<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mikrosystemtechnik (TG) 41<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Mikrosystemtechnik<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong><br />

Jahrgangsstufe 2<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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42 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mikrosystemtechnik (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Das Wahlthema Mikrosystemtechnik beschäftigt sich mit miniaturisierten elektronischen, mechanischen<br />

und fluidischen Bauteilen sowie daraus gefertigten komplexen Mikrosystemen, <strong>der</strong>en Größe<br />

im Bereich von wenigen Millimetern o<strong>der</strong> darunter liegt. Die Mikrosystemtechnik kann als Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> Mikroelektronik im Hinblick auf nichtelektronische Gebiete angesehen werden. Sie<br />

eröffnet die Möglichkeit, statt eines einzelnen Sensors ein ganzes Sensorarray mit hoher Packungsdichte<br />

zu fertigen. Parallele Signalverarbeitung, hohe Selektivität und Berücksichtigung von<br />

Störgrößen erhöhen die Qualität <strong>der</strong> Anwendung. Mikrosysteme werden in zunehmendem Umfang<br />

in allen Bereichen <strong>der</strong> <strong>Technik</strong> angewendet.<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

LS-FB 4 29.07.11/gi BG2-TG-SV_<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong>-<strong>der</strong>-<strong>Technik</strong>_08_3661.doc


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mikrosystemtechnik (TG) 43<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Jahrgangs- Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 10 44<br />

stufe 1 1 Anwendung und Aufbau von Mikrosystemen 6 44<br />

o<strong>der</strong> 2 Physikalisch-chemische Grundlagen 10 44<br />

Jahrgangs- 3 Silizium-Einkristallscheiben 6 45<br />

stufe 2 4 Silizium-Mikromechanik 12 46<br />

5 LIGA-Verfahren 8 46<br />

6 Nanotechnik 8 60 47<br />

Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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80<br />

Seite


44 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mikrosystemtechnik (TG)<br />

Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT)<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong> 2 Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert.<br />

Z. B.<br />

Projekte,<br />

Exkursionen<br />

1<br />

Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden<br />

Lehrplaneinheiten unter Beachtung<br />

Fächer verbinden<strong>der</strong> Aspekte zu erfolgen.<br />

Anwendung und Aufbau von Mikrosystemen 6<br />

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Aufbau eines Mikrosystems und glie<strong>der</strong>n in Funktionsblöcke.<br />

Sie erklären den Unterschied zwischen einzelnen Komponenten und einem System.<br />

Anwendung von Mikrosystemen<br />

Analyse eines Mikrosystems<br />

Funktionsblöcke des Mikrosystems<br />

Sensoren<br />

Aktoren Pumpen<br />

Signalverarbeitung<br />

Speicher<br />

Schnittstellen zur Umwelt<br />

2<br />

An einem geeigneten Mikrosystem dessen<br />

Aufbau und Verwendung untersuchen<br />

Beschleunigungssensor,<br />

Riechsensor,<br />

Drucksensor,<br />

Schalter<br />

Physikalisch-chemische Grundlagen 10<br />

Die Schülerinnen und Schüler nennen die wichtigsten Werkstoffklassen und unterscheiden sie<br />

anhand ihrer charakteristischen Eigenschaften.<br />

Physikalische Eigenschaften <strong>der</strong> Werkstoffe<br />

Kunststoff<br />

Keramik<br />

Halbleiter<br />

Metall<br />

Elektrische, thermische, magnetische,<br />

piezoelektrische Eigenschaften.<br />

Flüssigkristalle, Gele<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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10


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mikrosystemtechnik (TG) 45<br />

Kristalle<br />

Gitter und Kristallstruktur<br />

100, 110 und 111 Gitterebene<br />

kristallografische Richtungen<br />

Experimente an Kristallen mit kubischer<br />

Symmetrie, z. B. Alaun KAl(SO4)2·12 H2O<br />

können die kristallografischen<br />

Grundbegriffe verdeutlichen,<br />

Kristallzucht, Ätzfiguren, Symmetrien,<br />

Wachstumsgeschwindigkeiten<br />

unterschiedlich indizierter Flächen<br />

Kristallstruktur von Silizium Verwandte Materialien, z. B. Diamant,<br />

Galliumarsenid<br />

3<br />

Silizium-Einkristallscheiben 6<br />

Die Schülerinnen und Schüler erklären die Herstellung von Silizium-Einkristallen und die Fertigung<br />

von Wafern. Sie begründen die Bedeutung <strong>der</strong> Vakuumtechnik und <strong>der</strong> Reinraumtechnik für die<br />

Mikrotechnik.<br />

Herstellung und Reinigung von Silizium Metallurgic Grade Silicon (MG-Si),<br />

Electronic Grade Silicon (EG-Si)<br />

Kristallzucht<br />

Czochralski-Verfahren<br />

Zonenziehverfahren<br />

Dotierung<br />

Herstellung von Wafern Schleifen <strong>der</strong> Barren zu Zylin<strong>der</strong>n,<br />

Orientieren,<br />

Sägen,<br />

Kodieren<br />

Abscheidung und Manipulation von Schichten Chemische Abscheidung (CVD),<br />

Aufdampfen und Sputtern (PVD),<br />

Epitaxie,<br />

Mechanisch-Chemisches Polieren (MCP),<br />

Verborgene Substrate,<br />

Implantierung<br />

Vakuumtechnik, Vakuumbereiche Grob-, Fein-, Hochvakuum,<br />

Ultrahochvakuum,<br />

Gastransferpumpen,<br />

Gas bindende Pumpen<br />

Reinraumtechnik, Reinraumklassen Aufbau eines Reinraums<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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46 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mikrosystemtechnik (TG)<br />

4<br />

Silizium-Mikromechanik 12<br />

Die Schülerinnen und Schüler erklären die Herstellungsverfahren mikromechanischer Bauteile. Sie<br />

erläutern mikromechanische Systeme und <strong>der</strong>en Einsatzmöglichkeiten. Mit ausgewählten Systemen<br />

führen sie Messungen durch und entwerfen Anwendungen.<br />

Lithografische Verfahren<br />

Masken<br />

Resist<br />

Tiefenätztechnik<br />

Anisotrope Ätzverfahren<br />

Optische Verfahren,<br />

Elektronenstrahllithografie<br />

Aufbau und Verbindungstechnik Hybridtechnik, Löten, Bonden,<br />

SMD-<strong>Technik</strong><br />

Mikromechanische Bauelemente<br />

Anwendungen<br />

5<br />

Ein geeignetes Bauteil näher untersuchen<br />

z. B.<br />

Druck- und Beschleunigungssensoren,<br />

Durchflusssensoren,<br />

Lichtmodulatoren,<br />

Mikrospiegel,<br />

Magnetische Mikrosensoren,<br />

Chemische Mikrosensoren,<br />

Mikrofluidische Komponenten<br />

LIGA-Verfahren 8<br />

Die Schülerinnen und Schüler erklären die unter dem Begriff LIGA zusammengefassten Verfahren<br />

und erläutern Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den Fertigungsverfahren <strong>der</strong> Mikroelektronik<br />

und Silizium-Mikromechanik.<br />

Maskenherstellung Absorber,<br />

Trägerfolien<br />

Röntgentiefenlithografie Röntgenstrahlung,<br />

Synchrotronstrahlung,<br />

Dicke Resistschichten,<br />

Qualität <strong>der</strong> abgebildeten Struktur<br />

Galvanische Abscheidung Formeinsatzherstellung für die<br />

Mikroabformung,<br />

Galvanoformung<br />

Kunststoffabformung Reaktionsgießen,<br />

Spritzgießen,<br />

Heißprägen<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mikrosystemtechnik (TG) 47<br />

6<br />

Nanotechnik 8<br />

Die Schülerinnen und Schüler erklären den Unterschied zwischen Mikro- und Nanotechnologie.<br />

Sie erläutern Beispiele für nanotechnologische Entwicklungen und <strong>der</strong>en Integration in Mikrosysteme.<br />

