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Treptow-Köpenick

Die jährlich erscheinenden Journale 55 plus der Berliner Stadtbezirke bieten Informationen und Reportagen für die Generationen über 55 – im Bereich Kultur und Geschichte, Gesundheit und Sport, zu kreativen Angeboten, Reisen und Wohnmöglichkeiten. Sie liegen zur kostenfreien Mitnahme in öffentlichen Einrichtungen des Bezirkes aus.

Die jährlich erscheinenden Journale 55 plus der Berliner Stadtbezirke bieten Informationen und Reportagen für die Generationen über 55 – im Bereich Kultur und Geschichte, Gesundheit und Sport, zu kreativen Angeboten, Reisen und Wohnmöglichkeiten. Sie liegen zur kostenfreien Mitnahme in öffentlichen Einrichtungen des Bezirkes aus.

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Journal 55plus<br />

26. JAHRGANG | 2024/25<br />

TREPTOW-<br />

KÖPENICK<br />

GESCHICHTE(N) KULTUR GESUNDHEIT WOHNEN PFLEGE<br />

Tagebuch- und<br />

Erinnerungsarchiv e. V. –<br />

Über einen Verein, der<br />

Geschichte(n) bewahrt<br />

Seite<br />

16<br />

Seite<br />

12<br />

KungerKiezTheater:<br />

Zum Teufel mit der Jugend<br />

Seite<br />

14<br />

Hauptmann von <strong>Köpenick</strong><br />

feiert 175. Geburtstag<br />

Seite<br />

15<br />

Duo „Mandy und Hartmut“<br />

gedenkt Helga Hahnemann


MediSport e. V.<br />

Gesundheitssportverein<br />

Pilates/<br />

Medizinische Gymnastik<br />

Ärztlich betreuter<br />

Herzsport<br />

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VORWORT<br />

3<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger von <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong>,<br />

ich freue mich, Ihnen das<br />

Journal 55plus mit den aktuellen<br />

Angeboten u. a. zum<br />

Ehrenamt, Veranstaltungen,<br />

Beratungsmöglichkeiten sowie<br />

Einrichtungen in <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

präsentieren<br />

zu dürfen.<br />

55 plus ist der Start in eine<br />

neue Lebensphase. Mein Amt<br />

für Soziales sowie Kooperationspartner<br />

im Bezirk bieten<br />

Ihnen für diese Phase vielfältige<br />

Angebote, bei denen Sie<br />

sich informieren und beraten<br />

lassen können.<br />

Etwa die Veranstaltungsreihe „Aktiv in <strong>Treptow</strong>-<br />

<strong>Köpenick</strong>“, bei der Ihnen nach dem Einstieg in<br />

das Rentenleben viele Angebote rund um das<br />

ehrenamtliche Engagement vorgestellt werden.<br />

Die Möglichkeiten des Ehrenamts und des<br />

bürgerschaftlichen Engagements bilden einen<br />

Schwerpunkt meiner bezirklichen Arbeit.<br />

Sie können sich bei der Freiwilligenagentur<br />

STERNENFISCHER über vielfältige Möglichkeiten<br />

sich ehrenamtlich zu engagieren, beraten lassen.<br />

Im Amt für Soziales engagieren sich Menschen,<br />

die in den Sozial- und Sondersozialkommissionen<br />

mitarbeiten, die es in allen Ortsteilen gibt.<br />

In ihnen wirken über 300 Ehrenamtliche mit. Begleitet<br />

vom Amt für Soziales wird hier Nachbarschaftshilfe<br />

insbesondere für betagte Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürgern organisiert.<br />

Darüber hinaus gibt es in <strong>Treptow</strong>-<br />

<strong>Köpenick</strong> drei unabhängige Pflegestützpunkte,<br />

die Ihnen in Angelegenheiten<br />

rund um die Pflege zur<br />

Verfügung stehen. Auch in den elf<br />

kommunalen KIEZKLUBs wird eine<br />

Sozialberatung von den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des Amtes<br />

für Soziales angeboten.<br />

Ein weiteres wichtiges Thema ist<br />

die Gesundheit im Alter. Hier bieten<br />

die Beratungsstelle für Menschen<br />

mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />

des Gesundheitsamtes<br />

und die Beratungsangebote für die<br />

psychische Gesundheit des Sozialpsychiatrischen<br />

Dienstes Hilfsangebote<br />

für Betroffene als auch Angehörige. Für<br />

die sportliche Betätigung möchte ich Ihnen die<br />

durch mein Büro organisierte Olympiade 60+<br />

ans Herz legen. Die 6. Olympiade 60+ findet am<br />

2. Oktober 2024 statt. Schauen Sie gern vorbei.<br />

Ich hoffe, Ihnen mit meinem kleinen Ausblick<br />

über unsere großartigen Angebote in <strong>Treptow</strong>-<br />

<strong>Köpenick</strong> viele Anregungen gegeben zu haben<br />

und wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der<br />

Broschüre.<br />

Ihre<br />

© Krone<br />

Carolin Weingart<br />

Bezirksstadträtin für Soziales, Gesundheit,<br />

Arbeit und Teilhabe<br />

Das Journal 55plus<br />

<strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> im Internet


INHALT<br />

4<br />

Aktiv im Bezirk<br />

• Vorwort: Bezirksstadträtin Carolin Weingart.....3<br />

• Seniorenforum 2023 zur Mobilität<br />

im Bezirk: Konstruktiver als zuvor....................6<br />

• 50. Berliner Seniorenwoche im Juni 2024.......7<br />

• Bürgerstiftung <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong>:<br />

215 mal Unterstützung..........................................9<br />

• Städtepartnerschaft: Wie Kaffee aus Peru<br />

den Weg nach Berlin fand.................................10<br />

• Dunja Wolff: Was Windräder und<br />

Wassertourismus gemeinsam haben............. 11<br />

Kultur und Geschichte<br />

• KungerKiezTheater:<br />

Zum Teufel mit der Jugend................................12<br />

• Berliner Seniorentheatergruppen..................13<br />

• Hauptmann von <strong>Köpenick</strong>: 175. Geburtstag<br />

von Friedrich Wilhelm Voigt..............................14<br />

• Erste Helga-Hahnemann-Straße im<br />

<strong>Treptow</strong>er Ortsteil Niederschöneweide........14<br />

• Duo „Mandy & Hartmut“:<br />

Helga, wir werden dich nicht vergessen!......15<br />

• Tagebuch- und Erinnerungsarchiv:<br />

Ein Verein, der Geschichte(n) bewahrt..........16<br />

• Fotowettbewerb „VielfALT“............................... 17<br />

Treffpunkte<br />

• Elf kommunale KIEZKLUBS ...............................18<br />

• Veranstaltungsreihe<br />

„Aktiv in <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong>“.............................19<br />

• Generationsübergreifende Angebote............ 20<br />

• Kampagne in Adlershof: „Wir Adler:<br />

Ich sehe was, was du nicht siehst“.................22<br />

Spenden und Gutes tun<br />

• Evangelische Stadtkirche St. Laurentius:<br />

Kirchsanierung .....................................................24<br />

• Stiftung Dt. Schule für Blindenführhunde:<br />

Wie Familie Egger zur Patenfamilie wurde...25<br />

Für den Tierfreund<br />

• Alles zum Thema Hund...................................... 26<br />

• Auf Mops-Tour in Brandenburg an der Havel...27<br />

Bildung und Bücher<br />

• Berliner Kreuzworträtsel .................................. 29<br />

• Gasthörerin Reinhild Paarmann:<br />

Es ist herrlich, wieder zu studieren............... 30<br />

• Spieletipp: Krimi & Puzzle.................................31<br />

• Bibliotheken und Buchtipps.............................32<br />

Wohnen und Leben<br />

• Wohnpartnerschaften zwischen Jung & Alt:<br />

Du wohnst bei mir, dafür hilfst du mir..........34<br />

• Seniorenwohnhäuser/Service-Wohnen....... 36<br />

• KI im Alltag älterer Menschen........................ 38<br />

Natur und Umwelt<br />

• Endlich ackern & ernten im Kleingarten..... 40<br />

• Unkraut kommt nicht selten allein................41<br />

• Die Baumpaten in der Hämmerlingstraße...42<br />

• Waldzustand: Eichen geht es schlecht..........43<br />

• Gedicht: Sonnenuntergang in <strong>Köpenick</strong>.......43<br />

Mobil und sicher<br />

• Treffen der ADFC Stadtteilgruppe.................. 44<br />

• Polizei berät: Schutz vor Taschendiebstahl....45<br />

Gesundheit und Pflege<br />

• Die große Olympiade 60+................................. 46<br />

• Heidelore Geitner aus Bohnsdorf:<br />

Lachyoga ist gesund ...........................................47<br />

• Freie Seniorengruppen: Aktiv sein................. 48<br />

• Medi Sport: Gesundheit & Wohlbefinden.... 49<br />

• Krankenhäuser..................................................... 50<br />

• Ambulante Pflege ..............................................52<br />

• Teilstationäre Pflege ....................................... 54<br />

• Vollstationäre Pflege ....................................... 56<br />

Beratung, Hilfe, Abschied<br />

• Ansprechpartner im Bezirksamt..................... 58<br />

• Miete, Recht, Rente, Pflege, Mobilität........... 60<br />

• Tipps zur Steuererklärung................................ 62<br />

• Lebens- und Sterbebegleiter .......................... 64<br />

• Vorsorgehandbuch ...................................................... 65<br />

• Stichwortverzeichnis/Impressum................. 66


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AKTIV IM BEZIRK<br />

6<br />

Alle Stadträtinnen und Stadträte waren beim Seniorenforum 2023 dabei.<br />

© Hermann/aperçu<br />

Seniorenforum 2023 im Rathaus <strong>Treptow</strong> zur Mobilität im Bezirk<br />

„Konstruktiver als zuvor“<br />

Wolfgang Berger, Vorsitzender der Seniorenvertretung<br />

<strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong>, empfand das Seniorenforum<br />

2023 als „konstruktiver und friedlicher“<br />

als in den Jahren zuvor. Dieses Jahr stellten sich<br />

alle Stadträte und Stadträtinnen mit konkreten<br />

Vorhaben vor. Unter dem Motto „Wir bewegen<br />

uns und andere“ begrüßten Bezirksbürgermeister<br />

Oliver Igel und Wolfgang Berger die Runde<br />

mit ca. 30 Teilnehmer:innen. Herr Berger übermittelte<br />

gleich zu Beginn das größte Problem<br />

für viele Ältere im Bezirk: An vielen Stellen in<br />

<strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> gibt es Straßenüberquerungsprobleme,<br />

Baustellen, die man lange umgehen<br />

muss sowie Gehwegschäden. Mit Rollator besonders<br />

schwierig. Er betonte aber auch, dass viele<br />

Dinge im Kompetenzbereich des Senats liegen.<br />

Der stellvertretende Bezirksbürgermeister und<br />

Bezirksstadtrat André Grammelsdorff, Leiter der<br />

Abteilung Jugend, will die Generationen Jugend<br />

und Senioren mehr zusammenführen durch Begegnungen<br />

in den Kiezklubs, Jugendclubs und<br />

Stadtteilzentren.<br />

Bezirksstadträtin Dr. Claudia Leistner, Leiterin<br />

der Abteilung Stadtentwicklung, Straßen, Grünflächen<br />

und Umwelt, hat mehrere Baustellen, um<br />

laut Mobilitätsgesetz eine barrierefreie Umgebung<br />

zu schaffen: Schadstellen, unebene Wege<br />

und sich Jahrelang ziehende Baustellen zu beseitigen<br />

sowie Gehwege zu schaffen (wie z. B. am<br />

Bahnhof Schöneweide), die eine sichere Überquerung<br />

von Straßen ermöglichen und auch in<br />

Neu- und Umbau für Barrierefreiheit zu sorgen.<br />

Und da sich die Beschwerden der Senioren wiederholen,<br />

schlug Frau Leistner einen Jour fixe im<br />

Rahmen der AG Mobilität mit der Seniorenvertretung<br />

vor, um gemeinsam an konkreten Stellen<br />

schnellere Maßnahmen zu ergreifen. Die<br />

Bezirksstadträtin für Soziales, Gesundheit, Arbeit<br />

und Teilhabe, Carolin Weingart, geht es vor<br />

allem um die Prävention im Alter. Das Thema<br />

Einsamkeit liegt hier im Fokus. Stolz ist sie auf<br />

die 11 Kiezklubs im Bezirk, die 300 ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter*innen und den 12. Kiezklub,<br />

der 2024 errichtet wird. Sie würdigt das berlinweite<br />

Projekt der „Berliner Hausbesuche“: Menschen<br />

ab 70 Jahren bekommen (vorläufig erst in<br />

bestimmten Teilen des Bezirks) per Post Einladungen<br />

für Hausbesuche von Lotsen der Malteser<br />

Berlin. Diese besuchen Senioren, schlagen<br />

ihnen Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe<br />

im Kiez vor. Das Projekt ist vom Senat gefördert.<br />

Ein anderes Anliegen im Bereich Gesundheit<br />

sei es, den Bezirk attraktiver für die Ansiedlung<br />

von neuen Arztpraxen zu gestalten. Marco


7<br />

Brauchmann, Leiter der Abteilung Weiterbildung,<br />

Schule, Kultur und Sport teilte der Runde<br />

mit, dass <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> der am schnellsten<br />

wachsende Bezirk Berlins ist. Mehr Kinder, aber<br />

auch mehr Senioren, sind eine wahre Herausforderung.<br />

Die Barrierefreiheit an Volkshochschulen<br />

und Musikschulen herzustellen, eine<br />

weitere. Er verwies auf die erfolgreiche Umsetzung<br />

am Kulturzentrum „Alte Schule“ in Adlershof.<br />

Der Leiter der Abteilung öffentliche Ordnung,<br />

Bernd Geschanowski, erörterte Probleme<br />

im öffentlichen Raum wie die herumliegenden<br />

E-Bikes und E-Roller. Die Lösung hat der Senat<br />

aber schon parat: Die Anzahl soll in Zukunft reduziert<br />

werden.<br />

Am Ende des Forums betonte der Bezirksbürgermeister,<br />

dass generationsübergreifendes<br />

Bauen und die Mischung bei Vermietungen in<br />

Quartieren vermehrt stattfinden, die Freizeitangebote<br />

für Ältere zunehmen und laut Umfragen<br />

die Bürger:innen von <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

zufriedener sind als in allen anderen Bezirken<br />

Berlins. Auch der Vorsitzende der Seniorenvertretung,<br />

Wolfgang Berger, scheint nach diesem<br />

Seniorenforum 2023 zufriedener als in den Jahren<br />

zuvor. Das verspricht! Und was 2024 umgesetzt<br />

wird, werden die Menschen hoffentlich im<br />

Bezirk selbst entdecken.<br />

KATIA HERMANN<br />

Wolfgang Berger<br />

• War das Seniorenforum 2023 unter dem<br />

Thema Mobilität anders als sonst?<br />

Ja, es hat in dieser Form noch nie so stattgefunden.<br />

Die Vorreden waren früher länger,<br />

sie wurden nun auf fünf Minuten begrenzt.<br />

Früher war es nur eine Fragestunde.<br />

• Haben Sie die Politiker gebeten, heute<br />

vorzutragen, was sie konkret angehen?<br />

Ja, und mit Frau Dr. Leistner haben wir entschieden,<br />

sie macht uns einen konkreten<br />

Vorschlag, wie wir weitermachen. Denn wir<br />

wollen etwas bewegen. Es muss nicht viel<br />

sein, aber man muss mitkriegen, was genau.<br />

• Was ist Ihr wichtigstes Ziel 2024?<br />

Kontinuität und stärker wahrnehmbar sein.<br />

Und Dinge, die möglich sind, auch tatsächlich<br />

tun und nicht nur fünf Jahre darüber reden.<br />

© Hermann/aperçu<br />

50. Berliner Seniorenwoche vom 22. – 29. Juni 2024<br />

Die Berliner Seniorenwoche feiert dieses Jahr ihr 50.<br />

Jubiläum! Organisiert von der Senatsverwaltung für Arbeit,<br />

Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung,<br />

wird in den Bezirken die ganze Woche ein<br />

buntes Programm angeboten: von Sport und Bewegung bis<br />

zu Computer-Kursen, Lesungen, Beratungen und kreativem<br />

Gestalten ist für jede und jeden etwas dabei.<br />

Am 22. Juni 2024 startet die Seniorenwoche mit der Eröffnungsfeier<br />

und einem großen „Markt der Möglichkeiten“ in der<br />

Amerika-Gedenk-Bibliothek in Kreuzberg (Blücherplatz 1).<br />

Viele Infostände präsentieren dort Angebote für Seniorinnen<br />

und Senioren. www.berlin.de/seniorenwoche


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AKTIV IM BEZIRK<br />

8<br />

Aktiv, engagiert und gut gelaunt miteinander<br />

im Unionhilfswerk e. V. - auch bei Ihnen in <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

Die Wegebegleiterinnen und Wegbegleiter in den Unionhilfswerk-Bezirksverbänden stecken Sie<br />

gern an mit ihren tollen Aktivitäten und Angeboten für schöne gemeinsame Stunden. Freiwillige<br />

und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in den Berliner Unionhilfswerk-Bezirksverbänden<br />

organisieren Feste, Info-Veranstaltungen und helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Von Tagesausflügen<br />

und Urlaubsreisen bis zum gemütlichen Klönnachmittag bei Kaffee und Kuchen reichen<br />

die Angebote.<br />

Wer Zeit und Lust hat, sich zu engagieren, wer Abwechslung und Begegnungen sucht oder Rat<br />

und Informationen zu Themen, die das Leben mit sich bringt, ist herzlich eingeladen, vorbei zu<br />

kommen. Einer der 16 Bezirksverbände ist bestimmt auch in Ihrer Nähe.<br />

Weitere Informationen zu den Angeboten des Bezirksverbands <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> finden Sie<br />

unter: www.unionhilfswerk.de/ueber-uns/landesverband-berlin/<br />

Sie haben weitere Fragen zu den Angeboten oder zur Mitgliedschaft im Unionhilfswerk?<br />

Rufen Sie uns an: Tel. 42265-710 oder 42265-713<br />

Wir sind Wegbegleiter<br />

16 Bezirksverbände - auch in Ihrer Nähe<br />

• Beratung & Unterstützung<br />

• Ausflüge, Fahrten & Kultur<br />

• Freizeitgruppen & Aktionen<br />

Jetzt Mitglied werden<br />

oder Angebote nutzen!<br />

©canva<br />

York Albrecht (<strong>Köpenick</strong>)<br />

Wolfgang Knack (<strong>Treptow</strong>)<br />

030 | 4 22 65-710 oder -713<br />

www.unionhilfswerk.de/landesverband


9<br />

Bürgerstiftung <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

215 mal Unterstützung<br />

Seit zehn Jahren unterstützt die Bürgerstiftung<br />

<strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> die Menschen im Bezirk, die<br />

sich ehrenamtlich engagieren und die Gesellschaft<br />

mitgestalten wollen. Dabei ist sie selbst<br />

eine Mitmach-Stiftung, ob mit Geld, Zeit oder<br />

Ideen – jeder kann sich nach seinen Interessen<br />

und Möglichkeiten einbringen.<br />

Das heißt konkret: All die Arbeit in der Stiftung<br />

wird ehrenamtlich geleistet und die erhaltenen<br />

Spenden und Erträge aus Stiftungsvermögen<br />

werden zur Finanzierung von ehrenamtlichen<br />

Projekten eingesetzt. Etwa 215 solcher Projekte<br />

wurden so bisher schon gefördert. Ob Schulfördervereine,<br />

Sportvereine, Kiezinitiativen oder<br />

Ortsverbände, dank der Unterstützung durch die<br />

Bürgerstiftung erhielten sie Mittel für Veranstaltungen,<br />

Sport- und Spielgeräte und vieles mehr.<br />

Das ist nur dank der zahlreichen Spenden, aber<br />

auch dank der Zustiftungen möglich. So hat sich<br />

das Stiftungskapital in den ersten zehn Jahren<br />

mehr als vervierfacht. Insbesondere die Möglichkeiten<br />

des Stiftungsfonds bieten Stiftern viel<br />

Gestaltungsspielraum bei minimalem Aufwand.<br />

Spenden und Stiften kann steuerlich geltend<br />

gemacht werden.<br />

Am 9.11.2023 unterzeichnete die Geschäftsführung<br />

der LTB Lasertechnik im Beisein des<br />

Bezirksbürgermeisters Oliver Igel als Schirmherr<br />

der Bürgerstiftung <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

gemeinsam mit Frau Krause und Herrn<br />

Schreiter als Vorstand der Bürgerstiftung den<br />

Vertrag zur Gründung des 1. Stiftungsfonds.<br />

Seit dem 9.11.2023 gibt es mit dem „LTB Lasertechnik<br />

Berlin Stiftungsfonds zur Förderung von<br />

Bildung, Kultur und Gesellschaft“ den ersten<br />

Stiftungsfond bei der Bürgerstiftung <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

mit einer Stiftungssumme von<br />

100.000 €. Selbstverständlich können nicht nur<br />

Unternehmen, sondern auch Privatpersonen<br />

oder gemeinnützige Einrichtungen Stiftungsfonds<br />

einrichten.<br />

• Kontakt: info@buergerstiftung-tk.de<br />

www.buergerstiftung-tk.de<br />

Foto: Siglinde Vukovic<br />

BUBE, DAHME, SPREE<br />

Der Podcast aus <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

Entdecken Sie <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> von seiner faszinierenden<br />

Seite mit dem Podcast “Bube, Dahme,<br />

Spree” (Moderiert von: Mathis Richter & Sven<br />

Schmohl). Hier erleben Sie nicht nur eine Reise<br />

durch den lebendigen Bezirk sondern tauchen<br />

ein in die Geschichten inspirierender Persönlichkeiten,<br />

aufregende Veranstaltungen, wirtschaftliche<br />

und soziale Entwicklung und die aufstrebende<br />

Tourismusszene bis hin zur lebendigen<br />

Community vor Ort. Seit dem 15.03.2024 um 19:59<br />

Uhr alle zwei Wochen auf Spotify. Die Pilotfolge<br />

gab es schon am 07.03.2024!<br />

https://tkt-berlin.de/bube-dahme-spree/<br />

SPD-Fraktion <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

Neue Krugallee 4<br />

12435 Berlin<br />

Wir im Internet<br />

www.spd-fraktion-tk.de<br />

buero@spd-fraktion-tk.de<br />

Telefon: 030/902974446


AKTIV IM BEZIRK<br />

10<br />

Über ein Produkt, das aus einer Städtepartnerschaft entstand<br />

Wie Kaffee aus Peru den Weg nach Berlin fand<br />

Wer in <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> lebt, hat sicherlich<br />

schon mal von Cajamarca gehört. Diese peruanische<br />

Provinz, zu der auch Cajamarca-Stadt mit<br />

rund 200.000 Einwohnern gehört, ist seit 25 Jahren<br />

Partnerstadt des Berliner Bezirks. Von Anfang<br />

an basierte die Partnerschaft auf den Nachhaltigkeitszielen<br />

der Vereinten Nationen (SDGs).<br />

Seit 1995 planen und realisieren <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

und Cajamarca gemeinsam Aktionen und<br />

Projekte, die sie durch zahlreiche Aktivitäten in<br />

die Öffentlichkeit tragen. So zum Beispiel die<br />

Wandmalerei des peruanischen Umweltaktivisten<br />

und Künstlers Alexander Shimpukat, die seit Mai<br />

2023 die Fassade des Gesundheits- und Sozialamts<br />

Adlershof ziert. Oder die 60+ Olympiade,<br />

die in Cajamarca traditionell rund um den Internationalen<br />

Tag der älteren Generation stattfindet<br />

und am 2. Oktober 2024 bereits zum sechsten Mal<br />

auch in <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong>.<br />

Wie ernst es <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> mit den Nachhaltigkeitszielen<br />

ist, sieht man allein daran, dass es<br />

der erste Berliner Bezirk war, der eine Nachhaltigkeitsstrategie<br />

entwickelt hat und zudem 2019<br />

Fairtraide-Town wurde.<br />

Die <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong>er Bohne kann in<br />

den Weltläden <strong>Köpenick</strong>, Baumschulenweg,<br />

Altglienicke sowie in der Tourist-Informa tion<br />

am Schloßplatz erworben werden.<br />

© Benz<br />

Engagiert für fairen Handel: Dennis Lumme,<br />

Koordinator kommunale Entwicklungspolitik<br />

<strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> (li.) und<br />

Uwe Bauer, Ehrenamtlicher (re.)<br />

Das Siegel fairtrade weist darauf hin, dass ein<br />

Produkt unter fairen Bedingungen entstanden<br />

ist und, dass Menschen von der Arbeit, rund um<br />

die von ihnen hergestellten Waren, leben können.<br />

Und so kommt es, dass man die Fruchtbarkeit<br />

der Städtepartnerschaft Cajamarca – <strong>Treptow</strong>-<br />

<strong>Köpenick</strong> mittlerweile sogar selbst erwerben und<br />

zuhause in Form von fair gehandeltem Kaffee genießen<br />

kann. <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong>er Bohne heißt das<br />

erste gemeinsame Produkt, das das Städtebündnis<br />

anbietet. Uwe Bauer, als Ehrenamtlicher von<br />

Anfang an an der Städtepartnerschaft beteiligt,<br />

hat sich 2018 die Kaffeeplantage und die weiterverarbeitende<br />

Fabrik vor Ort in Peru angesehen.<br />

Was ihn und Dennis Lumme, den Koordinator für<br />

kommunale Entwicklungspolitik im Bezirk, besonders<br />

an dem Produkt überzeugt: Durch den fairen<br />

Handel erhalten die Produzenten aus Cajamarca<br />

langfristige Abnahmegarantien und bessere Preise.<br />

Während bei Uwe Bauer kein anderer Kaffee<br />

mehr auf den Tisch kommt, hat Dennis Lumme,<br />

der kein Kaffeetrinker ist, sich für das nächste<br />

Fairtrade-Town Projekt eingesetzt, das nun auch<br />

Schokolade aus Cajamarca vertreibt. Mal sehen,<br />

was <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> in Zukunft noch so aus<br />

