Verbundkonferenz 2010 - hbz
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B.7.6 Digitalisierung<br />
Im Bereich der Kataloganreicherung, dem immer noch wichtigsten Digitalisierungsdienst des <strong>hbz</strong>, konnte im<br />
vergangenen Berichtszeitraum das Geschäftsmodell in Absprache mit den teilnehmenden Bibliotheken<br />
überarbeitet werden (CE2-11). Das <strong>hbz</strong> stellt hier weiterhin die Scan-Infrastruktur zur Verfügung, während<br />
die Kosten des Scannens zukünftig von den Bibliotheken getragen werden.<br />
Weiterhin wurde in Kooperation mit der ImageWare-Components GmbH der neue gemeinsame Scan-Service<br />
„E-Room“ ins Leben gerufen. Mit der Digitalisierung einer Zeitschrift wurde das erste Pilotprojekt gestartet<br />
(ERO-3). Das <strong>hbz</strong> baut damit seine Position als Hosingpartner für Digitalisierungsprojekte in NRW weiter aus.<br />
B.7.7 Open Access Publishing<br />
Seit Anfang April <strong>2010</strong> leitet Herr Dr. Quast die Gruppe Publikationssysteme, die sowohl für den Programmbereich<br />
Langzeitarchivierung, als auch für den Programmbereich Open-Access-Publishing zuständig ist. Im<br />
vergangenen Berichtszeitraum stieg das <strong>hbz</strong> nach dem Scheitern der Fertigstellung von OPUS 4 aus der weiteren<br />
OPUS-Entwicklung aus. Die Neuausrichtung der Aktivitäten im Bereich OPUS bzw. Hochschulschriftenserver<br />
stellt neben der technischen und organisatorischen Weiterentwicklung der DiPP-Plattform ein wichtiges<br />
Ziel der kommenden Berichtsperiode dar.<br />
B.7.8 Langzeitarchivierung<br />
Der Fortschritt des Projekt „Digitales Archiv-NRW“ blieb in den vergangenen Monaten etwas hinter den Erwartungen<br />
des <strong>hbz</strong> zurück. Der Projektvorschlag des <strong>hbz</strong>, in Kooperation mit der ULB-Münster am Rosetta-<br />
Charter-Program teilzunehmen ist bisher von der Staatskanzlei nicht bestätigt worden. Das <strong>hbz</strong> geht davon<br />
aus, dass noch bis Ende des Jahres geklärt wird, welche Aufgaben genau vom <strong>hbz</strong> im Rahmen des Projektes<br />
übernommen werden sollen. Momentan bereiten wir uns darauf vor, dass mindestens der im Projekt vorgesehenen<br />
„Digitalisierungsknoten“ im <strong>hbz</strong> gehostet werden wird. Um den komplexen Bereich der Langzeitarchivierung<br />
im und außerhalb des Rahmens von DA-NRW proaktiv voranzutreiben hat das <strong>hbz</strong> den NRW-<br />
Landesbibliotheken zusätzlich ein Kooperationsangebot im Bereich der E-Pflicht unterbreitet, über das allerdings<br />
noch nicht entschieden worden ist (DAN-2). Das <strong>hbz</strong> wird, auch wenn die Voraussetzungen für eine<br />
Teilnahme am Rosetta-Charter-Program zurzeit nicht vorliegen, die Rosetta-Consortia-Workgroup leiten, in<br />
der ein konsortiales Geschäftsmodell für Rosetta entwickelt werden soll (ROS-3). Außerdem nimmt es an der<br />
Rosetta Format Library Workgroup teil.<br />
B.7.9 Semantic-Web<br />
Der Aufbau des neuen Programmbereichs Semantic-Web stellt eine der wichtigsten Entwicklungen des vergangenen<br />
Berichtszeitraums dar und verdient deshalb eine etwas ausführlichere Darstellung.<br />
Nach der Tagung Semantic Web in Bibliotheken 2009 war die vielbeachtete Datenfreigabe des <strong>hbz</strong> in Kooperation<br />
mit mehreren Verbundbibliotheken im März <strong>2010</strong> die nächste vorbereitende Aktion des <strong>hbz</strong> im Kontext<br />
von Linked-Open-Data (LOH-1).<br />
In den daran anschließenden Arbeiten im Bereich des Semantic Webs wurde zunächst die allgemeine Frage<br />
behandelt, wie eine Infrastruktur für Open Data im weitesten Sinne aussehen könnte, die im Rahmen des<br />
Projektes „Open-Date-Infrastruktur“ (ODI) vorläufig beantwortet wurde. Mit http://lobid.org (Akronym für<br />
Linking Open Bibliographic Data) hat das <strong>hbz</strong> dann einen experimentellen Dienst gestartet, der sich der Publikation<br />
bibliothekarischen Daten als Linked Data verschreibt. Zunächst wurden auf lobid.org auf der Basis<br />
des ISIL-Verzeichnisses und den MARC Organization Codes der Library of Congress URIs für bibliothekarische<br />
Institutionen geprägt und erste RDF-Beschreibungen der Institutionen generiert. Darüber hinaus wurden die<br />
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