Zusammenhang zwischen struktureller Größe<br />

und Funktionalität<br />

Eigenschaften wie Härte, Leitfähigkeit, Farbe<br />

und Reaktivität hängen von <strong>der</strong> Partikelgröße<br />

ab,<br />

Längenskala<br />

Grenzen <strong>der</strong> Skalierbarkeit Moores Gesetz,<br />

Downscaling makroskopischer<br />

Funktionalitäten,<br />

Bottom-up und Top-down Verfahren,<br />

Bedeutung <strong>der</strong> Nanotechnik für die Wirtschaft<br />

Beispiele nanotechnologischer Entwicklungen<br />

und Verfahren<br />

Integration in Mikrosysteme<br />

Rasterkraftmikroskopie,<br />

Entwicklungen in verschiedenen<br />

technologischen Gebieten z. B.<br />

Chemie, Werkstofftechnik,<br />

Medizintechnik, Pharmazie,<br />

Feinmechanik, Optik<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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48 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mikrosystemtechnik (TG)<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bautechnik (TG) 49<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Bautechnik<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong><br />

Jahrgangsstufe 2<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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50 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bautechnik (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Für neue Entwicklungen werden von <strong>der</strong> Wirtschaft immer kürzere Fristen gesetzt (z. B. immer<br />

kürzere Produktzyklen). Vorgaben erfor<strong>der</strong>n gleichzeitiges Tätigwerden verschiedener Disziplinen;<br />

in <strong>der</strong> Industrie sind dies Plattform-Teams aus Designern, Produktplanern, Konstrukteuren, Produktionsingenieuren<br />

sowie Finanz-, Marketing- und Vertriebsexperten. Innovation setzt Kenntnisse<br />

kreativitätsför<strong>der</strong>n<strong>der</strong> und gestalterischer Methoden voraus. Am Beispiel eines konkreten Projektes<br />

sollen die Einflussfaktoren auf Gebäudeplanungen erkannt und evtl. noch nicht realisierbare<br />

Alternativen angedacht und erarbeitet werden.<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bautechnik (TG) 51<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Jahrgangs- Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 10 52<br />

stufe 1 1 Planung und Gestaltung von Gebäuden 10 52<br />

o<strong>der</strong> 2 Bauausführung von Hochbauten 30 52<br />

Jahrgangs- 3 Energieeinsatz von Baukonstruktionen 10 60 53<br />

stufe 2 Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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80<br />

Seite


52 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bautechnik (TG)<br />

Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT)<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong> 2 Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert.<br />

Z. B.<br />

Projekte,<br />

Exkursionen<br />

1<br />

Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden<br />

Lehrplaneinheiten unter Beachtung<br />

Fächer verbinden<strong>der</strong> Aspekte zu erfolgen.<br />

Planung und Gestaltung von Gebäuden 10<br />

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Grundlagen <strong>der</strong> Planung und Gestaltung von Gebäuden<br />

und geben die Einflussfaktoren für Gebäudeplanungen an.<br />

Grundlagen von Planung und Gestaltung<br />

Gestaltungsprozess<br />

Kreativitätsför<strong>der</strong>nde Methoden,<br />

Projektteam<br />

Methodenlehre Synektik, Brainstorming, Black-Box-Theorie<br />

Anthropometrie, Ergonomie Bauentwurfslehre<br />

Gestaltungsmittel Struktur, Farbe, Linie, Helligkeit,<br />

Glie<strong>der</strong>ung<br />

Einflussfaktoren auf Gebäudeplanungen<br />

Gebäudetypen, Grundrisstypologie,<br />

Bauwerksart<br />

Raumprogramm<br />

Raumbedarf<br />

Wohnfunktion<br />

Städtebau<br />

Bauökologie<br />

2<br />

Wohngebäude, Büros, Geschäfte<br />

Einzelbau, Zeilenbau<br />

Bauausführung von Hochbauten 30<br />

Die Schülerinnen und Schüler geben den baubetrieblichen Ablauf an, definieren konstruktive Bauelemente<br />

und beschreiben bauphysikalische Grundlagen. Sie erläutern Maßnahmen <strong>der</strong> Haustechnik<br />

in Bezug auf den Innenausbau.<br />

Baubetrieblicher Ablauf Netzplan<br />

Vermessungstechnik Vermessungsinstrumente,<br />

Lageplan<br />

Geologie Erdbewegung<br />

Grundbau, Gründung Fundamente<br />

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10


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bautechnik (TG) 53<br />

Konstruktive Elemente Wand, Decke, Dach<br />

Bauphysikalische Grundlagen Wärmeschutz, Feuchtigkeitsschutz,<br />

Schallschutz, Brandschutz<br />

Energieversorgung Elektrische Energie- und Informationstechnik<br />

Sanitär- und Klimatechnik Wasser, Lüftung, Heizung<br />

Decken-, Wand-, Bodenbeschichtungen Anstriche, Beläge aus Holz, Kunststoff, Fliesen<br />

3<br />

Energieeinsatz bei Baukonstruktionen 10<br />

Die Schülerinnen und Schüler bewerten den Energieverbrauch bei <strong>der</strong> Herstellung und beim Betrieb<br />

von Gebäuden.<br />

Energiebilanz, Energieeinsparung Baustoffauswahl,<br />

Wärmeschutzverordnung,<br />

Gebäudeenergiepass,<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />

Alternative und regenerative Energien Solar-, Windenergie, Erdwärme<br />

Gebäudemanagement<br />

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54 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bautechnik (TG)<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Umweltmanagement (TG) 55<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Umweltmanagement<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong><br />

Jahrgangsstufe 2<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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56 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Umweltmanagement (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Nachhaltigkeit gelingt auch in <strong>der</strong> <strong>Technik</strong> nur, wenn technisch-betriebliches Handeln in ein Management<br />

eingebettet ist, welches den ökologischen Konsequenzen mo<strong>der</strong>nen <strong>Technik</strong>einsatzes<br />

Rechnung trägt. Mit dem Wahlthema Umweltmanagement eignen sich die Schülerinnen und<br />

Schüler über die <strong>Technik</strong> hinausgehend betriebswirtschaftliche Methoden zur verantwortungsvollen<br />

Gestaltung einer technologischen Welt an. Das Thema lädt dazu ein, die Methoden in Umwelt-<br />

und Qualitätsmanagement selbst auszuprobieren und zu gestalten.<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Umweltmanagement (TG) 57<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Jahrgangs- Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 10 58<br />

stufe 1 1 Grundlagen 12 58<br />

o<strong>der</strong> 2 Umweltkenndaten und Umweltcontrolling 12 58<br />

Jahrgangs- 3 Projekt- und Umweltmanagement 16 59<br />

stufe 2 4 Umweltrecht und Arbeitsrecht 10 60 59<br />

Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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80<br />

Seite


58 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Umweltmanagement (TG)<br />

Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT)<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong> 2 Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert.<br />

Z. B.<br />

Projekt,<br />

Fallstudie,<br />

Planspiel,<br />

Rollenspiel,<br />

Exkursion,<br />

Exkursionen<br />

1<br />

Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden<br />

Lehrplaneinheiten unter Beachtung<br />

Fächer verbinden<strong>der</strong> Aspekte zu erfolgen und<br />

kann sich an einer im Unterricht simulierten<br />

o<strong>der</strong> einer realen Umwelt-Zertifizierung <strong>der</strong><br />

Schule orientieren.<br />

Die Teilnahme an einem schulinternen o<strong>der</strong><br />

schulübergreifenden Wettbewerb mit umwelt-<br />

o<strong>der</strong> klimarelevanter Themenstellung ist ebenso<br />

geeignet.<br />

Grundlagen des Umweltmanagements 12<br />

Die Schülerinnen und Schüler begründen die Notwendigkeit zum nachhaltigen Handeln in <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

und in <strong>der</strong> Arbeitswelt. Sie beschreiben die wesentlichen Bestandteile eines Umweltmanagementsystems.<br />

Nachhaltigkeit Magisches Dreieck <strong>der</strong> Nachhaltigkeit,<br />

(ökologische, ökonomische und soziale<br />

Aspekte)<br />

Qualitätsmanagement nach ISO 9000 Deming-Kreis,<br />

Modell nach ISO 9000:2000,<br />

Zertifizierung und Audit<br />

Eco Management and Audit Scheme (EMAS)<br />

und ISO 14000<br />

Integriertes Management<br />

2<br />

Wesentliche Elemente und <strong>der</strong>en Intention,<br />

Überblick und Vergleich<br />

Umweltkenndaten und Umweltcontrolling 12<br />

Die Schülerinnen und Schüler planen eine Bestandsaufnahme und entwickeln für einen Betrieb,<br />

einen Prozess o<strong>der</strong> die eigene Schule umweltrelevante Aspekte. Sie leiten für diese Aspekte<br />