Peru anbieten wird…<br />

MARLEN PELNY<br />

© Marlen Pelny / aperçu


11<br />

Erholung pur im grünsten Bezirk Berlins:<br />

Was Windräder und Wassertourismus gemeinsam haben<br />

Die Natur ist nicht nur eine Quelle der Erholung,<br />

sondern bietet Chancen für die nachhaltige Entwicklung<br />

des Tourismus in <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong>. Die<br />

Natur zu schützen, den Tourismus zu fördern und<br />

gleichzeitig die ökologische Balance zu wahren, ist<br />

eine Herausforderung. Windräder und Wassertourismus<br />

sind zwei Bereiche, die auf den ersten Blick<br />

unterschiedlich erscheinen mögen, aber tatsächlich<br />

Parallelen in Bezug auf die Nachhaltigkeit haben.<br />

Beide spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung<br />

einer umweltfreundlichen Entwicklung und tragen<br />

dazu bei, natürliche Ressourcen zu schützen, während<br />

sie gleichzeitig wirtschaftliche Chancen bieten.<br />

Windräder sind ein zentraler Bestandteil der Energiewende.<br />

Sie nutzen die natürliche Kraft des<br />

Windes, um nachhaltig Energie zu erzeugen, die im<br />

Gegensatz zu fossilen Brennstoffen keine schädlichen<br />

Emissionen verursacht. Durch ihren Einsatz<br />

können wir unsere Abhängigkeit von nicht erneuerbaren<br />

Ressourcen verringern und so den Klimawandel<br />

bekämpfen. Sie können wirtschaftliche Impulse<br />

geben, lokale Gemeinschaften stärken, Arbeitsplätze<br />

schaffen und Einnahmen generieren. Auch in<br />

<strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> werden Standorte für einzelne<br />

Windräder geprüft. Besonderes Augenmerk wird dabei<br />

auf mögliche Auswirkungen auf die Umwelt und<br />

die Landschaft gelegt. Wichtig ist es, Kompromisse<br />

zu finden, die den Schutz der Umwelt gewährleisten<br />

und gleichzeitig die Energiewende vorantreiben,<br />

also die Balance zwischen Naturerhaltung, Erholung<br />

und nachhaltiger Entwicklung zu finden.<br />

Dazu gehört in unserem wasserreichen Bezirk<br />

auch ein nachhaltiges Wassertourismuskonzept.<br />

Die SPD konnte finanzielle Mittel von über 400.000<br />

Euro zusätzlich für die Jahre 2024/25 sichern, um<br />

nachhaltigen und ökologisch verträglichen Wassertourismus<br />

voranzutreiben. <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

bietet zahlreiche Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten<br />

auf dem Wasser. Auch hier gilt es, die<br />

Umweltauswirkungen im Auge zu behalten und<br />

Praktiken zu fördern, welche die Gewässer und<br />

ihre Ökosysteme schützen. Die ungezügelte Nutzung<br />

motorisierter Wasserfahrzeuge ist hier kritisch<br />

zu betrachten. Häufig kommt es hier zu Konflikten<br />

und Gefahrensituationen. Deshalb wird<br />

die Forderung zur Rückkehr der Führerscheinpflicht<br />

für Wasserfahrzeuge ab 5 PS von vielen<br />

Wassersportverbänden zu Recht eingefordert.<br />

Ich unterstütze das. Wir nutzen die Ressourcen<br />

und die Schönheit der Natur, tragen aber auch<br />

die Verantwortung, sie zu schützen und zu erhalten.<br />

Sowohl bei der Errichtung von Windparks als<br />

auch bei der Entwicklung von Wassertourismusprojekten<br />

ist eine umfassende Berücksichtigung<br />

der ökologischen Auswirkungen und eine enge<br />

Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften<br />

und Umweltschutzorganisationen unerlässlich.<br />

Sowohl Windräder als auch ein nachhaltiges<br />

Wassertourismuskonzept können dazu beitragen,<br />

eine Zukunft zu gestalten, in der Mensch<br />

und Natur im Einklang miteinander existieren.<br />

Gerne setze ich mich als Abgeordnete dafür ein.<br />

DUNJA WOLFF


KULTUR & GESCHICHTE(N)<br />

12<br />

Holger Franks Stück im KungerKiezTheater<br />

Zum Teufel mit der Jugend<br />

Zwei Frauen, gespielt von Ramona Olasz und Katrin<br />

Heinau, in verschiedenen Lebensaltern wollen<br />

mit ihren Koffern nicht dem Wegweiser „Zum<br />

Alter“ folgen, nicht von der Jugend lassen. Eine<br />

alte Frau mit Kopftuch, humpelnd, will nicht auf<br />

den Tipp eines Kindes hören, den Stein aus dem<br />

Schuh zu nehmen. Zuletzt, als<br />

das Kind verschwunden ist, löst<br />

sie doch den Schuh. Der große<br />

Stein fällt unter dem Gelächter<br />

der Zuschauer heraus.<br />

Eine junge Ukrainerin mit Kopftuch,<br />

die sich zu der alten Frau<br />

setzt, bedankt sich für den geschenkten<br />

Apfel und sagt: „Bei<br />

uns zu Hause sind die Äpfel vergiftet.“<br />

Sie meint die Tschernobyl-Katastrophe.<br />

„Wir haben die<br />

Wahl. Entweder essen wir den<br />

vergifteten Apfel oder wir verhungern.“<br />

Im KungerKiez-Theater spielt Ramona<br />

Olasz Johanna Schopenhauer<br />

hinter einem Goldrahmen,<br />

die einen Brief an ihren Sohn<br />

Arthur vorliest, aus dem hervorgeht, dass sie<br />

nicht mit ihm zusammenleben will. Kinder sind<br />

also auch nicht unbedingt im Alter ein Trost.<br />

Großer Beifall für diese Szene!<br />

Dem Schild „Zum Jenseits“ nähert sich eine junge<br />

Frau, die glaubt, dass sie tot sei, aber die Lippen<br />

sind noch ganz warm. Die junge Frau wollte<br />

Selbstmord begehen, erzählt von ihrem Burnout.<br />

Der Engel schickt sie zurück zur Erde.<br />

Ein Lebensengel steht müde neben dem Krankenbett<br />

eines Patienten, der künstlich am Leben<br />

erhalten wird, während der Todesengel darauf<br />

wartet, dass der Sterbende loslassen kann. Der<br />

Sterbende erinnert sich an seine nicht genug<br />

gelebte Jugend. Sehr beeindruckend!<br />

Eine Operndiva lässt sich auf eine Schönheits-<br />

Operation ein, um ihren Liebhaber zu halten.<br />

Dieser liegt ihr dann wieder zu Füßen. Sie füttert<br />

ihn mit Bauchspeck, den er, als er noch jung<br />

und arm war, gern aß. Dann teilt sie ihm mit,<br />

dass es ihr Bauchspeck war, den der Chirurg ihr<br />

Die Darstellerinnen Katrin Heinau und Ramona Olasz<br />

überzeugten das Publikum mit großer Spielfreude<br />

abgeschnitten hat. Makaber! Eine Tour d‘ Horizon<br />

über das Altern, sehr facettenreich. Fazit des<br />

Stückes: Egal, ob und wie man alt ist, das Leben<br />

lohnt sich! <br />

REINHILD PAARMANN<br />

Das KungerKiezTheater (KKT) ist ein Berliner Off-<br />

Theater, das sein Zuhause und seinen Ursprung in<br />

der Gemeinwesenarbeit hat. Es ist - am 1. Juli 2007<br />

als Projekt gegründet - aus der KungerKiezInitiative<br />

e. V. hervorgegangen und begreift sich bis heute<br />

nicht nur als Theater, sondern auch als Teil des<br />

Gemeinwesens. Seit dem 1. Januar 2022 besitzt das<br />

Haus im Park Center <strong>Treptow</strong> zum ersten Mal eine<br />

eigene Spielstätte. Damit ergeben sich völlig neue<br />

Möglichkeiten und auch neue Herausforderungen.<br />

www.theater.kungerkiez.de<br />

© Lily Roggemann


Berliner Seniorentheatergruppen<br />

DIE KREATIVEN POTENZIALE DES THEATERS DER ERFAHRUNGEN<br />

Die Rosa Falten<br />

CHARLOTTENBURG. Mit „Liebe<br />

ist meine Entscheidung!“ arbeitete<br />

die Gruppe schon seit längerer<br />

Zeit biografisch zum Thema Sexuelle<br />

Vielfalt. Dieses aktuelle Stück wird sowohl in Schulen mit anschließendem<br />

Workshop für die Schüler*innen aufgeführt als auch<br />

vor Erwachsenen. Bei den Rosa Falten bringen die Spieler*innen<br />

ihre persönlichen Erfahrungen zu Liebe, Coming-out, Zivilcourage,<br />

Sex im Alter, Tod uvm. auf die Bühne – ohne Auswendiglernen<br />

von Texten, da diese nicht festgehalten werden, sondern nur der<br />

rote Faden der Geschichte sind. Zu ihren Produktionen gehören<br />

u. a. „Wir leben noch“, „Nächster Halt: Platz der Vielfalt“ und „Tod<br />

eines Frisörs“. Die Gruppe trifft sich 1x wöchentlich zum Proben.<br />

Probenort: Lebensort Vielfalt, Niebuhrstr. 59/60, 10629 Berlin<br />

Theaterpädagogische Leitung: Dietmar von der Forst<br />

Kontakt: info@theater-workshop.de<br />

Fallobst<br />

TEMPELHOF. Das Seniorentheaterensemble<br />

Fallobst ist<br />

im Süden Berlins aktiv. Die<br />

Spieler*innen zwischen 67 und<br />

86 Jahren machen Theater mit bissigem Humor und Tiefgang. Die<br />

Geschichten, die auf die Bühne gebracht werden, haben einen<br />

biografischen Ursprung. Mit „Pfade der Tugend“ tourten sie durch<br />

Berlin. Momentan arbeiten sie an „Die Alten WG – Zwischenwelten“.<br />

Sie proben 1x wöchentlich.<br />

Probenort: Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum<br />

in der Ufa-Fabrik, Viktoriastr. 13, 12105 Berlin<br />

Theaterpädagogische Leitung: Anja Beatrice Kaul<br />

Kontakt: christine.mueller355@gmail.com<br />

Bewegungstheater<br />

FRIEDENAU. Kann ein Blick oder<br />

eine Geste nicht manchmal mehr<br />

als tausend Worte sagen? Der eigene<br />

Körper wird zum Ausdrucksmittel<br />

und erzählt im Zusammenspiel mit anderen so manche spannende<br />

Geschichte. In freier, lockerer Körperarbeit und tänzerischen<br />

Übungen werden die eigene Wahrnehmung und Beweglichkeit<br />

gefördert und sehr individuelle Ausdrucksformen entdeckt. Die<br />

Gruppe findet in Improvisationen mit und ohne Musik szenische<br />

Ideen. Sie gehen von Körperimpulsen aus, würzen sie mit Gedichten,<br />

Objekten oder Bildern und gestalten Bewegungstheaterszenen<br />

mit Musik, Tönen und auch Sprache. Aktuell hat das Ensemble<br />

mit Studierenden der Alice-Salomon-Hochschule die Produktion<br />

„Auf Tuchfühlung“ erarbeitet, mit welchem sie im Herbst an einem<br />

Theater-Festival in Sardinien teilnehmen. Die Gruppe arbeitet 1x<br />

wöchentlich zusammen.<br />

Probenort: KulturEtage, Vorarlberger Damm 1, 12157 Berlin<br />

Theaterpädagogische Leitung: Petra Newiger<br />

Kontakt: petra.newiger@nbhs.de<br />

Die Pfefferstreuer<br />

PRENZLAUER BERG. „Gesines<br />

Wunschparade“ heißt die jüngste<br />

Inszenierung. Es geht ums Wünschen,<br />

Träumen und Miteinandersein.<br />

Seit 2006 arbeitet die<br />

Gruppe über Improvisation und<br />

mit den Erfahrungen der Spieler*innen und bringt damit immer<br />

wieder Stücke auf die Bühne. Zu ihren Produktionen gehören u. a.<br />

„Moment mal! Auf Durchreise“ und „Wimpernschlag & Lebenslust“.<br />

Sie treffen sich 1x wöchentlich zum Proben.<br />

Probenort: Stadtteilzentrum Prenzlauer Berg, Fehrbelliner Str. 92,<br />

10119 Berlin, Theaterpädagogische Leitung: Carlo Rossi<br />

Kontakt: carloberlin@hotmail.com<br />

Die Silberzwiebeln<br />

PANKOW. Aktuell arbeitet die<br />

Gruppe an einem Stück zum Thema<br />

Ökologischer Fußabdruck,<br />

welches im „Weibernest“, in einer<br />

Weiber-WG, plötzlich Einzug hält.<br />

Auch in dieser Gruppe wird aus<br />

den eigenen Lebenserfahrungen im Alltag geschöpft und über Improvisationen<br />

die Stücke inszeniert. Zu ihren Produktionen gehören<br />

u. a. auch „Traumflug“ und „Etwas Besseres als hier“. Die Gruppe<br />

arbeitet 1x wöchentlich miteinander.<br />

Probenort: Stadtteilzentrum Pankow, Schönholzer Str. 10, 13187 Berlin<br />

Theaterpädagogische Leitung: Dietmar von der Forst<br />

Kontakt: info@theater-workshop.de<br />

Die Sultaninen<br />

NEUKÖLLN. Sie haben ihre Wurzeln<br />

in Deutschland, der Türkei,<br />

dem Iran, Polen und Litauen – die<br />

interkulturelle Theatergemeinschaft<br />

arbeitet seit 2006 zusammen. Die Stücke thematisieren<br />

u. a. Vielsprachigkeit im Alltag und den Dialog zwischen den Kulturen.<br />

Ihre bisherigen Produktionen sind z. B. „Türkische Hochzeit“,<br />

„Wandernde Sterne“, „Kofferblues“ oder „Wir bleiben alle“. Aktuell<br />

arbeitet die Gruppe an „Die Märchen für Erwachsene“. Da Heldinnen<br />

in den Märchen selten vorkommen, haben sie diese einfach mal<br />

modernisiert. Das Ensemble probt 1x wöchentlich.<br />

Probenort: Nachbarschaftsheim Neukölln, Schierker Str. 53,<br />

12051 Berlin, Theaterpädagogische Leitung: Zerrin Altok<br />

Kontakt: zerrinaltok@gmail.com<br />

Mehr Informationen unter:<br />

theater-der-erfahrungen.nbhs.de<br />

Fotos: TdE


KULTUR & GESCHICHTE(N)<br />

14<br />

175. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Voigt<br />

Eine Torte für den Hauptmann von <strong>Köpenick</strong><br />

Friedrich Wilhelm Voigt, geboren am 13. Februar<br />

1849, war ein aus Ostpreußen stammender Schuhmacher.<br />

Bekannt wurde er als Hauptmann von<br />

<strong>Köpenick</strong> durch seine spektakuläre Besetzung<br />

des Rathauses, in das er als Hauptmann verkleidet<br />

mit einem Trupp Soldaten eindrang, den Bürgermeister<br />

verhaftete und die Stadtkasse raubte.<br />

Anlässlich seines 175. Geburtstages lud der Tourismusverein<br />

Berlin <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> e. V. am 13.<br />

Februar dazu ein, dem Hauptmann-Jubiläum vor<br />

dem Rathaus <strong>Köpenick</strong> gemeinsam zu gedenken.<br />

Geboten wurde dort ein Aufmarsch <strong>Köpenick</strong>er<br />

Hauptmänner, wie Heiko Stang und Benno Radtke,<br />

die Hauptmanngarde u. a. mit Gert Bölke sowie<br />

eine Hauptmann-Torte von Bäckermeister Rainer<br />

Schwadtke von der Dresdner Feinbäckerei und<br />

Schusterjungen zum späten Frühstück.<br />

Großer Andrang vor dem Rathaus<br />

<strong>Köpenick</strong> zum Hauptmann-Jubiläum<br />

© Helmut Baumann<br />

© Marlen Pelny/aperçu<br />

Die erste Helga-Hahnemann-Straße Berlins<br />

befindet sich in <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

Helga Hahnemann, auch Henne genannt, wurde<br />

am 8. September 1937 in Berlin-Wilhelmsruh<br />

geboren. Sie war Kabarettistin, Sängerin und<br />

Schauspielerin. Sie studierte an der Schauspielschule<br />

Berlin-Niederschöneweide. Bekannt wurde<br />

sie u. a. als Teil des satirischen Fernsehkabaretts<br />

Tele-BZ. Ab 1969 gehörte Hahnemann dem<br />

Ensemble des Deutschen Fernsehfunks an und<br />

wurde in den 1970er Jahren zu einer der beliebtesten<br />

Entertainerin der DDR. Im Berliner Rundfunk<br />

moderierte sie die Sendung Helgas Top(p)-<br />

Musike und veröffentlichte als Sängerin Hits wie<br />

„Wo ist mein Jeld bloß geblieben.“ Beliebt war<br />

Hahnemann auch als Moderatorin von „Ein Kessel<br />

Buntes“ sowie als Darbieterin zahlreicher Sketche,<br />

etwa mit Rolf Herricht. Helga Hahnemann<br />

starb am 20. November 1991 in Berlin-Buch.<br />

Anlässlich ihres 85. Geburtstags widmet der Bezirk<br />

<strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> der großen Henne eine Straße.


15<br />

Das Duo „Mandy und Hartmut“ gedenkt der großen Legende<br />

Helga, wir werden dich nicht vergessen!<br />

Es ist Mittwochnachmittag und der Veranstaltungssaal<br />

im Kiezklub des Bürgerhaus Alt-<br />

Glienicke platzt aus allen Nähten. Jeder Tisch<br />

ist besetzt. Es gibt Kaffee und Kuchen. Das allerdings<br />

ist nicht der Grund für den großen Andrang.<br />

Eine Stunde später nämlich, als das Geschirr<br />

abgeräumt ist, steht plötzlich ein Mann<br />

auf der Bühne, schaltet ein Playback ein und<br />

zählt den Countdown herunter. Die Gespräche<br />

im Raum verstummen, und als der Countdown<br />

bei eins angekommen ist, betritt eine Frau in<br />

rotem Kleid und Hut den Saal und läuft fröhlich<br />

grüßend durch die Reihen.<br />

Mandy und Hartmut, so heißen die beiden, die<br />

jetzt für Stimmung sorgen. Ein eingerahmtes<br />

Foto auf der Bühne macht deutlich, dass es in<br />

dem literarisch-musikalischen Programm, das<br />

sie präsentieren, nicht um sie selbst geht. Star<br />

der Veranstaltung ist Helga Hahnemann, eine<br />

der größten Berühmtheiten in der DDR, die auch<br />

die Spitznamen Henne und Big Helga trug.<br />

Auf sehr unterhaltsame Weise werden die<br />

biografischen Fakten vorgetragen, wodurch man<br />

die Hahnemann regelrecht vor sich sieht, als<br />

kleines Kind, rebellisch und lustig, als sie sagte:<br />

„Ich werde mal Quatschmacher.“ Diesen Weg,<br />

den sie letztlich wirklich gegangen ist, zeichnen<br />

Mandy und Hartmut liebevoll nach. Dabei werden<br />

ihnen hier und da erstaunte Aha’s und So-so’s<br />

aus dem Publikum entgegengeraunt. Denn viele<br />

Details aus Hahnemanns Leben kannten selbst<br />

die hartgesottenen Fans, die ihre Lieder bis heute<br />

auswendig kennen, noch nicht. Dass Kunst in<br />

Hahnemanns Elternhaus nicht besonders angesehen<br />

war, zum Beispiel. Oder auch, dass es<br />

seit 2010 einen Helga Hahnemann-Stern auf dem<br />

„Boulevard der Stars“ in Berlin gibt.<br />

© Marlen Pelny/aperçu<br />

„Mandy und Hartmut“ mit ihrem<br />

Helga Hahnemann-Programm<br />

im Kiezklub im Bürgerhaus Altglienicke<br />

Neben den vielen interessanten Anekdoten aus<br />

Hahnemanns Leben, die sie als einen warmherzigen<br />

Menschen nachzeichnen, der permanent<br />

rauchte, Spaß am Essen hatte, bis fünfzig noch<br />

einen Spagat konnte – geben Mandy und Hartmut<br />

auch ein paar Lieder der Hahnemann zum<br />

Besten, die ihr ihre Vertraute Angela Gentzmer<br />

auf den Leib schrieb. Hier wird es warm im Saal<br />

und in den Herzen. Denn bei jedem Refrain entsteht<br />

ein großer Chor. Alle klatschen und singen<br />

mit und machen damit deutlich: Helga, wir werden<br />

dich nicht vergessen!<br />

MARLEN PELNY<br />

Das Duo „Mandy und Hartmut“ tourt<br />

neben dem Helga Hahnemann-Programm<br />

mit vielen weiteren wie Kurt Tucholsky,<br />

Heinrich Zille, Volksmusik, Rock’n Roll, Tanzmusik<br />

oder einem Weihnachtsprogramm.<br />

Kontakt: hartmut-haker@t-online.de


KULTUR & GESCHICHTE(N)<br />

16<br />

Wir treffen die Vorstandsvorsitzende des Tagebuch- und Erinnerungsarchiv e. V.<br />

Über einen Verein, der Geschichte(n) bewahrt<br />

Wenn man Dr. Sabine Musial<br />

(Foto) gegenübersitzt,<br />

könnte man meinen, sie hätte<br />

ihr Leben lang nichts anderes<br />

gemacht als alte Briefe<br />

und Tagebücher zu lesen, in<br />

die Leben und Geschichten<br />

anderer Menschen einzutauchen<br />

und sie vor dem Vergessen zu bewahren. Sie<br />

schlägt Mappen und Schatullen auf und weiß bei<br />

jedem Zettel, den sie daraus entnimmt, zu erzählen,<br />

welche Geschichte er enthält.<br />

Dabei trat die Kinderärztin erst 2020, kurz vor ihrem<br />

Renteneintritt, dem Tagebuch- und Erinnerungsarchiv<br />

(TEA) im Bürgerhaus Altglienicke bei.<br />

Interessiert an Geschichte ist sie seit ihrer Kindheit.<br />

Da wollte sie Archäologin werden. Doch ihr<br />

Lehrer erinnerte sie daran, dass sie in der DDR<br />

nicht reisen und zu Ausgrabungen würde fahren<br />

können.<br />

Nun gibt es die DDR nicht mehr und Musial kann<br />

sich immerhin mit Sütterlinschriften und Zeitzeugen<br />

beschäftigen. Sie macht Führungen durchs<br />

TEA-Archiv und organisiert Veranstaltungen. Ohne<br />

ihre Kolleg:innen wäre das alles nicht möglich,<br />

sagt sie. Jeder stehe für den anderen ein.<br />

© privat<br />

Als sie in den Verein kam, lagerten 180 Ordner<br />

mit alten Dokumenten in Kellerräumen. Musial<br />

schlug einen neuen Ansatz für die Arbeit des TEA<br />

vor, was ihr flugs den Posten als Vorstandsvorsitzende<br />

einbrachte. Sie holten die Ordner aus den<br />

Kellern, sichteten und digitalisierten sie. Mithilfe<br />

von deutschlandweiten Flyer-Aktionen riefen sie<br />

Menschen dazu auf, weitere Tagebücher, (Feldpost)briefe,<br />

Fotos, Urkunden und vieles mehr<br />

dem TEA zur Verfügung zu stellen.<br />

„Im Grunde arbeiten wir genauso wie alle anderen<br />

Archive“, sagt Musial. Seltene Fördergelder<br />

ermöglichten dem ehrenamtlich tätigen Verein<br />

Archivkartons, PCs und gute Scanner anzuschaffen<br />

– alles, was man benötigt, um diesen Dokumenten<br />

gerecht zu werden.<br />

Musial sagt, auch die Beschaffenheit der Dokumente<br />

erzähle eine eigene Geschichte. Die einen<br />

wurden in Vitrinen aufbewahrt, bei anderen sehe<br />

man, wie oft sie gelesen wurden.<br />

„Andere können sich gern um die Schätze von<br />

Goethe kümmern, mir sind die Schätze von Menschen,<br />

die keine Berühmtheiten waren, lieber“,<br />

sagt sie. Und sie ruft Zeitzeugen dazu auf, sich<br />

bei ihr zu melden. Auch erzählte Geschichten<br />

könnten sonst verloren gehen. Von Dokumenten,<br />

die man dem TEA übergibt, bekommt man eine<br />

digitale Kopie. Beim Sichten und Übertragen von<br />

Material kann der Verein helfen.<br />

MARLEN PELNY<br />

• Tagebuch- und Erinnerungsarchiv e. V.<br />

Bürgerhaus Altglienicke<br />

Ortolfstraße 182, 12524 Berlin<br />

Besichtigungen nur nach Absprache<br />

unter: Tel. 65322275<br />

www.tea-berlin.de<br />

Originaldokumente aus dem Tagebuchund<br />

Erinnerungsarchiv<br />

© Sabine Musial


17<br />

Kategorie 1:<br />

Das bin ich. Individuell im Alter<br />

Platz 1 | Cordia Schlegelmilch<br />

Noch attraktiv im hohen Alter<br />

Kategorie 3: Licht und Schatten.<br />

Herausforderungen im Alter<br />

Platz 2 | Franziska Barth | Denise<br />

Kategorie 4:<br />

Gemeinsam geht was.<br />

Jung und Alt im Austausch<br />

Platz 3 | Julia Otto | Letzter Besuch<br />

Kategorie 2:<br />

Mittendrin. Aktiv und engagiert bis ins hohe Alter<br />

Platz 2 | Ferdinand Jendrejewski | Wanderung<br />

BAGSO-Fotowettbewerb „VielfALT“<br />

Schöne Perspektiven<br />

auf das Alter<br />

All die Facetten des Lebens im Alter zu zeigen, das war die Absicht<br />

des Fotowettbewerbs „VielfALT“ der Bundesarbeitsgemeinschaft der<br />

Seniorenorganisationen (BAGSO).<br />

Im ersten Halbjahr 2023 wurden um die 1.500 Beiträge eingereicht,<br />

aus denen eine unabhängige Jury zwölf Preisträger*innen in unterschiedlichen<br />

Kategorien auswählte. Eine Online-Abstimmung im<br />

Juni bestimmte außerdem die Gewinnerin des Publikumspreises.<br />

Bundesseniorenministerin Lisa Paus überreichte im September<br />

2023 Preise im Gesamtwert von 19.000 Euro an die Gewinnerinnen<br />

und Gewinner. „Die Fotos sind ein starkes Signal für differenzierte<br />

Altersbilder: Sie zeigen, dass Individualität, Engagement und Mut<br />

unabhängig vom Lebensalter sind.“ BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina<br />

