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FINE - Das Festivalmagazin

Magazin zum 26. Rheingau Gourmet & Wein Festival

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<strong>FINE</strong> TASTING | SPÄTBURGUNDER VOM KLOSTER EBERBACH<br />

FLIGHT 9<br />

77 | 1938 Assmannshäuser Höllenberg Spätburgunder trocken 93 P<br />

SP Tiefe Bernsteinfarbe mit Rotschimmer. Viel Malz und etwas Balsamessig<br />

im Duft. Recht gerbstoffetont, die Frucht inzwischen nur andeutungsweise<br />

vorhanden, aber der lange, recht herbe Nachhall zeigt viel Charakter. 89 P<br />

SR Herrlich delikate Nase mit frischen Minzaromen, elegante Intensität mit<br />

konzentrierter, recht kühler Frucht. Saftig und seidig im Mund, dabei auf filigrane<br />

Art kraftvoll wie ein Balletttänzer, ist dies ein eher leichter, ausgewogener<br />

Höllenberg mit viel Salz, Vitalität und Finesse.<br />

92 P<br />

78 | 1937 Assmannshäuser Höllenberg Spätburgunder Natur trocken 94 P<br />

SP Helles Ziegelrot mit orangem Rand. Tiefer Duft mit zarter Note von Roten<br />

Johannisbeeren und etwas Malz. Sehr schöne Harmonie von feiner »Süße« und<br />

zarten Tanninen, die sich bis ganz hinten zieht. Langes und filigranes Finale<br />

mit leichtem Karamellton.<br />

92 P<br />

SR Tiefes Rubinrot, Richtung Bernstein changierend. Intensiv, elegant und<br />

balsamisch in der Nase, ein konzentrierter, fest strukturierter und leicht<br />

adstringierender Pinot mit Substanz und Länge. Auch ohne besondere Feinheit<br />

ein immer noch eindrucksvoller Wein zur Ochsenbacke.<br />

91 P<br />

79 | 1936 Assmannshäuser Höllenberg Spätburgunder Natur trocken 90 P<br />

SP <strong>Das</strong> helle Ziegelrot kippt schon ins Bräunliche. Man spürt, dass nicht nur vollreife<br />

Trauben verarbeitet worden sind. Etwas säuerlich und kantig im Geschmack,<br />

aber mit einer gewissen Wärme und auch Kraft im Nachhall.<br />

86 P<br />

SR Dunkle Zwiebelfarbe. Tiefe, dabei filigrane Nase von eingelegten Früchten,<br />

dazu balsamische Noten, welke Blumen und Steinpilze. Im ersten Eindruck<br />

intensiv und samtig, wird dann aber schnell bitter aufgrund der herben<br />

Adstringenz, die sich bis ins Finale zieht. Etwas kurz, leider – das hätte eine<br />

Romanze werden können.<br />

90 P<br />

80 | 1935 Assmannshäuser Höllenberg Spätburgunder Natur trocken 96 P<br />

SP Helles Ziegelrot mit orangem Ton am Rande des Glases. Warmer und<br />

würziger Wein mit vielen feinen Tanninen, die ihm eine klare Linie und schöne<br />

Länge geben. Da sind auch noch erstaunlich viel Eleganz und Leben – und das<br />

beim Geburtsjahrgang meiner Eltern, aus dem ich bisher keine wirklich guten<br />

Weine erlebt hatte!<br />

93 P<br />

SR Reifes Rubinrot, das zu Bernstein tendiert. Intensive, an Nougat und<br />

Schokolade erinnernde, eher süße und gekochte Frucht. Sanft und elegant<br />

im Mund, mit Finesse in Textur, Gerbstoff und Säure. Ein feingliedriger, aber<br />

saftiger und dichter, ausgewogener und eleganter Höllenberg mit toller Länge –<br />

grandios!<br />

93–94 P<br />

81 | 1934 Assmannshäuser Höllenberg Spätburgunder trocken 93 P<br />

SP Schönes Granatrot mit nur einem Hauch Orange am Rand des Glases.<br />

Dafür überraschend viel Saft, Kraft und Frische für dieses hohe Alter. Langes,<br />

schwungvolles herbes Finale mit etwas Würze.<br />

90 P<br />

SR Tiefes, zum Rand aufhellendes Rubinrot. Konzentrierte, recht würzige<br />

Nase mit rauchigen Bodentönen, Maronen und eingelegten Kirschen. Dicht<br />

und saftig im Mund, recht süß, aber mit feinen Gerbstoffen und delikater Säure,<br />

erinnert mich dieser starke, generöse, gleichwohl elegante Höllenberg ein wenig<br />

an etwa gleichaltrige Riojas.<br />

92 P<br />

82 | 1933 Assmannshäuser Höllenberg Spätburgunder trocken 94 P<br />

SP Recht tiefes Ziegelrot mit einem bräunlichen Hauch. Sehr weit entwickelt,<br />

aber noch mit etwas Beerenfrucht und Saftigkeit im Kern. Etwas vegetabil im<br />

Nachhall, doch ergänzt durch Wärme und Kraft, die ihm Nachdruck geben.<br />

92 P<br />

SR Dunkles Rubinrot mit Bernsteinreflexen. Fast flintig in der noch reduktiven,<br />

dunkelwürzigen, balsamischen und dichten Nase. Sanft und elegant am Gaumen,<br />

intensiv, süß und lang, aber trotz feiner Tannine im Abgang etwas bitter und<br />

nicht astrein. Dies sollte ein toller Jahrgang für die Domäne gewesen sein, auch<br />

wenn das hier kaum die beste Flasche war.<br />

91 P<br />

83 | 1932 Assmannshäuser Höllenberg Spätburgunder trocken 93 P<br />

SP Helles, noch recht lebhaftes Ziegelrot. Viel Herbstlaub im Duft, leicht ausgezehrt<br />

im Geschmack. Recht betonte Säure, nach wie vor erfreuliche Tannine<br />

und keineswegs kraftlos im Abgang.<br />

89 P<br />

SR Herrlich volles, balsamisches, sehr elegantes und ausgewogenes Bukett von<br />

eingelegten Früchten (Pflaumen) sowie Bodenaromen. Sehr lang und intensiv<br />

im Mund, obwohl eher schlank, mit vitaler, mineralischer Säure – hier ist Kraft,<br />

aber kein Protzen. Nicht wirklich groß, doch vorzüglich.<br />

92 P<br />

Schauen Sie sich den Assmannshausen-Film auf YouTube an:<br />

https://www.youtube.com/watch?v=zsjfgANOQIU&t=3s<br />

76 <strong>FINE</strong> DAS FESTIVALMAGAZIN | TASTING

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