Treptow-Köpenick

MOBILITÄT & SICHERHEIT
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Über ein Treffen der ADFC Stadtteilgruppe Treptow-Köpenick
Wie steht es um die Mobilitätswende?
Allein in Berlin sind über 20.000 Mitglieder im Allgemeinen
Deutschen Fahrradclub (ADFC) aktiv. Ihr
Ziel: Eine Verkehrswende mit Fokus aufs Fahrrad,
um „für mehr Klimaschutz, Sicherheit, Gesundheit
und Lebensqualität“ zu sorgen.
Bei einem der monatlich stattfindenden Treffen der
ADFC Stadtteilgruppe Treptow-Köpenick machen
wir uns ein Bild davon, wie es mit der Mobilitätswende
voran geht. Pünktlich um 19 Uhr eröffnet Andreas
Paul, einer der Sprecher der Stadtteilgruppe,
im großen Ratssaal des Rathaus Johannisthal die
Sitzung mit einer kurzen Vorstellungsrunde. 13 Personen
sind gekommen. Zwei davon Gründungsmitglieder,
drei Frauen und einer, der neu in Berlin ist
und schauen will, ob die Gruppe etwas für ihn wäre.
Dann geht es los. Von winterlich ungeräumten Radwegen
ist die Rede. Paul erinnert daran, dass man
in solchen Fällen das Recht habe, auf die Straße
auszuweichen und erwähnt die Rubrik „Radfahren
im Winter“ auf der ADFC-Website. Dort ist nachzulesen,
dass sich bereits etliche Gerichte mit solchen
Fällen beschäftigt haben. Viele der Verfahren gingen
zugunsten der Radfahrer*innen aus. Allerdings
stehen dort auch undurchsichtige Sätze wie, dass
nur verkehrswichtige und gefährliche Wege im Radverkehrsnetz
zu räumen seien.
Das nächste Thema sind die Umbaupläne am
Bahnhof Schöneweide. Eine Teilnehmerin erzählt,
dass dort, wo das Fahrradparkhaus gebaut
werden soll, im jetzigen Plan eine Autospur für
ADFC Stadtteilgruppe Treptow-Köpenick
im Rathaus Johannisthal
Taxis den Radweg kreuzt. Paul sagt, man müsse
die Umsetzung abwarten, zu den Bezirksverordnetenversammlungen
gehen und sich regelmäßig
bei der Mobilitäts-AG unter der Leitung von
Bezirksstadträtin Frau Dr. Leistner einbringen,
schaffe auch der ehrenamtlich tätige ADFC nicht.
Doch auch erfreuliche Themen sind Teil des Treffens:
Im Mai/Juni startet das neue Rikscha-Projekt
am Standort „Alte Schule“ in Adlershof. Die Rikscha
kann sowohl von Ehrenamtlichen als auch von Angehörigen
über www.flotte-berlin.de reserviert und
nach einer Einweisung kostenlos ausgeliehen werden,
um mobilitätseingeschränkte Menschen zum
Beispiel zum Arzt oder zu Seniorenbegegnungsstätten
zu fahren.
MARLEN PELNY
• Stadtteilgruppe Treptow-Köpenick des ADFC
Die Treffen der Stadtteilgruppe finden jeden
zweiten Dienstag im Monat von 19 – 21 Uhr im
Rathaus Johannisthal statt.
© Ingo Krehl
www.adfc-tk.de
Wie wäre es mit einem E-Bike-Kurs?
In der Jugendverkehrsschule Treptow-Köpenick gibt es einen Kurs unter dem Motto: „Fit fürs E–Bike?“.
Zielgruppe sind alle über-50-Jährigen, welche sich für das E-Bike interessieren und / oder ihre Fähigkeiten
damit verbessern wollen. Der Kurs ist kostenlos und wird von Verkehrssicherheitsbeamten
der Polizei betreut. Fahrräder und Helme sind vorhanden. Der Kurs wird regelmäßig angeboten.
• Jugendverkehrsschule, An der Wuhlheide 193, 12459 Berlin
Individuellen Anmeldungen unter: jvs@ba-tk.berlin.de und Tel. 53600270