Kennzahlen ab, für <strong>der</strong>en Ermittlung sie Checklisten entwerfen. Sie schätzen aus ermittelten<br />

Kennzahlen Umweltkosten und CO2-Bilanz ab.<br />

Umweltcontrolling<br />

Umweltaspekte Direkte, indirekte, wesentliche und<br />

unwesentliche Aspekte<br />

Umweltkenndaten Anwendung und Arten von Umweltkennzahlen<br />

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10


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Umweltmanagement (TG) 59<br />

CO2-Bilanz CO2-Rechner im Internet,<br />

Klimabereinigung und Gradtagzahlen<br />

3<br />

Projekt- und Umweltmanagement 16<br />

Die Schülerinnen und Schüler planen die Einführung eines Umweltmanagementsystems. Sie dokumentieren<br />

die wesentlichen Schritte und berücksichtigen dabei die Vorgaben durch Normen und<br />

Verordnungen.<br />

Projektmanagement Phasen eines Projektes, Zeitplanung,<br />

Meilensteine,<br />

Verantwortlichkeiten<br />

Umweltpolitik und Leitbild Funktion eines Leitbildes,<br />

Leitbild als langfristige Zielsetzung in Abgrenzung<br />

zum Umweltprogramm<br />

Umweltprogramm Umweltprogramm und Umweltziele als<br />

Ableitung und Konkretisierung von Umweltbetriebsprüfung<br />

und Umweltleitbild<br />

Umweltmanagementsystem Erstellen eines Handbuchs,<br />

Beschreibung von Tätigkeiten,<br />

Prozessabläufen und Verantwortlichkeiten,<br />

Organigramm,<br />

Betriebsanweisungen<br />

Umwelterklärung Öffentliche Funktion <strong>der</strong> Umwelterklärung<br />

Audit Internes und externes Audit,<br />

Zertifizierung und Validierung<br />

4<br />

Umweltrecht und Arbeitssicherheit 10<br />

Aus <strong>der</strong> Vielzahl an gesetzlichen Regelungen ermitteln die Schülerinnen und Schüler für einen<br />

beispielhaften Betrieb o<strong>der</strong> Prozess wesentliche Gesetze und erläutern <strong>der</strong>en Anwendung in <strong>der</strong><br />

Gestaltung von Betriebsabläufen.<br />

Umweltrecht und Arbeitsicherheit im<br />

Umweltmanagement<br />

Konsequenz <strong>der</strong> bei Umweltgesetzen häufig<br />

verwendeten Beweislastumkehr für Verantwortliche,<br />

Dokumentationspflicht<br />

Aktuelle Gesetze Überblick über Gesetze zum Umweltschutz<br />

und zur Arbeitssicherheit,<br />

Intention und Anwendung dieser Gesetze<br />

Umgang mit Gefahrenstoffen<br />

Gefahrstoffkataster<br />

Kennzeichnung und Entsorgung von<br />

Gefahrenstoffen<br />

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60 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Umweltmanagement (TG)<br />

Umgang mit Maschinen und Geräten Betriebsanweisungen,<br />

Maximale Arbeitsplatzkonzentration<br />

EU- Maschinenrichtlinie, CE-Zertifikat<br />

Elektro-Check<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Holztechnik (TG) 61<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Holztechnik<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong><br />

Jahrgangsstufe 2<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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62 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Holztechnik (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Ausgehend von <strong>der</strong> Bedeutung des Waldes als Rohstoffquelle und Lebensraum lernen die Schülerinnen<br />

und Schüler Holz und Holzwerkstoffe zu unterscheiden, sowie Holzverbindungen und<br />

Holzverbindungsmittel auszuwählen. Sie lernen Holzbearbeitungsverfahren zu unterscheiden und<br />

Oberflächenbehandlungen auszuwählen. Anhand eines konkreten Projektes sammeln Sie Erfahrungen<br />

mit diesem Werkstoff.<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Holztechnik (TG) 63<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Jahrgangs- Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 10 64<br />

stufe 1 1 Holz- und Holzwerkstoffe 12 64<br />

o<strong>der</strong> 2 Holzverbindungen und Verbindungsmittel 20 64<br />

Jahrgangs- 3 Holzverarbeitung und Oberflächenverarbeitung 18 60 64<br />

stufe 2 Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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80<br />

Seite


64 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Holztechnik (TG)<br />

Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT)<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong> 2 Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert.<br />

Z. B.<br />

Projekte,<br />

Exkursionen<br />

1<br />

Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden<br />

Lehrplaneinheiten unter Beachtung<br />

Fächer verbinden<strong>der</strong> Aspekte zu erfolgen.<br />

Holz- und Holzwerkstoffe 12<br />

Die Schülerinnen und Schüler entdecken den Wald als wichtige Ressource und beschreiben verschiedene<br />

Holzarten. Sie vergleichen unterschiedliche Holzwerkstoffe hinsichtlich <strong>der</strong>en Einsatz<br />

und Kosten.<br />

Wald als Lebensraum und Rohstoffquelle Wasser, Klima, Erholung<br />

Aufbau eines Baumes Kern, Jahresringe, Kambium<br />

Unterscheidungsmerkmale Struktur,<br />

Dichte,<br />

Härte,<br />

Farbe<br />

Vollholz und Holzwerkstoffe Weich- und Hartholz,<br />

Sperrholz,<br />

Holzspanplatten<br />

2<br />

Holzverbindungen und Verbindungsmittel 20<br />

Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden verschiedene Holzverbindungen und Verbindungsmittel<br />

und setzen sie anwendungsgerecht ein.<br />

Holzverbindungen Schrauben,<br />

Kleben,<br />

Nut und Fe<strong>der</strong>,<br />

Dübel<br />

3<br />

Holzverarbeitung und Oberflächenbearbeitung 18<br />

Die Schülerinnen und Schüler nennen verschiedene Holzverarbeitungsverfahren und vergleichen<br />

sie mit Verfahren aus <strong>der</strong> Metallbearbeitung. Sie wählen für ein konkretes Projekt geeignete Verfahren<br />

und gestalten dessen Oberfläche werkstoffgerecht.<br />

Holztrocknung Verfahren, Holzfeuchte<br />

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10


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Holztechnik (TG) 65<br />

Trennen Sägen<br />

Hobeln<br />

Fräsen<br />

Schleifen<br />

Arbeiten des Holzes<br />

Oberflächenbehandlung Vorbereiten,<br />

Beschichten<br />

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66 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Holztechnik (TG)<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Messtechnik (TG) 67<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Messtechnik<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong><br />

Jahrgangsstufe 2<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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68 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Messtechnik (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Im Teilgebiet Sensorik lernen die Schülerinnen und Schüler die Wirkungsprinzipien verschiedener<br />

messtechnischer Aufnehmer für physikalische und chemische Größen kennen. Aufbauend auf<br />

elementaren Inhalten - insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Physik und Mathematik - werden sie befähigt, die technologischen<br />

Systeme einer Reihe klassischer Sensoren zu verstehen und sinnvolle Einsatzgebiete<br />

vorzuschlagen. Vereinfachte rechnerische Beschreibungen ermöglichen eine überschlägige Konzeption<br />

von Messanordnungen vor dem Hintergrund konkreter technischer Aufgabenstellungen.<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Messtechnik (TG) 69<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Jahrgangs- Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 10 70<br />

stufe 1 1 Grundlagen 20 70<br />

o<strong>der</strong> 2 Ausgewählte Sensoren 10 70<br />

Jahrgangs- 3 Systemintegration 20 60 71<br />

stufe 2 Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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80<br />

Seite


70 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Messtechnik (TG)<br />

Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT)<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong> 2 Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert.<br />