Görner ergänzte: „Realistische Altersbilder sind enorm wichtig dafür,<br />

dass ältere Menschen in unserem Land ihre Potenziale nutzen<br />

können. Dazu will der Fotowettbewerb beitragen. Ja, das Alter kann<br />

Einschränkungen und Hilfebedürftigkeit mit sich bringen. Aber Älterwerden<br />

bedeutet auch aktiv sein, engagiert, auch queer, auch<br />

migrantisch, auch sportlich, auch experimentierfreudig und vieles<br />

mehr. Ältere sind alles, was alle anderen Generationen auch sind.“<br />

Alle Siegerfotos unter:<br />

www.bagso.de/fotowettbewerb


TREFFPUNKTE<br />

18<br />

Berolina Chorensemble auf der Terrasse im KIEZKLUB Bohnsdorf<br />

© Karsten Schielei<br />

Elf kommunale KIEZKLUBs in <strong>Treptow</strong> <strong>Köpenick</strong><br />

AKTIV. MITEINANDER. FÜREINANDER<br />

Die elf kommunalen KIEZKLUBs bieten allen<br />

Menschen generationsübergreifend und interkulturell<br />

die Möglichkeit, sich ehrenamtlich und<br />

selbstbestimmt zu engagieren und ihren Interessen<br />

nachzugehen. Angebote wie Kultur, Kunst,<br />

Bildung, Information, Sport, Kreativität und Gesellschaft<br />

ermöglichen Begegnung und Raum<br />

zum Knüpfen sozialer Kontakte und Teilhabe.<br />

Plattformen für neue Ideen, Interessengruppen<br />

und Initiativen werden nachhaltig mit Raum,<br />

Wissen, Netzwerk und Erfahrung unterstützt.<br />

Hier ist eine kleine Auswahl der Angebote:<br />

Computer- und Smartphone-Kurse, Gymnastik,<br />

Tanzkurse, Kreativangebote, Keramik, Sprachkurse,<br />

Vorträge, Lesungen, gemeinsames Kochen,<br />

Spielenachmittage, Yoga, Zumba, Wandern, Konzerte,<br />

Klubabende, Garten- und Sommerfeste,<br />

Tai-Chi, Musikunterricht, Chor, offenes Café und<br />

vieles mehr….<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.berlin.de/KIEZKLUBs-tk.de<br />

Adlershof<br />

• KIEZKLUB Alte Schule<br />

Dörpfeldstr. 54 – 56, 12489 Berlin<br />

Leitung: Herr Rohmund, Tel. 90297-5767<br />

kiezklub.adlershof@ba-tk.berlin.de<br />

Altglienicke<br />

• KIEZKLUB im Bürgerhaus Altglienicke<br />

Ortolfstr. 182, 12524 Berlin<br />

Leitung: Frau Hoffmann, Tel. 90297-6717<br />

kiezklub.altglienicke@ba-tk.berlin.de<br />

Alt-<strong>Treptow</strong><br />

• KIEZKLUB Gérard Philipe<br />

Karl-Kunger-Str. 30, 12435 Berlin<br />

Leitung: Herr Kempter, Tel. 90297-6278<br />

kiezklub.alt_treptow@ba-tk.berlin.de<br />

Baumschulenweg<br />

• KIEZKLUB <strong>Treptow</strong>-Kolleg<br />

Kiefholzstr. 274, 12437 Berlin<br />

Leitung: Frau Sayili, Tel. 90297-6274<br />

kiezklub.baumschulenweg@ba-tk.berlin.de<br />

Bohnsdorf<br />

• KIEZKLUB Bohnsdorf<br />

Dahmestr. 33, 12526 Berlin<br />

Leitung: Herr Schielei, Tel. 90297-6281<br />

kiezklub.bohnsdorf@ba-tk.berlin.de<br />

Rahnsdorf<br />

• KIEZKLUB Rahnsdorf<br />

Fürstenwalder Allee 362, 12589 Berlin<br />

Leitung: Frau Juse, Tel. 90297-6275<br />

kiezklub.rahnsdorf@ba-tk.berlin.de


19<br />

Oberschöneweide<br />

• KIEZKLUB KES (Kinder – Eltern – Senioren)<br />

Plönzeile 4 und 7, Haus D und C, 12459 Berlin<br />

Leitung: Frau Harder, Tel. 90297-5415<br />

kiezklub.schoeneweide@ba-tk.berlin.de<br />

Johannisthal<br />

• KIEZKLUB Rathaus Johannisthal<br />

Sterndamm 102, 12487 Berlin<br />

Leitung: Herr Sonntag, Tel. 90297-5665<br />

kiezklub.Johannisthal@ba-tk.berlin.de<br />

<strong>Köpenick</strong><br />

• KIEZKLUB Allende<br />

Salvador-Allende-Straße 89, 12559 Berlin<br />

Leitung: Friderike Kessler, Tel. 90297-6217<br />

kiezklub.allende@ba-tk.berlin.de<br />

• KIEZKLUB Haus der Begegnung<br />

Wendenschloßstr. 404, 12557 Berlin<br />

Leitung: N. N., Tel. 90297-6735<br />

kiezklub.wendenschloss@ba-tk.berlin.de<br />

Friedrichshagen<br />

• KIEZKLUB Vital<br />

Myliusgarten 20, 12587 Berlin<br />

Leitung: Frau Westphal, Tel. 90297-3610<br />

kiezklub.friedrichshagen@ba-tk.berlin.de<br />

Freizeit-, Kultur- und<br />

Bildungsangebote<br />

• Seniorennetz Berlin<br />

Arbeiterwohlfahrt Landesverband Berlin e. V.<br />

Blücherstraße 62, 10961 Berlin<br />

Projektleitung: Melanie Thoma<br />

Tel. 25389208 / 0171 2216985<br />

melanie.thoma@awoberlin.de oder<br />

seniorennetz@awoberlin.de<br />

Digitale Übersicht zu Freizeit-, Kultur- und<br />

Bildungsangeboten für ältere Menschen in<br />

Berlin unter www.seniorennetz.berlin<br />

Veranstaltungsreihe: AKTIV IN TREPTOW-KÖPENICK<br />

Am 25.06.2024 startet im Rathaus <strong>Treptow</strong><br />

die Veranstaltungsreihe AKTIV IN TREPTOW-<br />

KÖPENICK. Am 17.09.2024 folgt im Bürgersaal des<br />

Kulturzentrums Alte Schule der zweite Teil des<br />

Formats. Eingeladen werden alle Bürgerinnen<br />

und Bürger des Jahrgangs 1958.<br />

Das Ehrenamtsbüro des Amtes für Soziales informiert<br />

in Kooperation mit dem Freiwilligenzentrum<br />

Sternenfischer und gemeinsam mit<br />

kompetenten Kooperationspartnern über die<br />

Vielfalt des freiwilligen und ehrenamtlichen<br />

Engagements im Bezirk.<br />

Im Anschluss an kurze Vorträge stehen alle<br />

Akteurinnen und Akteure für Gespräche bereit<br />

und Sie können die Gelegenheit für den persönlichen<br />

Austausch nutzen.<br />

Sie möchten sich freiwillig engagieren? Sie wollen<br />

mit anderen Menschen in Kontakt kommen?<br />

Dann melden auch Sie sich gern für eine der<br />

beiden Informationsveranstaltungen an.<br />

Anmeldung und Rückfragen unter<br />

sozialamt.ehrenamt@ba-tk.berlin.de<br />

CAROLIN WEINGART, BEZIRKSSTADTRÄTIN FÜR<br />

SOZIALES, GESUNDHEIT, ARBEIT UND TEILHABE<br />

© Bezirksamt <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong>


TREFFPUNKTE<br />

20<br />

Stadtteilzentren, Bürger- und Kieztreffs in <strong>Treptow</strong> <strong>Köpenick</strong><br />

Generationsübergreifende Angebote<br />

In Stadtteilzentren, Bürger- und Kieztreffs treffen sich Alt und Jung, Nachbarn, Selbsthilfegruppen zum<br />

Erfahrungsaustausch, aber auch Chöre, Computerfreunde und andere Gruppen verbringen hier gemeinsam<br />

ihre Freizeit. Hier werden gemeinsam Projekte angegangen, Neues gelernt und alte Hobbys wieder<br />

aufgegriffen. Und wer Lust auf ehrenamtliche Betätigung hat, der findet hier ganz sicher viele Anregungen!<br />

Friedrichshagen<br />

• Begegnungsstätte AWO „Am See“<br />

(Träger: AWO Berlin KV Südost e. V.)<br />

Müggelseedamm 244, 12587 Berlin<br />

www.awo-suedost.de/begegnung/<br />

awo-am-see-bildung-und-begegnung<br />

Ansprechpartnerin: Paula Gründler<br />

Tel. 6451945 / 0157 83441012<br />

Grünau<br />

• BürgerZentrum Grünau<br />

(Ortsverein Grünau e. V.)<br />

Wassersportallee 34, 12527 Berlin, Tel. 6744348<br />

info@ortsverein-gruenau.de<br />

www.buergerhaus-gruenau.de<br />

Angebote: Ausstellungen, Veranstaltungen<br />

„Leselust“ und „Zu Gast“, Dixieland, Puppentheater,<br />

Chor, Filmvorträge, „Blaue Stunde“,<br />

Hörspielreihe, Kurse der Volkshochschule,<br />

Treff der Volkssolidarität, Spielenachmittage,<br />

Autorenstammtisch, Lesekreis, Bürgersprechstunden,<br />

Beratungen<br />

<strong>Köpenick</strong><br />

• Stadtteilzentrum Campus Kiezspindel<br />

Rudower Str. 37/39, 12557 Berlin, Tel. 67489493<br />

campus.kiezspindel@tjfbg.de<br />

Angebote: Rücken-Fit mit rhythmischer Stuhlgymnastik,<br />

Spielenachmittag für Alt & Jung,<br />

interkultureller Frauentreff für Frauen aus dem<br />

Kiez, Sprachcafé, Senioren-PC-Anfänger-Kurse,<br />

Seniorinnen-Computer-Club, Töpfer-Kurse,<br />

Senioren-Infosprechstunden, Ehrenamtseinsatz,<br />

Ortsverein Spindlersfeld/Köllnische Vorstadt,<br />

Treffpunkt verschiedenster Initiativen, verschiedene<br />

kulturelle Veranstaltungen, Energieberatung<br />

• Kultur-Treff Hauptmannsklub 103,5<br />

– Unterhaltung für Jung und Alt<br />

aller Nationalitäten – barrierefrei<br />

(drei gemeinnützige Vereine arbeiten in<br />

dieser Einrichtung in enger Kooperation<br />

miteinander: Stadttheater <strong>Köpenick</strong> e. V.<br />

im Hauptmannsklub, Hauptmannsklub<br />

103,5 e. V. und Theatergesellschaft e. V.)<br />

Wendenschloßstr. 103-105, 12557 Berlin<br />

Tel. 65075483<br />

info@klub103-5.de<br />

www.klub103-5.de<br />

Angebote Stadttheater <strong>Köpenick</strong> e. V.:<br />

Theateraufführungen für Kinder und Erwachsene<br />

mit dem Ziel, die Traditionen des historischen<br />

Stadttheaters Cöpenick zu erhalten<br />

Angebote Hauptmannsklub 103,5 e. V.: Traditionspflege<br />

um die Figur des „Hauptmann von<br />

<strong>Köpenick</strong>“, Kultur- und Freizeitangebote, Tanzund<br />

Musikveranstaltungen, Gastronomie,<br />

Sozialberatung, Line-Dance, Chor, Tanzgruppe,<br />

Gesellschaftsspiele, Beratung und Schulung<br />

am PC, Veranstaltungen der Behindertenvereine<br />

<strong>Köpenick</strong>s, Räume für Familienfeiern<br />

Angebote Theatergesellschaft e. V.: eigene<br />

Inszenierungen im Theaterprogramm<br />

• „Club Charlotte“ der Volkssolidarität<br />

Charlottenstr. 17c, 12557 Berlin, Tel. 65475522<br />

tanja.demmig@volkssolidaritaet.de<br />

Angebote: Kaffee- und Spielenachmittage,<br />

Gedächtnistraining, Kulturveranstaltungen,<br />

Tanz, Vorträge, Lesungen, Filmvorführungen,<br />

Stuhlgymnastik, Bastelnachmittag,<br />

stationärer Mittagstisch


21<br />

• „Wuhletreff“ –<br />

Freizeitzentrum des Tausendfüßler e. V.<br />

Zum Wuhleblick 50, 12555 Berlin, Tel. 6527271<br />

wuhletreff@1000fuessler-frauen.de<br />

www.1000fuessler-frauen.de<br />

Angebote: Hockergymnastik, Kräuterspaziergänge,<br />

Spaziergangsgruppen, Chor, Liedersingen,<br />

Englisch, Klöppeln, Encaustic, Basteln,<br />

Stricken, Malen und Zeichnen, Seniorengymnastik,<br />

Qi Gong, Spielenachmittag, Gesellschaftstanz,<br />

Yoga, Skat, Reiseclub und<br />

Reisecafé, Fußgymnastik<br />

• Rabenhaus e. V. – sozial-kulturelle Projekte<br />

Das Nachbarschaftshaus in <strong>Köpenick</strong><br />

Puchanstr. 9, 12555 Berlin, Tel. 65880165<br />

info@rabenhaus.de www.rabenhaus.de<br />

Angebote: Qigong, Yoga, Gedächtnistraining,<br />

Keramikwerkstatt, Canastanachmittag, Nähtreff<br />

für Erwachsene, Spinnen-Stricken-Häkeln,<br />

Nachhaltiges Nähen – Upcycling & Patchwork,<br />

Spiele-Abend für Erwachsene, Interkulturelles<br />

Leben & Kochen, Siebdruck, Fotoklub, Laptop-/<br />

Smartphone-/Computerkurse, Beratung zur<br />

Lohnsteuer und Rentenbesteuerung,<br />

<strong>Köpenick</strong>er Salon mit kulturellen Veranstaltungen<br />

wie Lesungen, Konzerte etc., Selbsthilfegruppen:<br />

VAL (Verein für alkoholfreies<br />

Leben e. V.), NA (narcotics anonymous),<br />

Game Over (Spielesucht)<br />

Schöneweide<br />

• Kulturzentrum Schöneweide, Ratz-Fatz e. V.<br />

Schnellerstr. 81, 12439 Berlin, Tel. 67775025<br />

kontakt@ratzfatzberlin.de<br />

www.ratzfatzberlin.de<br />

Angebote: Theatergruppe für Erwachsene,<br />

Plastisches Gestalten für Erwachsene,<br />

Seniorenchor „Otto Dunkel“, Gitarrenschule,<br />

Malkreise für Kinder und Erwachsene,<br />

Wirbelsäulengymnastik, Yoga, Klavierund<br />

Gesangsunterricht, Orientalischer Tanz<br />

• Netzwerk „Leben im Kiez“<br />

KIEZkiosk für Rat- und Hilfesuchende<br />

Hilfe bei Fragen zu den Themen Gesundheit,<br />

Pflege, Nachbarschaftshilfe, Gemeinsame Suche<br />

nach geeigneten Angeboten in Ihrem Kiez<br />

c/o Haus Müggelspree, Am Schloßberg 1<br />

12559 Berlin, Tel. 31989024 (mit AB)<br />

info@lebenimkiez.de<br />

www.lebenimkiez.de<br />

• Nachbarschaftshaus „Villa Offensiv“<br />

Hasselwerderstraße 38-40, 12439 Berlin<br />

Tel. 63902611 oder Tel. 63902586<br />

villa@offensiv91.de<br />

www.offensiv91.de<br />

Angebote: Seniorensport, Yoga, Chor<br />

„Jahresringe“, Irish Folk & Show Dance –<br />

Inisheer, Urban Gardening, verschiedene<br />

Beratungsangebote und Selbsthilfegruppen<br />

Projekt „Berliner Hausbesuche“ informiert Ü 70 zu Themen wie Gesundheit, Pflege und Freizeit<br />

Das senatsgeförderte Projekt „Berliner Hausbesuche“ wird im<br />

Jahr 2024 auf ganz Berlin ausgeweitet. Für Berlinerinnen und<br />

Berliner ab dem 70. Lebensjahr besteht die Möglichkeit sich<br />

kostenfrei bei den Expertinnen und Experten des Malteser Hilfsdienst<br />

e.V. über Themen wie Gesundheit, Pflege und Freizeitangebote<br />

in ihrem Lebensumfeld informieren zu lassen.<br />

Vereinbaren Sie Ihren Termin telefonisch montags bis freitags<br />

zwischen 9 – 16 Uhr: Tel. 030 348003-252<br />

oder unter bhb.treptow-koepenick@malteser.org<br />

www.malteser-berlin.de/angebote-und-leistungen/berliner-hausbesuche


WILLKOMMEN IN ADLERSHOF<br />

22<br />

Historisches Zentrum Adlershofs<br />

Die Dörpfeldstraße<br />

Die Dörpfeldstraße um 1916<br />

Die Dörpfeldstraße heute<br />

© BA <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> von Berlin / Bernhard Gerbsch<br />

Am S-Bahnhof Adlershof ist immer etwas los:<br />

Die einen streben zum WISTA-Gelände in meist<br />

moderne Gebäude zum Arbeiten und Studieren,<br />

die andern vis-a-vis ins historische Zentrum Adlershofs.<br />

Das kulturelle Herz der Dörpfeldstraße<br />

ist die frisch sanierte Alte Schule: Kulturzentrum<br />

mit Stefan-Heym-Bibliothek, Kommunaler Galerie<br />

und Kunstverleih, mit Kiezklub und Heimatstube.<br />

Die oft inhabergeführten Geschäfte in der<br />

Dörpfeldstraße laden zum Bummeln und Entdecken<br />

ein. Viele Angebote dienen Gesundheit und<br />

Wohlbefinden. Inspiriert duch die Stimmung in<br />

der Stadt zu den Special Olympic World Games<br />

2023 soll am 8. Juni 2024 auf der Dörpfeldstraße<br />

unter Beteiligung vieler Vereine ein Inklusives<br />

Sportfest stattfinden. Weitere Informationen:<br />

www.aktives-adlershof.de<br />

Besser hören!<br />

Erfahren Sie mehr über<br />

unsere Serviceangebote.<br />

Küchen, die<br />

begeistern.<br />

Küchen sind unsere Leidenschaft,<br />

doch im Mittelpunkt stehen Sie<br />

und Ihre Wünsche, die uns täglich<br />

motivieren besser zu werden und<br />

nah am Trend zu bleiben. »<br />

Dörpfeldstraße 8 · 12489 Berlin<br />

030 67895334<br />

info@kuechentreff-adlershof.de<br />

www.kuechentreff-adlershof.de<br />

hoerakustik-lehmann.de<br />

• Kostenlose Hörtests<br />

• Kompetente Beratung<br />

• Unverbindliches Probetragen<br />

modernster Hörgeräte<br />

• Leihgeräte bei Reparatur<br />

• Gehörschutz<br />

• Vielfältiges Zubehör<br />

• Hausbesuche<br />

H ö r a k ustik<br />

KorneliaLehmann<br />

Albert-Einstein-Str. 4 | Adlershof | Tel. 030-639 22 437<br />

Parkplätze im Parkhaus direkt gegenüber<br />

Dörpfeldstr. 36 | Adlershof | Tel. 030-209 53 833<br />

Brückenstr. 2 | Schöneweide | Tel. 030-636 4646


23<br />

ICH SEHE<br />

WAS ,<br />

was du nicht siehst …<br />

„Die neue Alte Schule<br />

ist ein Magnet für die<br />

Kultur in Adlershof.“<br />

Albrecht Pyritz<br />

Leiter Fachbereich Kultur und Museum,<br />

Bezirksamt <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

www.aktives-adlershof.de<br />

Kampagne: georg+georg<br />

Um die Dörpfeldstraße nachhaltig zu stärken, wird die Entwicklung unterstützt<br />

durch das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren und Quartiere“ (LZQ).<br />

Kino Casablanca<br />

Im Erdgeschoss des 1903 erbauten Wohnhauses<br />

in der Friedenstraße 12 fanden wahrscheinlich<br />

bereits ab 1912 die ersten Kinovorstellungen<br />

statt. Noch unter dem Namen „Central“ laufend,<br />

hatten damals bis zu 200 Besucher im blockhaft<br />

bestuhlten Saal Platz. Nach der Schließung 1958<br />

wurden die Räumlichkeiten umgebaut und als<br />

Kostümfundus sowie Lagerraum des Deutschen<br />

Fernsehfunks genutzt. Nach langer Pause und<br />

aufwendigen Umbaumaßnahmen feierte das<br />

Kino 1994 als „Casablanca“ seine Wiedereröffnung.<br />

Das Foyer ist mit seinem eigens dafür<br />

entworfenen Tresen dem Interieur des „Cafe<br />

Americain“ nachempfunden. Der Saal ist ringsum<br />

mit marokkanischen Straßenimpressionen<br />

illustriert. Letztere entstanden ebenso unter<br />

der Leitung des Bühnen- und Dekorationsmalers<br />

Harald Füssler wie die gemalten Filmszenen<br />

aus „Casablanca“ im Foyer.<br />

Das Kino Casablanca in Adlershof zeigt aktuelle<br />

Filme, Dokumentationen, Klassiker und Kinderfilme.<br />

www.casablanca-berlin.de<br />

Kulturzentrum Adlershof ALTE SCHULE<br />

In dem denkmalgeschützten, klassizistischen<br />

Backsteinbau von 1890/92 (damals 1. Gemeindeschule<br />

Adlershof und eines der ältesten Gebäude<br />

<strong>Treptow</strong>s) finden Sie heute das Kulturamt, die<br />

Galerie Alte Schule, die Stefan-Heym-Bibliothek,<br />

den KIEZKLUB, die Heimatstube des Ortschronisten<br />

und den Kunstverleih als feste Einrichtungen<br />

des Bezirksamtes <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong>.<br />

Der große Veranstaltungsraum im Erdgeschoss<br />

des Eingangs Nr. 54 („Bürgersaal“) bietet Platz<br />

für etwa 60 Personen, hier finden vielfältige<br />

Veranstaltungen statt: Tanztee für Senioren,<br />

Kleinkunstprogramme, Lesungen, Vorträge des<br />

Ortschronisten, Schachturniere oder auch Gesprächsrunden<br />

mit den Kommunalpolitikern.<br />

Hier zeigen wir Ausstellungen engagierter Laien-<br />

Künstler, Präsentationen des Kunstverleihs oder<br />

Workshop-Ergebnisse. An den Wochentagen<br />

wird durch „Küchengeister“ ein Mittagstisch angeboten.<br />

Auf dieser Gebäudeseite befinden sich<br />

neben dem Kulturamt auch der KIEZKLUB sowie<br />

die Kurs- und Versammlungsräume.


