Verbundkonferenz 2010 - hbz
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Online Versorgungsschnittstelle (VST)<br />
Die Heterogenität der lokalen Bibliothekssysteme in Nordrhein-Westfalen<br />
und Rheinland-Pfalz stellt hohe Anforderungen<br />
an das Verbundsystem. Dies gilt insbesondere für die<br />
Kommunikation und Synchronisation der Metadaten zwischen<br />
den Lokalsystemen der Verbundbibliotheken und dem<br />
Zentralsystem im <strong>hbz</strong>. Die Verbindung der ALEPH-Verbunddatenbank<br />
mit den ALEPH-Bibliothekssystemen wird über<br />
das sogenannte Cluster-Modell der Firma Ex Libris hergestellt.<br />
Seit 2006 arbeitet das <strong>hbz</strong> auch an der Entwicklung und Umsetzung<br />
einer Online-Schnittstelle für Nicht-ALEPH-Lokalsysteme.<br />
Die Versorgungsschnittstelle (VST) realisiert den<br />
Austausch von Daten zwischen Nicht-ALEPH-Lokalsystemen<br />
und dem ALEPH-System der <strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank und ersetzt<br />
die bisher nur in maximal wöchentlichen Abständen<br />
produzierten MAB2-Dienste des <strong>hbz</strong>. Die angeschlossenen<br />
Lokalsysteme werden dabei online und zeitnah mit Veränderungen<br />
im Bereich der Titel- und Normdaten aus dem <strong>hbz</strong> versorgt.<br />
Bestandsdaten werden aus den Lokalsystemen in die<br />
<strong>hbz</strong>-Verbunddatenbank hochgeladen.<br />
Meilensteine<br />
Im Jahr 2009 konnten insgesamt sieben Bibliotheken mit SISIS-<br />
SunRise-Lokalsystemen der Firma OCLC auf die Versorgungsschnittstelle<br />
umgestellt werden. Dabei handelt es sich um die<br />
Universitätsbibliothek Bielefeld, die Universitätsbibliothek Bochum,<br />
die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, die Lippische<br />
Landesbibliothek Detmold und den RheinAhrCampus Remagen<br />
der Fachhochschulbibliothek Koblenz (Nennung in<br />
chronologischer Reihenfolge der Migrationen).<br />
Am 22.06.2009 ist mit der Universitäts- und Landesbibliothek<br />
Münster die 20. und letzte – sowie mit über vier Millionen Bestandsdaten<br />
größte Bibliothek im Verbund – erfolgreich auf die<br />
neue Online-Versorgung umgestellt worden.<br />
Das Konzept der Versorgungsschnittstelle ist seit dem Jahr 2008<br />
auch von der Firma LIB-IT für die drei Libero-Lokalsysteme im<br />
<strong>hbz</strong>-Verbund entwickelt worden. Im Jahr 2009 wurde die VST<br />
mit der Fachhochschulbibliothek Düsseldorf als Pilotbibliothek<br />
abgenommen. Die Migration und der Produktionsstart der<br />
Fachhochschulbibliothek Bochum, der Fachhochschulbibliothek<br />
Düsseldorf und der Fachhochschulbibliothek Gelsenkirchen<br />
erfolgte im September 2009.<br />
Die Versorgungsschnittstelle ist seit Ende des Jahres 2006 – beginnend<br />
mit dem Anschluss der FHB Münster – produktiv und<br />
erfolgreich im Einsatz. Mit dem Umstieg aller SISIS-SunRiseund<br />
Libero-Lokalsysteme auf die VST sowie kleiner Arbeiten<br />
für Nachmigrationen (Bestände zu Überordnungen) konnten<br />
die Arbeiten im Jahr 2009 vollständig beendet werden.<br />
Das Projekt VST wurde vom <strong>hbz</strong> und den angeschlossenen<br />
SISIS-SunRise-Lokalsystemen offiziell am 16.12.2009 im Rahmen<br />
eines SISIS-Anwendertreffens abgeschlossen. In Vorträgen<br />
des <strong>hbz</strong> und der USB Köln wurden rückblickend verschiedene<br />
Facetten des Projekts beleuchtet: Die Konzeption der<br />
Schnittstelle, die Migrationen, der Projektverlauf und der Produktionsbetrieb<br />
sind als erfolgreiche Arbeiten und als stabiles<br />
Produkt realisiert worden.<br />
www.<strong>hbz</strong>-nrw.de