Z. B.<br />

Projekte,<br />

Exkursionen<br />

1<br />

Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden<br />

Lehrplaneinheiten unter Beachtung<br />

Fächer verbinden<strong>der</strong> Aspekte zu erfolgen.<br />

Grundlagen 20<br />

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben elementare Sensortechnologien und wenden diese auf<br />

messtechnische Problemstellungen an.<br />

Aktive und passive Sensoren<br />

Messbereich,<br />

Auflösung,<br />

Toleranz,<br />

Umgebungsbedingungen<br />

Anwendung von Sensoren<br />

Wärmesensor<br />

Drucksensor<br />

Lichtsensor<br />

2<br />

Charakteristische Einsatzgebiete<br />

Thermoelement<br />

Dehnungsmessstreifen<br />

LDR, VDR<br />

Wirkungsweise ausgewählter Sensoren 10<br />

Die Schülerinnen und Schüler erklären klassische und innovative Verfahren aus den Bereichen<br />

Positionserfassung und Gasanalyse, um diese im Hinblick auf typische Messaufgaben zu bewerten.<br />

Positionssensoren Taktile und berührungslose Aufnehmer,<br />

Wi<strong>der</strong>standsgeber und Differenzialtransformator,<br />

Inkrementale und kodierte Geber,<br />

Lasertriangulation<br />

Gassensoren Wärmeleitverfahren,<br />

Chemosensorik<br />

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10


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Messtechnik (TG) 71<br />

3<br />

Systemintegration 20<br />

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Messaufgabe, bestimmen Format und Aufbereitung<br />

<strong>der</strong> Messdaten und planen Messsysteme in Übereinstimmung mit den technischen Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Signalaufbereitung und Messdatenübertragung<br />

Entwurf eines ausgewählten Messsystems<br />

– Auswahl des Sensorprinzips,<br />

– Auslegung <strong>der</strong> Informationsübertragung<br />

– Auswertung von Herstellerdatenblättern<br />

Analoge und digitale Information,<br />

Analog-Digital-Wandlung,<br />

Verstärken und Filtern analoger<br />

Signalspannungen<br />

technische Dokumentation<br />

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72 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Messtechnik (TG)<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik II (TG) 73<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Bionik II<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong><br />

Jahrgangsstufe 2<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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74 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik II (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Ziel <strong>der</strong> Bionik ist die Übertragung von Problemlösungen aus <strong>der</strong> Natur in den Bereich <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>,<br />

um die in Jahrmillionen entwickelten und optimierten natürlichen Erfindungen zu nutzen.<br />

Voraussetzung für erfolgreiches bionisches Arbeiten ist das Erfassen <strong>der</strong> Funktionsprinzipien<br />

dieser Lösungen, nicht einfaches Kopieren <strong>der</strong> Natur in die <strong>Technik</strong>. Bionik erfor<strong>der</strong>t ein neues<br />

Denken und eine Umorientierung auf interdisziplinäres und ganzheitliches Vorgehen.<br />

Im Wahlthema Bionik erhalten die Schülerinnen und Schüler anhand von vielfältigen Beispielen<br />

einen Einblick in das weitverzweigte Fachgebiet. Die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Fülle an<br />

Lösungen aus <strong>der</strong> Natur soll die Kreativität <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler för<strong>der</strong>n und ihren<br />

Respekt vor den Lebewesen und dem Ökosystem Erde verstärken. Vertiefende Experimente<br />

und das Fertigen von Modellen zu ausgewählten Lehrplaneinheiten ergänzen die<br />

handlungsorientierte Themenbearbeitung.<br />

Das Wahlthema besteht aus den drei aufeinan<strong>der</strong> aufbauenden Modulen Bionik I, Bionik II und<br />

Bionik III. Im dritten Modul Bionik III vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse aus<br />

den beiden vorherigen Modulen und wenden diese praxisbezogen an.<br />

Anmerkung zur Anordnung <strong>der</strong> Beispiele in <strong>der</strong> Hinweisspalte <strong>der</strong> Lehrplaneinheiten:<br />

Das natürliche Vorbild und das dazu gehörige künstliche Abbild werden mit einem Spiegelstrich<br />

einan<strong>der</strong> gegenüber gestellt, z. B. Haifischhaut – Schwimmanzug.<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik II (TG) 75<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Jahrgangs- Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 10 76<br />

stufe 1 o<strong>der</strong> 1 Baubionik 12 76<br />

Jahrgangs- 2 Evolutionsstrategien und Optimierung 8 76<br />

stufe 2 3 Faltung und Verpackung 8 77<br />

4 Kommunikation 10 77<br />

5 Bioroboter und Umgang mit Komplexität 12 60 78<br />

Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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80<br />

Seite


76 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik II (TG)<br />

Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT)<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong> 2 Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert.<br />

Z. B.<br />

Projekte,<br />

Exkursionen,<br />

Bau von Modellen,<br />

Experimente<br />

1<br />

Baubionik<br />

Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden<br />

Lehrplaneinheiten unter Beachtung<br />

Fächer verbinden<strong>der</strong> Aspekte zu erfolgen.<br />

Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Vielfalt und die unterschiedliche Komplexität von<br />

bionischen Konstruktionsprinzipien. Sie bewerten die Materialausnutzung in Leichtbaukonstruktionen<br />

und beschreiben ihre Anwendung in Architektur und Produktdesign.<br />

Druckstabilisierte Konstruktionen<br />

– Pneu-Prinzip<br />

– Pneumatikbauwerke<br />

Effizienter Materialeinsatz<br />

– Leichtbauweise<br />

– Funktionelle Anatomie <strong>der</strong> Pflanze<br />

2<br />

Evolutionsstrategien und Optimierung<br />

Schaum, Zelle<br />

Traglufthalle, Tensairity-Brücke, Stadiondach<br />

Parkplatzüberdachung<br />

Diatomeen und Radiolarien – Felgen<br />

Bienenwaben – Optimalwinkel durch Selbstorganisation<br />

Knochenanatomie – Eiffelturm<br />

Spinnennetz – Zelttragwerke<br />

Spross und Wurzel – Technischer<br />

Pflanzenhalm, Hochhausbau nach<br />

Baumstamm-Vorbild<br />

Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass die Natur in <strong>der</strong> Evolution durch Variation und Selektion<br />

geeignete Lösungen in Bezug auf sich verän<strong>der</strong>nde Umweltbedingungen hervorbringt. Sie<br />

erörtern die Optimierung von Eigenschaften und Konstruktionen in <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>.<br />

Darwinsche Evolutionstheorie Darwinfinken<br />

Lösung technischer Probleme auf <strong>der</strong> Basis<br />

von Evolutionsfaktoren<br />

Logistikoptimierung<br />

Optimierung eines 180-Grad-Rohrkrümmers<br />

mittels Evolutionsstrategie nach Rechenberg<br />

Transportwege, Arbeitsabläufe, Fahrpläne<br />

Gestaltoptimierung von Bauteilen Computer Aided Optimization (CAO)<br />

Vermeidung von Kerbspannung: Baumwachstum,<br />

Tigerkralle – orthopädische<br />

Schrauben<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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10<br />

12<br />

8


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik II (TG) 77<br />

3<br />

Faltung und Verpackung<br />

Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Prinzipien von Konstruktionen und Verpackungen in<br />

<strong>der</strong> Natur und beschreiben den Zusammenhang von Form und Funktion.<br />

Stabilität durch Falten, Rillen, Knicke<br />

Falttechnik<br />

Verpackungsbeispiel Ei<br />

– Formstabilität<br />

– Atmungsaktivität<br />

4<br />

Kommunikation<br />

Fächerpalmen – Dachkonstruktionen<br />

Braunalgen – Sandwichmaterialien im<br />

Flugzeugbau<br />

Sonnensegel in <strong>der</strong> Raumfahrt,<br />

Knautschzonen in <strong>der</strong> Automobilindustrie<br />

Stabile Schalenkonstruktionen<br />

Verpackungsfolien<br />

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben verschiedene Kommunikationswege und Reizwahrnehmungen<br />

in <strong>der</strong> Natur, die sich von <strong>der</strong> menschlichen Sinneswahrnehmung unterscheiden. Sie<br />

erläutern, wie bionisch inspirierte technische Systeme die Sicherheit verbessern. Am Beispiel<br />