SPENDEN<br />

24<br />

Die evangelische Stadtkirche St. Laurentius hat schon viel erlebt, jetzt wird sie saniert<br />

Offene Gemeinde während der Bauzeit<br />

St. Laurentius ist die evangelische Stadtkirche<br />

in <strong>Köpenick</strong>. Blickt man von der Wasserseite der<br />

Dahme aus auf die Altstadt, ist der rote Klinkerbau<br />

einige Meter links vom <strong>Köpenick</strong>er Rathaus<br />

das zentrale Merkmal der malerischen Kulisse.<br />

1841 erbaut, hat St. Laurentius nicht nur den<br />

Streich des Hauptmanns von <strong>Köpenick</strong> aus nächster<br />

Nähe miterlebt, sie stand fest zu den Stadtbewohnern<br />

in Zeiten des Krieges, des Friedens<br />

und jüngst auch während der Friedlichen Revolution.<br />

Damit sie Stadtkirche sein und bleiben<br />

kann, ist nun die umfängliche Sanierung nötig.<br />

Die Kirche wird geschlossen, die Gemeinde<br />

bleibt offen! Zum 1. Juli 2024 schließt St. Laurentius<br />

für zwei Jahre ihre Pforten und wird erneuert<br />

– von Kopf bis Fuß, oder: am Kopf und an den<br />

Füßen. Sie erhält u. a. einen neuen Dachstuhl,<br />

einen neuen Fußboden mit Fußbodenheizung<br />

und wird im Mauerwerk stabilisiert. Die Kirchsanierung<br />

wird vier Millionen Euro kosten und<br />

stellt die Gemeinde vor herausfordernde, aber<br />

nicht unlösbare Aufgaben: Die Gemeide verspricht,<br />

eine zugewandte Gemeinde zu bleiben -<br />

auch wenn die Kirche bald von einem Bauzaun<br />

umgeben ist.<br />

Die Gemeindearbeit wird dezentraler stattfinden:<br />

Gruppen, Bibelabende und Andachten<br />

ziehen ins Gemeindehaus, die Kirchenmusik<br />

wird kammermusikalisch und in einem Kinderkirchenführer<br />

erklären der Krebs Köpi und der<br />

Rabe Corvus in einer modernen Fassung der<br />

Emmaus-Geschichte das Bauvorhaben – und<br />

welche Rückbezüge auf Feste und wichtige Momente<br />

des Lebens vom „Kirchsein“ bestimmt<br />

sind. Die Gemeindewebseite hält über alles auf<br />

dem Laufenden zur Baustelle Kirche.<br />

Der Flyer „Baustelle Stadtkirche“ soll in verschiedenen<br />

Editionen, wechselnd bebildert, die Sanierungszeit<br />

begleiten. Wer sich sein Exemplar<br />

im Kirchbüro mit einem Stempel versehen lässt,<br />

darf auf eine Überraschung am Ende der Bauzeit<br />

gespannt sein. Am 30. Juni 2024 ist ein Ökumenisches<br />

Gemeindefest, ein großer Zapfenstreich<br />

mit Familiendisco, Orgelkonzert und Kaffeetafel<br />

auf der Kirchwiese geplant. Eine Tasche kann<br />

mit dem Stadtkirchenlogo bedruckt werden und<br />

auch das Gewinnspiel Kirchsanierung verspricht<br />

Überraschungen.<br />

Bei Veranstaltungen der Gemeinde begegnet allen<br />

künftig die „Spendenkirche“, ein Modell der<br />

Stadtkirche, dem symbolisch „eins aufs Dach“<br />

gegeben werden kann - eine Aktion des Fördervereins<br />

der Gemeinde. Auch direkt kann gespendet<br />

werden: IBAN: DE63 1005 0000 0190 6897 65<br />

Empfänger: Ev. Kirchenkreis Berlin-Südost,<br />

Verw.zweck: RT114 / Sanierung Stadtkirche (tk)


ANZEIGE<br />

25<br />

Wie Familie Egger zur Patenfamilie für Blindenführhunde wurde<br />

„Wir freuen uns jedes Mal wieder auf einen neuen Hund“<br />

Dawa und Manja Egger hatten nur am Rande mit<br />

Hunden zu tun, bis sie von der Stiftung Deutsche<br />

Schule für Blindenführhunde erfuhren. Diese Stiftung<br />

ist immer auf der Suche nach Menschen, die<br />

einen Welpen für etwa anderthalb Jahre bei sich<br />

aufnehmen, bis er alt genug ist, um sein Training als<br />

Blindenführhund zu beginnen. Ob die Eggers sogenannte<br />

Hundemenschen sind, wussten sie zu diesem<br />

Zeitpunkt noch nicht. Aber eine zeitlich begrenzte<br />

Patenschaft schien ihnen perfekt, um es herauszufinden.<br />

Sie meldeten sich als Interessenten an, nahmen<br />

an einem Vortrag teil und bald kam der erste Welpe<br />

zu ihnen. Das war 2015. Mittlerweile ist der fünfte<br />

Hund bei den Eggers ein- und wieder ausgezogen<br />

und auch er soll nicht der letzte gewesen sein.<br />

Futter und Tierarztkosten trägt die Stiftung. Hauptaufgabe<br />

der Paten, sagt Dawa, sei es, den Hund zu einem<br />

entspannten Wesen zu erziehen. Schreckhaftigkeit<br />

sei kontraproduktiv für seine spätere Aufgabe als<br />

Blindenführhund. Nötig dafür sind Zeit und Liebe, die<br />

Dawa und Manja Egger mit ihrem Patenhund Vojan.<br />

ihnen die gesamte Familie Egger, inklusive der Kinder,<br />

schenkt. Dankbar dafür sind sowohl die Vierbeiner,<br />

als auch die Blinden, die viele Jahre auf einen Hund<br />

warten müssen. Das ist und bleibt für die Eggers der<br />

Ansporn, weitere potentielle Blindenführhunde bei<br />

ihren ersten Schritten im Leben zu begleiten.<br />

© privat<br />

Schenken Sie mit uns mehr Mobilität und Lebensfreude!<br />

„Ein Blindenführhund ist mehr als ein ‚Hilfsmittel‘: Er ist ein Kamerad, ein Freund, ein Lebensgefährte<br />

und ein Brückenbauer, der unsichtbare, aber stabile Fäden spinnt zwischen Sehbehinderten<br />

und ihrer Umwelt. Beide, Mensch und Hund, sind zu bewundern: ihnen gebührt unser<br />

ganzer Respekt und größte Hochachtung“.<br />

Leitgedanke unserer Stiftung<br />

Informationen unter: fuehrhundschule.de<br />

Seit 1995 als gemeinnützig anerkannt.<br />

Mitglied im Bundesverband Deutscher<br />

Stiftungen, sowie der International<br />

Guide Dog Federation.<br />

Ihre Spende hilft!<br />

IBAN: DE60 1005 0000 1653 5247 03<br />

Verwendungszweck:<br />

Blindenführhundausbildung<br />

Müggellandstr. 12 | 12559 Berlin | Tel. 030 / 555 761 170 | mail@fuehrhundschule.de


FÜR DEN TIERFREUND<br />

26<br />

Alles, was Sie zum Thema Hund interessieren könnte<br />

Wussten Sie schon?<br />

Wie viele Hunde leben in Berlin?<br />

Ende 2023 waren bei den Finanzämtern 131.440<br />

bei den Hundesteuerstellen der Berliner Finanzämter<br />

gemeldet. Sicherlich laufen aber noch<br />

einige nicht registrierte Vierbeiner durch die<br />

Straßen. Die meisten Hunde wurden in den Bezirken<br />

Marzahn-Hellersdorf (12.212), <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

(11.678), Reinickendorf (11.249) und Spandau<br />

(10.507) registriert.<br />

Wie viele Hundeauslaufgebiete<br />

gibt es in Berlin?<br />

Von Charlottenberg bis Tempelhof hat die Hauptstadt<br />

um die 40 Hundeauslaufgebiete im Angebot.<br />

Darin enthalten sind sowohl Hundeplätze,<br />

auf denen die Besitzer mit einem Kaffee in der<br />

Hand einen Plausch mit den anderen Hundebesitzern<br />

halten können, während ihre Struppis miteinander<br />

spielen, als auch kilometerlange Parks<br />

wie Arkenberge oder Grunewald, die sich für ausgiebige<br />

Spaziergänge anbieten.<br />

Wie viel Hundesteuer fließt<br />

in die Berliner Kassen?<br />

2023 sind 12,6 Millionen Euro Hundesteuer in<br />

Berlin eingenommen worden. Rund eine Million<br />

weniger als 2021. Der Grund dafür: Seit dem<br />

01.01.2022 sind Rentner, Arbeitslose und Sozialgeldempfänger,<br />

die einen Hund halten, von der<br />

Hundesteuer befreit. Übrigens: Wenn Sie einen<br />

Hund aus einem Tierheim oder einer Einrichtung<br />

des Tierschutzes in den Haushalt aufnehmen, ist<br />

der Hund für fünf Kalenderjahre von der Hundesteuer<br />

befreit.<br />

© Holy Michele/AdobeStock<br />

Hilft ein Hund dem menschlichen<br />

Wohlbefinden?<br />

Ganz klar: Ja! Zahlreiche Studien belegen, dass<br />

Hundehalter im Durchschnitt länger fit bleiben<br />

und eine höhere Lebenserwartung haben als<br />

Menschen ohne Hunde. Durch tägliche Spaziergänge<br />

bei Wind und Wetter wird das Immunsystem<br />

und die Herzgesundheit gestärkt sowie<br />

die Fitness verbessert. Außerdem wirkt sich die<br />

Anwesenheit eines Vierbeiners positiv auf die<br />

Psyche aus und verringert Stress.<br />

Wie laut hört ein Hund?<br />

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Hunde<br />

doppelt oder gar sieben Mal lauter hören als Menschen.<br />

Richtiger ist, dass Hunde Töne in einem<br />

breiteren Frequenzbereich als Menschen wahrnehmen<br />

können. In Zahlen sieht das so aus: Menschen<br />

hören Frequenzen zwischen 20 und 20.000<br />

Hertz, Hunde zwischen 40 und 65.000 Hertz. Die<br />

Fähigkeit, höhere Frequenzen zu hören, erlaubt<br />

es Hunden, Ultraschallgeräusche oder hochfrequente<br />

Geräusche von Nagetieren wahrzunehmen.<br />

Außerdem haben Hunde etwa 18 Muskeln<br />

in ihren Ohren, die es ihnen ermöglichen, die Ohren<br />

in verschiedene Richtungen zu drehen und<br />

zu neigen. Diese Fähigkeit ermöglicht es ihnen,<br />

Schallwellen aus unterschiedlichen Richtungen<br />

besser zu erfassen. So ist es nicht verwunderlich,<br />

dass Ihr Hund den Besuch vor der Tür bereits hört,<br />

bevor er auf die Klingel drückt.<br />

Wie viel Bewegung braucht ein Hund?<br />

Das Bedürfnis nach Bewegung kann je nach Rasse<br />

und Charakter stark variieren. Kleine Hunde erfreuen<br />

sich oft an mehreren kurzen Spaziergängen.<br />

Lauffreudige Rassen wie Huskys wiederum wollen<br />

mitunter vier Stunden am Tag in Bewegung sein.<br />

Durchschnittlich sollten zwei Stunden pro Tag fürs<br />

Gassigehen eingeplant werden. Den Rest der Zeit<br />

möchte der Vierbeiner meistens schlafen.


27<br />

Ausflugstipp: Brandenburg an der Havel<br />

Gehen Sie auf Mops-Tour!<br />

Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.<br />

Das hat uns der in Brandenburg geborene<br />

Vicco von Bülow alias Loriot hinterlassen.<br />

Der Sketch „Tierstunde – Der wilde Waldmops“<br />

präsentierte ein inzwischen Kult gewordenes<br />

Phantasieexemplar. Im April 2015 wurden die<br />

ersten Bronze-Waldmöpse im Humboldthain am<br />

Salzhofufer „ausgewildert“ und vermehrten sich.<br />

Auf der Dominsel, in der Alt- und Neustadt sind<br />

die gehörnten Plattnasigen mit Ringelschwänzen<br />

zu entdecken. Gehen Sie auf Mops-Tour! Brandenburg,<br />

die Stadt an der Havel, ist mit dem RE1<br />

ab Berlin-Alexanderplatz in rund einer Stunde<br />

erreichbar (wenn nicht gerade an der Strecke<br />

gebaut wird). Es gibt sogar Mops-Führungen und<br />

auf erlebnis-brandenburg.de eine Mopskarte.<br />

Geprägt wird das Stadtbild vom Dom zu Bran-<br />

Waldmops nahe der<br />

St. Johanniskirche<br />

denburg St. Peter und Paul auf einer Insel zwischen<br />

dem Beetzsee und der Havel. Der Bau des<br />

heutigen Doms begann um die Mitte des 12. Jh.<br />

Zeugnisse über die Jahrhunderte zeigt das Dom-<br />

Museum. Das ehemalige Dominikanerkloster St.<br />

Pauli in der Neustadt, ein Denkmal der Backsteingotik,<br />

ist Ausstellungsort des Archäologischen<br />

Landesmuseums. 130.000 Jahre Kulturgeschichte!<br />

Zur BUGA 2015 wurde der Marienberg als Bürgerpark<br />

mit Muschelgrotte, historischem Staudengarten,<br />

Weinberg und Freilichtbühne neu gestaltet.<br />

Der Aussichtsturm Friedenswarte ermöglicht<br />

einen tollen Rundblick. (SN)<br />

© Böttcher/erlebnis-brandenburg.de<br />

HELFEN macht<br />

tierisch GLÜCKLICH<br />

Das Tierheim Berlin versorgt täglich mehr als 1.300 Tiere.<br />

So können Sie helfen:<br />

mit einer Spende<br />

mit einer Patenschaft<br />

werden Sie Mitglied im Tierschutzverein für Berlin<br />

bedenken Sie das Tierheim Berlin in Ihrem Nachlass<br />

Tierheim Berlin . Hausvaterweg 39 . 13057 Berlin<br />

Tel. 030 76888-270 . www.tierschutz-berlin.de/spenden<br />

Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft<br />

IBAN DE72 3702 0500 0001 0379 00


28<br />

Rätsel-Lösungswort:<br />

Gesucht wird eine Berliner Seniorentheatergruppe<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

Die 3 Gewinner des Kreuzworträtsels erhalten jeweils einen Büchergutschein im Wert von 20,- EUR<br />

Einsendungen bitte bis 31. August 2024 per Mail an<br />

info@verlag-apercu.de oder Post an:<br />

aperçu Verlagsgesellschaft mbH, Gubener Str. 47, 10243 Berlin,<br />

Kennwort: Rätsel Journal 55 plus <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> (Keine Bargeldgewinne. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)<br />

© iStock.com - skynesher<br />

Eigene Werte sinnstiftend<br />

weitergeben und weit<br />

in die Zukunft<br />

unterstützen, was einem<br />

am Herzen liegt.<br />

Seit über 25 Jahren macht die Björn Schulz Stiftung die Welt zu einem<br />

besseren Ort für Familien mit schwerstkranken Kindern.<br />

Gutes tun und wirksam helfen. Zukunft stiften per Testament!<br />

Wir unterstützen Sie bei der Regelung Ihres Nachlasses. Wir begleiten<br />

Sie bei der Testamentserstellung mit fachanwaltlichem Rat und<br />

erfüllen Ihre letzten Wünsche in der Abwicklung Ihres Nachlasses.<br />

Silke Schander<br />

T: 030 39 89 98 22<br />

E: s.schander@bjoern-schulz-stiftung.de<br />

www.bjoern-schulz-stiftung.de<br />

Stationäre und ambulante Kinder- und Jugendhospizarbeit seit 1996


BERLINER RÄTSEL<br />

29<br />

ehem.<br />

Reg.<br />

Bürger -<br />

meister<br />

Berl.<br />

Schauspielerin<br />

Menschen<br />

Ital.<br />

Schauspielerin<br />

Kfz.<br />

Kennzeichen<br />

d.<br />

Bundeswehr<br />

Getränke<br />

Berl.<br />

Sängerin<br />

Zeichen f.<br />

Radon<br />

Rest<br />

vom Brutto<br />

med.<br />

Titel<br />

(Abk.)<br />

Ort in<br />

Süd-Berlin<br />

9<br />

lat.:<br />

neu<br />

3<br />

nicht<br />

Äußere<br />

dem Meer<br />

abgewonnenes<br />

Land<br />

4<br />

Gemüseart<br />

Himmelskörper<br />

Abk. f.<br />

Dezitonne<br />

70’s<br />

Popgruppe<br />

5<br />

Name e.<br />

Hotelkette<br />

11<br />

Berl.<br />

Autor<br />

13<br />

Amtstracht<br />

engl.:<br />

Roggen<br />

Stadtteil<br />

v.<br />

Los Angeles<br />

Restaurant | Bar | Lounge<br />

Abk. f.<br />

Bundesliga<br />

unweit<br />

Kfz.<br />

Kennzeichen<br />

f.<br />

Schwerin<br />

NDW-<br />

Band<br />

(Kurzwort)<br />

engl.:<br />

As<br />

Abk. f.<br />

Eurocheck<br />

8<br />

Schliff<br />

10<br />

Freiheit 12 | 12555 Berlin-<strong>Köpenick</strong> | Tel. 030 6557044<br />

restaurant-lehmofen-berlin.de<br />

Kfz.<br />

Kennzeichen<br />

f.<br />

Celle<br />

Europäische<br />

Hauptstadt<br />

Berl.<br />

Sänger<br />

Lebensmittel<br />

RTL-<br />

Journalistin<br />

Europäer<br />

Fischart<br />

pers.<br />

Fürwort<br />

bibl.<br />

Name<br />

6<br />

Trend<br />

Berliner<br />

Ortsteil<br />

dt.<br />

Fluß<br />

nicht<br />

an<br />

Andentier<br />

Frauenkurzname<br />

7<br />

Zweiergruppe<br />

1<br />

Rund um d.<br />

Berliner<br />

Funkturm<br />

Kfz.<br />

Kennzeichen<br />

f.<br />

Essen<br />

Chem.<br />

Zeichen f.<br />

Wasserstoff<br />

2<br />

Berl.<br />

Gaunername<br />

12


BILDUNG<br />

30<br />

Reinhild Paarmann ist Gasthörerin im mittlerweile 16. Semester<br />

Es ist herrlich, wieder zu studieren<br />

Sie gehen in Rente oder Pension und wissen nicht<br />

so recht, was Sie mit Ihrer vielen freien Zeit machen<br />

können? Werden Sie Gasthörer*in an der FU!<br />

Ich bin 73 Jahre alt und habe sofort nach meiner<br />

Pensionierung mit 65 Jahren eine GasthörerCard<br />

erworben. Es ist wunderbar, aktuelles Wissen aus<br />

verschiedenen Fachgebieten vermittelt zu bekommen.<br />

Sie können vier Seminare oder Vorlesungen<br />

aus dem Gasthörerprogramm pro Semester<br />

buchen, zu Themen die Sie interessieren. Ich<br />

habe zum Beispiel Germanistik und Allgemeine<br />

Vergleichende Literaturwissenschaften gewählt<br />

und jetzt mein 16. Semester abgeschlossen. Es<br />

werden immer wieder neue Themen angeboten.<br />

Seit dem 05.03.2024, kann man sich für das Sommer-Semester<br />

anmelden. Das habe ich wieder gebucht.<br />

Das Programm kommt immer Anfang April<br />

heraus. Man kann auch eine Mensa-Karte erwerben<br />

und mit den Studenten zusammen essen. Es<br />

ist herrlich, wieder zu studieren. Man fühlt sich<br />

so jung unter den jungen Studenten!<br />

160,- € kostet die Gasthörer-Card für das Classic-<br />

Programm, das ich gewählt habe, aber es werden<br />

auch andere Programm angeboten zum Beispiel<br />

das arte-Programm, bei dem es um Kunst geht.<br />

Die Buchung ist etwas teurer.<br />

Für das Classic-Programm gelten folgende Vergünstigungen:<br />

50 % für Inhaber*in des Berechtigungsausweises<br />

(ehemals berlinpass), 25 % für ERG,<br />

OSI-Club, ehem. FU-Mitarbeiter*innen, Alumni<br />

• Anmeldung an der FU:<br />

Weiterbildungszentrum<br />

GasthörerCard-Programm, Tel. 83851424<br />

www.fu-berlin.de/gasthoerercard<br />

Reinhild Paarmann, 1950 in Berlin geboren,<br />

Dipl.-Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin<br />

im Ruhestand, wurde nach der Pensionierung<br />

Gasthörerin an der FU Berlin.<br />

Lange war sie Zehlendorferin, seit 13 Jahren<br />

lebt sie mit ihrem Mann in Baumschulenweg.<br />

Sie ist Mitglied im Bürgerverein<br />

Baumschulenstraße. Im Verband Deutscher<br />

Schriftstellerinnen und Schriftsteller in<br />

ver.di leitet sie die Lyrikgruppe.<br />

Seit ihrem 17. Lebensjahr schreibt sie<br />

Lyrik und Romane, zuletzt erschien der<br />

Roman „Weltenspringerin“ im Wolfgang<br />

Hager Verlag.<br />

© Birgit Nößler / aperçu<br />

• An der HU:<br />

www.hu-berlin.de/de/studium/beratung/<br />

merk/gastneben_html


31<br />

Spieletipp: Der geschenkte Mord. Kombination aus spannendem Krimi und Puzzlespaß<br />

Wie starb Lord McAllister?<br />

Mord oder Selbstmord? Chefinspektor Higgins ist ein langjähriger<br />

Freund des Opfers und kann sich beim besten Willen nicht vorstellen,<br />

dass Lord Mc Allister selbst zur Waffe griff. Gemeinsam rätseln<br />

und tüfteln die Mitspielenden, um den mysteriösen Todesfall in den<br />

ihnen gegebenen 60 Minuten zu lösen…<br />

Exit Spiele sind gerade in reellen „Exit Rooms“ an verschiedenen Orten<br />

der Stadt ebenso angesagt wie am Spieltisch: Sie bieten das gemeinsame<br />

Erlebnis des Knobelspaßes. Im Brettspiel „Der geschenkte<br />

Mord“ erwartet die Spieler eine schöne Kombination aus Puzzle (am<br />

besten am Vortag zu erledigen) plus das Rätsel um den Mordfall. Immer<br />

wieder werden mit dem Saugnapf Puzzleteile gehoben (und damit<br />

auch Zeit verbraucht), in der Hoffnung, wertvolle Hinweise zu erhalten.<br />

Dann gilt es, die Karten und Tipps aus den Umschlägen gut zu interpretieren – und auch wirklich alle<br />

Hinweise zu beachten. Ein spannendes Spiel, das (wie manch andere Exit-Games) nicht zerstört wird.<br />

Nach dem Lösen des Falls kann es gleich an befreundete Detektivfans weitergegeben werden. (BN)<br />

• Inka und Markus Brand, Michael Rieneck: Der geschenkte Mord. Krimi-Puzzle<br />

für 1 bis 4 Hobby-Detektive | Verlag Ravensburger | 30,- €<br />

Der Spracherklärer<br />

„Storys eines voll Durchintegrierten“<br />

nennt der Neu-<br />

<strong>Köpenick</strong>er Aidin Halimi sein<br />

Buch „HinundHerkunft“ – und<br />

hält uns mit seiner Sprachakrobatik<br />

den Spiegel vor.<br />

Oder haben Sie schon mal<br />

darüber nachgedacht, dass<br />

Menschen, die zu uns (her)<br />

kommen auch zu uns hinkommen<br />

– in ein Land, in<br />

dem vieles weniger logisch<br />

und souverän ist als vermutet. Im Dialog mit seinem<br />

sprechenden Kaktus erklärt der Comedian die<br />

deutsche Sprachenwelt – witzig, lehrreich, inspirierend,<br />

rührend und immer ein Schmunzeln hervorzaubernd.<br />

Man möchte das Büchlein in einem Zug<br />

schmökern und kann es doch nicht, weil die hervorgezauberten<br />

Gedanken erst weitergedacht werden<br />

wollen. Danke dafür! Und wer sich dann den Buchpreis<br />

zurückholen will, der darf raten, welche zehn<br />

Ereignisse Aidin Halimi passiert sind. Ich sage nur:<br />

Alles wäre möglich…<br />

(BN)<br />

• Aidin Halimi: Hinundherkunft<br />

SATYR Verlag | 250 Seiten |<br />

EAN: 3910775128| 15,- €<br />

Monatliche / wöchentliche Vorlesungen<br />

und Kurse aus verschiedenen Fachbereichen<br />

Kunst und Kultur<br />

Natur und Umwelt<br />

Geschichte und Philosophie<br />

Architektur und Bildende Kunst<br />

Gesundheit und Fitness<br />

Literatur und Sprache<br />

Musik und Theater<br />

Digitale Medien<br />

Zusatzangebote<br />

pro seniores e. V. · Georgenstraße 35 · 10117 Berlin<br />

Telefon 030 20 67 84 15<br />

Dienstag / Donnerstag 9-12 Uhr<br />

E-Mail: info@proseniores-berlin.de<br />

www.proseniores-berlin.de


BÜCHER & MEHR<br />

32<br />

Bibliotheken<br />

• Fachbereichsleitung<br />

Janin Präßler, Tel. 90297-3405<br />

Alter Markt 2, 12555 Berlin<br />

janin.praessler@ba-tk.berlin.de<br />

www.berlin.de/stadtbibliothektreptow-koepenick<br />

Bitte beachten Sie, dass die E-Mail-Adressen in Kürze<br />

umgestellt werden. Übergangsweise sind die hier<br />

aufgeführten E-Mail-Adressen aber noch gültig.<br />

Büchereck<br />

Baumschulenweg<br />

Ekkehardstraße 1<br />

direkt am S-Bahnhof<br />

12437 Berlin, Tel. 532161 32<br />

Öffnungszeiten Mo-Fr 9.00 - 18.00 Uhr, Sa 9.00 - 13.00 Uhr<br />

Immer gut beraten<br />

Das Büchereck unter der Leitung<br />

von Ines Krüger gibt es seit<br />

Herbst 2003. Die Kunden wissen<br />

die gute Beratung durch ausgebildete<br />

Buchhändler zu schätzen.<br />

Sie finden immer „das Passende“.<br />

Hier finden auch Buchlesungen<br />

statt. Nicht von ungefähr wurde<br />

das Geschäft mehrmals mit dem Gütezeichen<br />

für Leseförderung ausgezeichnet. Geführt wird<br />

ein allgemeines, umfassendes Sortiment, zu dem<br />

auch kleine Verlage gehören. Bücher, Videos, CDs,<br />

Kalender... können bestellt werden und sind oft<br />

schon am nächsten Tag vorrätig. In die Umgebung<br />

von Baumschulenweg werden die bestellten Titel<br />

auch nach Hause gebracht. Übrigens: Neben der<br />

Buchhandlung ist hier die Delfin Videoproduktion<br />

anzutreffen, die altes Filmmaterial wie Super 8<br />

Schmalfilme oder Camcorder Cassetten digitalisiert<br />

und Filme anfertigt.<br />

www.buechereck-baume.de<br />

Bibliotheksstandorte<br />

• Mittelpunktbibliothek <strong>Köpenick</strong> Alter Markt<br />

Alter Markt 2, 12555 Berlin, Tel. 90297-3422<br />

mpb.k@sb-tk.de<br />

Öffnungszeiten: Mo/Di/Do/Fr 10 – 19 Uhr<br />

Mi 13 – 19 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr<br />

• Mittelpunktbibliothek <strong>Treptow</strong><br />

Michael-Brückner-Straße 9, 12439 Berlin<br />

Tel. 90297-6800 mpb.t@sb-tk.de<br />

Öffnungszeiten: Mo/Di/Do/Fr 10 – 19 Uhr,<br />

Mi 13 – 19 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr<br />

Außenrückgabe: 24h täglich<br />

• Stefan-Heym-Bibliothek<br />

Dörpfeldstr. 54/56, 12489 Berlin-Adlershof<br />

Tel. 90297-5731 stefan.heym@sb-tk.de<br />

Öffnungszeiten: Di/Do 11 – 18 Uhr, Der Zugang<br />

zur Bibliothek ist derzeit nur über die Selchowstraße<br />

2 möglich! (Sanierungsarbeiten)<br />

• Stadtteilbibliothek im Bürgerhaus Altglienicke<br />

Ortolfstr. 182, 12524 Berlin-Altglienicke<br />

Tel. 90297-6722 altglienicke@sb-tk.de<br />

Öffnungszeiten: Mo/Fr 10-16, Di/Do 12 – 18 Uhr<br />

• Stadtteilbibliothek Alt-<strong>Treptow</strong><br />

„Manfred-Bofinger“ im Jugendkunstund<br />

Begegnungszentrum „Gérard Philipe“<br />

Karl-Kunger-Str. 30, 12435 Berlin (Alt-<strong>Treptow</strong>)<br />

Tel. 90297-6831/-6832<br />

gerard.philipe@sb-tk.de<br />

Öffnungszeiten: Mo/Do 13 – 19, Di/Fr 11 – 17 Uhr<br />

• Stadtteilbibliothek Friedrichshagen<br />

„Johannes-Bobrowski“<br />

Peter-Hille-Str. 1, 12587 Berlin, Tel. 6455391<br />

friedrichshagen@sb-tk.de<br />

Öffnungszeiten: Mo/Di 12 – 17, Mi/Do 14 – 19 Uhr<br />

• Fahrbibliotheken <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

→ Fahrbibliothek I<br />

Alter Markt 2, 12555 Berlin<br />

Tel. 90297-3411 / 0171 1725185<br />

→ Fahrbibliothek II<br />

Tel. 90297-3420 / 0151 55171346<br />

Haltestellen und Termine finden Sie auf der<br />

Website der Stadtbibliothek.


