Verbundkonferenz 2010 - hbz
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Meilensteine<br />
Im Jahr 2009 hat das <strong>hbz</strong> nicht nur eine zentrale Infrastruktur für<br />
die Erstellung von Kataloganreicherungsdaten finanziert, sondern<br />
weiterhin fünf Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen (Universitäts-<br />
und Landesbibliotheken Bonn und Düsseldorf, Universitäts-<br />
und Stadtbibliothek Köln, Universitätsbibliothek Paderborn<br />
und Zentralbibliothek für Medizin) im Rahmen der Digitalisierung<br />
von Inhaltsverzeichnissen finanziell unterstützt, zwei<br />
weitere Bibliotheken (Universitätsbibliotheken Duisburg-Essen<br />
und Trier) scannten Inhaltsverzeichnisse auf eigene Kosten. Diese<br />
Inhaltsverzeichnisse wurden über ein automatisiertes Verfahren<br />
auf den dafür vorgesehenen Server geladen, mit den Titeldaten<br />
der Verbunddatenbank verknüpft und anschließend an die einzelnen<br />
Lokalsysteme weitergegeben. Außerdem wurden Kataloganreicherungsdaten<br />
von Springer und Casalini Libri in das System<br />
geladen und mit Titeln in der Verbunddatenbank verbunden.<br />
Im Rahmen des Projekts Kooperative Neukatalogisierung<br />
(PKN) wurden zwei Ziele erreicht. Erstens wurde eine technische<br />
Grundlage geschaffen, Kataloganreicherungsdaten der anderen<br />
Verbünde, der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) sowie<br />
weiterer Lieferanten zu integrieren. Zweitens wurden die Daten<br />
scantoweb hosted by <strong>hbz</strong><br />
Seit 2008 bietet das <strong>hbz</strong> eine neue Dienstleistung für Bibliotheken<br />
an: Mit scantoweb hosted by <strong>hbz</strong> haben Bibliotheken und andere<br />
Institutionen die Möglichkeit, ihre Digitalisate auf einem<br />
zentralen Server im <strong>hbz</strong> zu speichern. Das <strong>hbz</strong> stellt seinen Partnern<br />
hierbei eine Hochleistungsinfrastruktur zur Verfügung und<br />
ermöglicht Vergünstigungen im Hinblick auf die Preisgestaltung<br />
der Lizenzen und die Kosten für die Bearbeitung bestimmter<br />
Volumina. Das <strong>hbz</strong> arbeitet mit den Unternehmen Walter Nagel<br />
GmbH & Co. KG und semantics Kommunikationsmanagement<br />
GmbH zusammen. Während Walter Nagel vor allem in der<br />
Kundenberatung tätig ist, stellt semantics mit der Software „Visual<br />
Library“ eine Plattform für die Digitalisierung, Bearbeitung<br />
und Veröffentlichung von Digitalisaten zur Verfügung.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de/angebote/catalogue_enrichment/<br />
der DNB geladen und wöchentlich automatisch aktualisiert. Das<br />
hat zur Folge, dass in den Verbundbibliotheken nicht mehr die<br />
Inhaltsverzeichnisse aller Neuerscheinungen der Reihe A (Monografien<br />
und Periodika des Verlagsbuchhandels) gescannt werden<br />
müssen, da diese über die DNB-Daten geladen werden.<br />
Insgesamt wurden bis Ende 2009 648.640 Titel um Inhaltsverzeichnisse<br />
und andere Kataloganreicherungsdaten ergänzt.<br />
Ausblick<br />
Die oben geschilderte Grundlage, die mit der ersten Phase des<br />
Projektes PKN geschaffen wurde, ermöglicht es dem <strong>hbz</strong><br />
nun, Daten aus weiteren Quellen zu integrieren. So wird für<br />
<strong>2010</strong> angestrebt, auch die Daten der anderen Verbünde zu laden.<br />
Außerdem besteht die Möglichkeit, die Daten anderer<br />
Lieferanten, z. B. Schweizer Verbünde, der Library of Congress<br />
und kommerzieller Anbieter ins System aufzunehmen.<br />
Auch soll die Bereitstellung der <strong>hbz</strong>-Daten für andere Interessenten<br />
verbessert werden. Dafür ist es erforderlich, Nutzungsbedingungen<br />
zu formulieren – ein Vorhaben, das <strong>2010</strong><br />
mit juristischer Unterstützung verfolgt werden soll.<br />
Meilensteine<br />
Im Jahr 2009 haben zwei Bibliotheken ihre Digitalisierungsprojekte<br />
über scantoweb hosted by <strong>hbz</strong> realisiert. Die ULB Bonn<br />
hat vor allem Werke aus der Bibliothek Goussen digitalisiert,<br />
die Lippische Landesbibliothek in Detmold die Lippischen Intelligenzblätter.<br />
Außerdem wurde die Möglichkeit in Erwägung gezogen, elektronische<br />
Lehrbücher nach §52b UrhG über die scantoweb-<br />
Plattform zur Verfügung zu stellen. Leider haben Gerichtsurteile<br />
die Funktionalitäten einer solchen Dienstleistung erheblich<br />
eingeschränkt, so dass dieses Angebot für die meisten Bibliotheksbenutzerinnen<br />
und -benutzer kaum Vorteile bieten würde.<br />
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