Schwarmintelligenz zeigen sie, dass einfache Spielregeln komplexe Ergebnisse liefern können.<br />

Bionische Sensoren<br />

– Ultraschall-/Infraschall-Sensoren<br />

– Infrarot-Sensoren<br />

– Molekülsensoren<br />

Schwarmintelligenz<br />

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8<br />

10<br />

Fle<strong>der</strong>mäuse – Abstandsmesssysteme,<br />

Wale und Delfine – Unterwasserkommunikation<br />

Schwarzer Kiefernprachtkäfer als Feuermel<strong>der</strong><br />

Schlüssel-Schloss-Prinzip als Basis komplexer<br />

Analytik nach dem Vorbild <strong>der</strong> Insekten<br />

Fisch- o<strong>der</strong> Vogelschwarm, Bienenvolk,<br />

Ameisenstaat – Auslastung von Internetservern<br />

o<strong>der</strong> Frachtkapazitäten<br />

„Ameisenroboter“


78 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik II (TG)<br />

5<br />

Bioroboter und Umgang mit Komplexität<br />

Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Bewegungen von Lebewesen als Vorbild für einen<br />

Roboter. Sie beschreiben komplexe Bewegungsabläufe in <strong>der</strong> Natur, die über den optimierten Einsatz<br />

von Hard- und Software realisiert werden.<br />

Bewegung von Lebewesen<br />

– Klettern<br />

– Biokybernetik<br />

– Laufen als komplexe Tätigkeit<br />

Ratte, Gecko – Kletterroboter<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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12<br />

Künstliche Muskeln, Bän<strong>der</strong> und adaptive<br />

Greifer für sanfte Roboter<br />

Regelung von Lage und Bewegung, z. B. Kniescheibensehnenreflex<br />

Stabheuschrecke – Laufroboter LAURON<br />

Zentrale/dezentrale Steuerung bzw. Regelung


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik III (TG) 79<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Bionik III<br />

Jahrgangsstufe 2<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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80 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik III (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Ziel <strong>der</strong> Bionik ist die Übertragung von Problemlösungen aus <strong>der</strong> Natur in den Bereich <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>,<br />

um die in Jahrmillionen entwickelten und optimierten natürlichen Erfindungen zu nutzen. Voraussetzung<br />

für erfolgreiches bionisches Arbeiten ist das Erfassen <strong>der</strong> Funktionsprinzipien dieser<br />

Lösungen, nicht einfaches Kopieren <strong>der</strong> Natur in die <strong>Technik</strong>. Bionik erfor<strong>der</strong>t ein neues Denken<br />

und eine Umorientierung auf interdisziplinäres und ganzheitliches Vorgehen.<br />

Im Wahlthema Bionik erhalten die Schülerinnen und Schüler anhand von vielfältigen Beispielen<br />

einen Einblick in das weitverzweigte Fachgebiet. Die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Fülle an Lösungen<br />

aus <strong>der</strong> Natur soll die Kreativität <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler för<strong>der</strong>n und ihren Respekt vor<br />

den Lebewesen und dem Ökosystem Erde verstärken. Vertiefende Experimente und das Fertigen<br />

von Modellen zu ausgewählten Lehrplaneinheiten ergänzen die handlungsorientierte Themenbearbeitung.<br />

Das Wahlthema besteht aus den drei aufeinan<strong>der</strong> aufbauenden Modulen Bionik I, Bionik II und<br />

Bionik III. Im dritten Modul Bionik III vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse aus<br />

den beiden vorherigen Modulen und wenden diese praxisbezogen an.<br />

Anmerkung zur Anordnung <strong>der</strong> Beispiele in <strong>der</strong> Hinweisspalte <strong>der</strong> Lehrplaneinheiten:<br />

Das natürliche Vorbild und das dazu gehörige künstliche Abbild werden mit einem Spiegelstrich<br />

einan<strong>der</strong> gegenüber gestellt, z. B. Haifischhaut – Schwimmanzug.<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik III (TG) 81<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Jahrgangs- 1 Bionik als Wissenschaft 6 82<br />

stufe 2 2 Methodik <strong>der</strong> Bionik 6 82<br />

3 Umsetzung bionischer Projekte 12 83<br />

4 Projekt Bionik 24 48 83<br />

Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 16<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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64<br />

Seite


82 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik III (TG)<br />

1<br />

Bionik als Wissenschaft<br />

Jahrgangsstufe 2 Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler ordnen die Wissenschaftsdisziplin Bionik zwischen den Polen Biologie<br />

und <strong>Technik</strong> ein. Sie beschreiben die Anfor<strong>der</strong>ungen beim Lösen bionischer Fragestellungen<br />

mithilfe <strong>der</strong> Begriffe System und Komplexität. Sie erläutern die Reduktion von Komplexität auf ein<br />

bearbeitbares Maß mithilfe von Modellbildung und Simulation.<br />

Bionik als Disziplin<br />

– Biologie als erkenntnisorientierte<br />

Naturwissenschaft<br />

– <strong>Technik</strong> als anwendungsorientierte<br />

Ingenieurwissenschaft<br />

– Dolmetscherrolle <strong>der</strong> Bionik<br />

Systeme<br />

– Lebendige Strukturen als komplexe<br />

Systeme<br />

– Systemeigenschaften<br />

– Reduktion von Komplexität<br />

– Modellbildung<br />

– Simulation<br />

2<br />

Methodik <strong>der</strong> Bionik<br />

Z. B. Zelle, Organ, Organismus<br />

Z. B. Selbstorganisation<br />

Z. B. Nervenmembran, Regelkreis<br />

Vernetzung, kybernetisches Umweltplanspiel<br />

Die Schülerinnen und Schüler vertiefen die Methodik bionischen Arbeitens am Beispiel des<br />

Fliegens. Sie beschreiben die methodischen Schritte <strong>der</strong> Entwicklung von aktuellen biomechatronischen<br />

Modellen aus natürlichen Flugvorbil<strong>der</strong>n. Sie vergleichen die theoretische<br />

Vorgehensweise von Leonardo da Vinci mit <strong>der</strong> experimentellen von Otto Lilienthal.<br />

Stationen bionischer Methodik<br />

– Beobachtung<br />

– Erkenntnis aus Theorie und Experiment<br />

– Abstraktion einzelner Segmente<br />

– Transfer aus <strong>der</strong> Physik<br />

– Übertragung in die <strong>Technik</strong><br />

– Funktionsintegration zum Modell<br />

Ohne experimentelle Überprüfung<br />

Strömungslehre, Mechanik<br />

Mechatronischer Vogel<br />

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6<br />

6


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik III (TG) 83<br />

3<br />

Umsetzung bionischer Projekte<br />

Die Schülerinnen und Schüler vergleichen die Steuerung von Bewegungen in Biologie und <strong>Technik</strong><br />

an zwei ausgewählten Beispielen aus <strong>der</strong> Bionik, abhängig von <strong>der</strong> Ausstattung <strong>der</strong> Schule. Sie<br />

analysieren die Arbeitsweise und den Arbeitsaufwand bei bionischen Projekten und begründen<br />

das Vorgehen bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Lösungsstrategie.<br />

Steuerung von Bewegungen<br />

– Modell o<strong>der</strong> Simulation<br />

– Kniescheibensehnenreflex<br />

– Fin-Ray-Greifer<br />

4<br />

Projekt Bionik<br />

Z. B. Holzmodell zu elektrischen o<strong>der</strong> pneumatischen<br />

Muskeln, Muskelspindel und<br />

Muskelkontraktion mikrocontrollergesteuert<br />

Z. B. Simulation über CAD-Programm<br />

Z. B. mehrfingriger Greifer und Ansteuerung in<br />

<strong>der</strong> Automatisierungstechnik<br />

Abhängig von <strong>der</strong> Ausstattung <strong>der</strong> Schule lösen die Schülerinnen und Schüler selbständig eine typische<br />