33<br />

Der Berlin-Roman der Nullerjahre<br />

Er wollte weg aus der Provinz: Ziemlich planlos kommt der 20-jährige Westfale<br />

Wolfgang Schneider 2003 nach Berlin. Wir schauen ihm zu, wie er, irgendwas studierend,<br />

sich in der großen Stadt treiben lässt und sich verliert: Wolfgang „Wolfo“<br />

Schneider wird Statist auf der Bühne, obwohl er nur an der Theaterkasse sitzen<br />

wollte. Er gerät zufällig in die revolutionäre Hochschulgruppe und entwirft absurde<br />

Texte, wird auf wundersame Art als Performance-Künstler gebucht: alles<br />

ungeplant, alles scheint möglich, alle sind ein bisschen verrückt. Zwischen Kiezkneipe<br />

und Theaterbühne nimmt der Roman die Schwingungen der Stadt der<br />

Nullerjahre auf. Das ist komisch bis absurd, oberflächlich wie tiefgründig: ein<br />

Berlin-Roman der Nullerjahre mit Anfang und offenem Ende, direkt und verschroben<br />

wie die Stadt und ihre Milieus, ein Roman übers Erwachsenwerden,<br />

über Lebenszufälle und glückliche Fügungen. Es wäre unmöglich, die Frage: „Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?“<br />

für Wolfgang „Wolfo“ Schneider zu beantworten. Vielleicht erfahren wir es in der Fortsetzung. (BN)<br />

• Tilmann Birr: Wie sind Sie hier reingekommen?<br />

SATYR Verlag | 250 Seiten | ISBN: 9783910775008 | 22,- €<br />

Wenn sich Buch liebhaber verlieben<br />

Als erfolgreiche Literaturagentin kennt Nora das Klischee von gängigen Liebesgeschichten<br />

nur zu gut: Ein Karrieremensch aus der City landet durch Umstände<br />

in einer verschlafenen Kleinstadt, wo er sich in einen Einheimischen verliebt<br />

und sein Leben verändert. Auch auf Noras Leben trifft dies zu, doch ihre Partner<br />

sind diejenigen, die Nora für eine Andere in einer Kleinstadt verlassen. Als ihre<br />

schwangere Schwester Libby sie bittet, mit ihr an den Schauplatz ihres Lieblingsromans<br />

zu reisen, lässt sie sich ihr zuliebe darauf ein. So landen sie in der<br />

idyllischen Kleinstadt Sunshine Falls, wo WLAN eine Rarität ist, sie dafür ständig<br />

denselben Leuten begegnen – so auch Charlie, ebenfalls in der Literaturszene<br />

tätig, mit dem Nora vor zwei Jahren ein unangenehmes Geschäftsessen hatte.<br />

Es knistert gewaltig zwischen den beiden. Während Nora halbherzig versucht,<br />

professionell zu bleiben, bemerkt sie, dass Libby etwas verheimlicht... Die humorvollen Wortgefechte zwischen<br />

Nora und Charlie, der Kleinstadt-Charme gepaart mit einem lockeren Schreibstil gönnen in diesem<br />

Gute-Laune-Liebesroman auch dem Lesenden eine kleine Auszeit in Sunshine Falls. (SL)<br />

• Emily Henry: Book Lovers – Die Liebe steckt zwischen den Zeilen<br />

Knaur Taschenbuch Verlag | 448 Seiten | EAN: 9783426529409 | 12,99 €<br />

Familienleben im Patriarchat<br />

Ist das vermeintliche Übergewicht der Mutter wirklich der Grund, dass der Vater<br />

nicht befördert wird? Oder ist er in Wahrheit ein Tyrann, der seine Ehepartnerin<br />

täglich erniedrigt? In diesem autobiografisch angehauchten Roman erzählt das<br />

kindliche Alter Ego der Autorin Daniela Dröscher von ihrem Familienleben im<br />

Hunsrück der 1980er. Während der Vater sein verdientes Geld für eigene Hobbys<br />

oder Reisen ausgibt, finanziert die Mutter die Haushaltskasse, unterwirft eigene<br />

Bedürfnisse dem Wohlergehen der Familie und erprobt für ihren Mann verschiedene<br />

Diäten. Tochter Ela steht zwischen den Eltern, ihr Blick auf die Mutter wird<br />

zunehmend beeinflusst vom Vater. Die Autorin reflektiert über Geschehnisse in<br />

ihrer Familie und setzt der Mutter ein gefühlvolles Denkmal. Trotz der Schilderung<br />

dieser schwierigen Ehesituation gelingt Daniela Dröscher eine tragikomische Erzählung,<br />

die es schwermacht, das Buch aus der Hand zu legen. Daniela Dröschers<br />

vierter Roman wurde für den Deutschen Buchpreis 2022 nominiert. Die Autorin lebt in Berlin. (SL)<br />

• Daniela Dröscher: Lügen über meine Mutter<br />

Kiepenheuer & Witsch | 448 Seiten | EAN: 9783462001990 | 24,- €


WOHNEN<br />

34<br />

Wohnpartnerschaften zwischen Jung & Alt<br />

Du wohnst bei mir, dafür hilfst du mir<br />

Haben Sie schon von „Wohnen für Hilfe“ gehört?<br />

Dieses Wohnmodell wird bereits in vielen<br />

deutschen Universitätsstädten wie München,<br />

Düsseldorf oder Potsdam umgesetzt: Studierende<br />

oder Auszubildende wohnen bei älteren<br />

Menschen, beide Seiten profitieren. Die Studentinnen<br />

und Studenten umgehen die Wohnungssuche,<br />

Studenten-WGs, hohe Mieten und<br />

verdienen sich vielleicht sogar noch etwas dazu.<br />

Die Seniorinnen und Senioren sparen sich die<br />

Kosten für einen teuren Hilfsdienst und erhalten<br />

Unterstützung sowie Gesellschaft im Alltag.<br />

Wenn der Partner verstorben ist und die Kinder<br />

und Enkel nicht in der Nähe wohnen, kann dieses<br />

Modell eine willkommene Hilfe für ältere<br />

Menschen sein, besonders wenn die Wohnung<br />

oder das Haus im Alter viel zu groß für sie alleine<br />

ist. Die Hilfe durch die Studentin oder den<br />

Studenten kann je nach Absprache ganz unterschiedlich<br />

und individuell ausfallen.<br />

Hilfeleistungen können sein:<br />

→ Einkaufen, Müll rausbringen, putzen<br />

→ Gartenarbeit, Versorgung der Haustiere<br />

→ Wäsche waschen, Glühbirnen wechseln<br />

→ Begleitung und Unterstützung bei<br />

Behördengängen oder Arztbesuchen<br />

→ gemeinsame Unternehmungen<br />

Hinzu kommt, dass diese Alltagsunterstützung<br />

Seniorinnen und Senioren ein selbstbestimmtes<br />

Leben erhalten kann, sie nicht vereinsamen und<br />

beide Generationen sich austauschen können.<br />

Was ist zu beachten?<br />

Für den Wohnraum, den der Studierende bei der<br />

älteren Person bezieht, sollte auf herkömmlichem<br />

Wege eine Miete (z. B. mit einem Untermietvertrag<br />

oder einem Wohnraumüberlassungsvertrag)<br />

vereinbart werden. Die Alltagshilfe, welche der<br />

Studierende leistet, kann als Minijob angemeldet<br />

werden. So ist alles offiziell abgeklärt und<br />

der Studierende ist zudem unfallversichert, sollte<br />

etwas beim Aushelfen passieren. Pflegetätigkeiten<br />

gehören allerdings nicht zu seinen Aufgaben.<br />

Zu beachten ist auch, dass der Studierende mindestens<br />

18 Jahre alt sein sollte. Bei einem ersten<br />

Kennenlernen sollte geschaut werden, ob die<br />

Menschen auch gut miteinander auskommen.<br />

Wie funktioniert das?<br />

In Berlin gibt es online Plattformen oder Börsen für<br />

Wohnpartnerschaften, die über „Wohnen für Hilfe“,<br />

„Wohnen gegen Hilfe“ oder „Wohnen für Mithilfe“<br />

im Web zu finden sind. Auch über Aushänge in Universitäten<br />

kann eine Kontaktaufnahme erfolgen.<br />

© pikselstock/AdobeStock<br />

© luciano/AdobeStock<br />

Ältere Menschen verfügen oft über mehr Wohnraum als junge<br />

Laut dem Statistischen Bundesamt haben ältere Menschen in Deutschland im<br />

Schnitt einen deutlich größeren Wohnraum zur Verfügung als jüngere. Menschen<br />

ab 65 Jahren leben am häufigsten allein und haben unter den Alleinlebenden im<br />

Schnitt mit 83 m² den größten Wohnraum zur Verfügung. 27 Prozent der Alleinlebenden<br />

im Alter 65+ wohnen auf mindestens 100 m². 61 Prozent der Haushalte<br />

in der Altersgruppe 65+ leben seit mehr als 23 Jahren in derselben Wohnung.<br />

www.destatis.de


35<br />

Residenz <strong>Köpenick</strong><br />

Leben in Wassernähe bei „Neu-Venedig“<br />

82 Wohnungen von 1,5 bis 3 Zimmern, bzw. 35 bis 76 qm befinden sich in der Residenz<br />

<strong>Köpenick</strong>. Jede Wohnung verfügt über Balkon oder Terrasse, Einbauküche, ebenerdige<br />

Dusche, Teppich und Abstellraum.<br />

Die Residenz bietet außerdem folgende Services:<br />

24 Stunden Betreuung durch ein Serviceteam, hausinterne Notrufanlage, Café mit Terrasse und<br />

Veranstaltungsraum, Bibliothek, Gymnastikraum, Wannenbäder, Waschmaschinen- und Trocknerräume,<br />

Aufzüge und sozial-kulturelle Betreuung..<br />

Die Residenz ist umgeben von Grün-, Park- und Waldflächen plus schnelle Anbindung<br />

an die City über S-Bahn und Bus. In unmittelbarer Nachbarschaft finden sich umfangreiche<br />

Einkaufsmöglichkeiten und auf Wunsch kann ein eigener Parkplatz angemietet werden.<br />

Residenz <strong>Köpenick</strong><br />

Fürstenwalder Allee 322<br />

12589 Berlin<br />

Kontakt: Frau Ellen Israel<br />

Tel. 030 / 26485-2222<br />

ellen.israel@degewo.de<br />

degewo.de


Schöne Perspektiven.<br />

Fotografen zeigen die<br />

Anmut alter Menschen.<br />

Im 19. Jahrhundert war<br />

die Geburtsstunde der<br />

Rentenversicherung.<br />

Welche Unterstützung<br />

kann sie im Alltag älterer<br />

Menschen leisten?<br />

Operationen im Alter.<br />

Was ist möglich?<br />

Was ist sinnvoll?<br />

Unsere Sterblichkeit.<br />

Und der Umgang mit ihr.<br />

24. Jahrgang<br />

WOHNEN<br />

36<br />

© Monkey Business / AdobeStock<br />

Seniorenwohnhäuser oder -wohnanlagen weisen<br />

eine auf die Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren<br />

abgestimmte bauliche Ausstattung und Gestaltung auf.<br />

Neben modernem Wohnkomfort finden Sie Kontakt,<br />

Gemeinschaft und nachbarschaftliche Hilfe vor.<br />

Die Mieter sollten in der Lage sein, ihren Haushalt<br />

selbstständig zu führen.<br />

Seniorenwohnungen und Service Wohnen<br />

• STADT UND LAND<br />

Seniorenwohnhäuser → siehe S. 39<br />

→Standorte: Siriusstr. 10 + Ortolfstr. 180/194<br />

Vermietung: Tel. 6892-5920<br />

→Standorte: Sterndamm 124, 126, 134<br />

Vermietung: Tel. 6892-2337<br />

www.stadtundland.de<br />

• Residenz <strong>Köpenick</strong><br />

Fürstenwalder Allee 322, 12589 Berlin<br />

Tel. 26485-5000 → siehe S. 35<br />

www.degewo.de<br />

• Sozialstiftung <strong>Köpenick</strong><br />

ServiceWohnen Niebergallstraße<br />

Niebergallstraße 8/8a, 12557 Berlin<br />

Tel. 55591-781 → siehe S. 57<br />

www.sozialstiftung-koepenick.de/<br />

standorte/servicewohnen-niebergallstrasse<br />

• RIVA Living → siehe S. 37<br />

Barrierefreie Eigentumswohnungen<br />

am Wasser in <strong>Köpenick</strong><br />

Vermietung: 26478294<br />

Neue Broschüre zum Wohnen im Alter<br />

Über 300 Berliner Wohn- und<br />

Pflegeanlagen in Wort und Bild<br />

Land Berlin In der Broschüre „Wohnen<br />

und Leben im Alter“<br />

für das Land Berlin<br />

und Leben im Alter<br />

und das Land Brandenburg<br />

werden über 300<br />

Kultur<br />

Altersvorsorge<br />

Wohnanlagen vorgestellt<br />

Künstliche<br />

Intelligenz<br />

– vom Mehrgenerationen-<br />

Gesundheit<br />

Wohnprojekt bis zur Seniorenresidenz,<br />

vom Seni-<br />

Abschied<br />

orenwohnhaus über Pflegeheime<br />

mit unterschied-<br />

Betreutes Wohnen Seniorenheime Seniorenresidenzen Wohngemeinschaften<br />

licher Spezialisierung bis zum Betreuten<br />

Wohnen in der eigenen Wohnung oder in<br />

einer Wohngemeinschaft. Die Broschüre ist<br />

für 3,- EUR bei der aperçu Verlagsgesellschaft<br />

mbH erhältlich, Gubener Str. 47, 10243 Berlin,<br />

Tel. 29371509<br />

www.verlag-apercu.de/online-shop<br />

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37<br />

R<br />

Berlin <strong>Köpenick</strong><br />

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38<br />

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Künstliche Intelligenz im Alltag älterer Menschen<br />

Gerade ältere Menschen könnten im Alltag von<br />

Künstlicher Intelligenz profitieren: Sprachassistenten<br />

erleichtern den Tagesablauf, smarte<br />

Haushaltsgeräte nehmen körperlich anstrengende<br />

Arbeit ab und Smart Watches können<br />

dabei helfen, die eigene Gesundheit besser im<br />

Blick zu halten: Sprachassistenten können zum<br />

Beispiel an Termine erinnern, das Wetter ansagen,<br />

Einkaufslisten führen, Nachrichten vorlesen<br />

oder smarte Haustechnik (Smart Home)<br />

steuern, wie zum Beispiel das Licht vom Sofa<br />

aus anzuschalten.<br />

Die Vorteile, die solche Smart-Home-Technologien<br />

für Ältere bieten, liegen auf der Hand:<br />

Sie können Wege einsparen, für mehr Sicherheit<br />

sorgen oder Arbeit abnehmen. So können<br />

jetzt Roboter das mühsame Fensterputzen und<br />

Staubsaugen übernehmen. Schon lange gibt<br />

es beispielsweise Zeitschaltuhren, die die Beleuchtung<br />

oder Heizung regeln. Für den Zugriff<br />

auf eine Überwachungskamera oder das Vernetzen<br />

von verschiedenen Haushaltsgeräten reicht<br />

eine Verbindung ins Netz. KI-Technologien kommen<br />

dann ins Spiel, wenn Sprachassistenten zur<br />

Steuerung genutzt werden oder die durch verschiedene<br />

Sensoren gesammelten Daten aufeinander<br />

und auf die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

abgestimmt werden.<br />

Im Bereich Gesundheit sind ebenfalls KI-basierte<br />

Systeme in unserem Alltag angekommen wie<br />

z. B. Symptomprüfer: Die Nutzenden füttern die<br />

App mit verschiedenen Daten und beantworten<br />

Fragen zu ihren Beschwerden und erhalten einen<br />

ersten Diagnosevorschlag. Weitere KI-basierte<br />

Anwendungen können z. B. den individuellen Insulinbedarf<br />

bei Diabetes bestimmen oder den<br />

Schlaf-Wach-Rhythmus überwachen. Viele, auch<br />

ältere Menschen, nutzen Smart Watches, um die<br />

eigenen Gesundheitsdaten im Blick zu behalten.<br />

Je nach Gerät werden unter anderem Schrittanzahl,<br />

Herzfrequenz, aber auch der Standort<br />

und dadurch Bewegungsprofile aufgezeichnet.<br />

Ausgefeilte Systeme schlagen individuelle Fitnesspläne<br />

aufgrund der gesammelten Daten<br />

vor. Andere Auswertungen geben Rückschlüsse<br />

auf die Schlafqualität oder lassen Stürze erkennen,<br />

so dass Angehörige automatisch alarmiert<br />

werden können.<br />

Smarte Geräte sammeln und analysieren zahlreiche<br />

Daten. Datenschützer mahnen zu Recht<br />

zur Vorsicht: So können z. B. über Geräte, die<br />

man ständig bei sich trägt, Bewegungsprofile<br />

der Nutzenden angelegt werden. Gewiefte Einbrecher<br />

können Geräte hacken und sich z. B.<br />

über Videokameras Einblicke in die Privatsphäre<br />

verschaffen. Wichtig ist es daher, sich vor dem<br />

Nutzen smarter Geräte mit Fragen des Datenschutzes<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Das Projekt „KI für ein gutes Altern“ der BAGSO<br />

− Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen<br />

e. V.− vermittelt älteren Menschen<br />

und Seniorenorganisationen einen ersten praxisnahen<br />

Einstieg in das Thema „Künstliche Intelligenz“<br />

(KI). Es möchte dazu beitragen, dass<br />

ältere Menschen sich in aktuellen Diskussionen<br />

über Künstliche Intelligenz aktiv einbringen können<br />

und dafür sorgen, dass sie in Forschung und<br />

Entwicklung von KI-Systemen stärker wahrgenommen<br />

und berücksichtigt werden.<br />

www.ki-und-alter.de<br />

© BAGSO / Sachs


Zufrieden ankommen<br />

im neuen Zuhause<br />

Die Frage, wie man im Alter wohnen möchte, beschäftigt jeden. Gut, dass die<br />

STADT UND LAND auch barrierefreie Wohnungen anbietet. Damit Sie sich in<br />

Ihrem Zuhause rundum wohlfühlen.<br />

www.stadtundland.de


NATUR & UMWELT<br />

40<br />

Die Hürden für und die Freude auf einen Kleingarten<br />

Endlich ackern und ernten<br />

Am Ende ging es schnell. 2019 hatten wir beim<br />

Bezirksverband der Kleingärtner unser Interesse<br />

an einem Garten angemeldet. Nach zweieinhalb<br />

Jahren kamen die ersten Angebote. Wir haben<br />

mehrere Gärten besichtigt und abgelehnt, einen<br />

direkt an der Autobahnzufahrt, einen anderen<br />

mit Hütte ohne Dach, dafür mit Wasserschaden.<br />

Weitere fanden wir gut, aber die haben wir nicht<br />

bekommen. Weil andere vor uns auf der Liste<br />

standen. Denn jedes Parzellenangebot geht an<br />

zehn Interessierte. Dann gab es noch eine Besichtigung.<br />

Die Lage des Gartens gefiel uns, auch<br />

wenn außer ein paar Sträuchern dort Mitte Juni<br />

nicht viel zu wachsen schien.<br />

Der ehrenamtliche Vorstand sagte uns nach einer<br />

Woche zu und wir trafen uns gemeinsam<br />

mit dem bisherigen Pächter zum Übernahmegespräch.<br />

Und sagten zu, alle Auflagen des Vorpächters<br />

zu überehmen. Vor allem ein großer<br />

Pflaumenbaum ist zu fällen, was wir – außerhalb<br />

der Vogelbrutzeit – im Winter erledigten.<br />

Einen Nachmittag dauerte allein das Entfernen<br />

und Zerkleinern der Äste. Der Stamm innen war<br />

morsch und fiel daher nicht ganz wie geplant.<br />

Aber: Geschafft war geschafft.<br />

Den Vertrag wollte ich gemeinsam mit meinem<br />

erwachsenen Sohn abschließen. Gemeinsame<br />

Pächter dürfen aber nur Lebenspartner mit gemeinsamer<br />

Adresse sein. So wurde doch mein<br />

Partner zum Mit-Pächter.<br />

Zwei Wochen nach der Gartenübernahme war die<br />

jährliche Gartenbesichtigung. Die kleingärtnerische<br />

Nutzung war unser Ziel und Wollen, aber<br />

Ende Juni war es für vieles schon zu spät. Und<br />

das schnell noch Gesäte zeigte sich auch noch<br />

nicht. Wir standen stattdessen erstmal in anderen<br />

Gärten und schachteten Wassergräben aus.<br />

Der Verein hatte beschlossen, die Wasserleitung<br />

neu zu verlegen – und wir haben Stunden für<br />

den Verein zu leisten. Ein Kuchen zum Sommerfest<br />

brachte später auch eine Stunde dafür ein.<br />

Die Haare des Eichenprozessionsspinners an der<br />

nahen Eiche am Straßenrand sorgten für ersten<br />

Ausschlag. Ich meldete es beim Bezirksamt und<br />

war froh, dass dort schnell gehandelt wurde.<br />

Wir bauten ein Hochbeet, pflanzten zwei Bäume,<br />

Himbeeren und eine Hecke zur Straße und<br />

eine Abgrenzung zwischen unserem und dem<br />

Nachbarhäuschen. Die Spitzkohlpflanzen gediehen<br />

gut – und boten vor allem Schnecken ein<br />

geschütztes, schmackhaftes Zuhause. Ein Erdbeerbeet<br />

wurde angelegt. Den Grünkohlsamen<br />

der Nachbarin hätte ich gleich komplett aussäen<br />

sollen. Immerhin: Wir konnten kosten und hatten<br />

eine reiche Beeren- und Bohnenernte, wovon<br />

wir dank Gefrierfach noch eine Weile zehren<br />

konnten. Im Frühjahr erfreuten uns überall die<br />

Frühblüher. Der Baum muss noch zerlegt werden.<br />

Die Hütte ist zu streichen. Die Samentüten liegen<br />

bereit. Das neue Gartenjahr kann kommen.<br />

BIRGIT NÖSSLER<br />

© Pasko Maksim/AdobeStock


41<br />

Buchtipp<br />

Unkraut kommt selten allein<br />

Als Emma Quaadvliegh nach dem Tod ihres<br />

Mannes eine Parzelle in einem Kleingartenverein<br />

erwirbt, ist sie schockverliebt. Sie wusste zuvor<br />

nichts von ihrem Glück. Beim Aufräumen der Papiere<br />

ihres verstorbenen Mannes hatte sie etwas<br />

gefunden, was ihre Aufmerksamkeit erregte: Das<br />

Anmeldeformular für den Schrebergartenverein<br />

„Erholung und Freude“. Von beidem bekommt sie<br />

in der Folgezeit beachtliche Portionen. Die Geschichte<br />

könnte auch eine deutsche sein. Autor<br />

Hendrik Groen ist Niederländer und bekannt für<br />

skurrile Geschichten. Seine Heldin ist in Sachen<br />

Kleingarten völlig unbedarft. Und hat sofort Ratgeber<br />

an ihrer Seite. Die erinnern an die exakte<br />

Heckenhöhe und an die empfohlene Unkrautbekämpfung.<br />

Emma hat keine Ahnung von Gartenarbeit.<br />

Findet aber Freudinnen und Freunde.<br />

Gemeinsam mischen sie den Laden auf.<br />

Da gibt es Ahmed, der ihr zur Seite steht. Die Sitzung<br />

zur neuen Vereinswahl muss man lesen. Leute,<br />

die sich (zu) wichtig nehmen und von Emma<br />

und ihren Freunden nicht ernst genommen werden.<br />

Der Coup gelingt. Emma wird Vorstandsmitglied<br />

wie Ahmed auch. Emma fragt schon mal den<br />

Ex-Vorsitzenden: Und du, Harm, wie hast du es mit<br />

Ausländern? Emma resümiert und sagt ihrem verstorbenen<br />

Mann: Unterm Strich war es eine bewegte,<br />

aber eine erfolgreiche erste Saison hier,<br />

Thomas. Natürlich habe ich dich vermisst. Zusammen<br />

hätten wir es noch<br />

viel schöner gehabt. Ich<br />

weiß jetzt, dass Unkraut<br />

nicht vergeht und oft<br />

auch nützlich ist.<br />

Unkraut kommt<br />

selten allein<br />

Hendrik Groen<br />

Piper Verlag<br />

EAN: 9783492072236<br />

22,- €<br />

Licht- und Sonnenschutzanlagen<br />

sämtlicher Systeme<br />

Garagentore Fenster & Türen<br />

Grünauer Str. 65 | 12524 Berlin-Altglienicke<br />

Fon 030-6 73 31 61 | Fax 030-67 89 84 76<br />

info@haack-jalousien.de<br />

www.haack-jalousien.de


NATUR & UMWELT<br />

42<br />

Eine Hausgemeinschaft in der Hämmerlingstraße will es grüner haben<br />

Die Baumpaten<br />

Dr. Marion Grund lebt im Wohnpark am Wuhleufer.<br />

Der ist gerade mal zehn Jahre alt und ergänzt<br />

den umliegenden Wohnbestand. Errichtet<br />

wurde er vom Beamten-Wohnungs-Verein zu<br />

<strong>Köpenick</strong> eG (BWV), der eine traditionelle Genossenschaft<br />

ist. Ziel des BWV ist es, nicht nur gepflegte<br />

Wohnanlagen zur Verfügung zu stellen,<br />

sondern auch, solidarische Gemeinschaften zu<br />

fördern. Im Wohnpark am Wuhleufer passiert das<br />

zum Beispiel durch einen modernen Treffpunkt,<br />

in den der BWV Personal und Geld investiert. Dort<br />

gibt es regelmäßige Angebote, die auch von den<br />

Bewohner:innen ehrenamtlich initiiert werden.<br />

Soll einmal Schatten spenden: Vorstandsmitglied<br />

Stefan Keim, Bezirksstadträtin Dr. Claudia Leistner<br />

sowie Kerstin Bäßler und Dr. Marion Grund von<br />

der Baumpatengruppe (von li nach re) beim<br />

Einpflanzen des neuen Amberbaums.<br />

© BWV zu <strong>Köpenick</strong> eG<br />

Von Kaffee- oder Skatrunden über Gymnastikkurse<br />

bis hin zu musikalischem Austausch. Dort<br />

regte Dr. Grund auch die Idee an, eine nachbarschaftliche<br />

Baumpaten-Gruppe zu gründen. Zwar<br />

wird die Pflege der zum Wohnpark gehörenden<br />

Grünanlage ebenfalls vom BWV übernommen,<br />

in den heißen Sommermonaten jedoch half die<br />

Baumpatengruppe aus, als sie sahen, dass die<br />

Pflanzen Mühe hatten, der Hitze stand zu halten.<br />

Sie machten zusätzliche Pläne, um sich um die<br />

Pflanzen zu kümmern.<br />

Und gerade, als sie damit angefangen hatten,<br />

erfuhren sie von dem Projekt „Hausbäume für<br />

<strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong>“. Einer Ausschreibung des<br />

