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Treptow-Köpenick

Die jährlich erscheinenden Journale 55 plus der Berliner Stadtbezirke bieten Informationen und Reportagen für die Generationen über 55 – im Bereich Kultur und Geschichte, Gesundheit und Sport, zu kreativen Angeboten, Reisen und Wohnmöglichkeiten. Sie liegen zur kostenfreien Mitnahme in öffentlichen Einrichtungen des Bezirkes aus.

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Berliner Waldzustandsbericht 2023:<br />

Eichen geht es schlecht<br />

In Berlins Wäldern sterben so viele Bäume wie<br />

noch nie. Der im November 2023 vorgestellte<br />

Waldzustandsbericht bezeichnet den Zustand<br />

der Berliner Wälder als weiterhin kritisch. Ein<br />

Drittel der Bäume weise deutliche Schäden<br />

auf. Das sind zwar zehn Prozent weniger als<br />

2022, aber eine wirkliche Trendwende sei nicht<br />

in Sicht. Vor allem der Zustand der Eichen ist<br />

dramatisch. Lars Sund, Artenschutzreferent des<br />

NABU Berlin: „Keine Stieleiche ist ohne Schäden!<br />

Das macht uns große Sorgen, denn Eichen sind<br />

für unsere heimische Artenvielfalt unverzichtbar.<br />

Wir fordern daher den besonderen Schutz und<br />

die Pflege alter Bäume sowie eine noch bessere<br />

Erfassung der Artenvielfalt. Wir brauchen mehr<br />

alte, charakteristische Bäume und mehr Totholz<br />

in unseren Wäldern!“<br />

Einen kleinen Lichtblick gibt es dennoch. Weil es<br />

im Jahr 2023 mehr geregnet hat, konnten sich die<br />

Bäume über den Winter etwas erholen.<br />

• Waldzustandsbericht 2023:<br />

www.berlin.de/forsten/waldschutz/<br />

waldzustandsberichte<br />

© pixabay<br />

Gedicht:<br />

Sonnenuntergang<br />

in <strong>Köpenick</strong><br />

Die Scheibe der Sonne, so groß und so mächtig<br />

wird erst beim Untergang so richtig prächtig.<br />

Besonders schön ist ihr roter Schein<br />

in <strong>Köpenick</strong> am Luisenhain.<br />

Und damit alle Welt ruft‚ hej da guck!<br />

Postet man Bilder auf Facebook.<br />

Doch wie war das ganz früher,<br />

wer konnt‘ sie entdecken,<br />

die Schönheit der Sonne<br />

am <strong>Köpenick</strong>er Becken?<br />

Um das zu ergründen grub ich ganz tief online<br />

und offline im Bilderarchiv.<br />

Nach fleißiger Suche, ihr kommt nicht darauf,<br />

ein Höhlengemälde taucht plötzlich auf. Drauf<br />

war das and’re Ufer noch unterm Urmeer versteckt.<br />

Das hielt Gondwana fast völlig bedeckt.<br />

Zwei Ur-<strong>Köpenick</strong>er stehen am Luisenhain,<br />

schauen nach Westen, das kann doch nicht sein.<br />

Die Scheibe der Sonne berührt das Wasser.<br />

Die Männer staunen, die wird immer nasser!<br />

Und unter mächtigem Brodeln und Zischen<br />

taucht die Sonne ab zu den Fischen.<br />

Doch wenn die Sonne plumpste ins Meer<br />

ging das mit starker Verdampfung einher.<br />

Und nach tausenden Plumpsern,<br />

das ist ungelogen, die Köllnische<br />

Vorstadt kam langsam nach oben.<br />

Was dort so entstand, ich will‘s nicht bedichten,<br />

Heimatforscher können davon besser berichten.<br />

Nur die Sonne kann man nicht mehr eintauchen<br />

sehn, Sie schlägt jetzt auf,<br />

nahe der Gutenbergstraße 10.<br />

Wulf Thierfelder,<br />

<strong>Köpenick</strong>er seit über 50 Jahren,<br />

hat diese sonnigen Gedanken zu Papier<br />

gebracht. Er dichtet nicht nur,<br />

sondern singt und musiziert auch.<br />

Gemeinsam mit seiner Frau Marlies<br />

ist er Mitglied im Oldie-Chor von FC Union.

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