Aufgabenstellung aus <strong>der</strong> Bionik. Hierzu planen und realisieren sie den Bau eines Modells<br />

o<strong>der</strong> führen eine Simulation mit einer geeigneten Software durch. Sie dokumentieren und präsentieren<br />

ihre Ergebnisse.<br />

Auswahl eines <strong>der</strong> nachstehenden Themen:<br />

Bewegungsbionik<br />

Informationsbionik und -management<br />

Stoff- und Energiemanagement<br />

Schuleigenes Projekt<br />

Z. B. Laufroboter, Flugmodell, bionischer<br />

Muskel<br />

Z. B. zentrale und dezentrale Steuerung<br />

eines Laufroboters, Biosensor<br />

Z. B. Biologische Wachstumsprinzipien –<br />

Leichtbau mithilfe von Soft Skill Option (SKO)<br />

und Computer Aided Optimization (CAO)<br />

Z. B. Ökosystem – effizientes Ressourcen-<br />

Management.<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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12<br />

24


84 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Bionik III (TG)<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Industrielle Bildverarbeitung I (TG) 85<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Industrielle Bildverarbeitung I<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong><br />

Jahrgangsstufe 2<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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86 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Industrielle Bildverarbeitung I (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Das interdisziplinäre Fachgebiet „Industrielle Bildverarbeitung“ (IBV) ist ein Teilbereich <strong>der</strong> Automatisierungstechnik<br />

und Qualitätssicherung. Sichtprüfsysteme mit Kameras und Beleuchtungssystemen<br />

finden sich in Firmen vieler Branchen und Größen.<br />

Die gesellschaftliche For<strong>der</strong>ung nach hochwertigen Produkten mit einer 100%igen Qualitätskontrolle<br />

führt zu einer stetigen Entwicklung von innovativen Lösungen in <strong>der</strong> IBV.<br />

Deshalb werden die Anwendungsgebiete dieses neuen Fachgebiets kontinuierlich erweitert.<br />

Im Wahlthema IBV erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Einführung in die „Industrielle Bildverarbeitung“<br />

und lernen den Umgang mit einer Simulationssoftware kennen. Der Aufbau eines<br />

typischen Bildverarbeitungssystems mit Hard- und Softwarekomponenten sowie die typischen Anwendungsgebiete<br />

<strong>der</strong> IBV werden praxisnah vermittelt.<br />

Das Wahlthema besteht aus den beiden aufeinan<strong>der</strong> aufbauenden Modulen Industrielle Bildverarbeitung<br />

I und Industrielle Bildverarbeitung II. Im ersten Modul erhalten die Schülerinnen und<br />

Schüler einen umfassenden Einblick in das Fachgebiet und können im zweiten Jahr ihre Kenntnisse<br />

vertiefen und praxisbezogen anwenden.<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Industrielle Bildverarbeitung I (TG) 87<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Jahrgangs- Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 10 88<br />

stufe 1 o<strong>der</strong> 1 Grundlagen <strong>der</strong> industriellen Bildverarbeitung 12 88<br />

Jahrgangs- 2 Typen von Sichtprüfaufgaben 8 88<br />

stufe 2 3 Komponenten eines IBV-Systems 15 89<br />

4 Umsetzung von Sichtprüfaufgaben 15 60 89<br />

Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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80<br />

Seite


88 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Industrielle Bildverarbeitung I (TG)<br />

Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT)<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong> 2 Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert.<br />

Z. B.<br />

Projekte,<br />

Exkursionen<br />

1<br />

Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden<br />

Lehrplaneinheiten unter Beachtung<br />

Fächer verbinden<strong>der</strong> Aspekte zu erfolgen.<br />

Grundlagen <strong>der</strong> industriellen Bildverarbeitung 12<br />

Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden zwischen Bildverarbeitung und Bildbearbeitung. Sie<br />

geben verschiedene Einsatzbereiche <strong>der</strong> industriellen Bildverarbeitung an und ordnen diese dem<br />

entsprechenden Fachgebiet zu. Sie benennen die notwendigen Hardwarekomponenten und Sensoren<br />

eines typischen Bildverarbeitungssystems und konzipieren eine Prüfanwendung. Sie beschreiben<br />

die Merkmale von Graubild- und Farbbildauswertung und vergleichen unterschiedliche<br />

Bilddateiformate.<br />

Grundbegriffe IBV-Systeme<br />

– Unterscheidung Bildverarbeitung und Bildbearbeitung<br />

– Zugehörigkeit des Fachgebiets<br />

– Einsatzbereiche<br />

– Sensorik<br />

– Hardwarekomponenten<br />

Automatisierungstechnik, Qualitätssicherung<br />

Optisch, kapazitiv, induktiv<br />

Konzeption einer Prüfanwendung Vorarbeiten, Machbarkeitsuntersuchung,<br />

Pflichtenheft, Systemaufbau, Konfiguration in<br />

<strong>der</strong> Fertigung, Systeminstallation, Einsatz in<br />

<strong>der</strong> Fertigung<br />

Bildauswertung<br />

– Graubildauswertung<br />

– Farbbildauswertung Farbräume<br />

– Bilddateiformate<br />

2<br />

Digitaler Bildaufbau, Binäres Zahlensystem,<br />

Matrix, Histogramm<br />

Typen von Sichtprüfaufgaben 8<br />

Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Typen von Sichtprüfaufgaben und teilen sie nach<br />

dem Prüfziel ein. Sie lösen Sichtprüfaufgaben mithilfe einer konfigurierbaren Bildverarbeitungssoftware<br />

und erstellen einfache Prüfprogramme.<br />

Typen von Sichtprüfaufgaben<br />

– Einteilung nach Prüfziel<br />

VDI 2628<br />

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10


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Industrielle Bildverarbeitung I (TG) 89<br />

Konfigurierbare Bildverarbeitungssoftware<br />

– Benutzeroberfläche<br />

– Prüfprogrammschritte<br />

– Auswertungsprogramm<br />

– Betriebsarten<br />

3<br />

Demoversion<br />

Manuell, Automatik, Live-Bild-Kamera<br />

Komponenten eines IBV-Systems 15<br />

Die Schülerinnen und Schüler wählen die notwendigen Hardwarekomponenten und die geeignete<br />

Software für ein typisches Bildverarbeitungssystem anwendungsbezogen aus.<br />

Hardwarekomponenten<br />

– Kameras<br />

– Einteilung<br />

– technische Daten<br />

– Sensoren zum Auslösen <strong>der</strong> Bildaufnahme Aufbau und Funktion<br />

A/D-Wandler<br />

– Objektive<br />

– Grundlagen <strong>der</strong> Optik<br />

– Bauarten<br />

– Fachbegriffe<br />

– Anschlusssystem<br />

– Beleuchtungstechnik<br />

– Leuchtmittel<br />

– Einteilung<br />

– Datenübertragung<br />

Abbildungsgesetz, Auslegungsbeispiel<br />

Fest/verstellbar<br />

C-Mount, F-Mount<br />

Bauarten, Dunkel-/Hellfeld-/Auflicht/-<br />

Durchlichtbeleuchtung<br />

Signalaustausch mit einer speicherprogrammierbaren<br />

Steuerung (SPS)<br />

Schnittstellen, Kabeltypen<br />

Software Aktuelle BV-Software<br />

Point-and-click-Software<br />

Bibliotheken mit Programmiersprache<br />

4<br />

Umsetzung von Sichtprüfaufgaben 15<br />

Die Schülerinnen und Schüler lösen typische Sichtprüfaufgaben. Hierzu erstellen und entwickeln<br />

sie mit einer geeigneten Bildverarbeitungssoftware Auswertungsprogramme und setzen unterschiedliche<br />

Filter zur Bildverbesserung ein.<br />

Praktische Beispiele zur Sichtprüfung<br />

IBV-Software<br />

– Auswertungsprogramm<br />

– Vorverarbeitung von Bil<strong>der</strong>n<br />

Anwesenheitskontrolle<br />

Identifikation: Barcodelesen, Data Matrix Code<br />

OCR-Erkennung (Schrifterkennung)<br />

Form und Maßprüfung, Lageerkennung<br />

Druckbildkontrolle, Farbauswertung, Mustererkennung<br />

Filteroperationen<br />

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90 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Industrielle Bildverarbeitung I (TG)<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Industrielle Bildverarbeitung II (TG) 91<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Industrielle Bildverarbeitung II<br />