Naturschutzamts für <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong>, mit<br />

dem Ziel, ein grüneres Stadtbild zu schaffen, das<br />

Stadtklima zu verbessern und neuen Lebensraum<br />

für Tiere und Pflanzen zu schaffen. Gesucht wurden<br />

sowohl geeignete Orte für neue Bäume, als<br />

auch Menschen, die sich um sie kümmern. Dass<br />

die Baumpaten-Gruppe am Wuhleufer bei der<br />

Hilfe unterstützen kann, hatten sie bereits bewiesen<br />

und fanden für die Idee ein offenes Ohr<br />

beim BWV. Die Genossenschaft griff die Anregung<br />

auf und reichte die Bewerbung ein. Letztendlich<br />

wurde der Wohnpark mit weiteren 39 Bewerbern<br />

ausgewählt. Drei neue Jungbäume stehen nun im<br />

Innenhof in der Hämmerlingstraße. Dieses Projekt<br />

zeigt nicht nur, wie viel Engagement und Initiative<br />

von allen Seiten erforderlich ist, sondern auch,<br />

dass man dem Ziel, die Stadt grüner zu machen,<br />

schon mit kleinen Schritten näherkommen kann.<br />

<br />

MARLEN PELNY<br />

• Bewerbungen für das Projekt<br />

„Hausbäume für <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong>“:<br />

Umwelt- und Naturschutzamt<br />

Tel. 90297-5858<br />

iris.bechtold@ba-tk.berlin.de


43<br />

Berliner Waldzustandsbericht 2023:<br />

Eichen geht es schlecht<br />

In Berlins Wäldern sterben so viele Bäume wie<br />

noch nie. Der im November 2023 vorgestellte<br />

Waldzustandsbericht bezeichnet den Zustand<br />

der Berliner Wälder als weiterhin kritisch. Ein<br />

Drittel der Bäume weise deutliche Schäden<br />

auf. Das sind zwar zehn Prozent weniger als<br />

2022, aber eine wirkliche Trendwende sei nicht<br />

in Sicht. Vor allem der Zustand der Eichen ist<br />

dramatisch. Lars Sund, Artenschutzreferent des<br />

NABU Berlin: „Keine Stieleiche ist ohne Schäden!<br />

Das macht uns große Sorgen, denn Eichen sind<br />

für unsere heimische Artenvielfalt unverzichtbar.<br />

Wir fordern daher den besonderen Schutz und<br />

die Pflege alter Bäume sowie eine noch bessere<br />

Erfassung der Artenvielfalt. Wir brauchen mehr<br />

alte, charakteristische Bäume und mehr Totholz<br />

in unseren Wäldern!“<br />

Einen kleinen Lichtblick gibt es dennoch. Weil es<br />

im Jahr 2023 mehr geregnet hat, konnten sich die<br />

Bäume über den Winter etwas erholen.<br />

• Waldzustandsbericht 2023:<br />

www.berlin.de/forsten/waldschutz/<br />

waldzustandsberichte<br />

© pixabay<br />

Gedicht:<br />

Sonnenuntergang<br />

in <strong>Köpenick</strong><br />

Die Scheibe der Sonne, so groß und so mächtig<br />

wird erst beim Untergang so richtig prächtig.<br />

Besonders schön ist ihr roter Schein<br />

in <strong>Köpenick</strong> am Luisenhain.<br />

Und damit alle Welt ruft‚ hej da guck!<br />

Postet man Bilder auf Facebook.<br />

Doch wie war das ganz früher,<br />

wer konnt‘ sie entdecken,<br />

die Schönheit der Sonne<br />

am <strong>Köpenick</strong>er Becken?<br />

Um das zu ergründen grub ich ganz tief online<br />

und offline im Bilderarchiv.<br />

Nach fleißiger Suche, ihr kommt nicht darauf,<br />

ein Höhlengemälde taucht plötzlich auf. Drauf<br />

war das and’re Ufer noch unterm Urmeer versteckt.<br />

Das hielt Gondwana fast völlig bedeckt.<br />

Zwei Ur-<strong>Köpenick</strong>er stehen am Luisenhain,<br />

schauen nach Westen, das kann doch nicht sein.<br />

Die Scheibe der Sonne berührt das Wasser.<br />

Die Männer staunen, die wird immer nasser!<br />

Und unter mächtigem Brodeln und Zischen<br />

taucht die Sonne ab zu den Fischen.<br />

Doch wenn die Sonne plumpste ins Meer<br />

ging das mit starker Verdampfung einher.<br />

Und nach tausenden Plumpsern,<br />

das ist ungelogen, die Köllnische<br />

Vorstadt kam langsam nach oben.<br />

Was dort so entstand, ich will‘s nicht bedichten,<br />

Heimatforscher können davon besser berichten.<br />

Nur die Sonne kann man nicht mehr eintauchen<br />

sehn, Sie schlägt jetzt auf,<br />

nahe der Gutenbergstraße 10.<br />

Wulf Thierfelder,<br />

<strong>Köpenick</strong>er seit über 50 Jahren,<br />

hat diese sonnigen Gedanken zu Papier<br />

gebracht. Er dichtet nicht nur,<br />

sondern singt und musiziert auch.<br />

Gemeinsam mit seiner Frau Marlies<br />

ist er Mitglied im Oldie-Chor von FC Union.


MOBILITÄT & SICHERHEIT<br />

44<br />

Über ein Treffen der ADFC Stadtteilgruppe <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

Wie steht es um die Mobilitätswende?<br />

Allein in Berlin sind über 20.000 Mitglieder im Allgemeinen<br />

Deutschen Fahrradclub (ADFC) aktiv. Ihr<br />

Ziel: Eine Verkehrswende mit Fokus aufs Fahrrad,<br />

um „für mehr Klimaschutz, Sicherheit, Gesundheit<br />

und Lebensqualität“ zu sorgen.<br />

Bei einem der monatlich stattfindenden Treffen der<br />

ADFC Stadtteilgruppe <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> machen<br />

wir uns ein Bild davon, wie es mit der Mobilitätswende<br />

voran geht. Pünktlich um 19 Uhr eröffnet Andreas<br />

Paul, einer der Sprecher der Stadtteilgruppe,<br />

im großen Ratssaal des Rathaus Johannisthal die<br />

Sitzung mit einer kurzen Vorstellungsrunde. 13 Personen<br />

sind gekommen. Zwei davon Gründungsmitglieder,<br />

drei Frauen und einer, der neu in Berlin ist<br />

und schauen will, ob die Gruppe etwas für ihn wäre.<br />

Dann geht es los. Von winterlich ungeräumten Radwegen<br />

ist die Rede. Paul erinnert daran, dass man<br />

in solchen Fällen das Recht habe, auf die Straße<br />

auszuweichen und erwähnt die Rubrik „Radfahren<br />

im Winter“ auf der ADFC-Website. Dort ist nachzulesen,<br />

dass sich bereits etliche Gerichte mit solchen<br />

Fällen beschäftigt haben. Viele der Verfahren gingen<br />

zugunsten der Radfahrer*innen aus. Allerdings<br />

stehen dort auch undurchsichtige Sätze wie, dass<br />

nur verkehrswichtige und gefährliche Wege im Radverkehrsnetz<br />

zu räumen seien.<br />

Das nächste Thema sind die Umbaupläne am<br />

Bahnhof Schöneweide. Eine Teilnehmerin erzählt,<br />

dass dort, wo das Fahrradparkhaus gebaut<br />

werden soll, im jetzigen Plan eine Autospur für<br />

ADFC Stadtteilgruppe <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

im Rathaus Johannisthal<br />

Taxis den Radweg kreuzt. Paul sagt, man müsse<br />

die Umsetzung abwarten, zu den Bezirksverordnetenversammlungen<br />

gehen und sich regelmäßig<br />

bei der Mobilitäts-AG unter der Leitung von<br />

Bezirksstadträtin Frau Dr. Leistner einbringen,<br />

schaffe auch der ehrenamtlich tätige ADFC nicht.<br />

Doch auch erfreuliche Themen sind Teil des Treffens:<br />

Im Mai/Juni startet das neue Rikscha-Projekt<br />

am Standort „Alte Schule“ in Adlershof. Die Rikscha<br />

kann sowohl von Ehrenamtlichen als auch von Angehörigen<br />

über www.flotte-berlin.de reserviert und<br />

nach einer Einweisung kostenlos ausgeliehen werden,<br />

um mobilitätseingeschränkte Menschen zum<br />

Beispiel zum Arzt oder zu Seniorenbegegnungsstätten<br />

zu fahren.<br />

MARLEN PELNY<br />

• Stadtteilgruppe <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> des ADFC<br />

Die Treffen der Stadtteilgruppe finden jeden<br />

zweiten Dienstag im Monat von 19 – 21 Uhr im<br />

Rathaus Johannisthal statt.<br />

© Ingo Krehl<br />

www.adfc-tk.de<br />

Wie wäre es mit einem E-Bike-Kurs?<br />

In der Jugendverkehrsschule <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> gibt es einen Kurs unter dem Motto: „Fit fürs E–Bike?“.<br />

Zielgruppe sind alle über-50-Jährigen, welche sich für das E-Bike interessieren und / oder ihre Fähigkeiten<br />

damit verbessern wollen. Der Kurs ist kostenlos und wird von Verkehrssicherheitsbeamten<br />

der Polizei betreut. Fahrräder und Helme sind vorhanden. Der Kurs wird regelmäßig angeboten.<br />

• Jugendverkehrsschule, An der Wuhlheide 193, 12459 Berlin<br />

Individuellen Anmeldungen unter: jvs@ba-tk.berlin.de und Tel. 53600270


45<br />

Polizei Berlin berät: Seniorensicherheit<br />

Wie kann man sich vor Taschendiebstahl schützen?<br />

• Herr Wölke, Sie sind im Landeskriminalamt<br />

Berlin im Bereich Taschendiebstahl tätig. Sie<br />

führen Präventionsmaßnahmen durch und<br />

geben den Menschen wichtige Tipps, wie sie<br />

sich vor einem Taschendiebstahl schützen<br />

können. Gibt es Situationen, in denen ältere<br />

Menschen besonders vom Taschendiebstahl<br />

betroffen sind?<br />

Ja, die gibt es. Grundsätzlich sind vom Taschendiebstahl<br />

alle Menschen betroffen,<br />

wenn sie unaufmerksam oder abgelenkt sind.<br />

Ältere Menschen allerdings sind besonders im<br />

täglichen Leben wie z. B. beim Einkauf im Supermarkt<br />

oder der Nutzung der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel betroffen, weil Taschendiebe<br />

dort gezielt die Unachtsamkeit von älteren<br />

Menschen auszunutzen. Taschendiebe suchen<br />

hier gezielt Situationen, in denen Seniorinnen<br />

und Senioren z. B. ihre Taschen mit Wertgegenständen<br />

an den Einkaufswagen oder den<br />

Rollator hängen. In einem günstigen Moment<br />

werden diese dann aus der Tasche entwendet.<br />

Bei der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel<br />

wird die Ablenkung durch das Gedränge<br />

gerne ausgenutzt, um Geldbörsen und<br />

Mobiltelefone aus Rucksäcken oder Handtaschen<br />

zu stehlen.<br />

• Was sind die wichtigsten Verhaltensregeln, um<br />

einen Taschendiebstahl zu verhindern?<br />

• Nehmen Sie nur die Wertgegenstände und<br />

Barmittel mit, die Sie wirklich benötigen.<br />

• Deponieren Sie diese Gegenstände in<br />

verschließbaren Taschen möglichst nahe am<br />

Körper.<br />

• Lassen Sie keine Wertgegenstände wie z. B.<br />

die Handtasche am Einkaufswagen oder dem<br />

Rollator unbeaufsichtigt zurück.<br />

• Wertgegenstände sollten nicht in Außentaschen<br />

von Rucksäcken, Handtaschen oder<br />

der Kleidung aufbewahrt werden.<br />

• Seien Sie achtsam, wenn Sie durch fremde<br />

Menschen angesprochen werden.<br />

• Werden Sie aufmerksam, wenn Sie plötzlich<br />

abgelenkt oder bedrängt werden.<br />

• Vermerken Sie Ihre Pin-Nummern nicht in<br />

der Geldbörse.<br />

• Wie soll man sich verhalten, wenn man<br />

bestohlen wurde?<br />

Bitte informieren Sie auf jeden Fall zeitnah<br />

die Polizei, die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite<br />

stehen wird. Geld- und Kreditkarten können<br />

unter der Servicenummer 116116 sofort<br />

gesperrt werden. Die Sperrung einer SIM-Karte<br />

erfolgt immer über Ihren Provider (Internetdienstanbieter).<br />

Herr Woelke ich bedanke mich für das Gespräch.<br />

Das Gespräch führte Frau Schiefer, Ansprechperson<br />

für Seniorensicherheit in der Zentralstelle für<br />

Prävention im Landeskriminalamt Berlin.<br />

Tel. 4664-979222 (AB)<br />

lkapraev2@polizei.berlin.de<br />

seniorensicherheit@polizei.berlin.de


FITNESS<br />

46<br />

Einblicke in die letzte 60+ Olympiade<br />

Der Sportwettbewerb für Senior:innen<br />

Die große Olympiade 60+<br />

Bereits zum sechsten Mal findet am 2. Oktober 2024<br />

die Olympiade 60+ statt. Senior*innen ab 60 Jahren,<br />

die sich bis zum 15. September 2024 anmelden, können<br />

in der Merlitzhalle für vier Stunden in den sportlichen<br />

Wettkampf treten.<br />

Wie gut sportliche Betätigung Gesundheit und Wohlbefinden<br />

tun, wissen mittlerweile viele Senior*innen.<br />

Das merkt man an der stetig wachsenden Beliebtheit<br />

für dieses Ereignis. Organisatorin der Veranstaltung,<br />

Carolin Weingart, ist die Bezirksstadträtin für Soziales,<br />

Gesundheit, Arbeit und Teilhabe. Sie betont: „Unsere<br />

Olympiade ist ein sportliches Angebot für Seniorinnen<br />

und Senioren aus <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> und darüber hinaus<br />

und findet anlässlich des Internationalen Tages<br />

der älteren Generation am 1. Oktober statt. Sie ist zugleich<br />

auch gelebter Ausdruck der langjährigen Verbindung<br />

zu unserer Partnerstadt Cajamarca in Peru,<br />

wo jedes Jahr eine Seniorenolympiade über mehrere<br />

Tage und Standorte durchgeführt wird.“<br />

Im Mittelpunkt steht vor allem, sich zu bewegen, mitzumachen<br />

und gemeinsam mit anderen Teilnehmenden<br />

einen sportlich abwechslungsreichen Tag zu erleben.<br />

Auch für Gäste, die einfach nur zuschauen oder vom<br />

Spielfeldrand aus anfeuern wollen, ist die Olympiade<br />

offen. Da auch für das leibliche Wohl gesorgt wird, bitten<br />

die Veranstalter um vorherige Anmeldung unter:<br />

sozialamt.seniorenolympiade@ba-tk.berlin.de<br />

Tel. 90297 5988 oder in den 11 KIEZKLUBs.<br />

MARLEN PELNY<br />

• 60+ Olympiade<br />

02.10.2024, 10 – 14 Uhr (Anmeldung ab 9 Uhr),<br />

Merlitzhalle, Merlitzstraße 16, 12489 Berlin<br />

© BA <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong>


47<br />

Über die Lachyoga-Leiterin Heidelore Geitner (66) aus Bohnsdorf<br />

„Überlassen Sie das Lachen nicht dem Zufall!“<br />

„Gesundheit war für mich schon immer ein Herzensthema.<br />

Beruflich, wo ich Arbeitsschutz wissenschaftlich<br />

begleitet und mich um Prävention<br />

gekümmert habe. Und privat seit Jahren beim<br />

Yoga. Zufällig habe ich von Lach yoga gehört, einen<br />

Kurs an der Freien Universität gemacht und<br />

gleich Feuer gefangen. Seit 2014 bin ich ausgebildete<br />

Lachyoga-Leiterin. Dass Lachen gesund<br />

ist, das ist auch wissenschaftlich erwiesen.<br />

Langfristig kann regelmäßiges Lachen den<br />

Blutdruck und das Risiko für einen Herzinfarkt<br />

senken. Und wer lacht, hat keine Schmerzen,<br />

weil Lach- und Schmerzentrum im Gehirn nah<br />

beieinanderliegen. Dabei ist es egal, ob wir mit<br />

oder ohne Grund lachen. Eigentlich ist absichtliches<br />

Lachen sogar besser, weil wir dann länger<br />

lachen. Und wir lachen viel zu wenig. Im Schnitt<br />

nur 15mal am Tag. Kinder 400mal. Beim Lachyoga<br />

besuchen wir also unsere Kindheit. Ich habe<br />

schon viele Menschen dazu anregen können,<br />

das Lachen nicht dem Zufall zu überlassen. Seit<br />

2016 im Kiezklub Bohnsdorf, wo ich jeden Donnerstag<br />

das Lachyoga leite. Alle zwei Wochen im<br />

Kiezklub in Baumschulenweg und einmal im Monat<br />

OpenAir im Kurpark Friedrichshagen. Weitere<br />

Termine gibt es unter www.hauptstadt-lacht.de<br />

Seit März 2020 sitze ich regelmäßig am Lachtelefon<br />

(05031 519 43 80). Wir Lachyogis wollten damit<br />

mehr Lachen in den Alltag bringen. Zeitgleich<br />

kamen Pandemie und Lockdown, und das Lachen<br />

am Telefon wurde für viele Menschen wertvoll.<br />

Das Projekt erlebte einen Zuspruch, mit dem wir<br />

nicht gerechnet hatten. Anfangs waren wir nur<br />

fünf Leute am Telefon, jetzt lachen 100 Yogis mit<br />

den Anrufern. Ich organisiere und koordiniere<br />

die Einsätze. Wir bekommen 80 bis 100 Anrufe<br />

am Tag, darunter sind auch Stammkunden. Wer<br />

denkt, dass er nicht auf Kommando lachen kann,<br />

sollte es einfach mal probieren.<br />

Wir haben die Devise: Fake it until you make it.<br />

Also tue so als ob, bis du wirklich lachen musst.<br />

Am besten funktioniert das in der Gruppe, denn<br />

Lachen ist ansteckend. Ich freue mich, wenn am<br />

Weltlachtag am ersten Sonntag im Mai viele Menschen<br />

mit uns lachen.“ <br />

CLAUDIA BERLIN<br />

Wissenswert<br />

Freiwillig engagiert<br />

• 20. - 30.9.2024 Freiwilligentage <strong>Treptow</strong>-<br />

<strong>Köpenick</strong> - Viele Infos rund ums Ehrenamt<br />

• 17.9.2024 Engagement-Preis Stern des Jahres:<br />

Sternenfischer und Sozialamt des Bezirkes<br />

zeichnen Preisträger*innen in der Alten<br />

Schule Adlershof aus<br />

Weitere Infos: Sternenfischer Freiwilligenzentrum<br />

<strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong>, Oberspreestr. 182, 12557<br />

Berlin, Tel. 24358575; www.sternenfischer.org<br />

© Reginald Gramatte/ Sternenfischer


FITNESS<br />

48<br />

Gymnastik, Wandern, Klöppeln, Singen, Tanzen, Computer und vieles mehr<br />

Freie Seniorengruppen<br />

Freie Seniorengruppen bieten die Möglichkeit,<br />

sich in vorhandenen Einrichtungen als Gruppe<br />

mit selbst organisierten Aktivitäten zusammenzufinden.<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

können freie Seniorengruppen vom Amt für Soziales<br />

über Zuwendungsmittel gefördert werden.<br />

Auskünfte zu freien Seniorengruppen:<br />

• Bezirksamt <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> von Berlin<br />

Amt für Soziales<br />

Frau Magomaeva, Tel. 90207-6086<br />

sozialamt.poststelle@ba-tk.berlin.de<br />

• Wandergruppe Hessenwinkel<br />

Treffpunkt: S-Bahnhof Wilhelmshagen oder<br />

KIEZKLUB Rahnsdorf, verschiedene Ziele und<br />

Uhrzeiten, jeden 2. Mi im Monat<br />

Ansprechpartnerin: Frau Adamczyk<br />

Tel. 6481150<br />

• Freie Seniorengruppe Klöppeln<br />

im KIEZKLUB Rahnsdorf<br />

jeden 1., 3. und 5. Mo im Monat, 14 – 18 Uhr<br />

Kontakt: Frau Ladendorf, Tel. 2947284<br />

• Johann 60+<br />

im Pfarrsaal der kath. Gemeinde St. Johannes,<br />

Waldstr. 11, 12487 Berlin, jeden 3. Do 9 – 11.30 Uhr<br />

Ansprechpartner: Herr Kunisch, Tel. 6363108<br />

• Seniorensportgruppe Ribbe<br />

im Kulturzentrum Schöneweide „Ratz Fatz“<br />

Schnellerstr. 81, 12439 Berlin, Do 9.15 – 10.15 Uhr<br />

Ansprechpartnerin: Frau Ribbe<br />

Tel. 6363693<br />

• Chorgemeinschaft „pro musica“ <strong>Treptow</strong> e. V.<br />

Musikschule in <strong>Köpenick</strong><br />

Freiheit 15, 12555 Berlin, Mo 9.30 – 12.30 Uhr<br />

Ansprechpartner: Herr Dr. Kopske<br />

Tel. 70127349<br />

• Seniorengruppe St. Marien-Liebfrauen<br />

Wrangelstr. 50, 10997 Berlin<br />

jeden 3. Do, 14 – 17 Uhr<br />

Ansprechpartnerin: Frau Knebel, Tel. 5335937<br />

• Senioren PC-Gemeinschaft <strong>Köpenick</strong><br />

TJP e. V., Lobitzweg 1, 12557 Berlin<br />

Mo 15 – 16.30 Uhr<br />

Ansprechpartnerin: Frau Knispel<br />

Tel. 0160 99846355<br />

• Kreatives Gestalten im Wuhletreff<br />

Zum Wuhleblick 50, 12555 Berlin, Do 10 – 12 Uhr<br />

Ansprechpartnerin: Frau Köpp, Tel. 6504668<br />

• Encaustic (Heißwachsmalerei) im Wuhletreff<br />

Zum Wuhleblick 50, 12555 Berlin<br />

1x monatlich Di von 13.30 – 15.30 Uhr<br />

Ansprechpartnerin: Frau Willekens<br />

Tel. 66623870<br />

• Die singenden Tausendfüßler<br />

Zum Wuhleblick 50, 12555 Berlin<br />

Mi 11 – 12.30 Uhr, Ansprechpartnerin:<br />

Frau Buder, Tel. 6480501<br />

• Freie PC-Gemeinschaft Friedrichshagen<br />

KIEZKLUB Vital, Myliusgarten 20, 12587 Berlin<br />

Di 14 – 16 Uhr, Ansprechpartner:<br />

Herr Stahl, Tel. 0172 8712107<br />

© Adobe Stock


ANZEIGE<br />

49<br />

Medi Sport e. V.:<br />

Ein Ort für Gesundheit und Wohlbefinden<br />

Der Gesundheitssportverein Medi Sport e. V. erfreut<br />

sich zunehmender Beliebtheit als Anlaufstelle<br />

für Menschen jeden Alters, die ihre Gesundheit<br />

verbessern möchten. Mit einem umfangreichen<br />

Angebot an Kursen und Aktivitäten, die<br />

von qualifizierten Trainern geleitet werden, bietet<br />

der Verein seinen Mitgliedern die Möglichkeit, aktiv<br />

zu werden und etwas für ihre körperliche und<br />

geistige Gesundheit zu tun.<br />

Ein ganzheitlicher Ansatz für Gesundheit<br />

Medi Sport e. V. steht für eine ganzheitliche<br />

Herangehensweise an das Thema Gesundheit.<br />

Neben den klassischen Sportarten wie Pilates<br />

und Nordic Walking bietet der Verein eine Vielzahl<br />

spezialisierter Kurse an. Dazu gehören unter<br />

anderem medizinische Trainingstherapie,<br />

Rückentraining und Rehabilitationssport mit besonderem<br />

Fokus auf orthopädische Erkrankungen.<br />

Besonders hervorzuheben sind die ärztlich betreuten<br />

Herzsport- und Präventionssportkurse,<br />

die einen wichtigen Beitrag zur Förderung eines<br />

gesunden Lebensstils leisten. Diese Kurse bieten<br />

nicht nur körperliche Aktivität, sondern auch<br />

eine unterstützende Umgebung für Menschen<br />

mit spezifischen gesundheitlichen Bedürfnissen.<br />

Ein Beitrag zur Gesundheitslandschaft<br />

Insgesamt ist Medi Sport e. V. eine Bereicherung<br />

für die Gesundheitslandschaft in der Region.<br />

Durch sein vielfältiges Angebot und seinen ganzheitlichen<br />

Ansatz leistet der Verein einen wichtigen<br />

Beitrag zur Förderung eines gesunden Lebensstils<br />

und zur Prävention von Krankheiten.<br />

Die Mitglieder von Medi Sport e. V. profitieren<br />

nicht nur von körperlicher Aktivität, sondern<br />

auch von einem unterstützenden sozialen Umfeld<br />

und qualifizierten Trainern, die sie auf ihrem<br />

Weg zu einem gesünderen Leben begleiten.<br />

Bleiben Sie aktiv mit Medi Sport e. V.<br />

Ob Sie Ihre Gesundheit verbessern, Schmerzen<br />

lindern oder einfach nur aktiv bleiben möchten,<br />

Medi Sport e. V. bietet die richtigen Möglichkeiten<br />

und Unterstützung. Werden Sie noch<br />

heute aktiv und nehmen Sie Kontakt mit uns<br />

auf. Denn Ihre Gesundheit ist unser Anliegen!<br />

siehe auch Anzeige auf der 2. Umschlagseite


GESUNDHEIT<br />

50<br />

© DRK Kliniken Berlin<br />

Krankenhäuser<br />

• DRK Kliniken Berlin <strong>Köpenick</strong><br />

Salvador-Allende-Str. 2-8, 12559 Berlin<br />

(Zufahrt über Müggelschlößchenweg)<br />

Tel. 3035-3000<br />

www.drk-kliniken-berlin.de<br />

DRK Kliniken Berlin <strong>Köpenick</strong><br />

Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe<br />

• Häusliche Krankenpflege nach SGB V<br />

• Behandlungspflege<br />

• Wundversorgung<br />

• Grundpflege nach SGB XI<br />

• Betreuungs- & Entlastungsleistungen<br />

nach § 45 SGB XI<br />

• Beratung nach § 37.3 SGB XI<br />

• Verhinderungspflege<br />

Pflegedienst Sonnenschein<br />

der drepharm Handel GmbH<br />

Maienbergstraße 10-12<br />

15562 Rüdersdorf<br />

© Roland Horn<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Jetzt auch in<br />

