Verbundkonferenz 2010 - hbz

Ad TOP 5.1: Catalogue Enrichment: Weitere Vorgehensweise im hbz‐Verbund
Herr Nelißen stellte dem Beirat das neue Geschäftsmodell ‚Catalogue Enrichment’ des hbz vor.
In der anschließenden Diskussion bestand Konsens darüber, dass sich die Sachlage angesichts
des Engagements der DNB gegenüber 2005 – 2009 verändert hat. Es wurde als positiv heraus‐
gestellt, dass das hbz zu einem Produkt eine Vollkostenrechung erstellt und die Kosten trans‐
parent darlegt, und begrüßt, dass das Geschäftsmodell für die Bibliotheken mit den drei Servi‐
cepaketen verschiedene Optionen vorsieht.
Die Abhängigkeit von den Scannern der Firma ImageWare wurde als kritisch und nicht zeitge‐
mäß angesehen. Die Schaffung offener Schnittstellen sei eine Selbstverständlichkeit und müsse
auch vertraglich abgesichert werden. Herr Nelißen wies in diesem Zusammenhang auf eine
entsprechende Zusage von ImageWare durch Herrn Rasche hin.
Im Hinblick auf die Frage, was passiere, wenn das Geschäftsmodell als zu wenig attraktiv er‐
scheint und die Rückmeldequote gering ausfällt, erschien dem hbz eine Reaktion darauf als
notwendig. Herr Nelißen hielt eine kontinuierliche Beobachtung des Bedarfs für notwendig, die
eventuell zu einer Anpassung des Geschäftsmodells führen könne. Im Zweifelsfall sei die Auf‐
rechterhaltung einer teuren zentralen Infrastruktur im hbz bei einer geringen Zahl von diese
nutzenden Bibliotheken nicht zu rechtfertigen.
Ad TOP 5.2: PKN: Ziele des Projekts
Im Projekt Kooperative Neukatalogisierung (PKN) wurde das technische Konzept für die Anrei‐
cherung der hbz‐Metadaten in der hbz‐Verbunddatenbank mit Objekten und mit Feldern aus
Metadatendatensätzen von anderen Verbünden bzw. von weiteren Fremddatenlieferanten
konzipiert. Herr Burkard stellte dem Beirat PKN im Hinblick auf Ziele, gegenwärtigen Status und
weitere Schritte vor. Als Ziele wurden die Senkung der Eigenkatalogisierungsrate und die
Übernahme von Kataloganreicherungsinformation, mit der Entlastung und die inhaltliche Auf‐
wertung der Katalogisate erreicht werden sollen, benannt. Das Projekt gliedert sich in mehrere
Realisierungs‐ und Planungsphasen. In Phase 1 wurde ein Grundverfahren aufgesetzt, das die –
inzwischen produktive – Anreicherung der Titeldatensätze in der hbz‐Verbunddatenbank mit
Inhaltsverzeichnissen der DNB erlaubt. Was die Lokalsysteme betrifft, wurde die Flexibilität im
Hinblick auf die Auswahl von Objekten sicher gestellt. Zurzeit befinden sich die Phasen 2 und 3
in der Planung. Phase 2 sieht die Priorisierung anstehender Arbeitspakte in Absprache mit der
Kommission Verbund‐ und Lokalsysteme (VeLo) und den Verbundbibliotheken vor. Hierzu hat
die Kommission VeLo in ihrer Sitzung im Februar 2010 einen Vorschlag, der sechs Arbeitspakte
umfasst, erarbeitet. Die Kommission VeLo hat sich in ihrer Sitzung im Februar ebenfalls dafür
ausgesprochen, dass das hbz Vorschläge zu Festlegungen in verschiedenen Bereichen unter‐
breitet; es wurden vier Bereiche ermittelt, für die Festlegungen vorgeschlagen werden sollen.
Dem Beirat wurde eine Beschlussvorlage vorgelegt, die Empfehlungen zur vorgenommenen
Priorisierung der Arbeitspakete sowie zu den Festlegungen in den ermittelten Bereichen be‐
trifft.
Der Beirat stimmte der Beschlussvorlag ohne Einwände zu – allerdings unter der Vorausset‐
zung, dass die Analyse der Altdaten („Dublettenproblematik“) in der Beschlussvorlage als Ar‐
beitspaket berücksichtigt ist.