Jahrgangsstufe 2<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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92 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Industrielle Bildverarbeitung II (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Das interdisziplinäre Fachgebiet „Industrielle Bildverarbeitung“ (IBV) ist ein Teilbereich <strong>der</strong> Automatisierungstechnik<br />

und Qualitätssicherung. Sichtprüfsysteme mit Kameras und Beleuchtungssystemen<br />

finden sich in Firmen vieler Branchen und Größen.<br />

Die gesellschaftliche For<strong>der</strong>ung nach hochwertigen Produkten mit einer 100%igen Qualitätskontrolle<br />

führt zu einer stetigen Entwicklung von innovativen Lösungen in <strong>der</strong> IBV.<br />

Deshalb werden die Anwendungsgebiete dieses neuen Fachgebiets kontinuierlich erweitert.<br />

Im Wahlthema IBV erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Einführung in die „Industrielle Bildverarbeitung“<br />

und lernen den Umgang mit einer Simulationssoftware kennen. Der Aufbau eines<br />

typischen Bildverarbeitungssystems mit Hard- und Softwarekomponenten sowie die typischen Anwendungsgebiete<br />

<strong>der</strong> IBV werden praxisnah vermittelt.<br />

Das Wahlthema besteht aus den beiden aufeinan<strong>der</strong> aufbauenden Modulen Industrielle Bildverarbeitung<br />

I und Industrielle Bildverarbeitung II. Im ersten Modul erhalten die Schülerinnen und<br />

Schüler einen umfassenden Einblick in das Fachgebiet und können im zweiten Jahr ihre Kenntnisse<br />

vertiefen und praxisbezogen anwenden.<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Industrielle Bildverarbeitung II (TG) 93<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Jahrgangs- 1 Marktanalyse von 2-D-Bildverarbeitung* 24 94<br />

stufe 2 2 Verfahren <strong>der</strong> 3-D-Bildverarbeitung* 24 94<br />

3 Schnittstellen und Ergebnisauswertung* 24 94<br />

4 Umsetzung einer Aufgabenstellung aus <strong>der</strong> IBV* 24 48 95<br />

Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 16<br />

* Aus den Lehrplaneinheiten 1 bis 4 sind zwei auszuwählen. Die Umsetzung erfolgt handlungsorientiert,<br />

z. B. in Projekten o<strong>der</strong> konkreten praxisrelevanten Aufgabenstellungen. Inhaltliche Wie<strong>der</strong>holungen<br />

sind dabei zu vermeiden.<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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64<br />

Seite


94 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Industrielle Bildverarbeitung II (TG)<br />

1<br />

Marktanalyse von 2-D-Bildverarbeitung<br />

Jahrgangsstufe 2 Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler erläutern den aktuellen Stand <strong>der</strong> <strong>Technik</strong> zur industriellen 2-D-Bildverarbeitung<br />

mithilfe einer Marktanalyse. Hierzu recherchieren sie in unterschiedlichen Medien und<br />

werten verschiedene Quellen und Datenblätter aus. Sie dokumentieren und präsentieren ihre<br />

Ergebnisse.<br />

Aktueller Stand <strong>der</strong> IBV-<strong>Technik</strong><br />

– Hersteller<br />

– Produkte<br />

– technische Datenblätter<br />

2<br />

Verfahren <strong>der</strong> 3-D-Bildverarbeitung<br />

Intelligente Kameras, Auswertesysteme mit<br />

PC, Auswertesoftware, Kosten, Grenzen,<br />

Algorithmen, Beleuchtungstechnik,<br />

Einsatzgebiete<br />

Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden die 3-D-<strong>Technik</strong> von <strong>der</strong> 2-D-<strong>Technik</strong>. Sie ermitteln<br />

Vor- und Nachteile und Anwendungsgebiete <strong>der</strong> 3-D-Bildverarbeitung in <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>. Sie entwickeln<br />

und bewerten verschiedene Verfahren, um aus <strong>der</strong> Bauteilgeometrie die Maße von Bauteilen<br />

zu bestimmen. Sie dokumentieren und präsentieren ihre Ergebnisse.<br />

3-D-<strong>Technik</strong><br />

Laser und Kamerasystem: Bestimmung <strong>der</strong><br />

Höhe o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Tiefe eines Bauteils, Vor- und<br />

Nachteile, messtechnische Grenzen<br />

3-D-Verfahren Z. B. Laser-Triangulation (Punktprojektion),<br />

Lichtschnittverfahren (Linienprojektion,<br />

Projektion eines Streifenmusters),<br />

Stereo-Bildauswertung<br />

3<br />

Schnittstellen und Ergebnisauswertung<br />

Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Funktionsweise eines Bussystems zur Datenkommunikation.<br />

Sie simulieren digitale Ein- und Ausgangssignale mit einer geeigneten Software und<br />

übergeben sie an die SPS. Sie werten die erfassten Messwerte mit einem Tabellenkalkulationsprogramm<br />

statistisch aus.<br />

Datenkommunikation<br />

– Schnittstellen<br />

– Bussystem<br />

– Ergebnisausgabe<br />

Software zu Tabellenkalkulation<br />

CAN-Bus, Profibus<br />

In Dateien o<strong>der</strong> Bildschirmausgabe<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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24<br />

24<br />

24


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Industrielle Bildverarbeitung II (TG) 95<br />

4<br />

Umsetzung einer Aufgabenstellung aus <strong>der</strong> IBV<br />

Abhängig von <strong>der</strong> Ausstattung <strong>der</strong> Schule lösen die Schülerinnen und Schüler eine typische<br />

Aufgabenstellung aus dem Bereich „Industrielle Bildverarbeitung“. Sie dokumentieren und präsentieren<br />

ihre Ergebnisse.<br />

Schuleigenes Projekt Z. B. Erstellung eines Bild-Filters, neuronale<br />

Netze, Mustererkennung<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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96 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Industrielle Bildverarbeitung II (TG)<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mechatronische Systeme II (TG) 97<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Mechatronische Systeme II<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong><br />

Jahrgangsstufe 2<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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98 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mechatronische Systeme II (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Mechatronik ist eine Ingenieurwissenschaft, die sich mit <strong>der</strong> Funktionalität eines technischen<br />

Systems durch eine enge Verknüpfung mechanischer, elektronischer und datenverarbeiten<strong>der</strong><br />

Komponenten beschäftigt.<br />

Im Wahlthema „Mechatronische Systeme“ werden die Schülerinnen und Schüler mit den Grundlagen<br />

<strong>der</strong> Pneumatik, <strong>der</strong> Elektropneumatik, <strong>der</strong> Steuerungstechnik und <strong>der</strong> Robotertechnik vertraut<br />

gemacht. Sie erkennen, dass viele Prozesse in Natur und <strong>Technik</strong> auf grundlegend gleichen Prinzipien<br />

beruhen und werden in die Lage versetzt, diese Prozesse zu analysieren.<br />

In projektorientierten Aufgaben können Lösungen für einfache Steuerungsaufgaben erprobt und<br />

die Kenntnisse vertieft werden. Durch den Einsatz des Computers mit Entwurfs- und Simulationssoftware<br />

wird den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung des PC als Werkzeug zur Planung<br />

und Gestaltung verdeutlicht.<br />

Je nach vorhandener Ausstattung <strong>der</strong> Schule können die projektorientierten Aufgaben im gerätebezogenen<br />

Unterricht o<strong>der</strong> mithilfe einer Simulationssoftware bearbeitet werden, z. B. die Umsetzung<br />

einer Steuerung o<strong>der</strong> die Programmierung eines Roboters.<br />

Das Wahlthema besteht aus den drei aufeinan<strong>der</strong> aufbauenden Modulen Mechatronische Systeme<br />

I, Mechatronische Systeme II und Mechatronische Systeme III.<br />

Im ersten Modul werden die Grundlagen <strong>der</strong> Pneumatik, <strong>der</strong> Elektropneumatik und <strong>der</strong> Steuerungstechnik<br />

erarbeitet, im zweiten Modul die <strong>der</strong> speicherprogrammierbaren Steuerungen. Das<br />

dritte Modul befasst sich mit Robotertechnik und Roboterprogrammierung.<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mechatronische Systeme II (TG) 99<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Jahrgangs- Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 10 100<br />

stufe 1 o<strong>der</strong> 1 Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) 30 100<br />