Müggelheim<br />

Gosener Damm 6<br />

12559 Berlin<br />

Medizinische Kliniken: Brustzentrum, Radiologie,<br />

Allgemein-/Viszeral-/Minimalinvasive Chirurgie,<br />

Anästhesie/Schmerztherapie/Intensivund<br />

Notfallmedizin, Geburtshilfe, Gefäßmedizin,<br />

Gynäkologie, Innere Medizin (Gastroenterologie,<br />

Hämatologie, Onkologie, Nephrologie, Geriatrie,<br />

Kardiologie), Neurologie, Unfallchirurgie und Orthopädie,<br />

Urologie, Berliner Adipositaszentrum,<br />

Chest Pain Unit, Darmzentrum, interventionelle<br />

Gefäßmedizin und minimal-invasive Therapie,<br />

Endoprothetikzentrum Berlin, Gefäß-Kompetenzzentrum<br />

Berlin, Geriatrische Tagesklinik,<br />

Gynäkologisches Krebszentrum, (Hämatologisches-)Onkologisches<br />

Zentrum, Komfortstation,<br />

Psychotherapie, Pankreaszentrum Berlin, Physiotherapie,<br />

Regionale Stroke Unit, Zentrale Notaufnahme,<br />

Minimal-invasive Chirurgie, Schilddrüsenchirurgie<br />

• Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe<br />

(modernes Akutkrankenhaus mit einem<br />

umfangreichen somatischen und<br />

psychiatrischen Behandlungsangebot)<br />

Höhensteig 1, 12526 Berlin<br />

Tel. 6741-0<br />

www.alexianer-berlin-hedwigkliniken.de<br />

Medizinische Kliniken: Anästhesie/Intensivmedizin,<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie – Minimal<br />

Invasive Chirurgie, Endoprothetik, Innere Medizin<br />

(Geriatrie, Gastroenterologie, Hämatologie,<br />

Onkologie, Kardiologie), Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik, Radiologie, Unfallchirurgie<br />

und Orthopädische Chirurgie, Zentrale<br />

Notaufnahme<br />

www.drepharm.de


51<br />

Rat und Hilfe bei Sehverlust<br />

Sie haben eine Augenerkrankung, zum<br />

Beispiel Makula-Degeneration oder<br />

Glaukom (Grüner Star)? Wir informieren<br />

und beraten Sie und Ihre Angehörigen,<br />

wie Sie Ihr Leben trotz Seheinschränkung<br />

weitgehend selbstständig gestalten<br />

können. Wir sagen Ihnen, welche<br />

Hilfsmittel es gibt, wo Sie diese erhalten<br />

und wer sie finanziert. Wir bieten außerdem<br />

Schulungen zur besseren Orientierung<br />

und zur Bedienung von technischen<br />

Geräten an. www.absv.de<br />

Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein<br />

Berlin (ABSV)<br />

Bezirksgruppe <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

Tel. 89588-0, treptow@absv.de<br />

koepenick@absv.de<br />

© DBSV/Friese<br />

Unsere Leistungen fürSie:<br />

● KOSTENLOSER Hörtest<br />

● unverbindliches Probetragen<br />

von Hörgeräten<br />

● Tinnitus-Beratung<br />

● individueller<br />

Gehörschutz<br />

● und vieles mehr!<br />

Baumschulenstraße 93<br />

12437 Berlin<br />

Jetzt Termin vereinbaren:<br />

Tel. 030 98460972<br />

www.hoerakustikmeisterei.de<br />

Marco Förster, Inhaber<br />

WUNDEXPERTEN-TEAM Berlin-Brandenburg<br />

• TÜV-zertifiziertes Wundmanagement<br />

• Therapieabstimmung mit dem behandelnden Arzt<br />

• Phasen- und patientengerechte Wundversorgung<br />

• Kurative und palliative Wundbehandlung<br />

• Kompetenz durch langjährige Erfahrung<br />

• Praxis- & Hausbesuche<br />

• Abrechnung aller Kassen & Privat<br />

• Versandkostenfreie Lieferung der Verbandmaterialien<br />

• Herstellerunabhängig<br />

Beratung & Kontakt<br />

(030) 684 07 65-01<br />

www.curatio-care.de


PFLEGE<br />

52<br />

Ambulante Pflege<br />

Pflegedienste bieten in ihrem jeweiligen Einzugsgebiet<br />

vor allem häusliche Krankenpflege<br />

an, beraten aber auch und vermitteln – sofern<br />

sie diese Leistung nicht selbst anbieten<br />

– weitere Hilfe, z. B.: Hauspflege, stationärer<br />

und fahrbarer Mittagstisch, hauswirtschaftliche<br />

Dienste, Familienpflege, Hilfe für Behinderte,<br />

nachbarschaftliche bzw. ehrenamtliche<br />

Hilfen, Pflegehilfsmittel, Beratung und Hilfe<br />

bei Anträgen nach der Pflegeversicherung.<br />

© Lisa F. Young / Fotolia<br />

• Diakonie-Station <strong>Köpenick</strong> → siehe S. 52<br />

Dörpfeldstr. 52, 12489 Berlin<br />

Tel. 65472010<br />

www.diakoniewerk-simeon.de<br />

• Pflege-Vital Beate Langer GmbH → siehe S. 53<br />

Florian-Geyer-Str. 97, 12489 Berlin<br />

Tel. 6780606<br />

info@pflege-vital.com<br />

www.pflege-vital.com<br />

• Mobiler Pflegedienst Born GmbH → siehe S. 53<br />

Sterndamm 7, 12487 Berlin<br />

Tel. 5332040<br />

www.mobilerpflegedienst-berlin.de<br />

• Care at Home → siehe S. 53<br />

Pflege- und Betreuungsdienst<br />

Elcknerplatz 16 A, 12555 Berlin<br />

Tel. 809324570<br />

www.careathome-pflegedienst.de<br />

• LUX Familienpflege und<br />

Seniorenbetreuung → siehe S. 54<br />

Alt-Kaulsdorf 23, 12621 Berlin<br />

Tel. 96607737<br />

www.lux-familienpflege.de<br />

• Pflegedienst Puls der Zeit → siehe S. 53<br />

Grünauer Str. 78, 12557 Berlin<br />

Tel. 654 878 69<br />

www.pflegedienstpulsderzeit.de<br />

• Pflegedienst Sonnenschein → siehe S. 50<br />

der drepharm Handel GmbH<br />

Gosener Damm 6, 12559 Berlin-Müggelheim<br />

www.drepharm.de<br />

Pflege in guten Händen!<br />

Häusliche Pflege ▪ Pflege im Pflegeheim<br />

Diakonie-Station<br />

<strong>Köpenick</strong><br />

Dörpfeldstr. 52<br />

12489 Berlin<br />

T 030 65472010<br />

Mail ds-koepenick@<br />

diakoniewerk-simeon.de<br />

Haus Elisabeth<br />

Treskowallee 220<br />

12459 Berlin<br />

T 030 3002515-10<br />

Mail haus-elisabeth@<br />

diakoniewerk-simeon.de<br />

www.diakoniewerk-simeon.de<br />

DWBO/Nils Bornemann


53<br />

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Wir geben Inen ebgeneit<br />

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Wir geben<br />

Ihnen<br />

Geborgenheit<br />

Unser Angebot für Sie<br />

• individuelle Beratung und Betreuung<br />

– Pflegeberatungseinsätze<br />

nach § 37 Abs. 3 SGB XI<br />

• Unterstützung bei der Grundpflege<br />

• Hauswirtschaftliche Versorgung<br />

• Urlaubs- und Verhinderungspflege<br />

• Betreuungs- und Entlastungsleistungen<br />

nach § 45b SGB XI<br />

Wir beraten Sie gern und freuen uns,<br />

Sie persönlich kennen zu lernen<br />

– 24 h errreichbar –<br />

Grünauer Str. 78 · 12557 Berlin · Tel. 654 878 69<br />

info@pflegedienstpulsderzeit.de<br />

www.pflegedienstpulsderzeit.de<br />

Wir sind Ihr kompetenter Partner für<br />

liebevolle Alten- und Krankenpflege<br />

In Ihrer Häuslichkeit werden Sie von unserem Pflegeteam<br />

in <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> liebevoll gepflegt. Für Ihre<br />

Sorgen und Probleme haben wir stets ein offenes Ohr.<br />

In den ambulant betreuten Wohngemeinschaften<br />

in Adlershof und Karlshorst können pflegebedürftige<br />

Menschen mit Demenz ihren Lebensabend in Würde<br />

und Harmonie verbringen. Der beauftragte ambulante<br />

Pflegedienst setzt eine individuelle Betreuung mit<br />

großem Engagement um.<br />

Im Rahmen der häuslichen Betreuungs- und Entlastungsleistungen<br />

bieten wir Ihnen in <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

niedrigschwellige Beschäftigungs- und Betreuungsleistungen<br />

sowie haushaltsnahe Dienstleistungen.<br />

Ausführliche Pflegeberatungen für Sie oder Ihre pflegenden<br />

Familienangehörigen, auch im Rahmen der Geldleistungen,<br />

sind für uns eine Selbstverständlichkeit.<br />

Rufen Sie uns an,<br />

wir sind jederzeit für Sie da!<br />

Å<br />

Pflege-Vital Beate Langer GmbH<br />

Florian-Geyer-Str. 97 . 12489 Berlin<br />

info@pflege-vital.com . www.pflege-vital.com<br />

Fax: 678 06 070<br />

MOBILER<br />

PFLEGEDIENST<br />

Sterndamm 7 · 12487 Berlin<br />

Telefon (030) 533 20 40<br />

www.mobilerpflegedienst-berlin.de<br />

WIR SIND IHR PFLEGEPARTNER<br />

❙ Häusliche Krankenpflege<br />

❙ Häusliche Pflege<br />

❙ Beratung<br />

❙ Soziale Betreuung<br />

❙ Familienpflege<br />

❙ Pflegeberatung nach § 37.3<br />

❙ Urlaubs- und Verhinderungspflege<br />

24-Stunden-Bereitschaft


PFLEGE<br />

54<br />

Teilstationäre Pflege<br />

Tagespflege entlastet pflegende Angehörige.<br />

Mit dem Besuch der Pflegebedürftigen können<br />

stationäre Aufnahmen oft vermieden oder<br />

hinausgezögert werden, da die Tagesgäste individuell<br />

betreut werden. Tagespflegen verknüpfen<br />

mit ihrer Möblierung und Einrichtung<br />

die aus dem häuslichen Umfeld vertraute<br />

Wohnatmosphäre mit gleichzeitiger rollstuhlgerechter<br />

und barrierefreier Ausstattung.<br />

Eine feste Tagesstrukturierung (gemeinsame<br />

Mahlzeiten und Betreuungsangebote) ermöglicht<br />

speziell demenziell erkrankten Menschen<br />

Orientierung und damit Sicherheit im gesamten<br />

Tagesablauf.<br />

© Tierney / AdobeStock<br />

• Tagesstätte für ältere Menschen<br />

Tausend Watt → siehe S. 55<br />

Wattstraße 2-4, 12459 Berlin<br />

Tel. 439744-120<br />

www.via-pflege.de<br />

• Kurzzeitpflege Werlseestraße<br />

Werlseestr. 37, 12587 Berlin → siehe S. 57<br />

Tel. 6442 104<br />

kup@sozialstiftung-koepenick.de<br />

www.sozialstiftung-koepenick.de<br />

LUX<br />

Familienpflege &<br />

Seniorenbetreuung<br />

Pflege, Haushaltshilfe und Alltagsunterstützung<br />

aus einer Hand<br />

Ihr Pflegedienst mit stundenweiser Seniorenbetreuung<br />

und zuverlässiger Haushaltshilfe.<br />

Unsere Betreuungskräfte wohnen in Ihrer Nähe.<br />

Nutzen Sie die Leistungen der Pflegekasse für<br />

die Unterstützung im eigenen Zuhause.<br />

Unsere Leistungen können wir direkt mit<br />

Ihrer Pflegekasse abrechnen.<br />

Wir bieten:<br />

• Haushaltshilfe<br />

• Alltagsunterstützung mit<br />

einer festen, zuverlässigen<br />

Betreuungskraft<br />

• Körperpflege<br />

• Fensterreinigung<br />

• Begleitdienste<br />

• Fahrservice<br />

Wir beraten Sie gern,<br />

ganz nach Ihrem<br />

persönlichen Bedarf.<br />

030 966 077 37<br />

030 966 074 75<br />

Alt-Kaulsdorf 23, 12621 Berlin<br />

info@lux-familienpflege.de<br />

www.lux-familienpflege.de


55<br />

Lust auf Abwechslung?<br />

In unserer Tagesstätte für ältere Menschen<br />

Tausend Watt<br />

Wattstraße 2– 4<br />

030 439744-120<br />

via-pflege.de


PFLEGE<br />

56<br />

© Gilles Lougassi / Fotolia<br />

Seniorenheime bieten älteren Menschen ein<br />

Zuhause, denen eine eigene Haushaltsführung auf<br />

Grund von Krankheit oder Behinderung nicht mehr<br />

möglich ist. Grundsätzlich können Menschen ab<br />

dem 60. Lebensjahr mit einer durch die Pflegekasse<br />

bestätigten Pflegegrad Aufnahme in einem Seniorenheim<br />

finden. Sie können alle Einrichtungen<br />

unverbindlich besichtigen.<br />

Vollstationäre Pflege<br />

• Seniorenzentrum<br />

Bethel <strong>Köpenick</strong> → siehe S. 56<br />

Alfred-Randt-Str. 23, 12559 Berlin<br />

Tel. 030 658950<br />

www.bethelnet.de<br />

• Seniorenzentrum <strong>Köpenick</strong> → siehe S. 57<br />

Werlseestr. 37 – 39a, 12587 Berlin<br />

Tel. 030 6442231<br />

www.sozialstiftung-koepenick.de<br />

• Pflegewohnheim<br />

„Am Plänterwald“ → siehe S. 37<br />

Neue Krugallee 142, 12437 Berlin<br />

Tel. 030 530 25-6<br />

www.unionhilfswerk.de/pflege<br />

• Haus Elisabeth → siehe S. 52<br />

Treskowallee 220, 12459 Berlin<br />

Tel. 030 300251510<br />

www.diakoniewerk-simeon.de<br />

• Pflegewohnheim<br />

„Alt-<strong>Treptow</strong>“ → siehe S. 37<br />

Martin-Hoffmann-Str. 5, 12435 Berlin<br />

Tel. 030 530 25-0<br />

www.unionhilfswerk.de/pflege<br />

Wir bieten Ihnen stationäre Pflege<br />

und Betreuung in ruhiger Lage<br />

direkt am Waldrand u. a. mit:<br />

Einzel- und Doppelzimmer<br />

hauseigener Küche<br />

zahlreichen Veranstaltungen<br />

Ausführliche Infos unter: www.bethelnet.de<br />

SENIORENZENTRUM<br />

BETHEL KÖPENICK<br />

Alfred-Randt-Str.23<br />

12559 Berlin<br />

Tel. 030 658950<br />

szko@bethelnet.de


57<br />

Die Vielfalt der Pflegeversorgung in der Sozialstiftung <strong>Köpenick</strong><br />

Gemeinsam fürsorglich<br />

ANZEIGE<br />

In der Sozialstiftung <strong>Köpenick</strong> stehen<br />

die Bedürfnisse pflegebedürftiger Menschen<br />

im Mittelpunkt jeder Entscheidung.<br />

Von stationärer Pflege bis hin<br />

zu spezialisierten Diensten wie Kurzzeitpflege<br />

und ambulanter Sterbebegleitung<br />

bietet die Stiftung ein breites<br />

Spektrum an Unterstützung.<br />

Seit der Gründung 1997 arbeitet die<br />

Sozialstiftung an ihren Angeboten für<br />

Menschen mit verschiedenartigem<br />

Pflege- und Betreuungsbedarf und entwickelt<br />

immer neue Dienstleistungen.<br />

Am Standort in Friedrichshagen, inmitten<br />

einer grünen Oase, finden sowohl<br />

pflegebedürftige Seniorinnen und<br />

Senioren im Seniorenzentrum <strong>Köpenick</strong><br />

Nora Freitag und Ronald Jahnke, das<br />

Vorstandsduo der Sozialstiftung <strong>Köpenick</strong><br />

© Sozialstiftung <strong>Köpenick</strong><br />

Unsere Mission<br />

Wir sind für Menschen da,<br />

Unterstützung und<br />

Begleitung benötigen.<br />

Ambulanter Hospizdienst Friedrichshagen<br />

Haus Ahornallee • Haus Mentzelstraße<br />

ServiceWohnen Niebergallstraße<br />

SpreeTakt - BFB Spindlersfeld<br />

Seniorenzentrum <strong>Köpenick</strong><br />

BEW Rudower Straße<br />

Telefon<br />

030 6442<br />

211<br />

ein liebevolles Pflegeumfeld. Die Kurzzeitpflege<br />

bietet kurzfristig pflegebedürftigen Menschen<br />

kompetente Versorgung und einen Hauch<br />

von Urlaub. Für Menschen in ihrer letzten Phase<br />

stehen die Mitarbeitenden des Ambulanten<br />

Hospizdienstes einfühlsam zur Seite und bieten<br />

Sicherheit und Begleitung in der schweren Zeit<br />

des Abschiednehmens.<br />

Für ältere Menschen, die weitgehend selbstständig<br />

leben wollen und nur wenig Unterstützung benötigen,<br />

bietet die Sozialstiftung seniorenfreundliches<br />

Wohnen, direkt an der Dahme.<br />

Kürzlich erweiterte die Stiftung ihr Angebot um<br />

den ambulanten Pflegedienst „fidelitas“ und stellt<br />

damit sicher, dass auch diejenigen, die lieber in<br />

der Häuslichkeit bleiben möchten, die bestmögliche<br />

Pflege erhalten.<br />

Mit der neuen Vorständin, Frau Nora Freitag, und<br />

dem kaufmännischen Vorstand, Herrn Ronald<br />

Jahnke, setzt die Stiftung auf erfahrene Führungskräfte,<br />

um eine hochwertige Pflege und Betreuung<br />

in <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong> zu gewährleisten.


BERATUNG & HILFEN<br />

58<br />

Ansprechpartner:innen im Bezirksamt<br />

Bitte beachten! Das Bürgeramt <strong>Köpenick</strong> befindet sich aufgrund der Sanierung des Rathauses <strong>Köpenick</strong><br />

seit Januar 2022 zu den bekannten Sprechzeiten in der Rudower Chaussee 6 in 12489 Berlin Adlershof.<br />

Bürgerämter: Infotelefon 115<br />

• Bürgeramt <strong>Köpenick</strong><br />

Rudower Chaussee 6, 12489 Berlin<br />

Fax 90297-2845<br />

buergeramt1@ba-tk.berlin.de<br />

• Bürgeramt Schöneweide<br />

Michael-Brückner-Str. 1, 12439 Berlin<br />

Fax 90297-4021<br />

buergeramt2@ba-tk.berlin.de<br />

Öffnungszeiten der Bürgerämter<br />

Mo 7.30 – 15.30 Uhr, Di 10 – 18 Uhr<br />

Mi 7.30 – 14 Uhr, Do 10 – 18 Uhr, Fr 7.30 – 13 Uhr<br />

Amt für Soziales<br />

Hans-Schmidt-Str. 18, 12489 Berlin, Tel. 115<br />

Postanschrift: Postfach 910240, 12414 Berlin<br />

sozialamt.poststelle@ba-tk.berlin.de<br />

Amtsleitung:<br />

Tel. 90297-6099, Fax 90297-666611<br />

sozialamt.poststelle@ba-tk.berlin.de<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

• Fachbereich I: Materielle Hilfen<br />

und Teilhabefachdienst<br />

Fachbereichsleitung:<br />

Tel. 90297-6137, Fax 90297-666611<br />

sozialamt.poststelle@ba-tk.berlin.de<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Leistungen des Fachbereiches I:<br />

→ Erstberatungsstelle<br />

Hans-Schmidt-Str. 18, Zi. 11<br />

Tel. 90297-6125, Fax 90297-664735<br />

Telefonische Erreichbarkeit:<br />

Mo – Do 13 – 15 Uhr<br />

Sprechzeiten: Mo, Fr 8.30 – 12 Uhr<br />

sozialamt.erstberatungsstelle@<br />

ba-tk.berlin.de<br />

→ Grundsicherung, Hilfe zum Lebensunterhalt,<br />

Bestattungskosten<br />

Gruppenleitung:<br />

Tel. 90297-6153, Fax 90297-666147<br />

sozialamt.poststelle@ba-tk.berlin.de<br />

Sprechzeiten: Mo, Fr 8.30 – 12 Uhr<br />

→ Grundsicherung, Hilfe zum Lebensunterhalt,<br />

Asylbewerberleistungsgesetz, Erstberatung<br />

Gruppenleitung:<br />

Tel. 90297-6157, Fax 90297-664989<br />

Sprechzeiten: Mo, Fr 8.30 – 12 Uhr, Mi 8.30 – 12 Uhr<br />

(Leistungsgewährung für Geflüchtete aus der<br />

Ukraine nach dem AsylbLG und SGB XII)<br />

→ Teilhabefachdienst Soziales<br />

Gruppenleitungen:<br />

Tel. 90297-6065, Fax 90297-666143<br />

Tel. 90297-5998, Fax 90297-666122<br />

sozialamt.poststelle@ba-tk.berlin.de<br />

Sprechzeiten: Di, Do 9.00 – 12 Uhr im Groß-<br />

Berliner Damm 154<br />

→ Ambulante Hilfe zur Pflege, Landespflegegeldgesetz<br />

Gruppenleitung:<br />

Tel. 90297-6072, Fax 90297-664988<br />

sozialamt.poststelle@ba-tk.berlin.de<br />

Sprechzeiten: Mo, Fr 8.30 – 12 Uhr<br />

→ Stationäre Hilfe zur Pflege<br />

Gruppenleitung:<br />

Tel. 90297-6117, Fax 90297-666148<br />

sozialamt.poststelle@ba-tk.berlin.de<br />

Sprechzeiten: Mo, Fr 8.30 – 12 Uhr<br />

→ Kosteneinziehungs- und Unterhaltsstelle<br />

Gruppenleitung:<br />

Tel. 90297-6317, Fax 90297-666349<br />

sozialamt.poststelle@ba-tk.berlin.de<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

→ Rechts- und Widerspruchsstelle<br />

Gruppenleitung:<br />

Tel. 90297-6202, Fax 90297-664977


59<br />

Kontakstelle PflegeEngagement<br />

<strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

• Fachbereich II: Betreuungsbehörde, Altenhilfe<br />

und Soziale Dienste<br />

Fachbereichsleitung:<br />

Tel. 90297-6132, Fax 90297-666011<br />

sozialamt.poststelle@ba-tk.berlin.de<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Leistungen des Fachbereiches II:<br />

→ Altenhilfe und Ehrenamtskoordination<br />

Gruppenleitung:<br />

Tel. 90297-6151, Fax 90297-666146<br />

sozialamt.ehrenamt@ba-tk.berlin.de<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

→ KIEZKLUBs<br />

Gruppenleitung:<br />

Tel. 90297-6103, Fax 90297-666146<br />

sozialamt.poststelle@ba-tk.berlin.de<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

→ Fachstelle Soziale Wohnhilfe<br />

Gruppenleitungen:<br />

Tel. 90297-6032, Fax 90297-666142<br />

Tel. 90297-6038, Fax 90297-666067<br />

soz-wohnen.poststelle@ba-tk.berlin.de<br />

Sprechstunde: Di, Do 8.30 – 12 Uhr<br />

→ Allgemeiner Sozialdienst<br />

Gruppenleitung:<br />

Tel. 90297-6121, Fax: 90297-666197<br />

allgemeiner-sozialdienst@ba-tk.berlin.de<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

→ Betreuungsbehörde (Rechtliche Betreuung)<br />

Gruppenleitung:<br />

Hans-Schmidt-Str. 16, 12489 Berlin, Zi. 13<br />

Tel. 90297-6308, Fax 90297-666348<br />

betreuungsbehoerde.soz@ba-tk.berlin.de<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Wir sind die Kontaktstelle PflegeEngagement<br />

in <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong>. Wir bieten unterstützende<br />

Angebote für Menschen an,<br />

die ihre Angehörigen pflegen. Diese Angebote<br />

finden in Form von Einzelgesprächen,<br />

Gesprächs- und Freizeitgruppen, Informationsveranstaltungen<br />

und ehrenamtlichen<br />

Besuchen statt. Dabei richtet sich unser<br />

Angebot an alle, die einen Menschen zuhause<br />

pflegen oder betreuen, sowie an<br />

Menschen die an einem ehrenamtlichen<br />

Engagement interessiert sind. Wir nehmen<br />

uns Ihrer momentanen Lebenssituation<br />

mit all Ihren Fragen an und bieten Ihnen<br />

vertrauensvolle Gespräche. Gemeinsam<br />

klären wir, was gebraucht wird und besprechen<br />

weitere mögliche Schritte. Dabei<br />

richtet sich unser Blick auf Sie als pflegende<br />

Angehörige, um gezielt entlastende<br />

Momente zu finden.<br />

Für unseren ehrenamtlichen Besuchsdienst<br />

suchen wir momentan Interessierte,<br />

die pflegebedürftige Menschen<br />

in geringem Umfang besuchen möchten.<br />

Sollten Sie an solch einem Engagement<br />

Interesse haben, dann melden Sie sich<br />

gerne unter folgender Adresse:<br />

Friedenstr. 15, 12489 Berlin<br />

030 22684802<br />

kpe-tk@ajb-berlin.de<br />

Sprechzeiten: Mo 10 - 15 Uhr, Mi 13 - 15 Uhr<br />

Individuelle Termine können auf Anfrage<br />

vereinbart werden<br />

www.eigeninitiative-berlin.de/kpe


BERATUNG & HILFEN<br />

60<br />

Miete, Recht, Rente, Gesundheit, Pflege, Mobilität<br />

Verschiedene Beratungsangebote<br />

Allgemeine unabhängige<br />

Sozialberatung <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

• GEBEWO – Soziale Dienste – Berlin gGmbH<br />

Beratungsbüro: Kietzer Straße 11, 12555 Berlin<br />

sozialberatung-tk@gebewo.de<br />

Tel. 656616670<br />

Sprechstunden ohne Anmeldung im:<br />

→ Beratungsbüro, Mo – Mi 10 – 13, Do 16 – 18 Uhr<br />

→ „Kiezladen der Möglichkeiten WAMA“<br />

Ortolfstr. 206 b, 12524 Berlin, Mo 14 – 16 Uhr<br />

→ „Galerie KungerKiez“<br />

Karl-Kunger-Str. 15, 12435 Berlin, Di 14 – 16 Uhr<br />

Behördennummer 115<br />

Zentraler Zugang zur Verwaltung<br />

Mo – Fr 8 – 18 Uhr<br />

Berliner Seniorentelefon<br />

• Beratungstelefon: 2796444<br />

Beratung: Mo/Mi 12 – 14 Uhr, Fr/So 14 – 16 Uhr<br />

(auch, wenn diese Tage auf einen Feiertag<br />

fallen) für Sorgen, Probleme oder konkrete<br />

Fragen – auch anonym<br />

www.humanistisch.de/seniorentelefon<br />

Berliner Krisendienst <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

Spreestr. 6, 12439 Berlin, Tel. 39063-80<br />

Der Berliner Krisendienst bietet Hilfe in psychosozialen<br />

Krisensituationen und bei psychiatrischen<br />

Notfällen. Persönliche und telefonische<br />

Beratungsgespräche sind in der Zeit von 16 bis<br />

24 Uhr möglich (ohne Voranmeldung). Die Mitarbeiterinnen<br />

stehen für Gespräche, Beratungen<br />

und Kriseninterventionen zur Verfügung. In akuten<br />

Notsituationen sind Hausbesuche möglich,<br />

eine Ärztin/ein Arzt ist in Rufbereitschaft.<br />

www.berliner-krisendienst.de<br />

Informationsladen BiZO Oberschöneweide<br />

Wilhelminenhofstr. 42 B, 12459 Berlin<br />

Tel. 5353688, Mo – Fr 9 – 15 Uhr, Kopieren, Drucken,<br />

Faxen, Scannen, kostenlose PC- und Internetnutzung,<br />

diverse Beratungs angebote, Ausgabe<br />

von Anträgen, Info-Material u. v. m.<br />

Zentralstelle Patientenverfügung<br />

• Humanistischer Verband Berlin-<br />

Brandenburg KdöR<br />

Leipziger Str. 33, 10117 Berlin, Tel. 206217800<br />

Mo/Di/Do 10 – 17 Uhr, Fr 10 – 14 Uhr<br />

www.patientenverfuegung.de<br />

Kontaktstelle PflegeEngagement<br />

<strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

• ajb gmbh<br />

Friedenstr. 15, 12489 Berlin<br />

www.ajb-berlin.de<br />

→ Daniel Regg, Tel. 22684802<br />

kpe-tk@ajb-berlin.de<br />

→ Tanja Werthmüller, Tel. 252051001<br />

t.werthmueller@ajb-berlin.de<br />

Sprechzeiten: Mo 13 – 15 Uhr, Do 10 – 18 Uhr<br />

Außensprechstunde Di 14 – 17 Uhr<br />

im DRK-Klinikum <strong>Köpenick</strong>, Geriatrie 2<br />

Kontakt über Daniel Regg<br />

Rechtsberatung für<br />

einkommensschwache Bürger<br />

• Rathaus <strong>Treptow</strong><br />

Neue Krugallee 4, 12435 Berlin<br />

Sprechzeiten: Mi 8 – 11.40 Uhr, Do 13 – 16.40 Uhr<br />

Anmeldung erforderlich unter:<br />

Tel. 90297-2075/-2014/-2015<br />

Pflegestützpunkte <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

Individuelle, unabhängige, kostenlose Beratung<br />

zu Fragen im Alter und bei Pflegebedürftigkeit<br />

www.pflegestuetzpunkteberlin.de<br />

Berlinweites Servicetelefon: 0800 5950059<br />

(kostenfrei) Mo – Fr 9 – 18 Uhr<br />

Standorte:<br />

• Spreestr. 6, 12439 Berlin<br />

Tel. 47474702, Di 9 – 15 Uhr, Do 12 – 18 Uhr<br />

treptow@pspberlin.de<br />

• Myliusgarten, 12587 Berlin<br />

Tel. 3385364-920, Mo 9 – 15 Uhr<br />

friedrichshagen@pspberlin.de


61<br />

• Albert-Einstein-Str. 2, 12489 Berlin<br />

Tel. 0800 26508027450<br />

Di 9 – 15 Uhr, Do 12 – 18 Uhr<br />

adlershof@pspberlin.de<br />

• Außenstelle Fürstenwalder Allee<br />

Kiezklub Rahnsdorf<br />

Fürstenwalder Allee 362, 12589 Berlin<br />

Tel. 3385364-920, jeden 1. Mi im Monat 9 – 12 Uhr<br />

nur nach Anmeldung<br />

• Außenstelle Karl-Kunger-Str. 30, 12435 Berlin<br />

Tel. 47474702, jeden 2. Di im Monat 15 – 17 Uhr<br />

treptow@pspberlin.de<br />

Pflege in Not – Beratung<br />

bei Konflikt und Gewalt in der Pflege<br />

• Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e. V.<br />

Bergmannstr. 44, 10961 Berlin, Tel. 69598989<br />

Tel. Sprechzeiten: Mo/Mi/Fr 10 – 12 Uhr,<br />

Di 14 – 16 Uhr, Do 16 – 18 Uhr u. n. V.<br />

→ Zielgruppe: Jede und jeder, der Konflikte<br />

und Gewalt in der Pflege erlebt, wie z. B.<br />

pflegende Angehörige, Pflegebedürftige<br />

oder Beschäftigte in der Pflege<br />

→ Angebote: telefonische und psychologische<br />

Beratung, Hausbesuche und Vor-<br />

Ort-Beratung, Vermittlungsgespräche<br />

(Mediation) und Fortbildungen<br />

pflege-in-not@diakonie-stadtmitte.de<br />

www.pflege-in-not.de<br />

Rentenberatung<br />

• Bürgeramt I (<strong>Köpenick</strong>)<br />

Rudower Chaussee 6, 12489 Berlin<br />

Ansprechpartnerinnen<br />

(Deutsche Rentenversicherung):<br />

→ Frau Krapka, Tel. 5671952 tel. Terminvergabe<br />

Mo – Mi 18.30 – 19.30 Uhr<br />

→ Frau Gaida, Tel. 0179 5974788<br />

tel. Terminvergabe, Mo – Fr 8.30 – 10 Uhr<br />

→ Frau von Czapiewski, Tel. 30100671<br />

tel. Terminvergabe<br />

• Bürgeramt II (Schöneweide)<br />

Michael-Brückner-Str. 1, 12439 Berlin<br />

Ansprechpartnerin: Frau Bethke, Tel. 7110735<br />

tel. Terminvergabe Mi 18 – 20 Uhr<br />

Silbernetz – Netzwerk gegen<br />

Einsamkeit im Alter<br />

Die kostenfreie Rufnummer 0800 4708090 des<br />

Silbertelefons ist für Anrufer*innen aus Berlin<br />

und täglich von 8 – 22 Uhr erreichbar.<br />

kontakt@silbernetz.de<br />

Zentrale Anlaufstelle Hospiz (ZAH)<br />

Richard-Sorge-Str. 21a, 10249 Berlin<br />

Beratungstelefon: 40711113 (Mo – Fr 9 – 15 Uhr)<br />

post@hospiz-aktuell.de<br />

www.hospiz-aktuell.de<br />

Beratungen zur Freiwilligenarbeit<br />

• STERNENFISCHER<br />

Freiwilligenzentrum <strong>Treptow</strong>-<strong>Köpenick</strong><br />

Oberspreestraße 182, 12557 Berlin<br />

Tel. 24358575 mit AB, Mo – Fr 9 – 16 Uhr<br />

info@sternenfischer.org<br />

www.sternenfischer.org<br />

Gesundheitsamt<br />

• Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

Hans-Schmidt-Straße 16, 12489 Berlin<br />

Tel. 90297-6000/ -6001<br />

soz.psych.dienst@ba-tk.berlin.de<br />

Sprechzeiten: Mo – Fr 8 – 16 Uhr<br />

• Beratungsstelle für Menschen mit<br />

gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />

Myliusgarten 20 (Haus C), 12587 Berlin<br />

Tel: 90297-4840<br />

ges-BMgB@ba-tk.berlin.de<br />

Termine bis auf Weiteres nach tel. Vereinbarung<br />

• Außenstelle Altglienicke:<br />

Ortolfstraße 182, 12524 Berlin<br />

Tel. 90297-6734<br />

Offene Sprechstunde (Zimmer 327) jeden 1. u. 3.<br />

Mi im Monat 12 – 15 Uhr<br />

OZB Onkozentrum Berlin<br />

• DRK-Kliniken Berlin <strong>Köpenick</strong><br />

Offene Sprechstunde für onkologische<br />

Patienten*innen des OZB<br />

Salvador-Allende-Straße. 2 – 8, 12559 Berlin<br />

Jeden Di: 9 – 14 Uhr (3. Etage, Beratungsraum)


BERATUNG & HILFEN<br />

62<br />

Hilfreiche Tipps zum Thema Steuererklärung für Rentner:innen<br />

Die Sache mit der Steuererklärung<br />

„Ich weiß, wie<br />

wichtig und<br />

undurchsichtig<br />

dieses Thema für<br />

Senior*innen ist,<br />

deswegen<br />

versuche ich, ein<br />

bisschen Licht<br />

ins Dunkel zu<br />

bringen.“<br />

Rechtsanwalt Horst F.<br />

Beckmann, Mitglied der<br />

Seniorenvertretung Pankow,<br />

hält Vorträge zum<br />

Steuerrecht für Rentner*<br />

innen in Freizeiteinrichtungen.<br />

Wir haben einen<br />

Vortrag besucht und fassen<br />

hier ein paar wichtige<br />

Punkte für Sie zusammen.<br />

• Wofür sind eigentlich Steuern da?<br />

Der Staat finanziert seine Ausgaben durch Steuern.<br />

Darin enthalten sind Sozialleistungen, Personal<br />

des öffentlichen Dienstes, Gesundheit, Bildung,<br />

Infrastruktur, Verteidigung, Zuschuss zu Renten.<br />

• Wie hoch ist die durchschnittliche Rentenhöhe?<br />

2022 betrug die Durchschnittsrente für Frauen<br />

890 € und für Männer 1.373 €.<br />

• Wann muss ich als Rentner*in eine<br />

Steuererklärung abgeben?<br />

• Wenn das Finanzamt Sie dazu auffordert.<br />

• Wenn Sie mehrere Einkunftsarten, zum Beispiel<br />

durch Vermietung oder Betriebsrente, haben.<br />

• Oder: Wenn der steuerpflichtige Anteil der<br />

Jahresbruttorente den Grundfreibetrag übersteigt.<br />

• Wie hoch ist der Grundfreibetrag?<br />

Der Grundfreibetrag ändert sich jedes Jahr.<br />

2023 betrug er 10.908 €, 2024 beträgt er 11.604 €<br />

pro Person.<br />

• Besteht sofort eine Steuerpflicht, wenn der<br />

Grundfreibetrag überschritten wird?<br />

Vielleicht nicht. Denn: Sie können von Ihrer<br />

Rente verschiedene Ausgaben wie Handwerkerkosten,<br />

Haushaltsnahe Dienstleistungen, Außergewöhnliche<br />

Belastungen, Behindertenpauschbetrag<br />

und Sonderausgaben abziehen.<br />

• Wie viel von der Rente muss versteuert werden?<br />

Dafür ist zunächst das Jahr entscheidend, in dem<br />

Ihr Rentenbeginn war. Bei Renten, die 2005 begannen,<br />

müssen 50 Prozent versteuert werden.<br />

Ab 2006 erhöht sich der zu versteuernde Anteil.<br />

• Wie kann man Steuern sparen?<br />

• Sonderausgaben können die Höhe der Steuerpflicht<br />

reduzieren. Dazu gehören Kirchensteuer,<br />

Spenden und Parteibeiträge, Private Haftpflicht-<br />

und Unfallversicherung und KFZ Haftpflicht,<br />

Sterbegeldversicherung.<br />

• Vorsorgeaufwendungen, also Beiträge zur<br />

Kranken- und Pflegeversicherung.<br />

• Werbungskosten, also zum Beispiel Steuerberatungskosten,<br />

Mitgliedsbeiträge in Gewerkschaften<br />

sowie Kosten für die Klärung<br />

von Rentenansprüchen. Kontoführungsgebühren<br />

werden nur bis zu 16 € pro Jahr berücksichtigt.<br />

• Außergewöhnliche Belastungen wie Krankheitskosten,<br />

Haushalts- und Pflegehilfen,<br />

Handwerker für Renovierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

Umbaukosten wegen<br />

Behinderung.<br />

• Außergewöhnliche Kosten. Darunter fallen<br />

Pflegekosten, Hinterbliebenenpauschale, Behindertenpauschbetrag.<br />

• Heimkosten (Pflegeheim)<br />

Achtung: Für die aufgezählten Abzugsmöglichkeiten<br />

gibt es Pauschal- und Maximalsummen!<br />

Sie können z. B. nicht jede Handwerker- oder Apothekenrechnung<br />

beim Finanzamt einreichen, sondern<br />

nur bis zu einem gewissen Betrag. Auch gelten<br />

Unterschiede für Paare und Alleinstehende.<br />

• Wann ist die Steuererklärung abzugeben?<br />

Die Frist für die Steuererklärung für 2022 war der<br />

30.09.2023. Die Frist für die Steuererklärung für<br />

2023 ist der 31.08.2024.<br />

• Wer hilft mir bei der Steuererklärung?<br />

Steuerprogramme wie Elster, Steuerberater,<br />

Lohnsteuerverein, Lohnsteuerhilfeverein.


63<br />

Versicherte<br />

Pflege<br />

Foto: ©istock.photo.com/FredFroese<br />

Sie pflegen einen pflegebedürftigen Menschen?<br />

Dabei sind Sie gesetzlich unfallversichert.<br />

Bei der Unfallkasse Berlin.<br />

Ohne Antrag und für Sie kostenlos.<br />

Wer mehr wissen will:<br />

www.unfallkasse-berlin.de/pflegende-angehoerige


ABSCHIED<br />

64<br />

Joachim Brunner ist ehrenamtlicher Lebens- und Sterbebegleiter im Hospiz-für-Berlin<br />

Manchmal kommt das Ende schnell<br />

Joachim Brunner eilt durch den neonbeleuchteten<br />

Gang in der zweiten Etage des St. Franziskus<br />

Krankenhauses in der Berliner City-West. Das, was<br />

ihn hinter einer der Türen erwartet, ist der Tod.<br />

Doch sollte man das nicht zu dramatisch schildern,<br />

denn Brunner ist so etwas wie ein guter<br />

Geist für die, die das Leben hinter sich haben. Er<br />

ist ehrenamtlicher Lebens- und Sterbebegleiter<br />

im Hospizdienst des Kompetenzzentrums Palliative<br />

Geriatrie innerhalb des Unionhilfswerk.<br />

Seit gut vier Jahren begleitet Joachim Brunner<br />

Menschen auf ihrem letzten Weg. Das Da-Sein<br />

für Andere war für den 53-Jährigen schon durch<br />

sein Engagement als Küster in der heimatlichen<br />

Kirchengemeinde in Bayern selbstverständlich:<br />

„Sich um Menschen zu kümmern war normal.“<br />

Normal – auch bei einem Ehepaar in seiner Schöneberger<br />

Nachbarschaft. Als die Frau schwer an<br />

Krebs erkrankte und starb, fing Joachim Brunner<br />

ihren Mann auf, half durch die schlimmste Zeit.<br />

Als er dann einen Flyer des Hospizdienstes entdeckte,<br />

war sein Interesse geweckt.<br />

An seine erste Begleitung erinnert sich Joachim<br />

Brunner noch gut. Ein alter Herr, den er sieben<br />

Monate lang zu Hause besucht hat. „Dem Mann<br />

beim Sterben zur Seite stehen zu können, war<br />

ein gutes Gefühl. Aber es ist trotzdem ein Abschied,<br />

der schmerzt.“ So müsse man sich erst<br />

an die Tatsache gewöhnen, jemanden kennenzulernen,<br />

um ihn nicht selten nach wenigen Tagen<br />

wieder zu verlieren. Und es gibt auch erst<br />

einmal die Hemmung, auf jemanden zuzugehen<br />

– schließlich ist das Sterben etwas sehr Intimes.<br />

Doch seien die meisten Menschen dankbar über<br />

einen Besucher zum Reden oder Schweigen,<br />

Weinen und auch Lachen. Und auch Ablehnung<br />

gelte es zu akzeptieren. Jeder habe schließlich<br />

das Recht, sein Leben so zu beschließen, wie<br />

er es will, ist Brunner überzeugt. Das Ende zu<br />

begreifen, sich sogar mit dem Schicksal auszusöhnen<br />

– das ist es, was sterbende Menschen<br />

wohl am meisten bewegt. Joachim Brunner hat<br />

das oft erlebt. Ein Prozess, bei dem die Ehrenamtlichen<br />

unterstützend zur Seite stehen. „Man<br />

muss wissen, was man sich zutrauen kann.“ 40<br />

Tode hat sich Joachim Brunner bereits zugetraut.<br />

Für die nötige Reflexion des Erlebten sorgen<br />

monatliche Zusammenkünfte der Lebens- und<br />

Sterbebegleiter*innen, außerdem gibt es Supervision<br />

bei einer Psychologin, die Brunner bei Bedarf<br />

auch jederzeit anrufen kann. Alles gut also?<br />

„Die Begleitungen sind für mich wie ein Abtauchen<br />

in eine andere Welt. Die Uhren ticken anders,<br />

es macht auch demütig und dankbar für<br />

das eigene Sein“.<br />

• Infos zum Ehrenamt & Kontakt:<br />

hospiz-fuer-berlin.de<br />

© C. Pfister<br />

CLAUDIA PFISTER


65<br />

Weitreichende Hilfe –<br />

auch über die Bestattung hinaus.<br />

Ihr Familienunternehmen<br />

mit Herz.<br />

Das Vorsorge-Handbuch<br />

Rat und Hilfe in schwerer Stunde<br />

Richterstraße 14 · 12526 Berlin<br />

Hultschiner Damm 87 · 12623 Berlin<br />

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www.kellner-bestattungen.de<br />

Mo – Fr 9.00 – 16.00 Uhr<br />

Das Vorsorge-Handbuch der Verbraucherzentrale ist mehr als ein Ratgeber: Vordrucke auf juristisch abgesicherter<br />

Grundlage sowie Textbausteine zur Verwendung für den praktischen Gebrauch, jeweils mit Formularen zum Ausfüllen,<br />

machen den Zugang zu den gern vermiedenen Themen Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Digitaler<br />

Nachlass, Betreuungsverfügung und Testament leichter. Darüber hinaus finden Interessierte in diesem Handbuch<br />

Musterbeispiele, rechtssichere Textbausteine und Formulare zum Ankreuzen und Abheften. Im Falle des Falles hilft<br />

es, wenn wichtige Fragen im Vorfeld klar geregelt wurden: Wer darf fällige Rechnungen überweisen, das Paket in<br />

der Post abholen oder Versicherungsangelegenheiten regeln?<br />

• Das Vorsorge-Handbuch. Patienten verfügung, Vorsorgevollmacht, Digitaler Nachlass,<br />

Betreuungsverfügung, Testament. EAN: 9783863361457 | 200 S. | 16,- €<br />

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„Jeder von uns kennt Stunden und Zeiten, in welchen er dankbar dem ist, der ein Stück des Weges mit ihm<br />

geht“. Dieser Satz Jean Pauls ist der Leitsatz des Bestattungsinstitutes Möwius. Der IHK-fachgeprüfte Bestatter Utz<br />

Dannenberg führt das Grünauer Unternehmen als Schwiegersohn von Dr. Jörg Möwius weiter und kann auf eine<br />

Familientradition bis 1884 zurückblicken. Das Bestattungsinstitut bietet neben Erd-, Feuer- und Seebestattungen<br />

zum Beispiel auch Baumbestattungen oder Diamantbestattungen an und führt natürlich auch Sozialbestattungen<br />

durch. Besonderer Wert wird auf individuelle, persönliche Beratung gelegt, auf Wunsch auch zuhause.<br />

Im Sinne des Verstorbenen und der Hinterbliebenen werden alle Formalitäten erledigt und die Bestattung organisiert,<br />

bis hin zur persönlichen Betreuung bei der Trauerfeier und der Trauernachsorge. Eine wirkliche Hilfe im<br />

Trauerfall. Das Büro berät auch zur Vorsorge zu Lebzeiten: Montag-Freitag 9.00-17.00 Uhr und nach Vereinbarung.<br />

Bestattungsinstitut Möwius<br />

Inh. Utz Dannenberg<br />

fachgeprüfter Bestatter<br />

Regattastraße 66 · 12527 Berlin-Grünau<br />

030 / 674 47 60 Tag & Nacht<br />

Wir arbeiten allbezirklich: Erd-, Feuer-, Seebestattungen<br />

Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten<br />

bestattungsinstitut-moewius@t-online.de<br />

www.bestattungsinstitut-moewius.de<br />

Mitglied der<br />

Bestatter-Innung von Berlin<br />

und Brandenburg e.V.


Stichwortverzeichnis der Inserenten<br />

66<br />

Beratung & Hilfe<br />

→ Allg. Blinden- und Sehbehindertenverein.......51<br />

→ Berliner Hausbesuche (Malteser).......................21<br />

→ Unfallkasse Berlin................................................. 63<br />

→ Kontaktstelle PflegeEngagement....................... 59<br />

→ Wegbegleiter (Unionhilfswerk)............................ 8<br />

Spenden & Gutes tun<br />

→ Björn Schulz Stiftung (Kinderhospiz)...............28<br />

→ Stadtkirche <strong>Köpenick</strong>........................................... 24<br />

→ Stiftung Dt. Schule für Blindenführhunde...... 25<br />

→ Tierschutzverein (Testament für Tiere).............27<br />

Reisen & Gastronomie<br />

→ Reisebüro.................................................................. 5<br />

→ Restaurants, Bars.................................................. 29<br />

Bildung & Events<br />

Notrufe<br />

→ Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116117<br />

→ Apotheken-Bereitschaft 0180 51235645<br />

→ Auskunft Inland/Ausland 11833/11834<br />

→ BVG-Kundendienst, Auskunft 19449<br />

→ Behördennummer 115<br />

→ DB-Zugauskunft 0189 6996633<br />

→ Giftnotruf-Beratungsstelle 19240<br />

→ Giftnotruf 19240<br />

→ DRK-Krankentransport 19727<br />

→ Polizei-Bürgertelefon 4664 4664<br />

→ Sperrung von Geldkarten 116 116<br />

→ Tierärztlicher Notdienst 83229000<br />

→ Zahnärztlicher Notfall 89004333<br />

→ Zentrales Fundbüro 90277-3101<br />

→ Ev. Telefonseelsorge 0800 1110111<br />

→ Kath. Telefonseelsorge 0800 1110222<br />

→ 50. Berliner Seniorenwoche...................................7<br />

→ Büchereck................................................................ 32<br />

→ Seniorenuniversität...............................................31<br />

Dienstleister<br />

→ Bestatter.................................................................. 65<br />

Wohnen<br />

→ Jalousien, Fenster, Türen, Sonnenschutz..........41<br />

→ Immobilien.............................................................. 36<br />

→ Küchen..................................................................... 22<br />

→ (Senioren)Wohnungen......................35, 37, 39, 57<br />

Gesundheit & Pflege<br />

→ Ambulante Pflege............................50, 52, 53, 54<br />

→ Gesundheitssport................................2. USS, 49<br />

→ Hörakustik.....................................................22, 51<br />

→ Krankenhäuser, Kliniken............................ 4. USS<br />

→ Pflegewohnheime........................... 37, 52, 56, 57<br />

→ Tages- und Kurzzeitpflege.................. 54, 55, 57<br />

→ Wundmanagement Curatio & Care................... 51<br />

Politik<br />

→ Parteien, Fraktionen, Abgeordnete............... 9, 11<br />

USS = Umschlagseite<br />

Impressum<br />

• Herausgeber:<br />

aperçu ® Verlagsgesellschaft mbH<br />

Gubener Str. 47, 10243 Berlin<br />

Tel. 29371400<br />

www.verlag-apercu.de<br />

www.berlin-broschueren.de<br />

Geschäftsleitung: D. Otto, H. Thürsam<br />

• Redaktion: M. Pelny, B. Nößler,<br />

S. Nöbel, K. Hermann<br />

• Anzeigen: J.-O. Gehrold, K. Burchhardt<br />

• Redaktionsschluss: 22.04.2024<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – darf nur mit<br />

Quellenangaben und ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Herausgebers erfolgen. Für die Anzeigeninhalte<br />

sind die inserierenden Unternehmen verantwortlich.<br />

Die Journale 55Plus – und andere<br />

Broschüren unseres Verlages –<br />

finden Sie zum Blättern unter<br />

www.berlin-broschueren.de


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