Jahrgangs- 2 Projekt Ablaufsteuerung mit speicherprogrammierba- 20 60 100<br />

stufe 2<br />

rer Steuerung<br />

Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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80<br />

Seite


100 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mechatronische Systeme II (TG)<br />

Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT)<br />

Jahrgangsstufe 1 o<strong>der</strong> 2 Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert.<br />

Z. B.<br />

Projekte,<br />

Exkursionen<br />

1<br />

Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden<br />

Lehrplaneinheiten unter Beachtung<br />

Fächer verbinden<strong>der</strong> Aspekte zu erfolgen.<br />

Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) 30<br />

Die Schülerinnen und Schüler lösen steuerungstechnische Aufgaben mithilfe einer SPS. Sie beschreiben<br />

den Aufbau und die Arbeitsweise einer speicherprogrammierbaren Steuerung. Sie<br />

erstellen SPS-Programme, überprüfen <strong>der</strong>en Funktion ausstattungsabhängig an einer realen SPS-<br />

Station o<strong>der</strong> mit einer Simulationssoftware und beseitigen auftretende Steuerungsfehler.<br />

Aufbau und Funktionsweise einer SPS<br />

– Elektrische Signale<br />

– Adressierung<br />

– Zyklische Programmbearbeitung<br />

– Programmstrukturen<br />

Sicherheitstechnische Maßnahmen<br />

– Drahtbruchsicherheit<br />

– Verriegelung<br />

– NOT-AUS<br />

Programmerstellung in Funktionsbausteinsprache<br />

(FBS)<br />

– Binäre Verknüpfungen<br />

– Speicherfunktionen<br />

– Zeitfunktionen<br />

– Flankenauswertung<br />

Funktionsüberprüfung und Fehlerbehebung<br />

2<br />

Belegungsliste (Zuordnungsliste)<br />

Organisationsbaustein OB1, Funktion FC,<br />

Funktionsbaustein FB mit Instanz-Datenbaustein<br />

DB<br />

Projekt Ablaufsteuerung mit speicherprogrammierbarer Steuerung<br />

Die Schüler und Schülerinnen planen eigenständig eine lineare Ablaufsteuerung für eine vorgegebene<br />

Problemstellung. Hierzu entwerfen sie einen Funktionsablaufplan und stellen ihn normgerecht<br />

dar. Sie erstellen ein SPS-Programm, überprüfen seine Funktion ausstattungsabhängig an<br />

einer realen SPS-Station o<strong>der</strong> mit einer Simulationssoftware und beseitigen auftretende Steuerungsfehler.<br />

Sie dokumentieren und präsentieren ihre Ergebnisse.<br />

Schuleigene Aufgabenstellung o<strong>der</strong><br />

Einsatz eines mechatronischen Modells<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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10<br />

20


<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mechatronische Systeme III (TG) 101<br />

Berufliches Gymnasium <strong>der</strong><br />

dreijährigen Aufbauform<br />

– technische Richtung (TG)<br />

<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong><br />

Wahlthema:<br />

Mechatronische Systeme III<br />

Jahrgangsstufe 2<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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102 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mechatronische Systeme III (TG)<br />

Vorbemerkungen<br />

Mechatronik ist eine Ingenieurwissenschaft, die sich mit <strong>der</strong> Funktionalität eines technischen<br />

Systems durch eine enge Verknüpfung mechanischer, elektronischer und datenverarbeiten<strong>der</strong><br />

Komponenten beschäftigt.<br />

Im Wahlthema „Mechatronische Systeme“ werden die Schülerinnen und Schüler mit den Grundlagen<br />

<strong>der</strong> Pneumatik, <strong>der</strong> Elektropneumatik, <strong>der</strong> Steuerungstechnik und <strong>der</strong> Robotertechnik vertraut<br />

gemacht. Sie erkennen, dass viele Prozesse in Natur und <strong>Technik</strong> auf grundlegend gleichen Prinzipien<br />

beruhen und werden in die Lage versetzt, diese Prozesse zu analysieren.<br />

In projektorientierten Aufgaben können Lösungen für einfache Steuerungsaufgaben erprobt und<br />

die Kenntnisse vertieft werden. Durch den Einsatz des Computers mit Entwurfs- und Simulationssoftware<br />

wird den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung des PC als Werkzeug zur Planung<br />

und Gestaltung verdeutlicht.<br />

Je nach vorhandener Ausstattung <strong>der</strong> Schule können die projektorientierten Aufgaben im gerätebezogenen<br />

Unterricht o<strong>der</strong> mithilfe einer Simulationssoftware bearbeitet werden, z. B. die Umsetzung<br />

einer Steuerung o<strong>der</strong> die Programmierung eines Roboters.<br />

Das Wahlthema besteht aus den drei aufeinan<strong>der</strong> aufbauenden Modulen Mechatronische Systeme<br />

I, Mechatronische Systeme II und Mechatronische Systeme III.<br />

Im ersten Modul werden die Grundlagen <strong>der</strong> Pneumatik, <strong>der</strong> Elektropneumatik und <strong>der</strong> Steuerungstechnik<br />

erarbeitet, im zweiten Modul die <strong>der</strong> speicherprogrammierbaren Steuerungen. Das<br />

dritte Modul befasst sich mit Robotertechnik und Roboterprogrammierung.<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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<strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mechatronische Systeme III (TG) 103<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert <br />

Gesamtstunden<br />

Jahrgangs- Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 8 104<br />

stufe 2 1 Robotertechnik und Roboterprogrammierung 25 104<br />

2 Projekt Roboter 15 48 104<br />

Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung 16<br />

Berufliches Gymnasium, dreijährige Aufbauform Schulversuch 41-6624.10/104 vom 16.08.2007<br />

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104 <strong>Son<strong>der</strong>gebiete</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>, Wahlthema: Mechatronische Systeme III (TG)<br />

Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT)<br />

Jahrgangsstufe 2 Zeitrichtwert<br />

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert.<br />

Z. B.<br />

Projekte,<br />

Exkursionen<br />

1<br />

Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden<br />

Lehrplaneinheiten unter Beachtung<br />

Fächer verbinden<strong>der</strong> Aspekte zu erfolgen.<br />

Robotertechnik und Roboterprogrammierung 25<br />

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Merkmale von Handhabungsvorgängen in einem<br />

technischen Fertigungsprozess und unterscheiden verschiedene Handhabungsgeräte. Sie programmieren<br />

Roboter zur Durchführung von Handhabungsvorgängen ausstattungsabhängig an einem<br />

realen Gerät o<strong>der</strong> mit einer Simulationssoftware und beachten dabei die Sicherheitsvorschriften.<br />

Die Schülerinnen und Schüler stellen den aktuellen Stand <strong>der</strong> Robotertechnik in<br />

Wissenschaft, Medizin, Service und <strong>Technik</strong> fest und beurteilen die gesellschaftlichen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

durch den <strong>Technik</strong>einsatz.<br />

Handhabungsgeräte<br />

– Einteilung nach Steuerungsart und<br />

Programmierung<br />

– Einsatzgebiete von Handhabungsgeräten<br />

– Aktuelle Anwendungsfälle<br />

Roboter<br />

– Merkmale<br />

– Einteilung<br />

– nach Konstruktionsart<br />

– Arbeitsraum<br />

– Einsatzbereich<br />

– Teilsysteme<br />

– Programmierung<br />

– Arbeitssicherheit (Schutzeinrichtungen)<br />

– Roboterkoordinatensysteme<br />

– Programmierverfahren<br />

– Betriebsarten<br />

VDI 2861<br />

Folgen des <strong>Technik</strong>einsatzes Z. B. fächerübergreifendes Planspiel<br />

2<br />

Projekt Roboter 15<br />

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eine Lösungsstrategie für eine vorgegebene Problemstellung<br />

aus <strong>der</strong> Automatisierungstechnik. Hierzu erstellen sie ein Programm für einen Roboter<br />

o<strong>der</strong> ein Handhabungsgerät, testen es je nach vorhandener Ausstattung an einem realen Gerät<br />

o<strong>der</strong> mit einer Simulationssoftware. Sie beseitigen vorhandene Fehler und optimieren das Programm.<br />

Sie dokumentieren und präsentieren ihre Ergebnisse.<br />

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